wurde als Diebesgut verschärft, die Dubertilre zu Fatiniza" des- durch Einatmen von Gas zu töten fuchte, während seine Gattin eine betrügerische Absicht nachgewiesen sei; der Zeuge Grell, der wohl gleichen und ferner etliche Couplets, die ein Variété selbst am Einkäufe machte. Als Frau B. zurückkam, fand sie ihren Mann gehofft hatte, durch den Angeklagten ein reicher Mann zu werden, Zotensonntag ideal zieren würden. So wurde mit dem Edelsten, bewußtlos auf den Dielen liegen. Ein schnell hinzugerufeuer habe diesem höchst wahrscheinlich seinen Kredit angeboten. Auch was der Deutsche kennt, mit seiner Polizeifurcht, Schindluder gespielt. Arzt und die Samariterabteilung der freiwilligen Feuer- eine Urkundenfälschung liege nicht vor, da der Angeklagte wohl Aber mag ein revolutionäres Wirken noch so giftgeschwollen an die wehr konnten den Lebensmüden mit Hilfe des Sauerstoff- glauben konnte, auf Grund des Sozietätsvertrages sich der UnterDeffentlichkeit treten, es birgt zum Glück auch sein Gegengift in fich. apparates wieder ins Leben Leben zurückrufen. Da B. augen- fchrift des Zeugen bedienen zu können. Der Gerichtshof kam nach Unterschiedslos hatte der zum Pallisadenkart avancierte Preß- scheinlich geistestrant ist, ließ ihn der Arzt nach einer Heilanstalt mehrstündiger Beratung aus den gleichen Erwägungen zur Freiverbrecher alles gestohlen, was er im eisernen Behälter am Alexander- schaffen. sprechung des Angeklagten. play vorfand. Wie es denn aber auch bei normalen Einbrüchen vorLankwik. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf einem Neubau kommt, daß der Dieb über Bedeutung und ſtände schlecht informiert ist, so stica es auch der stesen en egen in der hiesigen Corneliusstraße. Der Dachdecker Hillert aus Berlin stände schlecht informiert ist, so geschah es auch in diesem Falle, daß war auf dem Dache mit Vermessungsarbeiten beschäftigt, trat dabei neben dem revolutionären Schund gar manches patriotische Kleinod ausgeframt wurde, ohne daß der Held vom Brecheisen recht ahnte, fehl und stürzte, da an der Schutzvorrichtung das Geländer fehlte, was er vor sich hatte. So erlebten wir denn am Sonnabend, daß rücklings in die Tiefe. Er fiel auf eine etwa 9 Meter entfernte der Beschimpfung von Einrichtungen der katholischen Kirche und der eine patriotische Schlachtmusik erſcholl, die allein schon geeignet iſt, wurde der Bedauernswerte nach dem Kreiskrankenhaus in GroßRüstung und schlug heftig auf zwingen, nie einen anderen Reichstags- Kandidaten zu wählen als Lichterfelde transportiert.
auch den verbissensten Sozialdemokraten zu dem Gelöbnis zu
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Der heilige Liguori und der fliegende Gerichtsstand. Eine für
die Presse wichtige grundsätzliche Frage wurde gestern vor der dritten Straffammer des Landgerichts I bei der Verhandlung einer Anflage angeschnitten, bei der es sich um die Moraltheologie beheren vigor i handelt. Wegen Beihilfe zum Vergehen Verbreitung einer unzüchtigen Schrift sollte sich der Privatgelehrte
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Dr. Ernst Bischof in Leipzig verantworten. Den Vorsitz führte Landgerichtsrat Busch, die Anklage vertrat Staatsanwalt Rasch, den vom Kriegerverein abgestempelten. Und eine Denkmals- Eine Lehrerin gemaßregelt. Ein sonderbares Disziplinar die Berteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Halpert. Vor einigen weihe gab es, eine Denkmalsweihe von Jagdgruppen, verfahren ist gegen eine Gemeindeschullehrerin in Spandau ein- Jahren hatte ein früherer Lehrer Graßmann zu Stettin bereits die in dem versammelten Arbeiterpublikum einen wahren geleitet worden, die in der Frauenbewegung eine Rolle spielt. Auf die Beichtregeln des heilig gesprochenen Liguori, dessen Werke von Sturm patriotischer Begeisterung entflammte. Das Das hätten einem Frauenkongreß trat sie für Einführung der Geschlechts- den Päpsten Pius IX. und Leo XIII . zum Studium der katholischen die Veranstalter des Abends wissen sollen, daß ihr frevel- lehre in den oberen Schulklassen ein. Zu dem Verfahren soll der Christenheit empfohlen worden sind, in einer Broschüre bekannt haftes Beginnen einen ganz, ganz anderen Eindruck machte, Inhalt mehrerer von ihr gehaltenen Vorträge Anlaß gegeben haben. gegeben und daran eine heftige Polemit geknüpft. als fie in ihrem verbrecherischen Banauſentum erhofften. Eine neue Ganz in der Ordnung! Was Sozialdemokraten recht ist, muß einer Graßmann wurde seinerzeit von der Anklage der Beschimpfung Blüte des Patriotismus wird vom Winterfest der Freien Volksbühne Dame, die gleich diesen der landesüblichen Heuchelei entgegentritt, des heiligen Sakraments der Beichte freigesprochen. Jetzt steht ab datieren, deß können die Heßer sicher sein! Der Regierung und billig sein. Wir erwarten eine Anweisung des Provinzial- Schul- eine bei dem Verleger Minden in Leipzig erschienene, von einent dem staatserhaltenden Gedanken wollten die Kerls einheizen, und die kollegiums, welche die Lehre vom Storch offiziell an preußischen Anonymus verfaßte Broschüre unter Anklage, die den Titel führt: Flamme edelster patriotischer Begeisterung ist entfacht worden. Da Schulen einführt. Dic Beichtregeln vor dem österreichischen Abgeordnetenhause nach dank dem Einbruch im Polizeipräsidium es mit dem Ansehen der Sozialdemokratie doch vorbei ist, das patriotische Meisterwerk der Der bei dem Raubmordverfuch auf der Chauffee nach Eggersdorf der Moraltheologie des heiligen Alphonsus de Liguori und anderer Denimalsweihe aber kommenden Geschlechtern erhalten werden muß, schwer verwundete Bauerngutsbefizer Heinrich Günzler hat römischen„ Moraliſten " nebst Epilog an Herrn Prälaten Dr. Keller und aftenmäßige Statistik über Unzuchtsverbrechen römischer Geistso empfehlen wir den Kriegervereinen, sich für ihre Veranstaltungen jetzt ſelbſt Angaben machen können, die beweisen, daß der Räuber lichen." Die Schrift soll unzüchtigen Inhalt haben und Eindas Aufführungsrecht zu sichern. Die Adresse des gänzlich geknickten Wirtschaft von Grams in der Fidicinstraße fortging, folgte ihm sich mit dem Namen eines böhmischen Gelehrten aus dem Zeitalter Schulz planmäßig zu Werke gegangen ist. Alle Günzler aus der richtungen der katholischen Kirche beschimpfen. Der Verfasser nannte Ginbrecher- Schmierfinten fönnen fie auf unserer Redaktion erfahren. Schulz und holte ihn an der Gneisenaustraße ein. Hier flagte er des heiligen Liguori Prokop Deiß". Der Verleger Minden , gegen Yvette Guilbert , für deren Auftreten im Bechstein - Saal heute ihm, daß er feine Arbeit habe und erbot sich, ihm die Pakete, die er ben das Verfahren wegen feines törperlichen Leidens abgezeigt abend alle Eintrittstarten lange Zeit vorher vergriffen waren, wird vom Schlesischen Bahnhof mitnehmen wollte, vom Bahnhof Straus- werden mußte, hatte vor Herausgabe der Broschüre das Manuskript in dieser Woche noch einmal vor dem Berliner Publikum erscheinen berg nach Hause zu tragen. Arglos nahm der gutmütige Landmann dem Dr. Ernst Bischof zur Begutachtung unterbreitet. Dieser hatte und im Reichstagstest des Vereins„ Berliner Presse" am Freitag, das Anerbieten an. Da fein Zug mehr nach Berlin zurüdfuhr, so eine Reihe von Korrekturen vorgenommen, einzelne Stellen durch25. November, mitwirken. Außerdem fingen an diesem Abend auch sollte Schulz in Eggersdorf bei den Knechten schlafen. Auf dem gestrichen, und gemäß dieser Korrektur wurde die Broschüre dann noch Francesco d'Andrade und Paul Knüpfer . Eintrittskarten find Bahnhof Strausberg nahm Schulz seinen Sad voll Batete auf die gestrichen, und gemäß dieser Korrektur wurde die Broschüre dann bei Bote und Bock, Leipzigerstr. 37 und im Sekretariat des Vereins Schulter und einige Kränze, die Günzler zum Totensonntag gekauft Folge. Das Verfahren ist schon über zwei Jahre im Gange, und gedruckt. Dies hatte gegen ihn das Verfahren wegen Beihülfe zur ,, Berliner Preffe", Flottwellstr. 5 zum Preise von 5 M. zu haben. hatte, in die Hand. So folgte er ihm auf der Chauffee mehrere Termine find bereits vertagt worden. Zum gestrigen Sonntag Ungefähr Mitte Das Konzert der Typographia" hatte am Sonntag die Freunde nach der 20 Minuten entfernten Wohnung. Termine war der Angeklagte von der Pflicht des persönlichen Erdieses in Arbeiterfreifen beliebten Gesangvereins in großer Baht des Weges warf Schulz plötzlich Sack und Kränze von sich, scheinens entbunden worden. Vor Verlesung des Eröffnungsnach der„ Neuen Welt" gelockt. Das Programm war ein äußerst gepadte Günzler von hinten und riß ihn mit den Worten: beschlusses erklärte Rechtsanwalt Dr. Halpert, daß er zu seinem wähltes. Der instrumentale Teil, ausgeführt vom Berliner Ton- Du Hund, Geld her, oder ich schneide. Dir die Gurgel ab!" zu Bebauern einen Einwand gegen die Zuständigkeit des hiesigen Getünstler- Orcheſter, brachte u. a. Wagner's Vorspiel zu„ Lohengrin " Boden. Auf seinem Opfer friend, fagte er noch:" Die Kränze, die richts geltend machen müsse. Er folge darin einem Verlangen seines und Saint- Saëns ergreifenden„ Totentanz ". Ganz besonderen Beifall Du mitgenommen haft, find für Deine eigene Leiche!" Dann nahm Klienten. Zur Begründung führte er folgendes aus: Der Gröfffanden jedoch die Männerchöre. Hier wäre jedoch Hegar's der Räuber sein Taschenmesser und versuchte, dem Ueberfallenen die mungsbeschluß sei im April 1902 nach Maßgabe des damals noch be Stehle durchzuschneiden. Auf die Hülferufe Günzlers entfloh der " Totenvolt" dem Tage entsprechender gewesen als der zwar äußert Stäuber mit der Beute nach Eggersdorf zu, da er nach dem Bahnhof stehenden ambulanten Gerichtsstandes der Presse hier in Berlin er wünschen wäre nur, daß bei fünftigen Aufführungen größerer Chor- nicht zurückkehren durfte. Die Ausrede des Räubers, Günzler habe werle diese nicht im legten Teil gebracht werden, wenn die Auf- im Eisenbahnwagen und später ein unfittliches Anfinnen an ihn merksamkeit nachzulassen beginnt. Beim Schlußchor des„ Columbus" gestellt, wird schon dadurch widerlegt, daß in demselben Abteil noch bier andere Reisende mitfuhren. berließ leider ein Teil der Besucher den Saal und zerstörte dadurch den Gesamteindruck dieses von Chor, Solisten und Orchester meisterhaft zu Gehör gebrachten Brambachschen Oratoriums. Alles in allem standen die Leistungen der Typographia", die in legter Zeit unter Leitung ihres Chormeisters Weinbaum beachtenswerte Fortschritte gemacht, auf der Höhe deffen, was von einem Arbeiter Gesangverein erwartet werden kann.
Ober- Schöneweide. Die eiserne Spreebrüde soll bestimmt am 1. Dezember für den Fußgängerverkehr freigegeben werden, nachdem auf der Bahnhofsfeite ein provisorischer eingefriedigter Fußgängersteig geschaffen ist. Auch sollen jezt die Schwierigkeiten, die von der Gemeinde Nieder- Schöneweide gegen die Anlegung der Rampe gemacht wurden, beseitigt werden, so daß in naher Zeit die vollständige Freigabe der Brücke in Aussicht steht. Die Kosten des Bauwerks betragen jezt etwa 500 000 m.
Gerichts- Zeitung.
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Eingegangene Druckschriften.
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Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Diet' Verlag) ist soeben das Aus dem Inhalt des Heftes heben wir 8. Heft des 23. Jahrganges erschienen. hervor: Ibsens Briefe. Albert Schäffle : Aus meinem Leben. Von U. Bebel. Die Marr Studien. II. Bon May Zetterbaum. Bur Frage des Generalstreifs. Von Wilhelm Düwell. Literarische Rundschau: Karl Frohme , Monarchie oder Republit? Von L. La Vie Socialiste. Von K. Kautsky . Notiz: Sozialistische Jugendliteratur. Von Franz Krüger , Königsberg i. Pr.
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Die„ Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchhandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro pro Quart Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Bost nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft loftet 25 Big. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
gangen. Inzwischen sei das Gesez vom 13. Juli 1902 erschienen, burch welches der§ 7 der Strafprozeßordnung dahin abgeändert wurde:„ Wird der Tatbestand der strafbaren Handlung durch den Inhalt einer im Infand erschienenen Druckschrift begründet, so iſt als zuständiges Gericht nur dasjenige Gericht anzusehen, in dessen Bezirk die Druckschrift erschienen ist." Es frage sich nun, ob das neue Gesez auf anhängige Straffachen Blab greife oder nicht? Rechtsanwalt Dr. Halpert glaubte, daß diese Frage bejaht werden müsse. Er habe kein Material darüber gefunden und müsse sich deshalb auf den§ 8 des Einführungsgesetzes zur Strafprozeßordnung berufen. Wenn an Stelle des§ 7 der Strafprozeßordnung das Der Gesangverein Kreuzberger Harmonie" hielt, wie seit Jahren neue Gesetz vom 13. Juni 1902 getreten sei, so müsse nach dem Wortlaute des zweiten Absages des§ 8 der Strafprozeßordnung dieses schon, auch am letzten Totensonntag in der Brauerei Friedrichshain neue Gesetz auf alle anhängigen Straffachen Plaz greifen, es sei fein Konzert ab. Die Tüchtigkeit des Vereins ist in Parteitreisen denn, daß vor seinem Infrafttreten ein Endurteil erster Instanz erbekannt; gar manches Wahlvereinsfest hat durch die Mitwirkung der gangen sei. Dies sei doch hier nicht der Fall. Der Staatsanwalt Kreuzberger Harmonie" erst fünstlerische Bedeutung erlangt. So ist es denn selbstverständlich, daß die zahlreichen Freunde dieser LiederAuch ein Uebermensch. Interessante Einzelheiten aus dem bestritt die Richtigkeit dieser Ausführungen. Der Gerichtshof beschloß nach längerer Beratung, in der Ertafel nicht allein ehrenhalber, sondern auch in Erwartung eines Leben eines erzentrisch veranlagten Menschen wurden kürzlich vor der wägung, daß es sich um ein neues Gesetz handelt und dem GerichtsKunstgenusses das übliche Jahreskonzert besuchen. Auch diesmal Straftammer in Eberswalde zur Sprache gebracht. Der frühere hofe an Gerichtsstelle nur mangelhafte Materialien zur Verfügung ist das Publikum nicht getäuscht worden. Unter Mitwirkung des Fabrikbesizer Ernst Schotter aus Berlin hatte sich wegen wieder stehen, den Publitationstermin auf nächsten Montag Berliner Tonkünstler- Orchesters fam ein vortreffliches Instrumental- holten Betruges und Urkundenfälschung zu verantworten. Im Jahre anzusehen. programm zu Gehör, in welchem die Tannhäuser "-Duverture den 1896 hatte er von einem Verwandten eine größere MetallwarenGlanzpunkt bildete; der Gesangschor hatte in Gemeinschaft mit dem fabrik übernommen. Er war ohne Vermögen, mit dem Betrieb Deutscher Senefelder- Bund, Mitgliedschaft Berlin . Heute abend Orchester den Brautchor aus„ Lohengrin " sowie Koschats, Sonntag auf der Fabrit trat aber ein Umschwung in seinen Vermögensverhält- 8 Uhr im Restaurant Miegel, Stralauerstr. 57: Mitglieder- Versammlung der Alm" aufs Programm gefeßt. Im dritten Teil war" Vineta" nissen ein und Sch. begann überaus verschtvenderisch zu leben. Er und Borstandssitung. von Edwin Schüß, vom sechsstimmigen Männerchor vorgetragen, das kaufte in Joachimsthal bei Eberswalde eine Villa, stattete diese mit Deutscher Arbeiter Abstinentenbund, Ortsgruppe Berlin . Mittwoch, Ereignis. Hoffentlich ist es der„ Kreuzberger Harmonie" beschieden, Luxusmöbeln im Werte von über 10 000 m. aus und ließ auch eine ben 23. November, abends präzise 8 Uhr: Mitglieder- Versammlung im Englischen Garten, Alexanderstraße 27c. Wichtige Tagesordnung. noch recht oft in Arbeiterkreisen das Interesse für die Gesangstunst elektrische Lichtanlage einrichten, die nicht weniger als 10 600 M. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . 3 weigverein zu weden. foftete. As im Jahre 1901 ein allgemeiner geschäftlicher Nieder- Berlin. Dienstag, den 22. d. Mts., abends 10 Uhr, Rosenthalerstr. 57: Theater. Mar Halbes vieraftiges Drama, Mutter Erde", gang in der Metallindustrie eintrat, war Schotter genötigt, die Wahl von 41 Delegierten zur Strantentasse. Erscheinen notwendig. das am letzten Sonntag nachmittag die Neue Freie Wolfsbühne ihren Fabrit wieder abzugeben. Er setzte aber sein verschwenderisches Mitgliedern mit den Darstellern des Schiller- Theaters auf Leben fort, spielte sich in Joachimsthal als überaus vermögender der Bühne des Schiller Theaters N.( Friedrich Wilhelm- Mann auf und hielt sich mehrere Wagen und Pferde. Der Baustädtisches Theater) borführte, wurde mit so lebhaftem Intereffe auf unternehmer Grell betrachtete es als ein persönlich großes Glüd, genommen, daß die Direktion sich veranlaßt sieht, das Stück sofort daß der Angeklagte mit ihm in Verbindung trat und erträumte sich in den Spielplan des Schiller- Theaters aufzunehmen. Es wird am aus dieser Verbindung goldene Berge für sich selbst. Er baute den Dienstag im Schiller- Theater N. in Szene gehen. Im Deutsch - Angeklagten ohne viel Besinnen einen größeren Anbau an die Villa Amerikanischen Theater findet heute die Premiere von" New York ", und berauslagte gern die Kosten in Höhe von 3400 M., da ihm fünf Bilder mit Gesang, aus dem Nachtleben einer Weltstadt, Schotter erzählte, er habe in nächster Zeit für den Verkauf seiner Fabrit noch 68 000. fotie 24 000 M. für einen Hauskauf zu Text und Musik von Adolf Philipp statt. In dem Stück tritt wiederholt der Dichterkomponist in der Hauptrolle auf. erwarten. Grell ließ sich auch überreden mit ihm einen SozietätsDie Vorstellung beginnt heute ausnahmsweise um 18 Uhr. bertrag zwecks Errichtung einer Metallwarenfabrik in Joachimsthat Im National Theater wird Franceschina Prevosti heute einzugehen. Auch hierbei soll der Angeklagte den G. getäuscht und ( Dienstag) nochmals die Violetta spielen und am 25. d. M. als haben. Grell, der sich nebenbei auch verleiten ließ, eine Bürgschaft in mehreren Fällen auch dessen Unterschrift unberechtigt benutzt Fedora in Giordanos gleichnamiger Oper auftreten.- Die Deutsche Boltsbühne, über deren Zusammenbruch wir über 8000 M. für den Angeklagten zu übernehmen, hat diese Verwiederholt berichtet haben, ist heute beim fgl. Kammergericht mit bindung mit erheblichen finanziellen Verlusten büßen müssen und ihren Ansprüchen gegen die Direttion des Karl Weiß- Theaters end die Anklage behauptete, daß dies auf die falschen Vorspiegelungen ihren Ansprüchen gegen die Direttion des Start weiß bat nächsten des Angeklagten zurückzuführen sei. Ein früher in dieſer Sache schon Busammenstoß mit Wilderern. Bei dem Dorfe Geispolsheim gültig abgewiesen worden, so daß Direktor Fischer für die nächsten einmal angestandener Termin wurde vertagt, da Rechtsanwalt tam es Sonntag, wie aus Straßburg i. Els. gemeldet wird, in der fünf Jahre alleiniger Bächter dieser Bühne ist. Bahn die Untersuchung des Angeklagten auf seinen Geisteszustand Frühe zwischen Jagdhütern und einer großen Gesellschaft von beantragte. Schotter habe, wie er anführte, ganz merkwürdige Dinge Wilderern zu einem blutigen Zusammenstoß. Zwei Wilderer wurden vollbracht, welche das Gebiet des Erzentrischen start überschreiten und erschossen, ein dritter wurde schwer verletzt in das Straßburger in deren Folge Schotter auf Antrag seiner Ehefrau entmündigt Hospital gebracht, wo er nach Blättermeldungen inzwischen gestorben Rigdorf. Bei der gestern stattgefundenen Stadt- wurde. Der Großvater des Angeflagten habe sich im Delirium er fein soll. Drei Wilderer find leicht verlegt worden. verordneten Wahl der dritten Abteilung wurden ge- Gin tägliches Quantum von zwei Litern kognat war nichts Straubing , daß der Buchhalter des Nürnberger Raiffeifen- Vereins hängt, er selbst sei jahrelang gewohnheitsmäßiger Trinker gewesen. Raubmord in Straubing . Die Donauzeitung" meldet aus wählt im 1. Bezirk Baerschte( S03.) mit 287 gegen feltenes, ebenfalls habe er täglich fünfzehn der schwersten Bigarren Mages im Gasthaus Münchener Hof mit durchschnittener Kehle und 51 Stimmen, welche auf den Kandidaten der Bürgerpartei geraucht. Um einschlafen zu fönnen, trant Sch. abends im Bert eingeschlagenem Schädel aufgefunden wurde. Geraubt waren 3000 M. Maurermeister Derttel fielen. In den übrigen Bezirken waren noch eine Flasche Portwein und fing am nächsten Morgen Als des Raubmordes verdächtig wurde das Reisenden Ehepaar Gegenfandidaten nicht aufgestellt. Es erhielten im 5. Bezirk mit starkem Staffee, Bigarren und Wein wieder an. Die Folge war Pfreundtner im Mathäferbräu in München verhaftet. Genosse Groger 438, im 6. Bezirt Genosse Paersch te natürlich eine starke Nervenzerrüttung, die sich in einer Art Größen- Arbeiter Risiko. Der„ Franff. 3tg." wird aus Oberursel den 259, im 7. Bezirk Genosse P. Mitschte 618, im 11. Bezirk wahn äußerte. Eines Tages war Sch. einem Hochſtapler in die 20. b. W. gemeldet: Gegen 10% Uhr explodierte in der nahe bei Genosse Ostermann 432, im 12. Bezirk Genosse Thurow Hände gefallen, der ihm goldene Berge versprach. Schotter ging Weißtirchen gelegenen Bronzefabril von Schopflocher u. Co. ein Steffel. 417, und im 13. Bezirk Genosse Paerschte 390 Stimmen. plöglich nach England und ließ in Berlin alles im Stich. In London Zwei Arbeiter wurden schwer und einer tödlich verlegt. Die Explosion verschwand der„ gute Freund", nachdem er den Angeklagten noch erRigdorf. Der Magistrat hat beschlossen, die Stadtgemeinde heblich petuniär geschädigt hatte. Nach seiner Rüdkehr nach Deutsch ist auf die Entzündung giftiger Gase zurückzuführen. Berlin auch für das Rechnungsjahr 1904 mit einem Beitrag zu den land überfiel ihn die Sucht alles zu faufen, was zu kaufen Italienische Rache. Eine entsetzliche Massentragödie spielte sich Schulunterhaltungsfosten auf Grund des Kommunal war. Er taufte große Hunde, Affen, einen Bär, Vögel, Sonntag, wie aus Rom berichtet wird, in Bolignano( Bari ) ab. abgaben- Gefeßes in Anspruch zu nehmen. Da der Magistrat von welche er zu Hunderten in einen Raum sperrte und fast verhungern Gin reicher Arzt. Dr. Pellegrini, hatte Apollonia, die Tochter des Berlin den gleichen Anspruch der hiesigen Stadt für das Rechnungs - ließ. Gleichzeitig besuchte er Menagerien und taufte alles mögliche Bürgers Gianluist, verführt. Er war aber in allen Instanzen freijahr 1903 abgelehnt hat, soll auch in diesem Falle, wie in den Vor- daselbst ein. Ferner hegte er eine besondere Vorliebe für gesprochen worden. Als der Doktor in Begleitung seiner beiden jahren, gegen Berlin Klage erhoben werden. Die früheren Prozesse Klaviere und photographische Apparate, von denen Brüder gestern abend nach Hause ging, wurde er von der Familie gleicher Art schweben bekanntlich zur Zeit vor dem Oberverwaltungs- er mehrere faufte. Nachdem Sch. eine 5000 Morgen große Jagd ge- der Verführten angefallen. Der Arzt schoß den Vater des Mädcheys gericht. pachtet hatte. taufte er zehn Hunde und über 40 Gewehre nieder, der sofort tot war, und verwundete das Mädchen sowie dessen Die städtische Realschule soll von dem Kaiser Friedrich- und ist olen und richtete zur Aufbewahrung einen großen Raum Mutter und Bruder schwer. Er selbst aber wurde sur Arthiebe Realgymnasium demnächst getrennt werden und in der Emserstraße ein, in welchem er sich tagelang aufhielt. Gleichzeitig faufte er niedergemacht, während seine beiden Brüder durch Dolchstiche verletzt ein eigenes Schulgebäude erhalten. Schweine. Gänse, Pferde und Wagen und eine Anzahl wurden. Die verführte Apollonia liegt im Sterben. Als ein hartnädiger Selbstmordkandidat erwies sich ein in der völlig unnüßer Dinge, welche er nie gebrauchen fonnce. Als sich Aus Chicago wird gemeldet, daß bei der Explosion in dem Friedelstraße wohnhafter Steinbruder B. In der Nacht vom Personen über die erzentrischen Launen des Angeklagten beluftigten. Gebäude des Gastrustes in der 74. Straße Chicagos im ganzen Sonntag zum Montag suchte B. sich mit einem Revolver zu taufte er wie zum Troß ein Reitpferd für 1500 m., welches er in- 22 Gasbehälter explodierten. Sämtliche Gebäude der Gaserschießen, doch konnte ihm seine Frau die Waffe noch rechtzeitig dessen nie benutte. Ein anderes Mal ließ er sich von einer ganzen anstalt wurden zertrümmert und 20 Menschen famen ums Leben. entreißen. Bald darauf wurde die Frau durch heftiges Boltern aus Militärkapelle auf dem Hofe aufspielen. Trotz alledem begutachtete Eine große Anzahl von Arbeitern lag unter den Trümmern der dem Schlaf geschreckt; ihr Mann hatte sich erhängt, doch zerrig die der Sachverständige Sanitätsrat Dr. Hoffmann in Eberswalde , daß zusammengestürzten Häuser. Manchen gelang es, sich selbst herausSchnur und B. fiel zu Boden, wo ihm die um den Hals fizende§ 51 St.-G.-B. auf den Angeklagten keine Anwendung finden könne. zuarbeiten, andere wurden durch die von allen Seiten herbeieilenden Am Montag vormittag Schlinge von seiner Frau entfernt wurde. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von neun Helfer aus ihrer Lage befreit. Die Arbeit der Retter war außermachte B. den dritten Selbstmordversuch, indem er sich in der Küche Monaten, Rechtsanwalt Bahn bestritt, daß dem Angeklagten ordentlich gefährlich; denn die Ruinen gingen in Brand auf, und
Aus den Nachbarorten.
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Vermischtes.