günftige Verwertung des Fleisches wahrscheinlich erscheinen| gesetz ist. Es birgt in sich alle Giftkeime des agrarischen Kapita- Nach dieser Abstimmung stand die Frage zur Debatte, wie welt läßt. Hat er nun das Fleisch nachher zu begutachten, so wird lismus, der es erreicht hat, daß das gesunde Fleisch aus dem der Regierung ein Bestätigungsrecht der gewählten Ortsvorsteher zu es sehr leicht ohne jede eigennütige Absicht dazu gelangen, Auslande nicht hineinkommt, unter dem Vorwand seiner Ge- gestanden werden soll. Visher war die Bestätigung dem freien Gr vielleicht zu günstig zu beurteilen. Viel schlimmer liegen die fundheitsschädlichkeit, während verseuchtes inländisches Fleischmessen der Regierung überlassen, und dieses gleiche Recht hatte sie Verhältnisse, wie Westenhöfer vorsichtig, aber doch genügend geradezu der Bevölkerung aufgezwungen wird, ohne daß die wieder gefordert. In der Kommission war jedoch die Einschränkung bestimmt andeutet, auf dem Lande. Der Tierarzt auf dem fanitäre Untersuchung auch nur gestattet ist. Die Grenzsperre Disziplinarhof geführt werden könnte, falls ein zum erstenmal Ge geschaffen worden, daß gegen die Richtbestätigung Beschwerde bis zum Lande ist völlig von den Landwirten petuniär abhängig. Ohne bewirkt, daß der Junker übermäßige Preise für sein Vieh wählter Zweidrittel- Mehrheit erhalten hätte. Bei dem zum zweiten- oder daß er es will, ohne daß er sich dessen bewußt ist, wird er dort erhält. Die sogenannte Freizügigkeit des Fleisches, d. h. die drittenmal Gewählten solle schon einfache Mehrheit genügen, um ihm milder urteilen, als wenn er gänzlich unabhängig wäre." In Freizügigkeit der Tuberkelbazillen, der Finnen, des Milz - das Beschwerderecht zu sichern. Mit diesem Stommissionsantrag er dem Abgeordnetenhaus hat der Abgeordnete Volger, woran brandes, der Trichinen, bewirkt, daß die Bevölkerung zu den in flärte sich die Regierung schließlich einverstanden, doch sagte der Westenhöfer erinnert, in derselben Sigung, in der über den die Höhe getriebenen Preisen alles Fleisch essen muß, was ihnen Minister, daß bei den Fällen einer weiteren Beschränkung des Ve § 5 des preußischen Fleischbeschaugesetzes verhandelt wurde, die Grundbesitzer auf den Markt werfen. Grenzsperre und stätigungsrechts das Gesetz daran scheitern würde. Von seiten der berlangt, daß die Bezüge der Kreistierärzte erhöht werden, da preußisches Fleischbeschaugesetz zusammen bewirken also zugleich Gründen versagt werden dürfte, die auch den Disziplinarhof in den Sozialdemokratie war beantragt, daß die Bestätigung nur aus mit sie ihre Pflicht freier tun können. Bolger begründete dies die Bewucherung und die Verseuchung der Fleischnahrung. Der Stand fegten, die im Ant befindlichen Ortsvorsteher wegen auch:„ Außerdem müssen Sie mit der Unvernunft der Menschen Junkerstaat gebraucht seine Machtmittel dazu, um die Be- moralischer Bedenklichkeit oder wegen förperlicher oder geistiger Ünrechnen, die den Kreistierärzten das, was ihre Pflicht ihnen zu völkerung zu zwingen, daß es den Agrariern für hohe Preise fähigkeit zur Bekleidung ihres Amtes für unfähig zu erklären. tun gebietet, häufig für Schikane auslegt. Es kommt vor, daß vergiftetes Fleisch abnimmt. Es gibt keine zweite gesetz- Dieſen Antrag ſtellte Genosse Hildenbrand im Namen der die Viehbefizer sagen, wenn der Mensch uns durch seine Be- geberische Erscheinung, die in so krasser Weise den bis zum Selbstverwaltung der Gemeinden und führte an, daß sonst politische merkungen schifanieren will, dann entziehen wir ihm unsere Wahnsinn gesteigerten Erwerbsegoismus des Agrariertums oder religiöse Gründe maßgebend für diese Bestätigung sein fönnten. Kundschaft." Wenn das schon ein preußischer Abgeordneter sagt, spiel. Welchen Glauben an die Dummheit und Gutmütigkeit uige nicht wegen ihrer politiſchen Gesinnung versagt zeigt. Selbst der Zolltarif ist gegen diese Leistung ein Kinder- Genosse Kloß erinnerte den Minister v. Bischek an seine frühere Busage, daß sozialdemokratischen Ortsvorstehern die Bewie schlimm müssen dann die Verhältnisse erst in Wirklichkeit des deutschen Volkes müssen die preußischen Gesetzgeber haben, werden jolle. Darauf antwortete Staatsrat v. Fleischhauer , liegen. Westenhöfer schlägt vor, daß für jeden Fleischbeschau- daß sie meinen, es werde ruhig hinnehmen, zugleich durch daß die Regierung sich ihren Mann ansehen müsse. Auch Sozialbezirk ein Schlachthaus errichtet werde. Das würde erst die fanitäre" Grenzsperren sich die Fleischnahrung unerschwing demokraten fönnten der Regierung die Garantien für gute Amtsallgemeine Einführung der Fleischbeschau bedeuten und dann lich verteuern zu lassen und durch das Verbot der städtischen führung bieten, wenn man aber annehmen müßte bei Sozialdemokraten, könnte auch die Nachbeschau in Wegfall kommen, wenn alles Nachbeschau sich dem verpesteten Fleisch des nationalen Rind- daß fie ihr Amt im Sinne des Bebelschen Wortes, daß sie Todfeinde Fleisch im ganzen weiten Lande in Schlachthäusern von amt- viehs auf Gnade und Ungnade zu ergeben. der bürgerlichen Gesellschaft wären, verwalten würden, so könnten sie lichen Fleischbeschauern, welche so bezahlt werden müssen, daß Wie wir gestern mitgeteilt haben, hat die Berliner natürlich nicht bestätigt werden. fie auf eine Praxis verzichten können, untersucht würde." Aerzteschaft sich entschlossen, eine Agitation gegen dieſes seuchenfördernde Gesetz einzuleiten. Man will das Bublifum zum Boykott aller Schlächter auffordern, die nicht das auf dem Berliner Schlachthof wiederholt untersuchte und gestempelte Fleisch beziehen. Das ist gewiß ein Mittel, aber man fann im Bweifel sein, ob es durchgeführt wird und wenn es durchgeführt wird, ob es jahraus jahrein vorhält.
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Politische Uebersicht.
Keil und dem Miniſter v. Bis chef. Darüber entwickelte sich ein Disput zwischen dem Genossen eil und dem Minister v. Pischef. Bebeliche Aeußgering und erflärte alsdann, daß die Erkenntnis von Ersterer verteidigte die der Verwerflichfeit der bürgerlichen Gesellschaft die Mitarbeit au Reformen natürlich nicht ausschließe. Der Minister hatte vorher feine frühere Aeußerung nochmals dahin präzisiert, daß er meine, Sozialdemokraten, welche auf dem Boden der bestehenden Gesche das Wohl der Arbeiter fördern und an den Reformen der bürgerlichen Gesellschaft mitarbeiten wollen, würde er wegen ihrer politischen Gefinnung die Bestätigung nicht verjagen.
Bei der dann erfolgenden Abstimmung wurde unser Antrag abgelehnt und ein über den Kommiffionsantrag hinausgehender Gründen versagt werden darf, welche die Entfernung eines amtierenden Zentrumsantrag angenommen, wonach die Bestätigung nur aus Ortsvorstehers auf disziplinarischem Wege rechtfertigen würden.
Die Regierung wird sich nun über ihre Stellung zu diesem gegen ihren Willen angenommenen Antrag zu äußern haben.- dasdü
Zentrum und Wahlrecht.
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Unsere wiederholten Hinweise auf die Behauptungen des Frei herrn v. 8edlig bezüglich der Stellung des Zentrums zum Reichstags= Wahlrecht haben nunmehr das Berliner Hauptorgan ber Bentrumspartei zum Sprechen gebracht. Als zuvor die„ Germania " bestritten hatte, daß das Zentrum bereit fei, gegen Diäten vont verfassungsmäßigen Reichstags- Wahlrecht" Kompenfationen zu zahlen, hatte die" Post" erklärt, diese Bestreitung der Germania" fei in ihrem wahren Sinne" zu erkennen, wenn das Wort„ verfassungsmäßig" besonders ins Auge gefaßt werde; das Zentrum wolle das der Verfassung des Reiches festgelegt sei, was aber feineswegs Reichstags- Wahlrecht nur insofern unangetastet lassen, als es in ausschließe, daß das Zentrum bereit sei, Bestimmungen des Wahl. gesetzes als Kompensationen für Diäten daranzugeben. Nunmehr aber erklärt die Germania":
teine kompensationen irgend welcher Art als Ausgleich
Das ist ein Frrtum. Wir wollen überhaupt
für die Bewilligung von Reichstagsdiäten und die Frage des „ Vorwärts“,„ ob das Zentrum bereit sei, wesentliche Bestandteile des Reichstags- Wahlrechts trotz aller früheren Versicherungen um das Judasgeld der Diäten zu verraten", fönnen wir deshalb mit einem runden Nein beantworten."
Man darf einigermaßen gespannt sein, ob diese Erklärung dem Freiherrn v. 3edlig neuen Anlaß zu Vermutungen über wahlrechtsfeindliche Neigungen des Zentrums giebt. Auslegungen, wie sie die„ Post" bezüglich der früheren Erklärung der„ Germania " über das verfassungsmäßige Reichstags- Wahlrecht" vornahm, find ohne Zweifel auch gegenüber dieser neuen Erklärung möglich. Für uns ist die Angelegenheit zunächst erledigt.
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Der Verfasser geht des weiteren ausführlich auf die gefundheitsschädlichen Wirkungen der Aufhebung der Nachbeschau ein. Die Tuberkulose, die mit am häufigsten die Ursache der Beanstandung war, wird vielleicht, wie Westenhöfer meint, die geringste Bedeutung für die Gesundheit haben, was das Fleisch selbst angeht. Aber woran hat denn Die Darlegung Westenhöfers scheint uns noch einen der Nachbeschauer überhaupt die Tuberkulose des eingeführten anderen Weg gangbar zu machen. Westenhöfer hat zweifellos Rinderviertels erkannt? Doch nur daran, daß noch tuberkulose den Beweis geführt, daß das preußische Gesetz und insbesondere Massen an oder in ihm enthalten waren. Hier wären also, und die Ministerialberordnung zu seiner Ausführung das allerdings zeigt das Gefährliche dieser Einfuhr und die dem Reichsgesetz widerspricht. Daraus folgt die Möglichkeit, allerhöchste Wichtigkeit der Nachbeschau, direkt tuberkulose daß die geschädigten Städte die für die Gesetzvorlage und die Krankheitsprodukte eingeführt worden in Fleisch, das von tier- Ministerialverordnung verantwortlichen Minister auf Schadenärztlichen Beschauern untersucht war. Wenn solches Fleisch mit ersatz verklagen fönnen. Damit würde zum mindeſten das tuberkulosen Anhängseln in den freien Handel kommt, so ist eine erreicht, daß das Reichsgericht vor die Frage gestellt einer Infektion des Menschen Tür und Tor geöffnet. Man wird, ob auch in diesem Falle der preußische Partikularismus muß schätzen, daß auf 100 Rinderviertel eines fommt, welches das Reichsrecht gebrochen hat. Es ist nicht ausgeschlossen, daß mehr oder weniger virulente Rindertuberkelbazillen enthält, das Reichsgericht sich dieser Auffassung anschließen wird, und die nach neueren Untersuchungen ja gefährlicher sein sollen als damit das preußische Ausführungsgesetz beseitigt werden muß. die menschlichen. Die Zahl der Infizierbaren nimmt aber Das preußische Fleischbeschaugesetz ist ein echter Sprößling noch zu, wenn der Schlächter gerade das Fett oder Zwischen- des politischen Junkermajorats, das sich preußischer Landtag gewebe oder die Drüsen dieser Rinder zur Wurstfabritation nennt. Nur auf dem Boden des Dreiflassen- Wahlsystems ist benutzt und so die tuberkulösen Herde auf seine ganze Wurst es möglich, daß eine kleine Clique Besitzender ohne jede Rücksicht masse verteilt, aus der er vielleicht 100 oder noch mehr Würfte auf das Gemeinwohl in brutaler Verhöhnung elementariter macht. Dies nähert sich schon ganz bedenklich den Gefahren, Grundsätze der Wahrheit und Ehrlichkeit Geseze schaffen, die die durch den Genuß tuberkulöser Milch entstehen, nur mit dem alle schädigen und nur denen nügen, die zwar die Produkte nicht Unterschied, daß man doch die Milchgefahr durch Kochen aus genießen, die sie anderen aufzwingen, die aber von ihrem Ertrag schließen kann, beim Wurstgenuß aber ahnungslos die Bazillen ein standesgemäßes Leben führen. Wenn ein Verbrecher durch in voller Virulenz genießt. Auch ist es ferner vorgekommen, Einbruchsdiebstahl, Betrug, Erpressung, Wechselfälschung oder daß bei der Nachbeschau durch einen neu angelegten Schnitt in Raub fich Vorteil auf Kosten seiner Mitmenschen zu verschaffen die Kaumuskeln Finnen entdeckt wurden. Die Beanstandung sucht, wenn sich gewissenlose Geschäftspolitiker in ihrer gesetzsolchen Fleisches hat wohl manchen schon vor einem Bandwurm geberischen Tätigkeit bestechen lassen, so sind das verhältnisbewahrt, jetzt wird er ihn mit staatlicher Genehmigung ermäßig harmlose Dinge im Vergleich zu dieser in ein Syſtem halten." Westenhöfer erörtert ferner die Einschleppung von gebrachten äußersten Korruption, die überhaupt keinerlei RückMilzbrand, die durchaus gefahrdrohend ist. sichten mehr kennt als den eigenen Gewinn. Diese preußische Er legt dar, daß die in dem preußischen Gesetz enthaltene Gesetzgeberei ist politische Poltaschlächterei, sie ist Bestimmung, daß das Fleisch nachuntersucht werden darf, um selbst ebenso frank wie das Seuchenfleisch, dessen ungehinderten festzustellen, ob es auf dem Transport verdorben sei, ganz und Verkauf sie bewirkt. Es müßte wenigstens der. Versuch einer gar wertlos sei.„ Wer stellt denn das Verdorbensein fest? In iuristischen Nachbeschau unternommen werden. die Fleischuntersuchungsstation kommt es nicht, der Empfänger wird sich hüten, es zu melden, sondern vorziehen, es möglichst schnell zu verkaufen und zu Wurst zu verarbeiten. Daß aber Nur ein Wort noch ist der Germania" zu widmen, da sie auf das Geruchsvermögen der Marktpolizei so gut ist, daß sie jedes eingeführte verdorbene Stück riechen kann, das kann man beBerlin, den 25. November. die von uns gestellte Frage eine Gegenfrage an uns zu richten beliebte. Wenn das Zentrum gar nichts Vernünftiges weiß, dann zweifeln, es müßte denn sein, daß die Polizei für jeden Laden Preußisches Abgeordnetenhaus . legt es sich auf Blechschmiederei vom Zukunftsstaat und so fragt denn einen besonderen Kontrolleur einstellen wollte, was sehr foſt- Das Abgeordnetenhaus nahm am Freitag den Gesetz- auch jetzt die" Germania ":" Wie wird sich im sozialdemokratischen spielig werden dürfte. Es wird also wohl auch die gesetzlich entwurf betreffend Maßnahmen zur Regelung der Hoch- Bukunftsstaate das Wahlrecht und das Recht der freien Gesinnungsgebotene Kontrolle auf Verderbnis des Fleisches durch die Un- wasser, Deich- und Vorflutverhältnisse an der äußerung gestalten?" Es folgt das übliche Zentrumsgeschimpfe möglichkeit einer Eingangskontrolle einfach illusorisch gemacht, der in dritter Lesung endgültig an und überwies den An- sozialdemokratischen Terrorismus, der sich jetzt schon gegenüber über„ absolutistische Herrschaftsgelüfte der Sozialdemokratie", über so daß nicht nur wegen Strankheit zu beanstandendes, sondern trag Engelsmann( natl.), der die Ueberwachung nicht sozialdemokratischen Arbeitern zeigt"; von einer freien auch wegen Fäulnis zu vernichtendes Fleisch zum Kauf kommen von Nahrungs- und Genußmitteln, insbesondere Gesinnungsäußerung wird bei den Wahlen erst recht nicht die Nede wird. Wer garantiert ferner dafür, daß vom Tierarzt auf dem von Wein baldmöglichst nach einheitlichen Grundsägen und sein können, wenn die sozialdemokratische Parteileitung jetzt schon Lande als tauglich erklärtes und demnach gestempeltes Fleisch durch Bestellung besonderer Landesbeamten im Hauptamt ge- mit Gewaltmitteln wie Maulforbutas, Boykott und Aushungern wirklich auf die Freibank der Stadt gelangt, da doch dieses regelt wissen will, an eine Kommission von 14 Mitgliedern. operiert. Die Arbeiter haben also von der Sozialdemokratie viel Fleisch nicht zur Nachbeschau vorgelegt werden darf?" Den Rest der Tagesordnung bildeten Petitionen ohne weniger Wahlrecht und Wahlfreiheit zu erwarten, als sie jetzt schon besitzen." Interesse. Endlich wird durch das preußische Gesetz die sogenannte Am Sonnabend wird sich das Haus mit Initiativanträgen drückung im Zukunftsstaate so gewiß fühlte, so sollte sie Wenn die Zentrumspartei sich bei der sozialdemokratischen UnterPolfafchlächterei ungeheuer begünstigt. Schmuggel und " Schmuggel und beschäftigen, die eine Revision des Einkommen es doch mit diesem Zukunftsstaat einmal versuchen. Schleichhandel werden blühen, mancher Bauer wird versuchen, steuer- Gesetzes bezwecken.- doch der Terrorismus der Sozialdemokratie offenbar werden, das sein frankes Tier heimlich zu verkaufen oder heimlich zu Bolt würde eiligst in den reizvollen Gegenwartsstaat des Zentrums schlachten und entweder ungestempelt oder mit gefälschtem Demokratische Selbstverwaltungsreformen in Württemberg . zurückflüchten und wäre für alle Zeiten von den sozialdemokratischen Stempel versehen in die Städte einzuschmuggeln mit Hülfe Stuttgart , 25. November. ( Privattelegramm). Frrlehren geheilt. Vorläufig ist jedoch alles, was die Germania " gewissenloser Händler, welche in den Städten ebenso gewissenIn der heutigen Sigung wurde die Lebenslänglichkeit der Schult. bei dieser wie bei so vielen anderen Gelegenheiten über Terrorismus Lose Fleischer kennen, denen sie das Fleisch abliefern. Den heißen von der Zweiten Stammer beseitigt. Nur vier Privilegierte und Unterdrückung der Wahlfreiheit sagt, unbewiesenes und lächerSchaden trägt die großstädtische Bevölkerung, die das teure und zwar ein Brälat und drei Mitglieder des Ritterschaftlichen Abels liches Geschwäß, höchstens dazu angetan, unwissende Zentrums. Fleisch früher wenigstens im einwandfreien Zustande, jetzt aber waren gegen die Beseitigung. Der socialdemokratische Antrag auf anhänger von dem systematischen Wahlterrorismus der firchlichen im schlechten, gesundheitsschädlichen erhält. Die Gefahren, die Einführung sechsjähriger Wahlperioden erhielt nur unsere Zu Gewalt abzulenken. Der jozialdemokratische Wahlterrorismus" hat durch dieses infolge der Freizügigkeit des Fleisches voraus- ftimmung und die von sechs Volksparteilern, damit war die zehn- fich jüngst in Saara bien offenbart! Da war es die Sozialsichtlich ins Leben gerufene verbrecherische Treiben der groß- jährige Wahlperiode festgelegt. Alle Anträge, die im Amt befind- demokratie, welche katholische Zentrumswähler gegen den kapitalistischen städtischen Bevölkerung drohen, find viel größer als die, welche lichen Schultheißen zu zwingen, sich einer Wiederwahl nach Inkraft- Wahldruck schützte und deren Anhänger für das Wahlrecht und die durch die Unterlassung der Nachbeschau des von Tierärzten vor- treten des Gefeßes zu unteriverfen, wurden abgelehnt und damit ist Wahlfreiheit katholischer Bergknappen Gefängnisstrafe auf sich untersuchten Fleisches eintreten werden. Die indirekten Folgen freiwillig zurücktritt ausgeschlossen. Dagegen wurde ein Antrag die Rückwirkung des Gesetzes es sei denn, daß ein Schultheiß luben!- des Gesetzes sind gefährlicher als die direkten und was das Gröber angenommen, daß alle vom 1. Januar 1905 an zu wählenden allerschlimmste ist, diese Gefahren drohen unsichtbar, unfaßbar Ortsvorsteher sich nach zehn Jahren einer Wiederwahl zu unterüber uns, man lebt in ihnen und kann sich doch nicht dagegen werfen haben, auch wenn das Gesetz an diesem Termin noch nicht in Schützen." Kraft tritt. Auch insofern ist das preußische Ausführungsgesetz ein Damit ist eine alte württembergische Boltsforderung verwirklicht, Rückschritt, als es die Errichtung von Schlachthöfen über- die sich so ungestüm geltend gemacht hat, daß alle bürgerlichen Bar- Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht die Hauptteien, so stark anfänglich der Widerstand dagegen war, es bei den ziffern des neuen Militär- und Marine- Etats. Zwar bringen diese flüssig macht. Westenhöfer faßt seine Betrachtungen in bestimmte Vor- legten Zandtagswahlen in ihr Programm aufnehmen mußten. Es Etats keine großen Neuforderungen für eine der einzelnen Abteilungen schläge zusammen, deren wichtigste sind: Obligatorische Nach- wird jetzt noch der Ersten Kammer, der Kammer der Standesherren, des Kriegsrüstungswesens, aber sie bringen dafür vielerlei schläge zusammen, deren wichtigste sind: Obligatorische Nach- überlassen fein zu entscheiden, ob und wann die Bestimmung in Forderungen, die zusammen sehr bedeutend find. beschau in den Schlachthöfen. Für diese Nachbeschau sollen straft tritt. Die Standesherren werden der Bestimmung nur Gebühren nicht erhoben werden. Städte mit öffentlichen schweren Herzens zustimmen, vorausgesetzt daß sie es überhaupt Trotz der unsäglichen Finanglage rastet der Militarismus nicht. Schlachthöfen sind verpflichtet, Fleischvernichtungsanstalten ein- tun; denn sie sehen in dem allmächtigen Ortsvorsteher, der auf den Troß der günstigen Gestaltung der internationalen Situation, die zurichten und in eigenen Betrieb zu nehmen. In Städten mit willen seiner Bürger pfeifen fann, weil er dem Einfluß ihres zur Einschränkung des Rüstungswesens dringlichst heraus öffentlichen Schlachthöfen dürfen Hausschlachtungen zu privaten Wahlrechts durch die Lebenslänglichkeit entzogen ist, eine be- fordert, wird mannigfache Vermehrung an Menschen wie an PferdeZweden nicht vorgenommen werden. Die Fleischbeschau- fonders patentierte Stütze des Staates und ein Bollwert gegen alle und Waffenmaterial seitens der Heeresverwaltung verlangt, wodurch tierärzte auf dem Lande und in den Städten sind so zu be- umbequemen Neuerungen und sozialpolitischen Fortschritte. In sehr bedeutende Mehrausgaben erwachsen. folden, daß sie auf Praris verzichten können. In jedem Schau- dessen dürften sich die Standesherren ihre Stellungnahme diesinal bezirk soll ein öffentlicher Schlachthof angelegt werden. Als doch sehr sorgfältig überlegen. Stommen sie auch bei diefer bis in das entlegenfte Dorf mit Energie verfochtenen Forderung dem VoltsLeiter solcher Bezirksschlachthöfe sind Tierärzte anzustellen. willen nicht entgegen, so dürfte der Proteststurm gegen die Geite Kaminer, der sich dann erheben wird, von solcher Kraft und Gewalt Soweit Westenhöfer. Seine Ausführungen beweisen noch sein, daß der Protest dieses Sommers aus Anlaß der Ablehnung eindringlicher als man es schon bisher wußte, wie gemein- der Fachschulen- Aufsicht nur ein gelindes Säufeln genannt werden gefährlich das preußische Ausführungsgesetz zum Reichsseuchen- dürfte.
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Deutfches Reich.
Militarismus und Marinismus.
Würde dann
Daß zugleich die zweijährige Dienstzeit gesetzlich festgelegt werden soll, kann als" Fortschritt" natürlich nicht bezeichnet werden, da die weijährige Dienstzeit tatsächlich längst feststeht und bei der enormen Friedenspräsenz des Heeres die Möglichkeit längerer Dienstzeit völlig ausgeschlossen ist.
3000
Wir geben die Hauptsächlichen Ziffern der beiden Etats sowie das wichtigste der sie begleitenden Begründung: