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Nr. 280. 21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 29. November 1904.

ist, weil das Grundstück fast gar keinen Hof befizt und bei ebenfalls dahin, daß er Geld vorstreckte, um die Erbschaft flüssig zu machen. ein Teil des Grundstückes hätte wieder bebaut werden Verkäufer, der glaubte, daß er ihn zum Narren gehalten habe, eine Zweiter Wahlkreis. Heute Dienstag findet in Habels Brauerei, tönnen! Man hat sich zu helfen gewußt. Erst hat man das Erd- Tracht Brügel. In Nigdorf brachte Frau Grebe eine Arbeiterfrau, Bergmannstr. 5/7, eine Boltsversammlung statt, in der Genosse geschoß vollständig in der Front ausgebaut, dann kam der erste die sie ebenfalls in ihrem Testament bedachte, um ihre Ersparnisse. Dittmann über Kommunale Aufgaben" sprechen wird. Stock an die Reihe, während die Front des zweiten und dritten Wahrscheinlich hat sie noch viel mehr Opfer gefunden, als bis jet Charlottenburg  . Am Mittwoch abend findet im Volts- Stock borläufig von außen unverändert blieb. Dann wurde das bekannt geworden ist. Der Schwindel wäre wohl noch nicht zu hause eine von der Gewerkschaftskommission einberufene Bolts- ganze Jnuere mit dem Dach niedergerissen und wird jest um- Ende gegangen, wenn Frau G. sich nicht mit H. überworfen hätte. bersammlung für Männer und Frauen statt, in welcher unsere Neubau an der genannten Ecke; mit Ausnahme der Fassade des Mann der Schwindlerin hat vor 25 Jahren einmal ein Grundstück gebaut. Wenn der Umbau fertig ist, dann steht ein völliger Einstweilen wurde sie am Sonnabend nach Moabit   gebracht. Der Stadtverordneten über: Die Charlottenburger   Innungsscharf zweiten und dritten Stocks ist kein Stein auf dem anderen geblieben in Guben   besessen; es kam jedoch bei seinem Tode unter den macher und die obligatorische Fortbildungsschule und allen Wünschen und Anforderungen der Baupolizei ze. ist auch Hammer. referieren werden. Die Arbeiterschaft muß zeigen, daß sie den reaktionären Gelüften der Innungshelden planvoll und energisch ohne Hofraum genüge geschehen". entgegentritt; wir erwarten deshalb zahlreichen Besuch seitens der Arbeiter und Arbeiterinnen.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. einem eubau nach den baupolizeilichen Vorschriften nur Er verlor nicht nur das Geld, sondern erhielt obendrein von dem

Reinickendorf  . Die Diskutierabende finden statt im Osten bei Göricke( In der Tinne") und im Westen bei France  , Eichbornstr. 18.

Rummelsburg  . Die Genossen werden nochmals auf die am Dienstag stattfindende öffentliche Versammlung des Wahlvereins auf­merksam gemacht, in der der Redakteur Genoffe John über: Er­Klärung der Religion zur Privatsache" sprechen wird.

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Weißenfee. Am heutigen Tage findet im Prälaten", Lehder straße 122, eine öffentliche Versammlung statt. Thema: Die Russi­fizierung Preußen- Deutſchlands  ".( Siehe Annonce vom Sonntag.) Lokales.

Die Sozialpolitik der Mausefalle.

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Gegen das gewerbliche Mufizieren der Magistratsbeamten wendet Die Zeit um hundert Jahre rückwärts zu schieben dieser sich eine Eingabe, die der Verein Berliner   Musiker an die Stadt­Versuch am untauglichen Objekt ist abermals am letzten Sonnabend verordneten- Versammlung gerichtet hat. in Berlin   unternommen worden. Die Deutsche Mittelstands­Bereinigung", eine auch in Sozialistenfresserei machende Gesellschaft, Berliner   Hausbefizer nicht gefunden. Es wird u. a. die Forderung Die Polizeiverordnung über das Meldewesen hat den Beifall der hielt hier ihre Generalversammlung ab. Die Abschaffung der Gewerbefreiheit war das den meisten Rednern vor- bemängelt, nach welcher bei Umzügen innerhalb des Gemeindebezirks schwebende Ziel, das auch von verschiedenen Seiten mit voller Deut- bie neu bezogene als auch an das Bureau des Reviers, in dem eine Meldung sowohl an das Bureau des Polizeirebiers, in dem lichkeit zum Ausdruck gebracht wurde. Man wandte sich gegen die soziale Arbeitergefeßgebung wie gegen die Ge- die aufgegebene Wohnung liegt, erstattet werden muß. Dieſe fängnisarbeit, vor allen Dingen aber gegen Konsumvereine Bestimmung wäre zwar, nach Auskunft des Polizeipräsidiums, nicht und Warenhäuser. anderem auch der Abgeordnete Hammer, betonten, daß man die Reviere zu erstatten(?), sie werde indes jedenfalls so gedeutet Während einzelne Redner, so unter so aufzufaffen, als habe der Hausbefizer Meldungen an wei Warenhäuser wohl höher besteuern, aber nicht erdrosseln dürfe, und gebe darum zu Mißverständnissen Anlaß. Mit Rücksicht auf das forderten andere Redner, wie der Verleger der Staatsbürger- allgemeine Interesse, welches das Meldewesen zweifellos beanspruche, Zeitung", Bruhn= Berlin  , der Handwerkskammer  - Sekretär habe der Hausbefizer- Verein Südwest" beschlossen, eine Ab­Hartgenstein- Hildesheim  , Schorff- Nürnberg und Schulze- Magde- änderung der Polizeiverordnung zu erwirten. Der Bundes­burg, die völlige Ausrottung der Warenhäuser. Bemerkens. borstand war auch der Ansicht, daß jene Bestimmung unklar ist und wert war das Zugeständnis des Vorsitzenden der Mittelstands- am besten ganz fortgelassen werden könnte, und beauftragte daher Vereinigung, Architekt Küster- Hannover, der nebenbei bemerkt den Vorsitzenden, zunächst im Wege der persönlichen Rücksprache die Die Maufefallenjungen sollen jetzt aus Berlin   verschwunden in seinem Baugeschäft etwa 1600 Arbeiter beschäftigt, daß die be- erforderlichen Schritte einzuleiten. Gleichzeitig will der Bund an fein. Die Polizei hat sich nämlich ihrer angenommen und fannte Hannoversche Bauordnung, die den Geschäfshäusern die Be- das Polizeipräsidium das Ersuchen richten, ihm den Entwurf des dafür gesorgt, daß die letzten diefer Knaben ihrer ungarischen nutzung der beiden oberen Etagen zu Verkaufsräumen verbietet, auf neuen Regulativs für das Schornsteinfeger- Gewerbe zur Be­Heimat wieder zugeführt wurden. Wohlhabende und hoch seine Beranlassung im vorigen Jahre nur zu dem 3wede ein- gutachtung vorlegen zu lassen. hochgeführt sei, um das Weiterumfichgreifen der großen Ge­gestellte Mitglieder der Berliner   Gesellschaft sollen die Armen, schäfte zu verhüten und dem Mittelstande zu helfen. Auf die wvie gemeldet wird, im Verein mit der österreichischen Botschaft Juden wurde wader gescholten. Sehr beachtenswert ist, daß ein jedesmal mit Kleidung und Wegzehrung versorgt haben. Die Stommerzienrat Lissauer, der früher selbst Inhaber eines Bolizei hat lange gebraucht, um die slowakische Frage in ihrer Millionenhauses war, den kaufmännischen Mittelstand repräsentierte. Weise zu lösen; denn etwa fünf Jahre sind es her, daß von Ein anheimelndes Bild, diesen Herrn neben Herrn Küster zu sehen, amtlichen Erhebungen die Rede war, zu dem Zweck, der Aus- der sich rühmte, für eine Polizeiverordnung gesorgt zu haben, die beutung der Mausefallentnaben ein Ziel zu setzen. Dies unter der Maske des Sicherheitsschutzes nichts bezwecken soll, als Streben preußischer Sozialpolitik den großen Geschäften das Leben sauer zu machen, und diesen Herrn führte bereits führte wieder neben Herrn Bruhn, der im Leitartikel feines Blattes den Sommer 1900 dahin, daß dahin, daß eine Anzahl der Knaben mittelstand reftet, im Totalen Teil hingegen für Rudolf Herzog  als ,, lästige Ausländer" über die Grenze Grenze geschickt Reklame macht! wurden. Dem polizeilichen Wirken ist nun endlich Das Kleine Journal" ist unter der neuen Redaktion, die es Beschwörung eine gewisse Zeit, so friegen sie sich unbedingt. Der die Strone aufgesetzt worden, nachdem der letzte Slowakentnabe vor kurzem erhalten hat, zu seiner alten Liebe zurückgekehrt. Das Diebeszauber ist auch nicht übel. Trägt man ihn dreimal um die den preußischen Staub hat von den Füßen schütteln müssen. Blatt brachte am Sonnabend folgende Notiz: Rossius vom Rhyn Wohnung herum, so ist sie gegen Einbrecher auf immer gefeit. Das Das Stück sozialen Fortschritts, das nach fünfjährigem Be- ist gestern nach allen Regeln der Kunst gehörig verbauen worden. Kartenlegen kostet bei Frau S. nichts, jeder Bauberzettel aber, fein mühen von der preußischen Regierung erledigt wurde, erweckt Er hat sich des gemeinen Hausfriedensbruchs schuldig gemacht, in- auf Pergament geschrieben, 15 M. und mehr. Daß das Geschäft von neuem das staatserhaltende Bedauern darüber, daß mit dem er mit zwei Beugen in die Privatbureaus einer hiesigen Ge- der Frau S. blüht, geht schon darans hervor, daß sie beim Besuch den vermaledeiten Nörglern, alldieweil sie keine Slowaken sind, sellschaft m. 6. H. eindrang und für ein vermeintlches Unrecht sich der Striminalpolizei 2000 M. bares Geld im Hause hatte. Viel wird nicht auf gleiche Weise verfahren werden kann. Hätte der selbst Sühne verschaffen wollte. Nun hat er die Schläge und wird, ihr bei der einzigen Betrugsanzeige, die eine Frau wegen eines Startellreichstag vor 16 Jahren ein Einsehen gehabt und das da die Klage wegen Hausfriedensbruches und Beleidigung fofort Berlustes von 40 W. erstattet hat, wohl kaum paffieren.

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einer Betrogenen beschäftigt. Eine Frau S. in der Winterfeldtstraße Mit einer Kartenlegerin hat die Polizei sich auf die Anzeige treibt den tollsten Hofuspofus. Ein sicheres Mittel hat Frau S. zur Gewinnung von Klagen im Zivil- und Strafprozeß. Es ist zwar nicht ganz billig, aber unter Umständen doch nicht so teuer iwie ein Rechtsanwalt, und dann hilft es unter allen Umständen. Die Formet lautet für diesen Fall: Reppo, erro, rippo. Ich gehe jetzt zunt Gericht. Ich gehe jetzt zu Herrn Jesus Christus  . Christus ist der starke Mann, Frau S. ist der Wolf, der N. N. muß gewinnen. Der Heiratsvermittelung dient ein anderes Verfahren. Haaren der beiden, die zusammenkommen sollen, wird ein Ring Aus fieben gemacht. Trägt sie oder er diesen Zauberring nach voraufgegangener

ihm von Bismarck- Butttamer vorgelegte Expatriierungsgesetz eingereicht werden wird, außerdem noch fizen müssen. Das Wegen versuchten Mordes wurde Montag morgen der 40 Jahre o Roffius!" Auffallenderweise hat alte Almofenempfänger Joseph Groczet aus der Krautftr. 38 a angenommen, so wäre die soziale Frage längst gelöst und bas Blatt verschwiegen, daß der Ueberfall auf seiner verhaftet. Groczek war früher Bereiter, wurde aber durch einen teine Zerschmetterungsrede brauchte mehr gegen den Umsturz eigenen Redaktion erfolgt ift. leber die Borgeschichte Sturz, dem ein Lungenleiden folgte, erwerbsunfähig und erhielt gehalten zu werden. zu dem seltsamen Duell und über dessen Verlauf berichtet die feitdem von der Stadt Armenunterstützung. Mehr als diese aber er Wie noch zur Sache selbst gemeldet wird, hat die Polizei-. a. M.: Am Mittwoch hatte das Kl. J." veröffentlicht, daß brachten ihm Bettelbriefe ein, die er in großer Anzahl schrieb. Sie behörde bei ihren Erhebungen herausgefunden, daß die der Architekt Roffius vom Rhyn fich demnächst verheiraten würde. waren so einträglich, daß er sich am 1. Juni d. J. ein leeres Zimmer Slowatenjungen ein elendes Stlabenleben führten, das nur auf eine halbwegs reale Basis zu stellen, hat er( Rossius) in der Kleinen Wochen nahm er eine 25 Jahre alte Arbeiterin Elisabeth Unger zu Diefer fachlichen Nachricht folgte der Zufaz:" Um feinen Hausstand mieten und eine eigene Einrichtung anschaffen konnte. Vor sechs durch Hungern noch verschlechtert war. Sechs Unternehmer Mauerstraße eine Künstlerkneipe etabliert. Wir wünschen dem braven fich, zu der er schon früher in Beziehungen gestanden hatte. Bor wurden ermittelt, deren Beschäftigung darin bestand, die armen Roß" nebst vielen Kirchenbau  - Aufträgen einen flotten Betrieb seines vierzehn Tagen meldete er sie als seine wirtschafterin an, im Burschen systematisch unmenschlich auszubeuten. Der Schlimmste neuesten Unternehmens." Roffius brachte solchem Wohlwollen keine nächsten Monat wollte er sie heiraten. Gestern vormittag fam Groczek, war ein gewisser Hubatszedt, ein naturalisierter Ungar, der Gegenliebe entgegen, sondern ging auf die Redaktion und der wie das oft geschah, um 11 Uhr schwer betrunken nach Hause und zwei Quartiere für die kleinen Slowaken unterhielt, am Dft- tobaďte dort einen Redakteur. In früheren Jahren war mehrfach verlangte von seiner Geliebten, daß sie mit ihm ausgehe. Als bahnhof 4 und in der Naunynftr. 82. In den Kellerlöchern über derartige, der Redaktion aus ihrem geschäßten Leferkreis er- fie fich feiner Trunkenheit wegen weigerte, tam es zu einem mußten sie bis zu 20 zusammengepfercht hausen. Ihre Lager- wiesene Aufmerksamkeiten zu berichten. heftigen Streit, der damit endete, daß er seinen Revolver von der ftätten waren alte Eierkisten, in denen sie 3 bis 4 bei ein- Der Schulkrieg wird auch die nächste Stadtverordneten- Sigung Wand nahm und ihr eine Kugel in die Brust schoß. Etwas ernüchtert ander auf zum Teil vermodertem, stinkendem Stroh schliefen. wieder beschäftigen, denn auf der Tagesordnung steht zur Kenntnis- ging Groczek nach der Unfallstation am Grünen Weg, ließ sich eine Morgens um 4 Uhr hieß es aufstehen, dann wurden die nahme die Vorlage betreffend die Gewährung von Schulräumen zu fleine Wunde, die er sich selbst durch einen Streifschuß am Daumen Eleinen Händler, darunter Kinder von 10 Jahren, mit einem anderen als Schulzwecken". Der Magistrat überreicht der Ver- zugezogen hatte, verbinden und erzählte dann dem Arzt, daß sich Bissen trockenen Brotes in zerlumpter Kleidung in Wind und ſammlung acht Schriftstücke. Wir haben davon, was neu und wichtig seine Braut bei dem Bemühen, ihm den Revolver, mit dem er sich habe töten wollen, zu entreißen, eine schwere Verlegung zugezogen Wetter hinausgeschickt. Die Polizei durfte die Kinder in dem ist, am Sonntag schon veröffentlicht. habe. Der Arzt sorgte nun für die Ueberführung der Verwundeten fabrikmäßigen Betrieb nicht finden. Daher mußten sie vor Der Brand der Zelluloidfabrik in der Ritterstraße hat Ber  - nach dem Krankenhause am Friedrichshain  , wohin Groczek sie be Tagesgrauen hinaus und durften ihr elendes Lager erst nach anlaffung zu einer Eingabe an das Polizeipräfidium gegeben, die in gleitete. Nach der Aufnahme des schiver verlegten Mädchens ging 10 Uhr abends wieder aufsuchen. Blieben doch einmal einige feuergefährlichen Betrieben niemals den Betrieb oder die Lagerung Hause. Hier wurde er gestern morgen um 8 Uhr von Beamten dem Ersuchen gipfelt, Zelluloidfabriken und-Lagern sowie ähnlichen er, weil seine Wunde nur ganz geringfügig ist, gleich wieder nach so lange, bis die Aufsicht kam, so hatten sie die strengste der Ware in Gebäuden zu gestatten, die Wohnungen enthalten. Für be8 24. Reviers verhaftet. Groczek erklärte, daß er ohne Ueberlegung Weisung, sich in Spinden, Kammern, und wohin sie sonst nur diese in hohem Maße die Nachbarschaft gefährenden Fabriken und in der Trunkenheit gehandelt habe. Tonnten, zu vertriechen, bis die Gefahr vorüber war. Außer Lager sind besondere, einzelstehende, vorschriftsmäßig errichtete Hubatszed waren besonders ein gewisser Jabochszet, ein Georg Gebäude zu bestimmen. Gleichzeitig soll der Magistrat ersucht werden, Staßhanta und andere auf diesem Gebiete tätig. Diese Blut- derartige Betriebe wegen ihrer Feuergefährlichkeit einer höheren Ge­sauger sollen das Weite gesucht haben. fahrentlasse einzureihen.

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Eine Verzweiflungstat. In einem Hotel des Sildoftens der Stadt erschien gestern vormittag eine junge Frau, welche sich sofort ein Zimmer anweisen ließ und, ohne sich erst in das Fremdenbuch Eines fällt uns bei der Betrachtung dieser Seite preußischer Finniges Wildbret. Eine Aufsehen erregende Mitteilung wird nicht mehr sehen ließ, sie auch fast gar kein Gepäck mit sich geführt einzutragen, nach ihrem Zimmer zurückzog. Da sich die Fremde Sozialpolitik ein. Es gibt nämlich noch mehr Ausländer, die in der Allgemeinen Fleischer- Zeitung" bekannt gegeben. Danach hatte, erschien sie dem Hotelier verdächtig und er beauftragte einen ein elendes Stlavendasein führen und von ihren Unternehmern soll ein hiesiger Polizeitierarzt in einem Reh, das für den Berliner   Sellner, nach ihr zu sehen. Der Kellner flopfte wiederholt an der in einer Art Gefangenschaft gehalten werden. So ziemlich bei Bertauf bestimmt war, Finnen entdeckt haben. Es wird im An- Zimmertür, erhielt jedoch keine Antwort, und nunmehr wurde die jedem Aus st and tauchen Italiener, Desterreicher und Ungarn   schluß daran die Frage aufgeworfen, ob es nicht zweckmäßig fei, Bolizei benachrichtigt. Die Tür mußte durch einen Schlosser geöffnet als Streitbrecher auf. In solchen Fällen denkt die Polizei aber das zum Verkauf gelangende Wildbret ebenso wie das gewöhnliche werden und die nunmehr Eintretenden fanden die Fremde im Bett, nicht an die Ausweisung der vom Unternehmertum herbeigelockten Fleisch der tierärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Ein ähn während sich vor demselben eine größere Blutlache befand. Man nicht an die Ausweisung der vom Unternehmertum herbeigelockten licher Fall beschäftigt ebenfalls gegenwärtig die interessierten Kreise. glaubte zunächst, daß die Frau Selbstmord verübt habe, doch stellte Fremden. Sie sind in der erwähnten Eigenschaft keine läftigen Von einem Käufer wurde ein Hase der Polizei übergeben, der boll- ein sofort hinzugezogener Arzt fest, daß sie Mutter geworden war. Ausländer, sondern zählen zu den für den Staat besonders ständig finnig war. Von der Behörde ist darauf der Bescheid er- Das Kind wurde unter der Bettdecke versteckt aufgefunden. Es war nüzlichen Elementen, wohl deshalb, weil sie mit ihren sehr gangen, daß der Base allerdings völlig mit Finnen durchsetzt sei, dem Anschein nach erstickt worden. Die Mutter, eine unverehelichte geringen Stulturansprüchen als Lohnbrüder aufreten und so daß dies aber ihn noch nicht gesundheitsschädlich mache. Man fragt Fabritarbeiterin B., wurde nach der Gefangenen- Abteilung der Charité dem Bolkswohlstande einen Schaden zufügen, gegen den der sich nun verwundert, warum bei Schlachtvieh Finnen als gesund- überführt. von den Maufefallenjungen und ihren Stlavenhaltern an- heitsschädlich angesehen werden, bei Wildbret aber nicht. gerichtete federleicht wiegt. Diese Sklavenhalter hätten an Feuerbericht. In der Nacht zum Montag wurde die Wehr nach Auf Wunsch des Vorsitzenden der Hausarzttasse Bolts der Gneisenauftr. 64 gerufen, weil hier in einer Wohnung gegen gesichts der ihnen drohenden Gefahr gescheit sein und ihre wohl Herrn Otto Gagen, Rostockerstr. 21, teilen wir mit, daß 2 Uhr Wäsche und Kleidungsstücke in Flammen standen. Der Stnaben in einen Aus st and treiben sollen. Dann wären diese Kaffe mit dem kürzlich von uns geschilderten Verein Volkswohl" 11. Löschzug konnte die Gefahr leicht beseitigen. Längere Beit die Ausständigen allerdings ausgewiesen worden, aber mit nicht identisch ist. gab es aber vorher in der Manteuffelstr. 68 zu tun. Dort war im Hülfe der bereitwillig vom Auslande hereingelassenen und von Eine kleine moderne Humbert", die 70 Jahre alte Augufte eller des linken Seitenflügels die Schaldecke und die Balkenlage der Polizei sorgsam beschützten Streitbrecher wären die Unter- Grebe geb. Hager, die wegen Betruges und Urkundenfälschung schon in Brand geraten. Um diesen vollständig abzulöschen, mußte ein nehmer vielleicht imstande gewesen, in aller Selenruhe ihr wiederholt bestraft wurde, ist von der Kriminalpolizei unschädlich erheblicher Teil des Zwischengebältes freigelegt werden, was sehr Blutsaugergewerbe fortzusetzen. gemacht worden. Frau Grebe lernte den 75 Jahre alten Droschten zeitraubend war. Vormittags gegen 9 Uhr war in der Neuen futscher H. aus der Reichenbergerstraße kennen, der fich für feine Schönhauserftr. 1, Ede der Münzstraße, in einem Schaufenster des Die Gewerbebeputation des Magistrats gibt bekannt, daß die von alten Tage ein hübsches Sümmchen zurückgelegt hatte. Ihm und Staufhauses für Damenkonfektion von Leopold Cohn   Feuer aus­der Stadt Berlin   vorausgabten Beiträge zu den Kosten für die feiner Familie erzählte fie, daß sie in Amerika   80000 Dollars geerbt gekommen, das in wenigen Minuten den gesamten Inhalt erfaßte Handwerkskammer zu Berlin   nebst den aus den Vorjahren über- habe. In Guben   hätte sie eine Hypothet von 30 000 M. auf ein und auf ein zweites Schaufenster überzuspringen drohte. Die Wehr nommenen Ausfällen durch Umlage auf die Handwerksbetriebe zur Wohnhaus, in Altona   100 000 m. auf eine Villa angelegt, der hiesigen war indes schnell zur Stelle und es gelang ihr, die Flammen auf nommenen Ausfällen durch Umlage auf die Handwerksbetriebe zur Milch Wiedereinziehung gelangen. Auf jeden Betriebsinhaber entfallen für ich zentrale 50000 M. geborgt. S. glaubte das alles ohne weiteres das eine Schaufenster zu beschränken. Da aber wertvolle Kostüme, fich selbst 45 Pf. Außerdem find für jeden Gesellen 23 Bf. und jeden und streckte von seinen Ersparnissen willig vor, was Frau Grebe an Damenmäntel und Jadetts vernichtet wurden, so beläuft sich der Lehrling 11 Pf. zu zahlen. Steuern, Gebühren usw. zur Erhebung der amerikanischen   Erbschaft verursachte Schaden doch auf annähernd 1000 m. Später mußte brauchte. Er hatte schon 2000 m. geopfert und noch immer in der Prenzlauersti. 19 ein Brand beseitigt werden, der in einer Wie man baupolizeiliche Borschriften erfüllt. Am Dönhoffplatz blieb die Erbschaft aus. Frau H. zeigte ihm wiederholt Briefe von Badestube entstanden war. Möbel, Decken usw. wurden in der wird zurzeit ein Umbau ausgeführt, der besonders bei Fachleuten einer Nichte, einer adeligen Dame aus Altona  , die mitteilte, der Adalbertstr. 52 bei einem Wohnungsbrande beschädigt, während in ungeteiltes Intereffe erweckt. Es handelt sich um das Langesche Anwalt, Justizrat H., habe nun die Auszahlung für die nächsten der Palisadenstr. 22 Betten und Matraßen ein Raub der Flammen Stiftungshaus an der Ecke der Krausen und Jerufalemerstraße. Tage in Aussicht gestellt. Diese Briefe schrieb Frau G. sich selbst wurden. Die übrigen Alarmierungen, die noch in den letzten das vom Magistrat unter sehr günstigen Bedingungen auf längere Frau G. bedachte dafür in ihrem Testament" bie alten Leute mit 24 Stunden einliefen, waren auf blinden Lärm" zurückzuführen. Zeit an das Warenhaus Ztez vermietet worden ist. Dieses mietete das 60 000 M. Run war die Familie H. ganz beruhigt und ließ der gut­ganze Grundstück, um einen Zugang zu dem Warenhause am herzigen Frau die beste Pflege angedeihen. Nebenher rupfte die Dönhoffplatz zu erhalten. Aus diesem Grunde mußte natürlich das Schindlerin auch einen andern alten Stutscher. Ginen Agenten brachte sie Haus umgebaut werden, was mit großen Schwierigkeiten verbunden durch das Versprechen, ihm ein Haus für 890 000 m. ablaufen zu wollen,

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Am nächsten Mittwoch, den 30. November, unt 81 Uhr pünktlich, veranstaltet die Freie Hochschule   im großen Bürgerfaale des Berliner   Rathauses wieder einen ihrer Sondervorträge.