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Sachverständigen feststellen zu laffen, ob durch einen Schienen- Sanau. Der Ausstand der Brauer in der Brauerei Nikolay führte, arbeiten Konditoren und Pfefferküchler in Fabriken sogar bruch ein Eisenbahnunfall herbeigeführt werden kann. Sach ist beendet. Man hat sich gütlich geeinigt. in Berlin für 12-15 Mart pro Woche; derfelbe forderte die verständiger Eisenbahndirektor Passauer : Nein! Ich habe Anwesenden dringend auf, dem auf dem Boden der modernen früher bei einer großen Anzahl von Eisenbahnunfällen die Auf­Aus Bochum wird uns geschrieben: In der am 31. Juli Arbeiterbewegung stehenden Zentralverbande beizutreten. Die räumungsarbeiten zu leiten gehabt. Nun kommt es ja wohl vor, hier abgehaltenen Generalversammlung des Verbandes deutscher Versammlung vollzog ferner die Wahl einer Agitation3. daß auf der Unfallstelle gebrochene Schienen gefunden werden. Bergleute wurde folgender Rechenschaftsbericht gegeben. Vom Rommission, bestehend aus den Kollegen Hohlfeld, Aber dieselben brauchen durchaus nicht die Ursache des 1. Juli 1891 bis 1. Juli 1892 find eingenommen worden Prüfer, Gabisch, Haase, Weißenstein, Wilms, Unfalls gewesen sein, sondern diese Schienenbrüche tönnen 57 950,19 M., ausgegeben im gleichen Zeitraum 57 166,77 M., Strobel. Seitens des Verbandes ist auch ein für beide Theile ebenso gut erst infolge des Unfalls entstanden sein. Sach- sodaß ein Ueberschuß verbleibt von 743,42 M. Hierzu kommt tostenloser Arbeitsnachweis errichtet worden( Annenstr. 14), was verständiger Regierungs- Baurath Helbig: Ich schließe mich im der Bestand aus vorigem Jahre im Betrage von 28 000 M. Die den Prinzipalen mittelft Birkulars bekannt gegeben worden ist, Großen und Ganzen der Erklärung des Herrn Passauer an; nur Einnahmen stellen fich aus folgenden Revieren zu ebenso den Bäckermeistern, welche Konditorgehilfen beschäftigen. möchte ich eine kleine Einschränkung machen: Der Ausdruck sammen: Niederrheinisch- Westfälisches 50 192,99 M., Saarrevier Wie mitgetheilt wurde, sind am 9. d. M. von der Firma Hilde­" Unfall" wird bei uns auf jede unbedeutende Kleinigkeit an- 1666,97 M., Niederschlesisches 2231,00 M., Provinz Sachfen brandt u. Sohn, welche gegen 400 Leute beschäftigt, 3 Pfeffer­gewandt, felbst wenn eine Lokomotive nur mit einer Achse ein 2542,96 M., Wurmrevier 687,00 M., Plauenscher Grund, Nassau tüchler, die einzigen drei, welche Mitglieder des Verbandes waren, wenig aus den Schienen geräth. Da ist es nun wohl möglich, und a. Harz 629,27 M. Die Ausgaben vertheilen sich auf entlassen worden! Eine Kündigung besteht bei dieser Firma nicht. daß so eine ganz unbedeutende Entgleisung durch einen Schienen- folgende Poften: Agitation 6236,51 M., Rechtsschutz 6140,94 M., Von derfelben Firma ist auch unlängst ein Arbeiter, der 22 Jahre bruch veranlaßt werden kann; aber es ist niemals festgestellt, daß Berwaltung 6790,34 M., Fachzeitung 33 963,70 M., Korrespon- in der Fabrik gearbeitet hatte, einer geringfügigen Sache wegen ein solcher kleiner Unfall" durch den Bruch gerade einer fehler- denz und Packetversandt 2143,12 M., Ber- und Gebrauchs- entlassen worden! Demgegenüber wurde allseitig der Anschluß haften Schiene veranlaßt ist; die Ursache fann ebenso gut eine gegenstände, Miethe Heizung U. f. 10. 1892,16 m., an den Verband empfohlen, da nur durch eine starke Organi­burchaus gute, aber gebrochene Schiene sein. Auch veranlaßt Briefe, Karten und Packete sind eingegangen 4924. Geldsendungen fation derartigen Machenschaften entgegengewirkt werden könne. ein Schienenbruch durchaus nicht immer gleich eine Entgleisung; find eingegangen 844. Abgegangen sind an gewöhnlichen Briefen Leider sei aber die Organisation noch zu schwach, um irgend über eine gebrochene Schiene können ohne Gefahr immer noch 1723, doppelten Briefen 260, Einschreibe- Briefen 130, Postfarten etwas unternehmen zu können. Nach wiederholter Aufforderung, mehrere, selbst Schnell- und schwere Güterzüge hinwegfahren; 1547, Packeten 3385, Kreuzbändern 3407, Geldsendungen 364. der Organisation, dem Zentralverbande beizutreten, wurde die inzwischen wird denn auch der Schienenbruch entdeckt und die Die Zahl der Ortschaften, wo Mitglieder vorhanden sind, beträgt Versammlung, deren Theilnehmer, wenn auch schwach an Zahl, betreffende Schiene ausgewechselt. Jedenfalls ist es nie vor 270. Die Selbstkosten pro Mitglied betrugen jährlich 1,30 Mt. Doch vom besten Geifte beseelt waren, mit einem dreifachen Hoch gekommen, daß ein Eisenbahn- Unfall durch einen Fabrikatsfehler an In 75 Ortschaften sind die Mitglieder unter diesem Satz ge- auf die internationale Arbeiterbewegung geschlossen. der Schiene, der einen Schienenbruch herbeiführte, veranlaßt blieben, was verurfacht wurde theils durch die Arbeitslosigkeit, worden wäre. Präs.: Sind die anderen Herren Sachver theils durch andere Schwierigkeiten, wie Abtreibung von Ver- Die Steinmetzen hielten am Sonntag eine öffentliche Vers ständigen damit einverstanden? Das ist der Fall. fammlungslokalen, Maßregelung der Vertrauensmänner und in sammlung ab, um Stellung zu der Aussperrung der Kollegen Sachverständiger Ingenieur Freudenberg: Herr Präsident, einzelnen Fällen auch durch Gleichgiltigkeit der Bergleute. In beim Domuferbau zu nehmen. Die Steinmetzarbeiten zu diesem ich muß noch eine Erklärung abgeben, die für weite Kreise über 100 Ortschaften steht kein Bersammlungslokal zur Ver- Bau sind auf dem Submissionswege zum Preise von 10,50 M. großes Interesse hat und die ich hier abgebe, damit sie außer- fügung, so daß die Einkassirung der Beiträge von Haus zu pro Quadratmeter an den Bau- Unternehmer Jänicke und von halb des Gerichtssaales überall bekannt werde: Die Herren Mit Saus erfolgen mußte. Mehrere Bezirke waren infolge deffen diesem wiederum zum Preise von 8,50 M. an die Firma Ww. Sachverständigen, soweit sie, wie ich, Gelegenheit hatten, auch abzumelden, einzelne auch wegen Entlassung einer größeren Staulfürst vergeben worden. Diese weigert sich ganz entschieden, die Fabrikation von Eisenbahnmaterial im Auslande kennen zu Anzahl von Mitgliedern, so daß die noch in Arbeit verbleibenden ihre Arbeiter nach Tarif zu bezahlen. Das Ersuchen der Arbeiter, lernen, haben mich beauftragt, hier ausdrücklich zu erklären, den Austritt anzeigten, dafür aber mittheilten, daß sie Abon- eine Befferung der Lohnverhältnisse eintreten zu lassen, zumal die daß sie zu den deutschen Werken speziell auch zum Bochumer nenten der Zeitung bleiben wollten. Daß die Kündigung von Bustände auf dem Bau selbst äußerst ungünstige und ver Verein hinsichtlich der Güte des Fabritats das größte Mitgliedern auf einer Reihe von Zechen ausgeübt wurde, wollen besserungsbedürftige sein sollen, beantwortete die Firma mit Bertrauen hegen, während sie dazu gegenüber ausländischen, dieselben dem Umstande zuschreiben, daß die Mitglieder jetzt der Entlassung ihrer Arbeiter. Die in der Versammlung anwesenden speziell auch gegenüber englischen Werken nicht im Behörde wieder angemeldet werden und von letzterer befürchtet Vertreter der Firma Kaulfürst vermochten das von den Arbeitern Stande feien, sondern diesen gegenüber geradezu zu Mißtrauen sich wird, daß sie die Namen der Mitglieder der Betriebsleitung über: Borgebrachte nicht zu widerlegen, gaben vielmehr zu, daß die veranlaßt fühlen. mittel. Aehnliche Besorgnisse werden von der schwarzen Polizei Bustände auf dem Bau nicht die günstigsten sind. Sie weigerten Bertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schwering stellt den An- gehegt. Was nun über die einzelnen Posten der Ausgaben zu sich aber nach Tarif zu bezahlen und motivirten diese Weigerung trag, auch die anwesenden Vertreter ausländischer Bahnen zu be- fagen wäre, ist: daß der Verband bei der im März stattgehabten damit, daß die Arbeiten nicht so sauber ausgeführt zu werden fragen, ob die von dem Bochumer Verein gelieferten Eisenbahn- Knappschaftsältesten- Wahl, welche urplötzlich kam und von den brauchten. Durch Annahme einer Resolution wurde über den Materialien beffer find, als die im Auslanee fabrizirten! beſten Erfolgen gekrönt ist, in der Agitation keine Kosten scheute; Domuferbau für die Steinmetzen die Sperre so lange Die betreffenden beiden Sachverständigen, Baumeister Mad das Gleiche gilt für die in betreff der Berggefegnovelle noth verhängt, bis der tarifmäßige oder der übliche Minimal­Zum nächsten Punkt Abrechnung und van Root- bestätigen dies; Sachverständiger M a dwendig gewefene Agitation; demgemäß sind die Ausgaben für die lohn bewilligt würde. der Fremdenkasse, wurde durch den Kassirer festgestellt, erklärt, daß speziell das in Belgien fabrizirte Material nicht so Agitation enorm gestiegen. gut sei. Bei den 251 Personen, welchen Rechtsschuß gewährt wurde, daß am 18. Juli ein Bestand von 651,51 M. vorhanden war. Darauf wird die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung: Mon- tamen die Nachweben des vorjährigen Streits sehr in Betracht und Dem Saffirer wurde Decharge ertheilt. Die Fremdenkasse wird tag 9 Uhr. obgleich eine große Zahl der Angeklagten freigesprochen wurde, von nun an von dem Vertrauensmann mitverwaltet. Da das so mußte der Verband doch die Vertheidigungsfoften tragen. bisherige Mitglied der Preßkommission Kollege Rempfer sich aus Eine für die gesammte Presse wichtige Verhandlung Ferner hatte die Verwaltung mit dem Umstand zu rechnen, daß zu verschiedenen Gründen weigerte, sein Amt weiter zu verwalten, fand gestern vor der ersten Strafkammer des Landgerichts I gegen verschiedenen Malen die Redakteure in Untersuchungshaft ge- wurde für diesen Kollege Scherz gewählt. Vor Schluß der Den Redakteur des kleinen Journals", Max Kahlenberg, statt. nommen und sobald Ersatz für sie gleich zur Stelle war, nach Versammlung kam noch eine Angelegenheit zur Sprache, in Der Angeklagte war in derselben Sache im September v. J. ihrer Rückkehr einstweilig in der Verwaltung beschäftigt werden welcher das Verhalten des Polierers der sonst als zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt worden. In der Nummer mußten, bis den Nachfolger das gleiche Schicksal traf. human bekannten Firma Wimmel u. Co. einer scharfen Kritik des Kleinen Journals" vom 20. November 1890 war eine Mit- Damit diese verhältnißmäßig hohen Ausgaben gedeckt werden unterzogen wurde. Mit dieser Angelegenheit wird sich noch die theilung enthalten über Borkommnisse standalöser Natur, die sich konnten, mußte sich die tägliche Einnahme der Hauptkasse auf nächste Versammlung beschäftigen. in einem Kasino eines süddeutschen Offizierkorps zugetragen haben 156,62 m. belaufen. Die Außenbezirke( Schlesien , Provinz follten. Der Angeklagte entschuldigte sich damit, daß er von Sachsen und Wurmrevier) find nicht auf die Selbfitoften ge Zum Bericht über die lehte Versammlung der Freien dem Inhalte des Er habe Artikels feine Kenntniß gehabt habe. kommen, was darin begründet, daß dort die Organisation erft Vereinigung der Kanflente theilt uns Herr Perleberg , am Abende des 19. November die Redaktion mit Anfang des Jahres ins Leben trat. Hoffentlich werden diese Chausseestraße 57, hinsichtlich des von Herrn Adler angeführten verlaffen müssen, bevor die in der Frühe des nächsten Reviere die sonstigen Schwierigkeiten überwinden und bald dahin Geschäftstniffs" berichtigend mit, daß weder an den Parterre­Tages erscheinende Nummer fertig gestellt war. noch an den in der ersten Etage gelegenen Lokalitäten des Perle­Sein kommen, daß sie sich selbst erhalten können. Stellvertreter, ein Redaktionsmitglied, welches schon über zwölf berg'schen Geschäfts ein Plakat angebracht sei, welches die Worte Jahre diesen Posten bekleidet hatte, ohne ein einziges Mal gegen 1300 Berglente stehen in Petrosseny( Ungarn ) feit enthielt: Meine Wohnung ist. Es hänge überhaupt kein das Preßgesetz verstoßen zu haben, hatte den beanstandeten At- 18. Juli im Streit. Die Ursache beruht nach der Budapester Plakat derartigen oder ähnlichen Inhalts aus, und das Personal titel in der Frankfurter Zeitung " gefunden und den Abdruck Arbeiterpreffe" darin, daß der Direktor der Werke die dieses Geschäfts habe durchaus ungeschmälerte Sonntagsruhe. Desselben im Kleinen Journal" veranlaßt. Geft am folgenden Organisationsbestrebungen der Arbeiter nicht vertragen kann und Ebenso erklärt uns Herr Bindenbaum, Größe Frankfurter­Morgen fei dem Angeklagten der Artikel, den er nicht auf- daher die bisher schon arg genug gewesene Bedrückung derselben straße, daß auch sein Personal absolut nicht in der gesetzlichen genommen haben würde, zu Gesicht gekommen. Die Straffammer noch steigerte. Als der Streit begann, telegraphirte der Manir Sonntagsruhe geschmälert werde. Er freute sich im Gegentheil wollte diese Entschuldigung als stichhaltig nicht anerkennen, sondern nach Militär unter dem lügnerischen Vorgeben, die Streikenden selber, daß Sonntagsruhe geschaffen, zumal er vor zwei Jahren verurtheilte den Angeklagten wie vorerwähnt. Auf die eingelegte demolirten die Werke und hätten die Eisenbahn mit Dynamit dafür in öffentlichen Versammlungen eingetreten sei. Revision hob das Reichsgericht das Erkenntniß auf. Von einer unterminirt und was des Schwindels mehr war.

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Versammlungen.

Zum Bericht über die im Norden abgehaltene Versamm lung des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter ist noch nachzutragen, daß Kollege Hansen mittheilte, in der Schwarzkopff'schen Maschinenfabrik ,, Sibirien " seien die Löhne der Dreher bis zu 50 pCt. gekürzt worden, weshalb verschiedene Kollegen die Arbeit dortselbst nieder­gelegt hätten.

Wer dem

Beleidigung Seitens des Angeklagten könne teine Rede sein, einer neuen Verhandlung könne höchstens die Entscheidung der Frage obliegen, ob der Angeklagte sich nicht einer Uebertretung des Preßgesezes durch Fahrlässigkeit schuldig gemacht habe. Wäh rend der Staatsanwalt eine solche für vorliegend erachtete und eine Geldstrafe von 200 m. beantragte, sprach der Gerichtshof den Angeklagten völlig frei, da er durch Anstellung eines als zu­verlässig bekannten Mitarbeiters als Stellvertreter alles gethan habe, was man von einem gewissenhaften und umsichtigen Re­Berichtigung. Im Bericht über die letzte Generalvers Ju der öffentlichen Versammlung der Konditoren, sammlung des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter ist dem batteur verlangen könne. Da aber objektiv eine Beleidigung vor- Pfefferküchler und Berufsgenossen stand als erster Punkt zur Schriftführer ein Fehler unterlaufen. Der Antrag des Kollegen Liege, so feien die Nummern des Kl. Journals", welche den be- Tagesordnung: Die Arbeiter Statistit". Kollege Krohn lautete: Die Vereinsversammlungen vorläufig nur alle anstandeten Artikel enthalten, zu vernichten. Kretschmer aus Hamburg referirte darüber. Derfelbe be- vier Wochen stattfinden zu lassen. Dieser Antrag wurde ab= Der Führer eines Schlächterwagens, der durch un- mängelte das Fehlen jeder amtlichen Arbeiterstatistik. Die stati gelehnt. Mithin finden die Versammlungen nach wie vor alle finniges Fahren ein erhebliches Unglück angerichtet, erhielt gestern seien durchaus unzureichend. Insbesondere sei dies der Fall in stischen Erhebungen seitens der gewerkschaftlichen Organisationen vierzehn Tage statt. burch Urtheil der vierten Straffammer des Landgerichts I eine ber Nahrungsmittel Industrie, da hier die Organisationen noch In Friedrichsberg tagte am 29. Juli eine Voltsverfamms empfindliche Strafe. Wie die Zeugen übereinstimmend bekundeten, auf sehr schwachen Füßen ständen. Weil aber für die nächste lung für den Niederbarnimer Kreis, in welcher Reichstags­war der auf der Anklagebank befindliche Kutscher Albert Krüger Zukunft noch keine amtlichen Arbeiterftatistiken zu erwarten wären, Abgeordneter Stadthagen über das Thema am Nachmittage des 11. November wie toll durch die Greifs- würde es auch fernerhin Aufgabe der Gewerkschafts- Drganisationen Arbeiter feinen Lohn nicht giebt, ist ein Bluthund!" sprach. walderstraße gejagt, sein Pferd durch Peitschenhiebe zu immer Schnellerer Gangart antreibend. Gin vierjähriger Knabe, der den fein müſſen, die Statiſtik zu pflegen. Von dem Resultate der von Die Versammlung war start besucht, auch von Frauen und Giraßendamm überschreiten wollte, wurde von dem Gefährt er- welche zunächst im Bäckerei, Skonditorei- und Müllerei Gewerbe flarlegte, wie oft feitens der Bourgeoisie gegen vorgenannten Reichswegen niedergesetzten Kommission für Arbeiter- Statistik, Mädchen. Während seines Vortrages, in welchem der Referent faßt und überfahren. Er erlitt schwere Verlegungen. Als das Grhebungen veranlaßt, versprach sich Redner nicht besonders viel. Bibelspruch gesündigt wird, kam er auf den Staatssozialismus Unglück geschehen war, versuchte der Angeklagte davonzujagen, es er als eine Thorheit bezeichnete. gelang aber, ihn zu stellen. Der Vater des verlegten Ruben Referent, welcher dem Berufe nach Bäcker ist, befürwortete ein zu sprechen, welchen Zusammenarbeiten der Konditoren mit den Bäckern und die Wahl Nach kurzer Diskussion über das Referat wurde be= trat als Nebentläger auf, der Gerichtshof erkannte demselben eine einer Kommission, welche, wie es die Bäcker gethan haben, dem schlossen, die diesjährige Laffallefeier in Friedrichsberg ſelbſt Don dem Angeklagten zu zahlende Geldbuße von 100 Mart zu. Bolizeipräsidium ihre Hilfe bei den amtlichen Erhebungen als Fach- zu veranstalten; außerdem sprach die Versammlung den Wunsch Der Letztere wurde zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt leute anbieten und für alle Fälle bei der Ausfüllung der amtlichen aus, daß diejenigen Genoffen aus dem Niederbarnimer Kreise, und sofort verhaftet. Fragebogen kontrollirend und aufklärend wirken sollen. Des welche zur Lassallefeier eine Agitationstour auf das platte Band unters Weiteren verbreitete er sich über die Fragebogen und die Aus- nehmen wollen, dies geschlossen und nicht jeder Ort vereinzelt für sich füllung derselben und legte besonderes Gewicht auf die wahrheits- thun möge. Die Vorbereitungen zur Feier in Friedrichsberg getreue Beantwortung der gestellten Fragen. Dadurch, daß die übernimmt eine Kommission von 9 Personen. Es wurde noch fchon oft gerügten Mißstände offiziell fonstatirt würden, erhoffte die Neuwahl von drei Lokal- Kommissionsmitgliedern Redner einigermaßen Abstellung derselben und Festsetzung einer genommen. täglichen Maximal- Arbeitszeit. Desfenungeachtet sei der gewert- Gasanstaltsarbeiter und Berufsgenossen Berlins und Umgegend. schaftlichen Organisation und dem Ausbau derselben die größte Generalversammlung am Dienstag, den 2. Auguft, Abends 8 Uhr, bet See­Kollegen! Wie uns bereits mehrfach bekannt geworden, be- Thätigkeit zu widmen. Das letzte Ziel sei allerdings die Be- feldt, Grenadierstr. 33. Tagesordnung: 1. Vierteljahresbericht.". Bortrag des Genossen Schwarze über: Sungerlöhne auf den Gasanstalten". sinnt auch in unserer Branche das Unternehmerthum die gefeß- Beifall.) Im Anschlusse hieran referirte Kollege Sturm über Bersammlung. feitigung der tapitalistischen Produktionsweise.( Allseitiger Zentralverein der Bildhauer Deutschlands . Gauverein Berlin . liche Regelung der Sonntagsarbeit für die Arbeiter illusorisch zu Die Bage des Gewerbes Tagesordnung: 1. Ergänzungswahl des Vorstandes. machen. Gegen derartige Praktiken muß entschieden Front ge­und die Arbeiter 2. Modelleurabend. Verein Berliner Golportage- Buchhändler. Dienstag, den 2. August, macht werden, und ersuchen wir daher alle in Engros- und Four- bewegung. Derselbe schilderte die Mißstände im Lehrlings: nituren- Handlungen beschäftigten Kollegen, berartige Umgebungen wesen, die Nothlage der Konditorgehilfen, besonders hervor- Stralauterftr. 67( Wiegel), der Sonntagsruhe fofort dem Unterzeichneten zu melden: es pensen bebend, daß Gehilfen, die Soldaten gewesen find, wegen der alsdann die erforderlichen Schritte gethan werden, um den Gesetzes- Uebungspflicht in ihrem Fortkommen ungemein gehindert find verlegern das Handwerk zu legen.

Soziale Uebersicht.

An die Berliner Uhrmacher!

Mit kollegialem Gruß

M

Die Agitations Rommission der Berliner Uhrmacher.

vor­

Abends 8 Uhr, außerordentliche Generalversammlung im Bereinslotal

Bentral- Kranken- und Sterbekalle der Tischler und anderer gewerb licher Arbeiter. Dertliche Verwaltung Berlin A. Dienstag, den 2. August Adalbertstr. 21. Mitgliedsbuch legitimirt.

5.

J., Abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung im Zotal des Herrn Moll,

Bentral- Kranken- und Sterbekaffe des deutschen Senefelder­Restaurant Rölich, Neue Friedrichstr. 44, Mitglieder- und Verwaltungs­Bundes.( E.$.) Berwaltungsstelle Berlin . Heute Abend 8 Uhr im Versammlung.

und am wenigsten Aussicht auf Anstellung baben; er gedachte ferner der rapiden Abnahme der Konditoreien und kam zu dem Resultate, daß die Konditorgehilfen weitaus schlechter gestellt feien, als sonstige Arbeiter. Die tägliche Arbeitszeit betrage durchgehends J. A.: Otto Nather, N., Fehrbellinerstr. 24, III links. 14 Stunden, das Salair" intl. Kost und Wohnung günstigsten Tambourverein Hohenzollern . Dienstag und Freitag Abends 8% Uhr, Falles in Backgeschäften 90 M. monatlich. Trotzdem beseele die ebungsstunde bei Gürte, Landsbergerstr. 38. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend 8%-10% thr: Sübschule Achtung, Metallarbeiter! Konditorgehilfen noch immer ein völlig unberechtigter Künstler- Sagelsbergerstr. 43: Unterricht in Deutsch ( mittleres); Südost- Schule: Siermit werden alle ehemaligen Borstand?- sowie Kom- stolz". Auch er erfah das Heil der Arbeiter nur in einer Um- Reichenbergerfir. 133: Unterricht in Deutsch ( mittleres), Mathematit;, Ost Schule, Markusstraße 31: Unterricht in Physiologie; missions- Mitglieder des Verbandes aller in der Metallindustrie gestaltung der heutigen Produktionsweise, empfahl demzufolge Schule, Müllerstraße 1794: Unterricht ut Nord= beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend aufgefordert, das gewerkschaftliche und politische Bethätigung in Gemeinschaft mit allen Lehrfächern, mit Ausnahme Mathematik und Buchführung, rönnen etwa noch in ihrem Besige befindliche Material bes Berbandes allen Arbeitern der Nahrungsmittel- Induſtrie und zu diesem Be- noch Schüler und Schülerinnen, auch fest im Laufe des Semeſters, ein ( wie Poſttarten, Kouverts u. f. 1.) unverzüglich, spätestens aber hufe die Wahl einer Agitationskommission.( Beifall.) Die Ver- Lese- und Diskutirklubs. Dienstag. Johannes Webde, s uhr, bis zum 15. d. M. im Arbeitsnachweise- Bureau des Berbandes, fammlung wählte nach Anhörung der beiden Referate eine Kom- bet 3. Wintier, Manteuffelſtr. 60. Agitationsverein Lassalle, Abends Wallstr. 7-8, abzuliefern. Gegen die Säumigen behalten wir mission, die beim Polizeipräsidium dahin vorstellig werden soll, uur, bei Schayer, Reichenbergerfir. 54. daß die von der Kommission für Arbeiterstatistik zu verausgabenden bbs. 8% Uhr, bei Triple, Reichenbergerstr. 47. Fragebogen ihr zum Vertrieb übergeben werden. Die Kommission Uhr, Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Freundschaft 1, bet beſteht aus den Kollegen Meinhardt, renberg, traße 5 bei Bartels.- Din mpia, Alte Fatobftr. 68 bei Richter.- Sild­Prüfer, Haase und Sturm. Wie Kollege Reinsch an- horn, Usedomstr. 33 bet witete.- Fidelitas, Bergstr.68 bei Keller.- II e-

uns weitere Schritte vor.

Mit kollegialem Gruß

Der Vorstand

J. A.; G. Wegner, Reinickendorferstr. 20 c.

treten.

Lese- u. Distutirklub Spinoza, Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend, Dienstag, Abends Oswald Berliner, Brunnenstraße 114. Sarmonia, Flottwell­