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Hichen Mittel für die für die Schulunterhaltung und die Lehrerdie Lehrer- Gegen§ 57, der die Gebühren für die Eintragung ins Börsen- liner Tageblattes wendet sogar folgendes Nötigungsmittel, um die Besoldung aufgewendet werden und daß geeignete Schulgebäude register von 150 auf 25 W., und die für die Berlängerung der Inserate zu bekommen, seit Jahr und Tag an: die Revorhanden sind. Wenn in der Entscheidung des Oberverwaltungs- Eintragung von 25 auf 10 m. pro Jahr herabſegen will, erklärte dattion läßt ben Emissionsfirmen mitteilen, gerichts von 1900 der Aufsichtsbehörde die Aufsicht über die Schul- Burlage( 3.) vorläufig Stellung nehmen zu müssen. Ihm gegen- daß, wenn der geschäftliche Teil des„ Berliner Tages gebäude zugesprochen ist, so ist das nur so aufzufassen, daß sie sich über verwies Singer auf den Zweck, für den das Börsenregister blattes"" nicht die vollständigen Inserate zur toftendarum zu kümmern hat, ob die Schulgebäude zweckmäßig find, nicht seinerzeit eingeführt wurde. Es handelt sich darum, diejenigen, pflichtigen Beröffentlichung erhielte, der Kurs aber darum, ob diese außerhalb der Schulzeit auch zu anderen welche Börsentermingeschäfte machen, zu veranlassen, dies auch durch des betreffenden Papiers in den täglichen KursZweden als für Schulzwede verwendet werden.( Sehr richtig! Eintragung in das Register zu befunden. Dabei war ein startes zettel des Berliner Tageblattes" nicht aufs links.) Wir bestreiten dem Minister durchaus nicht das Recht, sich Vorurteil gegen diese Geschäfte maßgebend, das heute einer vernünftigenommen würde, selbst wenn das Leserpublikum nach diesem dafür zu interessieren, es handelt sich nur darum, daß feine Kom- geren Beurteilung gewichen ist. Die Eintragungsgebühr habe nicht den Kurs verlangen sollte. Auch hier sehen wir die tatsächliche Verpetenz innerhalb des Rahmens des Gesetzes bleibt.( Sehr richtig! links.) Zweck, von der Eintragung abzuschrecken, sei auch für die meisten quickung von redaktioneller und geschäftlicher Tätigkeit, oder, wie Wenn der Minister der Ansicht gewesen wäre, die Dinge in Berlin Leute, die dabei in Frage kommen, nicht hoch genug, einen solchen Herr Norden so schön sagt, die Rücksichtnahme auf den geschäftlichen seien nicht zu dulden, und hätte er die Aufsichtsbehörde veranlaßt, Zweck zu erfüllen. Es sei eine reine Frage der Fiskalität und da Teil des„ Berliner Tageblattes" seitens der Herren Redakteure. Wir dagegen einzuschreiten, so könnte auf dem Wege des Verwaltungs- stimmt die Sozialdemokratie für die Ermäßigung. denken nicht daran, Herrn Norden persönlich irgend welchen Vorwurf streitverfahrens festgestellt werden, ob ein Eingreifen der Aufsichts- Nachdem noch die Abgg. Dove, Burlage und Schwerin zu machen; im Gegenteil halten wir es für selbstverständlich, behörde berechtigt war. Wie der Rechtsstreit ausgegangen wäre, das 2öwig gesprochen, wird der Paragraph nach dem Regierungs- baß er alle möglichen Rücksichten auf den geschäftlichen Teil hätten wir hingenommen, wir sind die legten, die dem entwurf einstimmig angenommen. Ohne Widerspruch werden die des Tageblattes" nimmt, und daß nur dort, wo eine ausdurch Gerichtsurteil anerkannten Recht Widerstand entgegensetzen. unverändert gebliebenen§§ 58 bis 65 angenommen. Zu einer leb- geprägte Stollision des von Herrn Norden erkannten öffentlichen Wo es aber feinen Kläger geben kann, gibt es auch feinen haften und fich lange hinziehenden Debatte gibt aber der§ 66 Interesses mit dem Interesse des" Tageblattes" hervortritt, er ent Richter. Wir können gegen die Schritte des Ministers nicht klagen, Anlaß. Nach der Regierungsvorlage soll der jezige Wortlaut, wo- weder auf seine Stellung in der Mosseschen Redaktion resigniert, und es ist daher der Appell des Ministers, wir möchten flagen, nicht nach Börsenbennungsobjekte, für welche nicht beide Parteien zurzeit oder seinen Herrn Chef zu belehren sucht. Herr Mosse betreibt ja angebracht. Die Entschließungen der Selbstverwaltung kann man des Abschlusses ins Register eingetragen waren, feinerlei Schuld- sein Zeitungsunternehmen nicht, um der Deffentlichkeit einen Dienst nicht ein für allemal an die vorgängige Erlaubnis der Aufsichts- verhältnisse auch nicht auf hinterlegte Sicherheiten begründen, zu leisten, oder aus hohen ethischen Gründen, sondern um Geld zu behörde binden, denn dann verwaltet ja die Selbstverwaltung nicht, dahin abgeändert werden, daß einfach die Verweigerung der verdienen, aus Erwerbsrücksichten." dann stellt man sie als einen Uumündigen hin, der seine Angelegenheiten Erfüllung solcher Geschäfte erlaubt wird. Ein Abänderungs- Wir sind neugierig, was das„ Berliner Tageblatt", das erst im nicht selbst verwalten kann.( Sehr richtig! links.) Dann würde auch der große antrag Reventlow, der solche Geschäfte furzweg untersagen gestrigen Abendblatt wieder über die pharisäische Selbstgefälligkeit Apparat der Selbstverwaltung und die große Mühe und Arbeit ganz will, wird vom Grafen Schwerin- Löwiß aufgenommen und so auch des Proletariats und des„ Vorwärts" orafelte, auf diese Aeußerung unnötig, die viele Tausende selbstlos leisten. Wenn man die Selbst zur Debatte gestellt. verwaltung für notwendig hält, dann darf die Regierung auch nicht Gegen den Antrag sprechen vornehmlich Geheimrat Wendelstadt, erwidern wird. Bisher hat es noch feine Antwort gefunden. mehr in fie eingreifen, als unbedingt notwendig ist. Wir haben als Vertreter der Regierung, Dove( frf. Vg.), Paasche( nl.), Stämpf Der Konkurrenztampf der gemischten" gegen die reinen" Eisenin Berlin das Gefühl, daß wir wegen der politischen Gesinnung( frſ. Vp.), Bazzig( nl.) und in Vertretung der sozialistischen Aufwerke. Schon seit längerer Zeit tritt unter den Werken, die den seiner Bewohner und wegen der politischen Gesinnung der fassung Singer und Bernstein . Für ihn tritt wiederholt Graf Rohstahl von den Stahlwerken kaufen und weiter verarbeiten, also Mehrheit in den städtischen den städtischen Behörden mit einem anderen Schwerin - Löwig in die Schranken. Er zieht dann aber schließlich Rohstahl von den Stahlwerken kaufen und weiter verarbeiten, also unter den reinen Walzwerken, den Kleineisen- Industriellen und teilMaße gemessen werden, als andere Kommunen!( Oho! den Antrag zurück.
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rechts. Lebhafte Zustimmung links.) Wir beklagen uns darüber, Darauf wird die Debatte über§ 66 geschlossen, die Abstimmung daß uns nicht die gleiche Freiheit gewährt wird, wie anderen Selbst- aber ausgefeßt, bis der§ 68a- c durch beraten sei. Hierauf wird verwaltungskörpern, namentlich auf dem Lande. Einen Brief, wie die Debatte auf Freitag vormittag vertagt.-
ihn das Provinzial- Schulkollegium an den Berliner Magistrat gerichtet hat, wird kein Landrat an einen Amtsvorsteher richten.( Lebhafte Buftimmung links.) Wir wollen nur die Möglichkeit haben, unsere Befugnisse auszuüben und unsere Rechtsanschauung zum Ausdruck zu bringen. Es handelt sich nicht um die Zurücksetzung nur von Polen und Tschechen, sondern auch von Mitbürgern fozialdemokratischer Gefinnung. Ich bin entschiedener Gegner der Sozialdemokratie und habe dem oft Ausdruck gegeben. Ich bestreite aber, daß es eine zweckmäßige Art der Bekämpfung der Sozialdemokratie ist, wenn man Ausnahmen macht in bezug auf das, was die Gemeinde leisten kann, derart, daß Leute mit sozialdemokratischer Gesinnung die Vergünstigungen nicht erhalten, die die anderen genießen.
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Partei- Nachrichten.
Personalien. Zum befoldeten Parteisekretär für die Provinz Schleswig- Holstein ist von der Siebener- Kommission, die in Hamburg tagte, Genoffe Saalfeld aus Hamburg gewählt worden. Genosse Saalfeld wird sein Amt am 1. Januar antreten. Aus der Redaktion der Magdeburgischen Volksstimme" ist der Er wird in die Redaktion der Genosse Albert ausgeschieden. Breslauer Volkswacht" eintreten.
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Aus Induftrie und Handel.
weise auch unter den Maschinenfabrikanten das Bestreben hervor, sich zu einem Verbande zusammenzuschließen, um besser gegen den Stahlwerksverband und die Konkurrenz der großen gemischten Werke gerüstet zu sein. Wie es scheint, haben diese Bestrebungen jetzt festere Gestalt gewonnen, denn wie die Rhein.- Westfälische Zeitung" schreibt, sollen demnächst in Köln Beratungen Köln Beratungen stattfinden, die Aussicht auf eine Verständigung bieten. Diese Hoffnung," meint das Blatt, wird gestärkt durch den Umstand, daß sich zwei ganz hervorragende Industrielle, die dem letztgenannten Zweige an gehören, für die Sache interessieren, und voraussichtlich dabei beteiligt sein werden. Die Vereinigung ist als Schußwall gegen die in immer größeren und trustartigen Gebilden auftretende Großindustrie gedacht, von der man befürchtet, daß sie auch die Erzeugnisse der weiterverarbeitenden Maschinen- und KleineisenIndustrie in sich aufnehmen wird, wenn die Walzwerke zum Erliegen tommen oder durch sonstige Umstände als Halbzeugabnehmer für die Großindustrie ausscheiden würden. Die Kleineisen- und Maschinenindustrie sieht sich also nächst den Walzwerken hauptsächlich durch die gemischten Werke in ihrer Gristenz bedroht. Bekanntlich gibt es ja auch heute schon gemischte Betriebe, die diese Erzeugnisse herstellen. Die Halbzeugverbraucher suchen jezt einen festeren Zusammenschluß untereinander, um den Stahlwerfen gegenüber geschlossen auftreten zu können; sie haben in Hagen ein Bureau gebildet, durch das ihre Interessen gemeinschaftlich vertreten werden; man will von dem Stahlwerksverbande das Halbzeug nur nicht mehr einzeln kaufen, sondern diesen um eine Gesamtofferte, für ein bestimmtes Quantum und auf bestimmte Zeit angehen. Sollte der Stahlwerksverband keine konvenierenden Preise stellen, so wird man sich von neuem um von den überlegen müssen, Mittel und Wege zu finden, werden. Die Sache ist zwar
Gewerkschaftliches.
Der Referent ist nicht erschienen!
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Zu diesem Thema erhalten wir noch die folgende Zuschrift aus Referentenkreisen: Unter dieser Spizmarke brachte der Vorwärts" vor einiger Zeit die Aeußerung eines Genossen aus Weißensee, die, da sie zweifellos die Ansicht vieler wiedergibt, nicht unwidersprochen bleiben sollte. Der Betreffende sagte, daß ein rednerisch begabter Genosse den Einberufer von Versammlungen nur dann abschlägig bescheiden sollte, wenn er schon anderweitig versagt ist". Zunächst haben doch die Referenten einen Beruf,
Totenliste der Partei. Infolge eines Betriebsunfalles starb in Zu politischen Versammlungen hat die Stadt Berlin übrigens Regensburg der Buchbindereifaktor Genosse Böhler. Er stürzte ihre Schulräume nie hergegeben. Es handelt sich bei unserer An- mit dem Fahrstuhl zwei Stockwerke tief und starb nach einigen gelegenheit um einen Turnverein, dessen Mitglieder meist Sozial- Stunden. Der Verstorbene, der ein Alter von 51 Jahren erreichte, demokraten sein sollen, sodann um eine Turnabteilung von Kindern, war ein opferfreudiger, tüchtiger Parteigenosse, der auch unter dem die lediglich turnen sollen. Die königliche Staatsregierung hat über Sozialistengesetz viel für die Partei geleistet hat. die Gefährlichkeit im Ueberlassen von Unterrichtsräumen nicht immer so geurteilt.( Hört, hört!) Als nämlich im Jahre 1892 das Gesuch um Ueberlassung von Schulzimmern zu polnischem Sprachuntericht an die Schuldeputation gerichtet war, und diese die Sache liegen ließ, wurde durch einen Brief des Kultusministers an das Herren- d Aus der Praxis der Börsen- und Handelspresse. haus- Mitglied v. Coscielski die Wiederaufnahme des Gesuches ver- In der Börsenpresse ist ein kleiner häuslicher Bwist entbrannt, anlaßt, da, nach dem Briefe des Ministers, die staatlichen Schul- der, wenn er an sich auch keine große, welterschütternde Bedeutung aufsichts- Behörden, in der Genehmigung nichts Unstatthaftes fanden. Da dürfte es denn dem Reiche wohl auch nichts schaden, wenn in den hat, doch insofern einiges Interesse bietet, als in ihrem Ingrimm Schulen polnisch gesprochen würde( Große Heiterkeit), wenn da Polen die beteiligten Stämpfer sich allerlei schöne„ Usancen" aus ihrer Stahlwerken unabhängig zu turnen. Der spätere Staatsminister v. Hobrecht hat 1874, damals Ober- Pragis vorwerfen, die recht niedliche Beiträge zum Kapitel„ Rapital noch in den ersten Anfangsstadien, doch dürfte der Zusammenschluß bürgermeister von Berlin , als erster der Freireligiösen Gemeinde und Presse" liefern. Der Gegenstand des Streites ist die heutige der gesamten weiterverarbeitenden Industrie als der einzige Weg Schulräume zur Verfügung gestellt.-Aber hier handelt es sich Form der Prospektinserate. Nach einer auf Grund des Börsen- anzusehen sein, um gegen die Uebergriffe einzelner Mitglieder des Stahlwerksverbandes ankämpfen zu können". darum, daß in mehr als 50 Fällen religiösen Gemeinschaften der gefeges erlassenen Verfügung müssen die Prospekte über die Emission Nutzen wird der Kampf wenig. Die großen gemischten Werke, artige Bugeständnisse gemacht werden. Ich stehe der Freireligiösen neuer Effekten, welche an der Berliner Börse eingeführt werden in denen vielfach nacheinander das Eisenerz die verschiedensten Gemeinde ganz fern; aber ich fage: wir dürfen nicht ein- follen, ihrem vollen Wortlaute nach in mindestens zwei inländischen Produktionsphasen bis zum Fertigprodukt durchläuft, bieten zu große feitig sein! Wir wollen gleiches Recht für alle bom Staat geduldeten religiösen Gemeinschaften. Wenn die Re- Beitungen veröffentlicht werden. Diese Bestimmung hat zu einem Vorteile, als daß die reinen" Walzwerke auf die Dauer mit ihnen gierung auf ihrem Standpunkte nunt berharrt, hat sie gewissen Prospektinseraten- Monopol bestimmter Blätter geführt. Da zu konkurrieren vermöchten. Die Verhältnisse treiben zu immer Samit noch nicht begründet, mit welchem Rechte fie fich mit ihrer nämlich infolge der Anforderungen, welche die Zulassungsstelle der stärkerer Betriebskonzentration. Verfügung an die einzelnen Rektoren wandte. Abg. v. Hobrecht hat Berliner Börse an die Prospekte stellt, diese meist sehr lang aushervorgehoben, daß die Rektoren zum Gehorsam gegenüber den fallen, so begnügen sich gewöhnlich die Banken damit, bei ihren Aufsichtsbehörden verpflichtet seien. Das wissen wir. Jedenfalls Emissionen den vollen Wortlaut ihrer Prospekte nur im„ Reichsfind die Rektoren nach§ 2 der vom Schulkollegium anerkannten Anzeiger" und im„ Berliner Börsen- Courier" oder der„ BörsenDienstanweisung Untergebene der Schuldeputation. Hätte der Minister gegen den Magistrat das Strafreglement angewendet, Beitung" zu veröffentlichen. Die anderen Börsen- und Bankblätter so wäre die Möglichkeit zu rechtlicher Entscheidung gegeben worden. erhalten meist nur als Inferate kürzere oder längere Auszüge aus Dieser Entscheidung hätten wir uns gefügt. Was wir nicht wollen, dem Prospekt. Oft begnügen sich die Banken sogar nur mit der das ist derartiges präfektmäßiges Schurigeln.( Sehr gut! links.) Inserierung der Emissionsbedingungen. Lasse man den Gemeinden ihre Selbständigkeit auf die Gefahr hin, Dieser Zustand deucht vielen der größeren kapitalistischen Blätter daß sie Fehler machen und dadurch lernen. aber längst„ unhaltbar", denn die groß.it, feitenlangen Annoncen der entsteht Erbitterung, die die Kommunen hindert, dem Staat großen Banken bringen erkleckliche Summen, welche die Herren Verdas Größte zu leisten. Der Abgeordnete Ballaste hatte betont, leger dieser Blätter ungern entbehren. man folle bedenken, daß Berlin , was es fei, den Hohenzollern Da nun türzlich die Berliner Zulassungsstelle sich mit der verdanke. Nun, einen kleinen Unterschied wird man doch wohl zwischen dem Provinzial- Schulfollegium und den Hohenzollern noch Prospettfrage beschäftigte, so haben einige dieser Zeitungen, voran machen dürfen.( Große Heiterkeit.) Wenn das aber so weiter geht, das„ Berliner Tageblatt", aufs neue einen Kreuzzug gegen die ver- der sie ernährt, dem sie ihre Kräfte widmen, dessen Arbeitslaſt und die Kommunen nur bezahlen sollen, so wird das meines Er- fürzten Prospektinserate unternommen natürlich, nach ihrer Anzuzeiten sogar alle Kräfte in Anspruch nimmt; die weiblichen achtens nicht zum Heile der städtischen Entwickelung, aber auch nicht gabe, nicht im Interesse ihrer Herren Verleger, sondern unter ihnen haben häufig Familie, haben eine Hauswirtschaft. zum Heile des gesamten Staatsivesens ausschlagen.( Lebhafter im Interesse des deutschen Volkes. Die verkürzten Prospekte, Soll für alle diese nicht gelten, was wir mit so viel Nachdruck Beifall links.) fo behaupten sie in moralischer Entrüstung, führten das für jeden Arbeiter fordern: daß ihnen hier und da Zeit übrig Ministerialdirektor Dr. Schwarzkopf: ,, kapitalfräftige Publikum" irre und veranlaßten manchen bleibt für ihre Familie, für sich selbst, ihre Erholung und Der springende Bunkt ist: hat die Schulaufsichtsbehörde ehrsamen Bürger Geld in Geld in Effekten anzulegen, bor deren Ausbildung? Es liegt auf der Hand, daß diese Gründe allein das Recht, über die Schulräume auch außerhalb der Schulstunden zu verfügen? Dieses Recht ist aber unzweifel- Ankauf er sich sonst hüten würde. Die Behauptung ist recht naiv. ausreichen, um die Absurdität der Forderung des Weißenseer haft. Das preußische Landrecht stipuliert die Volksschule Die weitaus größte Mehrzahl der Prospekte hat überhaupt nur Genossen zu beleuchten. Aber noch andere kommen hinzu: als eine Veranstaltung des Staates, nicht der Kommunen. Die einen sehr minimalen Wert, das beweist die Geschichte der zweifel- Es gibt z. B. tüchtige Redner, deren Gesundheitszustand ein Fortschritte der städtischen Selbstverwaltung im 19. Jahrhundert haften Gründungen aufs schlagendste. Außerdem aber dürften sehr häufiges Sprechen in der schlechten Luft öffentlicher Ver haben vor dem Schulwesen Halt gemacht. Die Städte dürfen keine ehrsame kapitalfräftige Bürger, sofern sie nicht Fachmänner sind und jammlungen nicht zuläßt. Sollen sie gezwungen werden, sich neuen Schulgebäude errichten, keine neuen Schulbücher einführen, ohne einigen Verstand befizen, nie auf solche vertürzten Prospektinserate zugrunde zu richten, oder in Acht und Bann getan werden, Staatserlaubnis. Das ist ganz dasselbe, wie der vorliegende hin, die sich schon durch ihre Ueberschrift als bloße Auszüge weil sie wohl zweimal, aber nicht öfter, in einer Woche zu reFall.( Lebhafter Widerspruch links.) Wie müssen die Gemüter der Schul- charakterisieren, zum Ankauf schreiten, ohne sich vorher bei ihrem ferieren imstande sind? finder durch die an den polnischen Turnverein erteilte Erlaubnis Ein anderes Moment aber scheint mir von ausschlagleiden.( Lachen links.) Man muß daran festhalten: die Schule ist Bankier und einigen anderen Fachmännern erkundigt zu haben. Diesen für die Veröffentlichung voller Prospekte kämpfenden gebender Bedeutung zu sein, und es ist gerade das, was sehr eine Veranstaltung des Staates.( Beifall rechts.) Hierauf wird die weitere Besprechung der Interpellation auf liberalen Blättern haben sich aber alsbald kampfesmutig andere zum Schaden der Wirkung unserer agitatorischen Arbeit Freitag 2 Uhr vertagt. entgegengestellt, die für verkürzte Prospekte, in die Schranken treten, niemals beachtet wird: Ein Vortrag, der Bedeutung haben, da sie nämlich ihrer Art nach doch nicht auf die Inserate der großen der aufklären, belehren, aufrütteln soll, bedarf sorgfältiger Banten rechnen tönnen, ihre Hauptinteressenten ihre Geschäfte weniger Vorarbeit einer Vorarbeit, die um so mehr Zeit in Anan der Fonds- als an der Produktenbörse machen, oder weil sie von spruch nimmt, je gewissenhafter der Referent ist. Schematische früher her mit den Blättern der ersten Gattung noch ein Hühnchen Wiederholungen alter Vorträge, wozu die Referenten ge= Nach dem Verzeichnis der Mitglieder des Reichstages, das am zu pflücken haben. Zu diesen Blättern der zweiten Art gehört die zwungen wären, wenn die Ansicht des Weißenseer Genossen 28. v. Mits. abgeschlossen ist, sind erledigt die Mandate der Abgg. Banks und Handels- Beitung" des Herrn Dr. Walther Mante. Sie hat Geltung gelangen würde, find angesichts des raschen Wechsels Fürst v. Bismarck ( 6. t. F., 3. Magdeburg ), Dr. Dröscher( f., kürzlich dem Berl. Tagebl." vorgeworfen, es habe bei seinem Vorgehen der Ereignisse, des immer neuen Materials zu ihrer Be2. Mecklenburg- Schwerin ), v. Mycielski( Pole, 5. Posen) und Schmidt nur das Interesse des Herrn Mosse an langen Inseraten im Auge, leuchtung und Beurteilung nur bei rein historischen und ( S., Kalbe - Aschersleben ). Die 393 übrigen Size verteilen sich auf denn er habe schon bisher alle möglichen Mittel angewandt, die wissenschaftlichen Thematas zulässig, anderenfalls aber eine 52 deutschkonservative Mitglieder, 21 Angehörige der Reichspartei, Emissionsfirmen zu bewegen, alle Prospekte über neue Effekten dem Gewissenlosigkeit gegenüber den Zuhörern. Nicht die 7 der deutschen Reformpartei, 13 der wirtschaftlichen Vereinigung, Wortlaute nach in seinen Spalten zu veröffentlichen. Das„ Berliner Quantität, sondern die Qualität der Referate macht den Wert 103 des Zentrums, 15 Polen , 51 Nationalliberale, 10 Mitglieder der Freifinnigen Vereinigung, 20 der Freifinnigen Volkspartei, 6 der Tageblatt" wies darauf diese Anschuldigung zurüd, indem sein des Redners aus. Weniger ist auch für die Zuhörer in diesem Deutschen Volkspartei, 77 Sozialdemokraten, 10. Elsässer, 2 Deutsch - Handelsredakteur Herr Norden erklärte, daß er in seinem Bestreben, Falle mehr. Hannoveraner und 6 Abgeordnete, die, wie der Präsident Graf der Deffentlichkeit zu dienen, sich niemals von Rücksichten auf den Ballestrem, feiner Fraktion angehören. geschäftlichen Teil des„ Tageblattes" habe leiten laffen. Die Börsenkommission des Reichstages nahm gestern ihre Sigungen Darauf nimmt jetzt wieder die Baut- und Handelszeitung" das wieder auf und beriet die§§ 51 bis 66 des neuen Börsengesetz- Wort und behauptet: Entwurfes. Zu dem§ 51 wie zu einigen weiteren Paragraphen Im übrigen möchten wir noch feststellen, das das Berliner Zur Aussperrung in der Gelbmetall- Industrie. lagen Abänderungsanträge des Grafen Reventlow vor, die der Tageblatt" nicht etwa nur mit dem Druck auf die Zulassungsstelle leber angebliche Ausschreitungen von Streifenden resp. Aus Heiferkeitsmacher der Agrarier aber schnöde im Stich ließ. Seines den Verfuch gemacht hat, die ungekürzten Prospekte für den„ geAbänderungsantrages zu§ 51 nahm sich formell Graf Schwerin - fchäftlichen Teil der Zeitung" zu erhalten, sondern, daß es auch feit gesperrten segen bürgerliche Blätter von Zeit zu Zeit arge Schwindel So fonnte auch in der gestrigen Streit Löwit an; er wurde dadurch zur Abstimmung gebracht, aber gegen Jahr und Tag Gebrauch des Berliner Tageblattes" ist, im rebat- notizen in die Welt. die Stimmen der anwesenden Zentrumsleute verworfen, und der tionellen Teile keinen Waschzettel von den Emissionen zu veröffent- versammlung nachgewiesen werden, daß eine im" Lokal- Anzeiger" Baragraph nach dem Regierungsentwurf angenommen. Ebenso lichen, deren Injerate dem„ Berliner Tageblatt" nicht zur foften wie auch in der Märkischen Volkszeitung" breit ausgesponnene wurden die§§ 52-56 unverändert angenommen. pflichtigen Aufnahme zugehen. Noch mehr! Die Redaktion des Ver- Tatarennachricht über eine Messerstecherei, die von Streifenden der
Schluß 5 Uhr.
Parlamentarifches.
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Auch wir empfahlen seinerzeit den Genossen, so zeitig auf die Suche nach Referenten zu gehen, daß diesen noch Zeit zur Ausarbeitung ihrer Vorträge bleibt.