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Kaufmannswahlen.
Firma Schlesinger an Arbeitswilligen verübt sein sollte, auf fellen die Forderung der Lohnsicherung bei der Anfertigung aller auf längere Zeit von Erwachsenen und Kindern nicht genommen purem Schwindel beruhte. Ein Streifender hat lediglich mit der neuen Muster fallen lassen. Sie sind nicht abgeneigt, ganz werden kann, ohne Widerwillen zu erregen. Vor dem regel Hand, nicht mit einem Messer, den Angriff eines Arbeits- neue Muster die sich mit anderen nicht vergleichen lassen, zum mäßigen Genusse von Kaffee und Tee als Frühstücksgetränke willigen, der jenen mit der blechernen Kaffeekanne ersten Mal in Lohn anfertigen zu lassen. Damit könnten sich die warnen die Aerzte, wie das aus einer erst vor kurzem in 2. Auflage schlagen wollte, abgewehrt, wobei sich allerdings eine Streifenden wohl zufrieden geben, andernfalls können sie noch bereits erschienenen Abhandlung des Münchener Arztes Dr. Weigl Anzahl Neugieriger ansammelten.• Ueber das immer schroffere monatelang feiern." flar hervorgeht. Kaffee und Tee enthalten bekanntlich einen gifugen Vorgehen der Polizei gegen Streikposten wurde wieder Diese Zugeständnisse kommen den von den Vertretern des Reizstoff, das Koffein. Sie sind deshalb für gesunde und kräftige die lebhafteste Beschwerde geführt. Tagtäglich werden vor Holzarbeiter- Verbandes als Grundlage für die Verhandlungen Erwachsene zuweilen ganz angenehme Anregungsmittel, eignen den verschiedensten Betrieben die Streikposten dugendweise arretiert; gemachten Angeboten so nahe, daß man sich erstaunt an den Stopf sich aber niemals für jugendliche Personen und für schwächliche die Schuhleute arbeiten zeitweilig förmlich in Afford, um die stetig fassen und fragen muß, warum in aller Welt denn nun die deute als Getränke; zu Tagesanfang auch nicht für gesinde Berwieder ersetzten Streitposten in Nummer Sicher abzuführen. Das sonen. Da wird nun seit Jahren von den Aerzten übergroße Aufgebot von Polizisten und in den Vororten von Unternehmer die Verhandlungen abgebrochen und die Aus Kathreiners Malzfaffee empfohlen und in der Tat ist dieser Gendarmen zur Jagd auf Streitposten scheint in den Polizeibureaus sperrung inszeniert haben? Für den Holzarbeiter Verband ein ganz vorzügliches, wohlbekömmliches Getränke, welches den schon einen Mangel an Beamten herbeigeführt zu haben, sodaß die liegt nach unserer Information die Sache jetzt so, daß er Bohnenkaffee ersetzt. Wir können somit die Frühstücksfrage als notwendigsten Bureaugeschäfte zum Schaden des Publikums ver- seinerseits keine Veranlassung hat, Unterhand gelöst erachten. nachlässigt werden, wie folgender Vorfall beweist: Lungen anzubahnen, er aber andererseits nach wie Also eine ganz gewöhnliche Reklame, für die der Herr Dr. med. Am Dienstag morgen wurde von der Stadtboigtei aus vor seine Friedensliebe dadurch befunden wird, daß er einem in irgend einer Form vom Auftraggeber bezahlt wird. Wir haben plötzlich auf dem Metallarbeiter- Bureau angeflingelt und dem Ge- offiziellen Wunsche der gegnerischen Seite nach Verhand- natürlich nichts dagegen einzuwenden, daß sich ein Arzt, namentlich werkschaftsbeamten telephonisch die Mitteilung gemacht, daß der Arbeiter K. zweds Berbüßung einer gerichtlich auf 50 Mark bes Arbeiter K. zwecks Verbüßung einer gerichtlich auf 50 Mart be- lungen entgegenkommt. Wünschen die Holzindustriellen feine benn er, was wir von dem Herrn Dr. Weigl annehmen, in seinem messenen, bisher nicht bezahlten Geldstrafe aus seiner Wohnung Verhandlung von Organisation zu Organisation, so wird der dient. Aber der, wenn auch sehr plumpe Versuch, ein wissenschaftBerufe feine Befriedigung findet, durch Reklameschreiben Geld ververhaftet und per„ grünen Bagen" auf bei Bolizeipuino Verband den erfolgreich betretenen Weg weitergehen und m mit fiches und schriftstellerisches Interesse vorzuschützen, ist ein Mißgeliefert sei. Der Verhaftete protestiere zwar dagegen und behaupte, jedem Unternehmer, der Neigung dazu zeigt, einzeln ver- brauch, der die öffentliche Kritik herausfordert. Die in der Reklamedie 50 Mark feien längst bezahlt, nur habe er die Quittung darüber handeln. notiz erwähnte Abhandlung des Dr. Weigl ist uns unbekannt, aber nicht in Händen, sondern diese werde wohl auf dem Metallarbeiterdie Umstände rechtfertigen die Vermutung, daß auch diese AbBureau sein. Da nun auf dem Polizeipräsidium von einer Be= Einen paritätischen Arbeitsnachweis für das Glasschleifergewerbe handlung nichts wie eine bezahlte Rekiame ist, in der der ärztliche zahlung der Geldstrafe nichts bekannt sei, so müsse unbedingt zu errichten, ist bekanntlich durch eine der Bestimmungen des Tarif- Titel dazu dient, das Publikum über den Zweck der Abhandlung die Ueberführung des Verhafteten nach dem Tegeler Gefängnis vertrages vereinbart worden, der Anfang vorigen Monats nach dem zu täuschen. erfolgen, falls nicht sofort die Quittung über die Einzahlung langwierigen Glasschleiferstreik zustande kam. Nun hat inzwischen der Summe vorgelegt eventuell der Betrag gezahlt werde. Auf dem die gemeinsame Kommission der Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen Metallarbeiterbureau hatte man nun auch nicht gleich die Quittung Geschäftsordnungs- Entwurf für diesen Nachweis ausgearbeitet. Dieser In einigen Orten sind jetzt die Wahlen zu den Kaufmannszur Hand, wußte jedoch bestimmt, daß die 50 m. bereits am 19. No- Entwurf entspricht jedoch in einzelnen Punkten nicht den Wünschen gerichten vorgenommen worden. In Stuttgart errang dabei bember bar und richtig bezahlt waren. Alles Parlamentieren aber der Arbeiter und namentlich erscheint es ihnen unstatthaft, daß der Zentralverband einen recht erfreulichen Erfolg. Die dortige half nicht Kurz und bündig tönte es durch das Telephon von der die Arbeitsvermittelung bei Streits und Sperren, fogar Ortsgruppe ist erst vor einiger Zeit wieder ins Leben gerufen worden Stadtvoigiei zurück:„ Entweder Sie bringen sofort die Quittung, bei solchen Sperren, die von der Schlichtungs- und traute sich selbst noch nicht viel zu. Die Leiter der Gruppe oder der Mann tommt nach Tegel ." Unter diesen Um- kommission verhängt sind, keine Unterbrechung erleiden traten deshalb an die vereinigten kaufmännischen Vereine mit dem ständen blieb nun nichts anderes übrig, als unter Vorbehalt schnell soll und der Arbeitsvermittler nur auf die Differenzen aufmerksam Ersuchen heran, wenigstens einen Kandidaten des Verbandes auf noch einmal die 50 M. zu zahlen, worauf der Arbeiter dann frei zu machen verpflichtet wird. Die Vertreter der Arbeitgeber in der die gemeinsame Liste zu nehmen. Dies wurde abgelehnt und der gelassen wurde. Die Retournierung der Erlösungssumme erfolgte Nachweiskommission waren jedoch nicht zu bewegen, diefe, dem Zweck Verband stellte deshalb eine eigene Liste auf. Der Erfolg war, daß dann ebenfalls, als die inzwischen gefundene Quittung auf dem des Tarifvertrages offenbar widersprechende Bestimmung abzuändern. die vereinigten kaufmännischen Vereine 631 Stimmen und 23 BeiPolizeibureau vorgelegt werden konnte. Es wirft dies polizeiliche Am Mittwoch befaßte sich, bereits zum zweitenmal, eine fizer, der Verband 181 Stimmen und 7 Beisiber erhielt. Bureaukratenstückchen ein bezeichnendes Licht auf die Ordnung, welche Versammlung der Glasschleifer, Polierer und In Pforzheim war nur eine Liste aufgestellt, an der der die zur Aufrechterhaltung derselben berufene Behörde im eigenen Beleger mit diesem Geschäftsordnungs- Entwurf. Er wurde Verband beteiligt ist. Es wählten nur 11 selbständige Kaufleute Hause hält. Längst ist die Geldstrafe bezahlt, dem betreffenden anderen nach furzer Debatte wiederum abgelehnt, und zivar und 29 Gehülfen. Ressort aber nichts davon mitgeteilt, und nun erfolgt prompt und mit starker Mehrheit. Es ist nicht unmöglich, daß infolge dieses Beschneidig die Verhaftung mit all' ihren Widerwärtigkeiten. Wie schluffes weitere Differenzen entstehen, da die Arbeitgeber der EinTeicht ließe sich doch dem„ Mangel" an Registratoren abhelfen, wenn führung des paritätischen Arbeitsnachweises seit Beginn des Streifs man einige Streitpostenjäger in die Bureaus hineinsetzte, denn deren große Bedeutung beigemessen haben, die Arbeiter aber ihren mit Tätigkeit auf der Straße ist wie ja zur Genüge aus den Gerichts- vieler Mühe errichteten eigenen Nachweis sehr ungern aufgeben und urteilen hervorgeht im Grunde genommen mindestens überflüssig. nun selbstverständlich schwer dafür zu haben sind, einen Nachweis anIn der Versammlung wurde von der Streifleitung sodann mit zuerkennen, der auch Streifbrecher vermittelt, und das sogar dann, geteilt, daß die Gewerkschaftstommission mit dem Plane wenn es sich um eine Sperre handelt, die selbst von den Vertretern umgehe, den Kindern sämtlicher Streitenden und der Arbeitgeber in der Schlichtungskommission als berechtigt anAusgesperrten sowohl in der Metall- wie auch erkannt wird. in der Holzindustrie eine außergewöhnliche gemeinsame Weihnachtsfeier zu bereiten und jedem Kinde unter 14 Jahren nach einem uns zugegangenen Privattelegramm ein Streif Geschenk zu überreichen. Dieser Gedanke ist aus dem Be- ausgebrochen. Zuzug von Metalldrückern, Klempnern, Schleifern wußtsein heraus gereift, daß jeder gewerkschaftlich organisierte und Schlossern ist fernzuhalten.- Arbeiterblätter werden um AbArbeiter es mit Freuden begrüßen wird, wenn er weiß, daß am Feste drud gebeten. der christlichen Nächstenliebe wenigstens nicht die Kinder der Streifenden und Ausgesperrten unter der Hartherzigkeit der messingenen und hölzernen Kühnemänner zu leiden haben. Die Direktoren haben jeden Einigungsversuch, auch den des Abgeordneten Die Aussperrung der Wiener Kohlenarbeiter dauert fort. Die Vertrauensleute der Arbeiter wurden bereits angewiesen, eine Auf- Genossen Dr. Ellenbogen abgelehnt. Es ist ihnen leider gelungen, stellung über die Zahl der in Betracht kommenden Kinder vorzu- 222 Mann als Ersatz für die 360 Ausgesperrten zu erhalten. Die Lebhaften Beifall erwedte schließlich die Mitteilung Cohens, ihren ausgesperrten Arbeitsbrüdern weder an Kraft, noch an GeEingestellten sind durch lange Arbeitszeit entfräftete Leute, welche Der Rat zu Dresden . Stadtbauamt A. daß der Metallarbeiter- Berband eine Jubiläumsnummer heraus wundheit gleichkommen, so daß sie den Unternehmern schließlich mehr Köppen. gegeben hat, die dem Anwachsen der Organisation auf 200 000 Mit- Kosten verursachen, als ihre früheren Arbeiter an Lohn verlangten. des Rates ihre Erpresserabsicht bereitelt. Sie werden wohl nun eine Die Antisemiten werden schreien; wird doch durch diese Haltung glieder gewidmet ist. ſt. Seine Ausführungen schloß er mit dem Be Leider sind auch die Ausgesperrten nicht organisiert, so daß kein merken, daß keine Worte besser auf den gegenwärtigen Stampf in Mittel zur Unterstützung vorhanden war und auch sonst die SchwierigAbänderung der Arbeitsordnung fordern. der Gelbmetall- Industrie passen, wie das nachstehende Motto diefer feiten wuchsen. Eine mit 30 000 Unterschriften versehene Petition um Era Jubiläumsnummer:
nehmen.
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Deutfches Reich.
Auch in Wandsbed war die Beteiligung äußerst schwach. Die einzige Liste war von den Deutschnationalen aufgestellt.
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ein passendes... In der Fahrradlaternenfabrik von Lohmann zu Bielefeld ist diesem zur weiteren Erledigung an die unterzeichnete Geschäftsstelle
Wir stehn im Feld, hoch wehen unsere Fahnen, Ein Heer von zweimalhunderttausend Mann;
So schreiten wir die selbstgewählten Bahnen,
So fünden wir der Knechtschaft Fehde an.
Wo Mammonspriester hart das Volk bedrücken, Entfalten wir zum Kampfe das Banier; Sobrechen wir der Kühnemänner Tüden, Wie einst dem Zuchthauskurse trotten wir.
wir
Die Aussperrung der Tischler.
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Husland.
Den städtischen Arbeitern in Dresden ist bekanntlich durch die Arbeitsordnung die Zugehörigkeit zum Konsumverein verboten. Das war von einer Abteilung des Rates ganz im Sinne der antisemitischen Urheber dieser Arbeitsordnung, die ja damit nur die Bereicherung ihres Krämeranhanges bezwecken, so ausgelegt worden, daß auch die Frauen dieser Arbeiter nicht Mitglied des Konsumvereins sein dürften. Auf eine Beschwerde des Konsumvereins an den Oberbürgermeister ist nun dieser Bescheid ergangen: Auf Ihre an den Herrn Oberbürgermeister gerichtete, von abgegebene Anfrage vom 3. November teilen wir Ihnen zugleich für die übrigen Mitunterzeichner derselben mit, daß das seitens einer städtischen Geschäftsstelle an ständige Arbeiter gerichtete Verlangen zur Abgabe einer schriftlichen Erklärung des Inhalts, daß auch die durch Ratsbeschluß als nicht gerechtfertigt erachtet worden ist. Die Ehefrauen solcher Arbeiter ihre Mitgliedschaft an Konsumvereinen aufgekündigt haben und endgültig aus letzteren ausscheiden werden. Bestimmung in§ 16 der Allgemeinen Arbeiterordnung ist also auf Ehefrauen ständiger Arbeiter nicht anwendbar.
Die Steinhauer- Aussperrung in Bohuslän. Nachdem die Steinrichtung einer allgemeinen Orts Krantentasse in hauer an der Westküste Schwedens nun seit sieben Monaten aus- Nürnberg ging am Mittwoch an die mittelfränkische Kreisgesperrt sind, ist es endlich gelungen, einen Tarifvertrag aufzustellen, regierung ab. Die Unterzeichner find Mitglieder der Nürnberger dem sowohl die Vertreter der Arbeitgeber als auch die der Arbeiter Gemeinde Krankenkasse. Bekanntlich wird seit länger als einem zustimmten. Die Verhandlungen, die dazu führten, fanden Anfang Jahrzehnt von den Arbeitern Nürnbergs die Errichtung einer alldieser Woche in Uddevalla unter Vorsitz des Bürgermeisters dieses gemeinen Drts- Strankenkasse verlangt, welche Forderung von den Ortes statt. Die Ausgesperrten werden jetzt durch Urabstimmung freifinnigen Stadtvätern stets unter nichtigen Vorwänden abgelehnt über die endgültige Annahme des Tarifs beschließen. Voraussichtlich wurde, weil man den Arbeitern keine Rechte über ihre StrantenDeshalb wurde die Sache nun in wird die Arbeit am nächsten Montag wieder aufgenommen. Es versicherung zugestehen will. muß jedoch vorher noch ein Uebereinkommen für zwei mit in den dieser Weise gemacht und die Regierung ersucht, den Magistrat zu Lohnfampf veriidelte Nebenbranchen getroffen werden, worüber verpflichten, daß er bis zum 1. April 1905 eine allgemeine Drts Krankenkasse zu errichten habe. zurzeit noch verhandelt wird.
Soziales.
Ein Produkt ärztlicher Standeswürde. Wir erhalten die folgende Zuschrift, die wahrscheinlich auch anderen Redaktionen zugegangen ist: München , den 28. November 1904. Reichenbachstr. 5.
Sehr geehrte Redaktion! Sowohl durch Vorträge, als auch schriftstellerisch, bin ich für die Förderung der Gesundheitspflege schon seit einer langen Reihe von Jahren tätig. bon Jahren tätig.
Gestern ist dem Holzarbeiter- Verband fein Ausgesperrter gemeldet worden. Das ist das erste Mal während des ganzen Stampfes, daß auch nicht ein Arbeiter an einem Tage ausgesperrt wurde. Man kann nun wohl ohne Zweifel annehmen, daß die Aussperrung in rapider Abwärtsbewegung begriffen ist. Nicht sowohl deshalb, weil gestern fein Arbeiter ausgesperrt wurde bas kann eine zufällige Erscheinung sein sondern vielmehr aus dem Grunde, weil sich die Zahl der Arbeitgeber, die die von ihnen Ausgesperrten wieder einstellen möchten, von Tag zu Tag mehrt. Meistens gestaltet sich die Sache so, daß die betreffenden Meister sich an den einen oder anderen der Ausgesperrten wenden, um einen Teil der Ausgesperrten wieder einzustellen. Wenn dann jemand von der Leitung des Holzarbeiter- Verbandes erscheint und die Erklärung fordert, daß der Meister die Aussperrung zurüdnimmt und alle Es ist auch nicht zu verkennen, daß in dieser Richtung in Ausgesperrten einstellt, wird diese Erklärung mit Rücksicht auf die Deutschland eine erfreuliche Bewegung eingetreten ist, die zu unterFreie Vereinigung der Holzindustriellen verweigert und die Folge davon ist, daß keiner der Ausgesperrten oder Streikenden die Arbeit stüßen in erster Linie wohl die Presse berufen sein dürfte. Ich erlaube mir deshalb, mit der Bitte an Sie heranzutreten, aufnimmt. So ging es den Tischlermeistern Unger, Frankfurter diese meine Bestrebungen zu unterſtüßen und Ihnen beifolgend einen Allee, Schwarz, Urbanstraße, Prächtel, Ruge, Kochhann- allgemein verständlichen Artikel zu Ihrer freien Verfügung zu überstraße. Diese wollten wohl einzelne Ausgesperrte wieder einstellen, senden. Erwünscht wäre mir nur die Zusendung jener Nummer, in aber nicht die geforderte Erklärung abgeben, deshalb nahm niemand der Sie meine Abhandlung zum Abdruck bringen werden, wofür ich die Arbeit auf. Die Tischlermeister Moda, Stallschreiberstraße, Ihnen schon zum voraus meinen verbindlichsten Dank aussprechen Krause, Rigdorf, und Kurzner, Reichenbergerstraße, haben die Erklärung, nicht mehr auszusperren, abgegeben und sämtliche Ausgesperrten wieder eingestellt.
möchte.
Der Bautischlermeister Tragel, dessen Gesellen die Aussperrung mit der Arbeitsniederlegung beantwortet haben, sucht sich dadurch zu der helfen, daß er seine angefangenen Arbeiten in der Weißenseer Holzbearbeitungs- Fabrit und Bautischlerei anfertigen läßt, wo fast nur unorganisierte Arbeiter beschäftigt sind.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Dr. med. J. Weigt.
Das beigegebene Erzeugnis der schriftstellerischen Förderung Gesundheitspflege lautet wörtlich: Was sollen wir frühstücken? Hiezu wird uns von befreundeter Seite geschrieben: Diese Frage wird in vielen Familien mit Beginn der falten Jahreszeit wieder lebhaft erörtert, bildet sie ja für jede denkende Eine Korrespondenz, die Informationen aus Unternehmer- Hausfrau, die um das leibliche Wohl ihrer Angehörigen besorgt ist, freisen bezieht, bringt folgende Auslassungen, die bedenklich den Gegenstand ernstester Ueberlegung! Wenn man auch die Milch nach einem Versuchsballon aussehen: als ein sehr zweckmäßiges Frühstücksgetränke ansprechen kann, so ist Unter diesen Umständen wäre es nun an der Zeit, Frieden es doch eine allgemeine Erfahrung der Eltern, Aerzte und Erzieher, zu schließen. Die Arbeitgeber sind dazu bereit, wenn die Ge- leine Erfahrung an jedem Familientisch, daß die Milch für sich allein
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( zum Kochen und Braten).
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Aus der Frauenbewegung.
Ernestine Schloffer.
In 3 widau starb vor einigen Tagen die Parteigenössin Ernestine Schlosser. Namentlich unter dem Sozialistengesetz hat unsere Genossin, wie das„ Sächsische Volksblatt" schreibt, der Partei unschätzbare Dienste geleistet. Sie war auf den gefahrvollsten Bosten gestellt: 3hr lag die Pflicht ob, den in Deutschland verbotenen Sozialdemokrat" unter den Zwidauer Genossen zu verbreiten. Mit großer Umficht und Geschicklichkeit hat sie die ihr aufgetragene Pflicht erfüllt. Troßdem die Häscher ihr stets auf den Fersen waren, wußte fie jeder Verfolgung zu ditgehen. Nur einmal, als eine Haus suchung in der Wohnung Schloffers nach verbotenen Schriften vorgenommen wurde, hatte sie noch ein Exemplar in der Behausung. Schnell entschlossen verbarg sie das Blatt unter ihren Kleidern, um es vor den Augen der polizeilichen Späher zu verbergen. Doch einer der Polizisten nahm an der Frau eine körperliche Untersuchung vor und nahm ihr das Blatt vom bloßen Leibe weg. Aus Scham über die ihr zuteil gewordene schmachvolle Behandlung und um den vermeintlichen Vorwürfen ihres früh vom Schachte heimkehrenden Gatten zu entgehen, beschloß sie, aus dem Leben zu scheiden. Nur mit dem Notdürftigsten bekleidet, lief sie nachts aus ihrer Wohnung, um sich in dem nahen Mühlgraben zu ertränken. In dem eisigfalten Wasser befielen die unglückliche Frau Geburtswehen; sie rettete sich wieder ans Ufer und gab einem Knaben das Leben. Die in dem nahen Anstaltsgarten patrouillierende Schildwache fand sie hier, das neugeborene Kind in den Armen haltend. Lange Zeit bedurfte sie, um die ihr angetane Schmach zu überwinden. Auch in den späteren ruhigen Jahren war sie eine allezeit hülfsbereite, opferfreudige Genoffin. Eine Frau, die so für die Partei gelitten und gestritten hat, ist es wert, daß ihr Name in der Parteigeschichte einen Ehrenplatz erhält. Ihr Andenken wird allezeit in Ehren gehalten werden.
Alle Fischarten find infolge großer Fänge soeben in großen Mengen eingetroffen. Die mannigfachen Zubereitungen sind aus dem umfangreichen Seefisch- Kochbuch, das jeder Käufer gratis erhält, ersichtlich. Ein Versuch mit diesen äußerst schmackhaften Fischen ist jeder Hausfrau zu empfehlen. "
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ebenfalls sehr billig.