funde Bause. Um 2 Uhr haben sie, wenigstens dann, wenn nicht teiligungsgiffer zu gering fet für die beiden Neumeier, Görs und Kallmann, Steuer, Langfris, C. Krause, Knöchel, zu viel zu tun ist, eine Stunde Ruhepause, und danach wird, ohne Bechen Bruchstraße" und„ Wiendahlsbank". Halfter, Ulbrich, Nagler, Hepperle, Barthol, Jannofsky, Quandt, Unterbrechung bis abends 11, zuweilen bis Werner, Pechmann, Paul. b) Klaviaturfabriken: Gallowski, Reinke und Walter, sowie sämtliche Zwischenmeister. Die Streitleitung.
11 Uhr gearbeitet. Diesen Sommer ist es aber vor- Die Hamburg- Amerika- Linie kauft die Ballinsche Nordsee- Linie, gekommen, daß zwei dieser Mädchen, nachdem sie ihren schweren Gesellschaft m. b. H., an. Sie übernimmt das Stammkapital dieser Dienst vollbracht hatten, noch nach der Kurbar geschickt wurden, wo Linie mit 1275 000. zut pari und ebenso die Prioritäten und fie dann bis 1 Uhr nachts tätig waren. Um 5 Uhr wurden sie Hypotheken, die sich auf 528 000 m. belaufen. Die Nordseelinie, die ivieder geweckt. So arbeiten die Mädchen vier Monate lang, ohne aus Ballins vormaliger Reederei hervorgegangen ist, unterhält die Die Tarifbewegung der Fliesenleger- Hülfsarbeiter. Am Freitag einen einzigen Ruhetag, jeden Tag mindestens 15%, Stunden. Sie regelmäßigen Salondampferverbindungen zwischen Hamburg und den fand im Rosenthaler Vereinshaus eine Sektionsversammlung der verdienen für all diese Arbeit die Summe von 21,60 Gulden Nordseebädern. Ihr Eigentum umfaßt die Dampfer Cobra, Prinzessin Fliesenleger- Hülfsarbeiter statt, die sich mit der Frage befaßte, was ( 35 M.) pro Monat." Die Schlafstellen des Personals befinden Heinrich, Silvana, sowie den Verbindungsdampfer nach Sylt und fich, wie in dem Artikel mitgeteilt wird, unter dem Zinkdach. Eine ferner die für die Insel Sylt erbaute Südbahn, eine Eisenbahn, die getan werden soll, falls die Arbeitgeber den von der vorigen Verfammlung gemachten Vorschlag, den Tarifvertrag bis zum ftrenge Scheidung des männlichen und weiblichen Personals ist durch den Hafen von Hörmum mit Westerland verbindet. Die Linie hat 1. September nächsten Jahres zu verlängern, ablehnen. Zunächst aus nicht vorhanden. in den letzten 10 Jahren ihres Betriebes etwa 14 Proz. ihres Stamm- teilte Heidemann mit, daß, nachdem er am 25. November die Die Nahrung, die dem Personal geboten wird, ist im all- fapitals jährlich im Durchschnitt verdient, wovon sie etwa die Hälfte Tariffirmen von jenem Versammlungsbeschluß in Kenntnis setzte, gemeinen sehr schlecht. Schlechte Stifteneier, stinkende Wurst, die, zu Abschreibungen und die andere Hälfte zur Zahlung von Dividenden bis jetzt nur zwei Firmen geantwortet haben. Diese Antworten wie ich zufällig bernahm, für 50 Cent per Stilo eingekauft wird, verwandte. laufen darauf hinaus, daß beide Firmen später, vor Ablauf Fleisch, das total verdorben ist, und halb gare Kartoffeln werden des Vertrages, auf die Frage zurückommen wollen. Eine dem Personal vorgesezt." bestimmte Zusage auf den Vorschlag ist also bis jetzt nicht erfolgt. Vom Referenten sowie aus der Versammlung wurden dann verschiedene Abänderungsvorschläge zum Tarif gemacht. Nach furzer Debatte faßte die Versammlung folgenden Beschluß:" Falls die In der Kyffhäuserhütte zu Artern sind 1. September 1905 ablehnen, find folgende Forderungen zu stellen: Arbeitgeber die Verlängerung des Vertrages bis zum 70 Mitglieder des Metallarbeiter Verbandes auf die Straße 1. Erhöhung des Stundenlohnes von 50 auf 57, f. 2. Vergeworfen worden, weil sie sich weigerten, einen Revers zu fürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden; 3. Ausschaltung der unterschreiben, nach welchem sie weder dem Metallarbeiter- starenzzeit"( für die Bezahlung des Minimallohnes an Neulinge im Verbande angehören noch sich ihm während ihrer Beschäftigung Beruf). auf der Kyffhäuserhütte anschließen würden. Die Leute wurden einzeln in die Portierstube geführt, wo man ihnen den Revers zur Unterschrift vorlegte, nachdem ihnen vorher durch einen Anschlag der Direktion mit Entlassung gedroht war, falls sie die Unterschrift verweigerten.
Wer davon trant geworden ist, erhält nichts anderes als Milchreis; den Mädchen wird dann auch einige Male ein halber Liter Milch gegeben, aber nicht auf längere Zeit.
Außerdem wird in dem Artikel von scheußlicher Kinderausbeutung berichtet. Jm Palacehotel müssen Knaben von 13 Jahren von morgens 7 bis abends 10, zuweilen auch bis 11 Uhr im Dienſt fein und erhalten für ihre täglich 15 Stunden Arbeit 3 Gulden pro Woche und ungefähr 50 Cent Trinkgeld. Im„ Kurhaus" und anderen Etablissements stedt man Jungen von 12 bis 14 Jahren in Matrosenfleibung. Sie werden Pagen" genannt und müssen von morgens 6 bis abends 11 Uhr ohne bestimmte Ruhepausen Dienst tun. Essen erhalten sie, wenn sie einen freien Augenblick haben, in der Deutschen Stüche", wo sie, wie berichtet wird, von der Vorsteherin bei kleinen Bergehen mit einem spanischen Rohr verprügelt
werden.
"
Gewerkschaftliches.
Abermals Hirsch- Dunckersche Streifbrecher- Vermittelung.
Züchtige Dreher
Der geringe Schutz, Schutz, den das holländische Arbeitsgesetz Dieser schamlose Angriff auf das Koalitionsrecht sollte bietet, existiert für das Personal der Aktiengesellschaft die Empörung eines jeden Arbeiters wachrufen, gleichviel Zeebad" nicht. Die einflußreichen Herren bieten eine Gewähr welcher Art einer Organisation er auch angehören möge. Das dafür, daß die Uebertretungen übersehen werden. Recht Organ des Hirsch Dunckerschen Gewerkvereins der Maschinenbesteht im ganzen Kurhaus nicht," sagt der Verfasser. Auch die bauarbeiter, der„ Regulator", veröffentlicht folgendes Injerat: Arbeitsverhältnisse der Köche werden als sehr traurige geschildert. Für die ganze Saison, die vom 1. Juni bis zum 1. Oktober dauert, für Motorenbau zum sofortigen Antritt gesucht. wird ein Küchenchef angestellt, der gewöhnlich ein Deutscher ist. Kyffhäuserhütte. Er stellt für die Direktion die übrigen Köche auf einen Kontrakt an, in dem von vielen Pflichten und wenig Rechten der Köche die Rede ist. Die Köche müssen von 7 Uhr morgens bis 9 Uhr abends skrupellos lediglich den Erwerbszwecken ihres Besizers zu Wenn man in der liberalen Kapitalisten- Presse, die ja arbeiten and, wenn sie Wachtdienst haben, sogar bis 12 Uhr. Der Küchenchef bestimmt ihren Lohn und entläßt sie nach Belieben, ja es dienen hat, solche Streifbrecher- Inserate findet, so erflärt dies foll jogar vorkommen, daß er sie prügelt. Als Lohn erhalten die immerhin eben der Erwerbssinn des Herausgebers. Köche für ihre übermenschliche Arbeit 120 bis 250 Gulden für die Wenn aber das offizielle Organ einer Arbeiter- Orga 4 Monate. Am Ende der Saison", heißt es in dem Artikel, nisation an der Vernichtung des Koalitionsrechtes durch " sehen die Köche erbärmlich aus; wie Gerippe, abgemattet, Streitbrecher- Inserate mitarbeitet, dann beweist das außer mit tiefliegenden Augen. Hinzu kommt, daß im Souterrain des dem Mangel der Moral auch das Fehlen jedes Verständnisses Kurhauses wegen Mangel an Bentilation eine verpestete Atmosphäre für die eigenen Klasseninteressen. herrscht, ärger als in den Wohnungslöchern unserer Hinterhäuser. Es wird reichlich mit Kreosot und Starbol gearbeitet, aber das Und wenn dann infolge dieser Mängel die Neihen der macht auf die Dauer die Sache nicht besser. Das Personal muß Hirsch- Dunderschen sich mehr und mehr lichten, fällt man aber vier Monate lang in diesen verpesteten Räumen zubringen, während mals dumm und verbrecherisch zugleich anderen Arbeiterdie Bourgeois fich oben an der schönsten Musik und an den ledersten Organisationen in den Rüden. Speisen und Getränken gütlich tun."
Zum Schluß wird in dem Artikel, den auch das Organ des Niederländischen Verbandes des Hotel, Restaurant- und CaféPersonals übernommen hat, noch bemerkt, daß der Direktor des
in einem Anfalle von Sparwut" entlassen hat.
D
Aus Induftrie und Handel.
Staat und Bergwerksmagnaten.
-
Bei der Charlottenburger Müllabfuhr scheint der Friede nicht von langer Dauer zu sein. Obgleich von den Leitern des Betriebes versprochen worden ist, Maßregelungen sollten nicht stattfinden, find doch in lezter Zeit drei Entlassungen erfolgt aus Gründen, welche wohl vor der Bewegung so leicht nicht zur Entlassung geführt hätten. man scheint bestrebt zu sein, alle am Streit beteiligt gewefenen Leute bei kleinem Versehen hinauszuschieben. Die Gründe der letzten Entlassung sind so fadenscheiniger Natur, daß man sich darüber nur wundern muß. Für die im Betriebe noch vorhandenen Kutscher und Mitfahrer wird es notwendig sein, recht vorsichtig zu ſein und ihr Augenmert auf die Handlungsweise des Inspektors und des dort beschäftigten Schmiedes zu richten.
Deutfches Reich.
Die Zeugen und die Angeklagten.
Die Kölner Straflammer verurteilte vier Grundarbeiter, die im April gelegentlich des Grund- und Abbrucharbeiterstreits in tölu eine Anzahl Arbeitswilliger mißhandelt hatten, zu zwei, vier, fünf und fünf Monaten Gefängnis. Die Verurteilten waren zum Teil erheblich vorbestraft; ebenso fiel straffchärfend ins Gewicht, daß der Ueberfall geplant gewesen sein soll und daß die Mißhandlungen mit einem Stock, einem Schlüffel und einem Gummischlauch mit Bleiflugel, gefährlichen Gegenständen, verübt worden seien. Uebrigens hat keiner der Arbeitswilligen erhebliche Verlegungen davon Einer der Arbeitswilligen mußte bekennen, daß getragen. dem Gericht vorliegendes Stüd Drahtseil ihm ein bei der Gelegenheit abgenommen worden ist; ferner sagte ein Zeuge aus, daß dieser Arbeitswillige zwei Monate vorher einen der Berurteilten mit einem Meffer bedroht hat. Damals war von einem Ausstand noch nicht die Rede. Ein anderer als Zeuge bernommener Arbeitswilliger hat am Tage nach jenem ZuAuch gestern ist fein ausgesperrter Arbeiter gemeldet worden. Kurhauses, Führ, auch ein Deutscher, sein gesamtes Winterpersonal In der Woche vom 25. November bis zum 2. Dezember sind 49 Aus- fammenstoß gedroht: er werde den Kameraden eines der Ante gesperrte und 99 als Antwort auf die Aussperrung Streifende hin- geklagten die Därme aus dem Leibe reißen; zwei Tage zugekommen. In derselben Zeit sind 172 Streifende und Aus- nachher hat dieser Arbeitswillige bei einem anderen Zusammenstoß gesperrte abgereist oder anderwärts in Arbeit getreten. Die Abnahme einen ausständigen Grundarbeiter durch drei Revolverder Ausgesperrten und Streitenden ist also größer als die Zunahme, so daß ich üsse getötet und einen anderen Lebensgefährlich man nunmehr auch gestützt auf zahlenmäßige Beweise sagen kann, der verlegt. Das Verfahren gegen ihn wegen der Tat ist einKampf hat, soweit die Angriffslust der Unternehmer in Frage kommt, Der Erfolg, den die rheinisch- westfälischen Kohlenbarone in der seinen Höhepunkt längst überschritten und ist in rapidem Abflauen gestellt worden. Die Gerichtsbehörde hat darauf verzichtet, den Hibernia- Affäre erzielt haben, hat ihren Uebermut noch erhöht. begriffen. In den Angaben der Unternehmer werden immer noch Borgang, der damals in Köln eine furchtbare Aufregung hervorrief, mehr als 5000 Ausgesperrte und Streifende angegeben. Abgefehen in öffentlicher Gerichtsverhandlung klarzustellen. Der Vorsitzende Einen Beleg dafür lieferte die vorgestern in Essen abgehaltene davon, daß hier die Verminderung durch Abreise und Arbeitsantritt der Straffammer hat das oben mitgeteilte Urteil, das als sehr hart Generalversammlung der Bergiverks- Aktiengesellschaft Luise Tiefvau", die im Dortmunder Revier verschiedene Zechen mit Stofereien natürlich nicht berücksichtigt ist, haben ja die Unternehmer von jeher bezeichnet werden muß, auch damit begründet, daß als strafund Werksanlagen für Gewinnung von Nebenerzeugnissen befißt und eine Reihe angeblicher Aussperrungen aufgeführt, wo von Ausschärfend in Betracht komme, daß durch die Mißhandlungen Wir haben das besonders an einer Arbeitswillige in der Freiheit, zu arbeiten, gehindert werden am Kohlensyndikat mit einer Förderung von 628 552 Tonnen Stein- Sperrung gar keine Rede war. fohlen, am Kokssyndikat mit einer Jahresproduktion von 94 500 Anzahl von Bautischlereien nachgewiesen. Heute wird uns mitgeteilt, follten. Im Strafgesetzbuch steht aber nichts davon geschrieben, daß Tonnen Stofs beteiligt ist. Diese Gesellschaft, welche unter Führung daß auch die in der Aussperrungsliste der" Fachzeitung" angeführten der Angriff auf Arbeitswillige schärfer zu ahnden sei als der auf Bautischlermeister Schäfer, Reichenbergerstraße, Mertens, des bekannten Mühlheimer Kohlenmagnaten Hugo Stinnes von der Mariannenstraße, und Herrmann, Staligerstraße, nicht ausgesperrt andere Leute. Der deutsche Reichstag hat die ArbeitswilligenFirma Matthias Stinnes mit allen Mitteln dahin strebt, ihre haben. Auch die Bautischlerei von Grün& Hedwig ist unter Vorlage, das Zuchthausgesetz, in den Ortus geschleudert. cühmten Mustern ebenfalls auf den Gedanken verfallen, es mit der den Aussperrenden angeführt. Diese Firma hat aber erst in den legten müssen entschieden Einspruch gegen eine Rechtsprechung erheben, eingestellt und nach einem Bau die sich bei der Strafzumessung einer Begründung Bechenſtillegung zu versuchen. Sie läßt auf ihren Zechen„ Bruch- Tagen einige Arbeiter traße" und" Wiendahlsbank" bedeutende Neuanlagen herstellen, für geschickt, wo sie der Zimmerpolier bei seiner Krankenkasse bedient, die in ausgesprochenem Gegensatz zu dem vie vorläufig 4% Millionen Mart angefekt sind, und beabsichtigt auf meldete, damit die Meisterorganisation nichts von der Ein- ausdrüdlichen Willen der gefeggebenden Körper Wie der Streit wirkt, dafür spricht der diese beiden Bechen die bisher auf der Zeche" Luise" geförderten stellung erfährt.- Kohlenmengen zu übernehmen und dafür auf der Zeche Luise" den Umstand, daß zwei Bauherren, die ihre Tischlerarbeit von haft, des Reichstags, steht, der die Arbeitswilligen- BorBetrieb einzustellen. In diese Pläne hat sich aber das Oberbergamt Sponer bezogen, wo jest infolge von Aussperrung und Streit die lage der Regierung nicht einmal einer Kommissionszuweifung gein Dortmund gemischt und der Gesellschaft die Ausführung ihrer Ab- Arbeit völlig ruht, die Erklärung abgegeben haben, daß sie die noch fichten vorläufig untersagt. Einmal deshalb, weil die Stillegung ausstehenden Arbeiten anderwärts anfertigen laffen. Die großen der Zeche Luise" voraussichtlich eine Schädigung der benachbarten Möbelfabriken, die infolge der Aussperrung still stehen, suchen ihre Gruben durch eindringende Wassermassen zur Folge haben würde, Arbeit von anderen Meistern fertig stellen zu lassen, jedoch nicht zweitens aber, weil die Stillegung eine Vergendung von nutzbarem immer mit Erfolg. Ein Versuch dieser Art, den der Geschäftsführer Bergwerkseigentum bedeutet, denn die Zeche Luise" enthalte noch der Firma Belder u. Plathen beim Tischlermeister Werner in abbauwürdige Flöße mit einem Gesamtgehalt von zirka 11 Millionen der Königsbergerstraße machte, scheiterte. Tonnen Steinkohlen.
würdigt hat.
Husland.
Wir
Lithographen, Steindrucker und Maschinenmeister, geht nicht nach Gablonz a. N. und Proschwiz! Die Kollegen einer Reihe von Firmen sind dort in den Ausstand getreten, weil die Chefs den in ganz Desterreich anerkannten Lohntarif nicht anerkennen wollen. Die betroffenen Firmen wollen die Gelegenheit auch dazu benugen, die alten Leute hinauszuwerfen, und rechnen insbesondere auf Zu diesem Zwede Buzug von Streitbrechern aus Deutschland .
Am 2. Dezember zählte der Holzarbeiter- Verband im ganzen Dieser Einspruch der Behörde in ihre Geschäftspolitik past 306 Ausgesperrte, 888 infolge der Aussperrung Streifende, 214 schon jedoch den großen Kohlenindustriellen nicht, und so legte denn in der länger aus anderen Ursachen Streikende und zwölf in Gemeinschaft haben sie auch Agenten nach Deutschland abgesendet. Die Streifenden In find jedoch guten Mutes. Sie bauen auf die Solidarität und die borgestrigen Generalversammlung Herr Stinnes mächtig los. Nach mit den Metallarbeitern der Firma Hirschmann Streifende. der Rhein - Westf. 3tg." erklärte er, die Verwaltung habe nie be- Weißensee sind 48, in Rirdorf 120 Streifende und Ausgesperrte, Ehrlichkeit ihrer reichsdeutschen Kollegen und ersuchen dieselben, stritten, daß abbauwürdige Kohlen vorhanden seien, sie ständen aber insgesamt also 2088 streifende und ausgesperrte Mitglieder des Buzug strengstens zu vermeiden. nicht in solcher Menge an, daß dadurch eine Neuanlage auf der Zeche Holzarbeiter- Verbandes. Dazu fommen noch 425 am Streit der „ Luise" gerechtfertigt würde. Die dazu erforderlichen Kapitalien Klavierarbeiter beteiligte Mitglieder. würden weder verzinst noch amortisiert werden können. Es könne
Die Firma Sirimann macht einen eigenartigen Verfuch, Letzte Nachrichten und Depefchen.
Herr Obermeister Rahardt schickt uns folgende Berichtigung: Es ist nicht wahr, daß ich Bahnhöfe besucht habe um mich von der Abreise ausgesperrter Tischler zu überzeugen, es ist auch nicht wahr, daß ich die Feststellung eines Vertreters des Holzarbeiter- Verbandes veranlaßt habe."
der Verwaltung nicht zugemutet werden, die Verantwortlichkeit für um Arbeitswillige zu bekommen. Sie sendet mit der Maschine herdie Schaffung einer unrentablen Anlage zu übernehmen. Ebenso- gestellte Briefe an Tischlergesellen, die die Firma gar nicht kennen und toenig fönne von der Gesellschaft erwartet werden, daß sie die vor- feine Ahnung haben, wie dieselbe zu ihren Adressen gekommen ist. handenen Kohlenvorräte mit den dort vorhandenen ganz jämmer- Die Adressaten werden ersucht, bei der Firma wegen Arbeit vorlichen Einrichtungen fördere. Das Oberbergamt habe diesen Stand- zusprechen, und zur größeren Bequemlichkeit der so Ümworbenen ist punkt auch früher vertreten, denselben später aber geändert. Wie gleich eine adressierte Antwortkarte beigefügt. Natürlich geht kein sich die Angelegenheit entwickeln werde, fönne im Augenblick nicht organisierter Arbeiter auf derartige Gesuche ein. übersehen werden. Jedenfalls werde sich die Verwaltung durch eine Alenderung des§ 65 des Berggesezes( Entziehung des Bergwerkseigentums) nicht bange machen lassen. Die Verwaltung sei davon überzeugt, daß es wirtschaftlich verkehrt sei, wenn sie die Zechen ,, Wiendahlsbank" und" Bruchstraße" in der geplanten Weise aus baue und den Gewinn aus diesen beiden Zechen für Zubuße auf Zeche Luise" aufwenden müsse. Hierdurch würde eine große Zahl Die Berichtigung des Herrn Rahardt überhebt uns der Pflicht, von Aktionären schwer geschädigt und die Behörde vertrete nur die betreffende Meldung, die uns von Mitgliedern des Holzarbeitervermeintlich die Interessen der Allgemein Verbandes zuging, selber richtig zu stellen, was wir in jedem Falle heit, wenn sie einigen Schreiern in der getan hätten, denn die Arbeiter sind bereits von ihren Kollegen dortigen Gegend ein größeres Gewicht bei- Sarauf aufmerksam gemacht worden, daß sie sich in der Person geirrt messe. Die Verwaltung fehe fich gezwungen, die Inter- und einen anderen Tischlermeister mit Herrn Rahardt, mit dem fie effen der Attionäre mit größter Energie zu vertreten, zumal nichts zu tun hatten, verwechselt haben. Im übrigen bleiben unsere die Behörden in ungehöriger Weise eingegriffen hättten. Angaben bestehen. Man habe sich unmittelbar an das Kohlensyndikat wie auch an den
Bergbaulichen Verein gewandt und um Maßregeln gegen die Gesell
4
Zum Klavierarbeiterstreit.
Studentendemonstration in der Petersburger Universität. Petersburg, 3. Dezember. ( W. T. B.) In der Universität fand heute eine stürmische Protestversammlung der Studenten iwegen der Vorgänge in der gestrigen Situng des Juristenvereins statt, in der Vorträge über notwendige Abänderungen der Preßgefeße' gehalten werden sollten und die wegen allzu großen Zudranges des Publikums polizeilich geschlossen wurde. Der Minister des Innern empfing heute von dem früheren Minister von Plewe aus dem Amte ents fernte Twersche Semstwo - Abgeordnete und gab die Erlaubnis zur Einberufung einer Semstvo - Versammlung in Twer im Januar oder Februar. Binnen fürzester Zeit wird der Ansässigkeitsrahon der Juden erweitert und ihnen der Aufenthalt in weiteren 48 Orien gestattet werden,
Vom oftafiatischen Kriegsschauplate. Tokio , 3. Dezember. (( W. T. B.) Ueber den sechsstündigen Waffenstillstand vor Port Arthur meldet der Kommandeur der die destung belagernden Armee: Parlamentäre, die gestern auf unferem linken Flügel erschienen, haben einen von zehn Uhr vormittags bis linken Flügel erschienen, haben einen von zehn Uhr vormittags bis vior Uhr nachmittags dauernden partiellen Waffenstillstand abs gefchloffen, während dessen die Bergung der Toten und Verwundeten erfolgen sollte. Eine gestern abend im Hauptquartier der Mand fchureiarmee aufgegebene Depesche berichtet: Russische Infanterie griff am Donnerstag abend zehn Uhr die Stellung Manchuanzuseian an, wurde aber sofort zurüdgeworfen. Am folgenden Morgen wurde russische Infanterie und Kavallerie, die bis gegen gangbaren Wege zu gelangen. Dieser liege in der Zusammenlegung a) Pianofabriken: Pfaffe, Lift, Hansen, Donadani und Kungtipietaibou vorgedrungen war, gleichfalls vertrieben. Der kleinen unrentablen Betriebe. Im übrigen bleibt die Pohl, Boyer und Sohn, Mösener, Knabe und Thal, Giese und Reinke, Kiel , 3. Dezember. Die Reederei Diedrichsen teilt der„ Kiefer Verwaltung bei dem einmal gefaßten Beschluß, Manthey, Hohmuth und Hinke, Garn, Heindorf, Lehmann, Kling- Beitung" mit, daß das Oberpriſengericht in Petersburg heute dahin daß Zeche Luife" stillgelegt wird. Es fei ichon mann, Jaschinsky, Möbes, Grabau , Hoff und Co., Nöste, Vierling, erkannte, daß der deutsche Dampfer Thea" zu Unrecht angehalten aus dem Grunde allein notwendig, weil die Be- tunisch, Braun, Stoch und Co., Redewig, Gaft und Co., Riesener, worden sei und kein Grund zur Konfistation vorgelegen habe. Berautw. Redakt.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantw.( mit Ausnahme der„ Neue Welt"-Beilage): Th.Glocke, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdr. u.Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen u.nuterhaltungsst
schaft ersucht. Die Verhältnisse hätten sich für alle Beteiligten recht Die Leitung des Streits beschloß in ihrer letzten Sißung die unerquidlich gestaltet. Man hoffe aber, durch die vermittelnde Tätig- Bekanntgabe derjenigen Firmen, bei denen zurzeit die Differenzen teit der Behörden( die schon früher von der Verwaltung beantragt, noch nicht erledigt sind. Die Interessenten ersuchen wir, diese Liste von der Bergbehörde aber auch abgelehnt worden sei) zu einem auszuschneiden.