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ihrem Zivilstand. Nur eine weise Mäßigung" würden sie zu schäzen Herrschaften in großer Zahl. Wenn also die Arbeiterschaft zum sollten, hienennägel, die bei Streckenarbeiten verwendet werden

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Zum Schluß hebt die Gleichheit" jedoch hervor, daß die sozial­demokratischen Redner im Landtage, die Genossen Tauscher und Hildenbrand, den Fehler zugegeben und gut zu machen ver­fucht haben, indem sie das Wahlrecht für alle Frauen forderten.

Kolonialländern geschaffen haben. Die Preisgabe der grundsäglichen gefordert. Nach Ablauf derselben erklärten sie schriftlich, es bleibe| dadurch veranlaßt, daß ein am Schluß eines Ferngüteranges laufender Stellung der Sozialdemokratie in der Frage des Frauenwahlrechtes bei der Ablehnung. Bei der vorhergegangenen Aussprache Stranenwagen die Wegunterführung derartig verschob, daß beide fann sich nicht einmal auf einen furzlebigen Schein politischer Klug mit der Kommission foll nun ein Mitglied der Geschäftsleitung, wie Gleise gesperrt wurden. Ein eingleisiger Verkehr wird durch Um heit" berufen, die durch weise Mäßigung" positive Erfolge" er in der Versammlung mehrfach ausdrücklich betont wurde, erklärt leitung auf der Ortsbahnstrede Breitengüßbach  - Naroldsweisach er ringen wollte. Die weitaus meisten bürgerlichen Gesetzgeber im haben: Die Arbeiter glaubten wohl, es sei jezt noch so wie vor zehn möglicht, der sonstige Verkehr wird tunlichst durch Umparkieren auf­württembergischen Landtag wie in allen deutschen Parlamenten stehen Jahren, wo das Warenhaus vorwiegend auf Arbeiterkundschaft an- rechterhalten. dem Frauenwahlrecht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Bürgerliche gewiesen war. Die Sachlage habe sich völlig verändert, denn jetzt Politiker erklären vor allem ein Wahlrecht diskutabel", das nach hätten nicht nur die bürgerlichen Kreise ihre Vorurteile gegen das legten jüngst einige Schulkinder aus Neu damm unweit der Stadt Die Sachlage habe sich völlig verändert, denn jetzt Um einen Eisenbahnzug zur Entgleisung zu bringen, dem Geldbeutel, dem Besiz der Frauen beschränkt ist und nicht nach Warenhaus abgelegt, sondern es kauften daselbst schon hohe und höchste elf große wissen, welche mit einem Zensuswahlrecht der Frauen pattierte. Es Boykott schreiten wolle, so würde die Firma sich daraus absolut nichts Küstrin   sich näherte, bemerkte der Regierungsrat Schlonski, der sich auf das Gleis. Als nun bald darauf ein Sonderzug von kann aber nie die Aufgabe der Sozialdemokratie sein, den Reaktionären machen. irgend einer Couleur mit der Forderung eines irgendwie be­auf dem Revisionswagen befand und die Strede beobachtete, daß ein schränkten Wahlrechts voranzugehen. Sie ist die Vorkämpferin für folgende Resolution an: Die Versammlung nahm nach lebhafter Diskussion einstimmig Gegenstand auf den Schienen lag. Nachdem der Zug zum Stehen ge­volle Demokratie." nadmo Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Refe- Jungen das Hasenpanier. Sie wurden aber eingeholt und ihre Namen bracht war, ergriffen die auf den Erfolg ihrer Tat noch wartenden renten einverstanden und spricht ihre tiefste Entrüstung darüber aus, festgestellt. daß die Geschäftsleitung einer Firma, die ihren Wohlstand und ihre Größe in erster Linie der Berliner   Arbeiterschaft zu verdanken hat, eine Kommission ihrer angestellten Arbeiter, die zwecks Abstellung zahlreich vorhandener Mißstände in ihrem Arbeitsverhältnis vor­stellig werden wollte, nicht gehört hat. Die Versammelten ersehen in diesem Verhalten der Geschäftsleitung und in dem Hinweis darauf, daß heute hervorragend hohe und höchste" Herrschaften bei Wert­Das Warenhaus Wertheim als Arbeitgeber. heim kaufen, eine offene Herausforderung der gesamten Arbeiterschaft. Eine start besuchte öffentliche Versammlung der bei der fammlung, dafür zu sorgen, daß, falls die Kommission bei noch Die Anwesenden beauftragen deshalb das Bureau der Ver­Firma A. Wertheim beschäftigten Hausdiener, maliger Anmeldung nicht gehört werden sollte, gegenüber der Firma Bader  , Maler, Metall- und Holzarbeiter befaßte Wertheim   seitens der organisierten Arbeiterschaft diejenigen Maß­sich am Mittwoch in Buggenhagens Lokal sehr eingehend mit einer nahmen getroffen werden, die geeignet sind, den hier in Frage Reihe von Mißständen, unter denen diese Arbeiter in dem Welthause kommenden Arbeitern in Zukunft ihre Rechte zu wahren." zu leiden haben. Der Bevollmächtigte Werner vom Handels­hülfsarbeiter- Verbande sah sich auf Grund zahlreicher an ihn er­gangener Beschwerden genötigt, eine scharfe Kritik an dem Verhalten der Wertheimschen Geschäftsleitung den Arbeitern gegenüber zu üben. Besonders seien die Schaffner mit Arbeit überlastet, so daß sie häufig kaum Zeit haben, ihr Essen zu sich zu nehmen. Die Arbeitszeit werde fast ständig überschritten und nur in wenigen Ausnahmefällen erfolge eine Bezahlung der Ueberst un

Verfammlungen.

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der Friedrichwerderschen Oberrealschule, hält am Sonntag vormittag 10% Uhr In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula Herr Dr. Rudolf Benzig einen Bortrag über: VII. Das Selbst als Richter". Damen und Herren haben freien Zutritt. Das Selbst als Erlöser: tulose. Verein ehemaliger Gütergoter zur Bekämpfung der Tuber Staiser- Wilhelmstraße 18M: Sigung. Gäste willkommen. Sonnabend, den 10. Dezember, abends 9 Uhr, im Musikerhause, Klubhause, Kommandantenstr. 72: Oeffentliche Versammlung. Heute Freitag, abends 8 Uhr, im Neuen Vortrag von Frl. Adele Schreiber  : Wie sind unsere Mädchen und Frauen vor der Prostitution zu bewahren?" Diskussion. Eintritt frei für Männer und Frauen. Die Einberuferin.

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Vermischtes.

Londoner   Vororte Hackney ein 13jähriges Mädchen, das für ihr Mädchenraub bei hellem Tage. Am Sonntag wurde in dem After sehr entwickelt war, aus dem zweigliedrigen Zuge der Schüle rinnen der König Eduards- Schule für Mädchen" auf dem Kirch­gange durch zwei Männer herausgerissen und in einen Wagen ge= hoben, der sich mit den Räubern und ihrer Beute in schnellstem Laufe entfernte. Die Lehrerinnen hatten keine Zeit, einzuschreiten, und die aufgenommene Verfolgung blieb ergebnislos. Die Home- Office hat träglich aus den Erzählungen der Mitschülerinnen, daß die Geraubte nunmehr genaueste Untersuchung eingeleitet. Man erfährt nach­sich ihnen, aber nicht den Lehrerinnen gegenüber verwundert darüber geäußert hatte, daß sie von Männern immer an derfelben Straßen­ecke auf dem Wege zur Kirche durch Winke belästigt werde. Um eine Gelderpressung fann es sich in diesem Falle nicht handeln, da die stammen. Nach Ansicht der Daily News" haben die Eltern des ge­Mädchen der genannten Schule nicht aus bemittelten Familien raubten Mädchens ihre Hand mit im Spiele. Die genannte Schule nimmt nämlich nur Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren auf, Die die sich auf der Straße umhertreiben. Die Polizei fragt angeblich die Eltern nicht um Erlaubnis, wenn sie die Mädchen dieser Schule zuführt. Die Schule verweigert jede Aeußerung über die Beweg­gründe, die zu dem Raube geführt haben könnten, und auch die

Polizei verhält sich schweigend. t haben&

Infolge gestrigen Sturmes, der besonders heftig im westlichen Europa   auftrat, sind in Charleroi   vier im Bau begriffene Gebäude eingestürzt. In Jumet stürzte ein Neubau von 60 Meter Länge und 12 Meter Breite ein.

den. Vor allem habe aber die schlechte Behandlung den Unwillen der Arbeiter hervorgerufen. Die Firma habe nämlich zu Haus resp. Hofinspektoren und Kontrolleuren entlassene Gendarmen, Schußleute, ja sogar einen früheren Unteroffizier der füdwestafri­tanischen Schußtruppe eingestellt, und diese Herrschaften verkehrten nur mit den Arbeitern in einem Tone, als wenn sie es auf dem Kasernenhofe mit Rekruten resp. mit Hereros oder Hottentotten zu tun hätten. Kurz, es handle sich um eine Fülle von Mißständen, die Selbstmord eines Postens am Pulverschuppen. Der am Pulver­ihre Ursachen zumeist in dem bei der Firma eingebürgerten, zur höch ſten Entwickelung gelangten Antreiber- und Aufpaffer eignete sich Dienstag abend zwischen 8 und 9 1hr auf der Strecke Jerschke vom Füsilierregiment Nr. 39 wurde am Vormittage er­Allerhand Eisenbahnunfälle. Ein großes Eisenbahnunglück er- schuppen in Flehe   bei Düsseldorf   als Wachtposten aufgestellte Füsilier system sowie einer geradezu virtuos ausgeprägten Günstlings- Faltenberg- kohlfurt westlich von Ruhland. Der gegen 8 Uhr ſchoffen aufgefunden. Wie die Untersuchung ergab, hat der Unglück­wirtschaft hätten, unter der fast gleichmäßig alle Arbeiter zu von Ruhland abgehende Güterzug stieß auf offener Strecke mit einer liche, der noch kurze Zeit, bevor er die Tat ausgeführt hatte, revidiert leiden haben. Dies wurde nicht nur von dem Vertreter des Trans- von Falkenberg kommenden Waschine in voller Fahrt zusammen. worden war, den Schuß aus seinem Dienstgewehr auf sich abgefeuert. portarbeiter- Verbandes, sondern auch von den Funktionären des Beide Maschinen wurden zertrümmert und ein großer Teil der Güter- Das Motiv ist unbekannt. Metall- und Holzarbeiter- Verbandes bestätigt. Bereits vor 14 Tagen zugwagen stark beschädigt. Leider sind auch Menschenverluste zu habe sich nun eine Hausdiener- Versammlung mit diesen Zuständen beklagen. Dem Führer der leerfahrenden Maschine Heizer Härtel auf der Fahrpoststrede Langsele- Ramsele gestern 19 000 Kronen Postraub. Wie aus Sundsvall   in Schweden   berichtet wird, sind befaßt und eine Kommission von 8 Mann aus allen Filialen und wurde der Brustkorb eingedrückt; sein Zustand ist hoffnungslos. Sein in barem Gelde und Wertsachen gestohlen worden. Eine Kiste mit Berufsgruppen gewählt, mit dem Auftrage, bei der Geschäftsleitung Mitfahrer Hilfsheizer Kluge wurde sofort getötet. Der Lokomotiv- 20 000 Stronen entging der Aufmerksamkeit der Diebe, von denen um Abstellung der Mißstände vorstellig zu werden. Die Geführer des Güterzuges, Rosenbaum, erlitt schwere Kopfverletzungen man bisher keine Spur hat. ſchäftsleitung hätte aber den Empfang der ge- und einen Armbruch und liegt besinnungslos danieder. Sein Heizer famten ommission verweigert. Nur zwei Mann Richter, der zwar ohne äußere Verlegungen davongekommen ist, hat habe sie gütigst anhören wollen, worauf die Gewählten aber nicht eine schwere Nervenerschütterung davongetragen. Alle Genannten eingehen konnten. Die Erfahrung hätte ihnen gelehrt, daß ein oder sind Familienväter in Hoyerswerda  . Das übrige Bugpersonal ist zwei Beschwerdeführer noch regelmäßig nach einiger Zeit entlassen teils mit leichteren Verlegungen, teils mit dem bloßen Schrecken worden seien und dann könnten zivei Mann auch unmöglich die davongekommen. Wen die Schuld an diesem bedauernswerten Unglück Wünsche und Beschwerden aller in den verschiedenen Refforts und trifft, hat sich bisher noch nicht ermitteln lassen. Filialen beschäftigten Arbeiter in allen Einzelheiten genügend klar- Wie aus Bamberg   gemeldet wird, stürzte gestern abend in legen und vertreten. Auf eine Anfrage der Verbandsleitung, ob die der Nähe des Bahnhofes Breitengüßbach ein eiserner Bahnübergang Geſchäftsführer endgültig bei ihrer ablehnenden Haltung der Stom, ein, wodurch der Berkehr auf beiden Gleiſen hie ganze Nacht hin- sählägen und mäßigen westlichen Winden. Die Störung wurde nach amtlicher Meldung

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Dresden   1,17 Meter, bei Magdeburg  +1,13 Meter. Wafferstand am 7. Dezember. Ibe bei Auffig+0,08 Meter, bei Straußfurt   Meter. Unstrut bei Oder   bei Ratibor  +1,25 Meter, bei Breslau Ober Begel+5,10 Meter, bei Breslau Unter Begel Frankfurt+1,78 Meter. 0,44 Meter, bei Weichsel   bei Brahemünde+2,68 Meter. Barthe bei Posen+ 0,62 Meter. Nete bei Ush Meter.

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Wetter- Prognofe für Freitag, den 9. Dezember 1904. Etwas fälter, zeitweise heiter, vielfach nebelig mit geringen Nieder Berliner   Wetterbureau.

Man beachte das gestrige und morgige Seiten- Inserat in dieser Zeitung, betreffend

,, Bekanntmachung des Waren- Einkaufs- Vereins Berlin  , Ges. m. b. H."

01267

Eröffnung der nachstehenden

Schutzmarke

130/0062 mo

Transparente kenntlich gemacht)

ersten 5 Hof- Verkaufsläger: an der Strassenfront durch blaue 1. Leipziger Strasse 73-74, am Spittelmarkt, Hofe 2. Chaussee- Strasse la, am Oranienburger Tor, Hof

3. Brunnen- Strasse 144, Hof

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4. Gr. Frankfurter Strasse 94, an der Markusstrasse, Hofe 5. Oranien- Strasse 60, am Moritzplatz, Hof

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am Sonnabend, den 10. Dezember 1904, Nachm. 4 Uhr Verkauf aller Lebensmittel etc.

* nur tadellose Qualitäten*

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zu denkbar niedrigsten Preisen.

Z. Bspl. 5 Pfd. Brot 0.50, Kochzucker Pfd. 0.20, gebr. Auslese Kaffee 0.60, Deutsches Büchsenfleisch Pfd. 0.85, ff. Weizenmehl 2 Pfd. 0.25. etc. Die Käufer erhalten Rabatt, Dividende, und sind Vergünstigungen für dieselben bei Einkäufen in Geschäften aller Branchen erwirkt.( Man verlange in allen Lägern kostenlos Mitgliedskarten ausgestellt.) Näheres besagen auch die Prospekte, welche kostenlos in den obigen Verkaufslägern erhältlich sind.

Waren- Einkaufs- Verein Berlin  , Ges. m. b. H.

Der Aufsichtsrat

gez. Dr. Remling, Rechtsanwalt, Vorsitzender.

G. Weichhardt.

Eugen Maether, stellvertr. Vorsitzender. H. Schmidt.

H. Zimmerman Schriftführer.

Der Vorstand

gez. Otto Profe, Direktor. uns gez. Der Generalsekretär E. von Hartmann, Hauptmann a. D.