Nr. 293. 21. Jahrgang.
Auf zur Stichwahl
im 30. Kommunal- Wahlbezirk!
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Weißensee . Heute abend findet im Vereinshaus, Charlotten burgerstraße, eine Mitgliederversammlung statt. Wir weisen auf die Annonce vom Sonntag und auf die tägliche Zahlstelle hin. Der Bahlabend findet heute nicht statt. Beiträge nimmt der Staffierer in der Versammlung entgegen.
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Mittwoch,
Die Weihnachtsbescherung für die Kinder der Ausgesperrten wird gegenwärtig durch den Ausschuß der Gewerkschaften in allen Einzelheiten vorbereitet, so daß die Feier selbst den geplanten Verlauf nehmen kann. Es sind bereits umfangreiche Am heutigen Mittwoch findet im 30. Bezirk die Stichwahl statt. Bei der Hauptwahl hatte keine der drei Jn Königs Wusterhausen findet heute abend 8 Uhr bei Lange Spielwaren und anderen schönen und nüßlichen Gegenständen Einkäufe an Wäsche, Bekleidungsgegenständen, Jugendschriften, um den Bezirk kämpfenden Parteien die Mehrheit der ab- die Mitgliederversammlung statt, in der die Schulfrage, gemacht, die den Weihnachtstisch füllen werden, den die Berliner gegebenen Stimmen zu erringen vermocht. Die Bürgerpartei die Agitation und die Wahl von Bezirksführern auf der Tages Arbeiter den Kindern ihren im Kampfe gegen das Untergeriet mit 436 Stimmen für Herrn Prezel in die dritte Stelle, ordnung steht. Tages- Arbeiter dem Freifinn mit 653 Stimmen für Herrn Rettig mußte die nehmertum stehenden Klassengenossen aufbauen. Mit dem Stralau. Die Wahlvereins Sigung findet am heutigen feitherigen Ertrag der zu diesem Zweck veranstalteten Sammzweite Stelle genügen, die Sozialdemokratie aber mit Mittwoch, abends 8 Uhr, bei Hänisch, Markgrafendamm 16, statt. 769 Stimmen für unseren Genossen Sassenbach rückte in die Lungen sind die Leiter der Veranstaltung recht zufrieden. Ein Friedrichshagen . Freitag, abends 8 Uhr, findet bei Lerche, schönes Beispiel der Opferwilligkeit lieferte der Zentralverband erste Stelle auf. Zur Stichwahl stehen nun Freisinn und Rundteil, eine Boltsversammlung statt. Vortrag des Ge- der Töpfer, der 5000 m. für die Weihnachtsbescherung beiSozialdemokratie Rettig und Sassenbach. noffen Stadthagen über: Deutschland voran"? steuerte. Wenn auch die Geldsammlungen für diefen schönen Herr Rettig ist ein waschechter Kommunalfreifinniger. Köpenid. Ueber Konsumgenossenschaften spricht 8wed in befriedigender Weise fließen, so braucht sich deshalb Stein vernünftig und gerecht denkender Mann wird hier in unsere Parteigenoffin Frau David am Donnerstag abend 8 Uhr niemand abhalten lassen, um seinerseits mit der Beisteuer zu Zweifel darüber sein, daß er Rettig nicht wählen kann. im Lotale Kaiserhof, Grünstraße. Reiner, der das Treiben des Kommunalfreisinns in der zögern. Je reichlicher die Sammlungen ausfallen, desto reichBerliner Gemeindeverwaltung fennt, wird dazu beitragen bedacht werden können. Kein Arbeiter wird sich deshalb belicher werden auch die Kinder der Ausgesperrten und Streifenden wollen, daß die Zahl seiner Vertreter noch um einen vermehrt wird. Was die Männer der praktischen Arbeit", die von sinnen, sein Scherflein beizutragen, wenn ihm eine Sammeldieser Seite den Wählern als Kandidaten präsentiert zu werden liste vorgelegt wird. Das Bewußtsein, denen eine Weihnachtsfreude zu bereiten, deren Eltern diesmal nicht dazu in der pflegen, im Stadtparlament wollen, das weiß nur der EinLage sind, wird ihn reichlich lohnen. Wer nicht Gelegenheit geweihte. Den Wählern fagen site selber es nicht. Ste hat, auf eine Liste zu zeichnen, der kann seinen Betrag an erzählen ihnen lediglich, was sie nicht wollen, und auch Herr das Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission, EngelRettig und feine Agitatoren haben wieder diese AgitationsUfer 15, senden. methode befolgt. Sie wollen das nicht, was die Sozialdemokratie will: sie wollen nicht den sozialen Fortschritt in
der Kommune.
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abend 81%, Uhr: Ordentliche Versammlung bei Weihnacht, Grünstr. 21. Zentral- Wahlverein Kalau- Ludau, Ortsverein Berlin . Donnerstag Vortrag des Genossen Karl Hoffmann über:" Wir am Aufbau!"
Lokales.
Wir warten auf Antwort!
Am 1. Dezember sahen wir uns genötigt, uns noch einmal gegen den schon früher von uns gegeißelten ffandalösen Unfug zu wenden, daß amtliche Schrift stü de älteren Datums als Einwidelpapier benut werden. Wir teilten mit, daß jener Schlächtermeister in Berlin - Nord, aus dessen Einwickelpapier wir vor einigen Monaten eine sehr böse Probe, ein von der Sitten polizei ausgefertigtes Schriftftüid, veröffentlicht hatten, neuer dings seine Fleischwaren in Aften des Wahlbureaus unseres Magistrats eingewickelt habe.
Man wirft der Sozialdemokratie gern und oft vor, fie könne nur verneinen. Ach, wie froh wären die Cassel und Konsorten, wenn die Sozialdemokraten in der Berliner Stadtverordneten Versammlung sich wirklich nur auf das Tadeln beschränkten und niemals zeigten, wie das Schlechte gebessert werden kann! Die Freifinnigen schenen die Mit arbeit unserer Genossen, sie fürchten jede Anregung, weil sie Es handelt sich um Buschriften der Staatsanwaltschaft des wissen, daß selbst im Lager des Freisinns jeder Verständige Landgerichts I, durch die dem Wahlbureau zum Zweck der und Ehrliche uns recht geben muß. Und sie wehren fich Berichtigung der Urlisten davon Kenntnis gegeben gegen alle Verbesserungsvorschläge, so lange es irgend geht. wurde, daß die und die Personen bestraft worden seien. In der Wahlagitation aber find es dann die Frei- Name, Beruf, Wohnung, Geburtsort, Geburtsdatum, Strafsinnigen, die sich auf bloßes Verneinen legen. tat, Strafe find darin genau angegeben. Die Zuschriften Alles erklären fte für überflüssig, für undurch waren, wie der aufgedrückte Eingangsstempel des städtischen führbar, für unmöglich oder wenn sie die Notwendigkeit Bentralbureaus beweist, tatsächlich ins Rathaus gelangt. In und Durchführbarkeit nicht abstreiten können, so verwerfen sie unserer Veröffentlichung vom 1. Dezember warfen wir die es wegen der Rosten und machen graulig mit dem Hinweis Frage auf, wie sie vom Rathaus aus ihren Weg in den auf Ueberschreitung der Einkommensteuer von 100 Prozent. Schlächterladen gefunden haben können, im besonderen: ob sie Das ist ihr ganzes kommunalpolitisches Programm weiter etwa von Amtswegen trop Renntnis ihres langt's bei ihnen nicht. Inhalts als Makulatur berfauft worden seien. und wir bezeichneten es als wünschenswert, daß der Magistrat sich schleunigst hierüber äußere, damit nicht der Verdacht entstehe, daß die Berliner Gemeindeverwaltung die ihr anvertrauten Geheimnisse aus den Personalien von Berliner Bürgern um Pfenniggewinnes willen gewiffenlos preisgibt.
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Ein Mann, der mit solchem Programm für sich agitieren läßt und nach solchen Grundsägen im Stadtparlament„ arbeiten" will, darf nicht Bertreter des 30. Bezirks werden. Die Hauptwahl hat uns ein so günstiges Ergebnis gebracht, daß es als ein aussichtsvolles Beginnen gelten darf, dem Freifinn in der Stichwahl den Bezirk streitig zu machen. Das Stimmenverhältnis ist aber nicht so günstig, daß wir uns den Lurus leiften tönnten, ben Kampf Rampf lau und Lässig zu führen. Niemand darf meinen, daß der einzelne Wähler der Wahl fern bleiben könne, niemand sich bei dem Gedanken beruhigen, daß es auf die einzelne Stimme nicht antomme. Bet diefer Stichwahl kann eine einzige Stimme den Ausschlag geben. Wir dürfen hoffen, den Bezirk zu erobernaber nur dann, wenn jeder unserer Genossen seine Pflicht tut.
schreibt der Kreuz- 8tg." eine Freundin dieses Blattes:„ Als mein Solche Herrschaften"! Ueber zwei merkwürdige Erlebnisse" Sausmädchen sich verheiraten wollte, suchte ich eine Gefindebermieterin auf, um mir Ersak zu verschaffen, und begann mein Anliegen: Können Sie mir vielleicht ein gutes Hausmädchen empfehlen? Meine, die ich 14 Jahre hatte, verheiratet sich." Darauf betam ich die Antwort:„ Ach nein, für solche Herrschaften haben wir keine Mädchen. Auf mein Zureden, daß sich das Mädchen so gut mit meiner Köchin, bertragen hätte, die auch schon länger als 14 Jahre bei mir wäre, bekam ich die abweisende Antwort:" Für solche Herrschaften haben wir keine Mädchen; die neue soll sich dann wohl von trat ich meinen Heimweg an und ließ mir ein Mädchen vom der alten Köchin kommandieren lassen." In stillen Gedanken & ande lommen. Dann war meine Schneiderin ertranft, die mehr als 40 Jahre für mich arbeitet, und ich frage mein Mädchen:„ Kannst Du mir vielleicht die Adresse Deiner Schneiderin sagen? Du hast mir neulich in Deiner Freude Dein neues leid gezeigt, das war so sauber und nett gemacht, ich habe einiges auszubeffern." Darauf bekomme ich die in ganz bescheidenem teuer." Wieder in stillem Sinnen suchte ich mein Wohnzimmer Ton gehaltene Antwort:„ Ach nein, die ist für Erzellenz viel zu auf."
follen.
Die Vermieterin, die in folchen Dingen fich einigen Scharfblick angeeignet haben wird, mag bald herausgefunden haben, warum die Erzellenz" nicht gut einem Dienstmädchen empfohlen werden tann. Denn wer will es einem etwas auf sich haltenden Mädchen berargen, wenn es einer Madame aus dem Wege geht, die so wenig Anstandsgefühl hat, daß sie die in ihrem Hausftande be schäftigten Leute dust, ohne diesen Leuten ihr gegenüber das So viel wir wissen, wird der Vorwärts" im Rathaus im Falle der" Exzellenz" der Geiz hinzu, der einer Schneiderin gleiche Recht einzuräumen? Kommt dann noch, wie anscheinend sehr genau gelesen. Umsomehr überrascht es uns, daß auf nicht einmal den von einem einfachen Dienstmädchen gezahlten Lohn unsere öffentliche Anfrage bisher noch keinerlei Rüd- gönnt, dann ist es begreiflich, daß das Mädchen durch Empfehlung äußerung erfolgt ist. Keine Buschrift aus dem Wahl- einer derartigen Madame fich nicht blamieren möchte. Die Erzellenz bureau des Magistrats oder von irgend einer anderen amt hätte ihre Schönheitsfehler lieber nicht der Deffentlichkeit preisgeben lichen Stelle unserer Gemeindeverwaltung ist an uns gelangt. Rein Magistratsberichterstatter ist in Bewegung gesezt worden, Die Wahlen zum Direktorium ber akademischen Lesehalle find um der Presse mitzuteilen, daß die Sache vom Vorwärts" gestern abend nach viertägiger Dauer geschloffen worden. Ge find aufgebauscht"," falsch dargestellt" oder„ böllig erfunden" abgegeben worden 1461 Stimmen, bavon haben erhalten bie worden sei. Zwei Wochen sind seit unserer Veröffentlichung ber- nationale" Partei 837, die katholischen Korporationen 212, die freie Denn es ist nicht allein der Freifinn, der bei der Stich- gangen, aber wir warten noch immer auf Ant 205 Stimmen. Es sind mithin gewählt 8 Vertreter der nationalen wissenschaftliche Vereinigung 207, der Verein jüdischer Studenten wahl uns gegenüber stehen wird. Ein paar Führer der wort. Anscheinend hat auch keine der freiwillig magistrats- Partei, 2 der katholischen Korporationen, 2 der freien wissenschaftBürgerpartei haben nach der Hauptwahl mündlich erklärt, offiziösen Zeitungen ihren Spezialberichterstatter nach dem lichen Vereinigung und 2 des Vereins jüdischer Studenten. Die daß in der Stichwahl ihre Anhänger zwar nicht für Sassen Rathause geschickt, um sich dort Aufklärung zu holen. Denn nationale Partei und die Katholiken werden im Präsidium 10 Mitbach stimmen könnten, aber auch nicht für Rettig stimmen wir haben bisher in feinem Blatte irgend eine Mitteilung über glieder start sein gegen 4 Mitglieder der beiden linksstehenden würden. Unsere Genossen werden gut daran tun, sich nicht diesen Skandal gefunden. Die freisinnige Presse Berlins , und Barteien. Im Anschluß an die Wahlen ist der Rechenschaftsbericht barauf zu verlassen, daß man uns unseren Stampf mit dem Frei auch die sich unparteiifch" nennende, ist doch sonst nicht faul, der Befehalle während des letzten Jahres ausgegeben worden. Die fimm allein ausfechten lassen werde. Reines der der Bürger- wenn es gilt, dem Magistrat beizuspringen. Aber diesmal Ginnahmen betrugen 15 643, die Ausgaben 15 144 M. partei nahestehenden Blätter hat jene Erklärung wiedergegeben. bleibt alles still und stumm. Von Einbrechern heimgesucht wurde in der Nacht zum Dienstag Drei Wochen hindurch haben sie darüber geschwiegen; erst am Wir wollen uns noch ein Weilchen gedulden und noch das Uhr- und Goldwarengeschäft von Hermann Hasler in der Dienstag äußerte fich hierzu die Staatsbürger- Zeitung". Und länger auf Antwort warten. Oder will man uns die Ant- Landwehrstraße 1, Ede der Gollnowstraße. Die Diebe hatten sich durch einen nach der Gollnowstraße hin belegenen Hausflur Eingang was las man? Eine Aufforderung, gegen den Sozial- wort überhaupt schuldig bleiben? in das Haus verschafft und waren jebenfalls eingeschlossen worden. bemotraten zu stimmen. Die Stadtverordneten Bersammlung hat sich in ihrer Sigung Durch eine Hintertür fuchten sie dann in das Geschäft einzubringen. Der Freifinn wird es dem Magistrat danken, daß er die am Donnerstag u. a. mit folgenden Gegenständen der Tages. Da es ihnen aber nicht gelang, die eisernen Füllungen der Tür zu Stichwahl so spät angesetzt hat. Da haben wenigstens die ordnung zu befassen: Antrag von Mitgliedern der Versammlung durchschneiden, so nahmen sie mit Schrauben versehene BrechwerkFreunde des Herrn Brezel Zeit gehabt, die Dhrfeigen zu der betr. die Einleitung von Schritten, um die Beschränkung des gefeßlich zeuge und erzwangen fich auf diese Weise den Zugang. Sie räumten schmerzen, die vor der Hauptwahl Herr Cassel, der Haupt- gewährleisteten Rechts der Einwohner auf Benutzung der Straßen ein Schaufenster vollständig aus und erbeuteten Uhren, Ringe und agitator für Herrn Rettig, ihnen appliziert hatte. Unsere und Bläge durch Polizeiorgane für die Zukunft zu hindern Schmuckfachen im Werte von etwa 10 000 M. Der Diebstahl muß Freunde und Genossen mögen sich auf einen harten und unberechtigten Berhaftungen vorzubeugen, sowie lebernahme erst in den ersten Morgenstunden verübt worden sein, wenigstens Rampf gefaßt machen. Darum wird jeder von uns seine der Sicherheitspolizei durch die Stadt. Vorlagen betreffend: die wird von dem Revierwächter behauptet, daß er gegen fünf Uhr Schuldigkeit tun, jeder zeitig zur Wahl tommen und beizeiten Gewährung von Schulräumen zu anderen als Schulzweden; früh aus dem fraglichen Hause einige junge Leute habe herausgehen die Frage, in welcher Weise die drohenden Ausfälle im Stadt fehen. Er sei der Ansicht gewesen, daß diese Personen hier wohnten auch darum fich fümmern, ob seine Nachbarn, feine Arbeits- haushalts- Etat gedeckt werden können, Maßnahmen zur und habe daher dem Zusammentreffen keinerlei Bedeutung beigelegt. follegen usw. gleichfalls ihrer Wahlpflicht genügt haben. Es Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit, die Drgani- Von den Einbrechern fehlt bis jetzt jede Spur. muß alle straft daran gesezt werden, daß die Sozialdemokratie fation in der Verwaltung des städtischen Rudolf Virchow - Kranken- Berteuerung der Benzindroschten. Neue Benzinmotorbroschken fiegt und Genosse Sassenbach gewählt wird. hauses, den Ankauf einiger Grundstücke im Scheunen sollen in Berlin nicht mehr tonzessioniert werden. Die vor einiger biertel, die Vorentwürfe zum Neubau je einer Gemeinde Beit vom Berliner Polizeipräsidium erlassene Verfügung, wonach Doppelschule in der Scherenbergstraße, in der Senefelderstraße, in der Antrieb der Automobildroschten durch Benzin in Berlin aufBerliner Partei- Angelegenheiten. der Lithauerstraße und in der Frankfurter Allee 140,- ben Vorentwurf für die Neubauten des Friedrich Werderschen Gymnasiums Parteigenoffen Spandaus! Die heute Mittwoch in der Zeit Die heute Mittwoch in der Zeit und einer Gemeinde- Doppelschule in der Bochumerstraße,- den bon 10 bis 1 Uhr und 5 bis 7 Uhr stattfindende Ersatwahl eines Borentwurf und die speziellen Entwürfe zum Neubau der Anstalt Stadtverordneten der dritten Abteilung erfordert es, daß kein wahl Gemeinde- Doppelschule in der Eckertstraße. für Hofpitaliten in Buch, den Borentwurf zum Neubau einer berechtigter Parteigenoffe der Wahlurne fernbleibt. Jeder, der mit Gemeinde- Doppelschule in der Eckertstraße. unferen Ideen auch nur sympathisiert und der nicht zugeben will, daß die Zahl der bürgerlichen Geldsad polititer, der tommunalen Reaktionäre, vermehrt werde, muß heute ernsthaft dafür Sorge tragen, daß der Kandidat der Sozialdemokratie, Restaurateur Emil Köpnid, glänzend gewählt wird!
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Die Wahl findet in folgenden Lokalen statt: Buchstaben A- im Lolal von 8ömisch. Fischerstr. 9. J- R in der Balme ", Ritterstr. 12. S- 3 im Ulrich schen Saale, Havelstr. 20.
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Das Wahlrefultat wird nach Beendigung der Wahl im Lokal bon Rupprecht, Bismardstr. 6, verkündet. Reinickendorf . Am Mittwoch, findet in sämtlichen Bezirken der Bablabend statt. Die Monatsversammlung und Distutierabende im Dezember fallen aus.
Ober- Schöneweide . Heute Mittwoch, abends 8, Uhr. findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei G. Kaufhold, Wilhelminenhofstr. 18, statt. Tagesordnung: Bortrag: Die poli tischen Ereignisse der letzten Zeit". Bankow. Heute ist Bahlabend in den Lokalen von Griffel, Kaiser Friedrichstr. 15; Wolff, Wollantstr. 28, und für die Flora, Breite. Bart, Damerow, Mühlen und angrenzende Straßen bei Abendroth, Mühlenftr. 25.
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hören und durch elektriſchen oder Spiritusbetrieb erfekt werden
foll, wird jekt strenger wie bisher durchgeführt. Keine Automobilbroschte wird mehr von der Polizei konzessioniert, die durch Benzin getrieben wird. Der Antrieb erfolgt jetzt durch Spiritus mit BenzolZusatz. Diese neue Betriebsart ist aber dreimal so teuer als der Benzinbetrieb und die Automobilbroschten- Unternehmer bemühen sich deshalb bei der Polizei, eine Erhöhung der Fahrtage für Automobil. broschten zu erreichen; vielleicht in der Weise, daß für diese Fahrs zeuge die Tage 1 ber Droschten in Wegfall tommt. An die Einführung elektrischer Autodroschten in Berlin in größerem Umfange ist in absehbarer Zeit nicht zu denken.
Zum Bau der Untergrundbahn Potsdamerplaz- Spittelmarkt 2c. schreibt der Magistratsberichterstatter: Der Bau der Untergrundbahn Botsbamerplay- Mohrenstraße- Hausvoigteiplak- Spittelmarkt, gegen den die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft mit einer Feststellungstlage anfämpft, bietet nur zwifchen Hausvoigteiplag und Spittelmarkt einige Schwierigkeiten, weil dort eine Reihe von Grund- Aus Herrn Buddes Reich. Der bejahrte Arbeiter Friedrich stücken unterfahren werden müssen. Durch den Erwerb dieser Grund- Birkholz aus Herzfelde war in Nieder- Lehme bei Königs- Wusterstücke und die eventuelle Anlage einer neuen Straße zur direkten haufen gewesen und wollte mit dem Zuge 5 Uhr 40 Min. nachmittags Verbindung des Spittelmarktes und Hausvoigteiplages erhöhen sich von dort nach Hause fahren. Er hatte sich jedoch verspätet, und um die Baukosten diefer furzen Bahn ganz bedeutend. Die Schwierigkeiten noch rechtzeitig auf den Bahnhof zu gelangen, lief er awischen den find also mehr finanzielle als technische, während mit dem Weiterbau Bahngleisen entlang, ohne zu beachten, daß ein Personenzug heran vom Spittelmarkt nach dem Alexanderplatz die Schwierigkeiten auch in gebrauft tam. Der Lokomotivführer merkte zwar den auf den Gleisen technischer Beziehung wegen der Unterbohrung und Untertunnelung laufenden Mann und gab sofort Gegendampf, konnte jedoch das Under Spree bezw. Ueberbrückung der Wasserläufe wachsen. Aus diesen glück nicht mehr verhindern. Birkholz geriet unter die Räder der Gründen hat man augenblicklich nur den Ausbau der furzen Strecke Solomotive und wurde sofort getötet. Potsdamerplay- Spittelmarkt ins Auge gefaßt und doch wird Ein ähnlicher Unglücksfall wird aus Brandenburg a.. ge= diese Strecke erst voll zur Entlastung des Verkehrs am Spittelmarkt | meldet. Dort wurde ein unbekannter Mann von einem Personen. und in der Leipzigerstraße beitragen, wenn die ganze Linie bis zum auge der Brandenburgischen Städtebahn überfahren. Dem UnAlexanderplatz gebaut ist. Die Große Berliner Straßenbahn- glücklichen wurden der Kopf und die Arme buchstäblich vom Körper Geſellſchaft wird mit ihrer Feststellungsflage, die in erster Instanz abgeschnitten. Nach Papieren, die bei dem Toten aufgefunden zugunsten des Magistrats ausgefallen ist, nichts erreichen. Die wurden, scheint der Verunglückte der Restaurateur Ernst Thomas Berhandlungen und eventuell der Bau der Untergrundbahn wird aus Mülhausen i. Th. zu sein. durch den Prozeß und die Einsprüche ber Großen" nicht aufgehalten Gin dritter entseglicher Unglüdsfall ereignete sich der„ Berl. werden. Vielleicht tönnen aber die Dividenden der Gesellschaft eine 8tg." zufolge abends bei dem Teltow - Kanalbau in Tempelhof . Schmälerung und der Kurs der Attien eine Herabjegung erfahren. Dort wollte er 26 Jahre alte Arbeiter Solnedi sich nach einer
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