bie in der lekten Stadtverordneten- Sigung von den einzelnen| Belohnung erlangen wollte, läßt sich wohl beurteilen aber nicht be- boden und die Balkenlage ergriffen hatte, während in der Greifs Fraktionen des Freisinns abgegeben wurden, ist daran kaum haupten. Jedenfalls spricht die Tatsache, daß Herr Behm vor walderstraße 1 Kartons, Kiſten usw. in Flammen standen. Abends zu zweifeln. Gericht die liebenswürdige Bemerkung machte, die. Versammlung war dann in der Königsbergerstraße 34 in dem Schaufenster der hätte einen aufhezerischen" Charakter gehabt, nicht Konfiturenhandlung von W. Geisler durch eine Gasflamme ein für die letztere Annahme. Brand entstanden, der indes vom 7. Löschzuge in kurzer Zeit erstickt werden konnte. Die übrigen Alarmierungen, die noch aus der
Zum Bau der Untergrundbahn vom Potsdamer Tor nach dem Spittelmarkt wird uns noch berichtet:
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führen.
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Der Vertragsentwurf, den die Gesellschaft für Hoch- und Unter Stellmacher Valentin Marzinkowski, der in der Andreas. Frankfurter Allee 47, Ramlerstraße 17 und noch aus einigen anderen gliedern fertiggestellt hat, war Gegenstand der Beratung in der Straße 20 wohnte, unterhielt seit einem halben Jahr ein Verhältnis Orten einliefen, waren durchweg auf„ blinden Lärm" zurückzustädtischen Verkehrsdeputation. mit einer Martha Schulz, die bis zum 1. d. M. bei einem BäckerUnter Vorsiz des Oberbürgermeisters wurde der Entwurf meister diente, seitdem keine Beschäftigung hatte und in der Koppen- Das Adreßbuch der westlichen Berliner Vororte ist im 2. Jahr in einer mehrere Stunden dauernden allgemeinen Diskussion erörtert. Straße 25 in Schlafstelle wohnte. Seit drei Tagen waren beide nicht gang 1905( Verlag des„ Grunewald Echo", Berlin Grunewald , Die Hauptbestimmungen des Vertrages wurden einer scharfen und mehr in ihren Wohnungen gewesen. Der junge Mann wurde von der Königs- Allee 6) erschienen. Das auf Grund amtlicher Listen be ablehnenden Kritik unterzogen, die dahin zusammengefaßt werden Polizei gesucht, weil er sich nicht zum Militärdienst gestellt hatte. arbeitete Buch umfaßt die Orte: Grunewald , Halensee , Wilmersdorf , kann, daß unter Förderung des Planes der Weiterführung der Bahn mittags um 4 Uhr besuchte das Paar ein Hotel am Schlesischen babelsberg und das Gebiet des Grunewalder Forstes. Es enthält Gestern morgen schrieb er seinen Brüdern Abschiedsbriefe. Nach Schmargendorf , Dahlem , Schlachtensee, Nitolassee, Wannsee , Neubom Potsdamerplatz nach dem Spittelmarkt der Vertrag auf eine andere, der Gemeinde günstigere Grundlage gestellt werden muß. Bahnhof. Nach dem Abendessen begaben sich beide ins Schlafzimmer. einen Pharus- Plan der westlichen Vororte in 10 Farben und einen In Verbindung mit dem vorgelegten Projekt wurde auch die An- Eine halbe Stunde später wurde dort heftig und anhaltend geflingelt. Separatplan von Wannsee. legung einer neuen Straße vom Hausvogteiplatz nach dem Spittel Mann lag regungslos auf dem Sofa, während Martha Schulz lautstraße 26, erichien soeben der 29. Jahrgang von Kießlings Gellende Hülferufe empfingen das eintretende Personal. Der junge Im Verlage von Alexius Kießling in Berlin SW., Kleinbeeren markt zur Entlastung der Leipzigerstraße besprochen. Die Deputations- Verhandlungen ergaben volle Ueberein- aufschrie und dann zusammenbrach. Beide hatten Lysol genommen straße 26, erschien soeben der 29. Jahrgang von Kießlings Berliner Baedeker, praktischer Führer durch Berlin und Umftimmung über die Voraussetzungen, unter denen ein Vertrag mit und wurden mit einem Rettungswagen nach Bethanien gebracht. gebung, in einer illustrierten Ausgabe mit 48 Ansichten der hervorder Gesellschaft abgeschlossen werden kann und endeten mit der Ein- Ein Rechtsstreit um Leoncavallos Oper" Der Roland von ragendsten Bauwerke und Denkmäler zum Preise von 1,50 M. für fegung einer Kommission, die einen den Intentionen der Verkehrs- Berlin", hat sich zwischen zwei hiesigen Zeitungsverlegern ent- das broschierte, 2 M. für das gebundene Exemplar. deputation entsprechenden Entwurf aufstellen wird. Zu Mitgliedern der sponnen. Die Firma Ulstein u. Ko. hatte von dem Komponisten das Kommission wurden der Oberbürgermeister, die Stadträte Alberti, Stolle Recht erworben, den Abdruck einer Komposition aus der Oper in Bogel - Ausstellung. Drei unserer bedeutendsten Vereine für Bogel und Krause sowie die Stadtvv. Jacoby, Kyllmann, Rosenow und Singer der von Bogumil 3 epler herausgegebenen Musik für Alle" vor- zucht, die„ Canaria ", der Verein Berliner Taubenzüchter" und der gewählt. Die Arbeiten der Kommission sollen nach Möglichkeit be- zunehmen. In dem schriftlichen Vertrag hatte sich Leoncavallo ver- über ganz Deutschland verbreitete Verein Deutscher Kanarienzüchter", schleunigt werden. Zur Herstellung eines Schleifenverkehrs hat die pflichtet, keiner anderen Berliner Zeitung dasselbe Recht einzu- veranstalten in der Zeit vom 17. bis 19. Dezember 1904 in den Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft die Genehmigung zur Ein- räumen. Als der Vertreter der Firma vor einigen Tagen bei dem Andreas- Festsälen, Andreasstr. 21, eine große Ausstellung, speziell legung von Kurven am Wedding und in der Reinickendorferstraße Komponisten erschien, um den von ihm unterzeichneten Vertrag von edlen Kanarien und erstklassigen Rassen- Tauben. Verbunden beantragt. Die Genehmigung auf Widerruf wurde mit der Be- nebst der Partitur abzuholen, wurde ihm erklärt, daß furz zuvor mit dieser Ausstellung ist der Verkauf der ausgestellten Tiere; außer dingung erteilt, daß eine Verkürzung der jetzt in Betrieb befindlichen ihm der Verlag Aug. Sche'r I zuvorgekommen und ein Abdrucks- dem findet am Dienstag, den 20. d. M. eine Auktion von Kanarien Linien oder Teilstrecken nicht eintritt. recht für die Woche" erworben habe. Herr Scherl war durch Ver- und Tauben statt. Es sind bereits mehrere hundert Aussteller geDie letzte Arbeit unseres Genossen Kurt Freudenberg mit Leoncavallo bezw. seinem Verleger Sonzogno in Vermittelung des Schriftstellers Holz bod bereits vor längerer Zeit meldet. enthält die foeben ausgegebene Nummer 26 der Gleichheit". bindung getreten. Die Firma Ullstein u. Ko. bestand auf ihrem Sie handelt über die Bekämpfung des Gebärmutter bertragsmäßigen Recht und ließ durch den Rechtsanwalt Dr. Lu be trebses. Noch wenige Tage vor seinem Ableben entwarf fzynski ein Verbot an Beoncavallo und den Verlag Aug. Scherl Freudenberg einen großzügigen Organisationsplan, wie dem ergehen. Das Verbot traf den Komponisten gerade inmitten der Theater. Die Negerlein", Grotest Operette in 3 Aften mörderischen Feinde unserer Frauen durch Aufklärung auf Vorbereitungen zu seiner Generalprobe. Dieser antwortete durch breitester Grundlage wirksam zu begegnen sei. Der Artikel Gilbrief an den Anwalt, daß er der Firma Ulstein eine bezügliche von Franz Arnold, Mufil von Waldemar Wendland, gelangt am der" Gleichheit" sollte nicht nur in der Parteipresse zum Ab- Zusicherung nicht gegeben habe und flärte sich bereit, ihr den ersten Weihnachtsfeiertag zur erstmaligen Aufführung am BentralAbbrud einer Komposition aus der Oper in der„ Musit' für Alle" The afer". Rustspielhaus. In der am Sonnabend, nach druck gelangen, sondern als Flugblatt gedruckt, allen Stranken- einzuräumen, sofern sie auf ihr ausschließliches Recht verzichte. mittags 3 Uhr, stattfindenden Erstaufführung von„ Das böse taffen mit weiblichen Mitgliedern und mit Familienversicherung Gleichzeitig behauptete aber auch Herr Scherl, daß er von dem Ver- Prinzeßchen", ein Märchenspiel für Kinder in drei Aufzügen, überfandt werden mit der Aufforderung, es ihren Mitgliedern leger Sonzogno und von Leoncavallo das alleinige Recht zugesichert ist fast das gesamte Personal des Lustspielhauses beschäftigt.- Heute einzuhändigen und zur Beachtung zu empfehlen. erhalten habe und die Komposition bereits in dieser Woche zu ver- geht im National- Theater, Der Millionenbauer" in Szene. öffentlichen beabsichtige. Dem Vernehmen nach hat der Verlag Im Apollo Theater treten die amerikanischen Spezialitäten Ulstein u. Ko. zur Klarstellung der Rechtsfrage den gerichtlichen nur bis zum 16. d. Mts. auf. Weg beschritten. Eigentlich gibt dieser Krieg deutlicher als alle og tengdut Kritik Kunde davon, daß man es in der neuen Oper mit einer Sensationsmache zu tun hat.
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Indem wir die Parteigenossinnen auf den Artikel der Gleichheit" verweisen, richten wir an die Vorstände der Krankenkassen die dringliche Bitte, durch zahlreiche Entnahme des Merkblattes und Verteilung unter ihre weiblichen Mitglieder im Sinne des verstorbenen Genossen zu handeln, um so Tausende und Abertausende von Frauen vor schrecklichem Siechtum und Tod zu bewahren.
thin Das Merkblatt ist für den Preis von 1 Mart pro 1000 Exemplare vom Verlag der" Gleichheit" zu beziehen. Porto zu Lasten des Bestellers.
Das Magistratsbureau für Invalidenversicherung, in dem u. a. Anträge auf Invalidenrente und Altersrente anzubringen sind, wird am 21. d. M. nach dem neuen Dienstgebäude der LandesVersicherungsanstalt Berlin , am Köllnischen Park 8, verlegt.
Der Magistrat hat beschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten- Versammlung, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Landes- Versicherungsanstalt Berlin , Klosterstraße 41, das jetzt frei geworden ist, auf 3 Jahre zu mieten und die SteuerAbteilung III., die sich jetzt im Erdgeschoß des Rathauses Zimmer5 bis 10 befindet, dorthin zu verlegen. Die übrigen Räume sollen für Zwecke des Statistischen Amtes der Stadt Berlin , besonders für die bevorstehende Volkszählung, eingerichtet und benutzt werden. Die freiwerdenden Räume im Erdgeschoß des Rathauses soll die Stadthauptkaffe erhalten, die mit ihren jezigen nicht mehr auskommt.
gekehrt. Er gilt als der größte Mensch, der je gelebt hat. Es ist Im Baffage- Panoptikum ist der Riese Machnow wieder eins authentisch nachgewiesen, daß er während der Zeit, die er von Berlin abwesend war, noch um 4½ Zentimeter gewachsen ist.
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Aus den Nachbarorten. ettel Rixdorf.
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riebenau gemeldet. Es handelt sich um den 25jährigen Das rätselhafte Berschwinden eines Photographen wird aus Hermann Przibilla, der vor längerer Zeit in dem Hause Handjery- Der Geist des Provinzial- Schulfollegiums scheint auch in Mirdorf traße 67 ein photographisches Atelier eröffnet hatte. Brzibilla ent- umzugehen. Der Magistrat sieht es wohl gerit, daß die Arbeiter fernte fich am Mittwoch, den 30. November, abends gegen 6 Uhr, in den Steuersädel füllen helfen; ihnen aber zugestehen zu sollen, daß feinem Arbeitsanzug, um spazieren zu gehen. Bis heute ist er jedoch fie nach vollbrachtem Tagewert etwa in städtischen Turnhallen fich von diesem Spaziergange nicht zurückgekehrt. An dem fraglichen am Gerät und beim fröhlichen Spiel tummeln fönnen bend wurde der Vermißte in der Rheinstraße promenierend zum er nicht; zu solcher selbstverständlichen Toleranz hat sich der Magistrat der lebten Male gesehen. Seitdem fehlt jede Spur von dem jungen Arbeiterstadt Rigdorf noch nicht aufschwingen tönnen. Aber nicht Manne. Die Friedenauer Polizei hat bisher vergeblich in sämtlichen genug damit, scheint der Kampf gegen den Umsturz" noch in anderer Krankenhäusern nach dem Verbleib des Verschwundenen gesucht. Da Hinsicht aufgenommen zu sein. Und diesmal sind es" Volts" schulauch die Möglichkeit eines Verbrechens nicht ausgeschlossen ist, ist be- lehrer, die darin um die Palme ringen. Von Parteigenossen wird reits eine Absuchung der Umgebung von Friedenau erfolgt. Doch sie uns nämlich mitgeteilt, daß jüngst in einer hiesigen Gemeindeſchule verlief gleichfalls resultatlos. Przibilla lebte in geordneten Verhält angeblich auf Anordnung des Rettors eine förmliche Razzia niffen. Die Eltern des jungen Mannes haben auf die Auffindung nach solchen Kindern stattgefunden habe, die der Jugend- Abihres Sohnes eine Belohnung bon 100 M. gefeßt. Der Verteilung der Freien Turnerschaft Rigdorf- Briz" anschwundene ist 1,80 Meter groß, von schlankem, kräftigem Körperbau, gehören. In diesem Verein so wurde den Festgestellten erhat blondes, etwas gelocktes Haar und weist als besonderes Kenn öffnet dürften sie nicht turnen. Welche Gründe den zeichen eine eingedrückte Nase auf. Bekleidet war Przibilla mit Herrn Rektor geleitet haben, braucht nicht erst gesagt zu dunklem Schlapphut und Winterpaletot, grauen Beinkleidern und werden; jebenfalls läßt er ſehr δας bei dem Leiter Jadett. einer Boltsschule nötige Berständnis für das Volfsempfinden vermissen. Ein Recht zu solchen Maßnahmen muß ihm unbedingt beIn der gestrigen Situng der städtischen Barkdeputation unter Im Betriebe der Brauerei Königstadt hat gestern der Brauer ftritten werden. Den Vätern solcher eingeschüchterten Kinder aber dem Vorfiz des Bürgermeisters Dr. Reide wurden die Entwürfe Stefan ganz unbeschadet unseres Standpunktes, daß Schule des Gartenbaudirektors Mächtig für den Brunnen- und Arnim- eron efchoner dadurch einen entsetzlichen Tod gefunden, daß Gerstenhaufen mitgerissen wurde, den man durch ein und Haus gemeinsam an der Erziehung wirken sollen platz genehmigt. Das Projekt für den Brunnenplatz an der Bank- Durchlaßrohr aus der oberen Etage abließ, worauf Jefchonet unter nicht beirren zu lassen und solchen lebergriffen entgegen sich straße gegenüber dem neuen Amtsgericht sieht nur streng gerade dem Getreide er stiďte. Während es feinem Kollegen Sellner Linien vor. Der Arnimplah liegt unweit des Ringbahnhofes Schön gelang, sich festzuhalten, wurde geschonet bis an die Mündung des zutreten. hauser Allee an der Stolpischen- und Behmstraße. Ferner hat die Ein anderes Stückchen, das des komischen Beigeschmacks nicht Rohres gezogen. Deputation beschlossen, versuchsweise auf dem Andreas- und Dönhoff- und als Hilfe nahte, war es zu spät. Sellner fonnte dem Ver- feine Schreibhefte in der mit unserer Partei Spedition ber Die Gerstenhaufen schlugen über ihn zusammen, entbehrt, wird uns noch berechtet: Das Kind eines Genoffen hatte Platz einige Bänte ausschließlich für Kinder und Frauen bereit- unglüdten nicht beispringen, da er selbst bis zur Brusthöhe verbundenen Schulbuchhandlung gekauft. In der Schule erklärte ihm - austellen. schüttet war. Nach fachmännischem Urteil liegt die Schuld an dem nun der Lehrer, nachdem er die Bezugsquelle erfahren, die aus Unglück daran, daß die Betriebseinrichtungen in der Brauerei diesem Geschäft bezogenen Bücher seien der reine Schund. Wenn unzulänglich sind und der Getötete, der erst am Morgen des Unglückstages in die Brauerei eingetreten war, auf die man demgegenüber erwägt, daß von unserem Parteigeschäft nur die vorschriftsmäßigen Bücher und Hefte geliefert, ja daß diese sogar Lebensgefahr, die die Arbeit in sich schloß, nicht hingewiesen wurde. aus der für dieselben einzig in Frage kommenden Handlung bezogen Daß diese Arbeit äußerst gefährlich ist, weiß man aber im Betriebe werden, dann weiß man nicht, was man zu solchen Aeußerungen der Brauerei, da schon mehrfach Brauer von der herabstürzenden eines Boltserziehers sagen soll. Gerste mitgerissen wurden. In anderen Brauereien sind SicherheitsZentralverband der Brauer, von dem uns die unglücksnachricht zuvorrichtungen vorhanden, in der Brauerei Königstadt nicht. Der Bei der heutigen Stadtverordneten- Ersaswahl wurde Genoffe geht, meint, daß der Vorfall nicht den schlimmen Ausgang ge- Emil Köpnid mit 563 Stimmen gewählt; sein Gegner, Tischlermeister nommen hätte, wenn die Brauerei den Vorschriften über Unfall- Weber, erhielt 169 Stimmen. Die Wahlbeteiligung war eine sehr flaue. berhütung gebührende Beachtung geschenkt hätte.
Die Beisehung des Parlamentariers Dr. Friedrich Hammacher hat Mittwoch mittag auf dem Zwölfapostelkirchhof in der Kolonnenstraße unter großem Trauergeleit stattgefunden. Am Grabe sprach der Abgeordnete Bassermann, der dem entschlafenen Führer der nationalliberalen Partei einen ehrenden Nachruf widmete. Vorher wurde in der Wohnung des Verblichenen, Kurfürstenstraße 115/116, eine Trauerfeier abgehalten.
Das Hochzeitsgeschent. Die für gestern anberaumte Sigung der städtischen Deputation, die unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters Kirschner darüber beraten wollte, welcher Art die Hochzeitsgabe Berlins für die Vermählungsfeier des Kronprinzen sein soll, wurde abgesagt. Der Termin für die nächste Sizung wird noch bestimmt werden.
Es ist eine bekannte Leichtfertigkeit mancher Geschäftsleute, daß sie blutjungen Leuten beträchtliche Geldsummen anvertrauen und fie dadurch in Versuchung bringen. Das hat sich von neuem an Mit 1500 M. ist der einem heute gemeldeten Vorgang gezeigt. 16 Jahre alte aus Dresden gebürtige Hausdiener Rudolf Kerpen verschwunden, der seit Jahresfrist in einem Zigarrengeschäft in der Friedrichstraße , dessen Inhaber auch Stempelverteiler ist, angestellt war. Der junge Mann ist der Sohn achtbarer Eltern, genoß das bolle Vertrauen seines Arbeitgebers, das er bisher auch immer gerechtfertigt hatte, und erhielt schon oft größere Geldbeträge anvertraut. Gestern morgen wurde er um 9½ Uhr mit 1500 M. weggefchickt, um bei der Hauptsteuerfasse die Stempel zu ergänzen, fam aber dort nicht an und lehrte auch nicht wieder zurüd. Die Erfundigungen, ob er vielleicht irgendwo auf der Straße verunglückt sei und ein Krankenhaus habe aufsuchen müssen, hatten ein negatives Ergebnis. Man nimmt daher jetzt an, daß er mit dem Gelde ognal is ad paid
Ueber Betrügereien größten Umfanges veröffentlicht die„ Berl. Morgenpost" einen langen Artikel, aus dem wir unter allem Vorbehalt Folgendes wiedergeben: Gegen den 23jährigen Reich 3 grafen Hugo B. zu S. und H., der in einem der vornehmsten Gasthöfe wohnte, zurzeit unbekannten Aufenthalts, ist Strafanzeige wegen Betruges erstattet worden. Der junge Reichsgraf hat es unter Beihülfe feines Sekretärs W. verstanden, in faum einem halben Jahre Schulden von Hunderttausenden zu machen. Zuerst wurden gegen Wechsel Pferde gekauft und bald in Geld umgewandelt. Dann ward, natürlich nur gegen Wechsel, ein Automobil erworben. Ein Rentner Sch. stellte dem„ momentan in einer kleinen Verlegenheit" befindlichen Reichsgrafen 7000 M. zur Verfügung. Das Darlehen wurde an dem bestimmten Termin zurückgezahlt, und Sch. nahm nun keinen Anstand, dem Kavalier eine viel höhere Summe zu leihen. Ein Bantier gab 60 000 m. als Darlehen. Dann wurde gegen Wechsel im Betrage bon 150 000 M. ein Landfis gekauft, als deffen durchgebrannt ist. Besizer der angebliche Baron und Sekretär W. auftrat. Der Reichs- unter dem Verdachte des Kindesmordes wurde gestern das graf„ belieh" das Grundstück erststellig mit 70 000 M. Gin Rechtsanwalt foll fo unglaublich leichtsinnig gewesen sein, dem Grafen 45 000 M. Mündelgelder als Hypothek zu geben. Das Grundstück hatte dabei nur einen Wert von höchstens 20 000 M. Ein Rentner A. verkaufte dem Grafen ein Grundstück und gab ihm sogar noch 20 000 M. bar her. Sein Bruder soll gegen Wechsel seine Ziegelei für 350 000. m. verkauft haben und zugrunde gerichtet sein. Schließlich berreisten der Graf und sein Sekretär ins Ausland. Vergeblich haben die Gläubiger auf die Rückkehr der beiden gewartet.
raten wir
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Unter dem Druck der Verhältnisse hat die Stadtverwaltung doch ein Nachtasyl für die Obdachlosen schaffen müssen. fast schien es, daß dieses Projekt noch im letzten Augenblick scheitern sollte, da der einzige Hausbesizer, der Stadtv. Rupke, der für diesen Zwed Mietsräumlichkeiten herzugeben sich erboten hatte, seine Offerte zurüd 30g, als die Stadtverordneten- Versammlung nicht glatt akzeptierte, sondern auf Antrag unserer Genoffen zunächst örtliche Besichtigung der betr. Räumlichkeiten beschloß. Nunmehr haben die städtischen Körperschaften folgenden Ausweg gefunden: Die jetzt vom städtischen Ei cha mt benutzten Räume im Rathause werden für die Zwecke des Obdachlosenasyls frei gemacht. Das Eichamt siedelt nach der alten Feuerwerkerfaserne in der Morisstraße über, woselbst noch ein fleiner Anbau zu machen ist. Die freigewordenen Räume im Rathause sind ja äußerst primitiv; Genosse Dudsch forderte deshalb auch in der letzten Stadtverordnetensizung, daß aus hygienischen Rücksichten noch unverzüglich eine Bade- und Desinfektionsgelegenheit mit dem Asyl ver. diesen Gründen noch fort bestehen zu lassen, fand Annahme, bunden wird. Sein Antrag, die bestehende Spezialfommission aus so daß zu erwarten steht, daß alle die Mängel, welche dieser neuen städtischen Einrichtung anhaften, bald beseitigt werden können. Weißensee.
19 Jahre alte, aus Jbehoe gebürtige Dienstmädchen Ella Sumowski verhaftet. Der Wirt des Hauses Bülowstraße Nr. 95, bei dem sie diente, nahm gestern in seinem Balfonzimmer, in dem geheizt wurde, einen üblen Brandgeruch wahr und fand im Ofen die angekohlte Leiche eines neugeborenen Kindes. Die Ermittelungen ergaben, Die Gemeindevertretung nahm in ihrer legten Sigung die Bes daß Ella Sumowski dieses bereits am vergangenen Sonnabend fanntgabe der Genehmigung des Vertrages über die Vereinigung der heimlich zur Welt gebracht hatte. Ob es eines gewaltsamen Todes Gemeinde Weißensee mit Neu- Weißensee entgegen. Hierbei wurde gestorben war, bedarf noch der Feststellung. Die Leiche hatte das der Wunsch ausgesprochen, die Eingemeindung nicht ohne Sang und Mädchen in der Schublade seiner Kommode verborgen, bis es eine Vom Vorsitzenden des Verbandes der Bäcker, unserem Partei- Gelegenheit gefunden zu haben glaubte, sie durch Verbrennen belang vor sich gehen zu laffen, wenigstens wolle man durch ein Kleines Abendessen mit Bier diesem Akt die rechte Weihe geben; genossen Karl Heshold erhalten wir folgende Buschrift zu der seitigen zu können. Элито! nap die beiderseitigen Gemeindevertretungen und einige Auserwählte gestern von Herrn Behm eingesandten Berichtigung: Behm war in Feuerbericht. Mittwoch vormittag 11 Uhr wurde die Wehr nach dürfen an dem Feste teilnehmen. Dem Gemeindevertreter Frenz( Soz.) Ser fraglichen Versammlung im Lokal Königsbant" anwesend, er der Neuen Grünstraße 21 gerufen, weil hier im zweiten Stock des wurde auf eine Anfrage, ob diese Feier etwa patriotischen hat dort gerade das, was ich in bezug auf Mißstände in einzelnen rechten Seitenflügels in einer Wohnung durch einen eisernen Ofen Zwecken dienen soll, eine Antwort zuteil, aus der man entnehmen Bäckereien ausführte, fich genau aufgezeichnet, wie er vor Gericht Feuer ausgekommen war. Der 17. Löschzug konnte die Gefahr leicht konnte, daß die Herren ganz gern unter sich bleiben wollen. bestätigte. Diese Aufzeichnungen hat er sowohl dem Bäckermeister beseitigen. Auf der Fahrt zur Brandstelle brach an der Ecke der Bericht über die Gemeindeverwaltung für die Beit bom Börner, Küstrinerplatz 2, als auch dem Bädermeister knüpfer, Weber- Kommandanten- und Lindenstraße das linke Hinterrad der Gas- 1. April 1903 bis zum 31. März 1904 wurde berstraße, mitgeteilt. Diese feine Mitteilungen hatten beiden Bäcker- spriße vom 17. Zuge. Derselbe Löschzug hatte dann gegen abend lesen. Derselbe Löschzug hatte dann gegen abend lesen.- Die Errichtung zweier Die Errichtung zweier neuer Lehrerstellen meistern die gleichviel ob mittelbare oder unmittelbare Ver- turze Zeit in der Lindenstraße 69 zu tun. Hier war in einer Aetz- 1. April 1905 wurde beschlossen, und zwar je eine für die anlassung gegeben, Strafantrag gegen mich zu stellen. Welchen fammer der Graphischen Kunstanstalt von R. Labisch u. Ko. durch evangelische und katholische Gemeindeschule. Das Kuratorium der Zwed Herr Behm mit seinen Angebereien an die betreffenden Bäder- Unvorsichtigkeit Terpentin in Brand geraten. In der Luisen hierorts bestehenden Mädchen- Fortbildungsschule teilt meister verfolgte, ob er diese zur Klage bewegen oder für mich eine straße 41 mußte vorher ein Feuer abgelöscht werden, das den Fuß- Imit, daß die Aufbringung der Unkosten erhebliche Schwierigkeiten
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