Aus Induftrie und Handel.
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Gerichts- Zeitung.
Das leidige Züchtigungsrecht der Schule
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Bei den Wahlen zum Kaufmannsgericht in Straßburg i. E. wirklich den Zweck verfolgen, die Fabrit des Helios nur zum Zived möglich, die Angelegenheit friedlich zu erledigen. Zwei Aus trug der Zentralverband der Handlungsgehülfen einen schönen der Stillegung zu erwerben, so sollte alles aufgeboten werden, um schußmitglieder sind auch bei der Firma vorstellig geworden, um Erfolg davon. Bei der Wahl der Gehülfenbeisiger am Sonntag, das zu verhindern. Das erfordert auch das Das erfordert auch das Interesse der Stadt durch fachliche Aussprache den Empfang der bewußten Beschwerdes den 11. Dezember, wurden insgesamt 3164 Stimmzettel abgegeben, Köln , der es nicht gleichgültig sein kann, wenn ein Fabritbetrieb, fommission zu bewirken. Dieses Ersuchen ist von der Firma jedoch die sich auf 11 Listen verteilten, welche von 7 Gruppen aufgestellt der etwa 900 bis 1000 Arbeiter und Beamte beschäftigt, mit einem laut schriftlichem Bescheid abgelehnt worden. Am Dienstag waren, darunter 3 Gruppen unorganisierter Gehülfen. Die alten Male stillgelegt wird. Dazu kommt noch, daß die Fabrik des Helios aber hat die Geschäftsleitung die Kommissionsmitglieder dennoch zu Verbände hatten gemeinsam 4 verbundene Listen aufgestellt, die zu- nach dem Urteil von Fachleuten aus den Kreisen seiner Wettbewerber sich beschieden, jedoch nicht, um mit ihnen über die sammen 909 Stimmen erhielten, 777 Stimmen erhielt die Liste des tatsächlich gut eingerichtet und technisch auf der Höhe ist. Bietet sich vorhandenen Mißstände zu sprechen, sondern um Zentralverbandes, dessen 7 Kandidaten damit gewählt sind. Ferner also gelegentlich der Durchführung der Liquidation die Möglichkeit, ihnen Vorwürfe darüber zu machen, daß sie den entfielen auf zwei verbundene Listen einer Gruppe Unorganisierter die Fabrik unter Herabsetzung ihres bisherigen Buchwertes und ohne Ausführungen Werners in den vorigen Vers 758 Stimmen, auf die deutschnationale Liste 476, auf die zweite Liste die Schuldenlaft, von der sie bisher sozusagen erdrückt wurde, zusammlungen nicht entgegengetreten seien und von Unorganisierten 156 Stimmen und 88 Stimmen auf die beiden übernehmen, so sind alle Voraussetzungen für ein fünftiges gewinn- die Firma in Schuh nahmen. Man hat ihnen gesagt, sie weiteren Gruppen Unorganisierter. bringendes Arbeiten gegeben. Unter diesen Umständen sollte man sollten sich ob ihres Verhaltens schämen, doch wolle man ihnen doch annehmen, daß sich in Rheinland und Westfalen Stapitalisten diesmal berzeihen, weil sie die Tragweite ihrer Handlungen finden müßten, die sich an einem Vorgehen nach dieser Richtung hin wohl nicht zu übersehen vermocht hätten. Kurz, die Kommissions tatkräftig beteiligen." mitglieder seien wie Schulbuben abgefanzelt worden. Kommerz- und Diskonto- Bank Berliner Bank. Das stärkste Stüd aber sei, daß die Firma den Sprecher der Zwischen beiden Instituten ist vorgestern, wie sie in einem Kommiffion, den Vertrauensmann Peter 3 , am Donnerstag einfach Communiqué anzeigen, unter Zustimmung der beiderseitigen Ver*** entlassen habe. Es sei also ein Mann gemaßregelt waltungen und unter Vorbehalt der Genehmigung der sofort einworden, der weiter nichts getan habe, als die Interessen feiner zuberufenden Generalversammlungen folgende Vereinbarung geKollegen auftragsgemäß zu vertreten. Was diese Maßrege= troffen worden: Die Kommerz- und Diskonto- Bank wird die Berliner Iung noch in einem ganz besonderen Lichte er Bank im Wege der Fusion unter Ausschluß der Liquidation dergestalt hat wieder einmal einen Lehrer auf die Anklagebant grbracht. Der Ber- fcheinen läßt, fei die 3umutung gewesen, Peters in sich aufnehmen, daß den Aktionären der Berliner Bank für je liner Gemeindeschullehrer Otto Hildebrandt, der an der 96. Ge- folle ein an die drei in Betracht kommenden Ge5000 M. Nennwert ihrer Aktien mit Dividendenschein für 1904 und meindeschule in der Schwedterstraße beschäftigt ist, wertschafts- Organisationen u richtendes folgenden je 4000 M. Nennwvert Aftien der Kommerz- und Diskonto- hatte am 23. Juni dieses Jahres den zu Ostern in die achte Klasse Schriftstüd unterzeichnen, worin er bescheinigt, Bank mit Dividendenschein für 1905 und folgenden gewährt werden. eingetretenen sechsjährigen Schüler Willi Wolff mit dem Stock daß die Behauptung, die Firma weigere fich, bic Die Kommerz- und Diskonto- Bank wird zur Durchführung dieser geschlagen, weil er ihm bei einer Lefe- Uebung zu leise und zu kommission anzuhören, unwahr fei. Wie Beters Transattion ihr Kapital von 50 Millionen Mark auf 85 Millionen undeutlich sprach. Als Folgen diefer Prügel stellte ein Arzt hernach selbst bestätigte, hat man ihm, als er diese empörende ZuMark erhöhen. feft: auf dem Stopf eine bläuliche, etwa bohnengroße Anschwellung mutung zurüdwies, klipp und klar gesagt: Wer nicht mit uns ist, Die Vorbesprechungen der beteiligten Fattoren über diesen Be- nebst zwei roten, etwa 4 Bentimeter langen, parallel verlaufenden, ist gegen uns. Falls er nicht unterschreibe, werde man Beschluß schluß haben, wie es in der Mitteilung heißt, verhältnismäßig furze roten Schrammen, außerdem eine ebensolche, etwa 3 Zentimeter darüber fassen müssen, ob ein Verbleiben im Hause unter diesen Brit in Anspruch genommen, da sie sich an die Verhandlungen lange Schramme; am Kopf hinter dem Ohr eine bläulich- rote An- Umständen noch länger möglich sei. Kurz darauf ist seine Entlassung zwischen beiden Banken vom Frühjahr 1904 anschließen konnten. schwellung mit einem rötlichen, 4 Zentimeter langen Striemen; denn auch verfügt worden. Als nun der Gemaßregelte unter BeInzwischen haben die inneren Verhältnisse der Berliner Bank sich auf dem Rücken unter dem Schulterblatt einen etwa rufung auf die angeblichen„ humanen Grundsäße" der Firma, soweit geebnet und gestärkt, daß die Kommerz- und Diskonto- Bant 8 Bentimeter langen, rötlich- braunen Striemen; auf dem feinen Arbeiter ohne instanzenmäßige Prüfung für die Verschmelzung das vorliegende Gebot machen konnte. Zu geschwollenen Gesäß etiva 15-18 rote und blaue, freuz 3 u entlassen, bei den Firmenchefs persönlich vorstellig werden der Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen wurde die Kommerz- und quer verlaufende Striemen von etwa vier bis sechs Bentimeter wollte, wurde er zwar angemeldet, jedoch kurzerhand abgeund Diskonto- Bank namentlich von der Erwägung veranlaßt, daß Länge. Im Bortvärts" ist am 26. Juni über die Prügelei berichtet wiesen mit dem Bemerken, der Chef sei in dieser Angelegenheit die von ihr in Berlin mit gutem Erfolge aufgenommene Pflege des und der volle Wortlaut des Attestes mitgeteilt worden. Der Vater für ihn nicht zu sprechen. Damit, so wurde hernach mehrfach Konto- Korrent- Verkehrs mit dem Kaufmannsstande durch die Anwandte sich mit einer Beschwerde an den Rektor und reichte eine angeführt, falle jezt auch die Annahme, als seien die Chefs von den gliederung der Berliner Bank eine erhebliche Stärkung erfahren Anzeige bei der Staatsanwaltschaft ein. Die Schulbehörde ver- Vorgängen der letzten Zeit durch die Geschäftsführer nicht genügend wird. Angesichts dessen erachtet die Verwaltung der Berliner Bant hängte über den Lehrer eine Disziplinar strafe von 12 Mart informiert. Hier zeige es sich zur Evidenz, daß sich die Firma die neue Wendung auch für ihre Kundschaft für vorteilhaft. Das und drohte ihm für den Wiederholungsfall strengere Maßregeln an. gegenwärtig noch selbst herrlicher benehme wie gesamte Personal der Berliner Bank wird von der Kommerz- und Von der Staatsanwaltschaft wurde gegen ihn Anklage erhoben die Kühnemänner. Diskonto- Bank übernommen werden. Den Aktionären der Kommerz- vegen vorsätzlicher körperlicher Mißhandlung, begangen in Ausübung In der Diskussion sprach u. a. auch ein Herr Arndt von der und Diskonto- Bank wird, damit die Interessenfreise der Berliner des Amtes. Firma Wertheim, der sich besonders darüber beschwerte, daß in der Bank im neuen Betriebe angemessen vertreten sein werden, die ZuDie Verhandlung fand am Donnerstag vor der bierten Straf- Bersammlung zwar von Mißständen, aber nicht von den guten wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats der Berliner Bank in den kammer des Landgerichts I statt. Sie brachte keine völlige Auf- öhnen und den Wohltaten des Hauses den Arbeitern Aufsichtsrat der Kommerz- und Diskonto- Bant in Vorschlag gebracht flärung über die Vorgänge, die fich am 23. Juni abgespielt hatten. gegenüber gesprochen werde. Ihm wurde zur Antwort: Wenn auch merden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Berliner Bank, Der Angeklagte gab zu, geschlagen zu haben, und sogar derb. Aber die Löhne leiblich gut feien, so müßten die Arbeiter sie unter größt Herr Kommerzienrat Lucas, hat von vorne herein den Wunsch aus- die Beschuldigung, daß er auch auf und an den Kopf geschlagen möglichster Ausnutzung ihrer Arbeitskraft auch sauer genug bergesprochen, hierbei von seiner Person Abstand zu nehmen. Herr habe, wurde von ihm zurückgewiefen; er habe nur getippt". dienen; verschenken tue die Firma in dieser Hinsicht ebensowenig Direktor Ernst Simon von der Berliner Bank tritt in den Vorstand Gegen ihn sprach jedoch das ärztliche Attest, daß die Anwendung etwas wie andere Arbeitgeber. Was aber die Wohltaten" anbelange, der Kommerz- und Diskonto- Bank ein. einer gewissen Behemenz" als wahrscheinlich bezeichnete, sowie die so läge deren Einführung vornehmlich im ureigensten Interesse der Firma Bekanntlich haben schon im Frühjahr dieses Jahres zwischen mündliche Aussage des betreffenden Arztes, der als Gutachter ge- selbst und dienten ihr noch obendrein als Reklameschild. beiden Banken Vereinigungsverhandlungen stattgefunden, die aber an laden war. Die Beschuldigung, daß die Schläge nach dem Kopfe Uebrigens sei die Erlangung der Wohltaten" meistens von der einden Forderungen der Berliner Bank scheiterten, dann trat die sogar mit dem langen hölzernen Zeigestod geführt worden feien, feitigen Gunst der Vorgesetzten abhängig. In der Autreiber- und Deutsche Bank als Reflektantin der Berliner Bank auf, aber auch wurde von dem sechsjährigen Willi Wolff vor Gericht wiederholt Günstlingswirtschaft liege eben ein wohlberechnetes System zur diese Verhandlungen zerschlugen sich; jetzt sind die Kommerz- wie und von einem siebenjährigen Mitschüler bekräftigt. Dem gegenüber denkbar größten Ausnußung und Willfährigmachung der Arbeiter. die Berliner Bank zu ihrem ersten Fusionsprojekt zurückgekehrt. versicherte der Angeklagte, er habe überhaupt nur mit dem furzen Das Wort nahm sodann Wiesenthal als Vertreter des Was die Kommerz- und Diskontobant zu der Aufnahme der Rohrstock geschlagen. Interessant war die Vernehmung des Rektors Ausschusses der Berliner Gewerkschaftskommission und erklärte in Berliner Bank veranlaßt, ist jedenfalls das Bestreben, ihr Geschäfts- Koch von der 96. Schule, dem der Vater den geprügelten Jungen seiner mit großem Beifall aufgenommenen Rede: Obwohl der Ausgebiet auszudehnen und vornehmlich den Konto- Korrent- Berkehr mit vorgeführt hatte. Herr Koch hatte zunächst gemeint, die Striemen schuß der Ansicht gewesen sei, daß sich die Wertheimsche Differenz Der Kaufmannschaft zu pflegen, während die Leiter der Berliner auf dem Kopfe feien, rote Tinte", aber ein von ihm vorgenommener auf friedlichem Wege werde erledigen laffen, so habe sich mit Bank sich gesagt haben werden, daß es ihrem Institut unmöglich Abwaschversuch ergab ihre Echtheit. Die Frage eines Beisigers, ob der gänzlich unberechtigten Entlassung des sein werde, feine Stellung inmitten der es umgebenden großen über Hildebrandt noch andere Beschwerden wegen Mißhandlung" Bertrauensmannes Peters die Situation jett Stonkurrenten zu erhöhen oder auch nur zu behaupten Allerdings eingelaufen feien, konnte von dem Reftor nicht präzise beantwortet wesentlich verändert; fie fei ungleich ernster ge= erscheint fraglich, ob die Kommerz- und Diskontobank für das ver- werden. O ja, es fomme bei jedem Lehrer mal vor, daß worden. Noch einmal werde jetzt der Ausschuß der Gewerkschaftsgrößerte Aktienkapital von 85 Millionen Mark innerhalb der Ge- eine Mutter sich beschwere, oft schon dann, wenn ein Kind tommission an die Firma herantreten und zwar offiziell. schäftsgrenzen, die sie sich nach ihrer offiziellen Mitteilung gestedt nur schief angesehen werde. Ob aber über Hildebrandt wegen Miß- Beharre die Firma auch dann noch auf ihrem einseitigen Herrenhat, die nötige nuhbringende Verwendung finden wird, ob es ihr handlung" geklagt worden sei, tönne er nicht bestimmt sagen. Schul- Standpunkt, so werde sie sich auch ganz allein die ev. Folgen zu möglich sein wird, auch ferner die 6 Proz. Dividende heraus- inspektor v. Gizhdi erklärte, Willi Wolff sei sehr schwach beanlagt, zuschreiben haben. zuwirtschaften, die sie in den letzten Jahren verteilt hat. Wahr- sei auch törperlich sehr schwächlich und hätte überhaupt scheinlich ist, daß sie schließlich in dasselbe Fahrwasser hinaussteuern noch nicht eingeschult werden dürfen. Wir wollen hier ergänzend
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wird, in welchem heute die Bank für Handel und Industrie, die einschalten, daß das sind nach der Prügelei tatsächlich noch vom Reichstags- Stichwahl im Wahlkreise Jerichow I und H."
Handelsgesellschaft usw. segeln.
Schularzt dispensiert worden ist und bis Ostern nächsten Recht lehrreich ist in dieser Beziehung die bekannte Angliederung Jahres die Schule nicht besuchen wird. Die SchwächBurg, 16. Dezember, 10 Uhr 15 Minuten.( Telegramm des des Frankfurter Bankhauses Dreyfus u. Co. an die Kommerz- und lichkeit des Jungen würde übrigens vom Angeklagten nicht als ein Berliner Korrespondenzbureaus".) Bei der gestern im Wahlkreise Diskontobant im Jahre 1897. Sie wußte damals mit dem zu erschwerender, sondern als ein mildernder Umstand betrachtet. Von Jerichow I und II( Magdeburg III) stattgehabten Stich wahl geströmten Kapital nicht viel anzufangen und mußte sie im nächsten jenem als Gutachter geladenen Arzt, der vor sechs Monaten das wurden bisher gezählt für den Kandidaten der Freisinnigen BoltsJahre mit ihrer Dividende auf 3 Proz. heruntergehen, nachdem sie Attest über die Folgen der Prügelei ausgestellt hatte, ließ er sich partei Lehrer Mertens- Berlin 13 327, für den sozialdemokratischen einen enormen Verlust an einem Zuckergeschäft in Auffig erlitten jetzt bestätigen, daß bei schwacher Konstitution die Haut besonders Kandidaten Stadtverordneten Voigt- Gommern 5998 Stimmen. hatte. Die im Jahre 1897 in Frankfurt a. M. errichtete Nieder- zart und empfindlich ist. Daher die Beulen und Striemen! lassung wurde dann 1903 wieder aufgelöst und das Geschäft an die Der Staatsanwalt sah als erwiesen an, daß die Züchtigung Die Wahl Mertens- Berlin ( frs. Vp.) ist gesichert. Firma Dreyfus u. Co. übertragen, an der sich die Bank mit einer über das Maß hinausgegangen sei, das dem Vergehen des Kindes Bei der Hauptwahl am 6. Dezember wurden abgegeben 24 831 Kommanditeinlage von 3 Millionen Mark beteiligte. und seiner förperlichen Entwickelung entsprechend gewesen wäre. Stimmen. Davon entfielen auf Lehrer Mertens( frf. Vp.) 6251, auf Die Fusion bedeutet einen bedeutenden Fortschritt des Kon- Für die Schläge nach dem Kopf nahm er Absichtlichkeit an, es liege Stadtverordneten Voigt( Soz.) 6703, Rittergutsbesitzer v. Brauchitsch ( f.) zentrations- Prozesses. Nach der Größe ihres Aftientapitals folgen also Mißhandlung vor. Trotzdem beantragte er nur fünfzehn Mart 5940 und Rechtsanwalt Wohlfahrt( Autis.) 2575 Stimmen, Legationsdie Berliner Großbanken nun folgendermaßen aufeinander: Geldstrafe. Der Verteidiger bestritt die Absichtlichkeit, es fönne sich rat vom Rath( natl.) 3362 Stimmen. nur um Fahrlässigkeit handeln. Der Folgen feines Tuns sei der Angeklagte in feiner Erregung sich nicht bewußt gewesen, und er habe nicht wissen können, daß der Junge so schwächlich ist. Der
Dresdner Bank
160
Schaaffhausenscher Bankverein 125)
285 Millionen Mark
Deutsche Bank
180
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Distontogesellschaft
170
"
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Darmstädter Bank
154
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Berliner Handelsgesellschaft
100
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Kommerz- und Diskontobant
85
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Nationalbank für Deutschland
60
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Angeklagte bat, einem geplagten Lehrer zugute zu halten, daß er Letzte Nachrichten und Depefchen.
sich vergessen habe. Das Gericht trat der Ansicht des Staatsanwalts bei, sah aber die Erregung als mildernden Umstand an. Das Urteil lautete auf fünfzig Mart Geldstrafe.
Wir werden auf diese Gerichtsverhandlung. in der auch jene Veröffentlichung des Vorwärts" zur Sprache gebracht wurde, noch zurüdfommen.
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Norddeutscher Lloyd . Die Aktionäre des Norddeutschen Lloyd dürften in ihrer Mehrzahl gestern eine schmerzliche Enttäuschung erlebt haben. Noch vor einigen Monaten wurde fast allgemein in Vor dem Schöffengericht hatte sich gestern der im Brozeß Berger ihren Kreisen auf eine sichere Dividende von 5-6 Proz. gerechnet. so viel genannte Agent Lenz auf die Anklage der Beleidigung und Dann ermäßigte sich, als es hieß, der ostasiatische Postdampfer- Bedrohung zu verantworten. Lenz war insbesondere auf die Ausdienst hätte schtver unter den russisch - japanischen Kriegswirren 31 fage eines Bigarrenarbeiters Jeczkowsky hin verhaftet worden. leiden, die Schäßung auf 4 Proz., und in letzter Zeit wurde bei Dieser hatte bekundet, daß er den 2. beobachtet habe, wie dieser mit Verkäufen der Dividendenscheine der Lloydaktien vielfach gar nur eine zwei Kindern an der Hend spazieren gegangen sei. Diese Aussage Dividende von 3½ und 3 Proz. veranschlagt. Aber selbst dieser stellte sich bald als unrichtig heraus. Nach der Entlassung des Lenz Sab ist noch zu hoch gewesen, denn in der gestrigen Sißung des traf diefer am 3. Juli mit Jeczkowsky zusammen und schleuderte Aufsichtsrates des Norddeutschen Lloyd berichtete der Vorstand, daß ihm Bemerkungen entgegen, in welchen eine Beleidung und Bedie ersten zehn Monate des laufenden Jahres im wesentlichen in- drohung gefunden wurde. Der Angeklagte gab zu, daß ihm in folge des bekannten Ratentampfes einen erheblichen Ausfall im feiner begreiflichen ungeheuren Aufregung jene Aeußerung entfahren Erträgnis gegenüber der gleichen Periode des Jahres 1903 erbracht sei. Im Ernst habe er gar nicht an eine Bedrohung gedacht. haben. Die Dividende wird deshalb nur auf 2 bis 3 Proz. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umstände auf geſchäßt. 15 Mar! Geldstrafe.
Verfammlungen.
Reichstags- Erfahwahl im Wahlkreise Bosen V( Krösen).
Rawitsch , 16. Dezember. ( W. T. B.) Bei der heutigen Reichstags- Ersazwahl im Wahlkreise Posen V wurden bis 11 Uhr abends gezählt für Wagner( Reichspartei) 3643, für Stychel( Pole) 8925 Stimmen. Das Ergebnis aus 12 Ortschaften fehlt noch. Die Wahl Stychels erscheint gesichert.
Die Beisehung Krügers.
Der
Bretoria, 16. Dezember. ( W. T. B.) Die Leiche des früheren Präsidenten Krüger wurde heute hier feierlich beigesetzt. An der deier nahmen gegen 2000 Burghers teil. Drei holländische Geistliche hielten Gedächtnisreden, in der sie die Vaterlandsliebe und das musterhafte religiöse Leben des Dahingeschiedenen feierten. Hauptredner, Pastor Bosmann, führte dabei aus, daß die Boeren Hauptredner, Pastor Bosmann, führte dabei aus, daß die Boeren der neuen Flagge, dem Symbol der Gleichheit und Freiheit, treu geffen. Ihr Volk müsse den von Strüger vorgezeichneten Linien der ergeben seien. Sie dürften aber niemals Krügers Grundfäße verEntwickelung folgen.
Paris , 16. Dezember. ( W. T. B.) DeputiertenBurüdzuführen ist das geringe Ergebnis vornehmlich auf den tammer. Bevor die Beratung über den Ausstand in Marseille Schiffahrtskrieg mit der Cunard- Linie und die geringen Erträge des aufgenommen wird, wirft Binder( kons.) dem Marineminister Reichs- Postdampferdienstes nach Ostasien , den früher der Lloyd mit Pelletan vor, daß er schuld an dem Verlust des Transportschiffes der Hamburg- Amerika- Linie gemeinsam betrieb, seit einem Jahr aber Bienne" habe, da er es trop feines schlechten Zustandes, der ihm allein übernommen hat. Zum Teil treffen diese Umstände auch die Die Mikstände im Warenhaus Wertheim beschäftigten am bekannt gewesen sei, habe abfahren lassen. Belletan weist lebHamburg- Amerika- Linie, aber sie hat für ihr überflüssiges Schiffs- Donnerstag abermals eine Versammlung der bei der Firma be- haft die gehässigen Unschuldigungen zurück, die er infolge dieses Ermaterial Verwendung zu finden gewußt. Mehrere Schiffe hat sie schäftigten Hausdiener, Backer , Fahrstuhlführer und Handwerker. eignisjes über sich habe ergehen lassen müssen. Der Schiffbruch sei an Rußland verkauft; eine Anzahl andere als Kohlenschiffe ver- Wie vom Referenten Werner mitgeteilt wurde, hatte die Ge- einzig dem Sturme zuzuschreiben. chartert und außerdem ihre Vergnügungsfahrten weiter ausgedehnt, so daß sie wahrscheinlich 8 Proz. Dividende verteilen wird. schäftsleitung die Packer an diesem Abend bis 11 Uhr ar- Binder verlangt darauf die einfache Tagesordnung, welche mit Es wird sodann eine Ueberhaupt hai fie vom geschäftlichen Standpunkt aus in den letzten beiten lassen, wahrscheinlich in der Absicht, sie dadurch vom Ver- 335 gegen 181 Stimmen abgelehnt wird. fünf Jahren besser operiert, als der Norddeutsche Lloyd . Sie ver sammlungsbesuch fernzuhalten. Diese Auffassung sei um so be- Tagesordnung angenommen, und zwar mit 342 gegen 43 Stimmen, teilte 8. 10, 6, 4% und 6 Proz. Dividende, der Lloyd 7%, 8%, grünbeter, als die Firma gleichzeitig in ihren Filialen Blatate in welcher die Erflärungen des Ministers Pelletan gebilligt werden 6,0 und 6 Proz. hat anbringen lassen, auf denen sie ihre Arbeifer vor den Ein- und die Situng hierauf geschlossen. wirkungen des Handelshülfsarbeiter- Verbandes bezw. dessen Ber Helios. Die beabsichtigte Stillegung der Ehrenfelder elektrischen tretern warnt. Troßdem war die Versammlung nach und nach gut Werke des Helios stößt in den Kreisen der Kölner Großindustriellen besucht. Werner wandte sich nun im einzelnen zu der unrichtigen auf Widerstand. Sie wollen versuchen, das erforderliche Kapital Berichtigung der Firma im Vorwärts" und führte dann aus, daß zusammenzubringen, um das Unternehmen unter anderer Leitung sich der Verband jetzt an den Ausschuß der Berliner Ge fortführen zu können.. Die Köln . 3tg." nimmt sich dieser Be- werffchaftstommission gewandt habe, um bei der vorstrebungen warm an. Wenn die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft liegenden Differenz mit dem Warenhaus Wertheim entsprechend ein. Die Budgetkommission hat die ordentlichen Ausgaben um 14 Millionen und die Siemens- Schudert- Werte," schreibt sie, bei ihrem Angebot zugreifen. Der Ausschuß habe anfänglich ermahnt, wenn irgend en gekürzt.
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nahm in geheimer Abstimmung mit 204 gegen 30 Stimmen den Rom , 16. Dezember. ( W. T. B.) Die Deputiertentammer nahm in geheimer Abstimmung mit 204 gegen 30 Stimmen den italienisch- schweizerischen Handelsvertrag an. italienisch- schweizerischen Handelsvertrag an.
Tokio , 16. Dezember. ( W. T. B.) Der Kriegsvoranschlag der Regierung wird morgen dem Parlament unterbreitet werden.
Berantw. Redatt.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantwo.( mit Ausnahme der„ Neue Belt Beilage): Th.Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW.
Hierzu 3 Beilaget.