Nr. 296. 21. Jahrgang.
träge ein:
Zur Weihnachtsbescherung
A. Richter, Borhagenerftr. 26 20,85. Rotar- Stammtisch, Scharrnstr. 2,50. gestört worden ist wie vorher. B. Kleinfeldt 7,50. 29. 7,20. Organ. Kollegen d. 20. Revierinsp. 10,-
Leberarbeitern, Filiale 1, Weißgerber und Färber 100,-. Bigarren und Zigarettenmachern Berlins , 2. Nate 50,- der Handschuhmacher D. Egelseer 25,-
Gefahren gewählt.
Bis§ 28 wurden die einzelnen Paragraphen unverändert nach der Magistratsvorlage genehmigt. § 28 regelt die Belegung des Gerichts in der einzelnen Sizung. In der Regel sollen zwei Staufleute und zwei Handlungsgehülfen als Beifizer tätig sein. Ein vorliegender Antrag, daß es den lagenden Parteien gestattet sein solle, falls nur zwei Beifizer an wesend sind, die Bertagung der Verhandlung fordern zu können, wurde abgelehnt.
gehe; zwischen Berlin und dem Kreise Teltow wolle er eine ungerechte Beurteilung der unehelichen Mutterschaft entstehen. Die daß diese Wohlfahrtsbestrebungen scharfe Grenze gezogen wissen. Man möge zum Amtsvorsteher Vortragende erkannte einen geringen Teil des Elends mildern, und daß für die Kinder der ausgesperrten und streitenden Metallarbeiter, Holz- gehen und mit diesem Herrn Frieden schließen( d. h. das nur eine werden fönne nur erzielt durchgreifende Abhülfe arbeiter und die Kinder anderer ausgesperrten Arbeiter Ser Arbeiterschaft gegebene Wort zurückziehen), das sei für durch die Werbefferung der sozialen Berhältnisse sowie durch gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommission folgende Bei- beide Teile besser. Wenn zurzeit auch die fozialdemokratische entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen. Bur Mitarbeit in Partei ein großes Triumphgeschrei erhebe( das doch diesem Sinne sowie zur Unterstützung der Bestrebungen des 5. Jensen, Lifte 1466 20,70. Reftaurateur Kröhn, Reinidendorferstraße, wohl nur in der Einbildung des Landrats existiert hat), so Vereins aufzufordern, der am 1. Januar ein neues Mütter- und gef. b. Safeloff 39,20. Seglerklub Fraternitas" 10, 8entralverein der dürfe nicht vergessen werden, daß jedem Freudentaumet die Kinderheim in der Uhlandstraße eröffnet, das solle der Zweck diese Böttcher 100,-. Lotterieverein„ Inneres Glüd" 5,70. Straßenbau Schwagen- Ernüchterung folge. Der starke Besuch der Arbeiterschaft werde Versammlung sein. trof org. Steinfeger 5,-. Rauchflub„ Transvaal ", den Kühnemännern zum Jm Sinne der Vortragenden sprachen mehrere Diskussionsredner Trub , den Streitenden zum Schuh 15,- Fehrbellinerstr. 47, Liste 371 abflauen und dann werde die Wirtin gewahr werden, daß zu 18,35. Kunstsandsteins. Friesede, Briz 2,70. Berband der Sattler auf ihrem Schaden auch das gute Bublifum" ferngeblieben sei. Giner der Herren befürwortete ein Busammenarbeiten des Vereine Liften 153,90. Arbeiter- Radfahrer Berein" Biel ", Adlershof Tapezierer- Bahlftellen 3 und 9 8,25. In einer amtlichen Zuſchrift an die Besizerin gebrauchte der Wütter- und Kinderheim mit dem auf gleichem Gebiete tätigen 4,75. Magnan 9,30. Berband der Landrat am 3. Dftober noch die Wendung, daß die verhängten Bunde für Mutterschutz. Möbelpoliere 600,-. D. Bartelt, Metallbrüder 20,75. Lifte 213 9,20. Vereinigung der Maler 50,-. Gef. durch Gebhardt 17,85. Senf, Firma Maßregelungen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Die Stadtverordneten- Versammlung hat die Mitglieder Fasquel, Buzle 8,80. Gef. Strafgelber durch Reige 76,10. Berb.- Stoll. d. F. Bernert, Ordnung und Sicherheit geboten waren und feine Ecard, Dr. Kuhlmann, Meißner, Nelte, Ritter, Rosenow, Wurm, Charlottenburg 8, Stodfabrik Schönfeld u. Kto. 6,10. Arb.- Gefangverein Veranlassung vorliege, die von der Ortspolizeibehörde ge- Spendig und Hoffmann für die gemischte Deputation zur Beratung Olympia 10,-. Kollegen der Bautischlerei F. Wolf 25,-. Tischlerei Meyer, bemerkt sei, daß Deitchen u. No. 8,05. Möbeltischlerei Söhler, Pallifabenftr. 78 20,- Aug die öffentliche Ruhe zc. felbstverständlich nachdem so wenig nur außerhalb Berlins untersuchten ac. frischen Fleisches drohenden So stehen die Dinge heute. Man sieht, es handelt sich Die Beratungen über das Drtsstatut für das Kaufmannsgericht Sillere Gebrüder Raul bird Gader 38,55. Son ben sentral organisierten um nichts als um eine Macht frage. Es soll sich zeigen, wurden heute von dem Ausschuß fortgesetzt. Bina 17 but Verband ob in diesem Kriege Militärgouverneur, Landrat und Amts- Herr Stadtrat Bohm das Proportional- Wahlsystem nach gebundenen Hermann Boerk, Charlotten vorsteher oder die Arbeiter die Stärkeren sind. In Berlin für Berlin nicht empfohlen werden. und verbundenen Listen. Ergänzungs- und Häufungslisten können burg auf Liften 27, F. Jordan, Lübederstr. 12,-. G. Pöthiz, Tischler, ist dieser Kampf seit Jahren zugunsten der ArbeiterBirkenstr. 10,80. Franz Hujeol, Charlottenburg , Spandauerstraße 5,-. Die Ermittelung des Wahlergebnisses nach gebundenen Listen, Richard Roland 4,- Gottlieb Müde 4,55. Erwin Materson, Hagenauer- fchaft entschieden. Hier fehlt es gewiß ebensowenig am namentlich bei einer großen Wählerzahl, ist das leichteste. Der Ausstraße 4,05. Dtto Hellriegel, Eberswalde , Grabowstraße 6,55. Römer, guten Willen zu behördlichen Maßregelungen als in dem von schuß hat sich im§ 14 bereits für gebundene Listen erklärt; entgegen Matternstraße 3,05. Portefeuiller 100,20 auf Liften. Auf Lifte 1525 Nopp uus jetzt ans Licht gezogenen Fall; aber der Gedanke schon dem Vorschlag des Magistrats follen nicht 20 Wähler, sondern erst 10,55. Nr. 1528 Hornig 20,75. Nr. 1323 Bielefeld 10,95. Berein der Stereotypeure und Galvaniseure 50,-. Sparverein Klondyke d. May Busty ist absurd, die vielen großen Tanzlokale deswegen zu drang- 35 solche Listen einreichen können. 6,80. Statfl. Feuchte Ede 4,-. Dr. A. 200,- 2. 200,- Nr. 1123 Firma Bernstein falieren, weil sie auch der Arbeiterschaft zu Versammlungen 27,50. Nr. 989 Sabed 19,55. Nr. 986 Geeliger 19, Nr. 822 Bezirt 99 13,10. Verband d. Schneider, Filiale Berlin , auf Riften 150,-. Nt. 1489 offen stehen. An der Ausbreitung der Sozialdemokratie liegt Firma A. Fries, Elisabeth- Ufer 10,30. Nr. 1315 Sttefervetter 11, 9tr. 356 es, wie lange noch in den Vororten gemaßregelt werden Tischlerei Laz, Rödel u. König 21,55. foll. Im Falle des" Tempelhofer Tivoli" hat unseres Erachtens die Arbeiterschaft Berlins es in der Hand, den Behörden zu zeigen, daß mit ihr nicht gut Kirschen essen ist. d Das Ergebnis der Stichwahl im 30. Kommunalwahlbezirk. Angenommen wurde ein Antrag, daß, wenn nur drei Beisiger Bierter Wahlkreis( Südoft). Sonntagnachmittag 4 Uhr ber- haben die bürgerlichen Blätter fast ausnahmslos ohne jeden anwesend sind, von der doppelt besetzten Gattung der jüngste Beisitzer anstaltet der Wahlverein im wissenschaftlichen Theater der Urania", Kommentar mitgeteilt. Fast alle haben es für ratsam gehalten, in entlassen werden muß. Jm§ 30 schlägt der Magistrat eine Entschädigung für die BeiTaubenstr. 48/49, eine Vorstellung: Jm Bannkreis der Jungfrau" ganz wenigen Zeilen die Stimmenzahlen anzugeben und ein Billetts a 60 Pfg. find noch in der Parteispedition am Laufizer- ort der Erläuterung hinzuzufügen. Soviel wir gesehen fizer von 3 M. für die Sigung vor. Nach lebhafter Diskussion wurde Plaz 14/15 während der Geschäftsstunden zu haben. haben, hat nur die" Vossische Zeitung" schüchtern anzubeuten gewagt, der Antrag unserer Genossen, 6 M. zu bewilligen, mit großer Mehrdaß der Freifinn freundnachbarliche Hülfe von den Konservativen usw. heit angenommen. erhalten hat. Aber in anderen Blättern haben wir nichts hierüber 8um§ 31 lag der Antrag vor, die Geschäftsräume des md gefunden. Vor der Wahl las man in freisinnigen wie in konser- Saufmannsgerichts vom Gewerbegericht getrennt zu halten, ebenso vativen und antisemitischen Breßorganen, daß die rechtsstehenden Wähler sollen die Beamten nicht für beide Gerichte tätig sein. In diesem AnMann für Mann dem Freisinnskandidaten ihre Stimmen geben trage dokumentiert sich erneut der rückständige Standpunkt unserer Großtverden. Noch am Wahltage schrieb eines dieser Blätter in der kaufleute. Originalität wurde wörtlich von einem Herrn gefordert. Nach Eine der drolligsten Schmurren in der preußischen Ver- Abendausgabe: Den bürgerlichen Barteien ist ihre Pflicht bekannt." dem man vorher die Kaufmannsgerichte auf das entschiedenfte bekämpft faffung ist die von der Gleichheit aller Bürger vor dem Wir sind überrascht, daß man jetzt nach der Wahl drüben sich das hat, fordern fie jetzt einen besonderen Palast für dasselbe in Berlin . Geseze. Bringt die Rechtsprechung schon die merkwürdigsten stolze Vergnügen versagen will, öffentlich festzustellen, wie jene Auch der kleinste Zusammenhang mit dem Gewerbegericht soll verBeispiele von dieser fiktiven Gleichheit, so mehr noch die Ver- Aufmunterungen gewirkt haben. Im Vorwärts" ist am Donners- mieden werden. Nach langer Debatte wurde dieser Antrag abwaltung, die da, wo sie die Macht hat, das politische Tun tag mitgeteilt worden, daß das sozialdemokratische Wahlkomitee aus gelehnt und der§ 31 nach der Magistratsvorlage angenommen. den Listen 277 Wähler des Antisemiten Bregel heraus- Die kürzlich neugewählten Stadtverordneten Baumeister Herzberg und Lassen des Bürgers für ihr Verhalten zum Maßstab gezählt hat, die in der Stichwahl für bengreifinnigen und Zeitungsspediteur Bengels sollen am nächsten Donnerstag Rettig gestimmt haben. Will man diesen Erfolg" nicht weiter in ihr Amt eingeführt und verpflichtet werden. Das hat sich von neuem gezeigt in einem für die Arbeiter- melden? Will nicht die freisimmige Preffe den Antisemiten danken, schaft Berlins ganz besonders interessanten Schulbeispiel. Am daß fie dem gefährdeten Freifinn so brav beigestanden haben? Will Blutiger Hohn wird in der Kreuz- Zeitung " der liberalen füdlichen Ende des Vorortes Tempelhof liegt das Vergnügungs- nicht die antisemitische Presse die Freisinnigen preifen, daß sie ihre Stadtverordneten- Mehrheit wegen der Behandlung zu teil, bie sie dem Total Tempelhofer Tivoli. Ein prächtiges Lokal, wie Schlepper den Antisemiten so beharrlich ins Haus geschickt haben? fozialdemokratischen Antrag wegen Uebernahme der Polizei ze. Das Junkerblatt lobt den Uebergang zur geschaffen für große Volksfeste. Der hübsche Saal faßt ohne m erfolgreichsten war die Arbeit in des 30. Bezirkes füblichem hat angedeihen laffen. Der hübsche Saal faßt ohne cil, wo Herr Prezel felber wohnt. Dort stimmten in der Haupt- Tagesordnung: Die vielen Nebenräume 1000 Personen, in den riesigen Garten wahl 178 Wähler für Brezel, und von diesen unterstützten in„ Man wird zugeben müssen, daß das Verfahren über alle aber gehen an die 30 000 Menschen hinein. Hier findet sich der Stichwahl 136 den Freifinnigen Rettig. Kann man mehr ver- Erwartung verständig und korrekt gewesen ist. Fast gewinnt alles, was für einen Massenverkehr erforderlich ist: Rutschlangen? es den Anschein, als ob sich in der Berliner Stadtverordneten Versammlung die Abficht zeigt, die gefeßlichen Rechte der Staatsbehörden mehr als bisher zu achten. Unter diesen Umständen ist es vielleicht angebracht, daß die Aufsichtsbehörden bei aller Feftigkeit, die sie bei Wahrung der Staatsaufsichtsrechte gegenüber der Stadtgemeinde zu befunden verpflichtet sind, in etwa noch vorkommenden Fällen von geringerer Bedeutung die Organe der Stadtgemeinde mit wohlwollenden Mahnungen auf den rechten Weg zu führen fuchen. Solche Mahnungen haben, wenn sie im richtigen Augenblid erfolgen, einen hohen erziehlichen Wert." Es fehlt nur noch die ironische Bitte an den Bolizeipräsidenten, einen Schumann in die Stadtverordneten- Versammlung zu entfenden, der aufmerksam des Augenblicks zu achten hat, wo sein Erziehungswerk beginnen fann.
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Lokales.
Eine Machtfrage.
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bahn, Sportplag, Kegelbahnen und alle sonstigen Sieben- Der Grund, aus dem die konservative und antisemitische Preffe fachen. Nur an einem gebrach es bis vor kurzem in diesen schweigt, ist klar. Es verdrießt die Bürgerpartei und ihre Freunde, fauber in stand gehaltenen Räumen, nämlich an dem Massen- daß fie fich zu Hanswürsten haben erniedrigen müssen, um dem verkehr selbst, der für das Gedeihen eines solchen Vergnügungsinftituts unerläßlich ist. Zehn Jahre ungefähr besteht das Tempelhofer Tivoli; aber die oberen Zehntausend tamen in dieser Zeit nicht, und wenn sie gekommen wären, fo hätten sie den Kohl nicht fett gemacht, da sie, was ihre Zahl betrifft, in solchen Fällen nur eine Flostel sind. Die Arbeiter bevölkerung Berlins aber, für die das Lokal wie kaum ein anderes paßt, ging ebenfalls respektvoll daran vorbei. Das hatte seinen guten Grund, da der Wirt gar nichts bagegen gehabt hätte, wenn der Arbeiter mit seiner Familie Sonntags zum Vergnügen gekommen wäre, jedoch von einer Hergabe des Lokals zu Versammlungen nichts wissen wollte. Da dankte die arbeitende Bevölkerung Berlins selbst verständlich.
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Freijinn die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ebenso flar ist der Grund, aus dem die freifinnige Preffe stumm bleibt. Wollte sie dankend darüber quittieren, daß 277 Antisemiten für Rettig gestimmt haben, so könnte jeder ihrer Leser aus dem mitgeteilten Ergebnis ( 1068 Stimmen für Nettig, 920 Stimmen für unseren Genoffen Saffenbach) sich ausrechnen, daß ohne die antisemitische Wahlhülfe der Freifinn von der Sozialdemokratie mühelos in den Sand gestreckt worden wäre. Da ist es schon besser, gar nichts mehr zu sagen, das mit diese Wahl möglichst rasch wieder in Vergessenheit gerät. Auf dieselbe Weise haben wir es uns wohl zu erklären, daß das Indianer- Siegesgeheul ausgeblieben ist, das wir brüben erwartet hatten. Man empfindet offenbar felber, daß das fein„ Sieg" war. Was schenken wir zu Weihnachten? Für den Proletarier bei der Hauptwahl fast alle ihre Wähler auf die Beine bringe, ist diese Frage doppelt schwer zu beantworten. Gilt es doch der Freisinn aber noch starke Reserven für die Stichwahl behalte. die wenigen Mart, die des Lebens Notdurft für diesen Zweck Die Stichwahl vom 14. Dezember hat gezeigt, daß der Freifinn nicht übrig gelassen hat, möglichst gerecht in oft recht viele Teile zu Vor einigen Monaten starb der Befizer des Lokals und größere Reserven als wir aufzubringen vermocht hat, und daß seine teilen. Da gilt es denn unter den vielen Angeboten etivas seine Witwe mußte, falls sie sich aufrechterhalten wollte, an einzige Rettung die Antisemiten waren. Der Freifinn fteht eben Passendes herauszugreifen. Als allgemein beliebtes Weihnachtscine Aenderung der bisherigen Braris benten. Sie erklärte auch im 30. Bezirk dicht vor dem Zeitpunkt, wo er abgewirtschaftet geschenk wird das Buch gefatift. Aber auch hier gilt es sich bereit, den Tempelhofer Tivoli wie zu Versammlungen hat. Das ist das flare, zweifelsfreie Ergebnis dieser Wahl, und mit unter dem vielen wertlosen Zeug, das der Büchermartt ander bürgerlichen Parteien so auch zu Arbeiterversammlungen diesem Erfolg fönnen wir einstweilen zufrieden sein. bietet, das Brauchbare und Zivedtmäßige auszuwählen. Wir zur Verfügung zu stellen. Am 26. August dieses Jahres wollen, soweit es in unseren Sträften steht, unseren Lesern diese wurde dort die erste derartige Versammlung abgehalten. Auswahl erleichtern. Dies Ereignis hatte folgende Wirkung:
Die Polizeistunde, die bis 8 Uhr nachts gedauert hatte, wurde mit einem Male so weit als nur an gängig berfürst; der Amtsvorsteher fette fie für das Sommerhalbjahr auf 11 Uhr, für das Winterhalbjahr auf 10 Uhr abends fest.
Schutz den unehelichen Müttern und Kindern. Eine Anzahl wohlmeinender Leute aus bürgerlichen Kreisen haben vor Jahresfrist in Schöneberg ein Säuglingsheim errichtet. Erfreulich ist es, daß durch die Aufklärungsarbeit unserer Diefe Anstalt hat den gwed, wenigstens einen fleinen Teil der Parteigenossen im Volte das Verständnis für unsere Klassiker unehelichen Mütter und Kinder vor dem moralischen und materiellen in stetem Wachsen begriffen ist. Schiller, Goethe und lend zu bewahren, das ihnen droht, weil die bürgerliche Moral fie effing erfreuen sich der steigenden Beliebtheit in Arbeitermit einem ebenso fchweren wie ungerechten Makel behaftet. Das freifen. Unsere Heranwachsende Jugend kann aus den Dramen Säuglingsheim bietet unehelichen Müttern unentgeltliche Unterkunft für die ersten drei Monate ihrer Mutterschaft. Die Mutter bleibt und Gedichten dieser deutschen Dichter lernen, für Freiheit und Die Tanzkonzession wurde der Besizerin enthier mit ihrem Kinde zusammen, nährt und pflegt es. Während sich Menschenrechte zu kämpfen. Die Preise für diese Ausgaben unter gewöhnlichen Verhältnissen die uneheliche Mutter in der Regel sind die denkbar billigsten. Schillers und Lessings Werke sind Desgleichen wurde der Militärboytott über das gleich nach der Geburt von ihrem Stinde trennen muß, wodurch für 3 bis 6 Mart, Goethe für 4 bis 12 Mart in guten AusLokal verhängt. bas natürliche Band, welches zwischen Mutter und Kind befteht, zer- gaben erhältlich. Für unsere Parteigenossen ist empfehlensDas alles war das Werk weniger Tage. Die Befizerin riffen wird, bleibt im Säuglingsheim die Mutter mit ihrem Kinde wert auch Heines Werke, die ebenfalls schon von 3 Mark an tat alles, um die Aufhebung dieser politischen Maßregelung vereint, und das Verhältnis zwifchen beiden wird ein ebenso gutes, zu haben sind. Gern gelesen wird auch Frizz Reuter, der wie es in der Familie nur immer fein fann. Die Mutter, welche
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zu erwirken, doch waren ihre Bemühungen vergeblich. brei Monate ihr Kind gepflegt hat, mag sich nun nicht mehr davon Jezt auch schon für 6 M. erhältlich ist. Seine, Stromtid", das Der Militärgouverneur von Berlin erklärte der Dame in einer trennen. Man hat deshalb als Ergänzung des Säuglingsheims apart zu haben ist, bietet für alle, die seine Sprache verstehen, eine Buschrift vom 28. Oktober, daß er den Tempelhofer Tivoli swei Mütterheime errichtet, wo die aus dem Säuglingsheim Ent- wertvolle Anregung. Sein Landsmann John Brinkmann nicht wieder für den Militärbesuch freigeben könne, da die lassenen gegen Zahlung von Soft- und Schlafgeld Unterkunft finden. hat in feinem, a sparDhm unid"( 80 Pf.) eine humorVerhältnisse, die zu dem Verbot führten, sich nicht während die Mutter am Tage ihrer Beschäftigung nachgeht, wird volle Dichtung geschaffen, die auch der Jugend manche Ergeändert hätten. das Kind in Obhut genommen. Diese Anstalten sind derart in An- heiterung bringen wird. Für fleinere Geldbeutel zu erschwingen Interessant ist eine Unterredung, die zwei Vertreter der spruch genommen, daß die Errichtung weiterer derartiger Heime eine sind auch Werte von Otto Ludwig , Hauff, Hebbel ; Wittwe bereits am 7. September mit dem Landrat des Notwendigkeit ist. Die Gründung solcher Unterkunftsstätten für auch von Jbsens Dramen gibt es eine Ausgabe für 6 M. Mütter- Chamisso, Kleist, Lenau , Uhland sind schon von Streifes Teltow hatten. Sie fetten Herrn b. Stubenrauch uneheliche Mütter und Kinder hat sich der Verein für Mütter- auch von Ibsens Dramen gibt es eine Ausgabe für 6 M. und Kinderheime" zur Aufgabe gestellt. auseinander, daß der amtlich geschädigten Besitzerin nach Lage Zu Gunsten dieses Vereins hielt Fräulein Adele Schreiber 1,75 M. an zu haben, Stifter ist für Naturfreunde zu der Dinge gar nichts anderes übrig geblieben sei, als ihr am Mittwoch in Wendis Festsälen in der Beuthstraße einen Vortrag. empfehlen. Lokal auch zu Arbeiterversammlungen herzugeben; sie wiesen Sie trat der herrschenden Anschauung entgegen, welche die uneheliche Wer etwas tiefer in den Geldbeutel greifen darf, der ferner darauf hin, daß in Berlin feine Behörde daran Mutter, aber nicht den Vater moralisch verurteilt, und führte aus, findet eine große Auswahl guter Prosadichtungen, über die denten könne, einen Saalbefizer deshalb zu maßregeln, daß die heutigen Zustände die unehelichen Mütter geradezu der Katalog der Buchhandlung Vorwärts Auskunft gibt. Die weil er allen politischen Parteien Gerechtigkeit widerfahren swingen, ihre Kinder von sich abzuschütteln. Die Folge davon hier angeführten Bücher find in unserer Parteibuchhandlung, laffe; als drastisches Beispiel führten fie an, daß in einem lei, daß von den 180 000 unehelichen Kindern, die jährlich in Bindenstraße 69, zu haben; fie werden auch von den großen Etablissement der Kaiser zum Besuch einer Aus- Deutschland geboren werden, 60000 im ersten Lebensjahre sterben, Parteiſpeditionen besorgt. die übrigen aber ebenso wie ein großer Teil der Mütter in Not
stellung erschienen fei, und am anderen Tage dort eine und Glend geraten. Dem folle vorgebeugt werden durch geeignete Wegen eines sozialdemokratischen Boykotts über das neue fozialdemokratische Versammlung stattgefunden habe. Fürsorge für Mutter und Kind. Das jei nicht, wie die Gegner Verbandshaus des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins erhebt die Der Landrat erwiderte auf diese Vorhaltungen, daß ihn diefer Bestrebungen behaupten, eine Prämie auf die Unfittlichkeit, gesamte bürgerliche Bresse ein mörderisches Geschrei. Dem Wirt sei das, was in Berlin gestattet werde, gar nichts an sondern ein wirksamer Schutz vor den Gefahren, welche durch die von der sozialdemokratischen Lokalkommission ein Revers wegen