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Nr. 297. 21. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 18. Desember 1904.

21. Jahrgang 1. Beilage

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

New Yorker Börsenpanik.

-

Berlin , 17. Dezember 1904.

in Wallstreet. - Trustphantafien.- Die Berichte vom New Yorker Eiſen­

markt.

-

Wallstreets Einfluß auf Berlin .

Die New Yorker Börse bot an mehreren Tagen der letzten Woche wieder das Bild wilder Panik. Noch vor zehn, zwölf Tagen konnte man in den Zeitungen lesen, das Wirtschaftsgetriebe der Ver­ einigten Staaten stände im Anfang einer neuen glänzenden Auf­schwungsperiode: die großen industriellen Werke vermöchten viel fach den an sie gestellten Anforderungen kaum zu genügen, selbst die Eisen- und Stahlindustrie wäre gut beschäftigt; die Betriebs­einnahmen der Eisenbahnen seien in schnellem Aufsteigen begriffen und bereits dächten, wie ihre Bestellungen auf Eisenbahnbau­materialien bei den großen Eisenwerken bewiesen, die Verwaltungen wieder an große Erweiterungsbauten, die der Stahlindustrie für die nächste Zukunft bedeutende Aufträge sicherten. Zugleich wurde auf den beträchtlichen Umfang der von den Bahngesellschaften seit der Präsidentenwahl herausgebrachten neuen Emissionen, an das Anziehen der Seefrachtsäße, die Förderungszunahme der Kohlen­gruben hingewiesen, und aus dem allen die Folgerung abgeleitet, daß die feit mehreren Wochen andauernde Hausse in Industrie- und Bahnenwerten ganz berechtigt sei; besonders in den Anteilen solcher Bahnen, die in starkem Maße an Kohlen- und Erztransporten be­teiligt sind oder die bei den Baumwollversendungen aus den Baum­wolldistrikten in Betracht kommen, wie z. B. die Southern Pacific, die St. Louis South Western, die Miſſouri , Kansas and Texas, die St. Louis and St. Francisco, die Louisville and Nashville , die Teras and Pacific sowie die Southern Railway. Seitdem find, wie gesagt, noch nicht vierzehn Tage vergangen und eine ganze Reihe der Bahnenwerte, deren geschäftliche Aussichten damals als besonders günstig geschildert wurden, haben inzwischen recht starke Kursverluste erlitten. So standen z. B. an der New Yorker Börse : am 30. November am 15. Dezember Southern Pacific. 671/4 Southern Railway Pref. Sh. Com. Sh.361 Missouri, Kanfas und Tegas. 331 Louisville und Nashville

die Kursnotierungen vom Ende Oktober mit denen vor dem Beginn

Auch im April und Mai dieses Jahres sette bekanntlich in der

WOR

Verfammlungen.

-

in fröhlicher

Tat.

der letzten Kursstürze, so ergibt sich ein fast stetiges Aufsteigen der amerikanischen Eiſenindustrie eine lebhaftere Tätigkeit ein, und Kurse, das sich bei den meisten größeren Trustanteilen auf 10 bis schon wußte die amerikanische Presse zu verkünden, die Krise sei 20 Broz. beläuft. Das Ende war naturgemäß eine Ueberlastung überwunden, als im Juni/ Juli ein neuer Rückschlag eintrat. Im Börsenspekulation. dieser Spekulantenkreise mit großen Hauffepofitionen, deren Umfang leßtgenannten Monat fiel die Produktion wieder auf 1 106 297 Herr Lawson alias Levison.- Ueberspekulation für sie mehr und mehr lästig wurde, so daß sie, als sich vor zirka Tonnen. zwei Wochen eine lebhaftere Nachfrage aus den Kreisen des großen Bublikums nach Trust- und Bahnenanteilen einzustellen schien, zur gänge in Wallstreet nur geringen Einfluß ausgeübt. Am Dienstag Auf die deutschen Börsen, speziell die Berliner , haben die Vor­Lawson. Lösung ihrer Engagements schritten. Diefe Situation benutzte erlitten zwar auf verschiedenen Gebieten die Kurse nicht unbedeutende Abschläge, vornehmlich natürlich die Kurse der amerikanischen Die letten Kursstürze sind also im wesentlichen nur als ein Bahnenwerte, außerdem aber auch der deutschen Hütten- und Bank­Rückschlag gegen die voraufgegangene Ueberspekulation zu betrachten, attien; im ganzen besteht die Rückwirkung jedoch mehr in einer all­und tatsächlich sind durch ihn auch die Kurse nur ungefähr wieder gemeinen Zurückhaltung und Flaue, als in einem direkten Kursbrud. auf das Niveau zurückgebracht worden, das sie Ende Oktober hatten In Anbetracht der rein spekulativen Natur der New Yorker Deroute allerdings noch nicht ganz; die meisten wichtigeren Bahnenanteile erscheint aber selbst dieses Maß der Rüdwirtung schon als zu groß stehen immer noch mehrere Prozente höher und ebenso, bis auf die und erklärt sich nur daraus, daß einerseits die hiesige Spekulation speziell angegriffenen Kupferattien, die meisten Trustwerte. fich teilweise in legter Zeit recht erheblich in New York und London Der Börsenphantasie, die gern nach besonderen geheimnis- engagiert hat- speziell sind die Anteile des amerikanischen Stahl­vollen Zusammenhängen sucht, genügt solche einfache Erklärung jedoch trusts als Spekulationswerte recht beliebt geworden und daß nicht; fie bermutet hinter den Vorgängen die Absicht der großen andererseits man sich auch hier durch die Trusifinanziers, den neugewählten Präsidenten Mores zu lehren Hausfestimmung allzu reichlich vorgenommenen Käufe den Magen und ihm abzugewöhnen, sich als etwas anderes, denn ihr zu strengstem überladen hat und nun an Berdauungsstörungen leidet. Gehorsam verpflichteter politischer Agent zu fühlen. Im Weißen Hause zu Washington, heißt es, würde auf Roosevelts Initiative über allerlei Antitrustpläne gebrütet, und um zu verhindern, daß das Ergebnis dieser Brüterei in der Präsentierung fauler Eier Die Zentralfommission der Krankenkassen legte einer am Freitag bestände, hätten die Trustkönige beschlossen, Mr. Roosevelt ihren abgehaltenen Versammlung der Krankenkassen - Vorstände und Ber­Einfluß auf das amerikanische Wirtschaftsleben zu demonstrieren. waltungsbeamten den Entwurf eines Vertrages mit den Bade­Die Mär flingt allzu unwahrscheinlich, denn sie unterstellt, daß erstens anstaltsbesikern vor. Der Vertrag sett die allgemeinen Bedingungen Roosevelt und das Kabinett, das doch größtenteils aus Designierten fest, unter denen die Krankenkassen die Badeanstalten für ihre Mit­der Trustpartei besteht, so wenig über die Macht der Trustfinanziers glieder in Anspruch nehmen, ferner enthält er einen Preistarif für unterrichtet seien, daß ihnen diese erst an einem Beispiele vor die verschiedenen Arten der Bäder. Die Preise sind derart gestellt, Augen geführt werden müffe, und zweitens, daß die heutige Re- daß in jedem einzelnen Falle außer dem Preise des Bades auch die gierung das von ihr hin und wieder aufgeführte fleinliche Ge- dem Babediener zustehende Gebühr für Bedienung benannt ist. Dieſe pläntel gegen sogenannte Trustübergriffe als mehr betrachte, denn wird ebenfalls von den Krankenkassen gezahlt, so daß die Kaffen­eine inhaltlose Konzession an einem Teil der öffentlichen Meinung. mitglieder den Angestellten der Badeanstalten gegenüber keine Ber­Die Trufts sind sich ihrer wirtschaftlichen Macht und ihres Einflusses pflichtungen haben. Die Zulaffung von Badeanstalten und die auf die kapitalistische amerikanische Bresse zu gut bewußt, als daß sie Aufnahme in die Kaffenlieferanten- Berzeichnisse erfolgt erst, nachdem nötig hätten, mit derartigen in ihrer Kleinlichkeit ganz unzuläng- die Zentralfommission eine fachmännische Untersuchung der Anstalt lichen Demonstrationen zu arbeiten. Sie können jederzeit diftieren: veranlaßt und diese ergeben hat, daß die Badeanstalt den an fie Hic Roosevelt, hic salta! Hier Roosevelt , hier tanze! geftellten Anforderungen entspricht. Für die Kaffenmitglieder muß Eine ernste Gefahr für den amerikanischen Markt bedeuten die in jeder Badeanstalt ein Beschwerdebuch ausliegen, in das die Be Vorgänge im Wallstreet nicht, derartige Spefulationsrüdschläge ge- schwerdekommission oder die von ihr Beauftragten jederzeit Einsicht hören zu jenen Ausgleichshülfsmitteln, ohne welche keine kapitalistische nehmen können. Ferner bestimmt der Vertrag, daß die Badeanstalts­Wirtschaft, die über ihre Anfangsstadien hinausgelangt ist, auszu- befizer verpflichtet sind, die zwischen ihnen und der Gewerkschaft der fommen bermag. Das amerikanische Wirtschaftsleben beginnt die Badeangestellten vereinbarten Bedingungen über Entlohnung, Ar im Juni vorigen Jahres ausgebrochene Eisentrise mehr und mehr beitszeit usw. während der Vertragsdauer innezuhalten. zu überwinden und fast überall zeigen sich die Anfäße zu erneuter Gegen diesen Baffus erklärte sich Direktor Norden von der Aufwärtsbewegung; auch in der Eisen- und Stahlindustrie, wenn- Aktiengesellschaft Admiralsgartenbad. Er erklärte namens der von gleich die Berichte über die Eisenmarktlage größtenteils allzu rofig ihm vertretenen Gesellschaft, daß fie diese Bestimmung nicht an­gefärbt sind. Sie gehen meist von der Preissteigerung der Haupt- nehmen könne. Das Admiralsgartenbad wolle den Badegästen nicht eifen- und-Stahlsorten auf dem amerikanischen Markte aus; da aber vorschreiben, wieviel sie den Angestellten zu entrichten hätten. Der auf diesem die Zufälligkeit der Nachfrage und die künstlichen Be- eine Gast gebe mehr, der andere weniger, und das Personal stände einflussungen durch die Trusts und Händlerringe eine große Rolle sich gut dabei. Diese Ausführungen veranlaßten eine längere spielen, find die Preisgestaltungen der unsicherste Maßstab für die Debatte, in der allgemein, auch seitens der Zentralfommission, erklärt Beurteilung der Gesamtlage. Weit beffere Barometer find die murde, daß man auf die erwähnte Bestimmung nicht verzichten werde. monatlichen Produktions-, Borrats- und Außenhandelsziffern, und Wenn das Admiralsgartenbad mit seinen sieben Anstalten diesem legt man diese zugrunde, ergibt sich ein anderes Bild, als Vertrage nicht beitreten wolle, dann gebe es ja noch 73 Badeanstalten die Preissteigerung vorgaufelt. Die Produktion von Roheisen z. B. in Berlin . Das werde wohl für die Kassenmitglieder ausreichen. hat seit August zivar nicht unbeträchtlich zugenommen, fie betrug nach Bor Eintritt in die Beratung des Vertrages hatte Albrecht der Fachzeitung" Iron Age " im September 1 352 677 Tonnen, namens des geschäftsführenden Ausschusses des Gewerkskranten 185 100 Tonnen mehr als im August, und im Oktober( für Vereins erklärt, daß diese Vereinigung gegen jede Erhöhung der November fehlt noch die Zusammenstellung) ist sie auf 1 448 973 Bäderpreise ist und daß sie es für angebracht hält, selber Berträge Diese Haltung des Gewerks Tonnen gestiegen, während gleichzeitig die Vorräte etwas ab- mit den Badeanstalten abzuschließen. genommen haben im Oktober erneut um 26 000 Tonnen; aber tranten- Vereins fand in der Versammlung feine Zustimmung. Man im Vergleich zur Leistungsfähigkeit der amerikanischen Hochofen- sprach die Erwartung aus, daß sich der Gewerkskranken- Verein doch werke ist das immer noch recht wenig. Jm vorvorigen Jahre betrug noch dem allgemeinen Vorgehen anschließen werde, wie er es auch Die sich, je mehr der Termin der Präsidentenwahl herannahte, die jährliche Gesamtproduktion bereits 18,3 Millionen, also beim Apothekenboykott getan habe. desto günstiger gestaltetenden Chancen der Wiederwahl Roosevelts 1 525 000 Tonnen pro Monat, und seitdem hat sich durch Neu­weckten in den Kreisen der Trustmagnaten, die zugleich ja auch anlagen die normale Produktionsfähigkeit um mehr als 30 Broz. meistens die Spekulationsdirigenten Wallstreets sind, eine opti- gehoben. Außerdem kommt aber in Betracht, daß regelmäßig im mistische Haussestimmung. In der Zuversicht, daß nach der Wahl Oktober/ November die Produktionstätigkeit steigt, da sich dann die Roosevelts die Kurse der Trust- und Bahnenwerte beträchtlich Bestellungen für das Frühjahrsgeschäft häufen. Ferner besteht ein steigern würden, gingen fie große Sauffe- Engagements ein. Die ziemlicher Teil der Bestellungen aus Aufträgen auf Eisenbahnbau­Folge war, daß die Nurse der in diese Spekulation hineingezogenen materialien( Schienen und Konstruktionseisen), und ob diefen als Wertpapiere fich höher und höher emporschlängelten. Vergleicht man bald neue Orders folgen werden, ist noch recht zweifelhaft.

Illinois Central

B

Atchison, Topeka und St.

9538

6114 953/4 338

8

293

1383/4

14178

1561/8 1521/4 8758 831/2 Den Anstoß zu den Kursstürzen gaben am 7. Dezember starke Verkäufe des Bostoner Großspekulanten Thomas W. Lawson vormals Levison in den Hauptwerten des Kupfertrustes, den Shares der Amalgamates Copper- und Anaconda Copper Company: ein An­griff, der sich seitdem mehrmals wiederholte und alsbald, unterstüßt bon einer breiten Klique in Wallstreet , auch verschiedene Bahnen­werte in fein Bereich zog. Die Kurse für die obigen Kupferanteile, die am 5. Dezmber noch auf 80% und 115 Broz. standen, fielen am 8. Dezember auf 66 und 103, und stellten sich gestern auf 644 und 100 Proz Mr. Lawson oder, wie er eigentlich heißt, Levison, gilt als mehr­facher Millionär. Er hat gute Verbindungen in den Kreisen der Großspekulation und findet meist bei seinen Zügen eine fräftige Gefolgschaft. Dennoch erklären diese Tatsachen nicht allein den starten Erfolg, den seine Baissekampagne hatte, selbst nicht, wenn tatsächlich diesmal hinter ihm, wie es heißt, die jüngere Generation der Rockefellers gestanden haben sollte. Die Angriffe Lawsons und seiner Klique können nur als der äußere Anstoß zur Banit gelten, nicht als deren Ursache. Der eigentliche Grund liegt vielmehr in der Ueberspekulation, wie sie fich allmählich seit mehreren Monaten an der New Yorker Börse entwickelt hat.

Sozialdemokrat. Wahlverein f.d.4. Berl. Reichstagswahlkreis

( Süd- Ost).

Die Beerdigung des Genossen

Ehrenfried Behrendt findet umständehalber heute nach mittag 23 Uhr statt. 262/8

Der Vorstand.

Verein Berliner Buchdruck- Maschinenmeister.

Den Mitgliedern die traurige Nachricht, daß am Donnerstag früh 8 Uhr unser Kollege

Gustav Brehmer

nach langer Krankheit verstorben ist.

Die Beerdigung findet Sonntag, den 18. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Markus- Kirchhofes in Wilhelms­berg aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 36/18 Der Vorstand.

Beerdigungs- Verein Berliner Zimmerleute.

Am 15. b. Mts. starb nach längerem Krantenlager im Alter von 62 Jahren unjer Mitglied, der Zimmerer Herr

Anton Ramputh.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 18., nachmittags 12, Uhr, bom Krankenhaus St. Marien, Laufiberstr. 41, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand. 8306

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Baters, fagen wir unseren herzlichsten Dant. Hermine Haack

8055

und Kinder.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unferMitglied, derSchraubendreher

Ernst Geiseler

am 17. d. Mts. gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Montag, den 19. Dezember cr., nachm. 3 Uhr, von der Leichen­halle des Emmaus- Kirchhofes in Briß aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 193/1 Die Ortsverwaltung.

Zentral- Verband

deutscher Brauerei- Arbeiter

Zweigverein Berlin Sektion( Brauer). Am Dienstag, den 13. Dezember, verstarb infolge eines Betriebs­unfalles in der Brauerei König­stadt unser Kollege

Stefan Jeschonek,

im Alter von 45 Jahren.

A

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 18. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Andreas- Kirchhofes in Hohen Schönhausen Wilhelmsberg aus statt, und nicht von dem Ratho lischen Stirchhof in Weißensee , wie durch Karten an die Bertrauens­leute bekannt gemacht wurde. Um rege Beteiligung ersucht 42/11 Der Borstand.

Am Freitag, den 16. d. Mts.. starb nach kurzem schweren Leiden unser inniggeliebtes Stind

Frieda Günther

im Alter von 5 Jahren.

8235

Die Beerdigung findet am Montag nachmittags 3 Uhr von der Halle des neuen Thomas­Kirchhofes, Hermannstraße, aus ftatt.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Deutscher Buchbinder- Verband.

( Zahlstelle Berlin .)

Den Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß unser langjähri ges Mitglied, die Falzerin Frau Klara Kober

am 15. d. Mts. verstorben ist. Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonntag, nachmittags 24 Uhr, von der Leichenhalle des Luisen städtischen Kirchhofes in der Hermannstraße aus statt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 25/10 Die Ortsverwaltung.

Verein zur Wahrung d. Interessen der Maurer Berlins u. Umg .

Am 10. Dezember verstarb unser Mitglied 130/9

Emil Scheel

am

im Moabiter Krankenhause an den Folgen der im Untersuchungs­gefängnis erlittenen Armbrüche. Die Beerdigung findet Montag, den 19. Dezember, nach­mittags 2 Uhr, von der Leichen halle des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Nach langem Krantenlager ver schied am 16. Dezember meine inniggeliebte Frau, unsere gute Mutter +146

Albertine Rattay

geb. Garbe.

Die Beerdigung findet Montag, den 19. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle der fönigl. Charité aus auf dem Friedhof Seestraße, Ede Müllerstraße, statt. Um stilles Beileid bitten Der tiefbetrübte Gatte nebst Kindern..

8276

Am Freitag, den 16. Dezbr. d. J. starb plöglich am Gehirnschlag unser lieber Bater, Groß- und Schwiegervater, Schwager u. Dnfel Karl Grumbach im 69. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 18. b. Mts., nach mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Georgen Kirchhofes, Landsberger Allee , aus statt.

Männer- Gesangverein Namentos".

Am 16. d. Mts. abends 6%, Uhr starb nach kurzem Leiden am Ge hirnschlag unser langjähriges Mit­glied

8295

Karl Grumbach im 69. Lebensjahr. Wir werden das Andenken des Verstorbenen stets in Ehren halten.

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 18. d. M., nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Georgen- Kirchhofes, Landsberger Allee , aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Gestern abend 8%, Uhr entschlief fanft nach langen schweren Leiden meine liebe Frau, unjre guteMutter, 844b Tochter und Schwester

Der Vertragsentwurf wurde schließlich einstimmig angenommen. Er wird nun den einzelnen Kassenvorständen sowie den Badeanstalts­befizern vorgelegt, damit dieselben erklären, ob sie dem Vertrage beitreten oder nicht. Am 1. April soll der Vertrag in Kraft treten. Wie Simanowski mitteilte, wird am 5. Januar in der Nähe des Bahnhofes Eichkamp eine Erholungsstätte für den Winter­aufenthalt eröffnet. Es ist dies der erste Versuch dieser Art. Bisher waren diese Erholungsstätten nur für den Sommer geöffnet.

Zentral- Verband

d. Zimmerer Deutschlands

Zahlstelle Berlin n. Umgegend. Am 15. d. Mts. verstarb unser Mitglied

Zentralverein aller in der Hut­branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. ( Filiale Berlin .)

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß der zugereifte Stollege

Anton Ramputh. Gustav Gabel

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heutigen Sonntag, mittags 1 Uhr, vom St. Marien- Strankenhaus in der Lausitzerstr. 41 aus statt. Um rege Beteiligung bittet Der Vorstand. 255/15

Deutscher

Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer

Fritz Grünhagen

am 15. b. Mts. gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 18. Dezember, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Zions Kirchhofes in Nieder- Schönhausen aus statt. Rege Beteiligung erwartet 93/13 Die Ortsverwaltung.

Für die vielen Beweise inniger Teil­nahme bei der Beerdigung meiner

Wilhelmine Friederici lieben Frau

geb. Bergholz

im 46. Lebensjahre. Dies zeigen tiefbetrübt um stille Zeilnahme bittend an im Namen der Hinterbliebenen

am

Karl Friederici nebst Tochter Gertrud. Die Beerdigung findet Dienstag, den 20. d. M., nach­mittags 3, Uhr, von der Reichen­halle des alten St. Thomas. Kirchhofes in Rigdorf, Hermann straße, aus statt.

welcher am 7. Dezember tot gefahren wurde, am Sonntag, den 18. Dezember, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle des Bartho lomäus- Kirchhofes, Falkensteiner straße, Beißensee aus beerdigt wird. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 294/15 Der Vorstand.

Danksagung.

Für die vielen Beweise der Teil­

name beim Begräbnis meines lieben

Mannes, unseres Baters, Groß- und Schwiegervaters und Bruders, des Schankwirts

8286

Albert Böhl

fagen wir hiermit allen, insbesondere ben Genoffen bom vierten Berliner Reichstags- Wahlfreife( Often), speziell bom 173. Bezirk, dem Rauchflub bem Kernspize", Schwimmklub " Vorwärts", den streifenden Holz­arbeitern der Firmen Herm. Schulz und Lennig u. Jatky , dem Maschinen­personal nebst Chef der Firma Lühr u. Wiese, dem sozialdemokratischen Gastwirts Berein, Ortsverwaltung Berlin , den Brauereien Hilfebein, Pfefferberg und Vereinigte Werdersche Brauereien, für die reichhaltigen Strangspenden, dem Gesangverein " Nordwacht" für den erhebenden Ge fang und dem Trompeterforps( des

Wilhelmine Redepennig Senoffen Raabe) unseren besten Dank,

jage hiermit meinen herzlichsten Dant Berlin , 17. 12. 1904.

8806

Heh. Redepennig.

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