Nr. 297. 21. Jahrgang.

3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Zur Weihnachtsbescherung

Sonntag, 18. Dezember 1904.

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Als

zudrängen, wie sich das leider immer mehr einbürgern zu wurden diesmal in den ersten drei Vierteljahren 1143 gezählt( um wollen scheint, das muß man billig bezweifeln. Käufer wie 209 mehr als in demselben Zeitraume des Borjahres). Unter diesen für die Kinder der ausgesperrten und streifenden Metallarbeiter, Holz- Verkäufer leiden darunter in gleichem Maße. Schon um den Rohbauten waren im besonderen 651 neu erbaute Häuser ohne arbeiter und die Kinder anderer ausgesperrten Arbeiter faufmännischen Angestellten die Sonntagsruhe zu sichern, die nähere Bezeichnung", d. h. Wohnhäuser( um 148 mehr). als in den ersten drei Vierteln des Vorjahres). gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommission folgende Bei- sie in der Haft und Hege des Weihnachtsgeschäftes doppelt gebrauchsfertig wurden 548 Neubauten abgenommen( um 56 mehr nötig hätten, wäre es dringend zu wünschen, daß ein ver­träge ein: Von der illustrierten Wochenschrift In freien Stunden" ist jetzt 110. Stadtbezirk 2. Teil 20,-- Stenzel 1,30. Bigarrenarb. von Baul ehrliches Publikum seine Einkäufe möglichst zeitig besorgte. Juhl, Bankow 7,-. Verb. d. Mühlenarb. 8,90. Verband der Lederarbeiter Doch bislang ist weder die soziale Fürsorge unserer staat- das 51. Heft erschienen. Es enthält die Fortsetzung des Spindler­staat- ichen Romans" Der Jesuit " und die Fortsetzung der Novelle„ Die 100,-. R. Träger 3,75. Verb. d. Strankenkassenangestellten Berlin - Branden- lichen und kommunalen Gesetzgeber so weit vorgeschritten, noch ausgestoßenen" von Mt. Hartmann. Eine Fabel: Die Kluge Schild­burg 50,-. G. Hübner 1,10. Buzertolonne Rogge 11,50. A. Unger, Töpfer das soziale Empfinden der Bevölkerung aller Gesellschafts- tröte" sowie sonstige kleinere Beiträge vervollständigen den an­12,50. Rauchflub Fremdherrschaft" 10,-. Tischlerei Thomas, Adalbertstraße 20.- Paul Duple 7,60. Kammfabrit Manasse 3,10. Bezirk 96 5,-. Albumarb. schichten so weit entwickelt, daß man eine derartige Rücksicht- regenden Inhalt des Heftes, das für 10 Pf. in allen Parteibuch­Lüttmann u. Plonus 11,65. A. S. 1,-. G. Rohde 17,80. Sparverein nahme erwarten dürfte. Bei einem großen Teil der Bevölke- handlungen erhältlich ist. " Fester Wille" 5,05. Von den Schriftgießereiarb. u. Arbeiterinnen 192,10. rung ist überdies das Portemonnaie nicht so groß und dick,

Pankow 5,75.

verein 23,95.

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oder

Der

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Berb. d. Steinseher, Filiale Berlin I 50,-. Marmorarbeiter Berlins 50, daß viel Neigung vorhanden sein könnte, Weihnachtsgeschenke Stadtrat A. Haack, dem Senior des Berliner Magistrats- Kollegiums, Ein neuer Ehrenbürger. Der Magistrat hat beschlossen, dem Frl. Spichalski 10,75. Fink 10,05. Jm Freundeskreise 10,- Bianofortearb. d. Sidfeld 13,- Anders, Liste 1300 13,55. Angestellte d. A. D.-K. zu Berlin auf Vorrat zu kaufen. Das Rabattspar- Unwesen, das in der zum 1. Januar 1905 aus seinem nunmehr 30 Jahre bekleideten 25,- Krantenfaffenbeamte, 1. Rate 2,50. Krankenkassenbeamte, ifte 1758 Berlin und den Vororten wuchert, bringt es mit sich, daß Ehrenamte ausscheidet, in Anerkennung seiner Verdienste das Ehren­13,85. Desgleichen auf Liste 1760 22,60. Desgl. auf Liſte 1762 5,-. Borzahlreiche Familien höchstens kurz vor Weihnachten ein paar Bürgerrecht zu verleihen. stand des Dachdeckerverbandes 14,50. Wäschef. F. Karpe 7,15. Märkische Gauvereinigung des Gärtnervereins d. Janson 50,- Janson, Lifte 834 Mark zu Extra- Einkäufen in die Hände kriegen Ein Serienlosschwindler ist von der Kriminalpolizei fest= 30,-. Berl. v. Heymann u. Schmidt d. Schönau 39,55. Bautischlerei von manchmal, wenn so ein Verein halb oder ganz verkracht, auch genommen worden. Es ist ein 33 Jahre alter Friedrich Scheel aus Knoll u. Bittner 14,90. Holzarb.- Verband Bahlst. Stargard 10,- Adolf nicht kriegen. der Fruchtstraße, der hiesiger Agent der Kommerz- und Kreditbank Behle, Ober- Schöneweide 3,05. 2. und K. Kautsky , Friedenau 5,-. N. N., Mancher Vater und manche Mutter ist von vornherein in Amsterdam , der Niederländischen Effektenhandlung in Amsterdam , eine Kinderfreundin 5,-. Von den Rammern Berlins 50,-. Gewerk fchaftskartell Rigdorf 100,- Verband der Kupferschmiede d. Hecht 100,- nicht in der Lage, sich zu Weihnachten auf ein Schenken der Holländischen Kreditbank in Amsterdam , der dortigen Bank von Kluderbrüder 3,50. Buchdruck- Hülfsarbeiter Zahlstelle 2 50,-. Staffen- einzurichten. Da erschöpft sich dann die ganze Weihnachts - Julius Friedländer und des Bankinstituts Merkur " in Frankfurt beamte b. Schultti 30,-. Verband d. Möbelpoliere 250,-. am Main war. Scheel hausierte mit schön ausgestatteten Serien­Zentralverband der Maschinisten u. Heizer, 1. Rate 100,-ftimmung" in dem Haſten und sagen nach dem bißchen losen, die wie Wertpapiere aussahen und mit einer laufenden Bank­Zentralverb. d. Maschinisten u. Heizer, 2. Rate 100,- Förster, Dalldorfer Verdienst, das diese Wochen vielleicht bringen können. nummer versehen waren. Absah fand er besonders auf den Hinter­7,10.&. Götsch 9,90. Ullrich, Püdlerstr. 0,50. Bom Frauen- Spar Straßenhandel, der viel geschmähte, ist nun für Hunderte und treppen, bei Dienstmädchen und sonstigen Hausangestellten, denen er Tannenbauer Rettinger 5,65. Verb. d. Musiker, Ortsverw. Tausende, die mit Beginn des Winters wieder beschäftigungs- vorschwindelte, daß es sich um eine Wohltätigkeitslotterie handle, Berlin 30,- Teuert 4,-. Berb. der Töpfer D. Kundi 178,85. Stadt­bezirk 106, Teil 1 u. 3 21,- Bauarbeiter Mundkowski 11,20. los geworden sind und bald nichts mehr zu beißen haben bei der jedes Los mindestens mit 20 M. herauskomme. Bezahlen Gesangs verein Rote Nelte, Schöneberg 10, Rauch u. Pfeifendeckel 2,-. Buzer- werden, noch die einzige Hülfe. Alles muß da auf die Straße ließ er sich das Los mit 3 M. Auf die Frage einer Käuferin, ob folonne Ramm 6,-. Bautischlerei Schüler 7,50. Tischlerei Thierigens 6,25. der Vater, die Mutter, die Kinder. Die Kinder vielleicht denn die Anstalten das Geld auf der Straße fänden, antwortete er, Dewitt u. Herz, vom Kranz 8,-. Sparverein Freundschaft, Staligerstr. fogar zuerst; denn dem Erwachsenen glaubt der Gedankenlose es handle sich doch eben um eine Wohltätigkeitslotterie zugunsten 6,- Hilgendorf 2,50. Geburtstagsfeier 6. Zapezierer bei Schimming 2, es selten, daß er keinen andern Verdienst finden konnte und der Abnehmer. Die laufende Banknummer bezeichnete er als die Verband der Tapezierer 75,- B. S. Schulz 9,02. Bautischlerei Muder Losnummer. Als Gewinne nie herausfamen, gingen Geschädigte Minkwig, Lifte 1447 nun im Handel mit Weihnachtskram sein armselig Brot endlich zur Kriminalpolizei, die den Agenten gestern ermittelte und 3,-. A. E.-G., Abt. Tischlerei Brunnenstr. 67,40. 19,85. R. N. 2, H. N. 1,-. Tischlerei Feldmann, Hagelsbergerstr. 8,10. erwerben muß. Des Kindes Not erweckt noch am ehesten festnahm. Ohne Zweifel hat er noch eine ganze Menge Leute Háffe, Lifte 1400 15,25. Stollegen von Bär u. Stein 28,05. Stol. Schuster Aufmerksamkeit, neugieriges Interesse und schließlich wohl geprellt, die noch nicht hinter den Schwindel gekommen find. Aus d. Sechserkaffe d. 95. Bezirks 5,-. 9,50. Radfahrv. Stern 1903 7,50. 7. Bez. d. Wahlb. Charlottenburg 10.­auch Mitleid. Rauchtl. Fidelibus, Straßmannstr. 6,- Vor einer Schwindlerin, die auf das Mitleid der Mitmenschen Lifte 1477 9,50. Rabizputer, Kriminalgericht 10,40. Werkzeugmacher Am ,, goldenen" Sonntag stellt all dieses Elend sich mit baut, warnt folgende Zuschrift: Zu uns kam am Donnerstag ein v. J. P. 18,50. Holzhüter Lifte 1338 26,40. her, Rirdorf, Liste 1139 derselben Aufdringlichkeit zur Schau, wie all der Ueberfluß, junges Mädchen, das sich als Schneiderin Ammerer( bei anderen 28,20. Holzbearbeitungs- Maschinenarbeiter- Berband Borschuß auf Listen 50,- Genossen des 147. Stadtbezirts 8,70. Zentralverband der Maurer, der in den Schaufenstern der Warenläden gligert und lockt. Leuten als Frl. Angerer) aus Wien XII einführte. Sie erzählte. Sektion der Buzer 200,-.. G. B. 14 3, Tanzlehrerverein Solidarität Wer Beachtung finden will, muß aufzufallen suchen, muß sich sie hätte siebzehn Wochen im Hedwigs- Krankenhause gelegen, sei 10,- 2. Adlershof 2, Rauchklub Eldorado, M. d. A.-R.-B. 10,- fchepe vordrängen und seinen Mitbewerber erbarmungslos beiseite mittellos und bat um Unterstützung sowie Beschäftigung. Sie gab Lifte 1398 15,20. Seeliger Liſte 979 37,20. 2tſte 980 16,20 und 2iſte 972 schieben. Der„ goldene" Sonntag zeigt uns einen Ausschnitt an, in der Dennewißstraße 32 bei Lorbeer zu wohnen und dort bereits 4,-. Redasch, Liste 199 8,-.. Dräbelsdorf Lifte 823 7,85. Männer­für zwei Gesangverein Wilhelmsberg 8,- Hausdiener und Kutscher vom Handtuch - aus diesem brutalen Bild, das der Mensch in seinem Stampfertiefen sich bei späterer Erfundigung als unwahr. Sie hat seit Monate die Miete zu schulden. Ihre sämtlichen Angaben verleih- Institut Ftegner 2. Rate 20,- D. Simon Liste 357 16,50. Verband ums Dasein darbietet. Eine passende" Vorbereitung auf Monaten viele Damen auf diese Weise um Geld und Kleiderstoffe der Bäder Vorschuß auf Listen 250,- Lindenhain, Grünau 6, M. Mäter die„ felige, fröhliche" Weihnachtszeit, die den Frieden auf betrogen und wird vergeblich von der Polizei gesucht. Bis jetzt hat Liste 1534 15,70. Verein Mikado d. Dolz 10,- R. Schidbach 11,40. Erden" verkündet! Deutscher Holzarbeiter- Verband, Bahlstelle Nowawes 50,-. H. Pohland Lifte 260 17,25. Tischlerei Zahn, Elifabeth- Ufer 18,-.

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Summe 3078,62. Bereits quittiert 8229,15. Gesamtsumme 11 307,77. Weitere Beiträge werden entgegengenommen im Bureau der Berliner Gewerkschaftskommiffion Engel- Ufer 15. 11-1 und 6-8 Uhr. Geldsendungen sind zu richten an Alwin Körften.

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.

Zum Parteitag der preußischen Sozialdemokratie, der, wie bekannt, vom 28. bis 30. Dezember im Gewerkschafts­hause, Engel- Ufer 15, tagt, geben wir bekannt, daß politisch oder gewerkschaftlich organisierte Parteigenossen gegen Vor­zeigung ihres Mitgliedsbuches freien Eintritt zum Zuhörerraum haben. An andere Personen werden gegen

Berliner Partei- Angelegenheiten. 50 Pf. Eintrittsgeld Starten abgegeben, die für eine Halbtags.

Das Lokalkomitee.

sigung Geltung haben. Die Herren Vertreter der Presse Zur Lokalliste. Die Barteigenossen in Berlin und den Vororten werden gebeten, sich wegen Aushändigung von Legitimations werden dringend ersucht, Veröffentlichungen in Lofalangelegenheiten tarten an Herrn Eugen Ernst , Buchdruckerei„ Vorwärts", niemals der Redaktion direkt zugehen zu laffen, sondern sie stets Lindenstr. 69, zu wenden. an W. Hinz, Prinzenftr. 66 IV, Berlin S., zu senden. Genosse Hinz wird dann das weitere veranlassen. Die Redaktion überweist ihm ebenfalls alle ihr in Zofalangelegenheiten zugehenden Mitteilungen. Richtigstellung. In der Liste der Parteifunktionäre, die wir in Nr. 294 veröffentlichten, muß es unter E. heißen: Vorsitzender des Wahlvereins vom vierten Wahlkreis Osten: Wilhelm Mann, Frieden­

Straße 61.

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werden.

fie, mit Erfolg den Westen unsicher gemacht, nun scheint sie sich nach Nord- Westen zu wenden. Dem Dialekt nach ist die Schwindlerin aus Wien , ist mittelgroß, mager, fieht frant aus, bustet start, hat blondes, krauses Haar, blaue Augen, großen Mund, kurze Nase. Bekleidet war sie mit grünem Rock, schwarzem Sadjadett mit hellen Bronzeknöpfen, braunem Herrenfilahut.

erreicht. Sie ist weiten Streifen bekannt geworden durch den Straf­

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Anna Rothe, das bekannte spiritistische Medium, ist gestorben. Die jest aus dem Leben Geschiedene hat ein Alter von 54 Jahren prozeß, der wegen Betruges gegen sie vor der ersten Strastammer des Landgerichts II geführt wurde. Nach ihrer Verurteilung zu 1 Jahren Gefängnis, von denen acht Monate auf die Unter­suchungshaft angerechnet wurden, ist Frau Rothe Ende April d. J. nach dem Zentralgefängnis für Frauen in Rottbus übergeführt worden. Als sie ihre Strafe verbüßt hatte, begann bei ihr ein altes Der zahnärztlichen Behandlung der Patienten in der Geschlechts. Frauenleiden akut zu werden, so daß sie langsam dahinjiechte. Bei frankenstation des städtischen Obdachs, soll jezt auf dringende Vor- ihrem Schwiegersohn, dem pensionierten Gymnasialprofessor Sellien, stellung des neuen ärztlichen Leiters der Anstalt näher getreten hatte die Verstorbene ein Heim gefunden; sie ist dort infolge hoch­stimmig den Betrag von 1000 M. nachträglich in den Etat ein- Saftentlassung dem Spiritismus ihr Interesse zuwandte, so war Das Kuratorium beschloß in seiner legten Sigung ein­timmig den Betrag von 1000 M. nachträglich in den Etat ein- gradiger Schwäche verschieden. Wenn Frau Rothe auch nach ihrer zusetzen. Der leitende Arzt hofft dadurch die Zeit der Behandlung fie doch förperlich so hinfällig geworden, daß von irgend welchen bei den Geschlechtstranten nicht nur bedeutend abzukürzen, sondern spiritistischen Demonstrationen ihrerseits, von denen anderwärts den Kranten selbst auch viele Schmerzen zu ersparen. Achtung, Parteigenossen in Rigdorf! Zur Bor zeitweise berichtet wurde, nicht mehr die Rede sein konnte. Dies beratung der Dienstag, 20. Dezember finden im 6. und 13. Bezirk die ohne Bentons effehung der Werte der Dienstwohnungen für die wird wenigstens von einer der Verstorbenen nahestehenden Seite Benfionsberechtigung beim Obdach und Arbeitshaus Angestellten, versichert. Nachwahlen zur Stadtverordneten - Versammlung statt. Nachdem wurde eine Kommission eingesetzt. Das Manto bei dem Brotgewicht es uns gelungen ist, geeignete Kandidaten zu finden, ist es für den nächtlich Obdachlosen, das sich nicht ganz vermeiden läßt, Biber die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religions­Pflicht der Arbeiterschaft, dafür zu sorgen, daß auch diese soll dadurch ausgeglichen werden, daß man denen, die von ihrer fämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts von Emil Rosenow , reich illustriert mit Bildern und Dokumenten aus der Zeit. In der vor­Rachwahlen unter regster Beteiligung erfolgen. Unsere Portion nicht fatt werden, noch ein weiteres Stüd Brot gibt. liegenden 36. Lieferung beginnt das 20. Kapitel„ Die Gesellschaft Kandidaten sind für den 6. Bezirk der Hauseigentümer Gast- Der Besuch der Berliner Universität in diesem Winterhalbjahr Jesu", in dem der Verfaffer eine gedrängte Darstellung der Geschichte wirt Keil, Ziethenstraße 29, für den 13. Bezirk der Haus- hat eine Höhe erreicht wie nie zubor. Vom Sommer waren eigentümer Christbaumschmuck- Fabrikant Jden, Hermann- 4210 Studierende zurückgeblieben; neu immatrituliert wurden 3564. Dieses berüchtigten Drdens von seiner Entstehung bis zu seinem Ver­fall gibt. Die Zahl der Studierenden beträgt also 7774. Das find 271 mehr straße 21. Das Heft enthält das Porträt des Gründers des Jesuitenordens, Die Wahl für den 6. Bezirk( Nedarstraße und Berliner als im vorigen Winter und 1678 mehr als im Sommer. Am Ignatius von Loyola , sowie ein Vollbild: Das Jesuitenwappen", straße 1-40 und 62-107) ist im Rathauskeller, Berliner- leinften ist die theologische Fakultät mit 335 Studierenden; die ein satirisches Flugblatt auf den Jesuitenorden. juristische Fakultät hat 2756, die medizinische 1111 und die philosophische In jeder Woche erscheint ein Heft des Werkes, das 50 Lieferungen straße 62, die für den 13. Bezirk( Handjerystraße) Prinz 3572. Interessant find die Angaben über die Vorbildung. Unter a 20 Pfennig umfaßt. Handjerystraße 69. Die Wahlhandlung dauert von 11 Uhr den 2108 Juristen aus Preußen befizen 1859 Reifezeugnisse von vormittags bis 7 Uhr abends. Durch den Bruch eines Druckrohres wurde gestern an der Ecke Gymnafien, 210 von Realgymnasien, 39 von Ober- Realschulen; von den 599 preußischen Medizinern find 536 Abiturienten von Gymnasien, der Grunewald - und Martin Lutherstraße eine ausgedehnte Ueber­Rigdorf. Die Parteigenoffen machen wir anf die am Dienstag, 63 von Realgymnasien ; von den 2592 Preußen der philosophischen schwemmung herbeigeführt. Gegen 5 Uhr nachmittags wurde das den 20. Dezember, im Lotale von Thiel, Bergstr. 151, stattfindende Fakultät haben 1406 Gymnafien, 422 Realgymnafien, 205 Ober- Pflaster des Fahrdammes mit großer Gewalt aufgeriffen und gleich­Mitgliederversammlung des Wahlvereins aufmerksam. Realschulen absolviert, 599 sind ohne Reifezeugnis. Die Gesamtzahl zeitig schoß eine mannsstarte Wasserfäule fontänenartig etwa ein der Preußen beträgt 5588. Die übrigen deutschen Staaten haben Meter hoch empor. Innerhalb weniger Minuten glich der Straßen­Näheres im heutigen Inferat. 1082 Studierende nach Berlin entsandt, das europäische Ausland ist damm einem Meer. Erst nachdem das Hauptrohr abgesperrt worden Charlottenburg . Am Montag abend findet im Boltshause durch 981 Studierende in Berlin vertreten. Von fremden Erdteilen war, verlief sich das Wasser. Zwischen den Straßenbahnlinien, unter der legte Vortrag des wissenschaftlichen Kursus vom Genossen kommen 173, darunter aus Amerika 123.- Die Technische Hochschule welcher sich die Bruchstelle an der Leitung befand, war ein großes, Dr. Conrad Schmidt über die volkswirtschaftlichen Anschauungen wird in diesem Winterhalbjahr von 2875 Studierenden besucht, die fast vier Meter tiefes Loch entstanden, wodurch der Straßenbahn­des Sozialismus statt. An diesem Abend wird„ Das kommunistische Kaiser Wilhelms- Akademie von 312, die Bergakademie von 292, die verkehr gesperrt wurde. Die Wagen mußten bis zur Beendigung Manifeft" zur Erörterung gelangen. Wir weisen die Genoffen noch Landwirtschaftliche Hochschule von 583. Die Tierärztliche Hochschule der Störung über den Vittoria Luifen- Platz und Nollendorf- Plak einmal besonders darauf hin. Der Eintritt ist unentgeltlich. bon 481, die Anstalten der Akademie der Künste von 360 Studierenden. abgeleitet werden. Schöneberg . Dienstag findet bei Obst, Meiningerstr. 8, eine Bom Berliner Straßenpflaster. Im Laufe des letzten Ver- Die Brauerei Königstadt richtet wegen der Mitteilung über den Versammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tages- waltungsjahres( 1. April 1903 bis 31. März 1904) find durch Neu- in ihrem Betriebe erfolgten Unglücksfall eine Zuſchrift an uns, in ordnung steht ein Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Molten- und Umpflasterungen 1699 Quadratmeter Steinpflaster 1.- 3. Klasse der es heißt: Bis zum vorgeftrigen Tag ist der Direktion nichts buhr:„ Die bevorstehenden Aufgaben des Reichstages." hinzugetreten, sodaß am Schluffe des Jahres die Gesamtfläche dieser davon bekannt gewesen, daß mit der betreffenden Arbeit irgend welche Wahlverein Bris. Dienstag abend 81/2 Uhr findet die Mitglieder- Art flafter 3 150 861 Quadratmeter betrug. An Asphaltpflaster Gefahr für die Beteiligten verknüpft sein könnte. Die Anlage ist versammlung im Lotale des Genossen Weniger, Werderstr. 27, statt. waren 2 305 761 Quadratmeter vorhanden, das find 151 395 Quadrat wohl schon 50 Jahre in Gebrauch, ohne daß jemals irgend ein Vortrag über: Friede auf Erden." Referent: Genosse Kiesel. meter mehr als im Vorjahre. Das Holzpflaster, welches hin und Unfall vorgekommen wäre; allerdings ist uns jetzt anläßlich des wieder zu Anrampungen und Brüdenbelagen verwendet wird, hat traurigen Borkommnisses mitgeteilt worden, daß bereits vor einigen sich im Berichtsjahr um 6439 Quadratmeter vermehrt. Zurzeit find Jahren ein Arbeiter in ähnlicher Gefahr gewesen sein soll, wie der etwa 5546 Quadratmeter besten Pflasters im Stadtgebiet vorhanden. tödlich verunglückte Mälzer Jefchonet. Leider ist hiervon aber nichts Das alte schlechtere Steinpflaster nimmt stetig ab und ist fast nur zu unserer Kenntnis gelangt; wir hätten zweifelsohne sofort ent­noch in den weniger verkehrsreichen älteren Nebenstraßen vorhanden. sprechende Warnungen ergehen und wenn angängig gewesen, Diefes Pflaster ist schwer zu reinigen und ergibt unter gleichen Menderungen anbringen lassen. Im übrigen ist unseres Wissens in Verkehrsverhältnissen viel mehr Schmug als gutes Pflaster. Des- bielen älteren Mälzereien die gleiche Einrichtung noch heutigen halb ist die stetig zunehmende Vermehrung des guten Straßen- Tags im Gebrauch und gilt überall als durchaus ungefährlich. Wie pflasters für die Ausübung der Straßenreinigung von großem Vor- uns der Augenzeuge Söllner versichert, hat J. weder den Verfuch ge­teil und hat auch zur Folge, daß die durchschnittlichen Ausgaben macht, fich irgendwie festzuhalten, noch hat er irgend einen Laut für die Reinigung nicht in demselben Maße gestiegen sind, wie fich von sich gegeben, sodaß S. der Meinung ist, es müffe Jeschonet räumlich das Straßengebiet vergrößert hat. entweder ohnmächtig geworden, oder von einem Schlaganfall be troffen worden sein. Söllner gibt an, daß er selbst bei dem Verfuch, dem. zu Hülfe zu kommen, in Gefahr geraten sei, sich aber aus derselben wieder habe retten können. Schließlich wollen wir nicht unerwähnt laffen, daß die Unfall­berhütungs- Vorschriften selbstverständlich bei uns genau respektiert stattgehabten Revision überzeugt hat. werden, wovon fich auch der Gewerbeinspektor bei einer erft fürzlich

Teltow . Heute Sonntag ist bei Piekenhagen in der Berliner­straße eine Voltsversammlung, in der Schriftsteller Hilde brandt aus Zehlendorf einen Vortrag hält. Nach langer Zeit der Sperre steht uns jetzt das Lokal wieder zur Verfügung.

Ertner. Dienstag abend 8 Uhr findet die Bereinsversammlung des Wahlvereins bei Kurzhals, Wilhelm-, Ede Hübnerstraße, statt.

Lokales. Der" goldene" Sonntag.

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Aus der Neubau- Statistik Berlins liegen jetzt die Ermittelungen Die Weihnachtsstimmung, die uns seit Wochen umfängt, für die erften drei Vierteljahre von 1904 vollständig vor. Die Ver­erreicht am Sonntag vor Heiligabend" einen ihrer Höhe- gleichung mit denselben brei Vierteljahren von 1903 ergibt für das punkte. Für die Geschäftswelt, die ja von dem Weihnachts - laufende Jahr ein recht beträchtliches Mehr an Baugesuchen und Bau­genehmigungen, sowie an Rohbauabnahmen und Gebrauchs geschäfte ihre Haupternte erwarten muß, hat dieser Sonntag abnahmen. feine besondere Bedeutung. Er bringt Gold in die Staffen, 485 mehr als in demfelben Beitraum des Borjahres), die Gesamt­Es belief sich die Zahl der Baugesuche auf 6060( um wie schon sein Name" goldener Sonntag" andeutet. zahl der Genehmigungen für Bauausführungen aller Art auf 6386 Ob es wirklich nötig ist, die Weihnachtseinkäufe so( um 528 mehr), darunter im besonderen die Zahl der Genehmigungen auf wenige Wochen oder gar einzelne Tage zufammen- für Neubauten auf 2445( um 370 mehr). An Rohbauabnahmen l'ist.

Herr Michael Weimer teilt uns mit, daß der Brand im Hause leine Andreasstraße 1 nicht von seinem Preßbefegeschäft ausgegangen Das Feuer ist vielmehr im Möbellager entstanden.