awweite Abteilung brang sodann durch zwei ungeheure Breschen, welche I die Explosion in die Mauer gerissen hatte, ein. Die Feinde, welche die Gräben vor der Mauer besetzt hielten, wurden getötet. Die übrige Besagung befand sich im rückwärtigen Teil des Forts hinter Sandsäcken- Verschlägen, hatte auch Geschüße und leistete hartnäckigen Widerstand. Nach zehnstündigem Kampfe wurde das Fort genommen und die Besayung nahezu ausgerottet.
Aus Induftrie und Handel.
Die diesjährige Getreide- Ernte. Nachdem bereits vor einigen Tagen die„ Statistische Korrespondenz" eine Zusammenstellung der letzten Ernte- Erträge in Preußen veröffentlicht hat, bringt nun der Reichs- Anzeiger" auch die Zahlen für das ganze Reichsgebiet. Eine wesentliche Veränderung erfährt dadurch das statistische Bild nicht. Dieselben Verhältnisse, welche die preußische Statistit zeigt, haben auch in den anderen Reichsteilen das Ernte- Ergebnis beeinflußt, so daß, wenn man die Ernteresultate Preußens entsprechend der ausgedehnteren Anbaufläche des Reichsgebietes bergrößert, man ziemlich genau die Erträge der deutschen Gesamternte erhält. Geerntet wurden in Deutschland : 1904
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Weizen. 8 804 828 Tonnen Roggen. 10 060 762 Gerste. Hafer
1903
3 555 064 Tonnen
9 904 493
"
"
2 948 184
3 323 689
"
"
6 936 003
7 873 358
"
"
42 901 530
"
ferner an: Kartoffeln 86 287 192
.
n
Gewerkschaftliches.
In der eigenen Schlinge.
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stehenden Schwierigkeiten hinweggeräumt werden. Im Prinzip e flärte sich die Konferenz mit Einführung der Erwerbslosenunterstügung einverstanden.
Angenommen wurde sodann folgender Antrag:
Die Schweinigelei in Köln , die wir jüngst schilderten," Den Vorstand zu beauftragen, an die Gesetzgebung die suchen die christlichen Wahrheitsfreunde durch christliche Forderung zu stellen, für die Metallindustrie den zehnstündigen Bemäntelungsversuche nicht aus der Welt zu schaffen das Normalarbeitstag gefeßlich vorzuschreiben. Die Forderung ist durch läßt sich mit dieser schmutzigen Affäre nicht machen, wohl eingehendes Material über Arbeitszeit, Löhne, Erkrankungsgefahr 2c. aber etwas weniger blamabel für sich zu gestalten. Vom zu begründen." Zum Punkt Gewerkschaftskongreß referierte Spiegel- Düssel" Zentralverband für das graphische Gewerbe" ist dem„ Lokal- dorf: Gefordert werden müßte die Einführung von Arbeiterkammern, Anzeiger" in Köln eine Darstellung zugegangen, in der ferner müßte der Gewerkschaftstongreß eine Richtlinie bezüglich der es heißt: Maifeier, ebenso bezüglich der Beiträge zu den Gewerkschaftstartellen " Der Lehrling wurde von einem unorganisierten schaffen. Vielfach würde zum Beispiel von den Bergarbeitern nur Kollegen verleitet, dem jüngeren Kollegen ein mit Stot gefülltes die Hälfte der sonst üblichen Beiträge gezahlt. In der Diskussion Batet in die Tasche zu stecken. Der bisher unserem Verbande an- wurde von mehreren Rednern die Notiz im Metallarbeiter- Kalender gehörende ältere Kollege hat also nicht direkt daran teilgenommen, bezüglich der Maifeier gerügt. Auch der Vorsitzende Schlicke hielt aber doch um den Streich gewußt und nichts getan, denselben zu die Form nicht für ganz einwandsfrei. Spiegel meinte, einen verhindern." Demonstrationscharakter habe die Maifeier nicht mehr.
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Eine Niederlage der Königsberger Polizei.
Diese Darstellung der Sachlage hat den einen kleinen Der von Wallbrecht Düsseldorf erstattete Bericht über die Mangel, daß sie nicht ganz den Tatsachen entspricht. Der Entwickelung der Organisation in Rheinland- Westfalen fonstatiert ältere Stollege" war zurzeit des Vorfalles der Vereine erhebliche Aufwärtsbewegung: die Organisation zählte trauensmann der christlichen Gewerkschaft. Er selbst, Mitglieder im 7. Bezirk, 1895: 1875, 1896: 3992, 1897: 4154, nicht ein anderer Unorganisierter, war der Anstifter des 1898: 4749, 1899: 4749, 1900: 7254, 1901: 9049, 1902: 13 209, 1903: 21 939 und 1904: 23 070. Gefordert und vom Vorstande Streichs.- zugesagt wurde die Anstellung von Geschäftsführern in Duisburg JuUebrigens wäre das gleichgültig.- Die Schmutzgeschichte und Bochum - Gelsenkirchen ; die bezüglichen Anträge wurden der hat gewiß mit den Tendenzen der christlichen Gewerk Gauleitung zur Berücksichtigung überwiesen. Sodann gelangte noch schaften nichts zu tun und könnte von diesen und ihren Preß- ein Antrag zur Annahme, welcher verlangt, daß im Verbandsorgan vertretern mit fühler Gelassenheit als die Verfehlung eines Geschäftsinserate nicht mehr aufgenommen werden. Damit waren einzelnen rohen Subjektes abgefertigt werden, wie man solche die Verhandlungen beendet. Das Brotgetreide, Weizen und Roggen, hat also einen größeren leider in allen Schichten trifft. Wenn die Zentrumspresse Ertrag als im vorigen Jahr geliefert, Hafer und Gerste dagegen diese Haltung der Sache gegenüber nicht mit Recht einnehmen find um 1,3 Millionen Tonnen gegen das vorige Erntejahr zurück- tann, so straft sich hier an ihr selbst die eigene Verfehlung, geblieben. Wie in Deutschland ist auch in den meisten anderen europäischen daß sie den freien Gewerkschaften statt den Kampf gegen Ländern der diesjährige Ertrag niedriger als im vorigen Jahr. In diefelben von prinzipiellen Gesichtspunkten aus zu führen der jüngst vom ungarischen Aderbauministerium veröffentlichten bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten wirkliche Einschäßung wird die Welt- Getreideernte folgendermaßen berau- und vermeintliche Verfehlungen einzelner ihrer Angehörigen schlagt: borwarf. Dabei nahm man es nicht einmal immer mit der Weizen Roggen Gerste Hafer Mais Wahrheit genau und schmückte die Einzelvorkommnisse phanMillionen Doppelzentner tastisch aus oder sog solche gar aus den Fingern. Unter all I. Ernte in Europa ( einschließlich der asiatischen Teile Ruß- dem aber, was die Zentrumspresse von Verfehlungen freilands und der Türkei ): organisierter Arbeiter zu berichten unternahm, ist nicht ein Fall, der so schmutzig und scheußlich ist, wie der Vorfall in Köln .
1904 1903
377,43 16,84
II. Ernte in außereuropäischen Ländern:
463,32 376,24 190,5 . 529,84 418,66 211,49
319,56
83,33 154,29
356,29
100,86
168,85
728,36
157,66
667,95
99,05
1904
.
•
.
1903 Zusammen: 1904 1903
•
354,10
844,15
16,64 893,60
291,16
488,40
806,69
883,64 435,30 310,54 513,95 827,15
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Die Straffammer in Königsberg verhandelte gestern, wie uns durch Privattelegramm vou dort mitgeteilt wird, gegen die Leiter der dortigen Maurerbewegung, die Genossen Gerlach und Schwarz. Dieſelben sollten die Königsberger Polizei beleidigt haben durch die Behauptung, daß dieselbe durch ihr Verhalten das Unternehmertum begünstige. Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der Angeklagten eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Der Verteidiger der Angeklagten, Rechtsanwalt aase, führte jedoch einen umfangreichen Wahrheitsbeweis und bas Gericht sprach beide Angeklagte frei!
Einen uniformierten Streitbrecher- Agenten Teistet sich nach der Sächsischen Arbeiterzeitung" Großröhrsdorf in Sachsen . Dort Was wir an den christlichen Gewerkschaften beklagen, ist streiten in der Tischfabrit von Menzel die Holzarbeiter, weil die nicht die religiöse Ueberzeugung ihrer Mitglieder, ist nicht die Arbeitsbedingungen verschlechtert wurden. Der Gendarm sucht nun einen beträchtlichen Teil derselben beherrschende Roheit und hin und wieder die Herberge zur Heimat auf, um die Gäste derUnwissenheit, die ja nur ein Ausdruck der Tatsache ist, daß selben zu Streitbrecherdiensten zu animieren. Man kann sich denken, in welchen Konflikt da manch' armer Teufel kommen mag, der nicht gerade diese Gewerkschaftsform in wirtschaftlich rückständigen Das Gesamtergebnis dieser Schäßungen berechnet sich für das Gegenden vorherrschend ist, sondern der Umstand, daß das zum Verräter an seinen Arbeitsgenossen werden will, im Falle einer Verweigerung der Arbeit aber eventuell polizeiliche Maßnahmen zu Jahr 1904 auf 2824 Millionen Doppelzentner gegen 2970,8 Millionen Hineintragen des Kirchenregiments in die Arbeiterbewegung fürchten hat, weil er das Unglück hat, länger arbeitslos zu sein, als Doppelzentner im Jahre 1903; es ergibt sich somit für 1904 ein zur 3ersplitterung der Arbeiterschaft beiträgt, sie davon die Behörden dies gern sehen. Minderertrag von 146,58 Millionen Doppelzentner, ivobei einem abhält, auf wirtschaftlichem Gebiet geschlossen vorzugehen und Minderertrag von 297,7 Millionen Doppelzentner in Europa ein fie abhängig machen kann von Interessen, die völlig außer und Schwabach hat nach der bürgerlichen Presse beschlossen, den mit bon 146,8 Millionen Die Vereinigung der Blattgold- Fabrikanten von Nürnberg , Fürth Mehrertrag von 90,90 Millionen Doppelzentner in den überseeischen halb der eigentlichen Arbeiterinteressen liegen. Es mag den bem Deutschen Metallarbeiter- Verbande abgeschlossenen Tarifvertrag Ländern gegenübersteht. Bei allen Getreidearten ist die Ernte des Herren vom Zentrum angenehm oder unangenehm sein: au fündigen. Wenn kein neuer Vertrag zustande kommen sollte, Jahres 1904 geringer ausgefallen als 1903, und zwar beim Weizen Helfen können den Arbeitern nur Gewerkschaften, die ohne läuft derselbe am 1. März nächsten Jahres ab. um 39,49, beim Roggen um 41,70 bei der Gerste um 19, beim Hafer um 24,55 und beim Mais um 20,48 Millionen Doppel- Besinnen und ohne Rückhalt das Klasseninteresse der Arbeitergentner. schaft als ausschlaggebend für ihre Taktik anerkennen.
Etwas fleiner, als er hier erscheint, wird sich der Minderertrag voraussichtlich später noch stellen. Das ungarische AckerbauMinisterium schäßt in seinen Berichten über die Welt- Getreide- Ernte diese fast regelmäßig zu niedrig ein; und diesmal scheint es die Ernte- Erträge einzelner Staaten ganz besonders gering veranschlagt zu haben. So schäßt es zum Beispiel den Weizenertrag Deutsch lands mur mit 35 statt mit 38, den Roggenertrag mit 88 ftatt mit 100, den Haferertrag mit 65 statt mit 69 Millionen Doppelzentner ein.
Satalano No
Berlin und amgegend.
Der Kampf in der Holzindustrie. Gestern vormittag fand in der Brauerei Friedrichshain eine Bersammlung statt, an der die streitenden Klavierarbeiter gemeinsam mit den ausgesperrten und streikenden Tischlern aus Berlin und den Vororten teilnahmen, Die am Kampf beteiligten Arbeiter der genannten Berufe hatten sich, wie immer, zahlreich eingefunden. Stusche, der über die Situation bei den Tischlern berichtete, Hafertransporte nach Südwestafrika. Ein für die laufmännischen machte unter anderem Mitteilung davon, daß am Montag eine AusFähigkeiten unserer heutigen Regierung außerordentlich charakteristi- sprache zwischen Vertretern der beiden Parteien auf dem Gewerbe
Ausland.
Aussperrung in der norwegischen Holzindustrie. Die Arbeiter von„ Snaröens Hobelei" in der Nähe Kristianias befinden sich seit einiger Zeit im Streit und wollen die Arbeit nicht wieder aufnehmen, toenn nicht sämtliche Streifenden wieder eingestellt werden. Nun hat wenn diese die Norwegische Arbeitgeber- Vereinigung beschlossen, Forderung nicht aufgegeben wird, alle Arbeiter, die die Streitenden unterstügen, auszusperren. Dieser Beschluß wurde am Sonnabend der Landesorganisation der norwegischen Gewerkschaften übermittelt.
sches Verfahren weiß das„ Berliner Tageblatt" zu berichten. Der gericht stattfand, die von unbeteiligter Seite veranlagt worden ist. Letzte Nachrichten und Depefchen. in Südwestafrika für die Pferde der deutschen Truppen gebrauchte Ueber den Inhalt der Verhandlungen konnte der Redner nichts Hafer wird nämlich vom Proviantant in Berlin zunächst mit der mitteilen, weil dieselben noch nicht abgeschlossen find. Paris , 20. Dezember. ( W. T. B.) Der Senat nahm heute Bahn nach Hamburg gesandt, dann dort auf Wörmannsche Dampfer Er bemerkte jedoch, daß eine etwaige Einigung mur auf einen Gefeßentwurf an, nach welchem, wenn der erste Weihnachtsberladen und nach Südwestafrika befördert. Mit Recht bemerkt dazu der Grundlage der bon den Vertrauensmännern gefaßten Feiertag und der Neujahrstag auf einen Sonntag fallen, der daraufironisch das betreffende Blatt:„ Die Reichsregierung nimmt viel- Beschlüsse zustande kommen könne. Die Versammlung nahm folgende Montag ein gesetzlicher Feiertag sein soll. leicht an, durch den Ankauf beim Proviantamt in Berlin der deutschen diese Mitteilungen mit vollkommenem Gleichmut entgegen. Baris, 20. Dezember. ( W. T. B.) In der Kammer brachte Landwirtschaft einen Dienst zu erweisen. Das wäre von seiten der Ne- Der beste Betveis dafür, daß in den Reihen der Arbeiter feine Spur heute der Finanzminister Nouvier eine Vorlage betreffend die Begierung ein Fehlschluß, denn in diesem Jahre herrscht in Deutschland von Kampfesmüdigkeit vorhanden ist und daß fie der weiteren Ent- willigung eines vorläufigen Ersatzwölftels ein. Danach setzte das ein Manget an einheimischem Hafer, wie überhaupt an Futtermitteln. widelung der Dinge mit gelassener Ruhe entgegensehen können. Haus die Beratung der Einkommensteuer- Vorlage fort. Aber davon abgesehen müssen doch die unnötigen Stoften, die Wäre es so, wie die Fachzeitung" schon seit Wochen behauptet, daß das Verfahren der Reichsregierung verursacht, Bedenken hervor nämlich die Ansgesperrten bei den Meistern um Wiedereinstellung haus. Bertrand( Sozialist) wünscht die Regierung über die Brüssel , 20. Dezember. ( W. T. B.) Abgeordneten. rufen. Das Naheliegendste wäre doch, unverzollte russische Ware bitten und mit wahrer Sehnsucht das Ende des Kampfes erwarten, Berantwortlichkeiten zu interpellieren, welche Belgien infolge der zu erwerben. Es würde dem Kolonialamt dadurch eine dann hätte doch wenigstens ein Teil der Verſanimelten seiner beunruhigenden Finanzlage im Kongostaate möglicherweise werde Ersparnis bon mindestens 28 M. pro Tonne erwachsen. Freude darüber Ausdruck gegeben, daß durch die Einleitung übernehmen müssen. Ministerpräsident de Smet de Naeher Russischer Hafer könnte eventuell von der Reichsregierung direkt in von Verhandlungen der Friede in Aussicht gestellt ist. Man erwidert, eine solche Möglichkeit bestehe nicht, er lehne daher die Beden russischen Häfen und zwar in ganzen Dampferladungen er hätte, wenn es so wäre, wie die Fachzeitung" behauptete, antwortung der Interpellation ab. Der Kammerpräsident erklärt worben werden. Aber wenn die Behörden es für ihrer unwürdig den Verbandsvertretern jedenfalls ans Herz gelegt, daß sie hierauf, die Interpellation werde in der ihr zukommenden Reihenhalten, sich kaufmännisch zu betätigen, so sollten sie wenigstens unter allen Umständen auf den Abschluß des ampfes hin- folge auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die Regierung werde etwas prattischer vorgehen und den Hafereinkauf in den Seeftädten wirken müßten. Aber nichts von alledem geschah. Ruhig nahm die fich bis dahin darüber entscheiden können, ob sie Veranlassung dazu Danzig Stettin, Hamburg und Bremen vornehmen lassen. Der Wersammlung, wie gesagt, die Mitteilungen auf, in dem Gefühl: habe, dieselbe zu beantworten. Auf eine Interpellation bezüglich der Bezug durch das Berliner Proviantamt bedingt eine ganze Reihe von Stommt ein annehmbarer Friede zustande, so ist es gut. Wenn habe, dieselbe zu beantworten. Auf eine Interpellation bezüglich der Rongobahn erklärt der Ministerpräsident, er habe an den Tarifverunnötigen Kosten: das Einladen in die Waggons, die Bahnfracht nicht, dann halten wir eben noch länger im Kampfe aus. nach Hamburg , das Ausladen aus den Waggons in Hamburg , Ueber die Situation selbst war nichts Neues mitzuteilen. Auch minister teilgenommen. Weiter habe er auf die Anfrage nichts zu handlungen weder als Delegierter des Königs, noch als Finanzdas Ueberladen in die Schuten auf der Elbe und schließlich die Sidfeld, der über die Lage des Klavierarbeiterstreits sprad), antworten. Damit ist der Zwischenfall geschlossen. Ueberführung auf die Dampfer. Die auf diese Weise ent- hatte keine Aenderungen zu berichten. Dem Entschluß, den Kampf stehenden unnötigen Kosten dürften mit etwa 20 m. per Tonne nicht eher abzubrechen, als bis ein annehmbarer Erfolg erreicht ist, in Rechnung zu stellen sein. Nimmt man hierzu den Ueberpreis gab die Versammlung einmütig Ausdruck in einem begeisternden Hoch zwischen einheimischem Hafer und Transitware, der mindestens auf die Bewegung. 28 M. beträgt, so stellt sich heraus, daß die Regierung für den für Südwestafrifa erforderlichen Hafer unnötigerweise etwa 48 Mart pro Tonne zu viel bezahlt. Es wird geschäßt, daß bisher für den Hererofeldzug mehr als 10 000 Tonnen Hafer von Deutschland nach Südwestafrita verschifft worden sind. Danach wären vom Fiskus zirka 480 000 Mark unnötig verausgabt worden."
Die Hibernia- Gesellschaft. Wie im vorigen Jahre zahlt die Hibernia auf ihr älteres Attienkapital von 41 Millionen Mart, wie in der gestrigen Aufsichtsratssigung angekündigt wurde, wieder 11 Proz. Dividende, auf die zum Erwerb der Kuren von der Zeche " General Blumenthal" und der Zeche Alstaden" ausgegebenen 11 Millionen Mart Attien 4 Proz. Dividende.
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Gewerkschafts- Kartell für Berlin und Umgegend. Bureau: Dragonerstraße 15. Telephon: Amt III 5028. Den Vorständen und Interessenten zur Kenntnis, daß infolge der Feiertage unser Bureau am Sonnabend, den 24. cr., geschloffen bleibt. Gleichzeitig richten wir das Ersuchen an alle diejenigen, die im Besitz von Sammellisten sind, dieselben fleißig zirkulieren zu lassen. Die Veröffentlichung der bereits abgelieferten Listen erfolgt in der Nummer 52 der„ Einigkeit".
Der Ausschuß. J. A.: Jonny Hinrichsen. Deutfches Reich. Metallarbeiter- Gaukonferenz.
Verhafteter Defraudant.
Görlik, 20. Dezember. ( W. T. T.) Der Niederschlesischen Zeitung" zufolge wurde gestern der kaufmännische Direktor des Bergwerkes Glückauf in Lichtenau bei Lauban , Fügener, verhaftet und in das Görlizer Gefängnis übergeführt; er soll im Verdachte stehen, mittest Nachschlüssels den Geldschrank des Bergwerkfontors erbrochen zu haben.
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Bom oftafiatischen Kriegsschauplage.
Tokio , 20. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das Hauptquartier veröffentlicht eine Lifte von 26 in letter Zeit gefallenen sowie 44 verwundeten Offizieren; man nimmt an, daß es sich um Berlufte bei den jüngsten Angriffen auf Port Arthur handelt. Der Kreuzer Tsushima " beschlagnahmte gestern bei Úlfan( Korea ) den auf der Fahrt nach Wladivostock befindlichen Dampfer Negretia". Bei Untersuchung der Ladung wurde eine große Menge Konterbande gefunden. Der Dampfer wurde nach Safeho gefandt, wo das Prisengericht über die Beschlagnahme entw scheiden wird. Die Nationalität des Dampfers, auch die genaue Schreibung seines Namens, stehen nicht fest.
Siemens u. Halske . In der heute abgehaltenen Generalversammlung wurde der Jahresabschluß für 1903/04 einstimmig Eine aus 51 Orten von 69 Delegierten beschickte Gaukonferenz genehmigt und die Dividende auf 7 Broz. festgesetzt. In den des Metallarbeiter- Verbandes Gau Rheinand- Westfalen fand Aufsichtsrat wurden die turnusmäßig ausscheidenden Mitglieder am Sonntag in Eisen statt. Der Verbandsvorsigende Schlide wiedergewählt. An Stelle des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden begründete die Vorlage des Vorstandes betreffend Erweiterung des Carl b. Siemens, der sein Mandat niederlegte, wurde deffen Neffe Unterstügungswesens. Es ist vorgeschlagen, die Reisegeld- und Orts- Das Wachtschiff Asagiri" hat gestern den englischen Dampfer King Tokio, 20. Dezember. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".). Carl Friedrich v. Siemens( Direktor der Siemens Brothers unterstügung zu einer Erwerbslosenunterstützung zu tombinieren. Das Wachtschiff„ Asagiri" hat gestern den englischen Dampfer Ring Limited in London ) gewählt. In der Diskussion sprachen sich die meisten Redner für die Vorlage Es verlautet, der Dampfer habe Vorräte nach Port Arthur gebracht Arthur" bei dem Versuche Port Arthur zu verlassen weggenommen. aus. Bemängelt wurde, daß der Verband auf sozialpolitischem Gebiete Deutsche Roheisenproduktion. Nach den Ermittelungen des nicht mehr geleistet habe; notwendig sei eine energische Agitation für gehabt. Er hatte russische Marineoffiziere an Bord, welche zu der Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller find im gefegliche Einführung des Zehnstundentages. Besonders in der Groß- baltischen Flotte zu gelangen fuchten. Das Schiff wird zur AbNovember 1904 in Deutschland und Luxemburg 883 255 Tonnen industrie stehe das Ueberstundenwesen in höchster Blüte. Von einzelnen urteilung durch das Prisengericht nach Safeho gebracht. Roheisen erzeugt worden. Die Zunahme der Roheisen- Erzeugung, Leuten, und zwar durchaus nicht in Ausnahmefällen, würden im Monat die sich im Monat Oktober zeigte, hat also nicht angehalten; die 35-40 Schichten gemacht. Unhaltbar seien die Arbeitsverhältnisse in den Minneapolis , 20 Dezember.( 23. T. B.) Bei dem heutigen Abnahme gegen den Vormonat beträgt 35 268 Tonnen. Die Ver- Feuerbetrieben; die Leute seien meist nur Arbeitstiere. Weiter Hotelbrande tamen neun Personen, die in dem Hotel Wohnung ge minderung betrifft Gießerei-, Bessemer- und Thomas- Roheisen, wurde in der Diskussion das Verhältnis zu den aus- nommen hatten, ums Leben. Durch den Einsturz des Nachbarhauses während die Erzeugung von Stahl- und Spiegeleisen sowie von ländischen Organisationen besprochen und gefordert, dahin zu wirken, wurde das Innere des Hotels durch große Mengen Mauerwerkes ver Buddel- Noheisen gegen den Vormonat zugenommen hat. daß die dem llebertritt in ausländische Organisationen entgegen- I schüttet.
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