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Fichen Diebesbande ermöglicht, die schon seit langer Zeit getverbs Die Schiller Theater Attiengesellschaft beruft ihre diesjährige| System sicher sei. Am Donnerstag fand nun im hiesigen Gemeinde mäßig Raubzüge in hiesigen Warenhäusern ausführte. Es handelt Generalversammlung auf Donnerstag, den 29. Dezember. Unter hause eine Sigung der Ministerial- Kommission zur Beratung der sich um sechs Mädchen, im Alter von 20 bis 28 Jahren, die teilweise auderm enthält die Tagesordnung einen Antrag auf Erhöhung des vorliegenden Entwässerungsentwürfe statt.

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Erschienen waren zu

Der

schon Borstrafen erlitten, Gefängnis bis zu neun Monaten verbüßt Kapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien bis zum Höchstbetrage dieser Sigung einige Geheimräte aus dem Ministerium, der Landrat haben. Die Schlottenfäller", wie diese Kategorie von Verbrechern von 60 000 M. und dementsprechend eine Statutenänderung, die auf des Kreises, der Kreisarzt, der Baurat Leithold, die Amts, genannt wird, arbeiteten gewöhnlich in Gruppen von zwei oder drei eine Erhöhung der Zahl der Aufsichtsratsmitglieder hinausläuft. vorsteher von Lichtenberg   und Rummelsburg  , sowie der hiesige Bersonen. Während eine stahl, wurde sie durch ihre Gehülfinnen Dieser Antrag auf Erhöhung hat seinen Grund darin, daß die Amis- und Gemeindevorsteher Löchert nebst einigen Schöffen. gedeckt, die sofort die geraubten Sachen an sich nahmen und in Zeichnungen der neuen Vorzugsaktien, die die Schiller- Theater- die Leitung führende Geheimrat stellte folgende Beratungsordnung ihrer Kleidung verbargen. Wurde die Diebin einmal gefaßt, so Gesellschaft für das Charlottenburger   Schiller- Theater ausgiebt, so auf: 1. Die Anlage von Rieselfeldern. 2. Die An­wurde bei ihr gar nichts oder eine Kleinigkeit gefunden; die Firma zahlreich eingehen, daß die ursprünglich in Aussicht genommene lage einer Klärstation. 3. Die Notwendigkeit der ließ die Person laufen, weil es sich dem Anschein nach um feine Summe von 110 000 m. überschritten werden wird. gewerbsmäßige Diebin handelte. So fonnte die" Chawrusse" monate­lang ungestört arbeiten und machte reiche Beute. Die gestohlenen Sachen wurden zum Teil verschärft, teilweise von den Diebinnen selbst verwendet. Die Untersuchung hat so reichliches Material gegen erhoben werden konnte.

die sechs Angeschuldigten ergeben, daß die Anklage gegen sie bereits

Zu dem Leichenfund am Görlitzer Ufer, der zur Verhaftung des Handelsmannes Blumberg aus Rigdorf wegen Mordes an dem Dienstmädchen Schalicke führte, haben sich nun auch noch der Mann und die Frau gemeldet, die von der Kriminalpolizei als Zeugen gesucht wurden. Das Ehepaar hatte mit einer Bekannten eine Schankwirtschaft besucht und war dort in Streit geraten. Aergerlich war die Frau weggelaufen und hatte gedroht, daß sie ins Wasser gehen werde. Der Mann ging nun mit der Bekannten nach dem Maybach- Ufer nach und kam gerade dazu, als aus dem Kanal um Hülfe gerufen wurde. Der Mann glaubte nun, daß seine Frau im Wasser liege und wollte versuchen, sie zu retten, erhielt aber von einem Schiffer, den er weckte, kein Boot. Unter Grobheiten und Drohungen abgewiesen, eilte er nach Hause, fand aber dort seine Frau wieder. Wie die Schalice ins Wasser geraten ist, insbesondere, ob Blumberg   sie hineingestoßen hat, darüber können auch dieser Mann und seine Begleiterin nichts mitteilen.

jedoch analisation in Friedrichsfelbeotwendigkeit der allen Zeichnern den Erwerb einer Attie zu sichern, soll gleich von Zum ersten Punkt führte der Geheimrat aus, daß es zu empfehlen vornherein die Erhöhung festgesetzt werden. sei, die Gemeinde Friedrichsfelde   mit den Gemeinden Die Teilnahme an den studentischen Unterrichtskursen für Arbeiter Rummelsburg   und Lichtenberg   zu einem 3 wedverband für die Erwerbung von Rieselländereien zu vereinigen. Sturfe genötigt fah, nach größeren Räumlichkeiten Umschau zu halten. fich dagegen, da die Belastung der Gemeinden bei der zurzeit ist eine derartig rege, daß sich die Kommission schon zu Beginn der Der Kreis- Landrat sowie der hiesige Gemeindevorsteher wandten Dioch das Entgegenkommen des Herrn Dr. Freund ist es möglich geworden, im Hause des paritätischen Arbeitsnachweises in der Gor- bestehenden finanziellen Lage, eine zu große sei. Demgegenüber mannstraße geeignete Räume zu erhalten. Die Teilnehmerzahl ist hoben die Vertreter der Aufsichtsbehörde hervor, daß billige Riesel­felder, welche gemeinsam betrieben werden, die Finanzen bessern mittlerweile auf 570 gestiegen. würden gegenüber anderen Klärverfahren. Beim zweiten Punkt erklärten die Regierungsvertreter, daß ein einwandfreies praktisches Klärverfahren( künstliche Klärung) noch nicht erprobt sei. Auch das von der Gemeinde Friedrichsfelde  beabsichtigte biologische System sei nicht zu empfehlen, da abschließende günstige Urteile noch nicht vorliegen. Hierbei kam auch gleich ein Protest der Gemeinde Rummelsburg   zur Sprache, welcher dahin geht, der Gemeinde Friedrichsfelde   die Anlage einer Klärstation an der Rummelsburger   Grenze aus ästhetischen Gründen nicht zu gestatten. Der Protest wurde zurückgewiesen.

Es werden in den Weihnachtsferien noch folgende Vortrags­abende veranstaltet: Mittwoch, 21. Dez.: stud. phil. Pohl über Drahtlose Telegraphie" mit Experimentei. Mittwoch, 28. Dez: Dr. Croner:" Geschichte der Che". Freitag, 30. Dez. cand. phil. Gg. Engelbert Graf:" Japanische Kultur". Die Vorträge finden statt im Arbeitsnachweise, Gormannstraße 13 I. Eintritt für Hörer bei Vorzeigung der Teilnehmerkarte frei, sonst 10 Pf. a Person.

Nixdorf.

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Reinickendorf.disp

Es sollen zunächst

Bu

Aus den Nachbarorten. Die Diskussion über den legten Punkt, die Notwendig. feit der Kanalisation in Friedrichsfelde  " brachte Bankow  - Niederschönhausen  . Den Parteigenossen und Abonnenten verschiedene bedeutsame Momente zutage. Gemeindevorsteher des" Vorwärts" zur Kenntnis, daß die Parteispedition für 2öchert berichtete, daß die Bevölkerungszunahme im alten Ortsteil Es ist seit Jahren gleich Null sei, da nicht gebaut wird. Alles wartet auf Wie vorsichtig Photographen sein müssen, wenn sie die Vorteile Bankow- Niederschönhausen am 1. Januar eröffnet wird. des Urheberschutzes für sich geltend machen wollen, zeigt eine An- Pflicht jedes Parteigenossen, soweit er den Vorwärts" noch von die Kanalisation. Der Kreisarzt machte auf die beachtenswerte Zahr gelegenheit, die sich kürzlich zwischen einem hiesigen Photographen Privatspediteuren bezieht, sofort bei der Parteispedition der Typhusfälle aufmerksam. Hier sei obligatorischer Anschluß und einer großen photographischen Aktiengesellschaft in einem süd- stellen. Wir hoffen, daß die Genossen, deren Wunsch auf Errichtung sind von uns wiederholt an dieser Stelle besprochen worden. Pankow  , Flora str. 66, bei Genossen Freiwaldt zu be- an die Wasserleitung erforderlich.( Die beiden letzten Erscheinungen westlichen Vorort abgespielt hat. Der Photograph betreibt als einer Parteispedition am Orte nunmehr erfüllt ist, eifrig für die 28ürden die Vorschriften über Abstand zwischen Brunnen Spezialität die Anfertigung stereoskopischer Genrebilder. Er mietet Parteispedition agitieren. Der Vorstand. und Dunggrube genau beachtet werden, dann müßte man sich Modelle, stellt Staffagen usw. und vertreibt die angefertigten Brunnen die Mehrzahl der als gesundheitswidrig schließen. Bilder auf seine Rechnung. Eines Tages bemerkte er, daß hunderte dieser Bilder von der photographischen Alliengesellschaft nachgeahmt Der Regierungsvertreter will die geplante Anlage in Friedrich 8- Bei den Stadtverordnetenwahlen, die gestern in Rirdorf felde bei seiner Behörde zur Genehmigung befürworten, find; es stellte sich heraus, daß diese Gesellschaft die Bilder für in Verhandlungen große Geschäfte zu Reklamezwecken angefertigt und selbstverständlich stattgefunden haben, sind unsere Parteigenossen Keil und den rät aber den drei Gemeinden, nochmals einen tüchtigen Gewinn dabei eingeheimst hatte. Natürlich meldete glatt gewählt worden, ohne daß die Gegner Kandidaten auf zur Bildung eines Zweckverbandes betreffs Erwerbung gemein Der Erfolg dieser Be­der Photograph sich bei der Gesellschaft, doch diese bedeutete ihm, gestellt hatten. Keil im 6. Bezirk erhielt 200, Jden im famer Rieselländereien zu treten. daß er Ansprüche nicht geltend machen könne, da die Photographien 13. Bezirt 284 Stimmen. ratung wird sein, daß die Einführung der Kanalisation von den feinen Firmenstempel trügen. Das traf nun zwar zu, aber der Photo­Gegnern dieses Projektes nunmehr noch länger versleppt Eine Attentäterin im Gerichtssaal. Ein aufregender Vorgang werden wird. graph erbot sich, durch Vorlegung der Platten den Beweis zu liefern, daß spielte sich gestern mittag in einer Verhandlung ab, die vor dem fein Eigentum benutzt worden ist. Die Aktiengesellschaft verstand sich Amtsgericht in Rirdorf stattfand. Die unter fittenpolizeilicher Auf­schließlich dazu, eine fleine Summe, die dem Wert der von ihr be ficht stehende Anna Rosenberg hatte sich wegen Beleidigung und nuzten fremden Driginale nicht entfernt versprach, als Ent Körperverlegung des Gastwirts Zimmermann zu verantworten. Nach Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sigung die schädigung zu geben, doch zog sie auch dies Gebot zurück, als sie dem Antrage des Amtsanwalts Koparski wurde die Angeklagte Anstellung eines wissenschaftlichen Lehrers für das an erfuhr, daß der Photograph das Verbrechen begangen hatte, feine Ansprüche in die Hand eines Rechtsanwalts zu legen. Ob ein nach furzer Beratung zu einem Monat Gefängnis verurteilt. 1. April 1905 zu eröffnende Real- Gymnasium. Prozeß Erfolg haben wird, erscheint unter den erwähnten Umständen Ungeduldig wartend hatte die Rosenberg, die bereits wegen drei Vorschulflaffen und eine Sertaflasse eingerichtet werden. fehr zweifelhaft und ist, wenigstens vom Standpunkt der Geschäfts- gleicher Delikte mehrfach vorbestraft ist, der Urteilsverkündung den Vorschulklassen sind bis jetzt 30 Schüler, zu der Sertallasse des Verhandlungsführers zugehört. Plötzlich stürzte fie mit 36 Schüler angemeldet worden. Mit der Straßenbeleuchtung moral betrachtet, ja auch nicht von großem Belang, Von diesem Standpunkt aus ist es aber charakteriſtiſch, daß eine Gesellschaft, die dem Tische des Verteidigers stehende Tintenfaß und schleuderte dürfte der gute Mond aus dem Brennkalender gestrichen werden. Standpunkt aus ist es aber charakteristisch, daß eine Gesellschaft, die drohender Geberde aus dem Anflageraum heraus, ergriff das auf foll es bis zur nächsten Etatsberatung beim alten bleiben, dann ihren Aktionären jährlich zehn Prozent Dividende zahlt, sich das des ersten Erholungsheims der geistige Eigentum eines kleinen Mannes ohne Federlesen aneignet es mit aller, Kraft nach dem Kopf des Amtsanwalts Roparsti. Das Für die Ausstattung des Das und diesem Mann entrüftet kommt, wenn er seine im Schweiße des Geschoß" verfehlte aber sein Ziel und flog in weitem Bogen gegen Gemeindebeamten wurden 100 Mart bewilligt. den Tisch, an dem das Richterkollegium faß. Von den Richtern öffentliche Anschlagwefen soll vom 1. Januar 1905 Angesichts verrichtete Arbeit bezahlt haben möchte. wurde niemand beschädigt, dagegen wurden die auf dem Tische ab eine Regelung erhalten. Der Buchdruckereibefizer und Gemeinde­Der noble Fuhrherr. Festgenommen wurde der angebliche liegenden Akten 2c. stark mit Tinte besprigt. Die Richter waren von schöffe Schemmel hat die 18 Transformatorensäulen der Allgemt. " Fuhrherr", der jüngst, wie von uns gemeldet wurde, auf eine ab- ihren Pläßen aufgesprungen; im gleichen Augenblicke eilten Gerichts- Elektrizitätsgesellschaft, die als Anschlagsäulen benutzt werden sollen, gefeimte Art einem Geschäftsmann 40 M. abgeschwindelt. Es ist diener herbei und ergriffen die sich wie rasend geberdende An- gepachtet. Der Gemeindevorstand ersucht nun die Vertretung um der frühere Schlächter Hermann Bromby, ein Betrüger im großen, geflagte, die, grobe Schimpfworte ausstoßend, auf das Richterpodium die Genehmigung eines Vertrages mit Herrn Schemmel, wonach der viele Geschäftsleute geprellt hat. Die Kriminalpolizei erhielt hinaufgeflettert war. Es gelang schließlich den Beamten, die Sinne diesem das öffentliche Anschlagwefen auf zehn Jahre unentgelt. viele anzeigen von Geschädigten, die durch Gefälligkeiten um lose zu bändigen und in die Belle abzuführen. Nachdem sie sich dort lich übertragen wird. Herr Schemmel hat dafür die amtlichen Herr Schemmel hat bafür die amtlichen ihr Geld gekommen waren. Ein Mann, der einen vertrauen beruhigt hatte, wurde sie wieder unter Bewachung von drei Gerichts- Bekanntmachungen unentgeltlich ankleben und drei neue Säulen auf erweckenden Eindruck machte und bald als wohlhabender dienern dem Gerichtshof vorgeführt, der sie zu einer sofort zu voll- feine Kosten aufstellen zu lassen. Unsere Genossen erklärten durch Schlächtermeister, bald als Fuhrherr auftrat, faufte aller- streckenden Haftstrafe von drei Tagen wegen Ungebühr vor Gericht den Genossen Ohl, daß sie entschieden Verträge mit Gemeinde­hand Sachen feinem zu Jubiläum" bertretern ablehnen, welche dem Ansehen und der Unparteilichkeit oder als Ge- berurteilte. der schent für seine Frau und gab den Auftrag, sie ihm mit Gesamtverwaltung schweren Schaden zufügen müssen. quittierter Rechnung nach seiner Wohnung zu schicken, da er das Ferner wandte sich   Dhl dagegen, daß die Zensur über den Inhalt der Geld, das er bei sich habe, zu anderen Einkäufen noch brauche. Bald Plakate dem Unternehmer Schemmel übertragen werde. Aber das darauf kam er dann mit einigen Paketchen wieder, so daß es aussah, Hauptprinzip der bürgerlichen Vertreter, Geld zu machen, siegte auch als ob er wirklich allerhand zusammengekauft habe, und bat dann hier. Der Vertrag wurde nur gegen die Stimmen unserer Partei­un ein Darlehn, da seine Barschaft noch nicht ausgereicht habe, um genossen genehmigt. Die hierzu nötige Polizeiverordnung wurde alles zu erledigen. In einem Falle erhielt er auf diese Weise ebenfalls genehmigt. Hiernach wird derjenige, der unbefugt öffentlich 200 M.; das Geld follte mit auf die Rechnung gesezt und gleich Plakate anheftet oder entfernt, mit Geldstrafe bis zu 9 M. bestraft. zurüdgegeben werden; wenn aber die Geschäftsdiener mit der Ware Bum Schluß fand eine geheime Sigung statt. nach dem bezeichneten Hause famen, so war der Schlächtermeister oder Fuhrherr nie zu finden. Gestern erwischte ihn eine Kriminal­patrouille, als er gerade wieder einen Geschäftsmann hineinlegen

wollte.

In der   Stadtverordneten- Versammlung am Montag erfolgte zunächst die Einführung des Stadtverordneten Valentin Fröhlich, der den 8. Bezirk der 2. Abteilung vertritt.  

Wilmersdorf.

Sodann konzentrierte sich das Interesse der Versammlung auf die Besprechung des Bezirksausschußurteils, das unserem Klage­antrag gemäß das Mandat unseres Genossen Wollermann für gültig erklärt hatte. Wie bereits mitgeteilt wurde, lehnte die Versammlung mit großer Mehrheit ab, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Somit wird der sechste Sozialdemokrat in unser Stadt. parlament einziehen. Auf die vor nunmehr Monaten von uns gestellte Anfrage über die Ursachen der weiteren Hinausschiebung Die Gemeindevertretung hat am Montag die Errichtung einer der Fertigstellung des Krankenhauses erfolgte jetzt endlich die Ant- nichtgewerbsmäßigen Rechtsaustunftsstelle am Orte, wie Schweres Baunnglück. Auf dem Neubau, der von der Allgemeinen flären, daß die vorliegende Beantwortung schon in der Sitzung vom gelehnt, da kein Bedürfnis hierfür vorhanden fei. wort des Magistrats. Genosse Bäumler fonnte mit Recht er- fie vom Minister des Junern angeregt worden ist, einstimmig ab­Unserer Elektrizitäts- Gesellschaft auf dem Grundstück Ackerstr. 73a errichtet wird, 5. September hätte erfolgen tönnen. Als die Kündigung des Ver- Meinung nach ist es die selbstverständliche Pflicht einer Gemeinde, hat sich Dienstag vormittag 8%, Uhr ein Unfall ereignet, bei dem zwei trages, mit dem Kreiskrankenhaus   Lichterfelde, nachdem für Schöne- ihren Witgliedern Gelegenheit zu solcher Auskunft zu geben, und Arbeiter zu Schaden gekommen sind. Auf einem Fahrbock sollten berg eine bestimmte Anzahl von Betten reservieit werden mußten, gerade die   Berliner Vororte bedürfen der angeregten Einrichtung für die Eisenstücke zur Dachkonstruktion in die Höhe gewunden werden. geschah, hatte man nicht mitgeteilt, daß unser Krantenhaus am ben minder bemittelten Teil der Bevölkerung. Hier können bie Plöglich brach der zu schwer belastete Bock zusammen, und die 1. April 1906 fertiggestellt werden sollte. Da nun der Vertrag mit Arbeitnehmer- Beisiger des Gewerbegerichts zumeist nur in gewerb schwere Last fiel nach unten. Zwei Arbeiter wurden schwer verletzt dem Lichterfelder Kreiskrankenhaus am 1. April 1905 abläuft, und lichen Angelegenheiten Rat geben, und eine Fahrt nach   Berlin, um und mußten nach einem Krankenhause gebracht werden. die   Berliner Anstalten Kranten aus anderen arten die Aufnahme fich dort in der juristischen Sprechstunde der Zeitung Rat zu holen, berweigern, so erwächst unserem Orte ein bedrohlicher Zustand. ist in den meisten Fällen zu umständlich.

beschäftigte.

Aufführung nicht einschlage, es nicht geboten sei, den Konkurs an­

mit

behalten.

Oberbürgermeister Wilde beschränkte sich nur auf furze An­deutungen, wonach erneute Verhandlungen mit dem Kreise schweben. Nachdem Stadtrat Egeling furz erwähnte, daß sämtliche Pavillons im Rohbau fertiggestellt sind und am 1. April mit dem Verwaltungsgebäude begonnen wird, wurde durch einen Schlußantrag die weitere Besprechung berhindert.  

Marienfelde.

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Sodann beschloß

Die Eristenz des Neuen Theaters in   Berlin tam in Frage Durch die Differenzen im vergangenen Sommer, die bei einigem für unbebaute Grundstücke wurde von 1 auf Broz. crhöht, bei bei einem Brozek, welcher den ersten Zivilsenat des Reichsgerichts Entgegenkommen zu beseitigen gewesen wären, ist ein gutes Viertel- Tauschverträgen sind beide Objekte zu besteuern, während früher nur Als Anfang des Jahres 1903 die finanziellen Berhält jahr für die Bauausführung verloren gegangen. Die Kommune, das am höchsten bewertete der Steuer unterlag. niffe des Neuen Theaters in eine schiefe Lage gerieten und die führte der Redner aus, sei berpflichtet, beizeiten geeignete   Bor- die Gemeindevertretung mit allen gegen fünf Stimmen, dem neuen damaligen Befiger Direktor Martin und Bü½ schon in Er- fchrungen zu treffen, um einer Strankenhauskalamität zu entgehen. Abkommen mit der Straßenbahn- Gcfcllfaft ihre Zu­wägung gezogen hatten, ob, wenn eine bevorstehende Premieren Weitere Anträge müsse die sozialdemokratische Fraktion sich vor- ftimmung au geben. Danach sollen die in   Wilmersdorf cin­mündenden Linien ausgebaut werden; die Linic 52( Nollendorfplatz­zusagen, hat Direktor Martin sofort nach dem Mißerfolg jener Stadtv. Kuzniki, dem früher das Bautempo viel zu lang- Danzigerstraße) wird durch die Golz- und Grunewaldstraße versus­Premiere mit Herrn Reinhardt einen Vertrag abgeschlossen, worin sam war, nahm jetzt das Hochbauamt in Schuh. Nach seiner Meinung weise auf ein Jahr nach   Wilmersdorf bis zur Wilhelmsaue geführt; er an Reinhardt alle die ihm zustehenden Rechte bezüglich des werden die Arbeiten sogar zu schnell gefördert. Eine Krankenhaus. die Linie C( Potsdamer Platz- Wilhelmsaue) geht ein. Theaters abtrat. Am nächsten Morgen teilte Martin seinem not ſei nicht zu befürchten, da man Krante für Geld überall auf­Geschäftsbeteiligten Püz durch ein Schreiben dieses Abkommen nehmen werde. und erklärte die Aufhebung der bisherigen Gesellschaft, In der letzten Gemeindevertreter- Sigung wurde beschlossen, einen wozu er durch die verzweifelte Lage des Theaters gezwungen Alsdann gewesen sei, um einen Zusammenbruch zu verhindern. Reinhardt allgemeinen Bebauungsplan anfertigen zu lassen. hatte sich bereit erklärt, die von Büz geleistete Einlage durch Wechsel wurde der Beschluß gefaßt, vom 1. April 1906 die Grundwert. zu decken. Büz hatte nun gegen Martin und Reinhardt Klage er ft euer einzuführen. Genoffe Greulich hatte schon mehrmals die Einführung dieser Steuer beantragt, aber bei den Dorfgrößen dafür hoben auf ungültigkeitserklärung des zwischen Reinhardt und Martin geschlossenen Bertrages. Das Landgericht   Berlin hatte dem Klage- Recht interessant versprach sich die Verhandlung über die für fein Verständnis gefunden. Erst in lezter Zeit, nachdem die Gemeinde antrag gemäß erkannt, indem angenommen ist, daß die Uebertragung die Kommune überaus wichtige Angelegenheit betreffs Heranziehung in dem Pflasterkostenprozeß gegen die Kolonie unterlegen ist, fah der Nathanael Kirchengemeinde zu den An- man sich genötigt, die Steuer zu erheben, aber und so wurde der Antrag, an Reinhardt unwirksam sei. Die von den Beklagten gegen dieses Urteil eingelegte Berufung beim Kammergericht hatte feinen Erfolg. iegerbeiträgen zu gestalten. Als der Referent des Aus- der diesmal vom Grundbefizerverein gestellt war, einstimmig an­Die Alterszulage der Lehrer wurde von Nunmehr ergriffen die Beklagten das Rechtsmittel der Revision schusses, Justizrat Reinbacher, näher auf die Rechtslage der genommen. beim Reichsgericht, welche sich, wie in der Berufungsinstanz Frage einging, wurde er plöblich vom Vorsteher unterbrochen, der 180 M. auf 225 und die Mietsentschädigung von 300 auf Sarauf stüßte, daß der Beklagte Martin im Martin im öffentlichen eine nichtöffentliche Verhandlung beantragte. Der Aus- 400 M. erhöht. Der Gemeindevorsteher verlas ein Schreiben des Intereffe gehandelt habe und den§ 679 des Bürgerlichen Gesetz- schuß selbst hatte sich im Prinzip dafür ausgesprochen, daß von Kreisblattverlegers, worin diefer die Vorzüge des Teltower Kreis­talender" preist und um Ankauf eines größeren Bostens ersuchte. buches für sich geltend mache. Es habe sich um die Existenz der Kirchengemeinde Anliegerbeiträge erhoben werden sollen. einer großen Anzahl von Personen gehandelt. Das Unternehmen Vier Nach bewilligungen, davon drei allein zum Schul- Greulich trat dem energisch entgegen mit der Begründung, daß stand vor dem Konturs; anstatt, wie erforderlich war, täglich 1400 m. Etat, fanden debattelose Erledigung; sodann wurden noch einige die Gemeindevertretung doch wohl andere Aufgaben habe, als die, eingingen, find nur zirka 200 m. täglich eingenommen. Der Kläger Wahlen in verschiedene Deputationen vorgenommen. In die für einen Kalendermacher Geschäfte zu vermitteln. Der Inhalt des hat auch einige Tage vorher zu dem Beklagten Martin gesagt:" Ich Strantenhausverwaltung, die aus 5 Stadtverordneten und zwei Kalenders ist übrigens nichts weiter als eine Sammlung patriotischer fann nicht mehr, ich habe genug getan, tun Sie, was Sie wollen". Bürgerdeputierten besteht, wurde unter anderem Genosse Obst, und Geschichten, die in ihrer Unwahrhaftigkeit besonders wenig geeignet Es war teine Gage und feine Miete vorhanden, und Reinhardt wollte zu stellvertretenden Vorsitzenden für das Kaufmannsgericht die Herren feien, Kindern, die man damit beschenken will, als Literatur zu Es wurde dennoch gegen zwei Stimmen beschlossen, das Geschäft sofort machen, ehe noch die in Aussicht stehenden Justizrat Reinbacher und Rechtsanwalt Dr. Marwi dienen. gewählt. schlechten Kritiken der Premiere erschienen waren. 25 Kalender zu faufen und die fleißigsten Schüler damit zu be glüden.

Die Klagestellung als Feststellungsflage wurde auch bemängelt, vielleicht hätte Schadenersah geltend gemacht werden könnten? Das Reichsgericht hat die Revision für begründet angesehen, das Urteil des Kammergerichts wurde aufgehoben und unter Aufhebung des Urteils des Landgerichts die Klage abgewiesen.  

Friedrichsfelde.

Die so notwendige Kanalisation unseres Ortes ist wieder in Eine neue Fabrit wird in   Marienfelde demnächst errichtet er unabsehbare Ferne gerüdt. In der Sigung vom 25. November gab werden. Von Gebr. Caspary,   Berlin, Lessingstr. 57, ist hier ein der Gemeindevorsteher bekannt, daß er der Zustimmung der Regies etwa 25 Morgen großes Terrain zum Bauplatz hierzu angekauft rung zu dem beschlossenen Kanalisationsprojekt nach biologischem worden. Mit der Pflasterung der Straßen ist schon begonnen.