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Nr. 300. 21. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Bonnerstag, 22. Dregember 1904.
oum Mordprozeß Berger.amus eine Schüſſel unterzustellen oder den Fußboden sofort aufwischen. geistigen Zustand des Angeklagten vernommen zu werden. Ich habe
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Neunter Tag.
Die heutige Sigung tonute durch Landgerichtsrat v. Boch hammer erst eine Stunde nach der feſtgefeßten Zeit eröffnet werden, da ein Geschworener, der irrtümlich angenommen hatte, daß die Sigung wie zuerst geplant war heute ausfallen würde, erst herbeigeholt werden mußte. bal Die Beugin Liebetruth, bie noch zu bereidigen ist, ist nicht zur Stelle, es muß daher ein Kriminalbeamter beauftragt werden, fie herbeizuholen. Während des alsdann beginnenden Berichts des Professors Dr. Straßmann über die Ergebnisse der nudes Untersuchung der Leichenteile
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schehen kann, ohne Blutspuren zu hinterlassen. Man braucht bloß gehen, wenn ich annehme, ebenfalls über den törperlichen und Dazu gehört aber ruhige Ueberlegung, die also bei der Berstüdelung Berger im Gefängnis besonders eingehend auf seinen Geifteszustand in Frage kommt und bei der Tat selbst nicht vorhanden zu sein untersucht, wir sind dabei gewöhnt, zuerst an eine erbliche Belastung braucht. Ein Geschworener macht darauf aufmerksam, daß, zu denken. Wir haben gehört, meine Herren, daß in der familie wenn sich die Sache so abgespielt hätte, wie Prof. Dr. Straßmann an des Angeklagten verschiedene Verwandten an Gehirnleiden ver nimmt, die Hände der Leiche doch wohl geballt vorgefunden sein mußten, storben sind. Hierauf darf man jedoch nicht allzu großes denn das Kind würde sich wohl gewehrt haben, dem Mörder in die Haare Gewicht legen. Berger ist wiederholt in dem Unter gefabren sein 2c.- Prof. Dr. Straßmann: Gewöhnlich ersuchungs- Gefängnis ſowie in anderen Gefängnissen gewesen. chlaffen die Hände wieder und bleiben nicht in der Stellung, die Ich habe mir alle Gefängnisjournale kommen lassen, habe sie durchfie im Moment des Todes eingenommen hatten.-Präs: Ist gesehen, aber nichts gefunden, was darauf schließen läßt, daß benn überhaupt anzunehmen, daß der Widerstand des achtjährigen vielleicht schon damals der Verdacht angeregt worden war oder be Kindes ein sehr großer war? Prof. Dr. Straßmann: Nein. stand, daß Berger unzurechnungsfähig sei. Jm Gefängnis ereignete Schon ein Aufschlagen des Hinterkopfes würde dies verhindert und sich nur ein bemerkenswerter Vorfall, der indessen zu feinerlei Be wird auf Antrag des Staatsanwalts Dr. Lindow die Deffentlich ein Verschließen der Atembewegung würde den Widerstand des denken Anlaß geben kann. Ende Juli oder Anfang August verfiel teit ausgeschlossen. Kindes gebrochen haben.- Beiiizer: Können Blutflecke so be- Berger in einen eigenartigen Zustand, er sprach wenig und stierte Profeffor Dr. Straßmann: Am 11. Jann sind die ersten seitigt werden, daß der Chemiker nachher nichts mehr finden kann? teilnahmslos vor sich hin. Meine Vermutung, daß es sich um einen Leichenteile zur Untersuchung gekommen, am 17. folgte der Stopf Dr. Jeferich: Ja, sobald es sofort beseitigt ist. Auf Wunsch Bustand von sogenannter atuter Verwirrtheit handele, bestätigte sich, und die Die Untersuchung des Rechtsanwalts Bahn bestätigt Dr. Jefe rich, daß er auch denn als ich Berger fragte, was mit ihm sei, erzählte er mir ist von ihm in Gemeinschaft mit bem verstorbenen Medizinalrat den Schmug aus den Dielenspalten der siebenuthſchen Wohnung folgendes. Anläßlich eines Rundganges auf dem GefängnisDr. Mittenzweig ausgeführt worden, ein Teil der Untersuchung untersucht, aber Blut nicht gefunden habe. Wäre Blut hof hätte ihn ein Mitgefangener gefragt, wer er sei, er habe wurde dem Dr. Arthur Schulz übertragen. Was das Zusammenpaffen dort hineingefloffen, fo wäre folches auch gefunden worden, geantwortet:„ Berger". Darauf habe ihm jener gesagt:„ Dann bist der Leichenteile betrifft, so zeigte es sich, daß der Rumpf, der Kopf und aber es ist ja nicht gesagt, daß Blut hineingefloffen fein Du ja der Mörder!" Durch diesen Vorfall wollte Berger in jenen die Arme vollkommen an einander sich fügten. Das Gesamt- muß. Der Verteidiger erflärt weiter, daß bei der polizei- Zustand versetzt sein. Der Sachverständige kommt ebenfalls zu dem gewicht ist auf 22 Kilogramm festgestellt worden. Es tamen nur lichen Aufnahme über die in der Liebetruthschen Wohnung vor Schlußgutachten, daß er keinerlei Anlaß habe, an der zwei Todesurfachen in Betracht: eine Verblutung oder eine plögliche gefundenen Beitungen nur die Morgenpost" aufgeführt worden sei. geistigen Gesundheit des Berger gewaltsame Erstickung. Eine an der Leiche vorgefundene Verlegung Tatsächlich sei aber auch ein Stück der„ Germania" vorgefunden zu zweifeln. ließ feinen Zweifel darüber, daß ein Lustmord vorlag, Diese Ver- worden und nach Bergers Behauptung habe die Liebetruth auch die Sachverst. Dr. Schulz erläutert noch an der Hand von Photo legung muß begonnen haben, als das Leben noch nicht entwichen Berl. Illustrierte 3tg." gehalten. Es werden über diesen Bunft graphien die erfolgreichen Versuche, die Zeichenteile in den Korb zu war. Die übrigen Berlegungen sind erst nach dem Tode entstanden, noch Untersuchungsrichter Maßmann und die Kriminalkommissare bringen, Ein Geschworener macht darauf aufmerksam, daß denn es wäre an sich schon faum möglich, einem Lebenden in Wehn und Wannowsti bernommen. n. Ihre Aussagen find es body, bentbar ist, daß zuerst ber Rumpf weggetragen und ins folcher Weise Arme und Beine abzuschneiden. Eine weiter vorgefundene ohne Bedeutung. Ein Geschworener stellt noch einige Wasser geworfen ist und daß man dann die übrigen Leichenteile Schnittwunde war auch auf diesen Bwed zurückzuführen; es scheint Fragen, die auf die Menge der im Ofen befindlich ge- mittels des Korbes weggebracht hat.
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erst die Abficht vorgewaltet zu haben, die Leiche in der Mitte Bereter die auf die zu wefenen Afsche Bezug haben. Wenn der Angeklagte behaupte, Es werden alsdann noch zwei Beuginnen vernommen, die nichts
Es folgt das
Gutachten
zerschneiden. Das Ausschneiden der Extremitäten muß in großer daß er mit dem Zeitungspapier Kartoffeln gekocht hat, zu befunden wissen. Ruhe ausgeführt sein, die Schnitte weisen auf einige Gewandtheit io müßte doch eine Unmenge Asche vorhanden gewesen Dann wird die Beugin Liebetruth nochmals vorgerufen. des Täters, letterer scheint aber doch nicht ein ganz geschulter Mann sein. Wenn nicht, dann müßte die Asche beseitigt worden Sie bestätigt nochmals, daß Berger wiederholt die Bitte aus gewesen zu sein, denn es ist bei den Schnitten mehrfach angesetzt fein, oder aber Berger hat dies nur gesagt, um das Fehlen der gesprochen habe, über den Korb nichts zu sagen, und daß fie nach worden. Der Sachverständige legt des weiteren dar, daß und Beitungen zu erklären. Berger: Das ist eine falsche Auffassung. Auffinden des Korbes auch es für möglich gehalten habe, daß Berger warum er annimmt, daß Verblutungstod nicht vorliegt. Aus der Ge- Ich habe nicht geiagt, daß ich Kartoffeln, sondern daß ich Kaffee der Täter fei.- Berger: Er habe lediglich aus dem Grunde ge samtheit der Erscheinungen und da andere Ursachen nicht in Betracht damit gekocht habe. beten, nichts von dem Korb zu sagen, weil er jeden Skandal vcr gezogen werden fönnen, muß auf Erftidung stod geschlossen meiden wollte. Sie habe ihm gesagt, sie würde, wenn er in Ver werden. Bei folchen Zeichenteilen ist der medizinischen Beurteilung dacht käme, beschwören, daß er zur Zeit der Tat bei ihr war. Er natürlich eine gewisse Grenze gesteckt. Alles deutet in diesem Falle des Dr. med. Artur Schulz, der den Magen der Lucie Berlin babe aber geantwortet:" Hannchen, auf Deinen Schwur gibt's auf plögliche Erstickung. Eine Strangulationsmarke war nicht zu untersucht hat. Er ist mit dem Prof. Dr. Straßmann der Ansicht, nichts. Du bist nur als Be lastungszeuge brauchbar. Wenn Du ſagſt, bemerken, auch keine sicheren Würgespuren. Dies ließe sich aber so daß der Tod wahrscheinlich bald, spätestens aber 1-2 Stunden nach ich sei ein schlechter Kerl, dann glauben sie es Dir; wenn Du mich erklären, daß dem Kinde vielleicht die durch ein Tuch geschützte der Mahlzeit eingetreten ist. Auf eine Frage des Rechtsanwalts entlastest, dann glauben sie es nicht." Hand auf den Mund gedrückt wurde oder daß Nase und Mund durch Bahn erklärt Dr. Schulz, daß er den Berger einen Tag nach Die Beweis aufnahme wird hierauf endgültig das Auflegen eines Stiffens oder der Kleider des Kindes dessen Verhaftung untersucht habe und die Reinheit des geschlossen. Die Liebetruth und der Zeuge Lenz verschlossen wurden. Das find natürlich nur Vermutungen. Körpers desselben ihm aufgefallen fei. Es habe so aus- werden vereidigt, Frau Walter und Frau Schulz bleiben unSelbst die scharfsinnigste Kombination scheitert ja aber oft gesehen, als ob er ein Bad genommen hätte. Bei Lenz war das bereidigt. an ber unendlichen Mannigfaltigkeit der realen Verhältnisse. nicht der Fall. Wahrscheinlich ist das Kind gemißbraucht und gleichzeitig Medizinalrat Dr. Beppmann: Das Thema, bas ich befind, um es am Schreien zu verhindern, Mund und Nale zu handeln soll, ist mir amtlich nicht bekannt gegeben. Nach meiner gedrückt worden. Was die Zeit des eingetretenen Todes betrifft, so Meinung fann es sich bei meinem Gutachten nur um die psychohat Dr. Schulz die Untersuchung des Mageninhaltes vorgenommen. Logische Seite handeln unter welchen Umständen solche Taten, die Der vorgefundene Mageninhalt entsprach der legten Mahlzeit, die man Luftmorde nennt, zustande kommen und in welcher Geistesdas Kind bei den Eltern eingenommen hatte: Karbonade, Kartoffeln verfaffung fich die Täter befinden. Die Taten, die man mit dem und Gurkensalat. Nach den im Darm vorgefundenen Kotmassen Sammelnamen ift anzunehmen, daß der Tod eingetreten ist, bevor das
eine Amputation auch mit dem Taschenmesser
Luftmorde"
Nach der Mittagspause werden die den Geschworenen vorzuTegenden Schuldfragen erörtert. Der Präsident hat nur zwei Schuldfragen entworfen: die erfte auf Sittlichkeitsverbrechen, die zweite auf Mord lautend. Staatsanwalt 2indow: In der Verhandlung sind doch Gesichtspunkte hervorgetreten, die mich veranlassen, die Hinzufügung einer Das Sittlichkeitsverbrechen der Tod der Lucie Berlin verursacht Frage im Sinne des§ 178 Str.-G.-B. zu beantragen: ft durch worden?" Außerdem beantrage ich, die Frage aus§ 211 zu trennen,
Kind auf das Klosett gegangen ist. Nun hat aber eine als bezeichnet, find in den allermeisten Fällen Augenblidshandlungen. Beugin hier vernommene Greifin bekundet, daß sie das Kind Es ist nicht notwendig, daß der, der eine solche Tat begeht, felbft auf das Klosett gehen gesehen habe. Es ist nicht ausgeschlossen, wenn er sie begeht, um sich durch die Grausamkeit ein Wolluftgefühl so daß eine Frage den Vorfaz und eine andere die Ueberlegung daß dies ber gall gewesen und das Kind doch auf dem Klosett etwas entleert hat. Weit der Verpackung der Zeichenteile find wird oft gebraucht, obgleich er in den meisten Fällen gar nicht zu bereiten, geistig frant sein muß. Der Name„ Lustmord" betrifft. Versuche angestellt worden nnd diese haben ergeben, daß in der Tat Rechtsanwalt Bahn: Auch ich beantrage noch zwei Hülfsfragen, es möglich ist, die Zeichenteile in dem hier in Frage stehenden Korb anwendbar ist. Wir sind durch Vermittelung der Internationalen da ein Berteidiger in einem Mordprozeß nie va banque spielen darf au paden. Bräf.: Würde zur Berstückelung ber Leiche ein be morde zugegangen, und aus diesen habe ich festgestellt, daß bei den beantrage daher die Hülfsfragen nach Totschlag und nach Körper Bräs.: Würde zur Zerstückelung der Leiche ein be- riminalistischen Vereinigung aus aller Welt die Aften über Luft- und die Ansicht der Geschworenen nicht voraus wissen kann. Ich fonderes Instrument nötig gewesen sein oder genügte dazu ein ge eigentlichen Zustmorden eine Beschädigung der Genitalien fast nie verlegung mit tödlichem Ausgange und außerdem die Frage nach wöhnliches Küchenmesser? Sachverständiger Prof. Straßmann: Ein berühmter Chirurg hat einmal gesagt, man muß unter Um- eingetreten war. Es gibt folgende Möglichkeiten: 1. Der sogenannte mildernden Umständen, die bei der Bejahung der Frage nach Totschlag Luftmord ist gar nicht ein solcher, sondern eine Tötung aus anderen zuläffig wäre. ständen Gründen und eine Verlegung des betreffenden Opfers, um den Gedanken an einen Luftmord vorzutäuschen; 2. der Täter verübt ein Staatsanwalts und des Verteidigers. Es werden an Stelle der Der Gerichtshof formuliert die Fragen nach den Anträgen des oder Kilchenmesser vornehmen können. Mit einem festen Kilchen Sittlichkeitsverbrechen , und nach der Tat erfolgt die Tötung; 3. fann ursprünglichen zwei Schuldfragen nunmehr deren zehn festgestellt messer konnte diese Verstümmelung wohl vorgenommen werden. es sich handeln um ein Sittlichkeitsverbrechen, bei welchem der Täter und zwar: 1. nach Sittlichkeitsverbrechen; 2. nach Mord; 8. nach Bert.: Der Herr Sachverständige hat gesagt, daß die Art der Ausschon während des Verbrechens Gewalttaten berübt, um den Wider Totschlag; 4. nach mildernden Umständen; 5. nach Todeseintritt lösung der Extremitäten eine richtige Sachtunde nicht berriet; der stand feines Opfers zu brechen und diese Gewalttaten steigern fich infolge der Vornahme des Sittlichkeitsverbrechens; 6. nach Körpera Täter mußte aber doch wohl ein Mann gewesen sein, der eine zur Tötung; 4. werden Grausamkeiten berübt, um an Stelle der verleßung mit Todeserfolg. Die Fragen 7-10 beziehen sich darauf, besondere Uebung hatte. Der Sachverständige gibt dies nicht zu. 28ollust zu treten. Nach meiner Erfahrung find die letzteren ob eine einzige oder mehrere Handlungen vorliegen oder IdealBräf.: Muß sich der Täter der Prof. Dr. Strak Berstümmelung Fälle fast nie mit einer Beschädigung der Genitalien verbunden. tonkurrenz anzunehmen ist. Nach allseitiger Zustimmung zu den Fragen vertagt der Vorder Plaidoyers. figende die Verhandlung auf Freitag 9 Uhr zur Entgegennahme Donnerstag findet teine Sigung statt.
mit Blut besudelt haben? mann: Bei toten Körpern sprigt das Blut nicht mehr und der Täter braucht sich bei der Trennung der Extremitäten nicht mit Blut besudelt haben. Die Möglichkeit einer Befudelung liegt aber natürlich auch vor.- Rechtsanwalt Bahn: Ist nicht möglich, daß der
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Tod durch Schreck
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Seelenleben des Täters
folcher Zuftmorde betrifft, so war man früher geneigt, einen Luftmörder als nicht gescheit zu betrachten. Dies ist feinesfalls zutreffend. Es handelt sich also, wie gesagt, bei Lustmorden um Augenblickshandlungen, wo die Begierde sich augenblicklich äußert. Marktpreise von Berlin am 20. Dezember. Nach Ermittelungen des erfolgt ist? Profeffor Dr. Straßmann: Das wäre un- Wollust und Grausamkeit sind auch im normalen Seelenleben eng tgl. Polizei- Bräfidiums. Für 1 Doppel- Zentner: Welzen**), gute Sorte gewöhnlich und ungemein felten. Es tommen ja Todes verwandt und wenn sich dies nicht sichtbar betätigt, so bat dies in 17,70-17,68 m., mittel 17,66-17,64., geringe 17,62-17,60 2. fälle durch physischen Choc vor, aber bei Kindern doch der Berbreitung von Sitte und Kultur seinen Grund. Im Kriege, Roggen**), gute Sorte 13,95-00,00 m., mittel 00,00-00,00 m., geringe taum. Der Schmerz tönnte sich ja mit dem Choc nach Schlachten, bei Ausbrüchen von religiösem Fanatismus tann 00,00-00,00 2. Futtergerste*), gute Sorte 15,90-14,80 m., mittel 14,70 verbunden haben und eine Nervenlähmung eingetreten fein, aber das man sehen, wie sexuelle Regungen leicht entstehen. Berfonen, bis 13,60 M., geringe 13,50-12,40 M. Hafer*), gute Sorte 16,50-15,60., ist doch eine sehr fern liegende Annahme. Wenn ich hier stehe, so welche Luftmorde begehen, find im allgemeinen entfittlicht, ver 40,00-30,00 M. Speifebohnen, weiße 50,00-30,00 M. 2injen 60,00-30,00 2. mittel 15,50-14,60 M., geringe 14,50-13,60 2. Erbsen, gelbe, zum Kochen erklärt der Sachverständige, dann hüte ich mich, etwas für abfolut tommen; ihnen gilt ein Menschenleben nichts. Die meisten Luft Startoffeln 9,00-7,00 m. Richtstroh 5,00-4,66 m. Heu 8,90-7,20 m. unmöglich zu erklären, denn die Wissenschaft bringt täglich neue morde werden im halben Rausche, unter den Nachwirkungen des Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,20 9. Eter per Schod 4,80-3,20 M. Erfahrungen. Aber meine wissenschaftliche Ueberzeugung geht dahin, Alkohols, ausgeübt. Was den Angeklagten betrifft, so ist in dem,*) Frei Bagen und ab Bahn .**) Ab Bahn. daß Erstickungstod vorliegt. Ein Geschworener fragt, ob was Berger aus seinem Vorleben mitgeteilt und wie er sich hier das Abschneiden der Körperteile in der Liebetruthschen Wohnung gezeigt hat, nichts zu finden, was etwa dazu drängte, irgendwie hätte vor sich gehen können, ohne daß die Wohnung mit Blut be- eine geistige Störung anzunehmen. Unter den Bersonen, die fudelt worden wäre. Professor Dr. Straßmann: Dies gewissermaßen berufsmäßig mit dem Strafgefeß in Konflikt kommen, ließe fich schon dadurch vermeiden, daß der Täter bei jedem habe ich noch nie einen Menschen gefunden, der so scharf abwägend Schnitt eine Schüffel unter den betreffenden Körperteil stellt. und vorsichtig vorgeht. Er zeigt auffällige Ruhe und scharfen VerEin Geschworener weist darauf hin, daß dies doch unter ge- stand und es liegt teinerlei Anlaß vor, anzunehmen, daß bei ihm wöhnlichen Umständen nicht vorauszuseßen fei, wenn jemand bei ein Ausschluß der freien Willensbestimmung vorliegt. folcher Tat aufgeregt und nicht Herr seiner Gedanken sei. Prof. Der demnächst vernommene Sachverständige, Gerichts- und Dr. Straßmann: Wenn ein gewandter Mensch die Berstüdelung Gefängnisarzt Dr. Hoffmann befundet folgendes: Ich bin in in Ruhe vornimmt, so tann ich mir wohl vorstellen, daß es ge- derselben Lage wie mein Herr Vorredner. Ich glaube nicht fehlzu
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