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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 182.

Lokales.

Sonnabend, den 6. August 1892.

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9. Jahrg.

damit auch die Klavierpauker hören, daß ich- musikalisch ge- ihn betäubten die Brunnengase alsbald und bewußtlos wurde er worden bin! Vielleicht hilft dieses radikale Mittel, diese Des- ans Tageslicht befördert. Es blieb nun nichts anderes übrig, infektion". Wenn aber nicht, mein verehrter Redakteur, dann als die freiwillige Feuerwehr zu alarmiren. Den Mannschaften

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Sur Beachtung! Die Volksversammlung, welche am stehe ich für nichts, dann tönnen sie eine sensationelle Notiz derfelben gelang es, dreiviertel Stunden später die beiden Ber 4. Auguſt in der Brauerei Friedrichshain tagte, beschloß, den bringen mit der Spitzmarke: Ein neues Opfer der Sonntags- unglückten, welche in dem Triebsand des Brunnens versunken über die Lokale der Norddeutschen Brauerei, sowie der Brauerei Feldschlößchen, Schloß Schönholz, be- lichen Dilettanten unter den Musikliebhabern- einfallen, die feinen Erfolg. Die Berunglückten sind Beide verheirathet und kind( Ausschank der Aktienbrauerei Moabit , Thurmstraße) und gegen die angeführten musikalischen Ruheſtörungen gemachten Familienväter. Weimann's Bolts garten verhängten Bontott aufrecht ruhe" hiermit in Verbindung zu bringen, und sei es auch nur Einwendungen und Gloffen zu bemängeln. Aber die Sonntags­Zwei Durchbrenner. Der Postgehilfe Arthur Knoff aus zu erhalten.( Siehe heutigen Versammlungsbericht.) im Scherz, das ist entweder dumm oder unanständig. Nicht Groß- Lichterfelde ist seit dem Dienstag Abend um 11 Uhr nach Von Herrn Hugo Friedländer ging uns auf unsere Mit- weil die Rube as" Sonntag einen hiermit verknüpften 3wed flüchtig. Knoff ist 18 Jahre alt, 1,6 Meter groß, unterſezt, hat Sonntag heilig" ist, wie gewisse Leute glauben, und Unterschlagung von Rassengeldern im Betrage von rund 4000 m. theilung der von Herrn Meyer gegen ihn erhobenen Anschuldi-, die ujet emenjatag einen en tombern weil das Bischen rothes, rundes Geficht, dunkles Haar, breite gedrückte Naſe, ſpißes Shugen eine längere Zuſchrift zu, worin er sich gegen diese An- Sonntagsruhe, das wir befizen, ein und wenn auch noch so kinn und trägt wahrscheinlich Kneifer und hellgrauen, steifen Hut. schuldigungen verwahrt und erklärt, gegen Herrn Meyer Klage das pie bet Brenſchyeit unbüroige Ausbeutung Für die Ergreifung des Flüchtlings und Wiedererlangung des erheben zu wollen. Herr Friedländer war zur Zeit der Vereiner Borstoß, gegen bie ber sauberen ist; weil der Forderung Geldes find von der Ober- Poſtdirektion 300 M. Belohuning aus­öffentlichung unseres Artikels in Effen als Berichterstatter über des einen Menschen bush liftede einen vollständigen Ruhe geſeht. Aus Breslau ist der hiesigen Polizeibehörde telegraphisch Sozialisten nach Jen Bochumer Stempelfälschungs- Prozeß thätig, hatte nach seiner von Humaniſten und die atmen, huntal ausgebeuteten Pro- mitgetheilt worden, daß von dort der Volontär Julius Schubert longabe dort den Artikel des Vorwärts" nicht zu Gesichte betetatter, den sie je nöthig brauchen wie das liebe Bret, hierdurch unter Mitnahme von 15 000 M. durchgegangen ist. Schubert iſt tommen, daher die Berzögerung. Selbstverständlich werden wir denarier, ben fie fe nöthig bust purbe, Gin anständiger Mensch 1,70 Meter groß, schlank, blond, hat einen kleinen Schnurrbart über Verlauf und Ausgang dieses Prozeſſes Mittheilung machen. eine kleine Rongeffion gemacht benu tehnflaven auch nur die ge und ist der ruſſiſchen, wie auch der polnischen Sprache mächtig. Bekanntmachung zur Abwehr der Choleragefahr: Das Polizeipräsidium erläst unterm 3. d. M. folgende ringste Erleichterung in seinem Elend bietet!

ruhe!" waren, aus dem Schacht herauf zu holen. Wiederbelebungs­Es wird Niemandem vielleicht ausgenommen die häus- versuche, welche drei herbeigerufene Aerzte vornahmen, hatten leider

zur Folge.

1. Verbot.

2. Warnung.

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Er wird auf seiner Flucht von einem Frauenzimmer, Namens Gertrud Keiß, begleitet. Troß des schönen Sommerivetters ist der Besuch der Asyle für Obdachlose in den Monaten Juli und August immer Der völlig unbekleidete Leichnam einer unbekannten Um die Einschleppung des Ansteckungsstoffes der Cholera noch ein sehr starker gewesen. Im städtischen Obdach befanden Frauensperson wurde gestern Morgen um Uhr aus der Rußland zu verhüten, wird für die Stadtbezirke Berlin und sich am 1. Juli 63 Familien mit 293 Personen, darunter 14 Gäng: Oberspree, in der Nähe der Sachse'schen Bade- Anstalt, aus dem Charlottenburg die Ein- und Durchführ von gebrauchter Leib- linge. Am 1. Auguſt war der Beſtand 75 Familien mit 265 Per- Wasser gezogen. Die Verweſung ist bereits in dem Grade vor­U14 Bettwäsche, gebrauchten Kleidern, Hadern und Lumpen aller jonen, darunter 23 Säuglinge. Das Asyl für nächtliche Obdach geschritten, daß weder die Gesichtszüge, noch auch die Körper­Art, Obst, frischem Gemüse, Butter und sogenanntem Weichkäse loſe benusten im Laufe des Monats Juli 11 842 Personen, und formen mehr zu erkennen find. Die Todte, welche nach einer aus Rußland hiermit bis auf Weiteres verboten. Im Männerasyle des Schäßung etwa anderthalb Jahre lang im Wasser gelegen haben widerhandlungen gegen dieses Verbot haben Ginleitung des Berliner Ajylvereins für Obbachſpje nächtigten in Molat Zuli fann, dürfte mit Bestimmtheit niemals refoguoszirt werden Strafverfahrens auf Grund des§ 327 des Strafgesetzbuches 9296 Personen, im Frauenaspl 1468 Personen. Aus dieser können. Statistik geht hervor, daß im Juli in diesen Anstalten etiva Von einem Steinwagen überfahren wurde gestern Morgen 23 000 Menschen haben nächtigen müssen! Das vorstehende Verbot erstreckt sich zwar nicht auf die Wäsche und Kleider von Reisenden, jedoch vermögen auch diese nach Wenn man in Betracht zieht, daß im Juli die Nachfrage auf dem Moltenmarkte der Schlosser Karl Friede. Er wurde in Arbeitskräften eine einer Droschke nach seiner Wohnung, in der Fransedistraße, sehr starke fein pflegt, Gegenstände, da sie durch Cholera- Abgänge verunreinigt ſein und weil in een landwirthschaftlichen Betrieben die Haupt- gebracht. ben Ansteckungsstoff lange Zeit im wirksamen Zustande enthalten arbeit bevorsteht, so wird zugegeben werden müssen, daß in fönnen, gefährlich zu werden. Die Gefahr droht Allen, welche Berlin die Arbeitslosigkeit selbst im Juli eine große ist. Die in Mann in seiner Wohnung in der Fürbringerstraße. Auf der Polizeibericht. Am 4. d. M. Morgens erschoß sich ein solche Wäsche oder Kleider auspacken, waschen, sonstwie reinigen den Asylen nächtigenden 28000 Menschen sind aber nur ein Theil Charlottenburger Chauffee, in der Nähe der Sieges- Allee, scheute oder mit ihnen in irgend einer anderen Weise zu schaffen haben, der Beschäftigungslosen, dieselbe Zahl ist sicher noch in Berlin Bormittags ein Droschkenpferd vor einer im Betriebe befindlichen bevor dieselben desinfizirt worden sind. Es werden daher hiermit vorhanden, nur sind dieselben noch nicht so weit am Ende des Dampfwalze und warf bei einem plötzlichen Sprung zur Seite Alle, welche aus Rußland kommende Personen aufnehmen, ins- Endes angekommen, daß sie teine Schlafstätte mehr besitzen und den besetzten Wagen um. besondere Gastwirthe und deren Personal, vor dem unvorsichtigen in Asyl Zuflucht suchen müssen. Die gegenwärtig in den land- Bock geschleudert und erlitt eine bedeutende Verlegung an den Hierbei wurde der Kutscher vom Umgehen mit den erwähnten Sachen gewarnt. wirthschaftlichen Betrieben Beschäftigten werden aber bei Eintritt Hüften, während die Fahrgäste unversehrt blieben. In der Wäsche und Kleidungsstücke von derartigen Fremden müssen des Herbstes auf mindestens die Hälfte reduzirt. Sobald der Spree , vor der Oberschleuse, wurde Nachmittags die völlig ent­nach Deffnung des Gepäckes sofort und zwar, wo möglich, in Großgrundbesitzer die Ernte eingeheimst hat, werden die unnüßen blöste und start verweste Leiche, anscheinend einer Frauensperson, einer öffentlichen Dampf- Desinfektionsanstalt desinfiziert werden. Freffer" wieder davon gejagt. So lange das Wetter es nur angeschwemmt. Die Personen, welche mit den noch nicht desinfizirten Gegen- irgend zuläßt, wandern die Soldaten der Armee der Arbeitslosen alte Frau infolge eines Fehltritts zur Erde und erlitt einen Vor dem Hause Frankfurter Allee 95 fiel eine ständen bei dem Auspacken oder anderweitig zu thun gehabt auf der Landstraße umher und führen ein klägliches Leben, in Bruch des Unterschenkels, so daß sie nach dem Krankenhause am haben, müssen sich sofort die Hände desinfiziren und dürfen welchem der Hunger und die Gendarmen die ersten Rollen spielen. Friedrichshain gebracht werden mußte. Im Laufe des Tages namentlich, bevor sie dieses gethan haben, etwas Genießbares Sobald aber das Wetter rauh und unwirthlich sich gestaltet, dann fanden 3 fleine Brände statt. nicht in die Hand nehmen.

beginnt der Marsch nach den Großstädten, weil sich hier noch eher Zum Waschen sollen solche Wäschestücke erst gegeben werden, eine Gelegenheit bietet, so viel zu verdienen, wie zum nothdürf­nachdem sie desinfizirt worden sind. tigsten Lebensunterhalt nothwendig ist. In erster Linie wird Das in Vorstehendem Gesagte gilt natürlich auch für ge- natürlich Berlin mit Arbeitslosen überschwemmt werden, die brauchte Wäsche und Kleider, welche vielleicht dem Verbote Vorgänge des letzten Jahres können sich also sehr leicht auch in zuwider in Post- oder anderen Sendungen aus Rußland ein- diesem Winter wiederholen.

treffen.

Verhalten, die von uns bereits mitgetheilt sind.

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Gerichts- Beifung.

kammer des Landgerichts I stattfand, erhielt durch die kaum je Ein Betrugsprozeß, welcher gestern vor der ersten Straf­vorgekommene Leichtgläubigkeit der Betrogenen einen erheiternden Amalie Mathilde Kaiser, welche einen vollständigen Roman ersonnen und durchgeführt und dadurch die Wittwe Schmidt um ihr ganzes

Beigeschmack. Auf der Anklagebank befand sich die Aufwärterin

Vermögen gebracht hatte. Die Geschädigte ist eine 63jährige Dame, die Wittwe des verstorbenen Privatdozenten Dr. jur. Schmidt. Diejelbe befaßt sich seit dem Tode ihres Mannes mit Kräuterturen und soll sich eines lebhaften Zuspruches erfreuen. Die Angeklagte näherte sich ihr im Herbste 1890 dadurch, daß sie eine Kräutermedizin für einen angeblichen italienischen Grafen Fran­

worin der Graf die anredete. Nach

Die rapide Zunahme des Proletariats ist eine natürliche Dieselbe Gefahr, wie solche Wäsche, birgt auch das Stroh, Folge der fapitalistischen Gesellschaftsordnung. All die Mittel, Heu und anderes ähnliches Material in sich, welches zur Ver- welche die Bourgeoisie dagegen angewandt hat, haben sich und lamentlich mit Sendungen von Stern in größeren Mengen an- aber die wirtungen nicht aus der geen erreifen. Mann langt; denn auch diese Stoffe können durch Auswurfstoffe Ursachen weiter bestehen läßt. Der Beseitigung dieser Ursachen cholerakranker Menschen besudelt sein. Mit solchem Material widersetzt sich die Bourgeoisie mit allen Strästen- das weiter daher sehr vorsichtig umgegangen werden; es darf nicht aufgabe, deren Lösung die sozialdemoratische Partet nicht voie weiter zum Verpacken oder zu irgend einem anderen Zwecke be- bringen wird. nugt, auch nicht auf den Dünger geworfen, sondern muß sofort nach dem Auspacken vollständig verbrannt werden. Die Per- Pflichten des Gastwirths gegen seine Gäste. Nach fonen, welche das Auspacken besorgt haben, müssen ebenfalls ihre einer interessanten Entscheidung des Reichsgerichts ist der Gast­Hände desinfiziren und vorher eßbare Dinge nicht anfassen. wirth zwar nicht gesetzlich, jedoch durch seine gewerbliche Stellung Es folgen dann die bekannten Belehrungen, Rathschläge und verpflichtet, allen Gästen, die sich anständig betragen, Speisen und Unweisungen über das während der Cholerazeit zu beobachtende Getränke zu verabfolgen. Es stehe durchaus nicht in dem We- coni, der in einem hiesigen Hotel erkrankt sein sollte, beſtellte. Von lieben eines Gastwirths, irgend welchem anständigen Gast die Ver- dieser Zeit an wußte die Angeklagte bei der Frau Doktorin ein abreichung zu verweigern, denn dadurch, daß der Gastwirth sein lebhaftes Interesse für den hohen Patienten zu erwecken, über Die Sonntagsruhe, oder vielmehr das, was unsere Staats- Lotal dem öffentlichen Berkehr zur Verfügung stellt, erwirke jeder dessen Verhältnisse sie wunderbare Geschichten zu berichten weisen der Novelle zur Gewerbe- Drdnung uns als Sonntagsruhe anständige Mensch das Recht, als Gast in dasselbe einzutreten wußte: Er sei unermeßlich reich. Wittwer und besige zwei vorgeſetzt haben, muß vielfach in Wit", und anderen Blättern und das Berlangte zu verzehren. Die grundlose Zurückweisung Kinder. Der Graf zeigte sich als ein warmer Berehrer der bürgerlicher Richtung herhalten zur Befriedigung der Spottlust würde eine Beleidigung sein. Habe aber der Gast vas Bestellte Kräutertur und deren Ausüberin; bald erhielt Frau Dr. Schmidt Die Fach- und Gelegenheits- Stribifagen. Die Tendenz der meisten erhalten und verzehrt, oder habe er verständigem Ermessen ein in überschwänglichen Ausdrückten verfaßtes und mit italienischen Unzulänglichkeit der bestehenden Sonntagsruhe, nein, sie geht ihn der Wirth nicht länger zu dulden. efer geistigen Produkte ist aber nicht die der Berurtheilung der nach Zeit genug gehabt, dasselbe zu verzehren, Dann brauche Broden vermischtes Dankschreiben, Mache aber der Gast Adresfatin sein verehrtes Mütterchen" stehende nicht als zu wenig, sondern als zu viel zu ver serade nach der entgegengesezten Geite; das Gelüft, das Be- eine neue Bestellung, dann müsse sie der Wirth auch ausführen. einiger Zeit erschien die Angeklagte bei der Zeugin Schmidt mit betrübter Miene. Sie erzählte, daß der Graf Franconi urtheilen, ist ihr Leitmotiv. So bringt das Intelligenz- Blatt" Betrüger. In hiesigen Geschäftskreisen erregt in schlechte Hände gefallen sei. Man habe ihm nicht nur seine folgenden Erguß als Buſchrift": Berehrter Herr Redakteur! der Gelbsimeroversuch, Den der Kaufmann Stein vor einigen Baarschaft bis auf den letzten Heller, sondern auch seine mit Schon lange vor dem neuen Gesetz" habe ich ſireng auf eine ge- Tagen gemacht hat, berechtigtes Aufsehen. Stein war bis vor Brillanten besetzte Uhr und sämmtliche Kostbarkeiten abgenommen. fiffe Sonntagsruhe gehalten, ich meine, auf ein fleines Mittags- eva zwei Jahren Inhaber eines ziemlich bedeutenden Waaren- Er könne ja an einen feiner Juspektoren schreiben, aber dies sei ſchläfchen, das mir in der Woche nie vergönnt ist. Ich wohne, geſchäfts und meldete damals Konkurs an; die vorhandene Maffe immerhin zeitraubend. Frau Dr. Schmidt fah dies ein und war freilich in einem sehr muſikaliſchen Hauſe; aus allen Stodwerfen wie aber eine o geringe, daß die Gläubiger betrügerischet sofort bereit, den Grafen mit 300 M. zu unterſtüßen, die sie der unter, über und neben mir dringt ein reizendes Potpourri der Bankrott für vorliegend hielten, und demgemäß auch Straf Angeklagten für ihn einhändigte. Einige Zeit darauf wieder­verschiedensten Melodien an mein Ohr; aus dem Keller mit anzeige erstatteten. Die Untersuchung verlief jedoch resultatlos. holte sich eine ähnliche Geschichte und die Beugin gab wieder Gefang das Nationallied von der Holzauttion, eine Treppe Gleis ein halbes Jahr später eröffnete der ehemalige Kutscher 200 Mark, trotzdem sie den Grafen noch nie zu Geficht bekommen sich der klassische Beethoven vernehmen, aus des falliten Kaufmanns Stein ein gleichartiges Engrosgeschäft und hatte. Der Letztere zeigte sich aber dankbar. Frau Dr. Schmidt er Dean weiten Stockwerk giebt's den Chopin 'schen Trauer- engagirte den Leyteren, seinen ehemaligen Chef als Geschäftsführer. hielt von ihm ein Schreiben, in welchem ihr in den schmeichel­marsch( e3 ist zum Weinen), jenseits der Mauerwand libt magrent aber der neugebadene Brinzipal" das Ausfahren und Abhaftesten Ausdrücken angeboten wurde, die Repräsentation Ab Kommerslieder, und über mir geht's flott im Huſarenritt. tragen der Waaren besorgte, übernahm der Geschäftsführer Stein die auf den gräflich Franconischen Gütern bei Florenz zu übernehmen ber, Herr Redakteur, ich bin an die Klangfülle dieſer Boch- Zeitung und alte feinem Chef" allmonatlich eine beſtimmte und zugleich die Erziehung der beiden gräffichen Kinder zu leiten. genüsse längst gewöhnt, und ob man auch alle Fenster geöffnet Summe. Dieses sonderbare Verhältniß hielt sich bis vor wenigen Die Adreffatin schwamm in Wonne, zumal ihr auch angeboten hat, meine Sonntagsruhe leidet nicht darunter, ich entschlüpfe Wochen. Da machte der Rutscher die Bekanntschaft eines Wintel- wurde, ihre wunderwirkende Kräutertur an sämmtlichen Guts­hämlich all dieſen wohlgemeinten Klavierattentaten durch ein konsulenten und warf auf beſſen Nath eines Tages den Herri inſaſſen, von den Oberinspektoren bis zu den Mauthiertveibern Ben retiro zu einem fleinen Hinterzimmer, wo das gewaltige Geschäftsführer" Stein aus feinem" Geschäft hinaus. Stein und den Zitronenpflückern hinab zur Anwendung zu bringen. Potpourri zu ſauſteſten Moderato abgeschwächt ist. such und wo icht in der Lage, zu flagen, da er ja nicht Besiger des Ge- Mit diesem Anerbieten wurde die Anzeige verbunden, daß en de schläft es sich so wunderbar süß, jedoch nur am Sonntag; schäfts sein bari, und in der Verzweiflung und Wuth, von seinem Graf Franconi der Frau Dr. Schmidt zu einer bestimmten jeden Werkeltag brumit nebenan einer Dampfmaschine, deren das Fortissimo Strohmann düpirt worden zu sein, wollte sich Stein das Leben Zeit seine Aufwartung machen werde. Der angesagte Besuch Aber seit gestern ist Gewalt feine Ruhe duldet. nehmen. Der betrogene Betrüger brachte sich am vergangenen blieb aus, statt dessen erschien ein Dienstmann, der vom dahin. diese erquickende Siesta nun auch Sonnabend in der Jungfernhaide eine Schußwunde bei, die ihn Grafen Franconi ein prachtvolles Rosenbouquet und außer Denken Sie, noch in Herzgegend schwer verwundete. Troß der sehr gefährlichen der Visitenkarte des Spenders auch noch die eines Barons über mir ein fonntagruhender Handlungs? Werlegung hot man aber, Stein, ber in eine hiesige Privat Sanſtein überbrachte. Der Graf zeigte am folgenden Tage on gehilfe, der als solider junger Mann, seine Mußestunden Klinik eingeliefert wurde, am Leben zu erhalten. daß unaufschiebbare Geschäfte ihn zur plöhlichen Abreise ge­nüglich verbringen will. Aber was flötet er und wie, zwungen, er bat sein verehrtes Mütterchen", unverzüglich nach Durch Brunnengase sind schon wieder zwei Arbeiter ums Florenz zu reisen, wo sie von den Angestellten des Grafen er­wenn ich nochmals durch getreue Schilderung sie auffrischen Leben gekommen. Auf dem Grundstück des Maurermeisters wartet und nach dem Schlosse Janna St. Gianetta begleitet soolite! Nie habe ich Jemanden so grausam, so herzzerreißend Schmidt zu Steglit , Plantagenstraße 17, befindet sich ein über werden würde. Die vertrauensselige Dame machte sich auf und falsch blasen hören. Es ist der umgekehrte Rattenfänger: wenn 8 Meter tiefer Brunnen, dessen Sohle vor kurzem tiefer gelegt nahm noch eine Bekannte mit, der sie einen Posten als Schloß­der mit seiner Flöte in den Keller ginge, da würden sich alle worden war. Gestern Nachmittag wollten die Arbeiter Pepper fastellanin zugedacht hatte. In Florenz angekommen, fanden die Pagethiere in die tiefften Ziesen ihrer Schlupfwinkel ver- und Buhlmann in Abwesenheit des Hauseigenthümers die Brunnen Damen Niemand vor, der sich ihrer annahm; Niemand kannte friechen. Aber leider geht er nicht flöten", nein er flötet zu sohle mit einer Riesschüttung versehen und stellten zu dem Behuse den Grafen Franconi, noch das bezeichnete Schloß. Mun that Sauſe, und so stehe ich nun als tieſgebeugter Wann schmerzerfüllt eine lange Leiter in die Grube. Pepper stieg hinein, kam aber die Frau Dr. Schmidt den ersten vernünftigen Schritt in der letzten Mittagsruhe! Doch ich raffe mich nicht wieder zum Vorschein. Nun wollte Buhlmann nach seinem ganzen Komödie: sie begab sich zum deutschen Konsul und auf, mein Entschluß ist gefaßt. Ich kaufe meinem Jungen eine Arbeitsgenossen sehen und begann ebenfalls, die Leiter hinabzu gelangte hier zu der Heberzeugung, daß man ein nichts­Trommel, und wenn der oben wieder flötet, dann schlag ich mit ſteigen. Doch kaum war er einige Meter tief, da verließ auch würdiges Spiel mit ihr getrieben. Die Damen reisten jugendlichem Gijer einen bomneuben Wirbel, und mag das ihn das Bewußtsein, und lautlos stürzte er in die Tiefe hinab. schleunigst zurück. Frau Dr. Schmidt ist um ihre gesammten Gr­ganze Trommelfell zerspringen! Mein Junge muß hinter mir Gin britter Arbeiter gebrauchte die Vorsicht, sich beim Einsteigen sparnisse, ca. 3000 m., gekommen. Die Angeklagte war im marschiren, dann siehe ich trommelnd durch das Vorderzimmer, in den Brunnen an einem Seile festhalten zu laffen; doch auch gestrigen Termine geständig, sie behauptete, die ganze Komödie

hoch läßt

am Grabe meiner

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ich habe

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