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Streiche sich nicht so leicht wiederholen Belegschaftsversammlung von Zeche Herkules". Die Presse war start önnen. Sie muß also danach trachten, endlich jenes Maß vertreten, auswärtige Blätter wie Köln   8tg." usw. hatten Spezial­der Mitregierung eingeräumt zu erhalten, das die Bourgeoisie torrefpondenten entsandt.

der westeuropäischen Nationen längst errungen hat. Es ist Die Belegschaft von Herkules" war fast vollständig erschienen. deshalb zu erwarten und erhoffen, daß der russische Becker- Essen leitete die Versammlung und schilderte einleitend die Absolutismus unter allen Umständen den Lohn für seine Arbeitsverhältnisse auf Herkules". Wagen- Nullen und Strafwesen berbrecherische Politik erhält, daß die historische stehen in Blüte; bei einer Belegschaft von nur 51/2 hundert Mann Nemesis   endlich mit dem Zarismus ins Ge- werden dreißig Wagen genullt, dazu noch Strafen bis richt geht!

indem ich stets den einen gegen den andern ausspielen konnte, war dieser Erfolg zu erzielen. Insbesondere unserer früherer Feind, Hendrik Witboi, hat mir, nachdem ich einmal sein Freund geworden war, lange Jahre hindurch die wichtigsten Dienste ge­leistet. Hätte ich ihn nur noch einmal sprechen können, ehe er, unerreichbar für meine Mahnung, uns in den Rücken fiel; dieses Unglück wäre dann nicht geschehen. Ich kann es mir nur dadurch erklären, daß der 80 jährige das Regiment über seinen Stamm nicht mehr mit alter, unwiderstehlicher Gewalt führte, oder daß er zur Höhe von fünf Mark verhängt. Ein Beamter habe bemerkt: verrückt geworden ist. Der einzig günstige Moment für seine ohne Nullen können wir nicht existieren! An einem Tage Erhebung, der Augenblick, in der er uns hätte vielleicht vernichten Zur Kapitulation Port Arthurs. fönnen, war ja längst verpaßt. Gerade damals, als seine Feind hingen für die kleine Belegschaft Strafen von insgesamt schaft mir hätte gefährlich werden können, bedanerte Hendrit Tokio  , 2. Januar.  ( Meldung des ,, Reuterschen Bureaus".) 36 M. und 46 M. aus. Eine Ausbeute habe man erzielt von Witboi   meine schwerbedrängte Lage und versprach mir treue Hülfe." General Nogi   berichtet, er habe vom General Stöffel einen 340 000 M. Herkules sei der reine Taubenschlag, die meisten Leute Man sieht wie ängstlich sich Leutwein   auf seine Ver­die Uebergabe Port Arthurs betreffenden Brief erhalten. gingen dort schnell laufen, er selbst sei aber seit sechs Jahren dort teidigung beschränkt. So ängstlich, daß ihm diese Ver­Tokio, 2. Januar, 2 Uhr nachmittags.( Meldung des beschäftigt und der Kamerud Wagner, den man am Tage vor teidigung sogar vollständig unmöglich wird. Mit Reuterschen Bureaus") In seinem Briefe an den General   Weihnachten plötzlich aufs Pflaster warf, sei seit 3 Jahren auf Recht weist bereits die Presse darauf hin, daß Leutwein sich Nogi erklärt General Stöffel, daß jeder Widerstand jetzt nunüz Herkules tätig gewesen, das fönne wohl als Beweis dienen, daß durch seine Verteidigung selbst anklage. Denn wenn es Und warum sei. Der Mikado sprach in einem Telegramm an General Nogi.   ein ruhiger und ordentlicher Arbeiter sei. wirklich wahr wäre, daß auch bei der mildesten und seine hohe Anerkennung für General Stöffel aus und wies den wurde W. hinausgeworfen? Zweifellos gilt die Maß General Nogi   an, dem General Stöffel, dem Chef des General- regelung nicht der Person, sondern dem Knappschaftsältesten. gerechtesten Kolonialpolitik Aufstände unvermeidlich wären, ſo wäre es vom Standpunkt jener Kolonial­stabes und der Besatzung von Port Arthur alle Ehren zu er- Gleich nach der Wahl habe Herr Direktor Tengelmann weisen. General Jjichi fungiert als Bevollmächtigter des erklärt: in drei Monaten habe ich alle Organisierte heraus, politik aus, deren beamteter Sachwalter Leutwein   ja war unverzeihlich gewesen, daß er nicht durch er. Generals Nogi bei den Russen.: nchib oder ich gehe und weiter erklärte er: Ich will Herr im Zofio, 2. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Hause bleiben. Wagner ist gemaßregelt worden, auf Grund einer är fung der Schuttruppe der unausbleiblichen Katastrophe vorzubeugen suchte. General Stössel ersuchte den General Nogi  , Bevollmächtigte Denunziation durch einen christlich" Organisierten. Die Wagner zu­In Wirklichkeit freilich lagen, wie wir wiederholt dar­zu ernennen, um die Kapitulationsbedingungen zu besprechen. General   geschobene Aeußerung, in welcher Betriebsführer Heim eine Be­Die füdwestafrikanische Nogi antwortete, er habe Generalmajor Jjichi und andere Offiziere leidigung erblickte, hat er aber gar nicht getan, wie leicht nach getan, die Dinge ganz anders. Kolonialpolitik war ernannt, um mit Stössels Bevollmächtigten zusammenzutreffen, unter trotz aller anerkennenswerten Ab­zuweisen war. Der christlichen Organisation wollen wir aber den der Bedingung, daß die beiderseitigen Bevollmächtigten ermächtigt Denunzianten nicht anhängen. Auf jeden Fall müsse die Belegschaft lichste Ausplünderungs- und Knechtungspolitik. Sie ging zwar sichten Leutweins in der Tat die brutalste und schänd­wären, den Abschluß der Kapitulation zu unterzeichnen, der fo­fort in Wirksamteit treten solle, ohne daß die für den gemaßregelten Kollegen eintreten ohne daß die für den gemaßregelten Kollegen eintreten- Rufe: Kampf, Streit nicht von Leutwein selbst, aber von jenen dritten Elementen" Natifizierungen abgewartet würden. - Er schlage vor, eine Kommiffion zu beauftragen, bei dem Beaus, deren Schändlichkeiten preiszugeben Oberst Leutwein   zu Er schlage vor, eine Kommission zu beauftragen, bei dem Be­fizer von Herkules, Herrn Kommerzienrat Funke, die Wiedereinstellung vorsichtig ist. Auch hier offenbart sich wieder die Schwäche des Wagner zu fordern.-Zustimmung. und Rechnungsträgerei des Mannes. Er hofft offenbar noch

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Totio, 2. Januar.  ( Amtliche Mitteilung.) Marschall Yamagata hat General Nogi   auf Befehl des Kaisers mitgeteilt, daß Seine Majestät in Anerkennung der Selbstaufopferung und Hingebung, die General Stöffel für die Sache seines Bater­Langes in höchstem Maße entfaltet hat, wünscht, daß die einem Soldaten gebührenden Ehren ihm erwiesen werden.

Die Flucht der Torpedobootszerstörer.

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Hue führte aus, Herr Funke habe vor Weihnachten große Ge- immer, auch fernerhin noch im Kolonialdienst verwendet zu fchente an Krankenhäuser gemacht, Rufe: Uns bestohlen! werden. Plauderte er aus der Schule, so würde er die ganze - ich glaube aber nicht, daß Herr Funke von den Vorgängen Meute unserer Kolonialabenteurer gegen sich mobil machen auf Herkules etwas weiß, er gibt sich doch auch als liberaler und seine fernere Karriere rücksichtslos verderben. Ein ehr­Tokio, 2. Januar. Die Bevölkerung der Stadt ist außer sich Mann. Zur Zeit ist ein großer Arbeiterüberschuß vorhanden, licher und fester Charakter würde freilich darauf pfeifen vor Freude über Nogis Berichte. Die Voltsmenge wogt Beifall der sich noch steigern wird, denn mit dem Zechenlegen ist jegt erst allein Leutwein ist offenbar schon längst das moralische Rück­rufend durch die Straßen und veranstaltet Umzüge unter Führung begonnen worden. Systematisch hat man die Arbeiter hierher grat gebrochen worden. Er ist ein Kleber geworden, er von Musikbanden. gelodt, fürzlich noch waren in Desterreich die Agenten tätig. Unter will schweigen, damit auch seine Gegner Die letzten Kämpfe vor Port Arthur. schwindelhaften Vorspiegelungen hat man die Arbeiter hergelodt, schweigen! Eine traurige Entwickelung für einen Mann, Tokio  , 1. Januar.  ( Amtliche Meldung.) Von der Belagerungs- 4,50 M. find den Leuten versprochen worden, 2,50 M. drückte man den man ehedem für einen besseren halten mußte! armee vor Port Arthur wird gemeldet, daß die Japaner die Brust- ihnen in die Hand. Die derzeitige Produktionseinschränkung beim Bemerkenswert ist noch, was Leutwvein über den ferneren wehr des Forts Sungschuschan am 31. Dezember vormittags Kohlensyndikat von 25 Proz. bedeutet, daß 30 000 Bergleute über- Verlauf des Herero- Vernichtungsfeldzuges äußert: 10 Uhr in die Luft sprengten und dann nach einem Sturm das zählig sind. Wo soll das hinaus? Ich bin nicht gekommen, um zu ganze Fort um 11 Uhr vormittags besetzten. Ein Teil der Russen bremsen; das hört auf, wenn die Mißstände nicht abgeschafft " Der große Krieg ist schon heute zu Ende und der kleine floh nach den südlich vom Fort gelegenen Höhen, während der Rest Krieg wird um so eher beendet werden, je weniger wir uns den werden. Die Regierung sollte sich um die Verhältnisse unter den durch die Explosion aufgeworfenen Erdmassen begraben Schwarzen gegenüber als unversöhnliche Gegner zeigen. Wenn wir bekümmern, nicht nur die Unternehmer, sondern auch die wurde. uns damit begnügen, an einzelnen überführten Mördern unserer 1889 habe sich die Tokio  , 1. Januar. Die Belagerungsarmee vor Port Arthur be- Vertreter der Arbeiter solle man hören. Farmer ein Erempel zu statuieren, so mag unsere Straf­richtet weiter, daß die durch die Explosion am Sungschufchan- Fort Regierung überraschen lassen von den Ereignissen, man solle politik manche vorgeschlagene Maßregel außer acht lassen. Der aufgeworfenen Erdmassen durch die Japaner beseitigt und dabei zwei sorgen, daß das nicht wieder geschehe. Rufe: Es ist schon zu Aufstand selbst hat die Aufständischen auch schwer genug bestraft." russische   Offiziere und 160 Mann, die verschüttet waren, aufgefunden spät! b man der milderen, vernünftigeren Auffassung Leut­und zu Gefangenen gemacht wurden; sie sagten, daß noch etwa Bezeichnend für die Verhältnisse auf Herkules" find weins Rechnung tragen wird? Wir zweifeln einstweilen 150 Russen durch die Explosion verschüttet worden seien. Die Beute der folgende Angaben: Im Jahre 1903 betrug die Belegschaft auf sehr daran! Japaner, die aus Feldgeschüßen, Maschinengewehren usw. besteht, wird erst noch genau festgestellt. Die japanische Abteilung, welche Schacht I 564 Mann, bei 343 Neueinstellungen und 310 Abgängen, ,, Kurze Streiflichter" will die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" gegen das Ostfort von Balungichan tätig ist, zerstörte am Sonn- es passierten 115 entschädigungspflichtige Unfälle und 492 Strankheits- in ihrem Wochenrüdblick auf den sozialdemokratischen Preußentag fälle waren zu verzeichnen. Auf Schacht Katharina" war die Beleg werfen. Der Rüdblidsartikel ist quantitativ gewaltig aufgeschwollen, abendabend durch eine Explosion einen Teil der alten Umwallung. Tokio  , 1. Januar. Ein Bericht der Port Arthur belagernden schaft 897 Mann start, bei 595 Bugängen und 409 Abgängen. Die aber die Streiflichter" sind so lichtlos und so verschwindend furz, Armee befagt, daß die mittlere Abteilung den Feind vor sich her- Bahl der schweren Unfälle belief sich auf 178, die der Erkrankungs- daß kein etwaiger Refer norddeutscher Weisheit fich irgend welcher treibend heute früh 7 Uhr das H.- Fort besetzte und darauf das neue fälle auf 677. Wie die Löhne gesunken sind im allgemeinen, Erleuchtung aus diesem Streiflichtquell erfreuen fann. Das einzig Fort von Palingschan einnahm, so daß die ganze Linie des weist der Knappschaftsbericht aus. Danach gehörten zur 12. Lohn- Lichte des Artikels ist in dem Geständnis enthalten, daß es fich Balungschan- und des H.- Forts tatsächlich der Besetzung durch die klasse im Jahre 1900 rund 28 000 Mann, in 1903 nur noch erübrige, in eine fachliche Diskussion der einzelnen von dem Japaner verfiel. Der japanische rechte Flügel begann heute früh 8 Uhr die Beschießung der Höhen im Süden des Dorfes 26 000 Mann, zur 13. Lohnklasse zählten 1900 rund 68 000 Mann, Delegiertentag der preußischen Sozialdemokratie gefaßten Beschlüsse einzutreten..." Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hat hier Sanyangtau und nahm sie trotz des heftigsten Widerstandes des 1908 nnr noch 24 000 Mann. durch ihre Ausführungen vortrefflich gekennzeichnet: Keinerlei Feindes. Bergmann Magh geht ebenfalls noch auf verschiedene Ver- fachliches Eingehen auf die bedeutsamen Fragen, die der Partei hältnisse ein. Im letzten Monat habe der Ueberschuß von Herkules" tag behandelt hat, sondern allerlei unsicheres, widerspruchs pro Kopf 90 M. betragen, im Vormonat noch 5 M. mehr. Die Lage volles Gerede neben Schimpfereien gegen die Sozial der Arbeiter werde immer mehr verschlechtert, da müsse endlich demokratie. Zwei Beispiele fönnen genügen, die grenzen etwas geschehen.- Wiederholte Rufe: Wir wollen Kampf! lose Oberflächlichkeit zu erweisen, deren das Regierungs­Broden hinwerfen! organ sich erfolgreich befleißigt. Die Norddeutsche Allgemeine Ein anderer Redner fragt: Was soll geschehen, wenn Wagner Beitung" gesteht mehrfach zu, daß es in Preußen auch schoffen worden war. Die Befagung ist unter Waffen, aber die nicht wieder eingestellt wird? Wir streifen! Kein Mann fährt an! wirkliche Mißstände" gibt. Aber weder ſagt ſie, welche Weißſtände Warenwirtliche Feuer sind ausgelöscht. Das Boot hat dicht unter Land geankert. Tschifu  , 2. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus") Jest hört's auf! usw. lauteten die Antworten. Ich bin zwar nicht beseitigt werden sollen. Statt deffen unternimmt sie den ärmlichen nach ihrer Ansicht vorhanden sind, noch sagt sie, wie diese Mißstände Heute früh 7 Uhr sind die russischen Torpedobootszerstörer Story", organisiert, aber wird Wagner nicht wieder eingestellt, dann bin ich Spottversuch, es habe zur Aufdeckung der Mißstände freilich der Statny", wlastny"," Sferdity" und das Kanonenboot der erste, der die Brocken hinwirft, führte der Redner weiter geistigen Anstrengung der Sozialdemokratie längst nicht mehr be Des Statthalters, Drel", aus Port Arthur mit Depeschen hier ein- aus. Allgemeiner Beifall! Jedes Belegschaftsmitglied muß sich durft". Aber sie versäumt zu offenbaren, warum diese Mißstände, gelaufen, die an Land gebracht wurden. Der Kommandant des solidarisch erklären! wenn ihr Vorhandensein anerkannt wird, nicht längst von der Re­" Statny" erklärt, die Fahrzeuge hätten Port Arthur verlassen, weil Schließlich wurde eine aus drei Personen bestehende Kommission gierung, die das Blatt vertritt, bekämpft worden sind. Ein anderer es nach Einnahme des 203- Meter- Hügels durch die Japaner für die gewählt, die den Auftrag hat, bei Herrn Funke vorstellig zu werden. Fall: Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erklärt zur Frage russischen Schiffe unmöglich gewesen sei im Hafen zu bleiben. Am Freitag soll die Kommission Bericht erstatten und wird dann leicht gemacht, indem sie einfach derartig exzessive Forderungen auf­des Landtags Wahlrechts, die Sozialdemokratie habe sich die Sache über die notwendigen weiteren Schritte Beschluß gefaßt. gestellt hat, daß ihre Verwirklichung erst an dem St. Nimmerleins Jedenfalls hat die Versammlung gezeigt, daß ohne Nachgiebig- tag zu erwarten steht, an dem der Zukunftsstaat in die Erscheinung teit seitens der Unternehmer ein Konflift unvermeidlich ist.- tritt". Wie leicht" macht sich die Nordd. Allg. 8tg." die Bes handlung des Grundproblems der preußischen Entwicklung! Sie Oberst Lentwein über Südwestafrika. redet von unseren erzessiven" Forderungen, als ob auch sie eine Verbesserung des elendesten aller Wahlsysteme vertrete. Aber iveislich Heute liegen ausführlichere Mitteilungen vor über die sagt sie nichts davon, wo das Exzessive" der Forderungen beginnt, Auskünfte, die der Ex- Gouverneur von Südwestafrika einer wie weit sie eine Verbesserung zu Gunsten der entrechteten unteren Petersburg, 2. Januar. General Kuropatkin meldet dem Anzahl von Reportern gegeben hat, die ihn um ein Interview Volksklassen auf dem Boden ihres Gegenwartsstaates für wünschens­Kaiser unter dem gestrigen Tage: Der Feind richtete am 30. De bestürmt hatten. Diese ausführlicheren Nachrichten bestätigen wert und möglich hält. Und vor allem verrät sie nichts davon, zember auf den Rayon des Dorfes Linschinpu ein heftiges den Eindruck, den wir bereits gestern empfangen haben. warum ihr hoher Inspirator, der preußische Ministerpräsident, anstatt Artilleriefeuer. Unsere Batterien erwiderten das Feuer das Wahlrecht zu verbessern, nur an eine Flickerei denkt, die das erfolgreich. Auf unserer Seite wurden zwei Mann getötet und elf Oberst Leutwein  , der über sein ferneres Schicksal noch völlig Wahlunrecht erst recht erhalten will. dim Ungewissen schwebt und erst von einer persönlichen Der Kapitulationsvertrag abgeschloffen. Audienz bei dem Kaiser die Gestaltung seiner Zukunft er Tokio  , 2. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die wartet, scheut sich einstweilen davor, frisch von der Leber weg Konferenz über die Kapitulation von Port Arthur schloß um 4 Uhr zu reden und beschränkt sich auf die notwendigste Verteidigung nachmittags mit dem Ergebnis, daß ein Abkommen über die Unter- seiner Politik in Südwestafrika. zeichnung des formellen Kapitulationsaktes erzielt ist. lautet, sind die von den Japanern vorgeschlagenen Bedingungen an­genommen worden.

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London  , 2. Januar. Daily Telegraph  " meldet aus Tschifu   vom 2. Januar: Ein großer russischer Torpedobootszerstörer mit vier Schornsteinen lief heute vor Tagesanbruch hier ein; er scheint wenig Schaden erlitten zu haben, obgleich er in der Nacht in der Nähe der Miau- tau- Insel von Japanern verfolgt und be

Russische   Totschweigetaktik.

In Rußland   hat man allem Anschein nach heute alle Nachrichten über die Kapitulation Port Arthurs unterdrückt! Dagegen bringt man allerlei Meldungen über Gefechte vom 12.- 19. De­zember, in denen es heißt, daß der Mut der Besatzung noch ungebrochen sei!

Schmalich! with

Mann vertvundet.

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poisild sis

Wie ver

Roschdjestwensky bei Madagaskar  . Tamatava( Madagaskar  ), 2. Januar. Das hier ein­getroffene Geschwader des Admirals Roschdjestwensky besteht aus den Panzerschiffen Fürst Suwaroff" als Flaggschiff, Alexander III.  "," Borodino"," Drel" und" Dslablia", den Kreuzern Wachinoff"," Aurora"," Dimitri Donskoi   Kam­ tschatka  ", Anadyr  " und und dem Hospitalschiff Orel". Das Depeschenboot Ribau" hat hier angelegt und geht abends wieder ab. Das Geschwader befindet sich in ausgezeichnetem Zustande trotz des heftigen Unwetters, das es nach Um­fegelung des. Staps zu überstehen hatte.

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Nach anderweitigen Meldungen soll sich die Flotte des Besiegers der Heringsboote in recht traurigem Zustande be­finden!

Politifche Uebersicht.

Berlin  , den 2. Januar. nd Ein Stimmungsbild aus dem Ruhrrevier. tur per passen, den 1. Januar 1905.( Eig. Ber.) Daß man ziemlich allgemein an einen plöglichen Ausbruch der Katastrophe im Ruhrrevier denkt, belvies die heute hier stattgefundene

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Er erklärte:

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Bravo  !

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" Wir haben, ehe wir unsere Kolonien in Besiz nahmen, Schutzverträge mit den eingeborenen Häuptlingen abgeschlossen, die unserem Vorgehen nicht den Charakter des Eindringens geben sollten. Eine streng beherrschende Politit lag mithin von vorn herein nicht im Wesen unserer Stellung. Ich habe eine solche aber auch deshalb für unnötig gehalten, weil die Eingeborenen unserer Kolonien meiner Ueberzeugung nach lenkbare und einer vernünftigen Erziehung durchaus zugängliche Menschen sind.

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Es zeigt sich, daß die Geständnisse, es gebe Mißstände und es sollten nur nicht erzessive Forderungen gestellt werden, nichts als leere Worte sind, erzwungen durch den starken, vergeblich ab­geleugneten Eindruck des fozialdemokratischen Preußentages, und zu dem Zwed bestimmt, den Schein einer reformatorischen Neigung zu erwecken.

Reformen" im Auswanderungswesen. Das von uns fortgesett veröffentlichte Anklagematerial gegen die preußische Auswanderungs­schande hat nun abermals zu Konferenzen" geführt. Aus Thorn melden die Blätter:

Hier fand unter dem Vorsitz eines Geheimrats aus dem Ministerium des Innern eine Konferenz von Landräten der Grenz­treise und von Bürgermeistern der Grenzstädte statt. Es wurde über eine Reform der Auswanderer Kontrollstationen und über die einheitliche Handhabung der Ausweisung von russischen Staats­angehörigen beraten.

Auf Milde und Nachsicht war meine ganze Eingeborenen­politik von vornherein gerichtet, und ich halte dem Vorwurf stand, daß ich dadurch dem Aufstand Vorschub geleistet hätte. Was bei den Reformen" herauskommen wird, bleibt ab­Ich würde aber dem entsprechenden Vorwurf nicht standhalten zuwarten. Wir sind mißtrauisch. Es gibt nur eine Reform, welche fönnen, hätte ich durch Rücksichtslosigteiten und uns von der Schmach der Ballin- Wirtschaft und den Russendiensten be übergroße Strenge eine ähnliche Ratastrophe freit: Beseitigung aller polizeilichen Vorschriften, welche herbeigeführt. Sie fragen mich selbstverständlich, welchem Um- russische Auswanderer und Flüchtlinge verhindert, auf jedem Wege, stande denn nach dieser Sachlage das Fehlschlagen meiner der ihnen möglich und rätlich erscheint, Deutschland   frei zu friedlichen Pläne zuzuschreiben ist. Daß dritte Elemente passieren!

hier schädigend die Hand im Spiele gehabt hätten, glaube ich nicht.

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Es ist vielmehr die alte Erfahrung, die ich hier aufs neue in Zum Dessauer Zuchthansurteil macht in der letzten Nummer der bitterer Weise machen mußte, daß jede Politik, insbesondere aber Deutschen Juristen Zeitung" Juristen Zeitung" Professor Mayer Straßburg die gegenüber Schwarzen eine Rechnung mit unbekannten Größen beachtenswerte Ausführungen. Er wendet sich besonders dagegen, ist. Die selbstverständliche Grundlage aller Zerwürfnisse ist, daß daß auf den in Betracht kommenden Tatbestand überhaupt der wir als weiße Raffe der schwarzen verhaßt sind, daß wir als unbe- Begriff des Aufruhrs in Anwendung gebracht worden ist. Den rechtigte Nutznießer ihres Landes, als Eindringlinge gelten. Aufruhr bedingt nach§ 106 des Militär- Strafgesetzbuches eine Zusammenrottung" mehrerer Personen. Professor Mayer betont mun entschieden, daß von einer Zusammenrottung im Dessauer Fall feine Rede sein kann: Denn sicherlich waren an dem Erzeß gegen

Das Mögliche habe ich geleistet, indem ich 10 Jahre lang mit einer Schußtruppe von nur 700 Mann unsere Herrschaft behauptet habe. Nur durch Paktieren mit den eingeborenen Stämmen, nur,

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