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daß der Reichszuschuß im

Momentbilder

Januar

Unternehmern. Häufig aber wenden sie sich auch an die Aber noch ein anderes ist festzustellen. Die Gesamtaufwendung| Charakter trage. Die Generalversammlung hieß einen Antrag zum Arbeiter und deren Organisationen. Aber kann man es den Ar- der Versicherungsanstalten und des Reiches für Renten und Beitrags- Internationalen Kongreß gut, nach welchem die Zahl der einem beitern verdenken, wenn sie die Auskunfterteilung, zu der sie nicht erstattungen betrug 1903: 124,7 Millionen Mark. Die Einnahmen Lehrer in einer Klasse anvertrauten Schüler 30 nicht übersteigen soll. verpflichtet sind, verweigern? Die Arbeiter haben ein großes Inter - aus Beiträgen beliefen sich auf 134,7 Millionen Mark. Mindestens Ferner wurde die Gründung eines Wartegeld- Fonds beschlossen. esse an der Vervollkommnung der amtlichen Streifstatistik, aber sie werden niemals die Hand dazu bieten, eine Statistit, welche die Hälfte davon bezahlen die Versicherten aus eigenen Mitteln, so tendenziös gegen sie selbst gerichtet ist, zu fördern. So töricht sind daß aus Mitteln der Unternehmer und des Reiches noch reichlich gewerkschaftlich organisierte Arbeiter nicht, daß sie den Behörden das 57 Millionen Mark für die Versicherten geleistet wurden. Es kommen Material liefern, aus welchem diese glauben, den Streit drehen zu aber zwischen 13 und 14 Millionen Versicherte in Frage, so daß die aus der Berliner Arbeiterbewegung des Jahres 1904. können, mit dem man das ohnehin schon so verkümmerte Koa- wirkliche Leistung für einen Versicherten, so weit sie nicht von diesen litionsrecht vollends erwürgen möchte. Ohne die Mitwirkung selbst getragen wird, nicht viel über vier Mark im ganzen Das Parteileben im Jahre 1903 hatte einen beitübenden Ab­der Gewerkschaften wird die amtliche Streif Jahre beträgt. Dabei haben wir den Umstand noch schluß gefunden in dem am 31. Dezember erfolgten Ableben eines statistik niemals dahin kommen, auch nur den ge= im 4. Berliner Reichstags- Wahlkreise( Osten) bisher wirksam tätig ganz außer acht gelassen, ringsten Anforderungen genügen zu können. Be­vor die Gewerkschaften an der Verbesserung mitwirken fönnen, ist Betrage von 41,7 Millionen von den Versicherten gleichfalls mit geweſenen Parteigenossen, des Steinträgers Karl Sandale. Der Monat eine grundsägliche Aenderung des Systems erforderlich aufgebracht wird; kommt er doch aus indirekten Steuern auf Lebens­und so lange die maßgebenden Kreise sich zu dieser Einsicht nicht mittel her. Es ist wahrhaftig ein pharisäisches Gerede, über die durchzuringen vermögen, werden die Gewerkschaften, ungeachtet der Lasten der Invalidenversicherung und über die moralische Schädigung ihnen daraus erwachsenden Mühe, an der Hand ihrer Statistik, die der Rentenberechtigten zu jammern. Lücken, Mängel und Fehler der amtlichen Statistik nachweisen. Ebenso ist es mit den Klagen über die fortgesette ungewöhn Dieser Nachweis wird um so nachdrücklicher geführt werden können, liche Steigerung der Rentenlast. Natürlich muß die Rentenlast noch als die gewerkschaftliche Statistik von Jahr zu Jahr besser und voll- immer steigen, da der Beharrungszustand seit dem Bestehen der kommener wird. An den mit der Bearbeitung der amtlichen Statistik Versicherung noch lange nicht erreicht sein kann. Aber es steht nach betrauten Organen liegt es wirklich nicht, daß die Statistik so un­zuverlässig und mangelhaft ist. Auch den mit der Ermittelung des den eigenen Berechnungen des Reichs- Versicherungsamtes fest, daß sich als Grundlage für die Statistik dienenden Materials betrauten der Prozentsatz der Rentensteigerung, berechnet nach dem jedes­unteren Beamten ist kaum ein Vorwurf zu machen. Wir sind über- maligen Stande des Vorjahres, mit Ausnahme der Jahre 1900 und zeugt, daß das kaiserlich statistische Amt ernstlich bestrebt ist, aus 1902 in absteigender Linie bewegt und daß seit 1892 nur dem vorhandenen Material das Beste und Vollfommenste heraus- das einzige Jahr 1899 einen geringeren Steigerungssatz aufzuweisen zuarbeiten, ebensowenig zweifeln wir daran, daß die unteren Polizei hat als das Jahr 1903. Dagegen bewegt sich der Prozentsatz der organe vollkommen instruktionsgemäß ihre Informationen einbolen. Daraus ergiebt sich aber, daß die der Statistik anhaftenden Mängel Einnahmesteigerungen aus Beiträgen nach oben und es haben gar nicht zu beseitigen sind, so lange nicht das System von Grund seit 1892 mir die zwei Jahre 1896 und 1899 einen größeren auf geändert wird. Zwar fällt die Kritik bei der Reichsregierung Steigerungssatz aufzuweisen als das Jahr 1903. auf sehr unfruchtbaren Boden, ob diese aber für die Dauer gewillt ist, die Blamagen über sich ergeben zu lassen, wagen wir doch zu bezweifeln.

Was mit der Streifstatistik ursprünglich erzielt werden sollte, ist nicht erreicht worden, dafür haben die Arbeiter gesorgt; sie werden auch fernerhin nicht erlahmen in dem Bestreben, die amtliche Kriminal- Streifftatiftit zu einer einwandfreien Streifstatistik um zugestalten. Und dieses Ziel werden sie erreichen.

Partei- Nachrichten.

Zehn Jahre!

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Man bleibe uns also vom Leibe mit den bürgerlichen Klagen, die die Tatsachen auf den Kopf stellen und wahrhaftig schlecht stimmen zu dem Reklamegeſchrei über unsere herrliche Sozialreform. Dieses Gejammer ist nur der Ausdruck des Gefühls, daß die herrliche Sozialreform" nicht die politische Wirkung gehabt hat, die man davon erwartete, und es zeigt an, daß das sogenannte gute Herz, das Wohlwollen für die notleidenden Klassen der Bevölkerung", eitel Flunkerei ist. Und es zeigt weiter an, daß die Arbeiter nur die Sozialreform haben werden, die sie sich im politischen Kampfe er zwingen fönnen.

Rentenentziehung mit Dampfbetrieb.

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3. fand die Beerdigung des Dahingeschiedenen auf dem Zentral­des Jahres 1904 setzte daher mit diesem Ereignisse wieder ein. Am Friedhofe in Friedrichsfelde statt. An dem gleichen Tage wurden in Schöneberg die bevorstehenden Wahlen zum Gewerbegericht durch eine allgemeine Flugblattverbreitung vorbereitet.

Der am 21. Dezember v. J. begonnene Ausstand der a gameter- Droich kentutscher und die damit verbundene Aussperrung wurden am 6. durch einen geschlossenen vorläufigen Ver­gleich beendet. Am 7. erfolgte die Wiederaufnahme der Arbeit. Am 8. spielte sich ber große Preßprozeß gegen den Vorwärts", der ein Nachspiel zum Laurahütter Wahlkrawall barstellte, vor den Schranken der 3. Straffammer des Landgerichts I ab. Angeklagt waren die Redakteure Karl Leid und Julius Kalisti, ersterer wegen Beleidigung der Gendarmen und Polizeibeamten in Laurahütte sowie des praktischen Arztes Dr. Nawrofi; letterer wegen Der Prozeß endete mit Beleidigung des Amtsvorstehers Schröder. der Verurteilung Leids zu sechs Monaten Gefängnis, Kalistis zu vier Monaten und einer Woche Gefängnis. Die Neuwahlen zum Gewerbegericht in Schöne berg erfolgten am 9. und endeten mit einem Siege der Gewerk­Am 10. fand eine polnische Protestversammlung gegen die moskowitische Aera in Preußen in den Andreas- Sälen in der Andreasstraße statt.

schaften.

Der 14. brachte die Gewerbegerichtswahlen in Reinickendorf .

Wegen Streitbergehens wurden am 23. von der achten Straffanimer des Landgerichts I die Metallarbeiter Krause zu 6 Monaten, Schumann zu 6 Monaten, Schwarz zu 6 Monaten, Pahl zu 1 Monat, Köhler zu 1 Monat und Wulff zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt.

wurden am 25. vollzogen. Die Arbeitnehmerliste der Gewerkschafts­Die Gewerbegerichtswahlen in Charlottenburg fommission ging mit größtem Erfolge durch. Auch zwei Arbeitgeber­Beisitzer wurden gewählt.

Neuwahl der Parteifunktionäre.

Der Beginn des neuen Jahres ist für das Zentralorgan der Die Magdeburgische Boltsstimme" entnimmt der Nordhäuser österreichischen Sozialdemokratie, die Wiener Arbeiter Beitung" die Mitteilung, daß im Kreise Worbis mehr als hundert zeitung' zugleich der Tag seiner Zehnjahresfeier. Am Invalidenrenten auf Grund der Gutachten des Kreisarztes entzogen 1. Januar 1895 erſchien die Arbeiterzeitung" zum erstenmal, er- worden sind, nachdem im Laufe des Jahres Untersuchungen ver­hielt die österreichische Sozialdemokratie die erste Tageszeitung. anstaltet waren über die Veränderungen, die etwa in den Verhält­Schwer find gewiß die Stämpfe, die wir in Reichsdeutschland zu nissen der Rentenempfänger eingetreten sein fönnten. Es handelte Berliner Wahlfreisen. In diesen erfolgte die Berichterstattung und Am 28. tagten sechs Parteiversammlungen in den kämpfen haben, aber schon der Umstand, daß unsere österreichische sich darum, die Unterlage für die Entziehung der Renten zu erhalten, Berliner Wahlkreisen. In diesen erfolgte die Berichterstattung und Bruderpartei, mit der uns so viele, nicht bloß politische. die nach dem Invalidenversicherungs- Geseze eintreten kann, wenn sondern auch persönliche Beziehungen verbinden, erst vor zehn Jahren Erwerbsunfähigieit nicht mehr vorliegt. Infolge der Renten­Mit einem erschütternden Ereignis führte sich der Monat zum erstenmal in die Lage versezt wurde, sich eine Tageszeitung entziehung finden zahlreiche Berufungen an das Schiedsgericht in Februar zu schaffen, weist darauf hin, um wieviel ungünstiger noch die Zu- Erfurt statt, so daß der Versißende des Schiedsgerichts sich veranlaßt ein. Am 7. entriß der Tod den Reichstags- Abgeordneten Emil stände sind, unter denen unsere österreichischen Brüder zu kämpfen sieht, in Worbis selbst mehrere Schiedsgerichtsverhandlungen anzu- ofeno w einem tatenreichen, noch viel versprechenden Leben. Seine haben. Die Misere der vollkommenen Verfumpfung des Staatslebens jegen. Dabei werden, der" Nordh. 3tg." zufolge, weil derselbe Arzt, Bestattung erfolgte am 10. auf dem Schöneberger Friedhofe in der lastet schiver auf den Völfern Desterreichs und erschwert auch dem auf dessen Gutachten hin die Versicherungsanstalt gehandelt hat, Magstraße. tämpfenden Proletariat seine Kulturarbeit. Dazu kommt eine in allein als Gutachter vom Schiedsgericht herangezogen wird, fast alle bielen Beziehungen noch hinter Preußen zurückstehende Gesetzgebung Berufungen abgewiesen, an einem Tage z. B. 19 von 20, an einem in Bezichung auf die Ausübung politischer Rechte, die nur gemildert anderen 18 von 20. oder unter Umständen auch noch verbösert wird durch die Schlamperei. So ist heute noch das Preßrecht Desterreichs weit armseliger als das doch gewiß nichtfreiheitliche Breßrecht des Neiches und vor zehn Jahren erst wurde durch eine kleine Steform des Preßgefezes überhaupt erst die Möglichkeit der Schaffung einer sozialdemokratischen Tageszeitung geycben. Und trotz der noch gebliebenen Fesseln des Stempels, des Kolportageverbots, des objektiven Verfahrens gingen die öster reichischen Genossen sofort daran, diese Möglichkeit auszunügen und schufen ihr Blatt.

Eine teuere Lehre bilden die Kaufmannswahlen in Mann= heim für den Zentralverband der Handlungsgehülfen. Er hatte gemeinsam mit drei kaufmännischen Vereinen, darunter der fatholische, eine Liste aufgestellt, während der Deutschnationale Ver­band eine eigene Liste aufgestellt hatte. Es wurden nun zwar nur 9 deutschnationale Beisiger gewählt, während die Kompromiß- Liste 14 Beisiger erzielte, indes wurden auf dieser Liste die Kandidaten des Zentralverbandes sowie die des katholischen Vereins von den Wählern der anderen Vereine ganz radifal gestrichen, so daß kein einziger von ihnen gewählt wurde. Der Zentralverband wird sich bei der nächsten Wahl gewiß nicht wieder auf ein so bedenkliches Experiment einlassen.

Die Kaution.

Am 8. tagte in den Armin- Hallen" zu Berlin eine Frauens versammlung behufs Stellungnahme zum Heimarbeiter- Kongreß und Wahl von Delegiertinnen zu diesem. Am gleichen Tage fand in Charlottenburg im dortigen Volkshause eine Kreis­versammlung für den Reichstags- Wahlkreis Teltow- Beeskow- Storfow­Charlottenburg statt. In derselben erfolgte die Berichterstattung und Neuwahl der Parteifunktionäre. Ebenfalls in Charlottenburg wurden am 9. zwei Ersawahlen zur Stadtverordneten Versammlung vollzogen. Diese waren erforderlich geworden infolge Mandatsniederlegung der letztgewählten zwei sozialdemo­fratischen Vertreter. Ein Wahlbezirk ging den Parteigenossen ver­loren; im zweiten wurde ein der Stadtverordneten- Versammlung bereits angehörender Parteigenosse gewählt. Demzufolge wurde noch eine dritte Wahl erforderlich.

An dem

Mit Kraft, Feuer und Geschick hat die Arbeiterzeitung" in diesen zehn Jahren gearbeitet und gewirkt für die Interessen des Proletariats und wenn auch selbstverständlich die Bedeutung einer sozialdemo­Die Entrüstung über den in Preußen- Deutschland Herrschenden tratischen Zeitung wurzelt in der Bedeutung der Partei, die hinter Russenkurs zeitigte am 11. eine allgemeine Protestversamm­ihr steht, deren Sprachrohr sie ist, in der aufopferungsvollen Tätigkeit aller Parteigenossen, so darf doch darum das Ver­Der Achtuhrladenschluß ist mit Beginn des neuen Jahres in lung bei Keller in der Koppenstraße gegen den Barismus in dienst der Männer, denen die Redaktion der Zeitung übertragen Magdeburg eingeführt worden. Ausgenommen sind nur die Deutschland , in der Frau Zeifin- Stuttgart referierte. ist, nicht gering geschäßt werden. Der individuellen Leistung der offenen Verkaufsstellen, in denen Nahrungs- und Genußmittel ver- felben Tage wurde in Moabit wieder ein beachtenswertes Urteil ge= fällt. Wegen versuchter Erpressung, die in der Aufforderung Redaktion find auch in der sozialdemokratischen Partei genügend fauft werden. zum Beitritt zur gewerkschaftlichen Organisation weite Grenzen gefeßt zu guter oder schlechter Betätigung. Der gefunden wurde und wegen Beleidigung belegte die 4. Straffammer Wiener Arbeiterzeitung" aber, die noch dazu mit den Besonderheiten des Wiener Journalismus zu rechnen hat, muß man das Zeugnis Der Fensterpußer G. wollte von der Fensterpukerfirma Nelfen Landgerichts I den Arbeiter Karl Heinrich mit einer Gefängnis­ausstellen, daß sie ein gutes Blatt ist. Sie hat es verstanden, nicht Mark Kaution heraus haben, die ihm vorenthalten wurden. Er strafe von drei Monaten. Am 18. wurden in Berlin und seiner Umgebung 14 Protest­mir ein gutes Parteiblatt, sondern eine gute Zeitung überhaupt zu flagte deshalb beim Gewerbegericht. Der Vertreter der Firma werden. Eine Beitung, die die Interessen des Proletariats in machte geltend, fie habe Anspruch auf die Kaution, weil G. ein bersammlungen mit der Tagesordnung: Russische Polizei in Deutschland " abgehalten. allgemeinen, der sozialdemokratischen Partei im besonderen tapfer Firmenschild der Firma Krüger u. Overbed dadurch zum Plazen Am 21. tagte im Gewerkschaftshause die 5. Gaukonferenz und trefflich verficht und die man gern liest. Wir bringen gebracht habe, daß er die Leiter, anstatt an das Haus, an das Schild für den Gau IV des deutschen Holzarbeiter­unforc besten Glückwünsche Zu weiterem Gedeihen bar. heranstellte. Kläger bestritt dies, der Vertreter der Zigarren­Die erste Nummer des neuen Jahrganges ist als Festnummer im handlung bekundete indessen als Zeuge, daß unter Berücksichtigung Verbandes und gleichzeitig eine Konferenz der Vereini Umfange von 56 Seiten erschienen mit besonderen Beiträgen von verschiedener Umstände nur die Annahme eines Verschuldens des gung der 3immerer Deutschlands ( lokale Richtung.) Am 23. fand in Charlottenburg wieder eine amtliche Bebel, Stautsty, Vollmar, Vandervelde , Vaillant, Ferri, Daszynski , Klägers übrig bleibe.- Neffen hat, wie feſtgeſtellt wurde, an 3ählung der Arbeitslosen statt. Der Monat Februar schloß Nemec, Oda Lerda und einer großen Zahl österreichischer Partei- Krüger u. Oberbed 30 Mark Schadenersak zahlen müssen. Der mit den am 24. und 25. stattgehabten und mit größtem Erfolge Kläger blieb dabei, daß er schuldlos sei. Zum Ueberfluß wurde aber noch dargetan, daß er eine sogenannte Ausgleichs- Quittung(-und durchgeführten Wahlen der Beisitzer zum Gewerbegericht in Nigdorf. habe feine Ansprüche mehr" usw.) unterschrieben hat.

genossen.

Die Leipziger Volkszeitung" teilt mit, daß die Aufsichtsinstanzen des Bortvärts" nicht in die Lage kommen werden, sich mit den Der Vorsitzende verwies darauf, daß zwischen Kaution und Lohn Leistungen Mehrings in der Leipziger Volkszeitung" zu beschäftigen, hinsichtlich der Einbehaltung ein großer Unterschied sei. Verdienter ,, da einmal die Leipziger Volkszeitung" und deren Redaktions- Lohn könne bekanntlich nicht gegen Schadenersatzansprüche auf­führung die Aufsichtsinstanzen des Vorwärts" nach dem Organi- gerechnet werden. Bei der Kaution sei dies aber etwas anderes. fationsstatut nichts angeht und die Mitglieder der politischen Sie diene ja direkt als Sicherung für Schadenersazansprüche. Hier Stedaktion der Leipziger Volkszeitung" nach den neulichen Er- sei die Aufrechnung möglich. Bei der ungünstigen Rechtslage für fahrungen der vertraulichen Aussprache es bestimmt ablehnen, sich den Kläger suchte der gesamte Gerichtshof mit Rücksicht darauf, daß abermals einer ähnlichen vertraulichen Aussprache auszufezen". Kläger vielleicht nur etwas ungeschickt gewesen sei und es sich um In ciner in derselben Nummer der Leipziger Volkszeitung" ein der Eigenart des Fensterpußgewerbes entspringendes Risiko enthaltenen Erklärung Mehrings werden über unseren Kollegen handele, einen Vergleich zu erzielen. Der Vertreter der beklagten Cisner Behauptungen aufgestellt, deren Irriges festzustellen wir hier Firma lehnte aber jedes Entgegenkommen strikte ab und der An­unterlassen, da ce scine Aufklärung ebenfalls bei der Behandlung gestellte von Krüger u. Overbeck erklärte, für seine Chefs auch keine der ganzen Angelegenheit durch die Partei- Instanzen finden wird. Verpflichtung eingehen zu können. Nunmehr wurde dem Kläger Das Volksblatt für Anhalt" erscheint von jetzt an in erheblich angeraten, die Klage als aussichtslos zurückzuziehen, um Kosten zu größerem Format und täglich mindestens sechsseitig. Es wird jezt sparen. G. folgte dem State.

in der neugegründeten eigenen Parteidruckerei hergestellt.

Soziales.

Der Monat

März

stand im wesentlichen unter dem Zeichen der Wahlen zu den Gemeinde­vertretungen der Nachbarorte. Durch den am 1. erfolgten plötzlichen Tod des Schneidermeisters Hermann Stabrow in Groß- Besten verlor der Reichstags­Wahlkreis Teltow- Beeskow- Storfow- Charlottenburg einen waderen Kampfgenossen. Seine Beerdigung erfolgte am 3. Gemeinderatswahlen fanden statt am 2. in Ertner, am 3. in Neuendorf und am 4. in Groß- Lichterfelde . Nur in Eriner endeten sie mit einem Siege der sozialdemokratischen Kandidaten.

Am 6. tagte im Gewerkschaftshause die achte Konferenz für den Gau Berlin des Zentralverbandes der Maurer Deutschlands .

Am

Am 9. in

Am 7. trat der allgemeine Heimarbeiterschutz- Kongres im Gewerkschaftshause zu seinen Beratungen zusammen. Der Verband niederländischer Lehrer, der in der vorigen Woche gleichen Tage fanden in Adlershof , Lankwitz , Treptow - Baumschulen­zu Breda seine 29. Generalversammlung abhielt, hat sich im ver- weg und Stegliz Gemeindevertreterwahlen statt. In floffenen Jahre in erfreulicher Weise weiter entwickelt. Die Zahl Adlershof wurde das letzte noch fehlende Mandat der 3. Klasse der Ortsabteilungen ist von 191 auf 200 gestiegen; die Mitglieder erobert; in 2 antwit war die Wahl erfolglos; in Treptow zahl von 6672 auf 7004, darunter 2030 weibliche Mitglieder. Nach Baumschulen weg wurde der erste Sozialdemokrat ins Dorf­Die schweren Lasten der Invalidenversicherung. Erledigung der Vorstandsberichte befaßte sich die Generalversamm- parlament gewählt; in Stegli erzielte ein Bezirk eine Stichwahl. Es ist in jüngster Zeit wieder einmal ganz besonders lebhaft ge- lung mit dem Gejebentwurf über das niedere Schul­Gemeindevertreterwahlen fanden ferner statt: jammert worden über die schweren Lasten der Invalidenversicherung, wesen, durch den die klerikale Regierung die Subsidien für die Schmargendorf . Resultat Stichwahl. Am 10. in Französisch­Im ersteren Orte war der so daß sich auch der Staatssekretär Graf Posadowsky schon schwere privaten Schulen bedeutend erhöhen will, ohne daß diesen Schulen Buchholz und in Zehlendorf . Sorgen macht über die moralische Verkümmerung des Boltes hinreichende Garantien für einen guten Unterricht abverlangt Wahlkampf erfolglos, im letzteren war ein beträchtlicher Stimmen­werden. Gegen diesen Gefeßentwurf wurden zwei vom Haupt- zuwachs zu verzeichnen. Am 12. hielten die ersten zwei durch die Rentengewährung und die Belastung des Volkes, vorstand vorgeschlagene Resolutionen einstimmig angenommen; in Sozialdemokraten ihren Einzug in die Gemeindevertretung von das heißt der Nichtversicherten. Demgegenüber sei zunächst der einen wird im allgemeinen der Wunsch nach Ablehnung des Mahlsdorf . Die Wahl in Friedenau am 14. war einmal festgestellt, daß der Durchschnittsbetrag einer Jahres- Entwurfs ausgesprochen, in der anderen werden bei Annahme des erfolglos, dagegen wurden in Nowawes zwei Sozial­rente nach den soeben erschienenen Nachweisungen über die Gesetzes ausreichende Wartegelder für diejenigen Lehrer öffentlicher demokraten glänzend gewählt. In Rummelsburg gingen als Sieger aus der Wahlurne Rechnungsergebnisse der Invalidenversicherung für 1903 noch unter Schulen verlangt, die infolge der Begünstigung der klerikalen Schulen ogar fünf Sozialdemokraten Zur Generalversammlung waren hervor. In Britz wurde am 15. ein Sozialdemokrat gewählt. In 156 Mart bleibt. Es muß in der Tat zu einer ungeheueren außer Stellung gebracht werden. moralischen Verlumpung der Rentenberechtigten führen, ihnen jähr- auch Vertreter ausländischer Lehrerverbände erschienen, und zwar Stralau war überhaupt kein Gegenkandidat aufgestellt worden. Boulter und Goldstone von der Nationalen Lehrerorgani- In Hohen Neuendorf trat die sozialdemokratische Partei zum lich 156 Mart aus öffentlichen Mitteln zu bewilligen; dabei muß fation Englands und Farendond vom Belgischen erstenmal in den Wahlkampf ein, unterlag aber den Gegnern. Nach ihnen ja systematisch jedes Streben nach eigenem Erwerb aus Lehrerverbande, der unter anderem mitteilte, daß der belgische heißem Ringen unterlag auch in Wilhelmsruh - Rosenthal­getrieben werden. Wer wird noch arbeiten wollen, wenn er sich unterrichtsminister es abgelehnt hat, bei der bevorstehenden Nordend der sozialdemokratische Kandidat. In Neu- Weißen­nur ein bißchen elend zu stellen braucht, um sofort für sein ganzes Internationalen Lehrer Rongreß in Lüttich den see wurde ein glänzender Sieg erfochten. Alle Mandate der dritten Leben mit jährlich 156 Mart versorgt und so aus allen Nöten Ehrenvorsitz zu übernehmen und den Gesandtschaften der ber- Abteilung gelangten damit in den Besitz der Sozialdemokratie. In schiedenen Länder mitgeteilt hat, daß der Kongreß keinen offiziellen Alt weißensee schloß die Wahl mit einem Achtungserfolg as. befreit au sein!