Nr. 2. 22. Jahrgang.
Zur Weihnachtsbescherung
P
Dienstag, 3. Jannar 1905.
der Linden und
an der Kreuzung dann zu diesen Vorträgen wieder die Aula der Schule in der branden der Friedrichda erfahrungsgemäß in in regellos Kleinen Frankfurterstraße benutzt werden. Die Gemeinde wird straße verhindern sollen, für die Kinder der ausgesperrten and streifenden Metallarbeiter, Holz- fich hiermit zufrieden geben müssen, da diese gegen sie verfügte durcheinander wogenden Menschenknäuel am leichtesten der Heidentärm und Mordsspektakel entsteht, den unsere Rowdies mit und ohne Maßregel ja nur eine Rückkehr zu dem früheren Zustand be- Bylinder sich wünschen. Um diese Zeit begannen schon verschiedene arbeiter und die Kinder anderer ausgesperrten Arbeiter gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommission folgende Bei- deutet. Leider bestätigt sich aber auch der von uns schon vor eftaurationen in der Friedrichstadt ihre Pforten zu schließen, um sechs Wochen geäußerte und in unserer Mittwochsnummer sich vor Ueberrumpelungen durch Skandalmacher zu schützen. Die träge ein: Lifte 2153, Schulze 17,50. Amerit. Auft. Rigdorf, Berlinerstraße, durch erneut ausgesprochene Verdacht, daß man den Freireligiösen wüften Vorgänge, fo schreibt die Norddeutsche Allgemeine Zeitung", Steffens 3,60. Die Liebesede in Saffens Stüche 2,- Bubertol. S. Lange, für die Zusammenfünfte ihrer Jugendlichen die fich in einem befannten Weinrestaurant in der Leipzigerstraße in Stniprodestr. 118 5,- Lifte 1269, Langner 19,25. Weihnachtsjang 6. Rausch den Bürgersaal gleichfalls nehmen wolle, obwohl hier ein der vorjährigen Silvesternacht abgespielt und dessen Besitzer be 1,50. ifte 2127, Fr. Müller, Rigdorf 9,50. Lifte 1673, durch Jaehn 4,95. Wiedereinzug in die Schulaula nicht gestattet werden soll. wogen haben, diesmal bereits am Nachmittag fein Lokal zu sperren, Liste 2157, gef. v. d. Kontroll., Alexanderstr., 3. Rate 6,30. Liste 2154 4,85. Der Berichterstatter des Magistrats hat jetzt den Zeitungen haben dazu geführt. Es geht doch nichts über die Bildung der Riste 1129 5,30. M.- Gesangv.„ Einigkeit" d. Heine 8,-. Mag Dreschke, Besitzenden! Kottbuser Damm 1,- Frau Grünthal, Pflügerstr. 1, Liste 1292 5,25. eine Mitteilung übersandt, die mit dürren Worten zugicht, daß Der Neujahrs- Briefberkehr foll sich, wie verschiedene Aus d. Verlobungsf. 6. Nixdorfer Holze 2, E. Rafielle, Gastwirt, Neu- auch die Jugendlichen den Bürgerjaal baldigst Blätter melden, zur allgemeinen Zufriedenheit abgewickelt haben, Beißensee 2,70. Gef. auf Bau Simon, Widinger Ufer 6,-. Verb. d. Holz: verlassen müssen. Ufer 6, Verb. d. Holz verlassen müssen. Die Freireligiöse Gemeinde werde was auf eine Lammesgebulb des Publikums schließen läßt; denn bearb.- Masch.- Arb. auf Listen( darunter Werkst. Raabe 44,65, Lotterieverein Andreasburg" 11,50) 150,-. Noad, zum Truze des Kapitals 1,10. für sie sich nach Mietsräumen umtun müssen. Der die Briefbeförderung ging, was unter den obwaltenden Umständen 2177, Arb. d. F. Baruch u. Co. 21,-. Amerit. Autt., Weihnachts- Fest paßige Ton, in dem diese Mitteilung gehalten ist, läßt einen ja auch begreiflich und verzeihlich ist, nicht minder langsam vor sich d. M.-Gef.-V.„ Namenlos 1893" 13, Lifte 1759, Strankenkassen- Beamte, Schluß zu auf die Stimmung, die im Rathause herrscht. Man als in früheren Jahren. Der Post sind keine Vorwürfe zu machen, 3. Rate 5,-. Liste 1767, Str.-.- B. 3,15. Liste 1769, Kr.-.- B. 3,- Liste 1770, Str.-.- B. 1,50. Liste 1771, Kr.-.- B. 6,-. Liste 1773, scheint da oben fuchswild zu sein, daß das Märchen von dem aber zu Lobeshymnen liegt eigentlich auch kein Anlaß vor. Als Hülfsarbeiter bei der Post waren zum größten Teile Kr.-.- B. 4,20. 4,20. Lifte 1775, Str.- ft.- 9. 13,75. Helbing, Sophienstt. 5," Erfolg", den der Magistrat dem Provinzial- Schulkollegium Unteroffiziere und Soldaten, zum kleineren Teile Zivilisften an Liste 1874 5,50. Treppengeländer Fabrik Schmidt u. Co. 14,20. Lifte 2116 4,75. Pers. d. Buchdruderei H. S. Hermann, Beuthstr. 8 86.30 gegenüber erzielt haben sollte, den Magistrat dem Gelächter gestellt. Die Ziviliften und Soldaten erhielten für die Tagschicht Lifte 2077, Parkettl. d. F. Roch 27,30. Liste 1203, Firma Feist 8,85. aller Kundigen preisgegeben hat. 3 M., für die Nachtschicht 4 M. 50 f., die Unteroffiziere 3 M. 50 f. Amer. Aukt. v. Ges.- Ber. Sängerfranz" 12,80. Riste 1479, Binsmann 8,80. Die Freireligiösen werden natürlich auch gegen die und 5 m. 25 Pf. Daß die Unteroffiziere höher entlohnt wurden, Liste 1791, Lentmann 17,60. Liste 2138, Silb.- W.- Fabr. Mayen u. Co. 32,90. Ausweisung ihrer Jugendlichen aus dem Bürgerfaal hat allgemein befremdet; es wird behauptet, daß von ihnen Lifte 2139, Arb. d. Latern.- Fabr. Vogler 11,80. Rifte 1732, Witting 6,85. nichts tun fönnen. Zweifelhaft ist uns aber. ob teine schwereren Arbeitsleistungen verlangt tourden als von den Tischlerei Gebr. Faul 1, Fahrstuhlarb., Kol. Schrödter 2,52. Liste 1331 22,20. Liste 1940 3,90. Aug. Bed , Verb. d. Lagerh. 30,-. Lifte 2133 9,60. es ihnen gelingen wird, selber einen anderen Saal Biviliften. Lifte 2104, Mag Mäder 15,75. Lifte 2164, Hagemann 3,75. Liste 2165, zu finden, der zu den Vorlesungen für Jugendliche ge- Zum erstenmal sind in diesem Jahre alkoholfreie G. Fehrmann, Ritterſtr. 5,85. Lifte 2129, Hanich 4,25. Lifte 1309, Blöger eignet wäre. Was könnte das wohl für ein Saal sein. wenn Silvesterfeiern in größerer Zahl in Berlin veranstaltet 5,65. Liſte 1670, Bennewit 3,70. Lifte 1334, Bureau d. Holzarb. 25,50. es nicht ein Raum in irgend einem der anderen städtischen Gehäuser und Klublokale der Abstinenzler, in denen die" Fröhlichkeit worden. In der Hauptsache waren es die vegetarischen SpeiseBon d. Hausd. u. Kutschern des Handtuch- Berleih- Instit. Leop. Figner, 4. Rate 20,- Strafgeld durch P. 3.-90. Gef. 1. Feiert. b. Stielblod, bäude sein soll? Doch nur ein Tanasaal! Mit solchen ohne Alkohol" zum Prinzip erhoben ist. Die Frage der Hülfsmittel Charlottenburg 3,-. Joh. Kröger, Gelsenkirchen 13, Lifte 1754 2,20. Sälen hat die Freireligiöse Gemeinde die übelsten Erfahrungen für die notwendige Silvesterbegeisterung wurde damit gelöst, daß Verb. d. Schneider a Konto 150,-. Liste 2179 6,35. Liste 1878 4,- Rifte 2148 gemacht, bevor ihr die Aula bewilligt wurde. Sie werder alkoholfreier Bunsch und vegetarische Pfannkuchen serviert wurden. Rifte 2146 Berl. Wert Siemens u. Halste 32,60. Tischlerei Kimbel u. Friederichsen, 2. Rafe 50,35... 1,25. gerade in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag zu Ver Der alfoholfreie Punsch besteht aus einem Extrakt aus Limonade, Bom Personal der Buchdruckerei: F. Ashelm 12,- Deutscher Verlag 10,40. gnügungen benutzt, die bis in den Sonntagmorgen hinein der mit einer Zuckerlösung präpariert wird. Die neuen Pfannkuchen Fränkel u. Stroh 4,65. Heimann u. Sohn, 2. Rate 4,50. Streuz- Beitung 7,15. dauern. Wenn die Kinder sich in dem Lokal einfinden, ist der find ohne Bujaz von tierischem Fett", wie der Fachausdruck lautet, Lichtwis 7,50. 23. Möjer 22,35. 2. Pilz 3,15. Bormetter 2,20.. Sitten Saal noch erfüllt von allerlei Düften, noch nicht genügend durch hergestellt: fie follen mit Pflanzenbutter oder De geben fei feld 62,70. Scherl, Abt. Tauscher und Gartenlaube" 8,15; Maschinenmeister der Woche" 16, lastein u. Co., Galvanoplastik 5,45; Hülfs- wärmt, und manchmal erhalten die Kinder sogar noch Gelegen- den Kreisen, in denen man sich vom Alkohol freimachen will, viel arbeiter der Akzidenz- Abteilung 11,50; Hülfsarbeiter der Rotations. heit, dem Aufbruch der letzten Teilnehmer des Vergnügens gekauft. Abteilung 6,10; Korrektoren 3,35; Beitung 25,75; Beitungss 5,95. zuzusehen. Wenn der Magistrat jetzt solche Räume als geStereotypie 12,20. Personal der Berliner Neuesten Nachrichten" 5,95. Site 360, Berband der Mühlenarb. Schüttmühle 6, ifte 1958, Ruber eignet" gelten lassen will, so schlägt er damit sich selber auf den verein Collegia", Charlottenburg 20,30. Lifte 1595 4,35. Bentr.- Verb. der Mund. Als das Provinzial- Schulfollegium die Ausweisung Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschl., Ortsverw. Berlin , auf Listen der Freireligiösen aus der Schulaula forderte, erklärte der 110,-. Bentralverband der Töpfer, Filiale Berlin , auf Liften 224,35. Magistrat durchaus zutreffend, daß in Anbetracht des Rifte 1965, Klavierarbeiter durch Lüpnik, 5,10. Liste 265, Bergolder, 2,55. Lifte 201-204, Rammer, 16,45. Frühschoppen Gießtanne- Klub, Stephanftraße 31 5,- Ossowski, Hirschberg i. Schl. 11,55.
Summe 1623,07. Bereits quittiert 33 218,13. Gesamtsumme 34 841,20 M.
Weitere Beiträge werden entgegengenommen. Der Berliner Beitere Beiträge werden entgegengenommen im Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission Engel- llfer 15. 11-1 und 6-8 Uhr. Geldsendungen sind zu richten an Alwin Körsten .
Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission Berichtigungen.
In Nr. 294 d., B." muß es Handtuchverleih- Inft. Leop. Figner ftatt Zigner heißen. In Nr. 295: Liften 310-19 140,65, darunter Poppe 3,00, Schöppte 10,- und Möbelfabrik Kümmel, nicht Fabrikant.
In Nr. 296 muß es nicht heißen F. Jordan, Lübederstraße 12, fondern: Sechsertasse, Treppengeländerfabrit Vogt u. Söhne 12,-. Ferner find 10,80 v. G. Pöthig quittiert, soll heißen: Bautischlerei Thal, Belforter ftraße 44.
In Nr. 297: Raucht. Freundschaft", nicht Fremdherrschaft 10,-. In felbiger Nummer muß es statt Roll. v. Bär u. Stein heißen: Hagemann und ausgesperrte Soll. v. Bär u. Stein. In Rr. 300: Einsezer v. Behrend d. Bemkus nicht 6,00, sondern 6,50. In Nr. 301: Tapezierer v. W. Loeber soll stehen Köthenerstr. 45 9,35 In Nr. 302 muß es heißen: Bautischler der Aktiengesellschaft für Bauausführungen 28,20, darunter Einfeger 12,-. Außerdem muß es heißen: Bertha S. u. 2. 8,- statt Cha. S. 5,- und L. 3,
und nicht Koppenstraße.
Charakters ihrer Versammlungen ein anderes Lokal als eine Restauration wünschenswert er die Tanz- und Kneipfäle zurückzuführen, so gibt er seine eigenen cheine." Nötigt er jetzt die Freireligiösen, ihre Kinder in Gründe preis.
Wir wollen abwarten, ob der Magistrat es wirklich fertig bringen wird, vor dem ungnädigen Augenzwinkern der Regierung so schmählich zusammenzufnicen.
fich fräftig weiter. Der Verein hielt dieser Tage in den ArminDer Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter entwickelt sich fräftig weiter. Der Verein hielt dieser Tage in den Arminballen seine Generalversammlung ab. Sie wurde eingeleitet burch Ströbel über„ Die Entwidelung des nationalen Sinnes in einen ebenso lehrreichen wie interessanten Vortrag des Redakteurs Deutschland ". Die jugendlichen Vereinsmitglieder, zirka 500, folgten dem Vortrage mit gespannter Aufmerksamkeit und lohnten dem genommen; es wurden 2 neue Vorstandsmitglieder und 30 neue Redner durch starken Beifall. Alsdann wurden Wahlen vorBezirksführer gewählt. Der Vorstand seht sich nunmehr aus drei Auf Antrag des Vereinsmitgliedes Broh beschloß sodann die Versammlung einErwachsenen und sechs Lehrlingen zusammen. stimmig, daß der Verein eine Reihe von Bildungslursen( moderne Geschichte, Boltswirtschaft, Rechtsfunde, Naturwissenschaft, Kunst und Literatur) einrichte, für die bereits einige Lehrer gewonnen Einwickelpapier aus den Aktenschränken des Magistrats. Am sind und noch weiter gewonnen werden sollen, vor allem aus den in Berlin - Nord, der seit längerer Zeit amtliche Schriftstücke älteren sich auch sogleich zirka 150 Teilnehmer. 1. Dezember hatten wir mitgeteilt, daß bei jenem Schlächtermeister Reihen der Studierenden der hiesigen Universität. Es meldeten Der Beitritt zu Datums als Einwickelpapier benutt, nun auch Papiere des Wahl- diesen Kursen ist unentgeltlich, sie sollen dem Auffassungsvermögen bureaus unseres Magistrats aufgetaucht seien Blätter, auf der jugendlichen Zuhörer angepaßt sein. Es wurden dann noch weitere denen die Staatsanwaltschaft des Landgerichts I Berlin dem Vereinsangelegenheiten erörtert und die erste Nummer der neuMagistrat zum Zweck der Berichtigung der Urlisten meldet, welche gegründeten Bereinszeitung„ Die arbeitende Jugend", die in einer Personen bestraft worden sind. Am 14. Dezember hatten wir Auflage von 10 000 Gremplaren gedruckt ist, verteilt. Sodann wurde dann unsere Verwunderung darüber geäußert, daß auf unsere die Versammlung, in der fich eine ganze Reihe von Lehrlingen, zum Frage, wie denn der Schlächtermeister zu diejer eigenartigen Malu- Teil mit bemerkenswerter Gewandtheit, an der regen Diskussion be latur gekommen sein könne, bis dahin keinerlei Antwort erfolgt war, teiligten, von dem Vorsitzenden Lehmann geschlossen, mit dem Hinweder eine öffigiöse in einem der magistratsfreundlichen Blätter, weis auf die fünftigen Sonntag, den 8. Januar, nachmittags 3 Uhr, noch eine offizielle durch amtliches Schreiben an den Vorwärts" im großen Saale des Gewerkschaftshauses stattfindende öffentliche Wir versprachen, daß wir uns noch etwas gedulden und weiter auf Versammlung, in der Rechtsanwalt Dr. Broh über das Thema Antwort warten würden. Nunmehr hat am Abend des beiter" referieren wird. Redaktion eingefunden und unter Vorweisung einer vom Vorsteher des Wahlbureaus ausgestellten Bescheinigung uns gebeten, ihm die frag lichen Schriftstüde auszuhändigen und auch die Adresse des Salächter meisters zu nennen. Wir haben diese Bitte gern erfüllt und haben am 2. Januar zwei der blut- und fettdurchtränkten Blätter samt der Adresse des Schlächtermeisters dem Wahlbureau brieflich übers fandt.
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Berliner Partei- Angelegenheiten. 81. Des. ein Magistratsbeamter fich in den Räumen der„ Borwärts" Chriftliche Jünglingsvereine oder Verein freier jugendlicher Ar
Barteigenoffen von Berlin , Teltow - Beeskow , Nieder- Barnim und Potsdam - Osthavelland.
Am Sonntag, den 22. Januar 1905, erscheint die nächste Lokal. Lifte. Wir ersuchen daher die Mitglieder der Lokalkommission von obigen Kreisen, die Neu- Aufnahmen und die genauen Aenderungen bis spätestens Donnerstag, den 12. Januar 1905, einsenden zu wollen und zwar für:
Teltow - Beeskow an den Genossen Robert Gramenz in Baumfchulenweg, Kiefholzstraße 258, b. III; Rieber- Barnim an den Genossen Robert Ried in Rummelsburg , Rantstraße 22, parterre; Botsdam- Ofthavelland an den Genoffen Karl Ling in Spandan
Mittelstraße 13;
Diverse Orte an den Genossen Gustav Nowag in Strausberg ( Stadt), Baltmühlenstraße;
Berlin an den Genossen Karl Rott, O. 34, Straßmannstraße 39. Die Lokalkommissions- Mitglieder wollen die genauen Die 2olaltommissions- Mitglieder wollen die genauen Aenderungen und Neu- Aufnahmen für obige Liste umgehend mitteilen, da spätere Einsendungen teine Berücksichtigung mehr finden können.
Bielfach kommt es vor, daß Buschriften in ,, Lokalangelegenheiten" an die Redaktion oder Expedition des Vorwärts" gefandt tverden; zur schnellen Erledigung derselben ersuchen wir die Genossen, alle Anfragen und Zusendungen nur an den Genossen Karl Rott, Berlin 0. 34, Straßmannstraße 39, zu richten und nicht an
den Borwärts".
Die Parteiblätter der oben genannten Kreise werden um Abdruck ersucht.
Die Trinkwassermenge, welche der Stadt Berlin ( einschließlich der Vororte Neu- Weißensee , Stralau, Treptow und Nieder- Schöne weide) im Monat November 1904 zugeführt wurde, belcug insgesamt 4 552 095 Kubikmeter. Davon lieferten: das Tegeler Werk Station Charlottenburg 2044 862 und das Müggeljeewerk Station Lichtenberg 2 507 238 Rubikmeter. Der tägliche Verbrauch an Trinkwasser Wir nehmen an, daß eine Untersuchung darüber eingeleitet betrug im November 1904 durchschnittlich 151 736 Kubilmeter( gegen werden soll, wie jene Papiere, durch deren Inhalt die darin be- 144 137 im November 1903). Die Temperatur des von den Müggelzeichneten Personen bloßgestellt werden, unter die Makulatur des seewerken gelieferten Wassers( Seewaffer) betrug am Anfange des Schlächters geraten find. Da möchten wir vorschlagen, daß auch Berichtsmounts 8,3, Mitte des Monats 6,5 Grad Celsius. Das von die Armen direktion sich an dieser Untersuchung beteiligt. dem Tegeler Wert gelieferte Wasser( Brunnenwaffer) hatte am Anfange Aus dem bewußten Schlächterladen ist auch ein Blatt an uns ge- des Monats eine Temperatur von 10,3 Grad und Mitte November langt, auf dem die Armendirektion eine Mitteilung aus ihrem von 9,8 Grad Celsius, war aber wesentlich tälter als das Müggelfee" Schwarzbuch" macht. Die Armenkommissionen werden darin ge- wasser. warnt vor einem Ehepaar, das sich eine Unterstützung erschwindelt Die städtischen Gaswerte haben im Etatsjahre 1903/04 nicht habe. Die Personen, um die es sich hier handelt, mögen nicht von weniger als 12 Millionen Zentner Gasfohlen verbraucht, der besten Art sein, wie auch diejenigen Bersonen, von denen in davon 58 Proz. oberschlefifche, 27 Proz. niederschlesische, 10 Broz jenen Papieren des Wahlbureaus die Rede ist, keineswegs als englische und nur 5 Broz. westfälische. Lestere stellen sich für Berli Von schlesischen Kohle maßgebend für die Beurteilung der grundsäßlichen Frage, wurden 85 Proz. bezogen, nämlich 344 801 Tonnen oberschlefif Musterbürger gelten fönnen. Aber, nicht wahr, das ist ja wohl nicht zu tener, die Transporttosten sind zu hoch. ob es zugelassen werden darf, daß amtliche Papiere fom- und 158 722 Tonnen niederschleftiche. Infolge der hohen Pre promittierend als Ginwidelpapier verwendet forderungen des Niederschlesischen Kohlen- Synditats werden und so unter das Publikum verstreut werden? städtischen Gaswerte ihren Bedarf im nächsten Etatsjahre
Die Unterkommission der städtischen Verkehrsdeputation hat Auslande decken. gestern eine Sigung abgehalten, in welcher der Blan, die Unter Wegen gefährlicher Körperverlegung ist Herr einf grundbahn bis ins Innere der Stadt zu führen, auf der Tages der befannte Sekretär des Arbeitsnachweises der Tischlermei ordnung stand. Man lam in der Beratung über den ersten der und Holzindustriellen, in Anklagezustand versetzt worden. 26 Baragraphen nicht hinaus, aus welchen der von der Firma wohl noch allgemein erinnerlich sein wird, provozierte dieser Siemens u. Halste vorgelegte Vertragsentwurf besteht. Irgend Herr vor dem Arbeitsnachweis in der Alexanderstraße zu welche Beschlüsse wurden noch nicht gefaßt. wiederholten Malen schlimme Auftritte mit den Kontrollposten des Holzarbeiter- Verbandes. Auch die Gerichte mußten sich bereits mehrfach aus diesen Anlässen mit der Person des Herrn Meinke beschäftigen, so am Montag das Moabiter Schöffen gericht. Dem Beschuldigten war zur Last gelegt, am 21. Nogericht. Dem Beschuldigten war zur Last gelegt, am 21. Nobember 1903 den Tischlergesellen Herrmann ohne jeden
Die Neujahrsnacht
Die Lokalfommission für Berlin und Umgegend. hat mit dem ortsüblichen Radau eingesetzt, wenn auch Nowawes . Am Mittwoch, abends 81, Uhr, findet bei Otto infotveit ein Fortschritt der Gefittung zu melden ist, als diesmal Siemke, Wallstraße, eine Sigung des Wahlvereins statt. Tages- nur 202 Personen festgenommen wurden, das sind 129 weniger als ordnung: 1. Geschäftliches. 2. Abrechnung vom Kunstabend. 3. Ab vor einem Jahre. Die meisten Festnahmen Die meisten Festnahmen- 117 entfielen rechnung vom ersten Quartal. 4. Bericht der Lokalfommission. wieder auf den Stadtteil in der Nähe der Linden. Auf dem Nettel Grund auf offener Straße mit einem Spazierstod wuchtig über
5. Verschiedenes.
Lokales.
Der Vorstand.
bedplay griffen drei junge Burfchen einen Striminalschutzmann, der den Kopf geschlagen zu haben. Der Mißhandelte, vertreten kurz vorher gegen einen Droschtenfutscher eingeschritten war, so durch Rechtsanwalt Dr. Heinemann, ist als Nebenkläger zugewalttätig an, daß er seinen Dienstrevolver ziehen mußte. Sie gelassen worden. Zu einer Verhandlung der Angelegenheit versuchten ihm die Waffe zu entreißen. Dabei entlub sich ein Schuß, fam es indeffen nicht, da die Aften nicht zur Stelle waren. und die Kugel drang dem in der Nähe befindlichen Schwiegervater Wie vom Richter mitgeteilt wurde, befanden sich die Akten des Beamten in den rechten Oberschenkel. Vom„ Umschwung" im Berliner Schulkonflikt. Die Burschen gingen merkwürdigerweise auf dem Polizeipräsidium. Die dann noch gegen zwei inzwischen dazugekommene Schußmänner fo Der freiwillige Rückzug, den in Sachen der Freireliicharf vor, daß ber eine den Säbel ziehen mußte, mit dem Verhandlung wurde daher vertagt. giösen Gemeinde unser Magistrat antritt, scheint in beer einem der Angreifer, dem Kutscher Fischer, einen Hieb über Der Berliner Bichbestand. Die Viehzählung am 1. Dezember 1904 schleunigtem Tempo vor sich gehen zu sollen. Der Magistrat den Stopf versetzte und dadurch seine Festnahme ermöglichte. Bei hat ergeben, daß der Pferdebestand in Berlin , der infolge der hat es offenbar überaus eilig, fein der Freireligiösen Gemeinde einer in der Elisabethfirchstraße entstandenen Schlägerei mißhandelte Einführung des elektrischen Betriebes bei den Straßenbahnen be anfänglich bewiesenes Entgegenkommen wieder gut zu der Monteur Dräger seinen Gegner derartig, daß diefer bewußtlos deutend abgenommen hatte, den höchsten Stand vom Jahre 1900 machen", damit die Gnadensonne der staatlichen Aufsichts- zusammenbrach und in diesem Zustand in ein Krankenhaus über mit 51 190 Pferden inzwischen um 801 Stück überschritten hat. geführt werden muße. Seine Person ist noch nicht festgestellt. Berlin würde hiernach die Hälfte aller Pferde des deutschen Heeres behörde ihm wieder scheinen kann. Als die Mitternachtsstunde heranrückte, zogen die Freunde und stellen können. Ferner wurden innerhalb Berlin ohne den Vieh- und Am Mittwoch hatten wir gemeldet, daß der Gemeinde der Freundinnen bes Silvesternachtsfandals in hellen Haufen Schlachthof 10 520 Rinder und Ochsen, 42 Schafe, 1406 Schweine und ihr bewilligte Bürgerfaal des Rathauses für die Versa mm- ben Linden, der Friedrichstraße , dem Rathaus. Alexanderplatz und 625 Biegen gezählt. Maultiere, Efel, Gänse, Enten, Hühner und Tauben lungen der Erwachsenen nun wieder entzogen worden den anderen in dieser Nacht bevorzugten Ansammlungsstätten zu. Die find im Dezember nicht mitgezählt worden. Hunde sind ebenfalls sei. Im Bürgersaal ist der lezzie Vortrag für Erwa hiene am Bolizei, in ihrer ganzen Stärke mobil gemacht, zog ihre befannten nicht gezählt worden, wir wissen aber trozdem, daß es nach der SteuerNeujahrstage gehalten worden, vom nächsten Sonntag ab muß Stetten, welche zumal das Ineinanderfluten und Aneinander- aufnahme in Berlin 32 000 Sunde gibt.