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Nr. 3. 22. Jahrgang.

gestellt.

Lokales.

Der Fall Haffe  .

2. Beilage des ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwo, 4. Januar 1905.

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Ausschüsse und gemischten Deputationen, die, im Jahre 1904 zur Lebensjahren von gewiffenlosen Eltern oder Dienstmädchen Brannt­Borberatung einzelner Gegenstände eingesetzt, den ihnen erteilten wein in irgend einer Form zur Milch zugesetzt wird, um sie zu be­Auftrag noch nicht erledigt haben. Beschlußfaffung darüber, welche ruhigen. Ich könnte Ihnen mehr als einen Fall mit allen Einzel­Gegenstände im laufenden Geschäftsjahre an das Ende der Tages- heiten und den sehr schweren Folgeerscheinungen mitteilen. Es Eine Angelegenheit, die von neuem zeigt, wie notwendig lage betreffend die Aufnahme von 11 Personen in das Nikolaus beobachtet, wie dieselben Eltern, welche über eine Zigarre im Munde ordnung zu bringen sind. Bier Naturalisationsgesuche. Bor  - mutet den Sachverständigen geradezu lächerlich an, wenn die Beseitigung des§ 175 des Strafgesetzbuchs ist, beschäftigt Bürgerhospital. Wahl je eines Mitgliedes in das Kuratorium des 12jährigen Jungen in die größte Entrüstung geraten, demselben jezt Polizei und Gericht. Der Landgerichtsdirektor Hasse für das Bestattungswesen und in die Kanalisationsdeputation. Jungen täglich sein Teil Bier vorfeben. Ich will gewiß nicht das aus Breslau  , der seit dem 29. Dezember v. J. von dort Vorlage betreffend die Organisation in der Verwaltung des städti- Rauchen der Kinder befürworten, aber ich möchte Sie nur daran verschwunden war, ohne Abschied von seiner Familie zu schen Rudolf Virchow  - Krantenhauses. Berichterstattung über die erinnern, daß das findliche Nervensystem unter dem gewohnheits­nehmen, ist auf die Selbstbezichtigung des versuchten Mordes Vorlage betreffend den Bau von fünf städtischen Straßenmäßigen Genuß selbst kleiner Alkoholdosen jedenfalls ganz ebenso in Berlin   in Untersuchungshaft genommen worden. bahnlinien. Berichterstattung über den Antrag von Mit- sehr, wenn nicht noch viel mehr leidet. Nach meiner Erfahrung Hasse ist vor einigen Jahren mit einem aus Berlin   stammenden gliedern der Versammlung betreffend die von dem Magistrats- bereitet zahlreichen Nerven- und Geisteskrankheiten, welche in der jungen Manne, der sich Lindner nannte, in gewisse Beziehungen Polizeipräsidenten nachgesuchte Vollstreckung einer zehntägigen Haft- alter den Boden bor  ." kommissar für die Orts- und Betriebskrankenkassen bei dem Herrn Bubertät auftreten, der gewohnheitsmäßige Alkoholgenuß im Kindes­getreten, die mit den Strafgesezen im Konflikt stehen. An- strafe gegen ein Vorstandsmitglied der Neuen Maschinenbauer­geblich hat jener Lindner den Landgerichtsdirektor mit Droh- Krantentasse.- Vorlagen betreffend: die Versorgung eines Die Agitationen des Standesbeamten in der Köpenickerstraße briefen überhäuft und größere Summen, man spricht von im Gemeindebezirk Tegel   belegenen Grundstücks mit Wasser aus den haben wir mehrfach kritisch würdigen müffen. Zu den bisherigen 30 000 M., von ihm erpreßt. Hasse soll dann am Donnerstag, städtischen Wasserwerfen, die Bewilligung einer unvorhergesehenen Weldungen über die von diesem Herrn begangenen Ungehörigkeiten abends 6 Uhr, an der Hedwigskirche   in Berlin   eine Ausgabe an der Fachschule für Buchdrucker, den Borentwurf zu zurüdliegt. Als ich Ende Mai 1908", so schreibt uns ein Leser, tommt noch eine, deren Tatbestand allerdings schon eine Weile erfolglose Auseinandersetzung mit seinem Peiniger gehabt dem Schlachthofe, die erfolgte Bauabnahme eines Bavillons und mit meiner jegigen Frau auf dem erivähnten Standesamt zum Wasserturm Lefer, haben, in deren Verlauf er einen Schuß auf den Erpresser der Turnhalle für die Baradenschule in der Olivaerstraße, die Aufgebot erschien, bedeutete der Beamte uns, daß wir nach zwei abgegeben haben will. dann Hasse am anderen Tage der Staatsanwaltschaft selbst Trenkmann zur Erhaltung ihres Grabes,- den speziellen Entwurf richtig zu stellen. Aus Neue und Verzweiflung hat sich Aufwendung eines Betrages aus dem herrenlosen Nachlasse der Witwe Tagen wiederkommen sollten, um etwa vorgekommene Irrtümer Es genüge aber auch, wenn meine Braut zu zum Neubau einer Turnhalle auf dem städtischen Grundstück Stein- diesem Zweck allein erscheine. Da ich nicht die Arbeit versäumen Von anderer Seite wird über die Angelegenheit noch straße 29/30, die Mietung von Räumen in dem Hause Dirdjen wollte, sprach meine Braut nach zwei Tagen beim Standesbeamten berichtet: straße 3 und Schicklerstraße 1 für das Bureau des Ingenieurs für bor  . Von einer Berlesung des Aufgebots war aber munmehr feine Direktor Hasse war Donnerstag abend um 6 Uhr mit Heiz- usw. Anlagen, die Eröffnung der 14. Realschule zu Ostern Nede. Der Herr nahm meine Braut furzerhand vors Brett und dem Erpresser an der Hedwigskirche usammengetroffen, um lände des Rudolf Virchow  - Krankenhauses,- den Bau einer tech- tönnten. Da gebe es Streitigkeiten wegen der Religion; und bes 1905, die Errichtung von 3 fleinen Aborthäuschen auf dem Ge- fegte ihr auseinander, wie gefährlich gemischte Ehen werden sich mit ihm abzufinden. Der Ein gungsversuch scheiterte nischen Mittelschule, jedoch an der Höhe der Forderung. Darauf hin gab er, 1905, die Mietung von Bureauräumen im Haufe der Landes Bräutigam fatholisch, die Braut protestantisch sei, nicht besser wäre, den Etat der Sublevationstasse für fonders wenn Kinder fämen, fuchten Katholiken die Interessen ihrer Kirche wahrzunehmen. Db es da in unserem Falle, wo der wie er selbst behauptet, auf den Erpresser aus aus einer versicherungs- Anstalt, Klosterstraße 41, den Stand der Baufonds den Stand der Baufonds Entfernung von zehn Schritten einen Revolverschuß ab, bei 41 städtischen Neubauten, den Vorentwurf zum Neubau einer die Eheschließung von der Bedingung abhängig zu machen, daß die um ihn zu töten. Ob er ihn getroffen und verlegt hat, weiß Feuerwache in der Straße 31a, nahe der Elbingerstraße, die Ge- zu erwartenden Kinder protestantisch getauft würden? Auch er nicht. Die Ermittelungen haben nun ergeben, daß zu der währung eines Arbeitsverdienstes für die Böglinge des Erziehungs  - wäre es ja noch möglich, von der beabsichtigten Verheiratung angegebenen Zeit oder auch sonst niemand in der Nähe der heims, die Errichtung eines Dentsteins auf dem Schlachtfelde von zurüdzutreten. Meine Frau war ob diefer firchlichen Agitation Hedwigskirche   einen Schuß hat fallen hören. Der Revolver Großbeeren  , die anderweite Bemessung der von den Stadt- ganz verblüfft und gab dem Standesbeamten in ihrer Verlegenheit enthielt nur einige Schrotpatronen, wie hiesige Waffenhändler gemeinden Charlottenburg   und Schöneberg   für den Anschluß an die die Antwort, daß diese Frage bereits geregelt fei. Sie fagte aller­Kanalisation von Berlin   zu leistenden Entschädigungen, die dings nicht, daß wir beide übereingekommen waren, die Kinder, die fie gern verkaufen, wenn sie in dem Käufer einen Selbst- Wiederwahl der bisherigen Mitglieder des Kuratoriums der Therese etwa unserer Ehe entspringen, überhaupt nicht taufen zu laffen. mörder vermuten. Mit einer solchen Patrone auf zehn Schritt Leßmann- Stiftung für das Jahr 1905, die Gewährung einer Der Standesbeamte gab sich nun zufrieden, bedeutete meiner Frau einen Menschen zu töten, ist unmöglich. persönlichen, nicht pensionsfähigen Zulage an einen Techniker und aber, mir von der Unterredung nichts mitzuteilen. Die Unter­Der Erpresser befindet sich bereits in den Händen der die Beteiligung der Stadt Berlin   an einem gemeinsamen Gefchent haltung sei rein privater Natur gewesen; er, der Beamte, glaube in Polizei; es ist der 35jährige Konditor Läche I. Er hat in der preußischen Städte anläßlich der Vermählung des Kron- Anbetracht unserer Jugend( wir zählten beide 26 Jahre) fich zu dieser der linken Hand einen Schrotschuß; vor dem Kriminal- prinzen. Ermahnung verpflichtet. Nach der Schäzung meiner Frau hat die tommissar v. Tresckow   hat er bereits ein Geständnis abgelegt. Unterredung wohl eine Stunde gedauert. Meine Absicht war, bei der Traumg diefem Standesbeamten einmal den Standpuntt Landgerichtsdirektor Hasse ist übrigens, wie angenommen wird, klar zu machen, doch tam ich nicht dazu, da ein anderer Herr wegen der Gerüchte, die über ihn im Umlauf waren, von der den Trauungsalt vollzog. Straffammer an die Zivilkammer versetzt worden. Ob die Mitteilung verschiedener Blätter stimmt, wonach Hasse nicht völlig zurechnungsfähig ist, muß abgewartet werden. Nach der ,, Deutschen Tageszeitung" soll der verhaftete Landgerichts­direktor in Breslau   150 000 M. Schulden haben.

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Etwas für die Berliner   Patrioten. Aus a belschwerdt in Schlesien   meldet der Breslauer General- Anzeiger":

,, Bezüglich der Bewilligung eines Beitrages zu den Samm­lungen der Städte zu einem hochzeitsgeschent für den Kronprinzen schlägt der Magistrat vor, mit Rücksicht auf die geringe Einwohnerzahl von einer Spende abzusehen, dafür aber am Hochzeitstage 300 M. aus Stadtmitteln unter die Stadt­armen zum Andenken an diesen Tag zu verteilen. Die Ver­sammlung stimmt einstimmig zu."

Bemerkt sei noch, daß man sich bei der Geburtsanzeige unseres Kindes auf dem Standesamte die Frage erlaubte, in welcher Religion das Seind getauft werden sollte. Als wir darauf keine Antwort gaben, bezwang man die Neugier.

Diebische Konfektionäre. Ueber Diebstahl geistigen Eigentums durch die Konfektionsfirmen beklagen fich die Berliner   Damen­mehr zurüd, im letzten Jahre haben viele ihren Beruf aufgegeben. mäntelschneidermeister. Das Geschäft dieser Meister geht immer Die Schuld an diesem Notstand im Gewerbe wird den Konfettions. Die Schuld an diesem Notstand im Gewerbe wird den Konfettions. firmen zugeschrieben, die sich von den alten bewährten Meistern wohl ziehen resp. so niedrige Preise bei der zweiten Lieferung anbieten, die Muster anfertigen lassen, ihnen dann aber die Bestellung ent­daß die Meister die Ausführung der Arbeit ablehnen. Die Muster. arbeit der Meister wird dann anderen zum Kopieren übergeben, die für billiges Geld arbeiten; oft werden damit auch Beamten frauen usw. beschäftigt, die nur für ein Taschengeld arbeiten. Die Damenmäntelschneider erblicken in diesem Verfahren einen Diebstahl ihres geistigen Eigentums, das sie an den von ihnen zuerst aus­geführten Musterarbeiten haben und wollen gegen diese Geschäfts­bräuche der Konfektionsfirmen jetzt energisch vorgehen. Zu diesem Behufe hat sich die Berliner   Damenmäntelschneider- Innung jett mit dem Verein Berliner   Damenmäntelschneider verbunden. Bei genügend starter Organisation will man eine schwarze Liste der Firmen aufstellen, die das gekennzeichnete Geschäftsverfahren an= wenden. Die Meister sollen dann angewiesen werden, nicht mehr für diese Firmen zu arbeiten. Den Jnnungsmeistern, die nach den von ihren Kollegen gefertigten Mustern zu Schundpreisen arbeiten, Ausschluß vollzogen. werden von der Innung Strafen auferlegt werden, event. wird ihr

Mehr als 12½ Millionen Neujahrsbriefe wurden in diesem Jahre wieder in Berlin   aufgegeben. Die amtliche Uebersicht ist bereits fertig gestellt. Jm eigentlichen Neujahrsverkehr, d. i. in der Zeit vom 31. Dezember 1904 5 Uhr früh bis zum 1. Januar 1905 11 Uhr abends, betrug die Stückzahl der bei den Bostämtern in Berlin   aufgegebenen Stadtbriefe in diesem Jahre 10 922 900. Gegen 1903/04 wurden in demselben Zeitraum nur 10 640 600 Stüd ein­das Vorjahr bedeutet dies wieder eine beträchtliche Zunahme. geliefert. Es ist dies eine Steigerung von 282 300 Stück. Gezählt Was immer auch an diesen Meldungen wahr oder un- werden Briefe, Postkarten, Drucksachen und Warenproben, aber wahr sein mag: der aufsehenerregende Fall zeigt, wie un- lediglich die, die in Berlin   aufgegeben worden sind. Nicht in Betracht haltbar eine Gefetesbestimmung ist, die zumeist nur für Er gezogen ist der Eingang von auswärts, der mit 2 Millionen eine preffer einen gewissen Wert hat. Wie oft mag dieser Steigerung von etwa ½ gegen das Vorjahr erfahren hat, aber eben­Jm Vor­pervers veranlagte Landgerichtsdirettor Angeklagte wegen Ver- falls von den Berliner   Bostämtern zu bestellen war. fehlungen gegen§ 175 ins Gefängnis gefchickt, wie oft 31. Dezember 5 Uhr früh gerechnet wird, sind die Drucksachen der verkehr, welcher vom 30. Dezember 12 Uhr mittags bis zum über Hallunken wie den Konditor Lächel als unbefangener" Rosehändler mit 1 Million Stück ausgeblieben. Der übrige Verkehr Richter geurteilt haben, und das in dem Bewußtsein, ist dagegen so gewachsen, daß das Gesamtergebnis nur verhältnis­daß irgend ein Zufall, ja daß die bestimmt eintretende mäßig wenig zurückgegangen ist. Der Vorverkehr umfaßte heuer Unmöglichkeit, feinem Vampyr den Mund zu stopfen, 1667 200 Stück, woraus sich die zu Anfang angegebene gesamte ihn in der nächsten Stunde selber vom Richter in einen Neujahrsbriefauflieferung ergibt. Angeklagten verwandeln könne. Es fällt uns nicht ein, den Fall Haffe, wie ein Antisemitenblatt meint, als Beweis­material für die Korruption und Heuchelei der besseren Gesell­schaft auszumußen. Um das zu wollen, brauchen wir uns nicht an Verfehlungen gegen den§ 175 zu flammern. Im Gegenteil. Wir sind überzeugt, daß die gutgesinnte Presse, daß überhaupt die ganze gute Gesellschaft jetzt einen Mann, der bisher als bewährte Ordnungsstüte galt, wie auf Kommando fallen lassen wird, daß dieser Gesellschaft der Landgerichtsdirektor Haffe   fortan als Ausgestoßener fommen. Vielleicht wird von oben herab der Reichshauptstadt und Auf Berlin   würden im Verhältnis 100 000 m. Armenspende gilt, und zwar nicht deshalb, weil er infolge seiner frank- den anderen deutschen   Städten zu verstehen gegeben, daß der Kron­haften Naturanlage sich gegen das Strafgesetz verging- das prinz und seine Gattin das Beispiel der Stadt Habelschwerdt   na ch tun vom einfachen Arbeiter bis zu den Spigen der Gesell- geahmt fehen möchten. Schon deshalb, weil eine solche Armen­schaft wohl viele Tausende sondern einzig, weil seine Ver- ipende doch viel christlicher ist als ein eigentliches Hochzeits­fehlungen" ihn zur Verzweiflung getrieben haben, und geschenk. Unbeschadet der sozialdemokratischen Ansicht, daß die weil sie daher jetzt auch dem großen Publikum bekannt ge- deutschen Städte überhaupt nichts angeht. Hochzeit des Kronprinzen als Privatangelegenheit die Bäder für Gemeindeschulkinder. Die Deputation für städtisches Turn- und Badewesen stellt für das Kalenderjahr 1905 Be­worden sind. Die heuchlerische Ausschlachtung des Falles ist Herr Leoncavallo  , der Autor des Roland", tommt, wie das durch die Rektoren zu verabfolgen find. Bei Borlegung dieser also ganz auf seiten der guten Gesellschaft" und ihrer rechtigungsfarten für Gemeindeschulkinder zur Verfügung, welche Presse. Von einigen wenigen liberalen Blättern am Ende ab-" Berliner Tageblatt" schreibt, vom Regen in die Traufe. Wie die Karten können die Kinder Schwimm- und Brausebäder zu dem er­gesehen, wird jetzt wahrscheinlich nur die sozial demo- cavallos, der bekannte Textdichter Arturo Tiberini, im Begriff, den Anstalten nehmen: Turmftr. 85a, Schillingsbrücke 2, Bärwaldstr. 64, Livorneser Blätter berichten, steht der frühere Mitarbeiter Leon- mäßigten Preise von 10 bezw. 5 Bf. in nachstehenden Volks- Bade­fratische Presse den Mut haben, zu sagen, daß Herr Hasse Maestro zu verklagen. Die Verhältnisse liegen so: Im Jahre 1901 Dennewigstr. 24a, Oberbergerftr. 57/58, Gartenstr. 5 und Wall­und seine Leidensgefährten auch dann vor dem Gefängnis beauftragte Leoncavallo   Herrn Tiberini, gegen das Honorar von ftraße 50/51. Bei Verteilung dieser Berechtigungsfarten ist, im Gegen geschützt sein sollten, wenn es nicht gelingt, für ihn und 2000 Bire das in der Folge auf 500 Lire( 400 M.1) herabgesetzt fag zu den Freifarten für die Flußbäder, die Frage der Bedürftig­feinesgleichen frankhafte Geistesveranlagung herauszudeftillieren; wurde das Tertbuch für den Roland" zu schreiben und zwar nach feit nicht zu prüfen, vielmehr fönnen allen Schultindern( auch ohne daß die unglücklichen Menschen, die sich gegen§ 175 verfehlen, einer Skizze des Komponisten. Die zwei ersten Afte waren ge- Rücksicht darauf, ob sie im Laufe des Jahres aus der Schule ent unferetwegen Kranke, aber nimmermehr Ber  - schrieben, da fiel es Leoncavallo   plötzlich ein, daß er das Libretto laffen werden oder nicht) die Karten für die Bolts- Bade- Anstalten brecher sind. Wir sind gespannt, inwieweit der Fall Hasse eigentlich selbst schreiben könne, er zog sich darum von dem teuren" ohne weiteres verabfolgt werden. die Agitation für Beseitigung dieser Gesetzesbestimmung Die beiden Afte fandte er ihm allerdings wieder zu. Herr Leon­Tertdichter zurück, ohne ihm auf seine Briefe mehr zu antworten. Aus dem städtischen Obdach. Durch rechtskräftiges Erkenntnis fördern wird. Sollten diejenigen recht haben, die da sagen, cavallo scheint aber doch ein Haar in der Sache gefunden zu haben, der zweiten Straffammer des königl. Landgerichts I   vom 10. Dezember daß erst der gesamte hohe Adel 2c. öffentlich bloß gestellt denn er rief Tiberini zum Rechtsanwalt, in dessen Gegenwart er b. I. ist der Schlosser B. wegen Gefangenenbefreiung zu einer Ge fein muß, bevor an eine Beseitigung des§ 175 zu denken ist? Tiberini um Verzeihung bat, sein Unrecht eingestand und Herrn fängnisstrafe von sechs Wochen verurteilt worden. B. hatte während Tiberini versprach, er werde im November ein anderes Libretto bei feines Aufenthalts im städtischen Obdach mehreren in der Geschlechts­Ein Wafferturm für 240 000 M. und ein Kramhändlerhaus für ihm bestellen, auf dem die Namen aller beiden figurieren sollten. franken- Station des Obdachs auf polizeiliche Anordnung unter­190 000 M. follen auf dem städtischen Schlachthofe erbaut werden. Natürlich sagen die Livorneser Zeitungen- tam diese Bestellung gebrachten Broftituierten von ihm felbft gefertigte Nachschlüffel ver­Der Magistrat hat vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten  - ebensowenig wie die Erklärung über die wahren Ursachen", die ihn schafft, so daß es den Mädchen mittels der Nachschlüssel gelang, aus Versammlung die Pläne und Kosten bewilligt. Das Wasser für gezwungen hatten, sich der bortrefflichen Versdichtung" Liberinis der Krankenstation zu entweichen. den Schlachthof wurde bis jetzt von den städtischen Wasserwerken zu bedienen. Tiberini beschuldigt nunmehr Leoncavallo   offen des bezogen und foll mun durch ein eigenes Grundwasserwerk beschafft Wortbruches und kündigt die Einleitung des Prozesses gegen den werden müssen. Auch die Arbeit auf den Bauten, in Ziegeleien und werden. Trotzdem bleibt der Anschluß an das städtische Wasserrohr- Maestro an. netz bestehen, aus dem das Wasser für das Verwaltungsgebäude, das Trichinenschaugebäude, den Arbeiterraum 2c. aus hygienischen

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Wenn die Gewissenlosigkeit der Konfektionäre hier richtig ge­schildert ist, dann darf man auch über die Hausdiener, die gelegentlich einmal einen Ballen Tuch mopsen, nicht allzu hart urteilen. Die Unternehmer gehen ihnen ja mit bösem Beispiel voran.

Die Kälte. Die Schiffahrt hat wegen des Frostes eingestellt in der Landwirtschaft ruht fast vollständig. Vor den Toren Berlins Neber den Alkoholgenuß von Kindern spricht sich der bekannte liegt gerade mur so weit Schnee, daß die jungen Saaten bedeckt sind. Gründen weiter für Trink- und Kochzwecke bezogen werden soll. Berliner   Psychiater Profeffor Dr. Ziehen, Direktor der Klinik für Auf den Landstraßen liegt fast gar kein Schnee; der Wind hat ihn psychische und Nervenkrankheiten, in seiner jüngst in zweiter Auflage um größten Teil in die Gräben usw. geweht. Schlitten tönnen Die Stadtverordneten- Bersammlung hat sich in ihrer Sizung erschienenen Broschüre leber den Einfluß des Alkohols auf das deshalb nur stellenweise im waldigen Terrain benutzt werden. am Donnerstag nachmittag 5 Uhr mit folgenden Gegenständen der Nervensystem"( Mäßigkeits- Verlag, Berlin   W. 15, 20 Bf.) wie Klagende Hakatiften. Eine Beleidigungsflage hat der Vorstand Tagesordnung zu befassen: Wahl des Vorstehers und des Vorsteher- folgt aus:" Das findliche Nervensystem ist für die nachteiligen Wir- des Deutschen Ostmarken- Vereins, vertreten durch die Herren ftellvertreters. Wahl von drei Beisitzern und drei Stellvertretern fungen des Alkohols unendlich viel empfindlicher. Kinder bis zum Major a. D. Rittergutsbefizer v Tiedemann- Seeheim, Exzellenz derselben. Verlosung der Mitglieder in die Abteilungen. Be 15. Lebensjahre sollten überpaupt keinen Alkohol in feiner Raschdau und Justizrat Wagner, gegen den verantworlichen Redakteur schlußfassung darüber, an welchem Tage und zu welcher Stunde die Form und bei keiner Gelegenheit erhalten. Es ist geradezu ein Ber  - des Berliner   Polenblattes" Dziennik Berlinski" angestrengt. Ein ordentlichen Sizungen der Versammlung im Jahre 1905 stattfinden brechen ich kann den Ausdruck nicht mildern, wenn Kindern vom Deutschen   Ostmarken- Verein herausgegebenes Flugblatt Das follen. Beschlußfassung über die Neuwahl: des Ausschusses für die täglich ein bestimmtes Alkoholquantum berabfolgt wird. Wie ganz Vaterland in Gefahr war in dem genannten Blatte besprochen und Wahlen von unbesoldeten Gemeindebeamten, des Ausschusses zur Be- anders das kindliche Nervensystem auf Alkohol reagiert, fönnen Sie als schamlos verlogenes, pharifäerhaftes Machwerk" bezeichnet gutachtung der Vorlage wegen Anstellung beziehungsweise Pensio  - schon daraus ersehen, daß ein mit dem Dilirium tremens fast genau worden, eine Kritit, durch die sich die vorbezeichneten drei Herren nierung besoldeter Gemeindebeamten und Lehrer und des Ausschusses übereinstimmendes Krankheitsbild bei Kindern schon nach einmaligem als Vorstandsmitglieder des Ostmarken- Vereins persönlich in ihrer für Betitionen. Beschlußfassung über die etwa sonst noch zu stärkerem Alfoholgenuß auftreten fann, während das Dilirium Ehre getränkt fühlten. Vor dem Schiedsmann erflärte sich der An­wählenden ständigen Ausschüsse, Ausschuß für Rechnungssachen und tremens Erwachsener nur auf dem Boden des chronischen Alkoholis- gefchuldigte bereit, seine Kritik zu widerrufen, falls der Ostmarken­Ausschuß zur Vorprüfung der Gültigkeit der Stadtverordneten- mus vorkommt. Auch die Tatsache, daß der Rausch im Kindesalter Verein die in seinen Flugschriften oft wiederkehrende Behauptung, Wahlen., Beschlußfassung in bezug auf die Zuteilung der Stadt- sehr häufig von Konvulfionen begleitet ist und nicht selten tötlich verschiedene polnische Vereine hätten die Absicht, die polnischen bezirle an die Mitglieder der Versammlung behufs Ausführung von endet, gehört hierher. Dabei schweige ich ganz von den extremen, Landesteile der preußischen Monarchie bon Preußen Loss Recherchen usw. Beschlußfassung über die Neuwahl derjenigen übrigens auch nicht gar so seltenen Fällen, wo Kindern in den ersten zureißen" woran, wie er betonte, fein einziger Pole dente- als

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