Durch diese Antwort der Verwaltung wird die Gefahr eines
und, falls ratsam, von japanischen Truppen besett; die in Tschifu ,) Riautschou, Shanghai und Saigon internierten russischen Streifes wesentlich erhöht. Kriegsschiffe werden Eigentum Japans ; Korea wird unter den Schuk Japans gestellt und Rußland entfagt allen Ansprüchen und Kongeffionen in Korea ; die Jufel Sachalin geht an Japan über; Rußland zahlt an Japan eine Kriegsentschädigung, deren Mindestbetrag zwei Milliarden Mark sein dürfte.
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Zu dem Konflikt auf der Zeche„ Bruchstraße" wird uns von unserem Korrespondenten ferner geschrieben:
durch Aufklärung und Belehrung im Lande zu wirken. Dazu bedarf es keiner großen Mitgliederzahl, sondern der zweifellos vorhandenen Intelligenz und Tatkraft der Verbandsleiter. Es liegen überhaupt Anzeichen vor, daß die Verbandsleitung in ein seicht- liberales Fahrwasser einzulenten gedenkt. Wir empfehlen also unseren Parteimitgliedern, auf der Hut zu sein. Von einer tatsächlichen Bekämpfung der Sozialdemokratie durch den zu diesem Zwecke gegründeten Verband hat man bisher nicht das geringste wahrgenommen. Will er nicht endlich einmal in positiver Weise zeigen, was er eigentlich anderes leisten tann, als Mitglieder und Beis träge sammeln?"
Aus dem Verhalten der Verwaltung der Beche„ Bruchstraße" muß geschlossen werden, daß sie tatsächlich nicht gesonnen ist, irgend welche Zugeständnisse zu machen; vielmehr darf angenommen werden, daß der jetzige Vorstoß nur als Vorspiel noch weitergehender SchichtverBaris, 5. Januar. Wie die amtliche Agence Habas" meldet, ist die Mitteilung des Matin", Japan habe bei Frank- längerungs- Aftionen zu betrachten ist. reich Vorstellungen über die Anwesenheit der russi- Auf Beche„ Deutscher Kaiser"-Hamborn , wo besonders über schlechte Auch wir sind mit dem Reichsverband nicht zufrieden. Viel fchen Flotte in Madagaskar erhoben, unbegründet. Uebrigens sei die russische Flotte bei Madagaskar wie bei Dschibuti Lohnverhältnisse geflagt wird, gehen die Arbeiter nun auch aktiv vor. hatten wir nicht erwartet, aber einige Versuche, die Sozialdemokratie außerhalb der französischen Küstengewässer geblieben. Am Sonntag, den 8. Januar, findet eine Belegschafts- Versammlung in offener Geistesschlacht zu betriegen, schienen doch geplant zu sein. Die Agence Havas" meldet ferner: Die Vorstellungen, welche statt, in der man sich mit der Angelegenheit beschäftigt. Unter allen wir haben aber mit der„ Kons. Korrefp."„ bisher nicht das geringste wahrgenommen", nicht die geringste Gelegenheit ward gegeben, uns Japan bei der französischen Regierung wegen der Fahrt der russischen Umständen soll die Abstellung der Mißstände verlangt und, wenn mit dem neuen Goliath der Staatsrettung zu messen. Flotte erhoben hat, sind vor etwa zwei Monaten erfolgt, nötig, durch Kampf erzwungen werden. Gegen den Verbandsals mehrere russische Torpedojäger Cherbourg anliefen. Der japanische vorstand macht sich auch hier eine Mißstimmung bemerkbar wegen die ihm unterſtellten Behörden eine bezeichnende Verfügung ergehen Die gute Presse. Der Reichskanzler Graf Bülow hat an Gesandte Motono hatte damals eine Besprechung mit dem Minister dessen Zurückhaltung. Die Mitglieder verlangen energisches Vor- die ihm unterstellten Behörden eine bezeichnende Verfügung ergehen Delcassé , und die von diesem gegebenen Aufklärungen befriedigten gehen der Führer. lassen. Er regt an", bei Beantwortung von Fragen, die von Japan vollkommen. Delcassé erklärte damals namentlich, daß den legitimierten Vertretern von Zeitungen an Beamte gerichtet Behörden in den französischen Häfen und in den Kolonien Anweisungen werden, die zur Erteilung von Auskünften befugt find( also an die Der Arbeiter- Zeitung " in Dortmund find aus dem dortigen verantwortlichen Leiter einer Behörde, die Dezernenten), nicht unnötig gesandt wurden, die die Wiedergabe der zur Zeit des spanisch- ameri- Streise mehrfach Beschwerden zugegangen gegen die Vertrauensleute, Beit verstreichen zu lassen, sofern nicht der Erteilung der Auskunft weil diese keine Versammlungen einberufen, in denen zu der Bedenken entgegenstehen. Ich selbst mache es auch so!" Die Jämmerliche Vogel Strauß- Politik Väterchens. augenblicklichen Bewegung Stellung genommen wird. In einem Verfügung beweist von neuem, daß Graf Bülow die bedeutsame Wie wir aus der„ St. Petersburger Zeitung" vom 3. Ja- Eingesandt wird behauptet, auf Zechen im Dortmunder Kreise sei Aufgabe der Presse wohl zu würdigen weiß." unar ersehen, hat es die russische Zenfur glücklich fertig gebracht, mindestens so viel Anlaß zur Unzufriedenheit gegeben, als So berichtet stolz und freudestrahlend die Zägl. Rundschau". die Zeitungen zu hindern, die Nachrichten über den Fall Port auf den übrigen Bechen im Ruhrrevier. Man habe sich immer geArthurs den russischen Lesern mitzuteilen! tröstet in dem Gedanken, daß die Einberufung einer zugesagten großen Versammlung bald erfolgen werde. Jetzt wolle man nicht mehr warten und fordere den Vertrauensmann auf, die Versamunlung schleunigst einzuberufen.
kanischen Krieges erlassenen waren.
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Was alle Welt bereits am Nachmittag des 2. Januar erfuhr, das wurde durch die skandalöse Zenjur Väterchens dem am lebhaftesten interessierten russischen Volke noch am Morgen des 3. Januar vorenthalten. Den Zeitungen wurde nur gestattet, durch allerlei„ bedenkliche" Nachrichten über die FortNicht beigelegt ist der Konflikt auf Zeche„ Königsborn" bei Unna schritte der Japaner das Publikum auf die frech unterdrückte wegen Maßregelung. Die Belegschaft war mit der Strafverlegung Siobspost allmählich vorzubereiten! Trotzdem die russische eines Kameraden nicht einverstanden. Die Direktion erklärte, für sie Regierung am Morgen des 2. Januar das Kapitula- fei die Angelegenheit erledigt. Auch in dieser Sache sollen noch Vertionsangebot Stöffels erfolgte bereits am Abend des sammlungen stattfinden. 1. Januar! zweifellos von der Lage Port Arthurs unterrichtet war, zwang dieselbe Regierung die Presse noch am 3. Januar allerhand längst überholte Telegramme zu veröffentlichen, darunter das folgende:
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Vom 6. Dezember.
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onrnalisten höchst liebenswürdig und die erweifen sich dankbar, inAllerdings macht es Graf Bülow auch so. Er behandelt die dem sie den genialen Mann einen Sieg nach dem andern erfechten lassen. Eine gute Presse" ist für einen Reichskanzler von der BülowNasse schon was wert.-
Die fidele Feftungshaft. Ueber Hüssener erfährt ein Berliner Lokalblatt aus Koblenz : Hüssener ist gegenwärtig nach einem furzen Urlaub wieder als Festungsgefangener auf Ober- Ehrenbreitstein. Es ist richtig, daß der Fähnrich seinen allsonntäglichen Kirchenurlaub dazu benutzt hat, den ihm von der Festungshaft her bekannten Wirt des Koblenzer Barthotels zu besuchen. Es iſt seitens der Koblenzer Kommandantur eine Untersuchung eingeleitet worden. Amtlicher Bericht geht in den nächsten Tagen an den Kriegsminister ab.
So brodelt und kracht es an allen Ecken und Kanten. Eine winterliche Hundstagsphantasie. Nach einer Darlegung der„ Kölnischen Zeitung " gilt für die An der Spitze der Hofnachrichten, wie sie die gewissenhafte personen die Militär- Strafvollstreckungsvorschrift vom 9. Februar 1888. Vollstreckung der Festungshaft sowohl gegen Militär- wie ZivilChronik der„ Nordd. Allg. 8tg." alltäglich mitteilt, findet sich heute nach§ 111 Absatz 3 dieses Reglements hat der Gouverneur, dessen diese harmlose Meldung: Aufsicht und Disziplinargewalt die Festungsstubengefangenen unterHeute morgen ritt Se. Majestät in der Reitbahn des tgl. stehen, das Recht, ihnen die Abstattung von Besuchen in der von Marstalles, empfing den Baron v. Brandenstein zur Vor- Festungswerken umschlossenen Festungsstadt zu gestatten. Diese führung der Uniformen des freiwilligen Verwaltungsvorschrift ist aber mit der Gesetzesbestimmung des§ 17 Automobilkorps und hörte die Vorträge des Kriegsministers, des Strafgefegbuchs, daß die Festungshaft in Freiheitsentziehung des Chefs des Generalstabes der Armee und des Chefs des bestehen soll, nicht in Einklang zu bringen. Die Kölnische Zeitung Militärkabinetts." hält deshalb die Beseitigung des§ 111 Absaz 3 der MilitärAus der Tatsache der Vorführung von Uniformen des frei- Strafvollstreckungsvorschrift für dringend geboten. Dieser jämmerliche Voltsbetrug wird natürlich den Zorn willigen Automobilkorps haben aber phantasievolle Reporter eine des belogenen, geknebelten Volkes nur um so wilder auf- gar seltsame Geschichte gebaut. Im„ Berliner Tageblatt" ist daraus schäumen lassen! nachfolgende Erfindung entstanden:
Großmächtiger Herr und Kaiser! Wir schäßen uns glücklich, Etv. kaiserlichen Majestät zum Namenstage unsere alleruntertänigsten Glückwünsche aus Port Arthur barzubringen, das wir mit der Hülfe Gottes und Ihrer Gebete den elften Monat halten. Der Geist nuserer Truppen ist groß. Das donnernde Hurra auf der Parade zu Ehren des Väterchen- Bar bezeugte die große, mächtige Kraft der Herrschaft Ew. Majestät, die unwandelbare Ergebenheit für unseren Vater- Bar.
Der Konflikt im Ruhrrevier. Aus Dortmund meldet uns ein Privattelegramm: Sechs Stunden hat die Kommission der Bergarbeiter auf dem Bechenplatz warten müssen, bis ihr endlich die Antwort der Vers waltung im Wortlaut bekannt gegeben wurde. Die Verwaltung Ichnt strikte jedes Entgegenkommen ab. Es wird der Anschein vers sucht, als ob die Seilfahrtverlängerung keine Schichtverlängerung fei. Das widerspricht dem Berliner Protokoll von 1889, in dem ausdrücklich niedergelegt ist, daß die Seilfahrt in der Regel nur eine halbe Stunde dauern soll, jezt würde sie aber eine Stunde dauern. Die Behandlung der Kommission durch die Verwaltung trägt einen scharf provokatorischen Charakter. Erst verlängert man den Termin bis zur Bekanntmachung, dann läßt man die Kome mission stundenlang auf dem Zechenplage stehen, um ihr dann die Entscheidung bekannt zu geben, die am Abend vorher schon anderweitig bekannt gegeben worden ist. Ferner wurde erklärt, man erkenne die Kommission der Arbeiter nicht als Vertretung an.
„ Nach dem Mnster des britischen Motor Volunteertorps ist bekanntlich auch seitens des Deutschen Automobilklubs die Schaffung eines deutschen Freiwilligen- Automobilkorps in die Wege geleitet worden. Seit Wochen ist man mit den Vorbereitungen der Organifation beschäftigt. Heute vormittag wurde mun der Generalsekretär des Klubs Freiherr v. Brandenstein in der neuen Uniform des deufchen Freiwilligen- Automobilkorps zum Kaiser befohlen. Der Monarch äußerte seine Zufriedenheit mit der Uniform, war mit ihrer Einführung einverstanden und hat nur die Aenderung fleinerer Details gewünscht. Ferner befahl der Kaiser, daß Reserve- Offiziere, wenn fie die Waffenübung innerhalb des Korps ableisten, diese Uniform zu tragen haben. Die Uniform ist geschmackvoll und trotzdem praktisch für den Felddienst. In der Farbe ähnlich jener, wie sie die Chinatruppen hatten, mit gelben Stiefeln oder Gamaschen und Schuhen. Außer Dienst lange Bein Kleider. Die Bewaffnung besteht aus einem Hirschfänger und einer Pistole, wie sie jetzt bei der Marine probeweise eingeführt sind. Die Organisationen und die Statuten des deutschen Freiwilligen Automobilkorps werden in furzem veröffentlicht werden."
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Ein dunkler Buntt. Dem B. T." wird geschrieben:„ Die Geschichte des jüngst dem deutschen Kaiser verliehenen spanischen Regiments Numancia, die im übrigen glänzend genannt werden tann, weist einen recht dunklen" Punkt auf. Das NumanciaRegiment hat sich, was wenig bekannt sein dürfte, an dem letzten größeren Pronunciamento im August 1883 zugunsten der Republit beteiligt. Aus diesem Anlaß wurden seinerzeit vier Wachtmeister des Regiments standrechtlich erschossen."
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Die Poft" foll trotz ihres Dementis, wie die Frankfurter 8tg." erfährt, mit den„ Berliner Neueste Nachrichten" verschmolzen werden.
Bolkszählung. Der Bundesrat überwies in seiner Sizung am Donnerstag die Vorlage betreffend Vornahme einer Volkszählung am 1. Dezember 1905 den zuständigen Ausschüssen.-
Ein Gefeßentwurf über die Stillegung von Kohlenzechen wird von der Frankfurter Beitung" angekündigt. Durch eine Revision des Berggesetzes soll die Handhabe geschaffen werden, anderen als den gegenwärtigen Besigern die Möglichkeit zu geben, noch rentabel erscheinende Zechen abzubauen, wenn der Eigentümer dies zu tun sich weigert.-
Familienunterstützungen einberufener Reservisten. Es wird amtlich mitgeteilt: Bei einigen der mit der Ausführung des Gesetzes betreffend die Unterstügung von Familien der zu Friedensübungen einberufenen Mannschaften vom 10. Mai 1892 betrauten Behörden sind 3iveifel darüber entstanden, ob den in Staatsbetrieben beschäftigten Arbeitern, die einen Teil ihres Lohnes auf Grund des $ 616 Bürgerlichen Gesetzbuches für die Dauer einer vierzehntägigen militärischen lebung weiter beziehen, auch die gemäߧ 1 des Gesezes bom 10. Mai 1892 zu zahlende Familienunterstügung zu gewähren ist. Zur Beseitigung dieser Zweifel haben die Minister der Finanzen und des Inneren in einem Runderlasse an die Provinzialbehörden folgendes ausgeführt:
Auch andere bürgerliche Blätter bringen in ähnlicher Art die felben Mitteilungen, ohne sich des Frevels bewußt zu werden, welche Unmöglichkeiten sie dem Kaiser unterstellen. Es ist, wie sich versteht, ganz ausgeschlossen, daß ein Freiwilligen- Automobilkorps, das irgend Das ist eine Provokation sondergleichen, denn nach den Ver- ein Sportklub gründet, einen Plag innerhalb der geseglichen Heeres handlungen vom 27. Dttober vorigen Jahres ist die Kommission organisation haben kann, was die Voraussetzung für einen angeb ausdrücklich anerkannt worden. Um dem Fasse vollends den Boden lichen Befehl des Kaisers bilden würde, daß Reserve- Offiziere in auszuschlagen, liefert man den Leuten auch nicht mehr ordnungs- diesem Korps Waffenübungen" ableisten und dabei die Uniform Außer den durch Bundesrat und mäßig die Deputatkohlen. Augenscheinlich will man auf die Leute dieses Korps tragen sollen. einen Druck ausüben. Auf„ Bruchstraße" bringen die verschiedenen Reichstag im Etat festgesezten Truppenteilen gibt es keine anderen, Nach§ 1 Absatz 2 des Gesetzes vom 10. Mai 1892 findet das Momente bereits eine so starke Erregung hervor, daß man bereits in denen Reserve- Offiziere Waffenübungen ableisten können. Gesetz nur dann keine Anwendung, wenn der Uebungspflichtige zu weiß natürlich niemand besser als der die Arbeit einstellten wollte. Die Arbeiter weigerten sich anzufangen. Das oberste denjenigen Reichs, Staats- oder Kommunalbeamten gehört, welchen Brusemann, der Verbandsvorsitzende, hatte Mühe, die Leute zu be- Kriegsherr, der so genau selbst in alle Uniformangelegenheiten ein- zufolge§ 66 des Reichs- Militärgefeges vom 2. Mai 1874 in der wegen, fich streng an die gefaßten Beschliffe zu halten, laut denen gedrungen ist, daß er gerade bei der Vorführung der Uniformen des Beit der Einberufung zum Militärdienste ihr persönliches Dienstdoch erst die Vermittelung des Ober- Bergamtes angerufen werden Automobilkorps die Aenderung Kleinerer Einzelheiten wünschte. Jene einkommen gewahrt ist. Nachricht ist darum gänzlich unglaubhaft und wir erwarten die als- lich in einem privatrechtlichen Verhältnis zum Staate stehen, ihren Da aber die in Staatsbetrieben angestellten Arbeiter, die ledig muß. Die Kommission ist heute nachmittag beim Ober- Bergamt be baldige Zurückweisung der den Kaiser beleidigenden Mitteilungen der Rohn während einer militärischen Uebung nicht auf Grund des reits vorstellig geworden und dies hat für morgen nachmittag 4 Uhr bürgerlichen Zeitungen durch das offizielle Regierungsorgan. § 66 des Reichs- Militärgesezes, sondern auf Grund des§ 616 des eine Verhandlung zwischen Kommission, Ober- Bergamt und Ver- Würde ein sozialdemokratisches Blatt die Behauptung einer un- Bürgerlichen Gesetzbuches weiterbeziehen, so kann auf sie die Begesetzlichen Befehlserteilung durch den Kaiser aufstellen, so dürfte der Stimmung des§ 1 Absatz 2 des Gesetzes vom 10. Mai 1892 keine waltung angesetzt. Gang zur Straffammer unvermeidlich sein. Hoffentlich wird aber Anwendung finden. Die Familien dieser Arbeiter haben daher Anden bürgerlichen Blättern der mangelnde Dolus ihrer majestäts- spruch auf Unterstüßung nach dem Geseze vom 10. Mai 1892, auch wenn den Arbeitern ein Teil ihres Lohnes für die Zeit einer kränkenden Behauptung gnädig zugebilligt werden. militärischen llebung weitergezahlt wird.-
Morgen finden Belegschaftsversammlungen statt, in denen zu der Angelegenheit Stellung genommen wird. Am Montag finden noch bedeutungsvolle Versammlungen von verschiedenen anderen Zechen statt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Streit mit aller Gewalt ausbricht.
Deutfches Reich.
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Wegen Duells mit dem lanenoffizier Hupfeld wurde in Dresden der vielgenannte Schriftsteller Freiherr v. Ompteda Wann werden die neuen Handelsverträge in Kraft treten? zu drei Monaten Festung verurteilt. Den Anlaß zu dem Duell hat Die Antwort der Verwaltung der Zeche„ Bruchstraße" lautet: „ Nachdem von einem großen Teil unserer Belegschaft gegen Schon vor einigen Tagen, als zum 31. Dezember des abgelaufenen ein eheliches Berwürfnis gegeben, infolgedessen sich Dmpteda von die Abänderung der Seilfahrtzeit Einspruch erhoben und um eine Jahres die Kündigung des deutsch österreichischen Tarifvertrages seiner Frau hat scheiden lassen. nicht erfolgte, haben wir daraus die Folgerung gezogen, daß wahr- Eine Maßregelung Dr. Heim's, welche die bauernbündlerische Antwort bis zum 3. Januar erfucht worden ist, gibt die Ver- scheinlich in den bereits von der deutschen Regierung mit Rußland , Bresse als bevorstehend meldete, soll nach einer Erklärung des gewaltung ihren Standpunkt der Belegschaft nochmals bekannt. Es Italien , der Schweiz usw. abgeschlossenen Tarifverträgen der nannten Abgeordneten selbst überhaupt nicht in Frage kommen.- handelt sich bei unserer Anordnung nicht um eine Verlängerung 1. Januar 1906 nicht bestimmt als Termin des Inkrafttretens der Stuttgart , den 5. Januar 1905.( Privattelegramm.) Der der Schichtdauer, sondern um Gleichstellung der Zeit für die Ein neuen Verträge festgesetzt, sondern die Möglichkeit offen gelassen sei, Ramichausverkauf aller Selbstverwaltungsrechte der Gemeinden und Ausfahrt der Morgenschicht und um eine solche Bemessung der den Termin hinauszurücken. Von der agrarischen„ Deutschen Tages wurde in der heutigen Landtags- Sigung zu Ende geführt. Der Seilfahrtzeiten, daß unter normalen Verhältnissen die Seilfahrt zeitung" wird diese Annahme heute bestätigt. Es wird uns mit wurde in der heutigen Landtags- Sigung zu Ende geführt. Der „ daß das Inkrafttreten der neuen geradezu aufreizend reaktionäre Charakter der ganzen Reform trat unferer Belegschaft in dieser Zeit in Ruhe bewerkstelligt werden geteilt," schreibt das Blatt, daß das Inkrafttreten der neuen aufsicht über die Gemeinden besonders start hervor. Genosse stehenden Reparaturen im Schachte 2 reicht die neue Seilfahrtzeit von Offiziös zugegeben wurde, für den 1. Januar 1906 in Aussicht ges Hildenbrand ergriff im Verlauf der Debatte mehrmals das fann. Für die außergewöhnlichen Verhältnisse während der bevor- Handelsverträge nicht, wie bisher allgemein angenommen und halb in den letzten Paragraphen des Abschnittes über die Staatsnommen und vereinbart worden sein soll, sondern für ein einer Stunde nicht aus, jedoch ist nicht beabsichtigt, dieserhalb Jahr nach der endgültigen Ratifikation der be- Wort, nicht um den aussichtslosen Versuch einer Belehrung der Mehrheit zu machen, aber um vor der Deffentlichkeit nochirgendwelche weiteren Aenderungen vorzunehmen. Eine Zurücknahme treffenden Verträge. Wir sind zwar nicht in der Lage, mals aufs schärfste den Geist der Geringschäzung der der dauernd unbegingt notwendigen Betriebsmaßregel wird trok des diefe Mitteilung auf ihre Richtigkeit zu prüfen, halten sie aber nach Selbstverwaltung zu brandmarken, der aus jeder einzelnen Einspruches eines großen Teils der Belegschaft nicht erfolgen. Wir Lage der Dinge für sehr wahrscheinlich." Bestimmung des Reformwertes spricht. Die besonders krasse Besprechen die Hoffnung aus, daß diejenigen Belegschaftsmitglieder, Mit lautem Tamtam trat nach den letzten Reichstagswahlen der ſtimmung, wonach die Regierung nicht nur das Recht haben sollte, die sich mit der abgeänderten Seilfahrt nicht abfinden wollen, den Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie" in die eine im Instanzenwege von der obersten Instanz für notwendig ordnungsmäßigen Weg der Kündigung beschreiten und nicht in Erscheinung. Aber er hat den Ordnungsleuten nicht gehalten, was bezeichnete Maßregel auf Kosten der Gemeinde gegen deren Willen den Ausstand treten. Die Verwaltung wird, wenn auch mit fie erhofften. Recht mißmutig schreibt daher jetzt die parteioffizielle durchzuführen, sondern auch über die renitenten Gemeinderäte wegen ihrer Abstimmung Ordnungsstrafen zu verhängen, erfuhr eine fleine großem Bedauern der traurigen Folgen für so viele Bergarbeiter- Konservative Korrespondenz": " Aus den Reihen unserer Parteimitglieder werden wir darauf Abschwächung. Ein von Lisching( Boltspartei) gestellter und von Familien unbedingt von dem Rechte des Schadenersages nach§ 3 aufmerksam gemacht, daß der Reichsverband zur Bekämpfung der Hildenbrand unterstützter Antrag, auf Disziplinarstrafen in diesem der Arbeitsordnung Gebrauch machen, sobald die BelegschaftsSozialdemokratie sich bemüht, in den konservativen Organisationen alle zu verzichten, wurde angenommen, trotzdem Minister v. Pischek mitglieder drei oder mehr Schichten willkürlich von der Arbeit ausMitglieder anzuwerben. Diesem Vorgehen muß auf das ent erflärte, es werde dadurch ein Slein aus der staatlichen Ordnung bleiben sollten. Wir sprechen wiederholt die Hoffnung aus, daß schiebenste entgegengetreten werden. Es ist nicht die Aufgabe des herausgeriffen. Die nächste Sigung findet am 10. Jantar statt.- unsere Belegschaft sich nicht dazu hinreißen läßt, in einen durchaus Verbandes, die Organisationen der alten Parteien zu Nach Schluß der heutigen öffentlichen Sigung des Stuttgarter unberechtigten Arbeiterausstand einzutreten." schwächen, sondern ihm war die Aufgabe zugeschrieben, Gemeinderats war eine nichtöffentliche Sigung anberaumt.
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