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Nr. 5. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Freitag, 6. Januar 1905.

sei. Jekt soll sich aber herausgestellt haben, daß es sich um auszuschließen, diesem Verlangen ist seitens der Stadt aber niemals Berliner   Partei- Angelegenbeiten. einen Selbstmord handelt, der mit Expreffungen in Beziehung stattgegeben worden. Schon mittels Schreibens vom 27. Ottober zu bringen ist, die unter Ausnußung des§ 175 des Straf 1888 bei Gelegenheit der geplanten Niederlegung des Mühlendammes Achtung, erster Wahlkreis! Dienstag, den 10. Januar, abends gesetzbuches verübt wurden. Die Kriminalpolizei hat in der verlangte die Gesellschaft ein Vorzugsrecht auf 30 Jahre, weil das des Wahlvereins. Genosse Dr. David Mainz spricht über: der Erpreffer bereits gefunden worden ist. 9 Uhr, in Dräſels Feſtfälen, Neue Friedrichstr. 35: Versammlung Angelegenheit Erhebungen angestellt, und man meldet, daß Publifum fortwährend durch Gerüchte über Konzeſſionierung von Wichtige Fragen der Reichspolitit". Gäste, auch Frauen, haben Zutritt. Genoffen, agitiert für zahlreichen Besuch dieser Bersamm lung. Der Vorstand. In Stolpe an der Nordbahn findet Sonntag nachmittag 4 Uhr Bei Bergemann eine öffentliche Versammlung des Wahlvereins für Waidmannsluft und Umgegend statt. Vortrag des Genossen Schulz: Die Dämmerung". Gäste willkommen.

Lokales.

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Muſeume für Naturkunde in der Invalidenstraße, gedenkt mit Rück­Profeffor Karl Möbius  , der verdiente Zoologe und Direktor des ficht auf sein hohes Alter von seinem Amte zurückzutreten. Zu feinem Nachfolger ist einer Zeitungsmeldung zufolge der Leiter des städtischen Museums in Bremen  , Professor Schauinsland  , in Aussicht genommen, an den auch bereits der Ruf ergangen ist.

Konkurrenz- Projekten beunruhigt werde. Deutlich zeige auch der Gottheiner sche Plan, bezüglich dessen der Stadtbaurat mit der Ge­zugehenden Weldung muß abgewartet werden. Auf alle Fälle anspruchte Recht keineswegs in den Vordergrund stellte, denn dieser Plan Eine Bestätigung dieser uns von vertrauenswürdiger Seite sellschaft verhandelt habe, daß die letztere damals( 1897) das heute be­gibt die Tatsache, daß der§ 175 einer großen Bande scham- enthalte mehrere Linien, die der Straßenbahn eine viel schärfere Kon­loser Erpresser Eristenzbedingung ist, nicht allein dem Gesetz- furrenz bereitet haben würden, als es durch die Hochbahn- Verlängerung geber, sondern auch dem Richter zu denken. Man geht wohl zu befürchten stehe. Es erscheine auch ganz unvereinbar mit nicht fehl, wenn man annimmt, daß nur ein verschwindend en Pflichten des Magistrats, wenn dieser sich angesichts fleiner Teil der Erpressungen der Staatsanwaltschaft bekannt finanziellen Rücksichten die Hände hätte binden lassen wollen. Gegen der Bevölkerungs- und Verkehrszunahme von der Straßenbahn aus wird; aber auch die relativ wenigen Fälle, in denen es zu über dem stärksten Trumpf" der Straßenbahn, daß der Anklagen kommt, sind bezeichnend. Nur aus der allerlegten Vertrag event. ein unfittlicher sei, bemerkt Justizrat Liebenthal, daß Zeit feien einige folcher Gerichtsfälle hervorgehoben. Bekannt der Vertrag auf eine Schädigung der Großen Berliner  " nicht Aus der Stadtverordneten- Versammlung. ist noch, daß der Bankier" Kellerhoff wegen eines an dem abgezielt habe und daß jedes spekulative Unternehmen Die gestrige Sigung der Stadtverordneten, die erste im Staplan Dasbach verübten Erpressungsversuchs von der vierten das Risiko eingehen müsse, dermaleinst nicht mehr zu reüssieren. neuen Jahre, begann in der üblichen Weise mit einem gut- Straftammer am Landgericht I zu sechs Monaten Gefängnis Bum Schluß weist er den Vorwurf der Schikane zurüd. Den Ma­gemeinten Neujahrswunsch des Vorstehers, einem begeisterten berurteilt wurde. In München   wurde ein Kaufmann gistrat leite die Verkehrstalamität in der Leipziger­Hoch auf den Kaiser, der Neuwahl des Vorstandes usw. Das Destrich, der erst vor kurzem wegen Erpressung 3 Jahre raße, die, allseitig anerkannt, von der Straßenbahn- Gesellschaft nicht beseitigt werden könne. Kaiserhoch hörte die sozialdemokratische Fraktion sich von Gefängnis erhalten hatte, zu fünf Jahren Gefängnis ver­An das fünfviertelstündige Plaidoyer knüpft sich die übliche draußen an. Sie betrat den Saal erst, als der Senior der urteilt, desgleichen desgleichen in Berlin  am 10. Dezember der Replit und Duplit, an der namentlich die Vertreter der Straßenbahn Versammlung, der Stadtverordnete Neumann, dem Vorstand 19 Jahre alte Reinhard Kroll zu zwei Jahren Gefängnis. fich beteiligten. Interessant war hierbei die Behauptung des Rechts­den gewohnten Neujahrsdant abstattete und dem Vorsteher In München   erhielten ferner drei junge Burschen, die an dem anwalts Dr. Sander, daß die von ihm vertretene Gesellschaft Langerhans die Versicherung gab, daß er keineswegs, wie er Pfarrer Waigl in Dachau   Erpressungen verübt hatten, zwei sehr wohl in der Lage wäre, den Verkehr in der Leip­türzlich selber vermutet hatte, sich überlebt" habe. Die und drei Jahre Gefängnis, in Augsburg   Ende November der sigerstraße zu bewältigen; einzelne Fahrgäste blieben auch Vorstandswa hI verlief diesmal glatt und rasch; der alte Tagelöhner Maurus vier Jahre Gefängnis, in Köln   a. Rh. auf anderen Linien zurück. Gegen 2 Uhr zieht sich der Gerichtshof zurück, um darüber zu beraten, ob heute schon für die Urteils- Ber­Vorstand wurde ohne Widerspruch wiedergewählt. Die Wahl- der Friseur Leipprand 15 Monate Gefängnis. Diese Liste ist fündigung ein Termin anberaumt werden soll. Das Gericht beschließt urne stand auf dem Tisch des Hauses" bereit, aber man be- allerdings nicht vollständig und kann ergänzt werden durch fündigung ein Termin anberaumt werden soll. Das Gericht beschließt nach furzer Beratung, Publikationstermin auf den durfte ihrer nicht. Selbst den Beisitzern und Stellvertretern Mitteilungen über Selbstmorde, die von Leuten, welche des 12. Januar, 92 Uhr vormittags, festzusetzen. wurde Akklamationswahl zuteil. Die sozialdemokratische Vergehens gegen§ 175 angeklagt waren, begangen Fraktion hatte den Anspruch auf Vertretung im Vorstand, der worden sind. Zur Kronprinzenspende. Mit gutem Beispiel ist der Groß­ihr nach ihrer Stärke zusteht, diesmal nicht erneuert. Seit dem In seinem fürzlich erschienenen Buche Berlins   drittes herzog von Hessen   dem preußischen Kronprinzen vorangangen. vorigen Jahre hat die Zusammensetzung der Versammlung Geschlecht" sagt Dr. Magnus Hirschfeld  , daß unter den Der Großherzog feiert am 2. Februar d. J. Hochzeit und die sich nicht geändert, und auch die Anschauungen der freisinnigen etwa 50 000 unglücklich veranlagten Personen der Reichs- städtischen Behörden von Darmstadt   meinten, dem Fürsten zu Mehrheit, die nach dem Grundsatze Macht geht vor Recht" hauptstadt im Jahre durchschnittlich zwanzig sich wegen Ver- diesem Ereignis eine Spende überreichen zu müssen. Doch diesen Anspruch bisher noch immer zurückgewiesen hat, dürften gehens gegen§ 175 vor Gericht zu verantworten haben, daß hat der Großherzog den Wunsch ausgesprochen, daß die Stadt inzwischen nicht gewechselt haben. Vielleicht bringen die aber mindestens zweitausend den Erpressern zum Opfer fallen, von der Ueberreichung eines besonderen Hochzeits- Geschenkes Wahlen, die im Herbst 1905 fommen, einen neuen Schub von welche, wie die Berliner   Kriminalpolizei gewiß gern bestätigen Abstand nehmen möge. Die Stadtverordneten wollen nun Sozialdemokraten in die Versammlung hinein, so daß auch die werde, an der Ausbeutung der Unglücklichen einen weitverbreiteten zur dauernden Erinnerung an die Hochzeitsfeier auf der Höhe freisinnige Mehrheit endlich die Rechte der Minderheit achten und recht einträglichen Spezialberuf gebildet haben. Wenn der Künstlerkolonie einen Aussichtsturm errichten. In Berlin  lernt. auch die Strafen, die über diese Art Erpresser verhängt und in anderen preußischen Städten mühen sich noch Depu­Die in der letzten Sigung vor Weihnachten   vertagte Be- werden, zumeist hoch sind, so läßt die bekannte Tatsache, daß tationen wegen der 500000 Martspende für das kronprinzliche ratung der Vorlage wegen der Organisation der die Opfer der Erpressungen ihre Blutsauger nur äußerst selten Brautpaar, obgleich in vielen Städten die Mehrheit der Ein­Verwaltung des neuen Virchow  - kranten der Polizei überliefern, doch das Risiko gering erscheinen. wohnerschaft von einer solchen Spende durchaus nicht erbaut hauses führte gestern zu einem heftigen Zusammenstoß an scheut eben den Standal, weil man weiß, daß bei er- ist. Vielleicht, daß auch in diesem Falle autoritativ der zwischen dem Magistrat und den Gegnern der von ihm vor- statteter Anzeige der Beschuldigte teils aus Rache, teils zu Wunsch ausgesprochen wird, sich nicht weiter in Unkosten zu geschlagenen Organisationsform. Die sozialdemo.feiner Rechtfertigung eine Gegenanzeige auf Grund des§ 175 stürzen. fratische Fraktion hatte beantragt, einen Arzt als erstattet; und wenn auch, so schreibt Dr. Hirschfeld  , die wohl. Direktor an die Spike des Krankenhauses zu stellen. In der unterrichtete Berliner   Kriminalbehörde seit der einſichtsvollen Debatte tam als erster zum Wort der Stadtverordnete& an- Amtsführung des verstorbenen Kriminaldirektors v. Meer dau( Alte Linke), der mit Rücksicht auf diesen Antrag die scheidt- Hüllesem auf die Aussagen der Erpresser und Diebe, Ueberweisung der Vorlage an einen Ausschuß beantragt hatte. sowie der Prostituierten im allgemeinen nichts gibt, so zeigen Landau   trat, wie er das in Fragen des Gesundheitswesens sich die Staatsanwalte und Richter oft weit weniger orientiert. fast stets und manchmal sogar als einziger der Freisinnigen Es ereignet sich oft, daß der Erpresser zwar bestraft, sein Der Hydrologe der Stadt Berlin  , Professor Karl Biefte, ist, getan hat, mit dem ganzen Gewicht seines ärztlichen Ansehens Opfer aber auch aufs schwerste kompromittiert, benachteiligt, wie die" Voffische Zeitung" meldet, nach längerem Leiden am für die Forderung unserer Parteigenossen ein. Als er darauf in seiner Stellung vernichtet wird. 4. Januar hier gestorben. Che Piefte das Amt des Hydrologen über­hinwies, daß die vom Magistrat für das Virchow- Krankenhaus Herr Hirschfeld führt als Tatsache an, daß auf der im nahm, war er lange Zeit Betriebsingenieur der Berliner   Waffer­borgeschlagene Organisation einst von Virchow selber für un- Berliner   Polizeipräsidium geführten Liste homosexuell ver- werte am Stralauer Tor. Praktisch sehr wichtig sind die von Pieffe zweckmäßig bezeichnet worden sei, tobten seine freisinnigen anlagter Personen mehrere Tausend Namen stehen; er hätte gemeinsam mit Karl Fräntel durchgeführten Untersuchungen über Freunde vor Entrüstung. Sehr aufgeregt benahm sich Ober- die ebenfalls bekannte Anekdote hinzufügen sollen, daß der die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Sandfilter. Fränkel und bürgermeister Kirschner, der sich dagegen verwahrte, daß, verstorbene Polizeipräsident v. Richthofen, der sich einst diese Pieffe zeigten, daß die üblichen Filter unter Umständen für Diese Beobachtungen wie Landau   gesagt hatte, die Stadtverwaltung sich an Virchow versündige. Den Ausführungen Kirschners trat mit wohl- daß man sich eigentlich schämen müßte, nicht auch unter dieſen man davon absehen solle, Oberflächenwasser für die Wasserversorgung erwogenen Beweisgründen unser Genosse Wey I entgegen. Er ersten Namen des Landes verzeichnet zu stehen. Ginge die zu verwenden, und daß man anstatt dessen Grundwasser verwenden behandelte eingehend die ärztliche Seite der Frage, die Herr Behörde gegen die Unglücklichen so vor wie gegen wirkliche folle. Diese Wenderung in den Anschauungen über das zuverlässigste Kirschner seltsamerweise gar nicht berührt hatte. Vom Magistrat Verbrecher, so würde sich bald die völlige Undurchführbarkeit Wasser brachten die Frage von der Enteisenung des Wassers wieder antwortete jetzt Stadtrat Straßmann, den man den Leiter der bestehenden Strafbestimmungen ergeben. Allerdings hält in Fluß. Auch auf diesem Gebiete hat sich Biefte Verdienste er­des städtischen Gesundheitswesens nennt. Er wiederholte des die Polizei mittels ihres Verfahrens tausende im öffentlichen Oberbürgermeisters Behauptung, daß Virchow sich schließlich Leben mehr oder weniger bedeutsamer Personen an der habe befehren laffen. Auch von Herrn Caffel( Alte Linte) Strippe". Ob das auch einer der Gründe ist, den§ 175 nicht wurde das nachher noch einmal unterstrichen. In der zweiten preiszugeben? ,, Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Beratung, in die die Versammlung eintrat, nachdem der An­Religionskämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts von Emil trag auf Ausschuß abgelehnt worden war, wandte Genosse Rosenow, reich illustriert mit Bildern und Dokumenten aus Singer sich gegen diese Anrufung Virchows und zeigte, daß Die Feststellungsflage der Stadtgemeinde gegen die Große der Zeit. Heft 38 enthält den Schluß des Kapitels: Die Virchow übrigens nur nachgegeben" hat, weil er nicht durch- Berliner   Straßenbahn- Gesellschaft wegen Einspruchs derselben gegen Gesellschaft Jesu  " und den Anfang des 21. Kapitels: Die drang. Singer hob hervor, daß in dieser Frage auch Laien die Fortführung der Hochbahn beschäftigte, wie angekündigt, mitsprechen müssen, weil sie mehr noch für die Be- gestern den vierten Zivilsenat des Kammergerichts in der Berufungs  - Religionskriege", in dem der Verfasser u. a. behandelt: Die Gründung des völkerung als für die Aerzte von Wichtigkeit instanz. Wie erinnerlich, hatte die 29. Zivilkammer des Land- Rezerverfolgungen unter Karl V.  ift. Seine Mahnung, die Beschlußfassung nicht zu überſtürzen, gerichts I Berlin   durch Urteil vom 30. Juni vor. Js. den Klage Geusenbundes.- Das Blutgericht Albas. Der Fluch der antrag der Stadt für begründet und damit den Einspruch der spanischen   Pfafferei. Entstehung der Hugenottenpartei. fand kein Gehör. Man wollte von Vertagung nichts wissen, Großen Berliner  " für ungerechtfertigt erklärt. Gegen dies Urteil Die Pariser Bluthochzeit. Die Ermordung Heinrichs III.- und die Vorlage wurde mit großer Mehrheit angenommen. hat die Straßenbahn- Gesellschaft form- und fristgerecht Berufung Das Resultat der Kriege für das Volt. Die zahlreichen Weniger eilig haben die Freisinnigen es mit der An- eingelegt. gelegenheit der Wahl unseres Genoffen Rerfin. Die Vertreter der Straßenbahn find die Rechtsanwälte Dr. Sander Illustrationen des Heftes sind dem Text angepakt. In Der Bezirksausschuß hat diese Wahl, entgegen dem Beschluß und Dr. Wuff ow. Nach Erledigung der üblichen Formalitäten ergreift ieder Woche erscheint ein Heft des Wertes, das 50 Lieferungen der Versammlung, für gültig erklärt, aber die freisinnige Rechtsanwalt Dr. Wussow das Wort zur Begründung der Berufung. a 20 Pf. umfaßt und von jeder Buchhandlung und den Mehrheit will noch an das Dber Verwaltungs.Derselbe schickt voraus, daß der Streitfall in der Deffentlichkeit Stolporteuren bezogen werden kann. Graf Bückler   und die Behörden. Bei der Behandlung des Grafen gericht gehen. Stadtb. Sonnenfeld( Alte Linke) biel Staub aufgewirbelt und man behauptet habe, die Straßenbahn wolle das neue Unternehmen verhindern bezw. verzögern. Davon Bückler   durch die einzelnen Polizei- und Ortsbehörden treten noch begründete das damit, daß die Frage prinzipiell tönne teine Rede sein: eine Verhinderung des Unterpflasterbahn- immer große Gegenfäge zutage. Was dem Grafen in Köpenick   ver­wichtig" sei. Genosse Stadthagen   stellte den Antrag Unternehmens Botsdamer Play- Spittelmarkt sei unmöglich, da die boten ist, wird ihm in Botsdam erlaubt. Vom Potsdamer Polizei­stellern eine Niederlage auch vor dieser Instanz in Zustimmung trotz des Protestes der Straßenbahn erteilt werden präsidenten ist der Pückler- Vereinigung auf eine Versammlungs­Aussicht und bedauerte, daß nicht sie selber die würde; andererseits sei bekannt, daß die geplante Fortsetzung der anzeige folgender Bescheid zugegangen: Auf Grund des Ge­Koften des Verfahrens zahlen müssen. Stadthagen   nagelte Hochbahn   noch nicht finanziert, die Stadt also heute noch nicht in fetzes vom 11. März 1850 über das Versammlungs- und Ver­die am 3. b. Mts. erfolgte Anzeige fest, daß vor mun bereits einem Jahre Kerfins Wahl mit der Lage sei, ihre Zustimmung zum Bau der Konkurrenzlinie zu einigungsrecht wird großer Eile für ungültig erklärt wurde, ehe es zur Ein- erteilen. Die Straßenbahn verfolge keinen anderen Zweck als den, über eine am 6. d. Wts. abends 9 Uhr im Lokale des Gastwirts führung Kerfins tommen konnte, während jetzt vor kurzem ihre Privatrechte zu wahren, d. h. sich eine Entschädigung zu Gottlieb Schmidt, Französische Straße 7/8, stattfindende Ver­sichern für den ihr durch bie neue Konkurrenzbahn sammlung hiermit bescheinigt. Wenn der Referent zur Begehung mit großer Eile die Einführung des neuen Stadtverordneten drohenden Ausfall. Die Vertreter der Straßenbahn strafbarer Handlungen auffordert, wird die Versammlung sofort auf­Herzberg bewirkt worden ist, ehe der Wahlprüfungs- Ausschuß wiederholen lediglich jene Ausführungen, die wir aus den gelöst werden. Der Polizeipräsident." In Köpenick   ist man da­dessen Wahl für ungültig erklären konnte. Schriftsägen gestern bereits auszugsweise mitgeteilt haben. gegen anderer Meinung. Dort wurde eine Versammlungs- Anzeige Ein kleines Scharmützel zwischen Stadthagen   und dem Rechtsanwalt Dr. Sander hebt zum Schluß hervor, daß es mir mit folgendem Schreiben beantwortet: Anliegend senden wir die Oberbürgermeister gab es noch wegen des bekannten Streites ein billiges Verlangen sei, wenn die Straßenbahn- Gesellschaft Ent Bescheinigung über die erfolgte Anmeldung der für Donnerstag, der Neuen Maschinenbauer- Krantentasse. Die schädigung von der Stadt fordere, die künftig von zwei Ge- 5. Januar, hier geplanten öffentlichen Versammlung mit dem Be Sache hat ja jetzt ihre endgültige Erledigung gefunden, aber sellschaften Vorteile ziehen, sich also auf Kosten der Straßen- merten, daß wir nicht gestatten, daß der Herr Graf Bückler in dieser Versammlung als Redner auftritt, widrigenfalls die Versammlung Stadthagen   rügte mit Recht, daß der Krantentassen- Magistrats- bahn bereichern wolle. Danach erteilt der Vorsitzende dem Vertreter der Stadt, Justiz sofort aufgelöst wird. Die Polizeiverwaltung." Wir halten das tommissar sein Vorgehen mit feinem Wort bedauert habe. rat Liebenthal, das Wort. Auch der Anwalt der Stadt beginnt Potsdamer Verfahren für das gefeßlichere. Herr Kirschner fand den Mut, den Herrn auch noch in mit einer ausführlichen Darlegung der Entstehungsgeschichte der Schutz zu nehmen. Verträge von 1880 und 1898, welche, unter Berücksichtigung der sich daran knüpfenden Verhandlungen, zur Evidenz ergäben, daß die Stadt gierungspräsidenten in Potsdam   sind Gesuche um Erteilung der Er­Der Fall Haffe der Straßenbahn kein ausschließliches Betriebsrecht einräumen, fon- laubnis zum Angeln während des Sonntags oder während der hat, wie wir erfahren, auch in Berlin   ein Pendant, das um bern   auch Wettbewerbslinien zulassen wolle. Dies gehe namentlich wöchentlichen Schonzeit der Fische in den außerhalb der Berliner  so seltsamer ist, als es sich auch hier um einen Richter handelt. aus der Korrespondenz der Parteien vom Mai 1880 hervor. Da Weichbildgrenze befindlichen Gewässern von Personen, die in Berkin wohnen, zunächst dem Polizei- Schiffahrtsbureau, Berlin   C. 2, Probst Bor etwa drei Wochen erregte der Tod des hiesigen Land- mals verlangte die Gesellschaft den möglichsten Ausschlußstraße 8, einzureichen. Nicht in Berlin   wohnende Personen haben gerichtsrats offmann einiges Aufsehen. Der Herr war von Konturrenz Gesellschaften", worauf ihr der ihre Anträge stets an die Polizeibehörde ihres Wohnortes zu richten. Magistrat erwiderte, daß diese Ausdehnung des Vorzugs­ohne erkennbare Ursache plöglich den Berufsgeschäften fern rechtes für die Konzessionierung von parallelen Konkurrenz- Der Erpresser Lächel, welcher in der Angelegenheit des Breslauer geblieben, und sein Verschwinden fand erst Aufklärung, als Linien in dieser Allgemeinheit nicht zugestanden Landgerichtsdirektors Hasse in Hamburg   verhaftet wurde, wird dem man seine Leiche im Landwehrkanal fand. Es hieß damals, werden" könne. Fast während des ganzen Bestehens der Gesellschaft nächst zu seiner Verurteilung nach Breslau   übergeführt werden. Die daß der Landgerichtsrat auf unerklärliche Weise verunglückt war das Bestreben derselben darauf gerichtet, jedwede Konkurrenz Verwundung, die er durch den Revolverschuß des Landgerichtsdirektors

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Riste vorlegen ließ, fie mit der Bemerkung aus der Hand gab, tranfmachende Bakterien durchlässig sind. wurden eine wesentliche Stüße für die Forderung, daß

Der Kampf gegen das Berkehrsmonopol der Großen Berliner  Straßenbahn.

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worben. Man verdankt ihm brauchbare Neuerungen des Enteisenungs­berfahrens. Als 1897 fich die Anstellung eines Stadthydrologen als notwendig erwies, wurde diese neue Stellung Bieffe übertragen oder vielmehr sie wurde für ihn geschaffen.

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Für Angler. Nach einer Vereinbarung mit dem Herrn Ne­