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Bestärkten Herren der Zechendirektionen. Stach ihrer feudal­herrlichen Auffassung haben sie einfach zu befehlen, die Bergarbeiter zu gehorchen.

Kohlenversand für Rechnung des Syndikats für Jn- u. Aus

u.

land Tonnen

26 738 196 26 879 132 29 447 870

Erlös aus den versandten Mengen

im ganzen pro Zonne

M. 124 541 419

M.

Proz

7,83

195 955 623

8,02

2

222 270 410

8,14

4

31 638 507 33 510 477

254 670 742

8,45

8

277 069 403

8,62

10

35 226 733

311 598 473

9,14

17

37 899 802

37 068 089

384 666 476. 361 121 321

10,56 11,01

35

41

[ der von allen Verhältnissen keine Ahnung hat und sich nicht Preiss im geringsten um die volkswirtschaftlichen Bedürfnisse der Kolonie steigerung fümmern zu wollen erklärt. Jetzt endlich scheint ja, wie Der äußere Anlaß zu der Erregung im Ruhrrevier, die Ver­befragt sich gegen 1894 die gestrige Notiz aus Omaruru bewies, mit dieser Ver­längerung der Ein- und Ausfahrt auf der Zeche Bruchstraße" von einer halben bis zu einer Stunde, also eine Verlängerung der täg­nichtungspolitik gebrochen zu werden sollen. Es nur, ob es nicht schon schon viel zu Ein viel zu spät ist! lichen Arbeitszeit der unterirdisch tätigen Bergarbeiter um eine 1894 Stunde, mag manchem gering dünfen; es ist aber die von der Ver- 1895 großer Teil der Hereros ist jedenfalls bereits ausgerottet waltung eingeführte Seilfahrtsausdehnung gewissermaßen nur der 1896 worden, ein anderer Teil ist nach dem Owambolande oder legte Tropfen, der das längst gefüllte Maß der Erbitterung zum 1897 nach Britisch- Südafrika geflüchtet und nur der kleinste Teil der leberlaufen gebracht hat. Die 1889 nach dem großen Bergarbeiter 1898 Hereros dürfte noch vorhanden sein. Dadurch ist die ohnehin Streit in das Berliner Protokoll aufgenommene Bestimmung, daß die 1899 traurige Lage der Kolonie noch unendlich verschlechtert worden. Seilfahrtdauer in der Regel" nicht mehr als eine halbe 1900 Es fehlt jetzt nicht nur an Wasser, sondern auch an ein­Stunde betragen soll, wird schon längst nicht mehr beachtet. 1901 Die im Bergbau hervortretende Tendenz, die Förderung auf die geborenen Arbeitsfräften. Den Farmern könnte man aller­leistungsfähigsten Schächte zu übertragen und die minder rentablen nicht nur ein Jahr länger angehalten, sondern es sind auch die die Hereros nichts Besseres verdient haben. Die deutschen Es hat demnach für die Zechenbefizer die Steigerungsperiode Sings ihr Schicksal gönnen, da sie durch die infame Heze gegen entweder stillzulegen oder ihre Förderung mehr oder minder einzu- von ihnen erzielten effektiven Preise weit mehr Steuerzahler aber werden auch für den ſtrategiſchen Fehler schränken, hat durch den neuen Beteiligungsfestsetzungsmodus des gestiegen als die Arbeitslöhne sämtlicher Berg Kohleninditats noch eine wesentliche Berschärfung erfahren und arbeiter Kategorien. Selbst wenn außer den Löhnen auch unseres Generalissimus aufkommen müſſen. dazu geführt, daß auf den rentablen Zechen die Belegschaft vielfach alle anderen Produktionskosten in gleichem Maße gestiegen wären, beträchtlich gewachsen, auf den minder ergiebigen hingegen zurück hätten die Zechenbefizer noch immer einen bedeutenden Vorsprung. Norddeutsche Verlegenheit. Der sozialdemokratische Preußentag gegangen ist. Die Folge war, daß vielfach auf den Zechen, auf Nun aber bildet der Lohn nur einen Teil der Produktionskosten, ist der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" so fatal, daß sie nun denen die Belegschaft zunahm, die Seilfahrtdauer verlängert wurde, nämlich nur etwa 50 bis 55 Proz. Dr. Beumer veranschlagte aller- fchon einen zweiten Wochenrückblicksartikel auf ihn verwendet. Um da die vorhandenen Einrichtungen zu schnellerer hinunter dings in der Kartellkommission den Lohnteil auf 60 Proz., und dieser das Hochmaß dieser Aufmerksamkeit zu würdigen, ist nicht zu ver­beförderung der Bergleute nicht nicht reichten. Meist hieß es bei dieser Verlängerung, es handele sich nur um einst fich Satz mag auch in einigen Fällen stimmen, doch kann er, wie gessen, daß diese Rückblicksartikel die einzige selbständige Arbeit der leicht an den spezifizierten Abrechnungen brrschiedener offiziellen Redaktion ist. Zivei Wochen norddeutſch allgemeiner weilige Maßnahmen; Maßnahmen; später würden später würden neue Einfahrtsschächte Kohlenbergwerks- Gesellschaften nachweisen läßt, nicht als Durch Geistesbemühung ist dieser Preußentag immerhin schon wert, der angelegt oder betriebstechnische Verbesserungen vorgenommen schnittssak gelten. Der andere Teil der Produktionskosten: Justand zunächst als völlig mißlungen ausschwadroniert wurde. Die Nord­werden, die eine neue Ein- und Ausfahrt ermöglichten. Statt dessen haltung des Betriebes, Zinsen, Geschäftsuntosten usw. hat sich aber deutsche Allgemeine Zeitung " unternimmt allerlei Gerede über ver­kamen jedoch die anderen Zechen, die bisher sich an die Bestimmung keineswegs während der Jahre 1894-1901 ebenfalls im Verhältnis fehlten Mauferungs- Illuſionismus liberaler Blätter, über sozial­des Berliner Protokolls gehalten hatten, und erklärten, auf diesen zur Förderungsziffer um 40 Prozent vernrehrt; das heißt, wenn der demokratische Neigungen zur Gewalttätigkeit und dergl., was wie und jenen Gruben dauere die Seilfahrt dreiviertel oder eine Stunde, auf die Tonne entfallende Rohn beispielsweise von 3,50 M. auf 4,40 Straut und Rüben durcheinander geworfen ist, sodaß einige aus­folglich müsse bei ihnen fünftig ebenfalls mit der Einfahrt eine Mart gestiegen ist, so stiegen damit nicht auch gleichzeitig die Zinsen führliche Mühe aufzuwenden wäre, die Dinge wieder au den richtigen viertel oder halbe Stunde früher begonnen werden. Auch von der und sonstigen Betriebsunkosten pro Tonne von 3,50 M. auf 4,40 m. Ort zu stellen, was sich aber nicht lohnt, da die norddeutsche Verwaltung der Zeche Bruchstraße", deren Belegschaft, da auf dieser Im Gegenteil, ein Teil dieser Betriebs- und Vertriebskosten hat sich Genialität fie bei nächster Gelegenheit, sei es aus bösent willen, Zeche jetzt ein Teil der früher von der Zeche Zuise" gelieferten gerade infolge der Organisation des Absages durch das Kohlensyndikat fei es aus allgemeiner Geistesschwäche, doch sofort wieder rettungslos Kohlenmenge mitgefördert wird, in legter Zeit um ungefähr wesentlich verringert. Demnach muß die Gewinnsteigerung pro durcheinander wirren wird. 400 Arbeiter zugenommen hat, wird die Verlängerung der Seil- Tonne eine weit höhere gewesen sein, als die Preis- Es ist lediglich festzustellen, daß das Regierungsorgan zu dem Ge fahrt damit begründet, daß anderswo ganz ebenso verfahren werde. So hat sich, indem immer die eine Zeche ihre Anordnung mit teigerung. Davon zeugt denn auch trotz der hohen Ab- ständnis genötigt ist, daß die zersetzende und verseßende Kritik, die schreibungen, die gerade in den Jahren 1898/1901 vorgenommen der Preußentag an den Zuständen in Preußen in einseitigster und dem auf einer anderen üblichen Brauch" begründete, in letzter Zeit sind, das enorme Emporschnellen der Dividenden. Nehmen wir als gehässigſter Weise geübt, eine gewisse Wirkung inner

"

übertragen. Zu dieser den Arbeitern aufgezwungenen Maßnahme Beispiel die wichtigsten dem Kohlensyndikat angegliederten Bechen , halb der eigenen und beio auch das Regierungsorgan

lloj modi fijan ada malis ag 2500 2ba

Jezige Beteiligungs­

giffer

Dividende

gesellen sich jedoch eine Reihe anderer Gründe der Unzufriedenheit: bunden sind, bei denen sich also genau die Dividendenverteilung seit Das häufige Wagennullen, die rigorose Behandlung und die Günſtlings 1893, dem Gründungsjahr des Kohlensyndikats, nachweisen läßt, so wirtschaft auf manchen Gruben, die Geringfügigkeit der gegen die ergibt sich folgende Steigerung: Ausbreitung der Wurmkrankheit ergriffenen sanitären Maßregeln, die ergibt sich folgende Steigerung: häufige Einlegung von Feierschichten, während gleichzeitig von den Werbe- Agenten der Zechen immer größere Massen von i galizischen und polnischen Arbeitern nach dem Ruhrrevier gelodt werden, und schließlich die Verkürzung der Löhne seit dem Hereinbruch der Krije. Mehrfach wurde in den letzten Versammm­lungen der Bergarbeiter die Forderung eines Minimallohnes von Arenbergsche Aft.- Ges. 5 M. für Hauer und 3,50 M. für Schlepper gestellt, der auch bezahlt Concordia , Bergb.- Gef.. werden soll, wo ein Gedinge vereinbart worden ist und diese Säge Consolidation, Bergw.- Aft.- Ges. nicht erreicht werden. in se nedsping Gelsenkirchener Bergw.- Ges.

Pr. Aft.

1893 1900 1903

verfehlen wird...

beginnt sich bewußt zu werden, daß der sozialdemokratische Preußen­tag machtvoll in das Land hinaus wirken wird. Daß die Ursache davon in der sozialdemokratischen Verhetzung und nicht in den preußischen Elendigkeiten liegt, ist eine Meinung, die bei dem Blati der schuldigen Regierung nicht verwundert. std is Jons

spletug

Entwurf einer Wertzuwachsftener in Heffen.

am Syndikat Broz. Broz. Broz der Wohnungsgesetzgebung in Deutschland bahnbrechend voran Das Großherzogtum Hessen, das die Ehre hat, auf dem Gebiete gegangen zu sein, will sich auch das Verdienst erwerben, mit einer 23 e wachssteuer den Anfang zit machen. Soeben ist dem Landtag eine Regierungsvorlage zugegangen, die 11 den Gemeinden eine Wegsteuerung des Wertzuwachses bis zu 20 Proz. gestattet.d

1 872 000

30

50

40

1526 376

4

29

18

1740 000

8

30

28

7 698 000

6

13

7 240 000

3

12

11

5 416 500

4

15

11

904 438

5

331/3 271/ a

1 040 000{

88

20

17

3

15

12

503 089

6

550 000

12

462/3

35

600 000

11

2 740 000

20

16

1 000 000

9

75

1

In der Begründung wird darauf hingewiesen, daß namentlich die größeren Städte, die seither einen beträchtlichen Teil ihrer Ein nahmen aus Verbrauchssteuern aus Getreide, Mehl, Backwaren, Vieh, Fleischwaren 2c. deckten, beizeiten an einen Ersatz denken müssen, da ihm der§ 13 des Zolltarifgesetzes die Beseitigung des Oftrois zur Pflicht macht. Als Ersatzsteuer komme da in erster Linie die Be steuerung der bei Veräußerung von bebauten oder unbebauten Grundstücken erzielten Getvinne in Betracht. Die Berechtigung einer 32% folchen Steuer wird mit den gleichen Gründen erhärtet, die von sozialistischer und bodenreformerischer Seite seit Jahren ins Felb geführt werden. Es ist zu begrüßen, daß die hessische Regierung diese Gedankengänge atzeptiert hat. Sie fagt:

46

Die aus den Kreisen der Zechenbesizer inspirierte Unternehmer- Harpener Bergb.- ft.- Ges. presse macht sich ihre Abweisung diefer Forderungen recht bequem, Sibernia, Bergwv.- Gef. fie erklärt einfach, daß die Rücksicht auf die Lage des Kohlenmarktes stölner Bergw.- Verein und die geringen Zechengewinne den Verwalt angen folche Zus geständnisse nicht gestatte. Die Bergarbeiter eien einfach um- König Wilhelm} Conv. Aft. verschämt. Keine Arbeiterschicht hätte der industriellen Louise Tiefbau Entwickelung Deutschlands in den beiden letzten Jahrzehnten einen Magdeburger Bergt.- Aft.- Ges. folchen Nutzen gehabt, wie gerade die Bergleute. So fchreibt z. B. Majien, Bergb.- ft.- Ges. die Deutsche Industrie- Zeitung" in ihrer legten Rummer: Nordstern Wenn wir auch vorläufig annehmen wollen, daß die Gemüter Schalter Gruben- Verein fich wieder beruhigen und über die Aussichtslosigkeit einer größeren Bewegung bei der gegenwärtigen Marktlage nicht im Zweifel fein Die Tabelle zeigt, in welchem Maße die Dividenden der Kohlen­werden, so dürfte es doch nicht überflüffig sein, daran zu erinnern, bergwerksgesellschaften von 1893 bis 1900 emporgefchnellt sind. Seit daß gerade die Bergarbeiter am wenigsten Ursache haben, den dem sind die hohen Profite zwar etwas zusammengeschrumpft, aber deutschen Markt und den Gang der Geschäfte zu stören, noch immer gehören die rheinisch- westfälischen Kohlenbergwerke zu oa fie bon der bisherigen wirtschaftlichen den rentabelsten fapitalistischen Betrieben. Es ist eitel Humbug, Entwickelung nachweislich den größten Rußen wenn angesichts eines derartigen Dividendenstromes die großen und anter den verschiedenen Arbeiterkategorien fleinen Dynastien der Kohlenreviere durch ihre Presse verkünden gehabt haben. Es dürfte aber auch an der Zeit laffen, fie fännten die bescheidenen Forderungen der Arbeiter nicht fein, ihnen in Erinnerung zu rufen, daß ein Versuch, die bewilligen. .nnere Ruhe des wirtschaftlichen Lebens ernstlich Für die sozialdemokratische Partei aber dürfte, wenn es zum u stören, einem so machtvollen Widerstand der Arbeitgeber be- Ausstand im Ruhrrevier kommt, zu erwägen sein, ob es nicht Jegnen wird, wie ihn selbst die Tage von Crimmitschau angebracht ist, eine energische Agitation für die aicht gesehen haben." Verstaatlichung des Sohlenbergbaues einzu natürlich nicht eine Verstaatlichung nach den Grund­sägen, die Herr Möller bei seiner Hibernia- Berstaatlichungsaktion befolgte und die einfach die durch die Preispolitik des Kohlen syndikats hochgetriebenen Zechenprofite als gegebene Basis für die Entschädigungsberechnung akzeptierten. Wie die Hibernia- Affäre be­wiesen hat, besteht in weiten Streifen eine starke Sympathie für die Verstaatlichung der Bergwerksbetriebe.

Und in dasselbe Horn stößt das Korps der übrigen syndikats­offiziösen Blätter. Demgegenüber verlohnt es sich zu zeigen, in welchem Verhältnis im letzten Jahrzehnt, seit der Gründung des Rheinisch- Westfälischen Kohlensynditats, die Bergarbeiterlöhne und die Zechenprofite ges stiegen sind wer also tatsächlich von der bisherigen wirtschaft­lichen Entwicklung nachweislich den größten Nugen" gehabt hat: Bergarbeiter oder Zechenbefizer? Leider gibt es eine einwands­freie Statistik der Bergarbeiterlöhne nicht; die amtliche Durch­

-

"

Leiten

--

ſchnittsberechnung hat manche Mängel, da sie aber die einzige ift, Politifche Ueberficht.

Berlin , den 7. Januar.

die wenigstens annähernd die Lohnverschiebungen registriert, bleibt nichts anderes übrig, als sie zum Vergleich heranzuziehen. Nach dieser Statistik betrugen während der letzten Prosperitätsperiode die Gegen die Ausrottungsstrategie Trothast to Bergarbeiterlöhne im Oberbergamtsbezirk Dortmund:#spricht sich auch der Berichterstatter der Kölnischen Zeitung "

Durchschnittlicher Jahresverdienft

dns Gall peines Arbeiters

Durchschnittlicher Schichtlohn eines

über Tage

Schleppers Hauers

2C.

sid

beschäftigten Bergarbeiters

M.

M.

M.

1894.

961

3,73

2,61

1895.

968

3,75

2,65

1896.

1035

3,90

1897.

1128 4,82 og 2,88 2,96

2,72

2,72 2,74 2,81

1175

4,55

3,00

3,04

5,16

3,82

4,98 3,35 3,32

1898. 1899. 1900... 1901.

12554,848,163,18

1332

1224

3,36

Mit aufsteigender Entwickelung eines Gemeinwesens geht in der Regel eine starte Wertsteigerung des Grundbesizes, ins befondere des an der Peripherie und in den Ge fchäftslagen gelegenen Hand in Hand. Fast überall, tvo mit der Zunahme der Bevölkerung auch das Wohnungs­bedürfnis gestiegen ist, pflegt sich ein Grundstückshandel zu entwickeln, welcher kauft, um mit Vorteil wieder zu veräußern. Die Baupläge werden zu Spekulationsobjekten, welche gekauft werden, um sie später zu bebauen oder durch Dritte bebauen zu laffen. Die Werterhöhung des Grund und Bodens in Gemeinden mit starker Bevölkerungszunahme tritt jedoch nicht nur bei dem in spekulativer Absicht erworbenen Gelände, sondern unterschiedslos bei allen an sich dazu geeigneten Grundbesitz ein. Sie vollzicht sich in den meisten Fällen ohne Zutun des Besizers infolge der natürlichen Entwickelung der Stadt und eignet sich für eine Be­steuerung durch die Gemeinden auch um deswillen, weil die Wert­erhöhung der in Betracht kommenden Objekte mit Vorkehrungen der Gemeinde oft in engem Zusammenhang steht."

Leider aber wird aus diesen Säßen nur der Schluß gezogen, daß den Gemeinden das Recht einzuräumen sei, einen Teil des durch ihre Gesamtwirtschaft entstandenen Gewinnes durch Besteuerung an sich zu ziehen. Der richtigere Schluß hätte lauten müssen: also haben die Gemeinden die Pflicht, eine solche Steuer einzuführen. Auch in Hessen ist der Einfluß der Grund- und Hauseigentümer auf die städtische Verwaltung ein sehr großer. Bleibt es bei der Be­ſtimmung des Entwurfs, daß die Einführung der Wertzuwachssteuer nur auf Antrag der betreffenden Gemeinde von der Regierung gestattet" wird, so ist zu fürchten, daß nicht allzuviel aus der Sache wird. Die Steuer muß für alle Gemeinden obligatorisch ge macht werden. de

"

in einem Briefe vom 1. 12. aus. Der Berichterstatter meldet, daß aus Okahandja und Omaruru die Nachricht komme, daß die sich dort aufhaltenden Hereros sich gern er geben möchten, wenn sie nur wüßten, welches Schicksal ihrer M. Sharrt. Es sei jetzt an der Zeit, um dem fliehenden Feind Neben der eventuellen Wertzuwachs- Steuer, die ausschließlich in goldene Brücken zu bauen und ihm die Rückkehr in geordnete die Gemeindekaffe fließen soll, bleibt die seitherige staatliche Verhältnisse so leicht und so lockend wie mäglich zu machen. Besißwechsel- Abgabe" bestehen. Sie beträgt in progressiv Man fönne doch nicht die Vernichtung des ganzen Volkes abgestuften Säßen 20 Bf. bis 1 9. für je 100 m. des veräußerten Was Wertes. Das ist sehr bescheiden. Der städtischen Wertzuwach 3- oder seine Verdrängung aus dem Lande wollen. die Menschlichkeit gebiete, das sei zugleich Forderung der Steuer bleibt also freie Bahn zur Entfaltung. Sie soll, wie Klugheit. Treibe man die Hereros zur Verzweiflung, bereits bemerkt, bis zu 20 Prozent des ermittelten Wertzuwachses gehen können". Auch statt dieses können" sollte es müssen" so werde man zwar mit dem Truppenaufgebot, das man jezt heißen. Und ebenso ist die Bestimmung des Entivurfs, daß die Ab­Danach ist der durchschnittliche Jahresverdienst der Bergarbeiter zur Verfügung habe, dem Volt den Garaus machen können, stufung der Steuer progressiv gestaltet werden kann", dahin im Dortmunder Bezirk während der Aufschwungsjahre 1894/1900 nicht aber werde man verhindern können, daß sich zahllose zu ändern, daß die progressive Gestaltung als allgemeinverbindlicher von 961 Mart auf 1332 Mart, d. h. um 38 Proz, gestiegen. In kleine Räuberbanden bildeten. Sobald die Regenzeit Grundsay festgelegt wird. dieser Zunahme sind aber die Erfralöhne für Ueberschichten 2c. einsehe, würden die Hereros überall einen Weg finden, um Aus den Einzelheiten des Entwurfs seien noch folgende wesent mit enthalten; der Schichtlohn stieg feineswegs in gleichem durch das Netz, das man um fie gezogen habe, hindurchzu- licheren Punkte hervorgehoben: Maße: seine Steigerung betrug für Sauer zwar ebenfalls schlüpfen und sich überall durch verwegene Räubereien zwar ebenfalls schlüpfen und sich überall durch verwegene Räubereien Die Wertzuwachssteuer darf in allen Fällen des Besizwechsels über Tage arbeitende Bergarbeiter gar nur 22 Proz. Im Jahre 1901, bemerkbar machen. Das Land brauche Arbeiter. Schon jetzt erhoben werden mit Ausnahme der unmittelbar auf Erbfall bes während die Kohlenpreise noch immer stiegen, fielen jedoch bereits mache sich ein begreiflicher Mangel an Eingeborenen geltend, ruhenden Eigentumsübergänge. Als Wert, den das Grundstück bei dem früheren Eigentums­die Löhne wieder. Der durchschnittliche Jahresverdienst sinkt auf( Was solle erst später werden, wenn die Farmen wieder alle wechsel hatte, gilt der Preis, zu dem der Veräußerer oder sein Erb­1224, der Schichtlohn für Hauer von 5,16 auf 4,98 m. und im bezogen würden! Dann könnte die Kolonie in die Lage lasser das Grundstück erworben hatte. Diese Wertfeststellung gilt nächsten Jahr gar auf 4,57 M. Im Jahr 1903 begann der Schicht kommen, farbige Arbeiter, die man jetzt für schweres Geld jedoch nur für die Zukunft. Die vor in Kraft treten der Steuer Lohn wieder etwas zu steigen und dürfte fich für das abgelaufene zum Lande hinausjagt, in wenigen Jahren für schweres Geld stattgehabten Befizwechſelfälle sollen nicht mehr zum Ausgangs­Jahr vielleicht auf 4,70 M.( die amtliche statistische Berechnung liegt wieder einführen zu müssen! punkt der Wertzuwachsbestimmung gemacht werden. Statt dessen noch nicht vor) stellen. Es haben also noch immer nicht die Schicht­beim Inkrafttreten Wie man sieht, spielt auch bei diesen Erwägungen der soll der der Steuer zu konstatierende löhne wieder die Höhe erreicht, die sie bereits 1899 hatten. Wie verhalten sich demgegenüber die Zechenprofite? Gewöhnlich Gedanke der Humanität und der Chriftlichkeit nur eine unter- Staufwert des Grundstücks eintreten, der durch die Beranlagungs Rommission zur Grundsteuer festzustellen ist. Die Stener ist also werden mit der Lohnsteigerung die Preissteigerungen für die geordnete Rolle. Aber auch vom Standpunkte des volkswirtschaft nicht rütdwirkend, was zu bedauern ist. Wenn es auch wegen der wichtigsten Kohlenforten, häufig die vom Syndikat festgesetzten Richtlichen Nugens fällt man über die Vernichtungspolitik des nicht rüdwirkend, was zu bedauern ist. Wenn es auch wegen der prattischen Feststellungsschwierigkeiten nicht augängig erscheint, auf preise verglichen. Tatsächlich sind aber die beim Verkauf erzielten Generals Trotha das denkbar herbste Urteil und prophezeit die inbestimmte Zeit zurückzugehen, so ließe sich doch mindestens für Preise mit diesen nicht identisch; sie stehen im Durchschnitt unter schlimmste Zukunft für die Kolonie, wenn nicht endlich der alle Antäufe innerhalb der letzten 20 Jahre sehr wohl der seinerzeit den Richtpreisen schon um deswegen, weil bei seinen Versendungen Taktik des Generals Trotha entgegengetreten werde.

38 Prozent, für Schlepper aber nur 28 Prozent und für

erzielte Preis feststellen.

1

nach dem Auslande das Kohlensyndikat beträchtlich unter seine Aus alledem ergibt sich, in welch' unglaublich sinnloser Bei der Feststellung des zu versteuernden Wertzuwachses sollen Nichtpreise herabgeht. Für die letzten Jahre fehlen die Angaben Weise General Trotha gegen die Hereros vorgegangen auf den Antrag des Steuerpflichtigen folgende Abzüge gemacht über die Beträge, welche das Kohlensyndikat für die von ihm nach ist. Der Fehler lag aber in dem Syftem, das man gegen bauung des Grundstücs, Umbauten, Herstellungen, Unterbebanter werden dürfen: 1. inzwischen gemachte Aufwendungen für die Be die Jahre 1894/1901 find sie jedoch von der Verwaltung des Kohlen- wärtig in Südwestafrika beobachtet hat. Statt dem Oberst 2. geleistete Beiträge zum Straßen- und Kanalbau; 3. bei unbebauter synditats in den vor zwei Jahren abgehaltenen Sigungen der Leutwein, dem Landeskundigen, die Regelung der Verhältnisse Grundstücken pro Jahr 4 Proz. Zinsen des Ausgangswertes, wobei Enquetetommiffion mitgeteilt worden. Es ergibt sich danach folgende nach Niederwerfung des Widerstandes der Hereros zu über jedoch etwaige Einnahmen aus dem Grundstück abzuziehen find; Gegenüberstellung: tragen, schichte man einen Eisenfresser nach Südwestafrika, 4.Wertzuwachs, der aus etwa entdeckten Bodenschäzen, Erzen, Kohlen,