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Nr. 12. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 14. Januar 1905.

Zur Weihnachtsbescherung

für die Kinder der ausgesperrten und streitenden Metallarbeiter, Holz­

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geworden. Der Passant, der vor dem Haufe Wilhelmstr. 106 schildert. Der Verlag bittet die Parteigenoffen, in ihren Freundes steht, wird schwerlich ahnen, daß dies der Ort ist, von dem und Bekanntenkreisen neue Leser zu werben und dadurch ihr Teil beizutragen zur Verdrängung der Geist und Gemüt tötenden Schund­aus seine Taschenuhr reguliert wird. literatur. arbeiter und die Kinder anderer ausgesperrten Arbeiter Mit der Uebernahme des Kontrollbetriebes durch die Normalzeit" wurden zunächst die sechs alten Normaluhren Der Straßenbahnprozeß ist einer der fettesten, die je einem gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommiffion folgende Bei um eine neue, die auf dem Lützowplay Aufstellung gefunden hat, Rechtsanwalte begegnet sein mögen. Für die erste Instanz( Land. träge ein: Töpfer der Firma Haff , Kranzspende 2,50. Lifte 1667 durch Hermann vermehrt. Sodann wurden noch 17 städtische Kandelaber- gericht) belaufen fich dem Berliner Tageblatt" zufolge die Gerichts­6,-. Berband der Möbelpolierer 100,-. Liste 2182 9,90. Lifte 1165 12,90. Meyer- Allee, Vinetaplatz, Kastanien- Bappel- Allee, Wörther find, beziffern fich auf 120 476 M., für zwei Anwälte( da der 6,05. Klingner 3, Lifte 2156 2,50. Weihnachtsbescherung Rauchllartona" uhren aufgestellt. Ihre Standorte sind: Badstraße, Gustav foften auf 300 080., für die zweite Instanz( Kammergericht) auf 375,100.; die Anwaltsgebühren, die in beiden Instanzen gleich Liften 1658, 59, 60, Stadtbez. 180d 17,20. Arb. b. F. Frige, Rummelsburg , plak, Plaz am ehemaligen Königstor, Petersburgerstraße, gegnerische Anwalt mitbezahlt werden muß) also auf 240 952 m. d. Sperling 20,- Rechtsanwalt Heinemann d. Bezold, Metallarbeiter Verband 314, Lifte 2180-85. Lifte 1308 3,50. Lifte 1668 3,10. Ede Landsberger Allee, Küstrinerplatz, Baltenplay, Warschauer- Daraus ergibt sich insgesamt eine Kostenlast für die beiden ersten Lifte 2084, 85, d. Seeliger 5,75. Lifte 1936, 37, 38, d. Maytvald 35,05. straße, Hohenstauffenplay, Grimm- und Urbanstraße, Horn- Instanzen von 916 132 Mart. Wenn, wie zu erwarten steht, Grünthalerhof 1,50. Lifte 1155, Janiszewosti 22,00. Lifte 1909, C. Dobbert und Großbeerenstraße, Bülow- Göben- Yorkstraße, Kurfürsten - die Große Berliner" Revision einlegt sie hat dazu einen m. Bud. Nagler 10,00. Lifte 2065, Sänger, Mauerftr. 47/48, 2. Rate 13,75. Neujahrsspizen b. R. Thomas 1,65. Anschläger, Tegel 1,00. Liste 2174, play, Alt- Moabit und Gotkowsky- Brücke, Nathenow- Stendaler- Monat Zeit, gerechnet vom Tage der Zustellung des erst noch d. Seiffert 3,50. Lifte 1665 5,95. Weihn.- Besch. d. Berl. Tanzlehrer- Verb. ftraße. auszufertigenden Erkenntnisses so würden vor dem Reichsgericht 5,30. Liste 1984, 85, Roll. v. Baule 11,15. Liste 1677 1,10. R. P. Diese Kandelaberuhren werden mit der Minute richtig noch entstehen 449 720 Mart Gerichtstoften und zweimal 78 309 Mart ( 0,50), S. 2.( 1,00) 1,50. Verb. d. Sattler, auf Riften 13,55. gehalten, entsprechen also dem allgemeinen Bedürfnis voll- dürfte auch vor dieser hohen Ausgabe faum zurückschrecken; verliert Anwaltskosten, zusammen 606 338 Mart. Die Große Berliner" Verb. d. Holzbearb.- Maschinen- Arb. auf Liften 32,85. Lifte 2114 2,35. Aufgelöfte Bunge 2,60. Liste 1150, d. Eisenhauer, Weißensee 8,50. tommen. sie aber auch in dritter Instanz, so hätte sie insgesamt für den Lifte 1152, gef. b. Brettschneider u. Gräfer 10,05. Lifte 1151, d. Jeltsch 2,15. Auch sonst stehen in Berlin eine Menge Uhren, die nach Prozeß 1 522 470 Mart geopfert. Gegenüber folchen Summen spielen Lifte 1153, b. Raag, Weißensee 6,55. Von roten u. blauen Kaffenbeamten genauer Sternwartenzeit reguliert werden. 4,50. Listen 2159, 60, 61, 62, 63, Entmann 13,40. So z. B. die natürlich die Ausgaben für Gutachten, juristische Hülfsarbeiter, Bu Kraftturnver. Brüder­schaft I", 2. Rate 10,- Liste 2166, Gust. Kraal, Eisenbahnstraße 13,71. Uhren der Urania- Gesellschaft und eine Anzahl Uhren im stellungs- und Kanzleitosten usw. gar keine Rolle. Wäre, wie dies Filzschuharb. b. H. Hinze Nachf. 7,50. Kunststeinarb. b. Charnikow, Baid- Privatbesitz von Geschäftsinhabern. Auch eine Anzahl Uhr von beiden Parteien beantragt war, in diesem Prozesse eine Beweise mannsluft 3,65. M. N. 2,00. Liste 1917, d. Zaubert 3,50. Liste 2175, macher haben sogenannte Sternwarte- Uhren. Wer also ein aufnahme angeordnet worden, so würden sich die Kosten noch be­Tischl. b. Ruß, 2. Rate 9,60. Lifte 1575 3,45. Liste 1288, d. H. Mangold 13,25. Von einer fröhl. Silvesterf. b. Steinborn 3,50. Frik Falfch, Borsig wenig Uebung hat, der kann in Berlin seine Uhr in den deutend erhöht haben; für alle drei Instanzen wäre noch rund eine walde 9,95. Seber von Bürenstein, Verbandsmitglieder, 2. und 3. Rate hebräischen Unterricht senden, ohne daß er wegen der Zeit in weitere Million fällig geworden! 34,80. Lifte 1307, gesammelt bei Wiedemann 6,96. Lote Maus 5,80. Verlegenheit täme. Wenn nur das Einlösen nicht soviel winter, hat der Stadt Berlin tros der nur achttägigen Periode, Der leste Schneefall im Januar d. J., der zweite in diesem Lifte 2183, org. Straßenbahner 10,15. Liste 326, Erich Schmidt 4,-. Koll. Kopfzerbrechen machte. b. Panzer, A.- Ges., Badstraße 7,80. Liste 1764, Krantenfaffenbeamte 6,60. eine Ausgabe von rund 56 000 m. verursacht. Es gelang aber auch Schloffer b. Hommann u. Co. 4,-. Liste 1526, d. Spalle 2,50, Joh. Mar fchall, Lehrterstraße 5,85. Herm. Wegener, Stolpischestr. 60 2,50. Lifte 1939 in wenigen Tagen, vom 1. bis 8., fämtliche Straßen und Plätze 9,80. Silvesterfeier Strause, Bilhelmsberg 2,05. Tabalarb.- Berb. a. Listen durch die neunte Straftammer am Landgericht I erregt natürlich Berlins unter Hinzuziehung von 1000 Hülfsarbeitern vom Schnee 2,30. Lifte 2088, Schulz 10,-. Lifte 1205, Rosenheim 1,65. Listen 1277, 78, Aufsehen. Sechs Monate Gefängnis sind ja teine Kleinigkeit, und und Schmuz vollständig zu befreien. Rund 19 000 Fuhren Schnee 1280, George 14,85. Liste 2051, Gallus 8,95. Liste 2052, Schulze 3,85. fie mögen besonders überraschend einem Mann gekommen sein, der mußten hinausbefördert werden. Liften 2136, 37, Mikolei 11,05. Lifte 1473 2,30. 2ifte 2142, b. fl. Schloffer auch bei normalem Geisteszustande, als er dem Verurteilten zu­Starl 18,20. Die neue Prüfungs- Ordnung für Hufschmiede wird soeben zu Liste 2112, Töpfer Bau Aftfalt 5,20. Lifte 2108 11,75. geschrieben werden muß, zu dem Glauben tommen fonnte, daß er gleich mit dem Reglement, betreffend die Bildung der staatlichen Technisches Personal des Residenz- Theaters 22,35. Lifte 2158, Kollegen der der verwöhnte Liebling des Glückes fei und sich schon sein Teil kommission zur Abhaltung der Hufbeschlags- Prüfung, amtlich Firma Sommerfeld 9,70. Liste 2181, Firma Arnold, Meßpalast 6,05. Lifte 821, Schultheiß 8. Lifte 1752, Rante 3,20. Liste 225, Dumke, herausnehmen dürfe. Wer der Meinung ist, daß Polizei, Staats- befannt gegeben. Die Kommission wird fünftig aus dem Departe Faldensteinstraße 7,75. Bon den Kanonenbrüdern d. Fuchs 4,05. Lifte 2155 anwaltschaft und Gerichte ohne Ansehen der Berfon ihres Amtes ments- Tierarzt des Regierungsbezirks, einem im Hufbeschlag ge­1- Silvesterfeier Tempel, Borhagen 4,65. Lifte 1523, Mar Faber, walten, wird es wunderbar finden, daß Graf Büdler jabre prüften Schmiede-( möglichst Lehr-) Meister und einem von der Stephanstraße 8,20. Lifte 1143, Saffe 9,65. Lifte 1853 3,15. Liften 281, lang heillose Brandreden halten tonnie, ohne daß ihm sonderlich Landwirtschaftskammer vorzuschlagenden Sachverständigen bestehen. 1101, 1110, 1111, darunter 4,25 v. Bildhauerei Brenzel, Görliger etwas zu Leide geschah, während im Gegensatz zu diesem juristisch Die Prüfungen werden in jedem Vierteljahr mindestens einmal statt. Ufer 23,55. Von Mitgliedern der Berliner Genossenschafts- Bäderei 250,- gebildeten Mann einfache Arbeiter sofort beim Kragen genommen finden, der Termin foll zwei Monate vorher bekannt gemacht werden. Paul Richter 3,-. Lifte 2167, Stolan 6,25. Liste 2152 5,-, Liste 1746, Roi 9,30. Liste 1819, Buchbinderei Sperling 37,30. Lifte 1865, werden, wenn sie in Worten, wie sie allgemein in der Arbeiterschaft Die Prüflinge müssen das 19. Lebensjahr vollendet und mindestens 66, Buch- u. Steinbruder b. B. Bittius 17,60. Liste 1350, Alexanderwert, üblich find, etwa einem Streitbrecher ihre ehrliche Meinung sagen. Die letzten drei Monate im Bezirke der Brüfungskommiffion sich auf Neue Zalobstraße 34,85. Lifte 2080, Alexanderwerk 4,60. Lifte 1911, Da fordert der Dreschgraf in seiner verrückten Manier Abend für gehalten haben; zwischen einer erfolglosen und einer zweiten Wegener 1.- Lifte 1847, Schmidt, Holzarb. 12,95. Lifte 1849, Schmidt Abend zu Verbrechen auf und der Polizeileutnant fitt Prüfung sollen mindestens sechs Monate liegen. Die Prüfungs­4,45. Lifte 1850, Schmidt 6,45. Liste 315, Schmidt 5,05. Liste 2171, in Seelenruhe an seiner Seite und läßt ihn reden. gebühr beträgt zehn Mark. Marunde 5,95. Stammtisch Strufemart, Rummelsburg 2,-. Am. Auftion Erst am Dienstag dieser Woche hat Graf Bückler in Potsdam gegen 50 Bigarren, Gientes Bierhaus 11,50. Verb. d. Schneider, a Stonto 55, 20 Bf. Eintrittsgeld eine Rede gehalten, die wiederum die ärgsten Die Krankenhäuser Groß- Berlins find seit Wochen überfüllt. In­Rifte 135, 1133, Barbiere d. Bolljahn 19,35. Wilhelm Behrends, Tegel 14,20. Setzereien enthielt, ohne daß der überwachende Polizeikommissar folgedessen ist es fast unmöglich, selbst Schwerkranke in ein Stranken­Summe 1316,97. Bereits quittiert 34 841,20. Sm ganzen 36 158,17 m. fich veranlagt gesehen hätte, dagegen einzuschreiten. Püdler forderte haus unterzubringen. Verschiedene Krankenkassen der Vororte sehen Alle Restanten werden höflichst aber bestimmt erjucht, die noch in ihren wieder direkt zum Einbruch bei jüdischen Geschäftsleuten auf. Man sich daher gezwungen, ihre Kranken nach Privatanstalten zu bringen, Händen befindlichen Listen und Gelder an Unterzeichneten abzuliefern, damit lefe öfter in den Zeitungen, daß in Potsdam Einbruchsdiebstähle wodurch den Kassen natürlich bedeutende Mehrausgaben erwachsen. auch buchmäßige Abrechnung erfolgen fann. vollführt wären, aber immer nur bei Christen. Er sei kein Einbrecher, In allen Fällen, wo die Patienten einigermaßen häusliche Ver Postsendungen sind zu richten an Alwin Körsten, Engel- Ufer 15. aber wenn er einbrechen würde, so täte er es bloß bei Juden. Ganz pflegung haben, werden sie in ihrer Wohnung behandelt und mur, Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission. horrend waren die Ausfälle, die sich Bückler gegen den Schwager Zu diesem Zwecke müssen die Kranken aber oft stundenweit gefahren wo dies absolut nicht möglich ist, tritt Krankenhaus- Behandlung ein. Berichtigung. des Kaisers, den Herzog Ernst Günther von

15,10.

In Nr. 306 des Vorwärts" auf Lifte 970 muß es heißen Albin Kirmse. In einer weiter zurüdliegenden Nummer ist statt M.- Gesangverein Namen Los 20,-, M. Gaftw. V. gedruckt worden.

Berliner Partei- Angelegenheiten.

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Der Vertrauensmann.

Die Berurteilung des Grafen Pückler

Holstein, leistete. Dieser habe den dredigen Professor Cohn" werden, was natürlich in vielen Fällen für die Patienten höchst nach Primfenau eingeladen, einen Mann, den er nur mit der Zange nachteilig ist. Um der Krankenhausnot in Berlin abzuhelfen, sollten anfaffen würde. Es wäre beffer, der Herzog machte" nach Palästina die größeren Borortgemeinden eventuell von der Aufsichtsbehörde und würde Fürst von Jerusalem. Schließlich gab Bückler den beranlaßt werden, für den schleunigen Bau eigener Krankenhäuser lieben roten Brüdern" noch den Nat, wenn sie nachher in einer au forgen. Kneipe einen Juden träfen, ihn totzuschlagen. Die Wahl des Ausschusses der Arbeitgeber- Beifiker des Gewerbe

Und die Gerichte? Der Vorsitzende der Glogauer Strafgerichts fand am Freitag in einem recht fleinen Saale ( 3 Treppen) lammer, Landgerichtsrat Knoll, verkündete 1899 einen Freispruch des Rathauses statt. Auf allzu starten Besuch hatte man von bürger­Sechfter Wahlkreis( Schönhauser Vorstadt). Sonntag abend gegen den Grafen unter der Begründung, daß man es in dem An- licher Seite wohl nicht gerechnet, denn eine größere Zahl der Er­51% Uhr in den Berolina- Sälen", Schönhauser Allee 28, Versamm geklagten mit einem ideal gesinnten Mann zu tun habe, in dessen schienenen fand keinen Stuhl mehr. Von den 210 Beisigern waren Tung für Männer und Frauen. Tagesordnung: 1. Vortrag des Ausdrüden teine Aufforderung zu Gewalttätigkeiten zu erblicken fei, 89 erschienen. Herr Bernhardt Hatte recht fleißig die Stimmzettel Genossen Mag Stiefel über: Friedrich Schiller , deutscher Dichter". weil diese Ausdrüde nur bildlich gemeint wären. Ein Berliner feiner Kandidaten verbreitet und wurden diese auch mit 80 bis Nach der Versammlung gemütliches Beisammensein. Zu zahlreichem Gericht verurteilte ihn zu einer geringen Geldstrafe unter der 81 Stimmen gewählt; soweit unsere Genossen anwesend waren, Besuch ladet ein Der Vertrauensmann. Begründung, daß die Ausführungen dieses bornehmen gaben dieselben weiße Bettel ab. Etwas sehr unmutig Sechster Wahlkreis. Sonntag abend 6 Uhr findet im Kolberger aristokraten" fich im großen Ganzen in erlaubten Grenzen waren die Herren, als einer Afflamationswahl unseres Genoffen Salon, Stolbergerstr. 23, eine Versammlung für Männer und Frauen gehalten hätten und daß ein tiefes Gottvertrauen hinge widersprochen wurde; es mußte infolgedessen Zettelwahl statt statt, in welcher der Stadtv. Genosse Hermann Schubert über und ein tiefer Glaube an die chriftliche Religion fich in finden, welche obiges Ergebnis hatte. Herr Bernhardt hausierte die preußische Volksschule einen Vortrag hält. Bei der Bedeutung feinen Worten fundgeben. Als Graf Bückler im Herbst 1901 dann noch mit einer Lifte, in welcher sich die Anwesenden zur Feier dieser Frage gerade für die Arbeiterklasse erwartet zahlreichen Besuch die Feldbahn seines Gutsnachbarn zerstörte, floh er zunächst wegen des Geburtstages des Kaisers einzeichnen sollten. Die Feier foll der Gefängnisstrafe, die ihm drohte, in die Schweiz . Er fehrte mit Magistrat und Stadtverordneten im Rathaus am 27. d. M. Charlottenburg, V. Bezirk. Die Besichtigung der Ausstellung wirkt und er bestimmte Hoffnung hatte, daß die Gefängnisstrafe in figer, welche ihre Diäten von 6 M. opfern wollen. zurüd, nachdem seine Brüder die Zurücknahme des Steckbriefes erstattfinden. Soweit wie wahrnehmbar, fanden sich nur sechs Bei­für Arbeiterwohlfahrt findet Sonntag statt. Treffpunkt 12 Uhr Festungshaft umgewandelt werde. Der Graf wurde denn auch zu mittags im Bezirkslokal, Sesenheimerstr. 11, bei Bartsch. der Mindeststrafe von sechs Wochen Gefängnis verurteilt, doch be ,, Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religions­Rigdorf. Die Stich wahl zur Stadverordneten- Versammlung gnadigte der Kaiser ihn zu Festungshaft, während welcher er fröhlich kämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts von Emil Rosenow , reich in der zweiten Abteilung findet Dien sag, 17. Jamuar, nach und guter Dinge an einem Festdiner teilnahm, das aus Anlaß einer illustriert mit Bildern und Dokumenten aus der Zeit. Heft 39 und mittags von 3 bis 7 Uhr in der Vereinsbrauerei statt. Unser Kan- Denkmalsenthüllung veranstaltet worden war. 40 find foeben erschienen. In dem letzteren beginnt die interessante didat ist Buchbindermeister Nambow. An demselben Tage ist in An fich haben wir selbstverständlich gegen eine milde Beurteilung Darstellung der Herenprozeffe, jenes fürchterlichen Kapitels mensch Gröplers Festsälen, Bergstr. 147, die Generalversammlung von Kraftworten durch die Polizei und Gerichte ebensowenig etwas lichen Wahnes und religiöser Verfolgungssucht. In jeder Woche er­des Wahlvereins. einzuwenden wie gegen eine milde Strafvollstredung. Was empörte, fcheint ein Heft des Werkes, das 50 Lieferungen a 20 Pfennig um­Treptow- Baumschulenweg. Sonntag früh 8 Uhr pünktlich sind die zahlreichen Beispiele für die Tatsache, daß Mitglieder faßt und von jeder Buchhandlung bezogen werden kann. Flugblattverbreitung von folgenden Lokalen: Treptow : der herrschenden Gesellschaftsschicht, Personen, die als Stützen der Breuß, Neue Krug- Allee 59, Schmidt, Kiefholzstr. 22; Baumschulen heute noch bestehenden Ordnung gelten, von Polizei, Staatsanwälten jahre freiwillig hinzugefügt wird, ist in den Berliner Gemeinde­Ein neuntes Schuljahr, das dem pflichtgemäßen achten Schul weg: Schäfer, Baumschulenstraße 14. Am Dienstag hält der Sozial- und Gerichten oft ungemein milde behandelt werden, wogegen An- jahre freiwillig hinzugefügt wird, ist in den Berliner Gemeinde­schulen nicht ganz felten. Namentlich seit Einführung des Achtklassen. Restaurant Adermann, Baumschulenstr. 78 ab. Bahlreichen Besuch lassenstaat die ganze Schwere des Gesetzes zu fühlen bekommen. die Schulpflicht hinaus auf der Gemeindeschule zu belaffen. Es be demokratische Wahlverein feine Generalversammlung im hänger oppositioneller Parteien und besonders Sozialdemokraten im Systems sind noch mehr Eltern als sonst geneigt, ihre Kinder über Der Vorstand. Gestern wollte es ein leidiger Umstand, daß Graf Bückler bei aller darf dazu nur einer Eingabe an die Schuldeputation, von der die Lichtenberg . Dienstag abend, pünktlich 8%, Uhr, hält der Wahl- sonstigen Rücksicht, die ihm vor Gericht widerfuhr, zu sechs Monaten Bewilligung gern gewährt wird. Wie viele diefer Kinder in den verein seine Monatsversammlung im Schwarzen Adler", Gefängnis und außerdem zu einer Ungebührstrafe verurteilt wurde. Gemeindeschulen fißen, darüber hat die Schuldeputation keine ge­Frankfurter Chauffee 120 ab. Erscheinen aller Mitglieder dringend Bider Erwarten feste der Gerichtshof geistige Mündigkeit bei dem nauen Zahlennachweise bekanntgegeben. Daß aber ihre Zahl in legter Grafen voraus. Wenn er sich bis zum letzten Augenblick in dem Zeit start gestiegen ist, das ergibt sich aus der Gruppierung der Ge­notwendig. Nieder- Schöneweide. Heute Sonnabends abend 81%, Uhr findet bei Irrtum wiegte, daß er auch diesmal glücklich davonkommen werde, meindeschuifinder nach dem Alter, die von der Schuldeputation alljähr Franz, Grünauerftr. 5, die Generalversammlung des Wahlvereins fo ist der Jrrtum vollauf erklärlich aus der Toleranz, mit der ihm lich aufgestellt wird. Die Aufstellung für die zweite Hälfte des Schul Bolizei und Gericht bis dahin begegneten. In diesem Sinne ist er jahres 1903/04 weist 5874 Stinder nach, die zwischen 14 und 15 Jahre fiatt. Um vollzähliges Erscheinen wird ersucht. gewiffermaßen ein Opfer seiner Bertrauensseligkeit.

erwartet

Lokales. Richtiggehende Uhren.

Heute findet eine außerordentliche Magistratssigung statt, in der dringende Vorlagen erledigt werden sollen.

alt, und 55 Kinder, die noch älter waren. In der zweiten Hälfte worden. Die starke Zunahme( um 15 Broz.), die in gar keinem bon 1902/03 waren aber erst 4659 und 43 solcher Kinder gezählt Berhältnis steht zu dem gleichzeitigen Gesamtzuwachs an Gemeinde­Die Dezernate des kürzlich aus dem Amt geschiedenen Stadtrats schulkindern( nur 2 Proz. der Gesammtzahl), ist offenbar dadurch und jüngsten Ehrenbürgers von Berlin Ha a d find verteilt worden. bewirkt worden, daß im Winter 1902/03 der neue Lehrplan ein Im öffentlichen Uhrenwesen der Stadt Berlin haben im Stadtrat se olle hat das Dezernat für die städtischen Wasserwerke geführt und die Klaffen von VIII bis I numeriert wurden. Selbst­Tekten Jahre beträchtliche Veränderungen stattgefunden, die, erhalten; Stadtrat Seller ist vom Magistrat zum Vorsitzenden der verständlich hatten diese über 14 Jahre alten Kinder nicht sämtlich gewählt worden; dem Stadtrat schon die Schulpflicht vollendet, da diese ja immer nur mit dem Halb­wenn das Publikum sie auch weniger bemerkt hat, von Fach- Lange Schude Stiftung Aber mindestens ein Teil von ihnen, Yeuten mit größtem Interesse verfolgt worden sind. Nicht mielenz ist der Vorsitz in der Kaiser Wilhelm - und Augufta- jahresschluß aufhört. jeder Mensch ist in Besige einer Uhr, die ihm mit aftro. Stiftung und dem Stadtrat Selberg der Vorfiz in der Ber- und wahrscheinlich sogar die Mehrzahl, muß bereits dem jeder Mensch ist im Besige einer Uhr, die ihm mit astro- waltung des Hospitals zum heiligen Geist und St. Georg übertragen freiwilligen Schuljahr zugerechnet werden. Eine ähnlich nomischer Genauigkeit die Zeit angibt, denn für den Durch worden. auffällige Zunahme hatte schon das Schuljahr 1901/02 schnittsmenschen genügt es, wenn seine Uhr mit der Minute, ja noch innerhalb der Minute mit der mitteleuropäischen Zeit mit bem foeben der neue Jahrgang der in Arbeiterkreisen beliebten 89 ergab. Das Mehr( 12 Broz.) ist auch hier viel größer als der Im Banne der Bersuchung" ist der Titel des neuen Romans, gebracht, in dessen zweiter Hälfte 4694 und 34 solcher Kinder ge­zählt wurden, während die Aufstellung für 1900/1901 nur 4179 und gleichgeht. richtig gehenden Uhren in einer Stadt wie Berlin nicht verfasser, der französische Schriftsteller Hektor Malot , hat den Stoff gleichzeitige Gesamtzuwachs an Gemeindeschultindern( damals nur zu seinem Roman aus dem wirklichen Leben genommen. In packender ½ Proz. der Gesamtzahl). Im Winter 1900/1901 war der Weber­Früher unterstand der ganze Betrieb der öffentlichen Beit Darstellung zwingt er den Leser zu gespanntester Anteilnahme an gangslehrplan und die Klassennumerierung VII bis I eingeführt angabe der Berliner Sternwarte, die sowohl die Normal dem Schicksal der Heldin des Romans, die, eine arme Lehrerin, im Die Berhaftung in der Moabiter Mordtat. Der berhaftete uhren als auch die Uhren der Post und Bahn regulierte. Seit Banne der Versuchung" mühsam um ihr Dasein tämpfen muß gegen einiger Zeit ist hierin eine Aenderung eingetreten. Die Stern. Gemeinheit und religiösen Fanatismus. Die Jlluſtrationen find auch Arbeiter Tschirner hält alle seine Aussagen aufrecht, obwohl sie von Er will mit der warte reguliert von ihrer Zentraluhr aus nur noch zwei Uhren bei diefem Roman von den Münchener Maler J. Damberger. Reben einwandsfreien Beugen längst widerlegt find. diesem Hauptroman gelangen zum Abdruck: diesem Hauptroman gelangen aum Abdruck: Die Mörderin", eine Ermordung der Frau Sinnig nichts zu tun haben und bleibt auch und zwar die Normaluhr vor dem Kammergericht in der Geschichte vom Gardasee , in der ein junger Maler feine interessanten dabei, daß er das Päckchen mit den Schmudsachen an der Ecke der Lindenstraße und die Uhr der Gesellschaft Normalzeit" in der Erlebnisse auf einer italienischen Neise schildert, und Der Pedlar" Turm und Wilhelmshavenerstraße au 6. d. W., am Tage nach Wilhelmstraße. Diese Gesellschaft ist an Stelle der Sternwarte von D. Ruppius, der in lebhafter Form, in spannender Handlung dem Morde, auf dem Bürgersteige gefunden habe. Nach dieser getreten und somit die Zentrale für die gesamte deutsche Zeit voll lebhafter Konflitte, Leben und Stämpfe auf Ameritas Boden Richtung hin hat die Kriminalpolizei noch einmal die ein

gering.

Der

worden.