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gehendsten Nachforschungen angestellt, aber niemand ist ermittelt,

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Wie geht es dem Arbeiter?

I die Steine zu zweien und dreien hinter den Bauzaun zu schaffen.

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wichtigsten Arbeiterorganisationen in der Weise gewonnen, daß zu eingang Dadurch würde als Eisenbahn- Station nicht

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abend abgehalten.

aus der

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neue

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Die Straßenbahn durch die Neue Krug- Allee wird wohl bald ge baut werden. Berlin  , welches hier die Unterhaltungspflicht hat, erhob feinerzeit gegen die Legung der Schienen Einspruch. Der Einspruch ist zurückgenommen worden; es schweben Verhandlungen wegen Uebernahme der Unterhaltung der Treptower Chaussee, der Dorf­straße und der Neuen Krug- Allee.

der ein solches Päckchen an jener Stelle gesehen hätte. Gestern vor- Eine wertvolle statistische Arbeit veröffentlicht das Statistische Hierbei wurden aber die Bauarbeiter recht wesentlich in ihrer Tätig mittag hat nun Tschirner im Polizeipräsidium ein Päckchen zurecht- Aint der Stadt Berlin   in seinem dritten Heft der Berliner   Statistit, feit von ihnen behindert; ein Bauarbeiter erhielt sogar von einem gemacht, wie er es gefunden haben will. Es ist etwa 15 Zentimeter das sich mit den 2 ohnermittelungen und Haushalts Polizeiarbeiter einen Stoß, worauf er diesen mit einer draſtiſchen Tang und 8 Zentimeter breit und hoch. Das Mordinstrument und die rechnungen der minder bemittelten Bevölkerung im Jahre 1903 Bemerkung zur Vorsicht mahnte. Der Schutzmann hörte dies und Schlüssel sind noch nicht gefunden. Tschirner erscheint so schwer be- befaßt. Enqueten dieser Art hat die Stadt Berlin   seit 1879 unter- notierte den Bauarbeiter wegen Beleidigung des andern. Gleich Tastet, daß er noch gestern nachmittag dem Untersuchungsrichter vornommen; die letzte hier behandelte ist im September 1903 erfolgt. darauf kam auch der Wachtmeister, der sich vorher auf geführt wurde. Vorher sicherte das Statistische Amt sich die Mitwirkung Sach kurze Zeit entfernt hatte, und zu diesem soll nut " Lodderwirtschaft" in der Eisenbahnverwaltung. Der Ausdrud verständiger auch außerhalb der Deputation für Statistit, indem es nach Aussage mehrerer Zeugen der Schuhmann gesagt haben: Lodderwirtschaft" wurde vom Potsdamer Schöffengericht als eine mit den Vertretern der Gewerkvereine und Gewerkschaften in Ver- Es ist man gut, daß Sie kommen; die Hunde berechtigte Kritik eines Organs der Eisenbahnverwaltung anerkannt. fehr trat. Außer den zwei Mitgliedern der Deputation für Statistik, werden hier noch frech!" Einer der Bauarbeiter wünschte Ein wegen Beleidigung des Stationsvorstehers in Michendorf   an der den Stadtvv. Goldschmidt und Wurm, beteiligten sich an den hierauf von dem Wachtmeister die von dem Mantel verdeckte Nummer Beglarer Bahn angeklagter Maurerpolier aus Beeliz, der diesen Erörterungen für die Gewerkschaften unsere Parteigenossen Störsten des Schußmanns zu wissen, weil er sich durch dessen Aeußerung bes Ausdruck gebraucht hatte, wurde freigesprochen. Er hatte schon und Legien, für die Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine die Herren leidigt fühlte. Anstatt ihm aber die Nummer zu sagen, wurde er wiederholt den Anschluß in Wannsee   versäumt, weil der Zug in Hartmann und Klein. Die Versendung der Fragebogen er- von beiden Beamten gepackt und so wie er ging und stand, in Michendorf   übermäßig lange gehalten hatte, indem immer noch folgte an Immungen, Gewerkvereine, Gewerkschaften, Innungs- Bantinen und ohne Rock, nach der Polizeiwache geführt, woselbst Nachzügler aufgenommen wurden. Am 5. September v. J. hatte er Krankenkassen, Orts- Krankenkassen und an andere Arbeiter- und man ihn erst nach zirka zwei Stunden wieder entließ. Durch diesen deshalb zum Wagenfenster hinaus über Bummelei und Lodder- Unternehmerverbände, ebenso auch an die städtischen Werke. Für Vorfall veranlaßt, fammelte sich vor dem Bau eine große Menschen­Um sich aber nicht zu Unbesonnenheiten hinreißen zu wirtschaft geschimpft, was das Gericht bei den Zuständen auf der die Gewerkschaften diente als Vermittlerin die Gewertschafts- menge an. Station für berechtigt hielt. Kommission, die die Verteilung und auch die Einsammlung lassen und etwa noch Anlaß zu weiterem polizeilichen Einschreiten zu der Fragebogen übernahm. Im ganzen wurden 332 Fragebogen geben, verließen sämtliche Maurer und Bauarbeiter für den Tag den Unter Pockenverdacht wurde gestern nachmittag ein 34 Jahre verschickt, von denen 61 an Innungen, 56 an andere Unternehmer- Bau. Gegen die Beamten aber ist Strafantrag gestellt worden. alter, aus Belgien   gebürtiger Glasbläser Artur André, der sich verbände, 58 an Gewerkvereine, 70 an Gewerkschaften, 11 an andere auf der Durchreise von Rußland   nach seiner Heimat befand, hier Arbeiterverbände, 17 an Innungs- Krankenkassen, 53 an Drts­Schöneberg. angehalten. Der Mann erkrankte auf dem Bahnhof und wurde von Krankenkassen und 5 an städtische Betriebsverwaltungen Schöneberg  . Die Parteigenossen werden auf den am Sonn einem Schußmann nach dem Krankenhaus am Friedrichshain   ge- gingen. Von den wieder eingegangenen Formularen fonnten tag, den 15. Januar, in der Aula des Hohenzollern  - Gymnasiums bracht. Dort erkannten die Aerzte Erscheinungen von Bocken- für die Veröffentlichung 227 benutzt werden, von welchen( Belzigers, Ecke Eisenacherstraße) vom Verein zur Förderung der erkrankung und ließen André durch den Schutzmann sofort nach den 54 auf Jnnungen, 27 auf andere Unternehmerverbände, 35 auf Kunst veranstalteten Goethe- Abend aufmerksam gemacht. Baracken der Charité bringen, wo er isoliert wurde. Der ärztliche Gewerkvereine, 60 auf Gewerkschaften, 6 auf andere Arbeiter- Billetts hierzu find zum Preise von 30 Pf. in unserer Partei­und der Verwaltungsdirektor der Charité, Generalarzt Dr. Scheibe verbände, 8 auf Innungs- Krankenkassen, 37 auf Orts- Krankenkassen spedition Martin Lutherstr. 51 zu haben. Anfang 7, Uhr abends. und Geheimrat Bütter, ordneten mit der Sanitätskommission des entfielen. Sobald eine größere Anzahl von Fragebogen eingegangen Polizeipräsidiums unverzüglich alle im Reichs- Seuchengesetz vor- waren, begannen zu allen denjenigen Bogen, die zweifelhafte An­Steglit. gesehenen Maßnahmen an. Der Schutzmann und die beiden Wagen- gaben enthielten, auf dem Statistischen Amte mündliche Vernehmungen; der Direktor des Friedenauer   Sportparks das Gelände an der Vom Sportpark Steglit. Wie fürzlich schon gemeldet wurde, hat begleiter wurden ebenfalls isoliert, die Wagenbegleiter auch von dem im ganzen wurden 118 derartige Rücksprachen genommen. ärztlichen Direktor des Verbandes für erste Hülfe, Professor Es geht heute natürlich nicht an, das reichhaltige Material, das Wannseebahn  , zwischen der verlängerten Feldstraße und den Berliner  Dr. George Meyer geimpft. Der Wagen und alles zugehörige gewonnen wurde, auch nur annähernd wiederzugeben und wir be- Vororts- Elektrizitätswerken, auf mehrere Jahre gepachtet. Die Material wurden in der Reichenbergerstraße desinfiziert. Ob echte schränken uns daher auf eine Mitteilung aus den Haushalts- Arbeiten sollen so gefördert werden, daß bereits im Juli die Rennen oder Windpocken vorliegen, steht noch nicht fest. rechnungen. Diese Haushaltsrechnungen sind unter Beihülfe der auf der neuen Bahn stattfinden können. Es ist geplant, den Haupt­an der schwarzen Brüde im Zuge der Feldstraße An einen Doppel- Selbstmord erinnert das Konkursverfahren, das jetzt vom Amtsgericht I, Abteilung 82, über den Nachlaß des Anfang des Jahres 1904 Formulare für die Eintragung der anzulegen. 1903 Ausgaben des Jahres Prokuristen Hermann Danielowski verhängt wurde. Danielowski Einnahmen und großer Steglitz  , sondern der Wannseebahnhof Friedenau Bes berteilt wurden.& 908 tommen, bon wo bertrat hier 18 Jahre lang die Weinhandlung von Wachenhusen Menge gelangten Rechnungen tracht Sportplatz in zu erreichen ist. Auch für Radfahrer u. Protz in Stettin  . Anfang März v. J. stellte sich, als der von Haushaltungen mit 1 bis 13 Personen zur Bearbeitung, knapp fünf Minuten Wagen wird dadurch eine bequeme Verbindung mit Geschäftsinhaber nach Berlin   kani, heraus, daß der Vertreter 40 000 m. darunter 209 zu 3 Personen und 231 zu 4 Personen. Im und unterschlagen hatte. Danielowstis 50 Jahre alte Schwester, die seinen ganzen bezogen sich die 908 Rechnungen auf 3828 Personen. Schöneberg  - Berlin   erzielt, da von der Ringbahnbrücke im Zuge der Haushalt leitete, schoß sich, als sie von der Veruntreuung ihres Bruders Den Einnahmestufen nach, welche mit je 100 m. abgegrenzt sind, Hauptstraße in Schöneberg   eine direkte Straße durch den Schöne hörte, in ihrer Wohnung eine Kugel in den Kopf und starb an der kommen die meisten auf 1600 bis 1700 m.( 109) und 1700 bis berger Ortsteil von Friedenau  , am Bahnhof Friedenau   vorüber, Verlegung in der Königlichen Klinit. Inzwischen irrte er fünf Tage 1800 M.( 100). Die Gesamt- Einnahme dieser 908 Haushaltungen nach dem in Aussicht genommenen Terrain führt. Für die Bes lang in Berlin   umher. Am 5. März morgens um 3 Uhr machte er belief sich auf 1589 547 M., im Durchschnitt auf 1751 M. Bieht wohner des genannten Ortsteils wird das neue Sportunternehmen dann seinem Leben ebenfalls ein Ende. Mit dem Revolver stellte er man aber 275 035 M. Nebeneinnahmen in Rechnung, so tommt man noch insofern von Bedeutung sein, als damit die Notwendigkeit fich gegenüber dem Hause Königin Augustastraße 24 so auf, daß er auf einen Durchschnitt von nur 1448 M. Diese Rebeneinnahmen einer direkten elektrischen Bahnverbindung mit Schöneberg   eintreten für den Fall eines schlechten Schusses in den Kanal fallen mußte. tommen in 690 Haushaltungen vor, meist bestehend im Mitverdienst wird; die Neuerung wird die auf dieses Biel gerichteten Bestrebungen Die Kugel, die er sich in den Mund und in den Kopf schoß, traf der Haushaltungsangehörigen. Der Gesamteinnahme von 1589547 m. endlich der Verwirklichung näher bringen. Stegliz selbst dürfte aber so gut daß sie allein schon den Tod herbeiführte. Das ver- stand eine Gesamtausgabe von 1 605 219 M. gegenüber, so daß ein unter diesen Umständen sehr wenig von dem Verkehr des Sport­untreute Geld hatte Danielowski, ein Mann von 57 Jahren, in ver- Fehlbetrag von 15 672 M.( 17 M. im Durchschnitt 1 Proz. der plages zu sehen bekommen. fehlten Spekulationen verloren. Ausgaben) verblieb. Von den 908 Haushaltungen hatten 464 ein Treptow  - Baumschulenweg. Defizit, 399 einen Ueberschuß. Von allen Ausgaben kommen Ein trauriger Borfall ereignete sich gestern abend auf dem Post 20,3 Proz. auf Wohnung einschließlich Heizung und Beleuchtung wohl nicht oft vorkommen. Es war in Treptow   immer üblich, daß Daß einer Gemeindebehörde ein Saal verweigert wird, dürfte amt 25 in der Klosterstraße. Der Silberwaren Fabrikant Franz 48 Proz. anf Nahrung, 8 Proz. auf Bekleidung, so daß die Gemeindevertretung mit dem Honetten Bürgertum zusammen Schneider aus der Elisabethstraße 40, ein im Anfang der sechziger diese drei Ausgaben drei Viertel von allem verschlangen. Jahre stehender Herr, hatte auf dem Poſtamte zu tun. Plöglich zieht man aber den Kreis der existenznotwendigen Ausgaben etwas Kaisersgeburtstag durch ein Festessen im Restaurant Paradiesgarten brach er zusammen und wand sich in Krämpfen. Während einige weiter, indem man noch das Essen( nicht das Trinten) im Wirts- feierte. Der Inhaber dieses Lokals verweigert aber in diesem Jahre Personen aus dem Publikum sich mit dem alten Herrn beschäftigten, hause, die Ausgaben für Handwerksgerät, Straßenbahn, Stadtbahn, die Hergabe seines Saales, weil er an den Wochentagen tein wurden Postbeamte herbeigerufen, um von draußen Hülfe Omnibus hinzurechnet, so würden mindestens( in Haushaltungen mit Personal habe. Es wird jetzt von der üblichen Feier mit Damen herbeizuholen. Auch einige Privatleute beteiligten sich hieran 2 Personen) 76,3 Proz., höchstens 85,3 Proz.( in Haushaltungen Abstand genommen und dafür in einem anderen Rokal   ein Herren­und glaubten, daß es das beste sei, einen Schuhmann mit 8 Personen) in dieser Weise ausgegeben. Die Steuern, Ver­zu benachrichtigen. Dieses Bemühen hatte jedoch seine Schwierigssicherungsbeiträge, Schulgeld und Schulbedarf nehmen 2,9 Proz. feiten. Der erste Sicherheitsbeamte, auf den man stieß,( bei 7 Personen), bis 3,8 Proz.( bei 9 Personen) in Anspruch, die erklärte, daß die Angelegenheit nicht in sein Revier gehöre und man geistige und förperliche Pflege d. H. Trinken im Wirtshause, Bäder, sich daher an jemand anders wenden müsse. Ein anderer Schutz- Tabat, Zeitungen, Bücher, Vergnügen 5,1 Proz.( bei 9 Personen) mann, der nunmehr um Hülfe angegangen wurde, schickte die Hülfe- bis 12,8( bei 2 Personen) uff. Die Tabellen ergeben eine Menge suchenden auf die Reviertache. Von dort aus wurde dann nach von Einzelheiten und Aufklärungen. Wie im Vorwort von dem einem Lückschen Krantenwagen telephoniert. Mittlerweile waren die Herausgeber gesagt ist, erscheint der eingeschlagene Weg der Er­Samariter wieder nach der Unfallstätte zurückgekehrt, wo sich selbst hebung, trotz einzelner Mängel, die leicht zu beseitigen sind, wohl verständlich andere Leute aus dem Publikum um den Kranken gangbar und ermutigt zu einer Wiederholung. bemühten, doch wußte niemand recht Rat zu schaffen. Man machte den Vorschlag, den Mann in einer Droschte nach der Unfallstation zu transportieren, doch hiergegen hatte ein Schußmann Bedenken, Januar- Spezialitäten ist und bleibt der urkomische Jean Clermont Zirkus Schumann. Die größte Attraktion der ausgezeichneten der sich inzwischen im Bostamt eingefunden hatte. Es war zu sehen, mit seinem amerikanischen Parodie- Zirkus a la Baruum und Bei­wie das Leben des alten Herrn immer mehr erlosch und herzzerreißend leid". Jean Clermont ist ein ungemein vielseitiger Künstler, der Für das Hochzeitsgeschenk des Kronprinzen bewilligten die Stadt­war der Anblick, als seine Gattin, die man herbeigerufen hatte, über als Dresseur wie als Charakterkomiter gleich Bortreffliches leistet. verordneten zu Forst i. 2. 5 M. pro 100 Einwohner. Unsere Ge­ihm zusammenbrach. In ihren Armen starb Herr Schneider. Mittler­die verschiedensten Tiere in Freiheit dressiert" nossen in der Stadtverordneten- Versammlung gaben dazu eine weile war eine Stunde verflossen, als endlich der Lücksche Kranken- vorführt, weiß er die einzelnen Produktionen durch so viele treffende Protesterklärung ab, die mit Bezugnahme auf§ 35 der Städte wagen erschien, der nunmehr einen Toten fortzuschaffen hatte. Man wige zu begleiten, versteht er so meisterhaft zu improvisieren und Ordnung die Bewilligung für unzulässig erklärt und hervorhebt, daß fieht, daß auch heute noch der Krankentransport sehr seine Mängel hat. feine Scherze mit einem so urdrolligen, behäbigen Humor vor die Mehrheit der Forster Einwohnerschaft antimonarchisch ge Feuerbericht. Eine ganze Reihe Alarmierungen hatte die Wehr zubringen, daß das Publikum aus dem Lachen gar nicht heraus- finnt ist und es ablehnt, aus ihren Steuergroschen derartige Geschenke in den letzten 24 Stunden zu verzeichnen. Freitag abend 5 Uhr kommt. Seine Randbemerkungen über die mehr oder minder zu machen. Debatte wurde nicht zugelassen und auf die Frage:" Ihr wurde sie nach der Mauerstr. 63 gerufen, weil hier in einem Keller gelungenen Tricks feiner vierbeinigen Künstler sind schon allein monarchisches Empfinden verträgt wohl keine Stritit?" erscholl der Körbe und Stroh in Flammen standen. Der 19. Löschzug konnte ungemein erheiternd. Dann die Unterhaltung mit den Zuschauern, Ruf: Gemeinheit!" Worauf prompt der Gegenruf lam: die Gefahr leicht beseitigen. Zwei weitere Kellerbrände mußten seine Selbstgespräche, und das wird alles mit einer Selbstverständ­Meinen Sie die Mundtotmachung?!" dann in der Blücherstr. 12 und in der Fontane  - Promenade 1 ab- lichkeit ohne jede Mache und Künstelei gebracht, als ob diese Zirkus­gelöscht werden. Allerlei alter Hausrat, Kisten und Verpackungs- vorstellung die ernsteste Sache von der Welt wäre. Die vierbeinigen materialien wurden in diesen beiden Fällen im wesentlichen ein- Komiter stehen ihrem Meister nicht nach, die einen erregen freiwillig, geäschert. Durch Ueberkochen von Fett fam später in der Roden- die anderen unfreiwillig wahre Heiterfeitsstürme, ganz besonders bergstr. 1 in der Bäckerei von H. Mai Feuer aus, das vom 3. Lösch- belacht werden stets" Der Sängerkrieg auf der Wartburg  ", aus­zuge in furzer Zeit unterdrückt werden konnte. Möbel und geführt von zwei auf Kommando in den verschiedensten Tonarten Kleidungsstücke wurden gegen Mitternacht in der Mittelstr. 39 bei frähenden Hähnen, das turnende Wildschwein und das Ferkel einem Wohnungsbrande beschädigt. In der Lützowstr. 107/108 als Baby. war in der Automobil- Reparaturwerkstatt von P. Spielhagen durch Kurzschluß ein Benzinmotorwagen in Brand geraten. Der 9. Lösch­zug beseitigte die Gefahr. Bald darauf brannte es am Lützow­Ilfer 4 in einer Badestube und in der Schmidstr. 37 in einem Fabrik­raum. In beiden Fällen konnten die Flammen mit Leichtigkeit er­stickt werden. Die übrigen Allarmierungen, die die Wehr noch nach der Turmstr. 1, Kaltscheunenstr. 2 und noch nach einigen anderen Orten führten, betrafen ganz unbedeutende Brände, die bereits vor vor Eintreffen der Löschzüge von Hausbewohnern abgelöscht waren. Am Freitag nachmittag wurde die Feuerwehr nach der Gräfe­Gefälschte Jagdlisten. Der Polizeisekretär Reschke, der auf Bordum, der im Oktober vorigen Jahres in einem Walde bei Lim­straße 33 gerufen. Dort war in einer Küche in Abwesenheit der Grund gefälschter Jagdlisten Unterschlagungen in Höhe von etwa burg die unverehelichte Elise stöhler, seine Braut, auf deren aus­Mutter Feuer ausgekommen. Betten u. a. hatten Feuer gefangen. 8000 Mart sich hat zuschulden kommen lassen, ist jetzt verhaftet drücklichen Wunsch durch zwei Revolverschüsse tötete, wurde unter Der Brand  , der im vierten Stock des Quergebäudes ausgekommen worden. Reschke, der bei der zweiten Abteilung des Polizeipräsidiums Bersagung mildernder Umstände zu vier Jahren sechs Monaten war, wurde erst bemerkt, als der Rauch sich bemerkbar machte. Haus- in Charlottenburg   beschäftigt war, hatte sich lange verborgen Gefängnis verurteilt. Der junge Mann, der nach dem Tode seiner bewohner suchten nun das Feuer zu löschen, fanden aber die Wohnung gehalten. Gestern vormittag sahen ihn Beamte, die ihn kannten, zu- Braut sich sofort selbst entleiben wollte, hatte schließlich den Mut verschlossen. Unter den zahlreichen Hausbewohnern das Haus wird fällig auf dem Lehrter Bahnhof   und nahmen den lange Gesuchten hierzu verloren. von 50 Barteien bewohnt entstand eine unbeschreibliche Banit, in Gewahrsam. Die Fälschungen wurden in der Weise vorgenommen, als bekannt wurde, Wasserstand am 12. Januar. Elbe   bei Auffig-0,78 Meter, bei daß sich Kinder in der brennenden daß Reschke doppelte Listen führte. 1,18 Meter, bei Magdeburg  +1,11 Meter. Unstrut bei Wohnung befinden sollten. Zum Glück war die Feuerwehr schnell Straußfurt  +1,30 Meter. Dder bei Ratibor  +1,82 Meter, bei Breslau  zur Stelle und holte aus der verqualmten Wohnung den durch die Ober Begel+5,20 Meter, bei Breslau   Unter Pegel Eine unliebsame Störung ihrer Berufstätigkeit durch Polizei- Frankfurt  +1,52 Meter. 23 eichsel bei Brahemünde+ 3,26 Meter. 0,62 Meter, bei Raucheinatmung bewußtlosen Knaben Hugo Storch heraus. Es wurde sofort ein Arzt herbeigerufen und Wiederbelebungsversuche dorf, Kaiser Friedrichstr. 215, am Donnerstag gefallen lassen. beamte mußten sich die Bauarbeiter des Neubaues zu Rir- Barthe bei Posen+0,64 Meter. Nete bei Usch+1,34 Meter. angestellt. Durch Einflößen von Sauerstoff gelang es, den 4jährigendorf, Knaben ins Leben zurückzurufen und auch die Flammen durch kräftiges In den Vormittagsstunden erschien nämlich auf dem Bau eine Wetter- Prognose für Sonnabend, den 14. Januar 1905. Wassergeben zu löschen. Solonne von zwölf Gelegenheitsarbeitern unter Führung eines Etwas tälter, zeitweise nebelig, vielfach heiter bei schwächeren nördlichen Polizeiwachtmeisters und eines Schußmannes mit dem Auftrage, Winden; teine erheblichen Niederschläge. Verschwunden ist seit Mittwoch der am 5. Mai 1888 zu Berlin   etwa 4000 Mauersteine, die außerhalb des Bauzaunes auf dem Berliner   Betterbureau. geborene Staufmannslehrling Paul Salpeter, der bis dahin bei Bürgersteige lagerten, zu entfernen. Ob der Bauherr schon eine feinem Stiefvater, dem Tischler August Werner, Insterburgerstr. 14, polizeiliche Aufforderung zur Beseitigung jener Steine erhalten wohnte. Anfangs glaubten die Eltern, daß der junge wohlerzogene hatte, mag dahin gestellt sein; jedenfalls wußte der Polier nichts Mann in dem Geschäft, wo er angestellt war, eine Verfehlung be- von einer solchen und konnte auch der Meinung sein, daß es gangen habe, doch hat sich herausgestellt, daß nichts gegen ihn vor- mit der Steinlagerung wohl nicht so genau genommen liegt. In einem Abschiedsbrief an seine Eltern teilt Paul Salpeter werde, weil auch bei anderen Bauten die Mauersteine Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends mur mit, daß er seinem Drang, sich in der Welt umzusehen, folgen nicht nur auf dem Bürgersteige, sondern sogar auf von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. müsse. Es wird vermutet, daß er nach Hamburg   gegangen ist. Der dem Fahrdamm liegen. Er bat deshalb den Wachtmeister, zu ge- A. T. 1 und 2. X. 72. 1. Jit die Wohnung gesundheitsgefährdend, Verschwundene ist von schlanker Gestalt, hat blondes Haar und trägt statten, daß die Steine von den auf dem Bau tätigen Arbeitern so liegt ein Recht auf Aufhebung des Bertrages vor. Ob eine Gefährdung einen schwarzen Kammgarn- Anzug sowie einen schwarzen Eskimo- weggetragen würden, weil diese damit bedeutend schneller fertig mit einem Antrage auf Erlaß einer einstweiligen Berfügung und einer vorliegt, laffen Sie am besten durch einen Arzt feststellen, reichen das Attest paletot. Seine Geldmittel sind nur gering. Wer etwas über den würden wie die ungeübten Gelegenheitsarbeiter. Diesem Wunsche Klage auf Aufhebung des Mietsvertrages beim Amtsgericht ein. 2. Solcher Verschwundenen weiß, wird gebeten, entweder die Eltern oder das aber entsprach der Beamte nicht, sondern ließ das Dugend Ge- Abzug wäre nur gerechtfertigt, wenn etwa stundenweise Bezahlung vereinbart nächste Polizeirevier zu benachrichtigen. legenheitsarbeiter in Funktion treten, die sich dann auch abmühten, ist. Zuständig für die Klage auf den zu Unrecht nicht gezahlten Teil des

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Während er

Holgers Sonntag abends 7 Uhr im Gewerkschaftshause vortragen. Dichtungen von Multatuli   und Gustav Schüler   wird Frl. Marie

Aus den Nachbarorten.

Charlottenburg  .

Rixdorf.

Gemeinde- Baumeisters in eigener Regie ausgeführt werden. Die Die Kanalisation im Orte wird unter Leitung des Amts- und nötigen technischen Hilfskräfte sind schon teilweise eingestellt. Ueber den Stand der Arbeiten sollen fortlaufend Bauberichte veröffentlicht werden.

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Vermischtes.

Raubmord an einem Geistlichen. Der aus Prien   am Chiemsee gebürtige Pfarrvikar von Altstätten  , Georg Adamer, wurde, wie aus Zürich   gemeldet wird, unweit Ringliton erschossen aufgefunden. Nach den bisherigen Ermittelungen war der Bifar nachts von einem unbekannten Burschen gebeten worden, er solle dessen schwer­franken Mutter in Ninglikon die letzte Wegzehrung bringen. Auf dem Wege scheint dann der Raubmord begangen worden zu sein. Die Kranke war fingiert. Von dem Täter ist noch keine Spur vorhanden.

Eine Liebestragödie fand gestern vor der Straffammer in Frankenthal   ihren gerichtlichen Abschluß. Der Barbiergehülfe

Dresden  

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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.