wesen sei und daß der zweite Angriff gegen ihn keinen der Begründung, daß die Frage nicht zuvor im Parteivorstand dis- können diese Berichte mit ihren Budgetaufstellungen keinen Anspruch Aft der Notwehr dargestelt habe, daß vielmehr der ge- kutiert worden sei, worauf Zahle, der Woriführer der Antragsteller, machen. Sie sind unter Wittes Leitung des russischen Finanzmeinsam unternommene Angriff von Voigt und Günther erklärte, daß man sich unter diesen Umständen auf eine ministeriums zu einem bloßen Mittel geworden, alljährlich der Welt den Charakter des Aufruhrs gegen einen Vorgesetzten ge scheint denn auch nach dem jetzt vorgefallenen unvermeidlich zu die russischen Finanzen und um die Entwickelung des ganzen Sprengung der Partei vorbereiten müsse. Eine solche in geschraubten Worten zu verkünden, wie prächtig es unt tragen habe. In der heutigen Vernehmung erklärte jedoch sein.- Heine selbst, daß er sich auf die damalige Situation absolut nicht mehr besinnen könne, da er vollständig betrunken gewesen sei.
Parlamentarifches.
russischen Wirtschaftslebens bestellt ist; und es ist kein Grund vorhanden, anzunehmen, daß der jezige Finanzminister bei der Abfassung seines Berichts nach anderen Grundsäßen verfahren fein Unter diesen Umständen gelangte denn auch der Vertreter sollte als sein Vorgänger. Die Buchhaltung im russischen Finanz Die Geschäftsordnungs- Kommiffion des Reichstages beschäftigte der Anklage zu einem wesentlich anderen Standpunkt als das sich heute während der Plenarsizung mit einer Reihe von Anträgen ministerium und seinen Unterabteilungen ist von anderer Qualität Kriegsgericht der ersten Instanz. Er erklärte, daß die An- auf Genehmigung zur Strafverfolgung gegen Abgeordnete während und Art als in fonftitutionellen Staaten. Wiederholt ist geklagten nur in der Notwehr gehandelt hätten und nicht der Dauer der Session. Es lagen vor gegen den Abg. Scheide im letzten Jahrzehnt von russischen Nationalökonomen ſelbſt, weiter gegangen seien, als unbedingt notwendig gewesen mann( Soz.) zwei Privatflagen wegen Beleidigung durch die Presse, vornehmlich von Butmi und Jisaieff, nachgewiesen worden, wäre. Sie hätten dem Unteroffizier zwar zweimal das Seiten- eine ebenfolche gegen den Abg. Schmidt Frankfurt( Soz.), eine daß die Angaben des russischen Budgets absolut unzuver. gewehr abgenommen, es ihm aber jedesmal sofort wieder gleiche gegen den Abg. Gerstenberger( 3.) und schließlich ein lässig sind, den Rechnungsnachweisungen der Reichskontrolle zurückgegeben. Der Angeklagte Günther habe sich in der Lage Strafantrag gegen den Abg. Drees bach( oz.) wegen Vergebens widersprechen und zum Teil auf den wundersamsten Rechnungsbefunden, das Dienstmädchen Regel schüßen zu müssen. Er gegen das Vereinsgefes, weil er nach Auflösung einer Versammlung kunststücken beruhen. Ein von Herrn Witte sehr beliebtes Kunststück habe es doch nicht deshalb schußlos lassen können, weil der noch eine Ansp.ache gehalten haben soll. In allen diefen Fällen Täter sein Vorgesetzter gewesen sei. Hingegen habe das ganze Verhalten des Heine bewiesen, daß er seiner Sinne absolut nicht mehr mächtig gewesen sei.
Trotz dieser Auffassung plädierte jedoch der Vertreter der Anklage nicht etwa auf Freisprechung, sondern nur eine Herabsetzung der in der ersten Instanz erkannten Strafe.
bersagte die Geschäftsordnungs- Kommission die Genehmigung.
war es zum Beispiel, die für die Reparatur der Staatseisenbahnen
ausgegebenen Summen nicht als Reparaturkosten buchen zu lassen, sondern auf Kapitalfonto als für Neuanlagen ausgegebene Beträge. Dazu kommt diesmal ein Umstand, der den Wert des Berichts noch zweifelhafter erscheinen läßt als sonst. Nach einer Verfügung des Zaren vom Jahre 1890 sollen in die gewöhnlichen FinanzAus Tokio sind Nachrichten eingetroffen, die beweisen, daß vorschläge während eines Krieges die besonderen Kriegskredite Auch dieser Strafantrag wird der Deffentlichkeit un- die russische Kavallerie, die während des ganzen und Ausgaben nicht eingestellt werden, sondern solche Summen, wie geheuerlich erscheinen. Der öffentliche Ankläger hat angenommen, Krieges eine überaus traurige Rolle gespielt hat, fie der Frontstärke der Truppen in Friedenszeiten entsprechen, d. h. Baß die Angeklagten nur in der Notwehr gehandelt haben, er endlich den Versuch unternommen hat, durch umgehungs also völlig fingierte Ziffern. Tatsächlich bringt der Budgetbericht * hat angenommen, daß der Vorgesetzte sinnlos betrunken war manöver und Streifzüge die Japaner zu beunruhigen. Nach denn auch über die bisherigen Kriegskosten nur wenige unkontrollierund die tollsten Exzesse beging. Trotz alledem verlangte er, den Tokioer Meldungen sind stärkere Stavallerie- Abteilungen bare und unzuverlässige Angaben. daß im Interesse der eisernen Disziplin", die unter den sowohl um die östliche wie um die westliche Flanke der Veranschlagt werden im Bericht die ordentlichen Staatseinnahmen Soldaten nun doch einmal herrschen müsse, auf eine hohe Japaner hinaus vorgedrungen und haben versucht, die für das Jahr 1905 mit 1977 045 618, außerordentliche Einnahmen Freiheitsstrafe erkannt werde, eine Freiheitsstrafe, die noch Eisenbahnverbindung zwischen der Haupt- 17 588 638, hiervon aus den Barmitteln der Staatsrentei 14 838 638 doppelt und mehr so hoch ist, als die gegen Heine bean- ftellung der japanischen Mandschurei- Armee Rubel; ordentliche Ausgaben 1 916 065 571, außerordentliche Ausgaben tragte Strafe von sechs Monaten Gefängnis! und Port Arthur resp. Niutschwang zu zer- 78 568 685; der Etat balanziert in Einnahmen und Ausgaben mit Der öffentliche Ankläger begründete im Interesse der stören. Es ist ihnen in der Tat auch gelungen, leichtere 1994 684 256 Rubel. Die ordentlichen Einnahmen übersteigen also Disziplin diese Strafe damit, daß auch disziplin Berstörungen an der Eisenbahnlinie vorzunehmen. Die Japaner die ordentlichen Ausgaben um 60 980 047 Rubel. An Einnahmen widrige Elemente dem Heere angehörten und daß diese haben dann jedoch diese Streifkommandos, deren eines, das werden erwartet: Dirette Steuern 139 361 354, indirekte Steuern durch drakonische Strafen eingeschüchtert werden müßten. Dies gegen Niutschwang manövrierte, gegen 2000 Mann start ge- 399 838 500, Gebühren 105 324 374, Staatsregalien 592 791 800, Argument kann um so weniger für den vorliegenden Fall in wesen sein soll, angegriffen und zurückgeschlagen. In einem Ge- Staatseigentum und Kapitalien 579994897, diverse 159 735 193 Rubel. Betracht kommen, als sowohl Günther wie auch Voigt von fecht sollen die Russen 80 Mann, in einem anderen sogar 200 Von den außerordentlichen Ausgaben entfallen für Staatsschulden ihren militärischen Vorgesetzten das Zeugnis tüchtiger, verloren und sich fluchtartig zurückgezogen haben. Nach einer Lesart 303018 190, höchste Staatsinstitutionen 3418045, für den Heiligen Synod einwandfreier Soldaten ausgestellt worden ist. soll dieses russische Angreifen speziell zu dem Zweck unternommen 28 952 790, Hofministerium 16 127 920, Ministerium des Aeußern Trotz alledem sollen im Interesse der Disziplin auch Unschuldige werden, die Artillerie abzufangen, die dem japanischen Haupt- 5 704 055, Striegsministerium 367 054 867, Marineministerium zu schweren Strafen verurteilt werden! heere von Port Arthur aus zugeführt wird. Diese Versuche 116 637 050, Finanzministerium 341 640 895, Ministerium für Acerfind nicht erreicht worden und werden auch schwerlich erreicht bau und Domänen 47 322 933, Ministerium des Innern 108 603,833, werden, da die Japaner alles aufbieten, um den russischen Unterrichtsministerium 43 068 486, Verkehrsministerium 448 299 104, Vorstößen sofort energisch entgegenzutreten. Seehandels- Schiffahrt und Häfen 12 346 668, Justizministerium 49 854 629, Staatsfontrolle 9 173 326. Interessant ist, daß nach den Angaben des Berichts die Einnahmen aus dem Branntivein- Verkauf während der ersten neun Monate des Jahres 1904 um 6,9 Millionen Rubel, die Zolleinnahmen um 7 Millionen Rubel zurückgegangen find. Ueber die Kriegsausgaben heißt es im Bericht:
0
Wenn auch durch das heute gefällte Urteil des OberKriegsgerichts dem Urteil der ersten Instanz seine furcht bare Schärfe genommen worden ist, so wird trotz alledem die öffentliche Meinung und deren Vertretung auch an dem neuen Urteil ausdrücklichste Kritik üben müssen, denn im Grunde genommen besagt das Urteil doch nur wiederum, daß es gegen militärische Vorgesetzte auch bei den gröblichsten Ausschreitungen derselben eine Notwehr nicht geben könne!
Die konservative Interpellation über die Handelsverträge ist mit Absicht erst jetzt eingebracht worden, um dem Reichskanzler die Versöhnung des Reichstags zu ermöglichen, daß er zuerst im preußischen Abgeordnetenhause Rede stand. Darum verzichten auch die Konservativen auf eine Beratung der Interpellation in den nächsten Tagen.
Als Herrgott selbst, nicht als seinen Stellvertreter dünkle sich der Unteroffizier Rehbod vom 106. sächsischen Infanterie- Regiment in Leipzig ; denn er ließ die Refruten eines Tages im Spätjahr, nachdem er sie, wie so oft, gehörig gezwiebelt hatte, im Kreise um ihn herum niederknieen, wobei sie ihn mit gefalteten hocherhobenen Händen anbeten mußten. Aber nicht nur diesen Unfug verübte Rehbock, sondern er trattierte die Rekruten unter Beschimpfungen auch mit Schlägen und Büffen. Namentlich hatte er es auf den Rekruten Naumann II abgesehen, den er mit Kolbenstößen, Fauftschlägen und Fußtritten so regalierte, daß dieser mehrere Tage dienstunfähig war. Das führte dann schließlich zur Verhaftung Rehbods und zu seiner Verurteilung zu fünf Jahren Gefängnis und Degra dation. Namentlich wegen der letzteren legte er Berufung beim Oberkriegsgericht ein; aber dieses verwarf sie nicht nur, sondern attestierte Rehbock noch, daß er tatsächlich ein Leuteschinder niedriger mit Gesinnung sei.
Der Zar für die Fortdaner des Krieges. Der Zar hat einen Tagesbefehl an Armee und Flotte erlassen, in dem er die Fortdauer des Krieges proklamiert. Der Tagesbefehl lautet:
·"
Petersburg , 14. Januar. Port Arthur ging in die Hände des Feindes über. Elf Monate währte der Verteidigungskampf; über sieben Monate war die ruhmreiche Garnison von der Außen welt abgeschnitten. Der Hülfe beraubt, ohne Murren die Ents der Ausgaben zum Beginn des neuen Jahres decken. Ein anderer behrung und die moralischen Qualen während der Entwickelung Teil dieser Summe wurde verwandt für verschiedene Anschaffungen, der Erfolge des Gegners ertragend, Leben und Blut nicht
Die Gesamtsumme der bis zum Schlusse dieses Jahres in allen Ressorts eröffneten außerordentlichen Kriegsfredite beträgt 621 000 000 Rubel. Ein Teil dieser Summe wird noch einen Teil
wieder herstellen würden.
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Der
schonend, hielt eine handvoll(?) russischer Leute in der festen für welche auch noch Zahlungen im nächsten Jahre geleistet werden Hoffnung auf Entsat die wütenden Angriffe des Gegners müssen. Im Januar 1904, d. h. vor Ausbruch des Krieges, veraus. Mit Stolz berfolgte Rußland ihre Heldentaten. die fügte die Reichsrentei über einen freien Barbestand von 352,4 Millionen ganze Welt beugte sich vor ihrem heldenhaften Sinne. Rubel. Nach Ausschluß von 195,8 Millionen Rubel für Dedung Doch täglich lichteten sich ihre Reihen. Die Kampfmittel außerordentlicher Ausgaben, die im Staatsbudget für 1904 auf gingen unter dem Andringen stets neuer feindlicher Kräfte aus, geführt find, erreichte der völlig freie Barbestand der Staatsrentei die Höhe von 256,6 Millionen Rubel. fie mußten, ihre Heldentat vollendend, der Uebermacht- erliegen. Einschränkung der Staatsausgaben brachte der Staatsrentei Die allerhöchst vorgesehene Friede der Asche und ewiges Andenken den unvergeßlichen Russen, 348.3 Millionen Rubel. Außerdem ergab die im April erfolgte welche bei der Verteidigung von Port Arthur umkamen. Fern von Rußland starbt Ihr für Rußlands Sache, erfüllt von der Liebe Emission 5prozentiger Schatzscheine und 8,6 prozentiger im Auguft somit betrugen die zu Kaiser und Vaterland. Euch Lebenden sei Ruhm! Gott heile insgesamt 432 Millionen Rubel, und Mittel der Staatsrentei mit zusammen. oben erwähnten Eure Wunden und schenke Euch Kraft und Geduld, die auf- 356,6 Millionen Rubel und 148,3 Millionen Rubel außer den erlegte neue schwere Prüfung zu tragen! Unser Gegner Aus dieser ist kühn und start, unsäglich schwer ist der Kampf büdgetmäßigen Ressourcen 736,9 Millionen Rubel. mit ihm 10 000 Werst fern von den Quellen unserer Kraft. Summe sind auszuscheiden 19,5 Millionen Rubel für die im Aber Rußland ist macht voll. In seinem tausend- Budget 1904 unvorgesehenen Ausgaben, wie Zinsen für neu jährigen Leben gab es noch schwerere Prüfungen und kontrahierte Anleihen 2c., die übrigen 717 Millionen bilden die noch drohendere Gefahren, und jedesmal ging es aus dem Kampf Mittel, welche im Jahre 1904 zur Deckung der Kriegsausgaben neugestärkt und mit neuer Macht hervor. Unsere Mißerfolge find benutzt und zum Teil bestimmt waren. Diese Hülfsmittel wurden schwer. Zudem wir unsere Verluste beklagen, wollen wir nach vorliegenden Angaben für 10 Monate nicht geringer durch die uns nicht verwirren lassen. Mit ganz Rußland ver- Resultate der Realisierung des Budgets für das abgelaufene Jahr, traue ich, daß die Stunde des Sieges bald anbricht; obgleich die ordinären Staatseinnahmen im Jahre 1904 nicht so ich bitte zu Gott, daß er die mir teuern Truppen und die Flotte erfolgreich eingehen können, wie dies im Jahre 1903 der Fall war." So heißt es wörtlich im Wolfffchen Telegramm; die segne, damit sie vereint den Feind niederwerfen und Paris , 14. Januar. Die von Jaurès in der Kammer einzutdie Ehre und den Ruhm Rußlands stützen. 8ahlen stimmen jedoch nicht. Entweder giebt das bringende Tagesordnung, von welcher das Schicksal des Kabinetts Aus dieser Proklamation geht hervor, daß der Zar tros Telegramm sie unrichtig wieder, ober es find bei abhängen wird, lautet wie folgt: Die Kammer, entschlossen, die der Abfaffung des Berichts bem Verfasser Reformen betreffend die Einkommensteuer, Trennung zwischen Kirche aller Mißgeschicke, die seine unseligen Truppen getroffen haben, poffierliche Rechenfehler unterlaufen. und Staat und die Arbeiter- Altersklassen durchzuführen und gewillt, gar nicht daran denkt, den Krieg aufzugeben. Der Friedens falls die Endiumme richtig ist, und diese scheint richtig ausgeworfen jebe Obstruktion zurückzuweisen, vertraut der Regierung hinsichtlich der Bar erflärt vielmehr, daß er zuversichtlich hoffe, daß bald in zu sein, der Barbestand der Reichsrentei nur 156,6 Millionen Rubel, Durchführung des Programms und geht zur Tagesordnung über.neuen Schlachten seine Truppen und seine Flotte vereint den der durch die Einschränkung der Staatsausgaben erzielte besondere Combes hat diese Tagesordnung angenommen. Die ministerielle Lage wird in allen politischen Kreisen eifrig Feind niederwerfen und die Ehre und den Ruhm Rußlands Ueberschuß nur 148,3 Millionen Rubel betragen. Die heutige Finanzlage wird darauf folgendermaßen geschildert: besprochen. Verschiedene Minister haben, wie es heißt, Combes ersucht, im Namen des Gesamtministeriums zu demissionieren, da sie die bisher von dem„ friedensfreundlichen" Rußland getrieben Staates seine volle Integrität und Festigkeit bewahrt hat. In der Proklamation zeigt sich also die krasse Heuchelei, „ Nach Ablauf von 11 Monaten nach Beginn des Krieges ist der der Ansicht sind, daß das Kabinett bei der jetzigen Lage nicht mehr die bisher von dem„ friedensfreundlichen" Rußland getrieben Finanzminister in der Lage, zu bestätigen, daß das Münzsystem des die notwendige Autorität befügt, ihre Reformen durchzuführen. Es worden ist. Jedermann, der Zar nicht zuletzt, weiß, daß der Krieg durch das Gesez firierte Hubelpreis ist infolge des ungehinderten sei daher besser, zurückzutreten. Combes soll die Erklärung ab in Ostasien provoziert wurde, nicht durch die Eroberungsgier der Umwechselns von Kreditbilletten gegen Gold unverändert gegeben haben, er werde der Kammer nochmals sein politisches Japaner, sondern durch die völkerrechtswidrigen Eroberungen blieben; das Bedürfnis des inneren Umfazes an Wertzeichen in Programm unterbreiten, das er bereits in Auxerres dargetan hat. der Ruffen. Die Japaner haben nur einen sie bedrohenden Streich Metall und Papier wurde ohne jede Schwierigkeit befriedigt. Er wird erklären, daß er die Schwierigkeiten des Programms durch rasche Offensive pariert. Troß alledem geht die russische Der allgemeine Goldvorrat ist im Vergleich mit dem von Ende 1903 würdige und wird die Stammer ersuchen, ihm zu folgen. Schließlich Heuchelei soweit," Gott " für die russische Ehre zu engagieren. auf die bedeutende Summe von 77,3 Millionen angewachsen und soll der Minister noch gesagt haben, daß er, wenn er wirklich ge- Schon bisher hat man ja mit Heiligenbildern und Anrufung die Summe des der Reichsbank und der Krone gehörenden Geldes stürzt werden sollte, möglichst nach links stürzen werde. Gottes den ungeheuerlichsten Mißbrauch in Rußland getrieben, Geldumlauf sich im Sinne der Abnahme der Summe der Goldbat sich um 184 Millionen Rubel vergrößert. Andererseits hat der ohne daß dadurch der Sieg an die Fahnen des frechen münzen im Umlauf und der Zunahme der Emission von KreditDer Sturz des Ministeriums Deunger, der nun eine vollendete zarischen Eroberertums geheftet worden wäre. Auch diese billetten verändert. Bei einem auf Gold basierten Geldsystem ist Tatsache ist, erfolgte nicht, wie man das in einem parlamentarisch neuen Heucheleien werden natürlich an dem Verlauf des genügender Goldbarbestand Grundbedingung einer festen Valuta. regierten Lande für selbstverständlich halten sollte, durch das Barla Strieges nicht das geringste ändern. Um so größere Bedeutung hat die der Regierung zur Verfügung ment. Leider bietet die Geschäftsordnung des dänischen Reichstags Aus der Proklamation geht jedenfalls soviel hervor, daß stehende Summe der Goldvorräte in außerordentlichen Zeiten, wenn keine Handhabe, brennende politische Fragen sofort auf die sich der Zarismus noch immer stark und ungebrochen fühlt, auf reichlichen Metallzufluß aus dem Auslande schwer zu rechnen ist Tagesordnung zu sehen, wie das z. B. in der französischen Depu tiertenkammer möglich und üblich ist. Wäre das im dänischen daß er es sich zutraut, sowohl den siegreichen Feind in Ost- und die Ausgaben außerhalb des Landes sehr bedeutende find. Foltething möglich, so hätte die politische Situation biel besser ge- asien die Stirne zu bieten, als der Volts empörung im verflossenen Jahre für nötig erkannt wurde, die Goldvorräte durch flärt werden können und die Ministerkrise hätte wahrscheinlich ein Innern. Es ist ein gewagtes frevelhaftes Spiel, das der Zaris- auswärtige Anleihen zu verstärken. Durch Realisierung der fünf, anderes und dem Volkswillen mehr entsprechendes Ergebnis gehabt, mus betreibt. So gut wie fest steht es für den Beobachter des prozentigen Schagicheine im Auslande stieg der Goldbarbestand von als es jetzt der Fall ist. Die Entscheidung wurde in den Frat bisherigen Kriegsverlaufes, daß dieses dreifte Spiel um Zehn- 1058 Millionen zu Ende 1903 am 14. Juli 1904 auf 1237 Millionen. tionssihungen der Linfenpartei getroffen. Das tansende von Menschenleben in Ostasien fläglich Schiffbruch zum 21. Dezember 1904 hatte sich der Goldvorrat der Reichsbank Folfething mußte abwarten, was die herrschende Partei zu beschließen erleiden wird, daß Rußland zu seinen bisherigen schmäh- und des Staatsschapes im Vergleich zum Vorrat vom 14. Juli nicht für gut befand, und konnte an den beiden Entscheidungstagen nur lichen Niederlagen noch furchtbarere Niederlagen erleiden vermindert. Diese Lage des Goldbarbestandes, der schon nicht mehr ganz furze und inhaltlose Sizungen abhalten. Die Sibung am wird. Und der Wunsch aller Kulturfreunde des Westens kann unter dem Einfluß der Verstärkung der Anleihe steht, muß als Mittwoch wurde um 1 Uhr mit derselben Tagesordnung wie am günstiges Symptom erscheinen. Die Summe des Goldvorrates, Donnerstag:„ Mitteilung des Borsitzenden" eröffnet, aber fofort auf es nur sein, daß der Zarismus auch im Innern ebenso welcher nach Deckung der emittierten Streitbilletts zurickbleibt, be 1½ Uhr vertagt. Aber auch dann lag noch keine offizielle Mitteilung fläglich zusammenbrechen möge, wie auf den Schlachtfeldern trägt 711,1 Millionen Nubel und die Sicherung der Billetts erreicht von der schon längst vollzogenen Demission Deungers bor. Die der Mandschurei !- Sigung wurde geschlossen und die nächste auf den anderen Tag mit derselben Tagesordnung festgesetzt. Die Linke hatte bereits am Vormittag in ihrer Fraktionssihung Deuner und damit auch Jöhnke und Hage zur Amtsniederlegung gezwungen. Der Der russische Finanzbericht für 1905. raditale Flügel der Fraktion, 21 Abgeordnete, hatte jedoch eine Resolution eingebracht, in der bei Bildung des neuen pünktlich zum russischen Neujahrstag, der jetzt bekanntlich 18 Tage später Der russische Finanzminister hat, wie alljährlich, auch diesmal, Ministeriums Garantien für eine demokratische und Tie prompte Deckung der großen Ertra- Ausgaben des antimilitaristische Politik verlangt wurden. Der Vor- fällt als der unserige, einen ausführlichen Etat- und Finanzbericht Jahres 1901, der günstige Abschluß des Budget Voranschlages fizzende, der Finanzminister auserforene aufgestellt, der von dem Wolffschen Bureau in einem vier Spalten für 1903, die Stabilität der Gold hrung und die günstigen Anders Nielsen, verhinderte die Abstimmung darüber mit langen Telegramm übermittelt wird. Auf einen eigentlichen Wert Verhältnisse der Getreidelampagne bei reicher Ernte ohne über
zum
Aus Induftrie und Dandel.
ge
Das Exposé weist dann darauf hin, daß im Hinblick darauf im
150 Proz.
2
Zum Schluß wird dann noch auf die Vermehrung der Sparfaffen- Einlagen, die gute(?) Getreide- Ernte, die günstige(?) Gutfaltung der Eisen, Maschinen- und Kohlenindustrie, die aktive
Sandelsbilanz hingewiesen und mit folgenden niedlichen Säßen
geschlossen: