Einzelbild herunterladen
 

Nr. 13. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 15. Januar 1905.

Pour le mérite " der Menschheit ging's:

Sie fielen rechts und sie stürzten links. Durch berstende Mauern, von Flammen umloht, Durch Bäche von Blut schritt der grinsende Tod; Und er schwang seine Sense zu sausendem Schnitt Pour le mérite !

-

-

Pour le mérite .

Und sie würgten wie Bestien sich, knirschend vor Wut,- Das Messer des Schlächters ertrank im Blut. In Salvengeknatter erstickte das Ach,

Die pfeifende Bombe durchschlug das Dach. Und die Kranken, die Wunden mußten mit Pour le mérite .

Nun schmückt die Beiden, die pflichtbewußt Das Herz ermordet in ihrer Brust, Der funkelnde Stern. Doch wie brandender Gischt, Aus Winseln und Stöhnen und Fluchen gemischt, Umdröhnt ihre Häupter ein anderes Lied: Pour le mérite ?

Berliner Partei- Angelegenheiten.

Parteigenossen und Genossinnen! Am Mittwoch, den 25. Januar, findet im Moabiter Gesellschaftshaus" eine Volksversammlung statt. Genossin Klara Bettin wird über Militarismus und Militär­justiz einen Vortrag halten. Es soll Brotest eingelegt werden be­sonders gegen die grausamen Freiheitsstrafen, denen Söhne des Voltes zum Opfer fielen. In Anbetracht dessen sollte es niemand versäumen, in dieser Versammlung zu erscheinen. Die Vertrauensperson.

Vorstellung in der Urania statt. Zur Aufführung gelangt: Die Erster Wahlkreis. Heute, Sonntag, mittags 2 Uhr, findet eine Weltausstellung in St. Louis . Billetts sind noch in beschränkter Anzahl vor der Urania zu haben.

Charlottenburg . Am Dienstag, den 17. Januar, abends 82 Uhr, findet im Boltshause, Rosinenstr. 3, die Mitgliederversamm Yung des Wahlvereins statt. In derselben wird Genosse Baul Hirsch vom preußischen Parteitag Bericht erstatten. Wir erwarten zahlreiches Erscheinen seitens der Mitglieder. Für Frauen und Gäste ist die Galerie reserviert.

Tempelhof . Hierdurch werden die Mitglieder nebst Familie zu dem am heutigen Sonntag im Lokale des Genossen M. Müller, Berlinerstraße 41/42 abzuhaltenden Stiftungsfest eingeladen. Gleich zeitig machen wir die Mitglieder darauf aufmerksam, daß am Diens tag im selben Lokale eine Versammlung stattfindet, in welcher Genosse M. H. Baege feinen zweiten Vortrag über Entwickelungsgeschichte des Weltalls und der Erde " halten wird.

Rotfunkelnden Aug's schlich der Hunger herum.

Der brüllende Bär ward endlich stumm. Lleber stürzende Türme, den sinkenden Wall Stieg empor der blutige Sonnenball. Und der blutige Ball steht im Zenith Pour le mérite !

Ja, ein anderes Lieb, von dem besseren Ruhm! In den Festen wankt das 3äsarentum. Aus den rauchenden Trümmern Port Arthurs gellt Ein Schrei, und ihn hört die erschauernde Welt: Wo bleibt der Held, der die Freiheit erftritt Pour le mérite ?!

-

Clara Müller- Jahnke .

insbesondere fönnen Frauen als Beißiger gemäß§ 67 Abs. 5 des und ergänzen sich mit den Zügen der Linie 9 zwischen Moabit und

#

wieder erneuert: Sind weibliche Angestellte am Streit beteiligt, plag und Charlottenburg zu einem 71- Minutenbetrieb. Die Wagen auch werden, der Linie 6 folgen ebenfalls in Zwischenräumen von 15 Minuten wurde vom Magistratsvertreter belämpft; es sei im Gesetz nur von Gewerbegerichts Gesetzes hinzugezogen werden. Dieser Antrag Andreasstraße, Ecke Breslauerstraße, zu einem 72 Minutenverkehr. Vertrauens männern die Rede, und seien also Frauen folgedessen Gruppen oder ein Bündnis mit der Sozialdemokratie hat sich in Die ewig Blinden. Gegen eine Einigung aller liberalen schon hierdurch ausgeschlossen. Nach langer Beratung, in der unsere einer gestern in der Hasenheide abgehaltenen liberalen Versammlung Genossen die Rechte der weiblichen Angestellten energisch vertraten, neben dem Reichstags- und Landtags- Abgeordneten Kopsch auch das gelangte der Antrag mit einer kleinen Abänderung mit sechs gegen jüngste Mitglied der freisinnigen Reichstags- Fraktion, der neu fünf Stimmen zur Annahme. Der Vierte Abschnitt des Statuts fezt die Rechte des Ausschusses in bezug auf Abgabe von gewählte Abgeordnete für den Kreis Jerichow, Lehrer Merten, ent­schieden erklärt. Von einem Versammlungsteilnehmer, Herrn Gutachten und Stellung von Anträgen fest. Bu§ 53 stellten unsere Stellung von Anträgen Auskunftspersonen beiderlei Geschlechts zu traten nicht genügend entgegengekommen sei und dadurch die Genossen den Antrag, daß vor der Abgabe von Gutachten und der Löwenstein, wurde bemängelt, daß die freifinnige Boltspartei bei der Landtagswahl im Kreise Charlottenburg den Sozialdemo= hören seien. Der Antrag wurde mit 6 gegen 5 Stimmen an- Wahl des Konservativen Felisch verschuldet habe. Zugleich wurde ein genommen. Bei§ 54 Tag unser Antrag vor, daß 10 Beifizer An­Zusammengehen mit der gesamten Linken gefordert. Diesen An. Stimmen unserer drei Genossen abgelehnt. Es können also nur Ein größere Entgegenkommen den Sozialdemokraten gegenüber träge stellen fönnen. Dieser bescheidene Antrag wurde gegen die schauungen widersprach Reichstags- Abgeordneter Merten entschieden. 20 Beisitzer dem Ausschuß Anträge unterbreiten. Mit dieser sechsten hätte bei der Landtagswahl für die Liberalen Selbstmord be= Sigung hatte der Ausschuß endlich seine Beratungen beendigt. Bum deutet; durch nichts werde die Reaktion mehr gestärkt, wie durch die Berichterstatter wurde der Vorsitzende Bamberg gewählt. Sozialdemokratie in ihrem ganzen Auftreten. Aber auch ein Zu­fammengehen aller liberalen Gruppen mit Ausschluß der Sozial­dem sich die Nationalsozialen der Freifinnigen Bereinigung an demokratie sei unter den jezigen Verhältnissen nicht angängig, nach­geschlossen haben. Die Nationalsozialen." erklärte der Redner, find politische Wegelagerer, die in Olden­ burg es fertig brachten, alte, verdiente Liberale, wie Albert Träger und andere, zu verdrängen und wenige Wochen nachher sich an uns herandrängten, um mit uns zusammenzugehen. Solche Leute haben an politischen Kredit so viel bei uns verloren, daß fie für uns, wie sie heute sind, nicht die Bündnisfähigkeit befizen, die für eine Einigung aller Liberalen erforderlich wäre." In gleichem Sinne sprachen sich fast alle Diskussionsredner aus. Komische Leute, die Gerechtigkeit der Sozialdemokratie gegenüber für Selbstmord halten und sich durch ihre politische Verranntheit von Wahl zu Wahl mehr auf den Hund bringen!

Eine Trennung der Armenverwaltung wird in nächster Zeit voll­verwaltungen sowie Obbach und Arbeitshaus felb­zogen werden und zwar dergestalt, daß die Unterabteilungen Waisen­ständige Deputationen bilden. Das Arbeitsfeld sowohl der Armen­direktion selbst, als das der Waisenhaus-, Dbbach- und Arbeitshaus verwaltung hat sich in dem 40jährigen Zusammenarbeiten fo völlig verändert, daß eine Trennung dringend erforderlich ist. Die Waisen verwaltung hat eine solche Trennung bereits befchloffen und auch die Obdach und Arbeitshausverwaltung faßte gestern einstimmig Niederschönhausen . Die Genossen werden darauf aufmerksam einen entsprechenden Beschluß. Interessant war die Mitteilung des gemacht, daß vom 15. bis 30. Januar die Kommunal- Vorsitzenden Fischbeck, daß schon um deswegen die Trennung un Wählerlisten im Gemeindebureau ausliegen. Jeder, bedingt notwendig sei, weil genau genommen alle Beschlüsse der ein Jahr am Drte wohnt, hat nachzusehen, ob fein Name in der und Anordnungen des Kuratoriums und dessen Vorsitzenden rechtlich Liste enthalten ist. ungültig feien, da sie vom Vorsitzenden der Armendirektion, Herrn Stadtrat Münsterberg, hätten gegengezeichnet werden müssen.

Wilmersdorf . Die Gemeinde Wählerlisten liegen in Ein gründlicher Wandel scheint sich in der Geschlechts.

unferem Drt von 9-2 Uhr im Rathaus, Zimmer 20, aus. Für diejenigen, die feine Zeit haben, find folgende Genossen bereit, die Liften einzusehen: Halensee: Koletzky, Friedenauer Orts­teil: Lieplack; für die übrigen Bezirke: Uebe, Wilhelmsaue 8, Selte, Brandenburgischestr. 100, Stabinsky, Badenfchestr. 18, Störner, Uhlandstr. 106, Ritsche, Gasteinerstr. 6, Nau, Barbier, Pfalzburger Straße 64.

der

Das Polizeipräsidium gibt bekannt: Das Publikum wird wieder Krantenstation des städtischen Obdachs zu vollziehen, seitdem holt darauf hingewiesen, daß die Benutzung von öffentlichen Fuhr­der neue leitende Arzt dort seinen Einzug gehalten hat. Wir werfen( Lohnwagen, Droschten, Omnibus, Straßenbahnen, Eisen­berichteten vor kurzem über den von Herrn Sanitätsrat Wechsel- bahnen) und von öffentlichen Wasserfahrzeugen zum Transport von maun gestellten und vom Kuratorium akzeptierten Antrag auf zahn Cholera, Boden-, Darm-, Typhus -, Nuhr-, Diphtheries, Best, Lepra, ärztliche Behandlung der Geschlechtskranken im Obdach. In der Scharlach- und Masernkranten sowie von Choleraverdächtigen in Ge legten Kuratoriumsfizung wurde ein Bahnarzt provisorisch angestellt, mäßheit der Polizeiverordnung vom 26. August 1898 verboten ist. Friedenau . Dienstag findet die Mitglieder- Versammlung des schehen kann. Aber noch bemerkenswerter ist eine andere Neuerung: Straf- Gesetzbuches vorgesehene höhere Strafe verwirkt ist, mit Geld­da die ordentliche Anstellung erst etatsmäßig vom 1. April ab ge Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht die im§ 327 des Reichs Wahlvereins bei Grube, Kaiser- Allee 85 statt mit einem Vor- Der frühere ärztliche Leiter hat es wiederholt für unmöglich erklärt, strafe bis zu 30 M. event. 10 Tagen haft bestraft. trag über die Entwidelung der modernen Gesellschaft. daß die freien geschlechtstranten Frauen von den polizeilich Rummelsburg . Dienstag findet im Café Bellevue eine Ueberwiesenen getrennt werden könnten; werden könnten; ebenso unmöglich Radfahrkarten auf unbeschränkte Zeit. Die zuständigen Minister Volksversammlung statt. Genosse Grauer wird den Bericht war es, fräßekranke Syphilitische isoliert unterzubringen. haben sich damit einverstanden erklärt, daß die zurzeit in den vom preußischen Parteitag geben. Jezt hat der neue Leiter einen Antrag gestellt, einzelnen Provinze gültigen Polizeiverordnungen über den Verkehr im weitesten Umfange die berechtigten Wünsche erfüllt. Es mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plägen, soweit Wahlverein Tegel . Am Diestag, den 17. Januar, abends 8% werden in Zukunft 45, ja wenn es sein muß, 65 Betten für freie erforderlich, dahin abgeändert werden, daß für Fahrräder, mit Aus­Uhr, findet bei Stob. Schmidt, Schlieperftr. 64, die General- Strante weiblichen Geschlechts zur Verfügung stehen, ohne daß diese schluß der Motorräder, die Erteilung von Radfahrkarten auf un­versammlung des Wahlvereins statt. Genosse Wermuth spricht über mit Prostituierten zusammen zu sein brauchen. Auch die mit Qued- beschränkte Zeit erfolgen darf, mit der Maßgabe, daß die Pflicht der Die Ursachen der welttrifen".- Der wichtigen Tages- filber behandelten Kranken werden fünftig von den anderen möglichst Erneuerung der Karten für den Fall bestehen bleibt, daß die aus­ordnung wegen ersucht der Vorstand um zahlreiches Erscheinen der getrennt gehalten. Früher war dies alles überflüssig; es wurde gestellten Starten unbrauchbar geworden find. Mitglieder. Die Versammlung beginnt pünktlich um die feit behauptet, daß nicht einmal bei der Operation beschmußte Finger gesezte Zeit. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem Eise der Oberspree Krankheiten übertragen könnten und der Ausspruch Seife ist die hat die tgl. Wasserbauinspektion Ropenid besondere Anordnungen für Hauptfache" hatte in der Fröbelstraße wenig Geltung. bie Schiffahrt getroffen. Diese befagen folgendes: Auf der Spree­Wir freuen uns aufrichtig, daß es jest ganz anders ge- Dder- Wasserstraße von der Berliner Weichbildgrenze bis zur Streis worden ist und hoffen, daß den von dem jezigen leitenden Arzt vor- fähre in Grünau ist als Fahrlinie die Mitte des Stromlaufes unter geschlagenen Verbesserungen im Kuratorium immer so einmütig möglichster Vermeidung des Frauentogs in Köpenid inne zu halten und von der Grünauer Kreisfähre bis zur Schmödwißer Brüdc gilt Gaugestimmt wird, wie bisher. Es wurde beschlossen, die gestrichenen Fensterscheiben in dieser als Fahrlinie die Strecke am rechten Ufer, dem Fuße der Müggel­Station durch matte Scheiben zu ersehen, so daß die Sonnenstrahlen berge entlang. Die Inseln unterhalb der Schmödwizer Brüde find auch in die Krantenfäle hineinfönnen. Die Säle für freie Frauen bei der Fahrt stromaufwärts rechts, bei der Fahrt stromab lints follen sofort entsprechend geändert werden, wegen Menderung der liegen zu laffen. Auf der Dahme- Wasserstraße von der Schmödwizer übrigen Säle, sowie wegen Berbesserung der Bentilation und gründ- Brüde bis Rauchfangswerder muß längs dem unbewohnten rechten licher Renovierung, die aus den Extraordinarium zu bewilligen wäre, Ufer, von Rauchfangswerder bis Niederlehme in der Mitte des Flusses Französisch Buchholz . Dienstag findet die regelmäßige Ver- wird dem Magistrat und dem Stadtverordneten- Kollegium eine Vor- gefahren werden. Auf der Müggelspree von Köpenid bis Friedrichs­fammlung des sozialdemokratischen Vereins statt, in der der Ge- lage zugehen. Von der städischen Anstalt in der Fröbelstraße hat hagen unterhalb der Fähre gilt die Mitte des Flußlaufes als Fabr­meindevertreter Genosse ubig- Bankow einen Bortrag über gar ein Magistratsmitglied sagen müssen, daß sie nicht auf der Straße. Auf allen anderen hier nicht aufgeführten Gewässern ist das Aufgaben der Gemeindepolitik halten wird. Da von jetzt ab Hand- Höhe ſtehe. Hoffentlich wird fie bald in einen der Stadt würdigen Aufbrechen des Eises durch die Schiffahrt verboten. zettel zu den Versammlungen nicht mehr verbreitet werden, so ist es zustand gebracht. Unsere Parteigenossen werden auch weiter die Pflicht der Mitglieder, die aushängenden Plakate und den Hinweis Augen offen halten. im Borwärts zu beachten. Gäste willkommen. Die nächste Versammlung des Wahlvereins findet Dienstag abend 7 Uhr im Lokale des Herrn Derk, Zehlendorfer­

Zehlendorf. Dienstag, abends 8 Uhr, findet die Versammlung des Wahlvereins bei Giese, Teltowerstr. 23, statt. Genosse Ed. Fuchs spricht über den ostasiatischen Krieg.

Köpenid. Dienstag, abends 8 Uhr, Bersammlung des Wahlvereins im Kaiserhof". Referent: Genoffe Ströbel stehen außerdem noch wichtige Punkte auf der Tagesordnung.

Ertner. Genosse Hoffmann- Berlin spricht Dienstag in der außerordentlichen Versammlung des Wahlvereins bei Sturzbals, Ede Wilhelm- und Hübnerstraße, über Verbrechen und Strafen in der heutigen Gesellschaft".

Teltow.

straße, statt.

Lokales.

entlassene

Die Heilstätte Lichtenberg der Landes- Versicherungsanstalt Berlin hat die bisher jeden Mittwoch abend Jüdenstraße Nr. 54 für Patienten abgehaltene Sprechstunde auf Donnerstag, abends von 7-8 Uhr, verlegt. Das Untersuchungslokal befindet sich im neuen Gebäude der Landes- Versicherungsanstalt Am Köllnischen Park 8.

Die Schwindeleien eines jungen Ehepaares, das in Schöneberg auf großem Fuße lebte, lenkten die Aufmerksamkeit des Staats­anwalts auf sich. Aber das Pärchen verstand es, der Polizei au entwischen. Im Hause Hohenstaufenstr. 32 zu Schöneberg bewohnte seit einem Jahre der 25 Jahre alte Kaufmann Paul Strauſe mit feiner Frau Elise, die früher Chansonette war, eine elegant ein gerichtete Wohnung. Krause hielt sich ein elegantes Gespann, Kutscher und ab und zu auch einen Diener. Da sein Vermögen bald zur Neige ging, beauftragte er seinen Stutscher Franz Bande, Ständige Baracken sollen statt der Notbaraden endlich im Geld auf Wechsel zu beschaffen, was diefer auch fehr ausgiebig städtischen Obdach errichtet werden. Sonnabend faßte das besorgte. Es wurden dadurch zahlreiche Personen geschädigt. Man Kaufmannsgericht. Die zweite Beratung des Drtsstatuts wurde Kuratorium endgültig einen dementsprechenden Beschluß. Die neuen schäßt die Summe auf mindestens 50 000 M. Im vergangenen Sommer, am Sonnabend von dem Ausschuß fortgesetzt. Bei§ 16 beantragten Schlaffäle werden auf dem Gartengrundstück des Obdachs an der wo er und die Frau mit dem Kutscher im Bade geteilt und viele unsere Genoffen: einheitliche Stimmzettel drucken zu laffen, und Diesterwegstraße erbaut werden und bis zum nächsten Spätherbst Schulden hinterlaffen hatten, waren ihm die Möbel bereits ab­auch bei der Wahl amtliche Wahlfuverts, wie bei den Reichstags- fertig sein. Bon sozialdemokratischer Seite wurde dazu beantragt, gepfändet worden. Er hatte dann in Hotels gewohnt, später richtete wahlen, zu berabfolgen, um das Wahlgeheimnis nach jeder Nichtung zwei Säle, welche dicht an der Diesterwegstraße liegen, völlig aber sich aber wieder neu ein und wurde abermals ausgepfändet. hin zu wahren." Troß eingebendster Begründung unserer Genoffen getrennt mit besonderem Eingang für schwangere und nächtlich obdach Kurz vor Neujahr fuhr er mit Diener und Kammerjungfer vor dem wurde der Antrag mit 6 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Bu§ 28 lofe Frauen und Mädchen einzurichten. Diefer Antrag fand ein Hotel Bismard in Charlottenburg vor und bewohnte dort acht Tage wurde der Antrag gestellt, daß es den Parteien gestattet sein soll, stimmige Annahme. Ebenso soll nach Möglichkeit darauf gehalten lang mehrere Bimmer. Inzwischen hatten aber viele Geschädigte wenn nur 2 Beisiger anwesend sind, die Vertagung der Ver- werden, daß betrunkene Frauen von den übrigen getrennt werden. bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet, worauf diese einen Haft handlungen fordern zu können. Dieser Antrag wurde angenommen. Die Zahl der nächtlich Obdachlofen ist jetzt( Männer und Frauen befehl sowohl gegen Krause wie seinen Kutscher erlaffen hat. Als Im Drtsstatut des Gewerbegerichts ist ein derartiger Paragraph der Haftbefehl bei der Schöneberger Polizei eintraf, war Strauſe mit nicht vorhanden und es haben sich auch feine Gründe ergeben feit Busammengenommen) auf 2700 geftiegen.

dem Bestehen derselben, um in dieser Weise zu verfahren.§ 30 Die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn macht folgende feinem ganzen Sausstand verschwunden. Inzwischen erfuhr man, wurde in der veränderten Form der ersten Lesung angenommen und Berkehrsneuerungen bekannt: Vom 16. d. Wits. ab wird jeder zweite daß Krause im Hotel Bismard wohne, worauf die Charlottenburger sollen die Beifizer 6 Mart Entschädigung für Beitverfäumnis Wagen der Linie 80 unter der Nummer 81 vom Schloßplay aus Polizei das Hotel beobachtete. Da sie aber noch nicht im Befiz des erhalten. Bei§ 34 erneuerten unsere Genoffen ihren Antrag erster durch die Königstraße, Alexanderplay, Landsberger- Allee nach dem Haftbefehls war, konnte sie nicht einschreiten, und als dieser endlich Lefung auf Gebührenfreiheit; im Falle der Ablehnung die Sage des Zentral- Vichhof und jeder zweite Wagen der Linie 9 unter der eintraf, war Krause nebst Frau und Kutscher verbuftet und hatte nur Meisterstatuts als angemessen zu erachten. Beide Anträge wurden Nummer 6 von der Breslauerstraße durch die Andreasstraße, Grüner feine Kammerjungfer und seine Sachen zurückgelassen. gegen die Stimmen unserer Genossen abgelehnt, es find alfo Weg bis zum Küftriner Platz geführt. Diese Neuerung tritt zunächst Die Zahl der weiblichen Sachverständigen bei den Berliner Ge Dieselben Gebühren wie beim Gewerbegericht zu zahlen. Bei§ 41 bersuchsweise auf die Dauer von längstens einem Jahr in Kraft. richten ist auf ein Dugend gestiegen. Drei Damen find als Tarato­( Tätigkeit des Kaufmannsgerichts als Einigungsamt) wurde von Die Züge der neuen Linie 81 verkehren in Abständen von 15 Mi- rinnen beim Amtsgericht II beeidet, zwei als Bücherrevisorinnen an unjeren Genossen folgender in erster Lesung abgelehnter Antrag nuten und ergänzen sich mit denjenigen der Linie 80 awischen Schloß geftelt. Unter den gerichtlichen Dolmetschern find drei, für Italienisch.