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Gr seigt

-Uebeltäter

die Pakete fortiverfend, die Flucht, wurde aber an der Langenbrüde eingeholt und verhaftet.

Weißensee.

nächster Zeit schon, in den Postbezirk Berlin einverleibt werden. Groß- Lichterfelde und Lankwit sollen nun endlich, und zwar in Damit geht ein berechtigter Wunsch der Bewohner dieser Bororte in

Erfüllung.

Flämisch und für Taubstumme, weiblichen Geschlechts. Von den Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß Geschichte Gewerben haben die Dampfwäscherei, die Weißwaren- Fabrikation und Rede- lebung 8 Tage später beginnen, am 24. refp. und die Buzzbranche Frauen als Sachverständige. Von allen auf 27. Januar. ( Näheres siehe Lehrplan.) Der wegen Mordes verfolgte Vizefeldwebel Josef Bernhard Diesem Gebiete in Berlin tätigen Damen ist wohl die bekannteste Der Berliner Zoologische Garten hat dieser Tage einen Elch aus Potsdam hat sich der Kriminalpolizei in Köln Freitag nach Frau Pastor Dilloo, die Sachverständige für Handschriftenvergleichung. erworben, der ein den Wisenten gegenüber liegendes Gehege des mittag freiwillig gestellt. Bernhard tötete, wie wir berichteten, am An einem Tage gestorben sind zwei in Mujiferkreisen bekannte neuesten Hirschhauses bewohnt. Das mächtige, absonderliche Tier, Weihnachtsabend seine ehemalige Geliebte, die Kaufmannsfrau Männer, der 42 Jahre alte Musikalienhändler Bruno Scheithauer das mit seinen langen, hellen Beinen, dem furzen Hals und der Böttcher in der Mühlheimer Heide durch einen Revolverschuß; seinen aus der Rosenthalerstr. 63/64 und der 59jährige Musikdirektor Otto verlängerten Oberlippe einen geradezu vorweltlichen Eindruck macht, früheren Verlobungsring steckte an er die Hand der Toten und deckte Kramer, der in seinem eigenen Hause Richardstraße 51 zu Nigdorf ist ein etwa einunddreivierteljähriges männliches Stück, das einen die Leiche mit Tannenzweigen zu. Dann flüchtete er ins Ausland; wohnte. Scheithauer, der einem Gehirnschlag erlag, war Mitglied seiner 12 Zentimeter langen Spieße vor wenigen Tagen abgeworfen jetzt ist er zurückgekehrt. des Präsidiums des Allgemeinen deutschen Musiker- Verbandes und hat. Der vorzüglich entwickelte Hirsch stammt aus Rußland ; in des Vorstandes des Vereins Berliner Musikalienhändler. Kramer Deutschland lebt der Elch bekanntlich jeht nur noch in Ostpreußen , Bei der gestrigen Erfahwahl zur Gemeinde- Vertretung in war Stadtpfeifer" von Rigdorf. Er spielte mit seiner Kapelle seit während er in unserem übrigen Vaterlande ausgerottet ist. 22 Jahren bei den meisten Rigdorfer Festlichkeiten und unterhielt Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direktor Archen hold Weißensee wurde der Genosse Wilhelm Schmutz gewählt. eine Musikschule, die durchweg gegen 50 Schüler zählte. Kramer am Sonntag, den 15. d. M., nachmittags 5 Uhr über Die Vielheit Da die Gegner eingesehen haben, daß die dritte Wähler­starb an den Folgen der Influenza. der Welten", um 7 Uhr abends über Der Mond im Treptower abteilung für sie auf immer verloren ist, so nahmen sie davon Ein neuer Vandalismus ist in der vergangenen Nacht verübt Riesenfernrohr". Dieser Satellit wird, abgesehen vom Tage des Abstand, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. worden. Ruchlose Hände beschädigten in derselben Weise wie früher Vollmondes, schon vor Eintritt der Dunkelheit an mit dem Riesen­die Lessingbrücke und das Amts- und Landgericht I in der Neuen berungen auf demselben machen gerade jetzt die Beobachtung refraktor den Besuchern gezeigt. Die neu eingetretenen Aen­Friedrichstraße jetzt die Moltte- und Alsenbrücke. schlug an ber Wolttebrüde durch drei fräftige Siebe mit einem besonders interessant. Das Thema für den Montagvortrag abends Hammer von dem Mittelsockel der Verzierungen auf der Westseite 9 Uhr lautet am 16. d. M. Die Sonne". zwei über handgroße Ecken heraus; auf der Ostseite, ebenfalls am Das Berliner Aquarium vermochte in seinen jüngsten Er­Brandenburg a. d. H. ist in der letzten Zeit von großen Bränden Mittelsockel, an vier Stellen größere oder kleinere Stücke.. An der werbungen besonders den Reptilienbeständen neue und seltene Arten mehrfach betroffen worden. Auf den Brand der Brandenburgia " Alsenbrücke schlug er auf beiden Seiten an mehreren Stellen zuzuführen. In erster Linie ist hierbei eine wertvolle Ergänzung( Nähmaschinenfabrik) ist in der Nacht zum Freitag ein noch größerer auf den Granit. Dieser leistete mehr Widerstand als Von diesem Brande sind die rote Sandstein der Moltkebrücke. der der Gruppe jener ungeschlachten Panzerkriechtiere zu nennen, die( Nähmaschinenfabrik) ist in der Nacht zum Freitag ein noch größerer oder man gemeinhin als Krokodile bezeichnet, die aber mehrere Ge- in der Bauhofstraße 8 gefolgt. weniger tiefe Eindrücke ohne größere Abbröckelungen. Die Be- schlechter oder Sippen umfassen. Der neue Ankömmling gehört der Matraßenfabrik von R. Köhler, die Eisengießerei von E. Jacobi schädigungen sind wohl in allen Fällen auf dasselbe Werkzeug zurüd- Gattung der echten Strofodile an, die sich in einem Dutzend Spezies. Ko., die Leimofenfabrik von August Martin u. Ko., die Metall­zuführen. Es gewinnt den Anschein, daß der Uebeltäter ein geistes- über Afrika , Südasien , Nord- Australien und das tropische Amerika schraubenfabrik von Friedrich Fernau, die Färberei und das franter Mensch ist, der von Zeit zu Zeit seinem Zerstörungsbrange verbreiten, und einer Art, die dem Aquarium bisher fehlte. Das Materiallager der Brandenburger Kotosdedenweberei von Geng nachgibt. fogenannte( Panzerkrokodil( catafractus), denn um dieses handelt u. Ko., sowie die Stallgebäude der Genrichschen Erben hart betroffen es sich, ist im Aeußeren noch dadurch interessant, daß es eine lange, worden. Die meisten Betriebe wurden eingeäschert. Herr Köhler Bon dem Bäckermeister 3. in der Reichenbergerstraße ichlante, an die der indischen Schnabelkrokodile erinnernde Schnauze fonnte nur wenige Sabfeligkeiten retten. Die Maschinen, Vorräte, hatten wir vor etlichen Tagen melden müssen, er habe seinen Lehr- besitzt und somit ein Verbindungsglied zwischen dieser Gruppe Werkzeuge usw. sind vernichtet. ling Mag N., der nicht länger bei ihm bleiben wollte, nicht nur die und den mehr breitschnauzigen eigentlichen Krokodilen darstellt. In Herausgabe einer dem Jungen gehörenden, aus Geschenken her- Westafrika heimisch, bewohnt diese bis sechs Meter lang werdende rührenden fleinen Geldsumme zunächst verweigert, sondern obenein Panzer- Echse die Ströme und Flüsse und stehenden Gewässer der auch den Einsegnungsanzug wieder abgenommen, den er selber dem S. Niederung, nährt sich von Fischen und anderen Wassertieren und im Herbst hatte machen lassen. Herr 3. teilt uns jetzt mit, es sei scheint Menschen nur ausnahmsweise anzugehen, während es seines feineswegs seine Absicht gewesen, jenes Geld dem Lehrling vor weißen, zarten, wohlschmeckenden Fleisches wegen von den Ein­zuenthalten. Er habe nur Bedenken getragen, dem Vater bezw. dem geborenen sehr oft gefangen wird. Nachdem die eine wirkliche Jungen das auf K.s Namen ausgestellte Sparkassenbuch( das Herr 3. Sehenswürdigkeit bildende Sammlung der Riesenschlangen lekthin imms vorgelegt hat) fofort auszuhändigen, weil er habe fürchten um mehrere auserlesene Gremplare hinterindischer Pythons be­müssen, daß das Geld vergeudet werden würde. Herr 3. hat uns reichert wurde, ist sie jetzt durch zwei schöne Stücke eines dem gefagt, er werde mun den Vater schriftlich benachrichtigen, daß das mittleren Brasilien entstammenden Schlingers erweitert worden. Sparkassenbuch selbstverständlich zur Verfügung stehe. Der ganze Streit dürfte zu beiderseitiger Zufriedenheit erledigt werden, da 3. bereit­willigst auch unseren Vorschlag afzeptiert hat, auf den Anzug zu ver zichten und ihn gleichfalls zurückzugeben. Meister 3. Hat erkannt, daß er mindestens in diesem Punkte zu weit gegangen war. Er be­Die Auslegung der Gemeinde- Wählerlisten dauert, daß in seiner Wohnung der Lehrling genötigt worden ist, in den Landgemeinden erfolgt vom 15. bis 30. Januar in den Anzug abzulegen und dazulassen, aber er meint, May K. habe einem öffentlich zur Kenntnis gebrachten Raume, gewöhnlich nicht gerade nötig gehabt, dann die allerschlechtesten Sachen an­Was die Polizei alles als eine Belästigung Arbeits­zuziehen und so zu seinem Vater zurückzukehren. Herr 3. fügt die im Rathause. Jeder Stimmberechtigte hat, während dieser Versicherung hinzu, er selber habe wiederholt Anlaß gehabt, mit Zeit die Pflicht, die Listen zu prüfen und gegen die Richtigkeit williger ansieht, zeigte sich recht drastisch bei der Schöffen­Mar unzufrieden zu sein. Er habe den Jungen zwar geprügelt, ihn der Eintragungen sofort Einspruch zu erheben. Wer die Frist gerichts- Verhandlung gegen den Gürtler H. Dieser hatte aber nicht anders behandelt, als es in der Lehre üblich sei. Das letztere ist auch von 8.3 Gehülfen, die wir befragt haben, bestätigt worden. Womit aber natürlich nicht die Forderung widerlegt ist, daß die Handwerksmeister, unter Verzicht auf die leider immer noch übliche" Lehrmethode, ihre Lehrlinge ohne Prügel ausbilden sollten.

Der Landtags- Abgeordnete Rittergutsbesitzer Schön aus Breslau hat vorgestern abend einen Unfall auf dem Straßenbahnwagen erlitten. fts er um 10 Uhr abends den Hinterperron eines Wagens am Brandenburger Tor während der Fahrt verließ, fiel er zu Boden und erlitt eine Wunde am Hinterkopfe. Der Verunglückte wurde von einem Schutzmann nach der Unfallstation in der Mauerstraße gebracht und konnte dann nach Anlegung eines Verbandes seine Wohnung im Westminster- Hotel aufsuchen.

Aus den Nachbarorten.

versäumt, hat sein Wahlrecht verwirkt, wenn er versehentlich nicht in der Liste stehen sollte. Versäume auch in den Orten, wo in diesem Jahre keine allgemeinen Wahlen stattfinden, niemand, die Gemeinde- Wählerliste nachzusehen!

Johannisthal .

Bei der gestrigen Ersatzwahl in der dritten Abteilung zur Gemeinde- Vertretung in Johannisthal wurde mit 144 Stimmen der Parteigenosse Hedderot gewählt. Die Gegner hatten von der Aufstellung eines Standidaten Abstand genommen.

Mit dem Antrage des Kanalisationszwed Verbandes der Ge meinden Adlershof, Grünau , Alt- Glienicke , Rudow , Johannisthal Bedenkliche Schiebungen. Eine Frau B., die bei einem Eigen Bedenkliche Schiebungen. Eine Frau V., die bei einem Eigen- und Niederschöneweide wegen der Verlegung des Hauptorudrohrs in timer in der Joachimsthalerstraße im Hinterhause wohnte, ließ sich der Straßen des Ortes beschäftigte sich die Gemeindevertretung in timer in der Joachimsthalerstraße im Hinterhause wohnte, ließ sich ihrer letzten Sizung. Der vorliegende Bertrag gelangte nach einigen von ihrem Wirt überreden, im Vorderhaus einen Laden für 2000 M. zu mieten. Der Wirt gab ihr die Versicherung, daß er als Mitglied lenderungen zur Annahme. Abgelehnt gegen die Stimme des An­eines Klubs und einer Freimaurerloge in der Lage sei, für deren tragstellers wurde der Vorschlag des Gemeindevorstehers, den Landrat Rechnung für 500 M. monatlich bei ihr einzukaufen. Die Mieterin des Kreises Teltow , v. Stubenrauch, bei Streitigkeiten als legte ent­erfuhr jedoch eine arge Enttäuschung. Es stellte sich heraus, daß der scheidende Instanz gelten zu lassen; es soll der Rechtsweg offen bleiben. Hauswirt für Klub und Loge auch nicht für einen Pfennig laufen Ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Landrat begründete die Ver­fonnte, und ihre Tageslosung beschränkte sich auf 1 M. 25 Pf. bis tretung mit dem Verhalten des Landrats in lezter Beit der Gemeinde gegen­über. Zu Neuanschaffungen und Verbesserungen der Ansrüstung 5 M. Die Mieterin hat jetzt den Wirt bei der Staatsanwaltschaft der freiwilligen Feuerwehr wurden 400 m. bewilligt, ferner wurden am Landgericht II mit der weiteren Beschuldigung angezeigt, daß er 500 m. bewilligt zur Gründung eines Fonds zur Anschaffung einer versucht habe, ihre Unterschrift für einen zweiten Mietsvertrag zu gewinnen, nach dem sie nicht 2000, sondern 3000 M. Miete zable. Gemeinde- Vorstehers von Ober- Schöneweide betreffend die Einrichtung Zu der Anregung des kommissarischen Dieser Vertrag habe mur dazu dienen sollen, beim Verkauf des demselben Grunde erhöhte der Wirt den Vertrag eines anderen Mieters wegen der hohen Kosten jedoch beschloß die Vertretung eine ab Hauses einen höheren als den wirklichen Mietsertrag vorzuspiegeln. Aus eines Nacht- Fernsprechdienstes verhielt sich die Vertretung sympathisch; von 3200 auf 4000 M. Beiden Mietern verpflichtete er sich schrift wartende Stellung einzunehmen. Ein Antrag v. Trügschler, die bon 3200 auf 4000 M. Beiden Mietern verpflichtete er sich schrift Gigungen jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat abzuhalten und lich, ihnen nach dem Verkauf des Hauses den Ueberschuß der vor der Antrag Radumte( S03.), den Beginn derselben eine Stunde gespiegelten über die wirkliche Miete herauszuzahlen. Derartige Praktiken sind ja im Häuſergeschäft etwas Alltägliches, aber fie später, auf 6 Uhr festzusetzen, wurden zur nächsten Sigung vertagt. Tommen höchst felten zur Kenntnis und Beurteilung des Gerichts.

neuen mechanischen Leiter.

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Potsdam .

Ein tollwütiges Kind. Bei dem neunjährigen Knaben Emil Der Bau einer zweiten Brücke über die Havel , vom Blücherplab Coschoucowski aus Posen, der vor einigen Tagen als tollwut- bis zum Bahnhof, beschäftigte am Freitag in fortgesetter Beratung verdächtig in die Charité eingeliefert wurde, ist wirkliche Tollwut abermals die Potsdamer Stadtverordneten- Versammlung. Die festgestellt worden. Der Knabe war in seiner Heimat von einem meisten Redner wandten sich wiederum gegen die Vorlage, welche tollen Hunde gebissen worden, doch hatte man verabsäumt, recht verlangte, daß zur Ausarbeitung eines Brückenprojektes, das mit zeitig die hiesige Tollwutstation mit dem Kinde aufzusuchen. Gestern 120 000 m. veranschlagt ist, wozu die Stadt 60 000 m. beisteuern soll, stellten sich Wutkrämpfe bei ihm ein und es ist fraglich, ob es der die Hälfte der Kosten, nämlich 5000 M., bewilligt werden sollten. ärztlichen Kunst noch gelingen wird, ihn am Leben zu erhalten. Stadtverordneter Hennigs hatte die Bewilligung dieser Summe mit Echte Bocken. Zu der podenverdächtigen Erkrankung des Glas- dem Zusatz beantragt, daß dadurch noch keine prinzipielle Geneigtheit bläsers, Artur André wird jezt mitgeteilt, daß die Untersuchungen für den Neubau der Brücke ausgesprochen werden soll. Vergebens in der zweiten medizinischen Klinik unzweifelhaft schwarze Pocken bemühten sich die Mitglieder des Magistrats, diesen Antrag zur An­festgestellt haben. Der Schußmann und die beiden Wagenbegleiter, nahme zu bringen, worin ihnen verschiedene Stadtverordnete Bei­In namentlicher Abstimmung wurde der Antrag die den Kranken nach den Baracken brachten, wurden aus der stand leisteten. Quarantäne wieder entlassen, werden aber von den Aerzten noch mit 27 gegen 22 Stimmen abgelehnt. Auch ein Antrag des Stadt­verordneten Justizrat Dr. Friedländer, 1000 M. für ein Projekt zur Verbreiterung der jetzigen Langenbrüde, zieds Ueberleitung der zukünftigen elektrischen Straßenbahn über dieselbe, zu bewilligen, fand nicht die Mehrheit. Dagegen wurde beschlossen, daß eine aus Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordneten- Bersammlung bestehende Deputation in persönlicher Audienz beim Kaiser wegen der Genehmigung des elektrischen Betriebes über die Langebrüde vor­stellig werden soll.

weiter beobachtet.

Die Pariser Mimi Pinfon"-Stiftung in Berlin . Durch die Bemühungen des Vereins zur Förderung der Kunst" ist es ge­lungen, auch in Berlin eine Stiftung ins Leben zu rufen ähnlich der bekannten Mimi Pinson" zu Paris , die bezivedt, Arbeiterinnen, insbesondere Heimarbeiterinnen, den foften­Tosen Besuch guter Theater- Vorstellungen zu ermöglichen. Die nötigen Mittel fließen zum Teil aus privaten Zuwendungen, zum Teil stellen die Berliner Theater der Kommission Freibilletts zur Verfügung. Heimarbeiterinnen als Bewerber mögen sich unter

für die Einsendungen, die an obige Adresse zu richten sind, läuft mit dem 1. Februar d. J. ab.

Gerichts- Zeitung.

verjagt, sistiert und bestrafmandatet waren die Tischler H. Wie lange dauern die Polizeiblamagen noch? Polizeilich verjagt, sistiert und bestrafmandatet waren die Tischler H. und P., die vor der Fabrik von Zelder u. Plathen anläßlich der Holzarbeiter- Aussperrung Streitposten gestanden hatten. Als sich in dieser Woche das Schöffengericht mit der Sache befaßte, stand der als Zeuge vernommene Schuhmann da, wie schon viele seiner Kollegen in der Unzahl ähnlicher Er hatte die Arbeiter eben Prozesse dagestanden haben. sistiert und zur Anzeige gebracht, weil sie Streifposten waren. Das Urteil lautete, dem Antrage des Verteidigers Dr. Heine­mann entsprechend, auf Freisprechung.

einen Arbeitswilligen mit den Worten angeredet:" Kollege, hier wird nicht gearbeitet, sondern gestreift." Ein Schuhmann hört es, sistiert den Verbrecher" und besorgt" ihm das Strafmandat von 30 Mart. Obwohl der Arbeitswillige selbst bekundete, daß er sich durch die Anrede des Streifpoftens in feiner Hinsicht belästigt gefühlt habe, beantragte der Staats­anwalt dennoch 15 Mark Geldstrafe. Das Gericht er. fannte auf

Freisprechung.

Gänz ähnlich so war es dem Schlosser P. ergangen. Auch er hatte einen Arbeitswilligen kollegialisch auf den Streit aufmerksam gemacht und war infolgedessen verhaftet worden. Der Schußmann hatte natürlich instruktionsgemäß angenommen", daß die Anrede eines Arbeitswilligen un­erlaubt" sei und hatte darauf das Weitere veranlaßt". Auch hier kam das Gericht nach kurzer Beratung zur Freisprechung.

Verfammlungen.

tagte am 9. Januar im Klubhause, Landsbergerstraße 39. Zum Die Generalversammlung des Deutschen Kürschnerverbandes folgendes mit: Im verflossenen Jahre nahm die Ortsverivaltung Bericht des Vorstandes teilte der Bevollmächtigte Dittmann an 112 Sizungen teil. Ferner wurde ein Angriffsstreik der Zu richter geführt, welcher nach achttägigen Ausstande zugunsten der Arbeiter verlief. Außerdem fanden vier Abwehrstreiks statt, wovon zipei zuungunsten der Arbeiter verliefen. Dann gab der Kaſſterer Quartal 1904 eine Einnahme von 1303,35 M. und eine Ausgabe

P. Krause den Kassenbericht. Es waren zu verzeichnen im vierten bon 1230,07 M., bleibt ein Sassenbestand von 73,28 M. Bei der Wahl der Ortsverwaltung wurden C. Dittmann, Böhowstr. 23, als erster Bevollmächtigter und P. Krause, Matternstr. 12, als erster Stassierer einstimmig wiedergewählt. Unter Verschiedenem teilte Dittmann mit, daß die Sperre bei Herpich Söhne auf­gehoben werden soll, da das der Lokalverband schon getan habe. Die Anwesenden tadelten scharf das Verhalten des Lokalverbandes, der vorging, ohne vorher eine gemeinschaftliche Sigung beider Vor­stände gehört zu haben. Die Sperre wurde aufgehoben. Ferner wurde ein Mitglied wegen Unredlichkeit einstimmig ausgeschlossen. Die Vereinigung der Maler usw. hielt am 12. Januar eine Versammlung ab zur Wahl der neun Delegierten zur General­versammlung in Hamburg . Gewählt wurden Mie, Jatobeit, öß, Gniard und Link. Stichwahl findet statt zwischen Iob, Plum, Ringel, Gibbe, Wagner, Hansen, Dertel und Weise.

Vermischtes.

Typhus beim Militär. Seit Anfang Januar d. J. kamen beim 1. Bataillon des 18. Infanterie- Regiments in Landau einzelne Mannschaften mit Krankheitserscheinungen in Zugang, die den Ver dacht erweckten, es könne sich um Unterleibstyphus handeln. Alsbald borgenommene bakteriologische Untersuchungen bestätigten den Verdacht. Seit dem 11. d. M. häuften sich diese Erkrankungen. Bis zum Nach­mittage des 13. Januar find 27 Typhusfälle zu verzeichnen, während außerdem 29 Mann als typhusverdächtig der Beobachtung unterſtehen. Zur Verhütung der Weiterverbreitung der Krankheit, für die Ve

Ein unternehmender Buchhalter. Ein dreister Schwindel wurde am Donnerstag gegen die Reichsbant- Nebenstelle in Potsdam ber am Donnerstag gegen die Reichsbank- Nebenstelle in Potsdam ber Angabe ihrer Adresse an das Bureau des Vereins zur Förderung sucht. Dort wurde telephonisch gegen Abend angeflingelt, angeblich von der Senstschen Brauerei- Attiengesellschaft, welche mitteilte, daß der Kunst", NW. Albrechtstraße 11, wenden. Uebrigens hat die Kom- binnen furzer Frist der Buchhalter Lauterbach erscheinen würde, mission für die beste Verdeutschung resp. für Grfaz des Wortes um gegen einen Wechsel der Brauerei 7000 M. zu erheben. Bald Mimi Pinson" drei Preise von 50, 30 und 20 M. ausgesetzt. Das darauf erschien auch Lauterbach, ein 20jähriger Mann, der für 90 M. Handlung der erkrankten und den Schutz der gesunden Mann Monatsgehalt im Comptoir der Brauerei arbeitete, in der Reichs- fchaften usw. ist in der weitestgehenden Weise Vorsorge getroffen. Die zwei Halbbataillons- Kasernen, aus denen die Erkrankten bisher bankfiliale, legte einen Wechsel vor und wollte den Betrag abheben. ausschließlia) zugingen, wurden in den Jahren 1892/94 neu erbaut Als aber der anwesende Vorsteher der Nebenstelle ans Telephon ging, Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Heute abend 7 Uhr um sich noch einmal über die Richtigkeit des Auftrages zu in- und find wie die übrigen Kasernen in Landau an die städtische Wasserleitung und Kanalisation angeschlossen, so daß ein Zusammen­Stiftungsfest in Kellers Festsälen, Koppenstraße 29. Das uns formieren, ergriff Lauterbach die Flucht. Es stellte sich nun her- hang der Erkrankungen mit den Unterkunftsverhältnissen wohl nicht vorliegende Programm wird allen Kunstfreunden einen genuß aus, daß das Akzept von ihm gefälscht war und weitere Nach- in Betracht kommen wird. Die Erforschung der Ursache unterliegt reichen Abend bieten. Beginn 7 Uhr, daher pünktliches Erforschungen ergaben, daß Lauterbach in der Brauerei auch verschiedene der eingehenden Prüfung durch die hierzu berufenen Organe. scheinen geboten. In dieser Woche beginnen die Unter- Unterschlagungen begangen hatte. Er unterhielt mit einem jungen richtsfurse im Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15. National- Mädchen in Potsdam ein Verhältnis und hatte dieses abends Defonomie: Montag, den 16. Januar( Saal 1); Geschichte: Dienstag, 7% Uhr zur Eisenbahn bestellt, wahrscheinlich, um es zu überreden, den 24. Januar; Natur- Erkenntnis: Mittwoch, den 18. Januar; sobald er sich in dem Besitz des Geldes befand, mit ihm zu flüchten. Gesetzes- Kunde: Donnerstag, den 19. Januar; Rede- Uebung: Dies verabredete Stelldichein hatte man aber in Erfahrung gebracht Freitag den 27. Januar; Fortschrittstursus: Sonntag, den und erwartete Lauterbach auf dem Bahnhof, wo er mit mehreren 22. Januar. Pateten erschien. Als er sah, daß man ihn erwartete, ergriff er,

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Eingegangene Druckschriften.

Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde- Ap gelegenheiten der Stadt Charlottenburg für das Verwaltungsjahr 1903. Charlottenburg 1904, Kommissions- Berlag von Karl Ulrich u. 6o.