Bestimmungen des Metallarbeiter Verbandes Zum Schluß wandte sich Stusche mit dem Ersuchen an die und selbständig in den Klassentampf eingetreten find." Es wird nachgeäfft. Anwesenden, die Organisation zu stärken. Die Arbeiter sind willens, erwartet, daß sich die Streifenden bei etwaigen Einigungsverand Schon hieran merkt man, wohin die Reise geht. Aber die den Vertrag zu halten, sollte er aber von den Unternehmern durch- lungen ebenso felbständig verhalten und daß sie der Arbeiter jaft Fabrikanten tun noch ein übriges: Sie tragen die Kosten dieser brochen werden, dann würden die Arbeiter wieder auf dem Poften fein zweites Crimmitschau bereiten. Die Versammlung billigt die Arbeitslosen- Unterstügung" ganz allein, ohne die Arbeitswilligen zu sein, um sich ihre Rechte zu erkämpfen. Taktik des Generalstreits und erklärt sich mit den streifenden Berg Beiträgen heranzuziehen. Merkwürdig, dieselben Unternehmer, die arbeitern solidarisch. sonst nicht laut genug über die ungeheuren Lasten" jammern, die ihnen angeblich durch die Sozialgesetzgebung erwachsen, und die Himmel und Hölle mobil machten, als von einer Einführung der Wie bereits gestern durch Inserat mitgeteilt, finden heute Diens- Die Begründung der Kriegserklärung. staatlichen Arbeitslosen- Versicherung die Rede war, zu der sie nur cinen Teil der Kosten aufbringen sollten dieselben Unternehmer tag abends von 8-10 Uhr im Apollo- Saal, Sebastiantragen hier ganz bergnüglich die gesamten Kosten der Arbeitslosen- straße 39, die Vertreterwahlen zur Generalversammlung der DrtsUnterſtügung, wo es sich um die Aushaltung von Arbeitswilligen fasse zum zweitenmale statt. handelt!
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Achtung! Kollegen und Kolleginnen der Damenmäntel- und Kinderkonfektion!
Zur Begründung seines ablehnenden Bescheides veröffentlicht der Bergbau- Verein ein längeres Schriftstück, dem wir vorläufig das Folgende entnehmen:
Die am 28. November v. J. vorgenommenen Wahlen, die mit Den ganzen Trick charakterisieren aber zur Genüge folgende Erfolg für die Organisation endeten, sind auf das Betreiben einStatutarische Bestimmungen":" Vorausfegung für die Unterstügung zelner organisationsfeindlicher Elemente, die unsere Liste doppelt be- nebereinstimmung des Vorstandes dahin festgestellt, daß die in soBei der Erörterung der Anträge wurde zunächst die volle ist, daß die Ursache der Arbeitslosigkeit in Mangel an schrieben, um Grund zum Protest zu haben, seitens der Gewerbe- genannten Bolts- und Belegschafts- Versammlungen gewählten Arbeitsgelegenheit besteht.... Aus der Liste der EinDelegierten, wie auch die aus solchen Delegierten zusammengeschriebenen( b. h. der bei den Kühnemännern organisierten deputation für ungültig erklärt worden. Arbeitswilligen) wird gestrichen, wer nach§ 123 der ReichsAuch diesmal versuchen sie bei ihrer Agitation, die mißliche gesezten Versammlungen Gewerbeordnung ohne Kündigung entlassen werden kann, wer finanzielle Lage der Kasse, die bekanntlich lediglich auf das schlecht nicht als Vertreter der Gesamtbelegschaft wiederholt wegen Trunkenheit, Streitfüchtigkeit oder Unfrieden- gelohnte und damit Krankheiten mehr als sonst zuneigende Menschen- anzuerkennen seien. stiftens feine Stelle verläßt, oder wer bei einem Mit- material zurückzuführen ist, einzelnen Personen, uns VorstandsIn der Arbeiterversammlung am 12. d. Mts. sei eine Resolution gliede der Vereinigung streift." mitgliedern, in die Schuhe zu schieben. Sie scheuen sich nicht, diese angenommen worden, in der das disziplinlose Vorgehen der BelegAlso streiken darf der„ Eingeschriebene" nicht, und da die verleumderische Mär nach wie vor weiter zu verbreiten, obwohl schaften, welche ohne Rücksprache mit der Organisation und ohne Arbeitslosen- Unterstützung nur bei Mangel an Arbeitsgelegenheit der Oberpräsident vor kurzem die Beiträge, Forderungen aufzustellen, in den Ausstand getreten sind, verurteilt gezahlt wird, so muß er je de Arbeit annehmen, die ihm von den entgegen den Beschlüssen der General Bersamm= werde. Fabrikanten nachgewiesen wird, auch solche in etwa belung, traft Gefeges erhöhen mußte. streitten Betrieben als Streitbrecher. für erhält
Gleichwohl ist am letzten Freitag und ebenso am Sonnabend der„ Eingeschriebene" aber auch die tröstliche Zusage, daß er im Da solche Elemente, die es mit der Wahrheit nicht genau eine erhebliche Zahl von Belegschaften neu in den Ausstand getreten, Falle einer Aussperrung nicht entlassen wird. Man sieht also, daß nehmen, sondern nur ihre persönlichen Interessen im Auge haben, zum größten Teil wiederum, ohne irgendwelche Forderungen zu die ganze Geschichte lediglich auf die Schaffung einer dem Unter- nicht als Vertreter gewählt werden dürfen, so ersuchen wir die formulieren. Schon das beweist zur Genüge, daß jede nehmertum stets dienstbereiten Arbeitswilligen- Organisation hinaus Kollegen und Kolleginnen sowie die Parteigenossen, deren Frauen läuft, und daß dieser Unterstügungs- Einrichtung und Töchter in der Konfektion beschäftigt find, daß sie in ihren jedes edle Motiv fehlt. die von der Organisation herausgegebene Liste die Mehrheit erhält. Streifen für eine rege Beteiligung wirken, damit auch diesmal wieder Die Lifte fängt an mit dem Namen Almer und endet mit dem Namen 3 ühlte.
An einen dauernden Erfolg aber dürften die Fabrikanten wohl selbst nicht glauben.
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Berhandlung mit den Antragstellern völlig zwecklos wäre, da ihnen nach ihrem eigenen, im zitierten Absatz I der ReVerhandlungen zur Abstellung des eingetretenen gesetzlosen Zustandes solution niedergelegten Anerkenntnis die Autorität über die Belegfchaften tatsächlich mangelt. Zudem würde die Aufnahme von ein derartiges Verfahren sanftionieren und damit in Zukunft die Die Zulässigkeit des Kontraktbruches förmlich anerkannt werden. Durchführung aller Verträge würde nicht mehr durch die der gegenseitige Vertragstreue gewährleistet sein, sondern planlosen Willfür
plöglich einmütig die Arbeit nieder. Zur Erklärung ihres VorDie Kellner der Unions- Brauerei legten am Sonntagnachmittag eines Teiles preisgegeben werden." „ Die aufgestellten Forderungen sind zum größten Teile teines gehens legten sie den Gästen Zettel auf den Tisch, in welchen sie die wegs neu, sondern schon bei früherer Gelegenheit vorgebracht und
Wie in der gestrigen Streitversammlung von den Referenten Cohen mitgeteilt wurde, wird sich der Metallarbeiter- Verband schon in nächster Zeit mit den gegen diese freiwillige Zwangs unterstügungs- Einrichtung" der Kühnemänner zu ergreifenden Maßnahmen beschäftigen, weil deren Einführung auch auf die nichtbestreitten Betriebe der Metallwaren- Fabrikation ausgedehnt worben ist und auch hier wieder versucht wird, die Arbeiter zum Austritt aus ihrer Drganisation zu zwingen. Welche Mittel die Fabrikanten jest anwenden, um ehrenhafte Arbeiter zu haarstreubende Tatsache mitteilten, daß sie für ihre Arbeit nach Ab- dort eingehend erörtert worden. So sind die beiden unter den die achtStreitbrechern zu preifen, zeigt folgender in der Ver- ug der Kassenbeiträge einen Monatslohn von 8 Mart 61 Pfennigen gegenwärtigen Forderungen angeführten Punkte: sammlung bekannt gegebene Borfall: Ein Berkzeugmacher der ausüben, sondern auch noch täglich Puz- und Hausarbeit liefern. Minimallohn für Berga.beiter, bereits in bekämen. Dafür müssen die Leute nicht nur die Serviertätigkeit stündige Schicht einschließlich Ein- und Ausfahrt sowie ein der Bergarbeiter Firma G. u. G., der mit dem Streit bisher nichts zu tun hatte, als die Kellher mit diesen Zuständen unzufrieden waren, maßregelte bewegung im Jahre 1890 in verschiedenen Bergrebieren und damals, wollte seinen Arbeitsplatz wechseln und in einer anderen nicht der Herr Defonom brei von ihnen, vier andere legten die Arbeit 3. B. seitens der staatlichen Bergverwaltung in Saarbrücken , gemäß bestreitten Fabrit anfangen. Er hatte dort auch bereits den nieder, weil sie ebenfalls eine Magregelung fürchteten. Der Herr dem Erlaß vom 12. Juli 1890 abgelehnt worden. Die diese EntHandschein erhalten und ging damit nach dem Arbeitsnachweis in der Defonom hielt damit die Sache für erledigt, bis plötzlich am Sonntag scheidung bestimmenden Gründe, die auch noch heute zutreffen, feien Dresdenerstraße, um ihn unterstempeln zu lassen. Hier wurde von nachmittag auch die übrigen 15 Mann die Arbeit einstellten. Der deshalb hier wiedergegeben: ihm aber verlangt, er folle bei einer bestreitten Firma an- Herr versicherte zwar vom Orchester aus dem auwesenden Publikum, fangen, und als er sich dessen weigerte, warf man ihm den daß die Bauptungen in dem Handzettel der Kellner erlogen seien, Handschein zerrissen vor die Füße. Wieviel Monate Gefängnis würde wohl ein streitender Arbeiter erhalten, wenn er mit solchen ging aber auf den üäheren Inhalt des Zettels nicht ein. Mitteln der Nötigung und Erpressung gegen einen Arbeitswilligen vorginge?!
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Bei der geforderten Einbeziehung der Zeit der Ein- und Ausfahrt in die achtstündige Schicht würde die Arbeitszeit eine nochmalige Verminderung um durchschnittlich etwa eine Stunde, dem gemäß auch die Arbeiterleistung einen abermaligen Rückgang um etwa 10-12 Broz. erfahren. Der letztere würde, wenn überhaupt der nötige Kohlenbedarf geliefert werden soll, eine weitere Vermehrung der Arbeiterzahl um einige Tausend Mann bedingen. Es ist aber klar, daß eine solche nur durch Heranziehung ungeübter Leute möglich ist, also eine bedenkliche Vermehrung der Unglücksfälle nach fich ziehen wird, und daß sie auch insofern nicht im Interesse der Belegschaft liegt, als bei eintretendem schlechteren Absatzverhältnisse dann wieder erhebliche Lohurückgänge sowie Feierschichten und zahlreiche Arbeiterentlassungen unabweislich sein würden. Aber auch abgesehen hiervon hat ein besonderes Bedürfnis zur geforderten weiteren Verkürzung der Schichtdauer der Bergarbeiter nicht anerkannt werden können, und es hat daher diese Forde rung auch im Hinblick auf die Arbeit in den übrigen Berufsklassen, sowie auf die aus der weiteren Verteuerung der Kohlenproduktion und der Kohlenprodukte drohende Ge fährdung der Konkurrenzfähigkeit der heimischen Industrie als nicht berechtigt abgelehnt werden müssen. Bezüglich des geforderten Minimallohnes liegt es auf der Hand, daß ein solcher beim Steinkohlen Bergbau nicht gewährt werden kann. Soll der läffige Arbeiter denselben Lohn erhalten der fleißige, soll auch der ungenügendsten Arbeit eine ihren Wert weit übersteigende Belohnung gesichert sein, so wird auf Trägheit und Unzuverlässigkeit geradezu eine Prämie gesezt; außerdem hängt die Lohnhöhe auch wesentlich von der allgemeinen Geschäftslage und den Absatzverhältnissen ab."
Die Stralauer Glasarbeiter beschäftigten sich am Sonntag mit einer ihnen angedrohten Arbeitszeitve.ängerung. Da ihnen diese Von der liebevollen" Behandlung von Lehrlingen durch die ohne Junehaltung der gefeßlichen Kündigungsfrist zugemutet wurde, Arbeitgeber zeugt nachstehender Fall: Der Direktor der Firma Sp. u. S. weigerten sich sämtliche Clasarbeiter, darauf einzugehen. In der beschuldigte zwei Lehrlinge, mit Streifposten gesprochen zu haben. Versammlung wurde die Sache nach allen Seiten erwogen und In Ausübung seines angemaßten väterlichen" Büchtigungsrechtes schließlich die Lohnfommission beauftragt, der Firma folgenden Anfühnte er dies Verbrechen", indem er die beiden Lehrlinge durch trag zu unterbreiten: Die Glasarbeiter erklären sich bereit, eine brutale Schläge förperlich mißhandelte und sie dann hinauswarf. Gegen Viertelstunde länger zu arbeiten, jedoch nur bis zum 1. April 1905. den„ väterlichen" Direktor ist Strafantrag gestellt worden. Ueber Bon da ab tritt ohne weiteres wieder die alte Arbeitszeit in Straft. den Denunziereifer dienstbeslissener Meister berichtete ein Streitender: Ferner soll die bisher freie Kokslieferung dahin geregelt werden, Er war kürzlich zu einer Bernehmung nach dem Polizeipräsidium geladen daß, wenn die Firma aus ihrem eigenen Betrieb nicht soviel liefern worden, weil eine Anzeige wegen Körperverlegung eines Arbeitswilligen tann, hierfür eine Entschädigung eintritt. Ebenfalls ist die den gegen ihn borlag. Der ebenfalls geladene Arbeitswillige aber fagte Arbeitern vor Jahresfrist auferlegte neunprozentige Bohnreduktion sogleich beim Anblick des Streifenden aus, daß dieser ihn nie zurückzuziehen. angerührt habe. Die Anklage war also gegenstandslos geworden. Als der Streifende nun wissen wollte, wer ihn wegen dieser„ Körperverlegung" denn eigentlich denunziert habe, wurde ihm der Gürtlermeister Wilhelm 3mogosien von der Firma Sp. u. S. als Angeber genannt. Dieser habe ausgesagt, der Statur nach müsse der Beschuldigte der Täter sein. In dieser und ähnlicher Weise Die Arbeiter der städtischen Revier- Inspektionen waren gestern werden den Arbeitern unzählige unnüze Scherereien gemacht. So abend über 600 Mann L.i Dräsel, Neue Friedrichstraße, versammelt, hat u. a. ein Arbeiter gleich mehrere Untersuchungen zu bestehen. um gegen die seitens der Direktion beabsichtigte Aenderung Ihm wird zur Last gelegt, zu ein und derselben Tageszeit je einen der Arbeitsordnung zu protestieren. Es handelte f Arbeitswilligen in Berlin und auch ist Stöpenic geschlagen zu Verschiebung der Arbeitszeit in für die sogenannten Wachen, haben! Üleber alle diese Unannehmlichkeiten hilft den Arbeitern die für die Direktion teinen Vorteil, für die Arbeiter aber ihr guter Humor und das Vertrauen auf den endlichen Sieg aber einen materiellen Nachteil bedeutet. Weiter find Paragraphen In einem weiteren Abschnitt beruft sich der Bergbauverein ihrer gerechten Sache hinweg; Dinge, denen die Unternehmer nichts gestrichen worden, die bisher eine gewisse Garantie für den Bezug für die behauptete unerfüllbarkeit der Arbeiterforderungen weiter gegenüberzustellen haben, als nadte Brutalität. In der Ver- fozialpolitischer Zugeständnisse und gegen die willkürliche Entlassung auf das fammlung wurde sodann noch bekannt gegeben, daß der Grünkram von Arbeitern durch die Revier- Inspektoren boten. Folgende händler M. Machlitt, Wrangelstraße 115, und der Drüder Resolution fand einstimmig Annahme: A. Dobrens, der in der Lachmannstr. 5 eine eigene Klempnerei besitzt, als Arbeitswillige thätig find.
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Verfammlungen.
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Zenguis der Regierung
Die heute in Dräsels Festsälen zahlreich versammelten An- und druckt zur Begründung seines Standpunktes eine Rede ab, gestellten sämtlicher städtischen Revierinspektionen haben von der die der preußische Regierungskommissar Meißner am 12. Dezember geplanten A e nderung der Arbeitsordnung, die eine Verschlechterung vorigen Jahres im Reichstage gehalten hat. Herr Oberbergrat Die ausgesperrten und streifenden Tischler bedeutet, mit großem Bedauern Kenntnis genommen. Meißner liefert den Bergwerksbesitzern die Argumente für Hatten sich, zum letztenmal vor der Wiederaufnahme der Arbeit, Wenngleid nach der Interpretation einiger Juristen der§ 134d die Unentbehrlichkeit des Nullens und die Unmöglichkeit, am Montag vormittag vollzählig in Kellers Saal versammelt, um der Gewerbe- Ordnung dem Arbeits- ber das Recht gibt, bei Arbeiter als Grubenkontolleure zu bestellen. sich über die Einzelheiten der Arbeitsaufnahme zu besprechen. Die Aenderungen bestehender Arbeitsordnungen die Arbeiter resp. deren Mitglieder der Verbandsleitung machten In Bezug auf die Arbeiterverhältnisse sei auf der bereits auf die Vertrags- Ausschuß nur anzuhören, so steht andererseits ebenso zweifellos bestimmungen aufmerksam, welche für die Wiederaufnahme der fest, daß eine folche Arbeitsordnung nicht einseitig festgelegt werden ausführlich begründeten ablehnenden Stellung zu beharren, Arbeit in Frage kommen. Es darf niemand gemaßregelt fann, ohne die Zustimmung des anderen Teiles gefunden zu haben. da der Arbeitsvertrag nur mit dem einzelnen Arbeiter gewerden, auch nicht deshalb, wenn er als Vertrauensmann Die Arbeitsordnung bildet die vertragliche Cmdlage der schlossen wird und demgemäß auch nur mit dem einzelnen feiner Kollegen für deren Interessen eingetreten ist. Anderer- Dienstleistung in den städtischen Betrieben. Geht man aber, wie Arbeiter verhandelt werden kann. Der innere Zweck dieser seits ist tein ist kein Arbeiter verpflichtet, unter allen Umständen hier beabsichtigt, dazu über, neben der willkürlichen Festsetzung einer Forderung will nur die weitere bei seinem bisherigen Arbeitgeber wieder anzufangen. Wer ander. Arbeitszeit bei Wachen auch noch die Erreichung aus irgend einem Grunde in seine bisherige Werkstatt nicht wieder der geringen Wohltaten bei Arbeitshinderungen bis zu Stärkung der Sozialdemokratie eintreten, sondern sich andere Arbeit suchen will, der ist dazu be- zwei Tagen( die durch Gemeindebeschluß festgelegt find) ch mit ihren auf die Vernichtung unserer Staatsordnung gerich rechtigt. Wer bei seinem Meister wieder anfängt, darf wegen zu erschweren, indem ein bezüglicher Hinweis gestrichen werden soll, teten Endziel, wie dies auch die Anerkennung der ArbeiterKontraktbruchs aus Anlaß der verflossenen Arbeitsniederlegung nicht so müssen sich die Arbeiter dadurch benachteiligt fühlen. Der Rest der mehr verklagt werden, auch sind die schwebenden Kontrattbruchtlagen Auch die bisher durch§ 16, Abjag 2 gefrene Sicherheit nicht Organisationen zur Folge haben würde. zurückzuziehen. Das ist bei Abschluß des Vertrages ausdrücklich ver- willkürlicher Entlassung durch die Revier- Inspektoren wird aufgeführten Forderungen entziehe sich überhaupt der Verschiedene Werkstatt- Vertrauensmänner, die durch Streichung dieses Absages wieder illuforisch gemacht, ohne daß generellen Regelung, müsse vielmehr als Sache der einzelnen bereits mit dem Arbeitgeber wegen Wiederaufnahme der der Verwaltung dadurch ein Vorteil erwächst. Verwaltungen betrachtet werden und diesen vorbehalten Arbeit Nüdsprache genommen haben, teilten mit, daß ihnen Aus diesen Erwägungen heraus fordern die Versammelten den bleiben. seitens der Arbeitgeber mancherlei Schwierigkeiten bereitet worden Arbeiterausschuß auf, bei der am morgigen Tage stattfindenden feien. Einer derselben erklärte, die Arbeiter seien längst entlassen, Sigung die Anschauung der Kollegen wiederzugeben und eventuell
einbart worden.
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sie hätten mit ihnen nicht mehr zu verhandeln, ein anderer ver- die anderen Instanzen zwecks Belaffung dieser geringen Garantien Letzte Nachrichten und Depeschen.
langte, die Arbeiter sollten einzeln anfragen, ob sie wieder an- anzurufen." fangen tönnten. Von der Verbandsleitung wurde dazu bemerkt,
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daß derartige Zumutungen unberechtigt seien. Kein Arbeiter habe Bon anarchistischer Seite war am Sonntag in Wendts Saal in
Berluftliste.
nötig, seinen Meister um Wiedereinstellung zu bitten. Wer der Beuthstraße eine Boltsversammlung einberufen mit dem Thema: Berlin , 16. Januar. Amtliche Meldung. Ein Telegramm aus die vor der Aussperrung von ihm beschäftigten Arbeiter, soweit Der Bergarbeiterstreit im Ruhrrevier": Die Versammlung war von Windhut meldet: Reiter Wilhelm tersting, geforen am 15. 3. es möglich ist, nicht wieder einstellen will, der stelle sich damit etwa 200 Personen besucht. Als Referent trat ein Bergarbeiter 1883 zu Bigga, am 14. 1. 1905 im Lazarett Windhut an Typhus außerhalb des Vertrages und müsse die Folgen seines Verhaltens Rüdiger auf. Im ersten Teil seiner Rede schilderte er die gestorben. Reifer Franz Stropf, geboren am 12. 6. 1876 zu Gims tragen. Was die Streitbrecher betrifft, so sei ja fein Arbeitgeber Arbeitsverhältnisse der Bergleute. Dann tam er auf den Streit zu hagen , sowie Reiter Richard Schmidt, geboren am 4. 11. 1888 verpflichtet, sie zu entlaffen, er habe aber auch nicht die Pflicht, fie fprechen, wobei er, was in einer Anarchistenversammlung fast selbst zu Mutschlena, beide nach Berirrung auf der Jagd tot aufgefunden, zu behalten. Wenn also ein Arbeitgeber, um vollkommen geregelte verständlich scheint, die Leitung der Bergarbeiter- Organisationen und anscheinend verdurftet. Berhältnisse in seinem Betriebe herzustellen, die Streitbrecher ent- die sozialdemokratische Partei schmähte, feine Genugtuung über den Lassen will, so dürfe ihm die Unternehmer- Drganisation deswegen wilden, gegen den Willen der Organisationsvertreter ins Wert gefeine Schwierigkeiten machen. Am Montag nachmittag sollten die festen Streit ausspre und schließlich den Generalftreit berherrlichte. Ein Riesen- Ausstand in Petersburg . Arbeiter in allen Betrieben wegen Wiederaufnahme der Als eine kleine Probe der wirren Anschauungen, welche im Kopfe Petersburg, 16. Januar. ( W. T. B.) Arbeit vorstellig werden und unmittelbar danach der Ver- des Herrn Rüdiger bunt durcheinander gehen, sei angeführt, bandsleitung über das Resultat der Unterredung Bericht daß er der Meinung ist, die Sozialdemokratie wünsche eine Butiloffschen Werke sind heute in den Ausstand getreten, weil die erstatten. Am Dienstag früh müssen alle, welche wieder Niederlage der Bergarbeiter, um ein neues Argument gegen den Direktion es ablehnte, die Forderung des Verbandes der russischen anfangen können, die Arbeit aufnehmen. Die Maschinenarbeiter Generalftreit zu haben! Aehnlicher und noch mancher andere Unsinn Arbeiter, Wiedereinstellung von 4 wegen ihrer Zugehörigkeit zu haben zum Teil schon am Montag angefangen. Am Mittwoch wurde auch in der Diskussion, an der sich zumeist Redner anarchistinachmittag findet eine Versammlung derjenigen Mitglieder des Holz- fcher Richtung beteiligten, zutage gefördert. Schließlich nahm die diesem Verbande entlassenen Arbeitern und Entlassung eines mißarbeiter Verbandes statt, die aus irgend welchen Gründen die Arbeit Versammlung eine Resolution an, welche den Bergarbeitern Hoch- liebigen Werkführers, zu erfüllen. Die Arbeit ruht vollständig, die bis dahin noch nicht aufgenommen haben. achtung ausspricht, weil sie die Führer beiseite geschoben haben Ausständigen verhalten sich ruhig.
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12 000 Arbeiter der