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Sagan und Gothein eine Reihe Fälle an, die von diesem Methode gerade von der Regierung angewendet, daß was Graf| Spirituosen fomme eigentlich nur Rum in Betracht, ein mur in Mißbrauch schreiendes Zeugnis ablegten. Selbst auf der Bülow im Jahre 1902 für unzulässig erklärte- von der parlamentarischen fleinen Mengen zu Lazarettzwecken. rechten Seite des Hauses nahm der alte Herr v. Nicht- Körperschaft des größten Einzelstaates aus eine Beeinflussung der Abg. Dr. Arendt plädierte wiederholt um Reorganisation und hofen, ein durch etwas Humanismus gemilderter Junker, Beschlußfassung des Reichstages ausgeübt wird, ja sogar mehr, daß Berselbständigung der Kolonialabteilung und wollte die Handwerker gegen diesen Mißbrauch Stellung; dagegen benutzte man sich vom preußischen Landtag aus eine Entscheidung über die bei den Lieferungen beteiligt wissen. Der Vertrag mit Tippelskirch Dr. Arendt die Gelegenheit zu einer Hezrede gegen die gesamte Politik des Reiches anmaßt. u. Co. sei bei einem großen Feldzuge nicht mehr am Plaze gewesen. Sozialdemokratie. Singer und Gothein gaben ihm die Methode, die der Graf Bülow anwendet, die Uebertragung der Ge- wesen; da hätte man an die Innungen herangehen müssen. Langs Es liegt in dieser neuen Die Handelskammer sei nicht zur Prüfung der Preise geeignet ge­gebührende Antwort; auch Dr. Müller- Sagan fand gegen schäfte des Reichskanzlers an den preußischen Ministerpräsidenten, fristige Verträge, die die Regierung mit Lieferanten abschließt, den scharfmacherischen Silberapostel scharfe Worte, wie sie seit eine Ausschaltung der einzigen Volksvertretung, die wir in Preußen könnten dem Budgetrecht des Reichstages Abbruch tun. Er be= langem nicht aus der freisinnigen Voltspartei- nach rechts ge- haben, des Reichstages, eine moralische Aufhebung des allgemeinen antragte die Ausrüstung der Schußtruppe auf das Kriegsministerium fallen sind. Wahlrechtes, ein mastierter Staatsstreich. und das Reichs- Marine- Amt zu übertragen. Am Mittwoch wird der Reichsanteil am Buddismus, d. H. der Etat der Verwaltung der Reichseisenbahnen den Reichstag beschäftigen.

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Zu diesem Verhalten paßt ja denn auch, daß man es nicht einmal für der Wühe wert gehalten hat, für die ohne jede Not der Reichstags- Bewilligung entzogenen Ausgaben für Südwest afrika auch nur nachträglich die Indemnität zu verlangen. Erst auf den Die Verhöhnung des allgemeinen Wahlrechtes. Widerstand der Parteien hin hat man sich zu der lächerlichen te Regierung schlägt jetzt eine neue Taktik ein, um die Sozial- Komödie verstanden, das Wort Indemnität " nachträglich in die demokratie zu bekämpfen. Man ist zu der Erkenntnis gekommen, Vorlage hineinzusetzen. Die Schuld freilich an dieser Auslieferung daß die rednerischen Triumphe des Reichskanzlers gegenüber der des Reiches an den preußischen Partikularismus tragen, die Mehr­Sozialdemokratie lediglich papierene Siege sind, die im Preßbureau heitsparteien, insbesondere das Zentrum, das es trotz seiner Macht­des Auswärtigen Amtes und in der von ihm gespeisten bürgerlichen stellung bisher nicht verstanden hat, dem Reichstag der Regierung Presse organisiert werden. Den Triumphräuschen folgt allemal ein gegenüber die Stellung des Parlaments zu behaupten, die eines Kazenjammer, und selbst die Verbreitung der Bülowreden im Lande auch nur viertelkonstitutionellen Staates allein würdig ist. hat nichts gefördert, wie die Vermehrung der Makulatur.

im

auss

Die Tat ist stumm!

Abg. Erzberger wies darauf hin, daß der Süden Deutsch­ lands an den Kolonien nichts verdiene und daher auch kein Interesse daran habe." Spirituosenlieferanten. Abg. Müller Sagan bestand auf der Nennung der Namen Kolonialdirektor Dr. Stübel wandte sich gegen den Antrag Arendt- Staudy- Paasche.

der

Abg. Spahn sprach sich gegen den Antrag Arendt aus, weil die Verhältnisse doch nicht übersichtlich genug sind. Später könne man die Frage vielleicht erwägen.

Interesse an den Kämpfen um die Lieferungen" habe; wichtig sei Abg. Dr. Süd et um betonte, daß die Sozialdemokratie kein nur, daß sparsam gewirtschaftet werde und vor allem die Arbeiter­schutzbestimmungen in den Lieferungsverträgen mehr berück­sichtigt würden. Da sei aber in arger Weise bisher gefehlt. Gegen den Antrag Arendt müsse man sich schon deshalb aussprechen, weil er dazu führe, einen Teil der Kosten der Kolonialpolitik in anderen Etats zu verstecken.

"

verständige!!

Der Antrag Arendt wurde abgelehnt.

Die Erweiterung der Werften und die Konjunktur im Schiffbau.,

Ein Privattelegramm aus Kiel meldet uns:

dieser Betriebe gedacht. Soweit Kiel in Betracht kommt, werden in allernächster Zeit die Verhandlungen mit der Howaldtwerft zum Abschluß tommen, nach denen diese dem Reiche erhebliche and komplere abläßt. Daß wieder der Reichstag um seine nachdem diese Pläne bereits perfekt geworden, kann man nach den Bewilligung dieser Erweiterung der Betriebe befragt werden soll, bisher in dieser Richtung gemachten Erfahrungen als sicher an­nehmen.-

Die Regierung ist jetzt nach solchen Mißerfolgen auf den Aus­weg verfallen, das gleiche, allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht Die Denkschrift über den Verlauf des Auf aus eigener Machtvollkommenheit dadurch aufzuheben, daß sie dem standes in Südwestafrika ist soeben dem Reichstage Reichstag überhaupt nicht mehr Rede steht, sondern zugegangen. Sie ist ganze sechs Seiten lang! Und Abg. Müller Sagan fragte an, wer die Weinlieferung der. die Aktionen oder wenigstens die Einleitung der Aktionen in den in diesen sechs Seiten steht nichts, was nicht längst bekannt Firma Knorſch geprüft habe, da die Firma Mitglied der Handels­preußischen Landtag verlegt. gewesen wäre, sie stellt nichts dar, als eine knappe Uebersicht kammer sei. Geh. Rat& isko bemerkte dazu, daß es sich um die Wir haben schon früher darauf hingewiesen, daß höchst auf- über den Verlauf der friegerischen Ereignisse, wie sie ohne Lieferung von 120 000 Flaschen Wein handelte, zu der sieben Firmen fälligerweise in seiner preußischen Etatsrede der Finanzminister Mühe jede Zeitung nach den vorhandenen Depeschen zusammen- aufgefordert wurden; 80 000 Flaschen feien an vier Firmen ver­v. Rheinbaben sich über die Handelspolitik ausließ, bevor auch nur Wert. Was man erwarten mußte, wären Aufschlüsse über die bei waren die vorher bedachten Lieferanten dann ihrerseits geben, die 40000 anderen Flaschen wurden den Eine solche Denkschrift hat überhaupt keinen beiden Sachverständigen" dann übertragen. Das der Reichstag sich mit der Frage wieder beschäftigte. Noch mehr - Sach­Die Konservativen hatten eine Interpellation im Reichstag be- strategischen Maßnahmen, namentlich Trothas, gewesen, schloffen, in der über die Kündigung der Handelsverträge die ja selbst in kolonialfreundlichen Streisen heftige Angriffe Abg. Graf Oriola sprach sich gegen den Antrag seines Partei­die Regierung befragt werden sollte. Die Konservativen verzichteten erfahren haben, auf welche Angriffe die Regierung nichts zu freundes Paasche und des Abg. Arendt aus; ebenso Abg. Prinz aber darauf, die Anfrage sofort einzubringen und auf die Tages- ob und seit wann Gefangene gemacht wurden, wie man mit Gutachtern bei der Spirituosenlieferung ein Geschäft zukommen zu aber darauf, die Anfrage sofort einzubringen und auf die Tages. antworten wußte. Von alledem, was man erwarten mußte, Arenberg. Abg. Müller Sagan tadelte das Verfahren, den ordnung setzen zu lassen, weil inzwischen der Graf Bülow im ordnung setzen zu laſſen, weil inzwischen der Graf Bülow im laffen. preußischen Landtag über diese Reich 3 sa che Nebe und Antwort den Gefangenen verfuhr, seit wann eine Aenderung der stand. Man hat also in diesem Falle eine unzweifelhafte Reichs- Strategie Trothas eingetreten ist usw. usw., steht nicht eine angelegenheit künstlich vor den preußischen Landtag gebracht. In Zeile in der mehr als dürftigen" Dentschrift". Mit einem diesem Falle spielten die Konservativen freiwillig und absichtlich als Wort, sie stellt nichts dar, als eine armselige Notizen­cine Art politische Rückkompagnie mit, um ihre eigene Interpellation fie sich im sch är fsten Gegensatz zur Wahrheit. So gegebene Meldung aus Wilhelmshaven über die bevorstehende Gr­ſammlung. sammlung. Wo sie über diesen Notizenkram hinausgeht, setzt Gegenüber einem Dementi, das die auch im Vorwärts" wieder­in den Landtag zu verschleppen. Dagegen wurde die sozialdemokratische Interpellation über den entschuldigt sie in unbegreiflicher Weise die famosen Husarenritte weiterung der Werftbetriebe in der Kölnischen Zeitung " erfahren Bcrgarbeiterstreit wider den Willen ihrer Urheber aber- des Majors Glasenapp. Die beispiellos leichtfertige Re- bat, können wir feststellen: Nachdem die russische Regierung mit dem mals aus dem Reichstage in das preußische Abgeordnetenhaus ge- 13. März v. J. eine schwere Schlappe erlitt, bei der 26 Mann Erfahrungen gemacht hat, ist, wie wir von Personen, die mit den vor zwei Jahren erlassenen Utas des Zaren, daß Kriegsschiffe fortan fognoszierung Glasenapps, bei der er bei Dwifokorero am nur auf russischen Werften gebaut werden sollen, die traurigsten schmuggelt. Der Graf Posadowsky , sofern er das sozialpolitische fielen und ein Maschinengewehr verloren ging, wird als russischen Marinefreisen in Verbindung stehen, erfahren haben, Gewissen des offiziellen Deutschen Reiches vertritt, muß sich sehr unbehaglich gefühlt haben, als er die hizige Verfolgung der Hereros entschuldigt. Dieser Utas zurüdgezogen worden. Das neue russische Flotten­weichende Antwort gab, die Regierung könne die Interpellation Glasenapp habe einen fliehenden Feind zur Fortsekung seines programm soll vielmehr, besonders mit Rücksicht auf die guten nicht sofort beantworten, weil der Handelsminister Möller im eiligen Rückzuges anzutreiben versucht, er sei aber dabei auf Leistungen der auf deutschen Werften erbauten Streuzer" Askold" preußischen Landtage zu tun habe; denn zur selben Zeit verbreitete die feindliche Hauptmacht gestoßen. Das ist falsch. Es und Nowit", in erster Linie deutsche Werften berüd­fich Herr Möller, ohne durch eine Interpellation genötigt zu sein handelte sich um einen Rekognoszierungsritt, der mit boden- fichtigen, in zweiter Linie kommen die italienischen, während dann und obwohl der Bergarbeiterstreit im eminentesten Sinne rechtlich loser Leichtfertigkeit unternommen wurde. Während hier die beutschen Werften, und vor allem bei der Germaniawerft in erst die Franzosen in Frage kommen. Darum sind zurzeit auf den und politisch das ganze Deutsche Reich angeht, ausführlich über den Denkschrift wahrheitswidrig entschuldigt, gleitet sie über die Kiel , die russischen Aufträge derartig, daß die ver­Konflikt im Ruhrrevier. Sogar Graf Bülow war erschienen, um weite schwere Niederlage Glasenapps hurtig hältnismäßig bedeutungslosen deutschen Aufträge absolut nicht mehr einige Sprüche der Weisheit über die Angelegenheit dem hohen Hause hinweg. Am 3. April wurde nämlich Glasenapp bei Dta- in Betracht kommen. So wird die Germaniawerft, die bis­des Dreiklassen- Wahlrechts zu unterbreiten. harni plötzlich im Dornengebüsch angegriffen, wobei er her schon von Rußland mit wesentlichen Aufträgen bedacht wurde, und Das gleiche Schauspiel wiederholte sich bei der Beratung des schwere Verluste erlitt. Ein solch plöglicher Ueber- deren neueste Bauleistungen Rußland besonders imponiert haben, so Königsberger Prozesses. Der verantwortliche preußische fall war nur möglich dadurch, daß Glasenapp trotz des viel Aufträge erhalten, daß alle Bellinge besett werden. Justizminister und Bevollmächtigte des Bundesrats, Schönstedt , blieb Denkzettels vom 13. März allem Anschein nach vollständig Die deutschen Marinebehörden haben daher, um bei Ausbau des dem Reichstage fern, obwohl es sich um elementare Fragen des Reichs. berabsäumt hatte, Vorhut und Flanten durch dem Reichstage herauszuholen gedenken, nicht der Unterstützung aus. eigenen Flottenprogramms und der Schiffe, die sie später noch aus Strafgesetzbuches und der Reichspolitik handelte. eine Postentette zu schützen! Ueber die kolossale Sterblichkeit der Pferde zu der Meldung, daß man die Reichswerften auf Reparaturen be­gesezt zu sein, ihre Bautaktik vollständig geändert. Im Gegensatz Alle Einwände, daß sowohl Königsberg wie der Bergarbeiter­streit von Rechts wegen dem preußischen Abgeordnetenhaus unter- werden ganze fünf Beilen gebracht. Es heißt einfach schränken wolle, wird nun an eine gewaltige Erweiterung stehen, werden dadurch widerlegt, daß eben Graf Bülow auch über summarisch, daß sowohl die aus dem Inlande wie aus dem bie Handelsvertrags- Politik int preußischen Abgeordnetenhause sich Auslande bezogenen Pferde nur zum kleineren Teil südwest­verantwortete, obwohl er selbst der Meinung ist, daß gerade diese afrikanisches Klima, Futter und Wasser hätten vertragen Frage durchaus dem Reichstage vorbehalten sein muß. fönnen. Irgend welches Material über die Sterblichkeit der Es war am 2. Juni 1902, als das Abgeordnetenhaus einen verschiedenen Pferdekategorien wird nicht gegeben. Sicherlich Antrag beriet, in der die Regierung ersucht wurde, im Bundesrate aus gutem Grunde! dafür einzutreten, daß den von der Mehrheit der Reichstags- Zoll­Die Dentschrift teilt schließlich mit, daß sich jetzt nach tarifs- Kommiffion ausgedrückten Wünschen auf Verstärkung des land- Abzug der Verwundeten und sonstigen Abgänge rund 10 400 wirtschaftlichen Zollschutes über die Bolltarifvorlage hinaus ent- Mann in Südwestafrika befänden, darunter 700 Verwundete Königsberger Wettrennen. Für den, der die Vorgänge auf dem sprochen werde. Obwohl nun damals im Gegensatz zur heutigen sprochen werde. Obwohl nun damals im Gegensatz zur heutigen und Kranke, von denen 374 am Typhus darniederlägen, 2730 Gebiete der deutschen Ruſſenpolitik einigermaßen im Gedächtnis be­Situation es sich um eine von Preußen ausgehende Instruktion für Mann befänden sich noch auf der Ausreise oder gingen in halten hat, wie sie sich in Jahresfrist abgespielt haben, ist es ein den Bundesrat handelte und ein besonderer Antrag vorlag, erklärte nächster Zeit ab. Nach dem Eintreffen der letzten Transporte Schauspiel von unendlicher Komit, zu beobachten, wie sich jetzt die damals der Ministerpräsident Reichskanzler Graf Bülow: werde der Rest des Marine- Expeditionstorps mit rund 350 Mann bürgerlichen Blätter darum reißen, die Aktion des preußischen Justiz­zurückgezogen werden. Nach Abzug aller Verwundeten, Kranken Berliner Blätter des Bentrums erbittert über das Berliner Tage­ministers so scharf wie möglich zu verurteilen. " Zu den vorliegenden Anträgen der Abgeordneten Graf zu Kriegs- blatt"- So fallen die Limburg- Stirum und Genossen und der Abgeordneten Freiherr und zum Rücktransport Bestimmten würde also die Striegs- blatt" her, weil es die Verdienste der Zentrums Abgeordneten um v. Bedlig und Neukirch und Genossen habe ich namens der fönig- stärke in Südwestafrika 11 000 Mann betragen. Da in der die Brandmarkung des Königsberger Prozesses verschwiegen habe. Lichen Staatsregierung folgende Erklärung abzugeben: Die fönig- Dentschrift erklärt wird, daß-ein Teil der Hereros zu den Wir feiern demnächst den Jahrestag jener denkwürdigen Aktion liche Staatsregierung lehnt es ab, an der Beratung dieser Anträge Dwambos geflüchtet sei, ein anderer Teil durch die Posten- im preußischen Abgeordnetenhaus, wo derselbe Herr Schönstedt , in fich zu beteiligen.( Bravo ! links.) Der dem Reichstage vor tetten hindurch entkommen sei und jetzt bandenweise dessen Verurteilung man sich jetzt nicht genug tun tann, von der liegende Entwurf eines Bolltarifes bildet einen nach langen und mühe- im Hererolande umherziehe, so geht aus alledem gesamten bürgerlichen Preffe mit ein oder zwei Ausnahmen als der bollen Verhandlungen unter den verbündeten Regierungen zustande hervor, daß die Kriegsdauer noch eine sehr erhebliche habe. Damals wurde festgestellt, eine wie furchtbare Niederlage Seld gefeiert wurde, der die Sozialdemokratie zu Boden gestreckt nachdem der Entwurf eines Bolltarifgefezes nebst Zolltarif im Auf- sein wird. Nach alledem ist sehr fraglich, ob dieses Kolonial- habe. Damals wurde festgestellt, eine wie furchtbare' Niederlage den sozialdemokratischen Hochverrätern gegen Rußland von dem trage Seiner Majestät des Kaisers nach erfolgter Zustimmung abenteuer nicht noch mehr kostet, als 250 Millionen Mart. preußischen Minister zugefügt worden sei; damals jubelte man selbst des Bundesrates dem Reichstage zur verfassungsmäßigen Beschluß­der Schnorrer- und Verschwörer- Rede des Grafen Bülow zu. nahme vorgelegt ist und zur Zeit den Gegenstand der Beratungen der zu diesem Zwecke gewählten Zolltariskommission bildet, gehört die Spezialberatung des zweiten Nachtrages zum Haushalt für das loren. Daher hält es die bürgerliche Presse jetzt für durchaus ges Juzwischen hat Rußland in Königsberg den letzten Rest von Die Budgetkommission des Reichstages begann am Dienstag moralischem und in der Mandschurei das militärische Ansehen ver dieſe Materie zur ausschließlichen Kompetenz des Reichs­tages.( Sehr richtig! links.) Die gleichzeitige Beratung füdwestafrikanische Schutzgebiet auf das Rechnungsjahr 1904. Die boten, mit der Sozialdemokratie ein Wettrennen gegen Königsberg dieses Gegenstandes in einzelstaatlichen Landtagen und Referenten fragten an, wie es sich mit den Lieferungen für die zu versuchen. Wir unsererseits lehnen dies Wettrennen ab. Die namentlich in demjenigen des größten Bundesstaates Schußtruppe verhalte; Abg. Paasche wies darauf hin, daß große Herren tommen ein Jahr zu spät mit ihrer Einsicht in preußisches ( Sehr richtig! links), kann nur den Zweck verfolgen, von den parla- Lieferungen ar das Haus Tippelskirch u. Co. gegeben worden Justizelend und russische Schande. mentarischen Körperschaften der Einzelstaaten aus eine Beeinflussung und um wenigstens 25 Broz. teurer bezahlt worden seien, als sie bei auf die Beschlußfaffung des Reichstages auszuüben.( Sehr richtig! öffentlichen Ausschreibungen zu stehen gekommen wären. Wo das Zentrum herrscht! Jm Aachener Kohlengebiet, in links.) Eine solche Tendenz würde dem Geiste der Reichsverfassung Jedenfalle sei es zweckmäßiger gewesen, dem Kriegsministerium die Bardenberg , wurde dieser Tage vom Verband deutscher Berg­nicht entsprechen.( Sehr richtig! links.) Wie der Bundesrat fich bis- Besorgung aller Lieferungen zu übertragen. Für Lieferungen seien arbeiter ein Rechtsschußbureau eröffnet. Die Anhänger der her von Beratungen über solche Gegenstände im Reichstage fern ge- nicht weniger als 42 Millionen Mark ausgegeben worden; da falle Zentrumspresse haben sich alle erdenkliche Mühe gegeben, die Er­halten hat, welche durch die Reichsverfassung dem Reichstage eine Ersparnis von 25 Broz. schon ins Gewicht. Abg. Erzberger öffnung zu hintertreiben. Mehr als ein Duzend nicht zugewiesen, also also der Zuständigkeit der Einzelstaaten plädierte für eine grundlegende Aenderung der Organisation der Wohnungen waren für das Bureau gemietet worden. Jedes­vorbehalten find, ebenso muß die fönigliche Staatsregierung ihrer Stolonialabteilung. Die Lieferungen hätten sollen dem Kriegsmini- mal, sobald es bekannt wurde, daß ein Hausbesitzer eine Wohnung feits es sich versagen, ihren übrigens an zuständiger Stelle be- fterium übertragen werden, das darauf eingerichtet sei. Bu erfragen hergegeben habe, sette man diesem so lange zu, bis er hinging und die reits wiederholt und unzweideutig dargelegten Standpunkt in der feien auch etwaige Submissionsbedingungen in bezug auf Arbeiter Wohnung wieder fündigte. Ginige Hausbefizer erklärten, daß sie hier zur Diskussion stehenden und zur Kompetenz des Reiches schutz und Sonntagsruhe und etwaige Bindungen für die Zukunft. gezwungen seien, so zu handeln, sonst würden sie bei der gehörenden Zollfrage in diesem hohen Hause des näheren zu ent- Abg. Müller Sagan riet davon ab, die Firma Tippelskirch u. Co. nächsten Beichte nicht absolviert. Es erwies sich als wickeln.( Lebhaftes Bravo! links. Bischen und Lachen rechts. allein zu behandeln, etwo deshalb, weil noch alte Beziehungen mit ganz unmöglich, eine Wohnung zu bekommen, Große Heiterkeit links.) dem jezigen preußischen Minister v. Podbielsti bestünden. und so war der Verband gezwungen, wenn er nicht auf die Gr. Nach dieser sich den Junkern gegenüber mausig machenden Er- an müffe alle Lieferungskontrakte, speziell auch diejenigen mit Fa- richtung des Bureaus verzichten wollte, ein Haus durch Kauf zu er= brikanten vor Spirituosen, nachprüfen. werben. Das ist denn auch geschehen. Auch sonst macht sich der flärung verließen Graf Bülow und die Seinigen effektvoll das Kolonialdirektor Stübel: Das Personal des Oberkommandos Terrorismus der Partei, die durch ihre Devise die Worte: Wahr­preußische Abgeordnetenhaus. Welche Wendung durch Gottes Fügung! für die Besorgung der Lieferungen ist im Laufe des Aufstandes durch das heit, Freiheit und Recht" beschimpft und beschnußt, im Aachener Heute flüchtet derselbe Graf Bülow nach 22 Jahren in dasselbe Kriegsministerium entsprechend jeweilig verstärkt worden. Man hat sehr Kohlengebiet allenthalben bemerkbar. Als kürzlich in Würselen preußische Abgeordnetenhaus und provoziert geradezu Er- sparsam gearbeitet. Mit der Firma Tippelskirch u. Co. be- eine vom alten Verband veranstaltete Bergarbeiter- Versammlung tlärungen über die Handelspolitik des Reiches, ohne durch einen steht seit länger en Jahren ein Lieferungsvertrag stattfinden sollte, erklärte ein berufener Führer der dortigen Antrag oder eine Interpellation des preußischen Abgeordneten für Bekleidungsgegenstände, die entweder in ihren eigenen Fabriken Bentrumspartei: wenn der Wirt den Saal hergebe, sei man ge= hauses dazu genötigt zu sein. Die Konservativen haben ihn in hergestellt oder von ihr als Kommissionäre verlegt werden. Die zwungen, von der Kanzel herab alle ordentlichen Leute Preise im Vertrage sind alle von der Handelstammer begutachtet vor dem Besuch des Lokals zu warnen. In Kirchrath bot ein zwischen dressiert. worden. Was die Lieferung von Spirituosen anlangt, so haben Aus- Geistlicher dem Wirt den Erlös einer Tonne Bier, wenn er die dem Alle diese Vorgänge können nicht anders erklärt werden, als daß schreibungen stattgefunden, Preise und Quantität find nachgeprüft worden. Bergarbeiter- Verband gegebene Zusage zurückziehe. Wenn man erst der verhaßte Reichstag des allgemeinen gleichen direkten und Intendanturrat Dr. Müller legte die Grundsätze des Sub- den Terrorismus kennzeichnen wollte, den das Zentrum bei der geheimen Wahlrechtes systematisch verhöhnt werden soll. miffionsverfahrens dar; die Besichtigung werde durch die Aus- vorigen Reichstagswahl im Aachener Stohlengebiet geübt hat, würde ts deutlichstes Zeichen der Mißachtung wird die verfassungswidrige I wandererbehörde in Hamburg vorgenommen und sei sehr streng. Von 1 man gar nicht zu Ende kommen.

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