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werden gegenwärtig Unterseeboote vom Typus" Protektor"| ausgesprochen worden wäre. Der fächsische Gottesgnadenherr war wurde? Drei Wochen Mittelarreft! Der Vertreter der Anklage hatte gebaut. Ein Teil derselben ist bereits fertig. Ferner wird dort übel beraten, als er sich dazu verleiten ließ, dem offenbar von einigen sechs Monate Gefängnis beantragt. Der Angeklagte erklärte sich mit ein Geheim- Mechanismus unter Leitung eines amerikanischen   Mon- Stuttgarter ultramontanen Heißspornen angefachten staatsanwalt- den drei Wochen Arrest für zufrieden" er hatte allen Anlaß teurs ausgeführt. Die Fabrik hat auch noch weitere Aufträge der lichen Eifer seine Zustimmung zu geben. Das grelle Licht im Urteil dazu. Regierung, die in den nächsten zwei Monaten auszuführen find. der württembergischen Schwurgerichte vertragen die Dresdener   Studenten und Politik. Die Studenten der Technischen Hochschule Such zwei große Ozeandampfer vom Typ der Dampfer der Frei Polizeimaßregeln gegen die Gräfin Montignoso   sicherlich nicht. in Hannover   haben den Rektor ersucht, eine katholische Studenten­willigen- Flotte sowie eine Anzahl Torpedoboote und Kanonenboote berbindung aufzulösen, und haben an die deutschen   Kommilitonen sind auf dieser Werft im Bau. Veranlagung der Einkommensteuer in Preußen für 1904. Rach in Innsbruck   eine Sympathiekundgebung geschickt. Die Sympathie­der soeben veröffentlichten vergleichenden Uebersicht der Ergebnisse fundgebung schadet niemand und ebensowenig der Brief an den Rektor, der Veranlagung zur Einkommensteuer für 1903 und 1904 ist für sofern er den ihm gebührenden Plak im Papierkorb findet. Anders das Steuerjahr 1904 bei 4 133 539 Benfiten der Betrag von aber dachte die föniglich preußische Staatsregierung. Sie hat den 191 230 947 m. Einkommensteuer veranlagt worden. Das bedeutet Ausschuß der Studentenschaft mit Relegation bedroht, falls er sich gegen das Vorjahr ein Mehr von 235 757 an Benfiten, an Steuern noch einmal politisch betätigen" sollte, und ihm eröffnet, daß die ein Mehr von 4872 636 M. Von 35 629 139 Köpfen blieben Kundgebung nach Innsbruck   einen, erregten Depeschenwechsel zwischen 20 532 324, also fast 60 Proz. einkommensteuerfrei, weil ihr Ein- Wien, Rom   und Berlin  " veranlaßt haben soll. fommen 900 M. nicht überstieg. Mit einem Einkommen von 900 Die Geschichte vom erregten Depeschenwechsel ist ganz gewiß bis 3000 m. waren 88,38 Proz. aller Zenfiten veranlagt, mit 3000 univahr, denn weder in Wien   noch in Rom   hat man eine Ahnung bis 6000 m. 7,59 Broz, mit 6000 bis 9500 M. 2 Proz., mit 9500 davon, wie die freie" akademische Jugend in Deutschland   unter der mit mehr als 100 000. 0,06 Proz. oder 2673 Personen. Von diesen Studenten beschließen, was sie wollen, keine Regierung wird es ihnen bis 30 500 M. 1,63 Proz., mit 30 500 bis 100 000 m. 0,32 Broz. und Zuchtrute gehalten wird. In Desterreich und Italien   können die ganz reichen Zensiten entfallen 2196 auf die Städte, 477 auf das verbieten. Land. Aus der Tatsache, daß fast 60 Broz. steuerfrei geblieben In Hannover   aber hat das Vorgehen der Regierung ein nied­sind, darf man nicht den Schluß ziehen, daß diese 60 Proz. in Wirkliches fleines Revolutiönchen hervorgerufen. Eine Studenten Ver­lichkeit unter 900 M. Einkommen hatten; zieht man nämlich auch sammlung hat nämlich einen Punkt ihrer wichtigen Tagesordnung diejenige Schicht in Betracht, welche zwar mehr als 900 M. hat, abgefeßt, welcher lautete: Kommers zur Feier des Geburtstages aber wegen großer Kinderzahl einkommensteuerfrei geblieben ist, so des Kaisers". Das wäre doch auch eine politische Betätigung"! ergiebt sich, daß über zwei Fünftel der Bevölkerung mehr als 900 m. Richtig!- Einkommen hatten.

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Der Direktor der französisch  - russischen Berke hatte Der Direktor der französisch- russischen Werke hatte borgestern den Arbeitern einige Zugeständnisse gemacht, gestern er flärte er plöglich, er. könne keinerlei Zugeständnisse machen und müsse auch die vorgestern eingeräumten zurückziehen, weil er sie ohne Bu­stimmung des Stadthauptmanns gemacht habe. Auch die Arbeiter der Stieglizschen Fabrit, 8000 an Bahl, find gestern in den Ausstand getreten; sie verlangen den Acht­stundentag. Neu ist bei diesem Streit, daß die Arbeiterversammlungen, die früher in solchen Fällen heimlich abgehalten werden mußten, jezt ganz offen tagen, ferner, daß die Fabrikdirektoren und der Stadt­hauptmann sich beeilen durch direkten Verkehr mit den Streifenden auf sie beruhigend einzuwirken. Auch sind bis jetzt noch keine Meldungen von Massenverhaftungen und Ausweisungen der Arbeiter eingetroffen. Die Regierung scheint doch zur Einsicht gelangt zu sein, daß sich jetzt mit dem Wolfe nicht in der bisherigen Weise reden läßt. Ob die Bewegung der Arbeiter sich vorwiegend auf rein- wirtschaft­lichem Gebiete bewegt, oder ob dabei auch politische Gesichtspunkte Das veranlagte Einkommen beträgt 9122 Millioneu Mark, das in beachtenswerter Weise zur Geltung gebracht werden, läßt sich zur Durchschnitts- Einkommen auf den Kopf des Zenfiten stellt sich auf Zeit noch nicht übersehen. Auf der Höhe der Situation wird sich die 2208 m. Von den einzelnen Regierungsbezirken weist das höchste Petersburger Arbeiterschaft allerdings nur in dem Falle zeigen, wenn Durchschnittseinkommen wie im vorigen Jahre Wiesbaden   auf fie im Anschluß an die konstitutionelle Bewegung, von der weite Schichten( 3119 M.), das niedrigste Arnsberg  ( 1622 M.), Trier  ( 1725 M.) und der russischen Bevölkerung erfaßt sind, auch die Forderung nach Stade  ( 1756 M.). Das Durchschnittseinkommen für Berlin   beträgt einer Neuordnung der politischen Verhältnisse geltend machen würden, 2397 M.- ohne die für die Arbeiter keine sicheren und dauerhaften Erfolge im wirtschaftlichen Kampfe zu erwarten sind. Unsere Petersburger Genossen sind zweifellos energisch tätig, um den weitesten Schichten der Petersburger Arbeiterschaft die politische Bedeutung des Moments flarzumachen. Wir wünschen ihnen Glück zu ihrer Arbeit!-

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Deutfches Reich.

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Ueber die Leidensgeschichte eines Regimentskommandeurs" meldet ein Korrespondenz- au:

In den bevorstehenden Reichstags- Verhandlungen über den Militär- Etat wird voraussichtlich eine Angelegenheit aufgerollt werden, die durch verschiedene Prozesse und Broschüren in der letzten Zeit nnentlich in Württemberg   viel Aufsehen erregt hat und deren Mittelpunkt der frühere Regimentskommandeur und spätere Bade­direktor des Kurortes Königsborn bei Unna i. W., Oberst a. D. Hüger, bildet.

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Vom polnischen Geheimbundsprozeß wird noch berichtet: Polizei­rat Mädler, der die oberschlesischen Polen   politisch überwacht", behauptet bei seiner Zeugenvernehmung, daß in Oberschlesien   die nationalpolnische Bewegung auch unter dem Deckmantel der Abstinenz bewegung Abstinenzbewegung arbeite. Eine Abstinenzorganisation " Eleusis  ", die von Krakau   aus geschaffen sei, wirke in Ober­ schlesien   für die Polenbewegung und auch einige der Angeklagten seien daran beteiligt. Die Mitglieder der hier begründeten Jstra"-Ge­nossenschaft sind nach der Meinung des Herrn Mädler identisch mit den Mitgliedern des Eleusis  "-Vereins. Die Angeklagten be­streiten demgegenüber, dem" Eleusis  "-Verein anzugehören, von der Verteidigung wird auch bestritten, daß jene Abstinentenorganisation überhaupt nationalpolnischen Zwecken diene. Der Verein Eleusis  " diene lediglich sittlichen Zielen und verlange von seinen Mitgliedern einfach Abstinenz, in Beziehung auf Tabakrauchen, Kartenspiel, Alkoholgemiß und geschlechtliche Genüsse. Die Verteidigung Bruch der Neutralität durch Anslieferung von Deserteuren.  beantragt die Ladung des Pfarrers Kayiza und des Jskra"-Ver­Oberst Hüger war früher Kommandeur des 1. württembergischen legers Soltys, um feststellen zu lassen, daß in Oberschlesien  Die Behauptung, daß russische Deserteure von deutschen   Be- Feldartillerie- Regiments König Karl" Nr. 13 in Ulm  . Nach seiner ein" Eleusis  "-Verein nicht besteht. Das Gericht lehnt hörden an Rußland   ausgeliefert würden, ist vom preußischen Polizei- Verabschiedung gab er eine Schrift heraus unter dem Titel: die Ladung der genannten Personen ab. Ein als Zeuge vernommener minister v. Hammerstein im Abgeordnetenhause zunächst als Meine Erlebnisse in der Militärrechts- und Kriminalbeamter Kolontah behauptet, mehrere Ange­eine infame Lüge" bezeichnet worden: später gab der Minister zu, Ehrengerichts- Pflege". In dieser Schrift schilderte Süger flagte gehörten auch dem Sofolverein( Turnverein) an. Die daß Bettler und Landstreicher" zwangsweise über die russische einen mehrjährigen Kampf, den er gegen Hochstehende militärische Verteidigung protestiert gegen das Eingehen auf diesen Gegenstand, Grenze abgeschoben würden, womit erklärt ist, daß nur Persönlichkeiten zu führen hatte und der schließlich mit seiner Ver- da der Sokol ein polizeilich angemeldeter Verein mit durchaus ers Deserteuren der besitzenden Klasse der Eintritt nach Deutschland   abschiedung endete. Er erhob öffentlich Beschwerden und schwere Be- laubten Tendenzen sei. Der Staatsanwalt behauptet dagegen, daß gestattet sei. Jest nimmt ein Zugeſtändnis des Bürgermeisters schuldigungen gegen die Generäle v. Lindequist, v. Wizendorff und die Sofolvereine dieselben Tendenzen verfolgen wie der hier ange­von Landsberg  , einem oberschlesischen Grenzstädtchen, der infamen andere. Er wandte sich sogar an den Kaiser und an den König von flagte Geheimbund". Das Gericht beschließt denn auch das Ein­Lüge" auch dieses letzte dürftige Mäntelchen weg und liefert den Württemberg  , beidemal erfolglos, und schließlich sandte er eine gehen auf diesen Gegenstand, doch stellt sich dann heraus, daß auf Beweis, daß Preußen nicht nur Landstreicher zwangsweise Betition an den Reichstag. der von der Polizei eingereichten Liste der Gleiwißer Sokols abschiebt", sondern Deserteure bewußt und systematisch ausliefert. In einem Aufsatz, den Herr Bürgermeister Wiecforet unter dem gegen den Redakteur der Ulmer Zeitung" Schönfelder angestrengt Aufschen erregte seinerzeit die Beleidigungsklage, die Süger teiner der Angeklagten verzeichnet ist. Das Gericht will dann einzelne angeblich auf- Titel:" Stimmungsbilder von der schlesisch- russischen Grenze" in der hatte, weil dieser ihn wegen seiner sensationellen Veröffentlichungen reizende Säße aus den beim Angeklagten Schifora beschlag­Monatsschrift Oberschlesien  ", Heft 9, Verlag von Böhm, Kattowiß, einen Ulmer Bilse" genannt hatte. Schönfelder wurde nahmten Büchern vom Sachverständigen übersehen lassen. Die Ver­beröffentlicht, ist wörtlich zu lesen: deswegen in einem interessanten Beleidigungsprozesse zu 100 mart teidiger protestieren jedoch gegen die vom Vorsitzenden beabsichtigte Die fast panifartige Flucht der Militärpflichtigen aus Russisch- Geldstrafe verurteilt. Art und Weise dieser Prüfung, indem sie geltend machen, daß sie bis­Bolen übt aber auch mitunter auf den Geist und die Dis- In der Folge litt Oberst Hüger auch mit seiner Petition im her keine Gelegenheit bekamen, die beschlag­ziplin der Grenzsoldaten einen gerade nicht vorteilhaften Reichstage Schiffbruch und zwar aus Gründen, die ihm nach seiner na hmten Bücher selbst daraufhin zu prüfen, ob Einfluß aus, und ist es daher nicht zu verwundern, wenn auch eigenen Darstellung nicht zur Last liegen. Er hat diese Gründe in sie Aufreizendes enthalten, daß es übrigens auch nicht angängig fei, öfters Fälle zu konstatieren sind, wonach der Grenzsoldat seine einer sehr eingehenden Broschüre unter dem Titel Wie es hier durch den Dolmetscher einzelne herausgeriffene Säße ins Deutsche  militärische Ausrüstung von fich warf und nach Ueberschreitung meiner Petition im Reichstage erging" dargestellt, übertragen zu lassen, es müsse vielmehr eine gründliche Prüfung des des Prosna  - Flusses auf oberschlesischen Boden sich begab, um von bamit bisher jedoch weiter nichts erreicht als seine Ent gesamten Inhalts vorgenommen werden. Nach längerer Beratung hier aus seinem zumeist unbestimmten Ziele zuzufteuern. In den lassung als Badekommissar, so daß er gegenwärtig beschließt das Gericht, auf die Uebersetzung dieser beschlagnahmten meisten Fällen aber verleugnen diese Leute durch ihr ganzes Be- nicht nur rechtlich, sondern auch materiell von allen Mitteln ent- polnischen Bücher zu verzichten. Aus dem gleichen Grunde verzichtet nehmen und durch ihre Kleidung ihren militärischen Charakter nicht, blößt dasteht. Diese Broschüre enthält zuerst nochmals die alten dann der Staatsanwalt auf die Prüfung bezw. Uebersetzung mehrerer weshalb vielfach ihre Festnahme und damit ihr zwangsweiser Ab- Beschuldigungen, gegen die immer noch nicht gerichtlich anderer bei Schikor a beschlagnahmten, bisher aber noch nicht ver­schub nach dem nächsten Kordon( russische Grenzwache) erfolgt." borgegangen ist, und ferner schwere Vorwürfe gegen den frei- botenen Bücher. Bei diesem Angeklagten war eine etwa 600 Bände Die Leute werden also festgenommen und ausgeliefert, nicht finnigen Reichstags- Abgeordneten Lenzmann, den Vertreter für umfassende Bibliothek gefunden worden, die allerdings keine ber weil sie wie Landstreicher" aussehen, sondern weil man sie an ihrer Altena  - Iserlohn  , und den Zentrums- Abgeordneten Dr. Am Zehn- boienen Bücher enthielt, von welchen jedoch viele Bücher nach Kleidung und an ihrem Benehmen als Soldaten erkennt. Wenn 5 off. Justizrat Lenzmann hat nach Hügers Broschüre zuerst sich dem Zeugnis des Polizeirats Mädler aufreizend" im Sinne§ 130 Soldaten einer friegführenden Macht die Grenze eines neutralen warm für ihn ins Zeug gelegt, hat ihn dann aber im Stich gelassen. des Strafgesetzbuchs sind. Außerdem wurder. bei Schikora jedoch Staates überschreiten, so verlangt das Völkerrecht, daß sie entwaffnet Die Gründe glaubt Hüger in der kurz nach der Ablehnung seiner auch mehrere verbotene polnische Liederbücher vorgefunden, die Sch. werden und nicht mehr am Kriege teilnehmen dürfen. Die deutschen   Betition erfolgten Ernennung von Lenzmanns Schwiegersohn zu an andere gegeben und sich dadurch der Aufreizung zum Maffen­Behörden tun aber das Umgekehrte, fie liefern Leute, die ihre Waffen einer höheren militärischen Charge zu sehen. Herr Dr. Am Zehn- baz" schuldig gemacht haben soll. Schikora behauptet, die Bibliothek weggeworfen und sich nach Deutschland   geflüchtet haben, der russischen hoff erklärte Herrn Hüger, er sei in der fraglichen Sigung der sei sein persönliches Eigentum, während die Anklage behauptet, es Militärbehörde aus. Das ist ein grober Bruch der Neutralität Betitionskommission, in der über seine Petition verhandelt wurde, sei unmöglich, daß ein einfacher Arbeiter sich bei seinem geringen und eine schwere Verlegung des Völkerrechtes. nicht anwesend gewesen. Der nationalliberale Abgeordnete Verdienst eine solche Bibliothek anschaffen könne. Die Bibliothek sei Von der Behandlung, die russische Flüchtlinge in Deutschland   er Dr. Semler war aus dem Grunde gegen die Behandlung des Falles im vielmehr Eigentum des Geheimbundes" und dient dessen ungeſetz­fahren, weiß die Sächsische Arbeiterzeitung" einen anderen Plenum des Reichstages, weil das ein gefundenes Freffen für die lichen Zwecken. Aus bei den Aften vorgefundenen Aufzeichnungen Fall zu erzählen. Ein Flüchtling fam aus Barschau nach Sozialdemokratie wäre." Ein Einzelner müsse im Intereffe einer so geht hervor, daß die Bücher der Schiforaschen Bibliothek allerdings der oberschlesischen Grenzstation Myslowig; sein Reiseziel war großen Institution, wie die Armee es sei, eine Ungerechtigkeit hin- ausgeliehen wurden. Nachdem eine Anzahl Briefe, die bei den An­Antwerpen. In Myslowitz   wurde ihm bedeutet, er fönne nehmen. Herr Abg. Dr. Müller- Meiningen  , wie Justizrat geklagten beschlagnahmt waren und in welcher von Zusammen­nicht über Preußen fahren, er möge über Wien   fahren. Lenzmann der freisinnigen Volkspartei angehörend, soll, wegen fünften gweds nationalpolnischer Bestrebungen usw., weiter Beitrags­Der Flüchtling tat auch so und löfte sich in Wien   eine direkte Mangels an Zeit" ein Eingehen auf den Inhalt der Broschüre und Bücherverzeichnisse usw. verlesen sind, wurde die Beweis­Fahrkarte nach Antwerpen  , die 50 Kronen 54 Heller foſtete. Der abgelehnt haben, und ebenso Herr Bergrat Gothein von der aufnahme geschlossen. Der Staatsanwalt zieht die Anklage aus Mann tam mit 12 anderen Flüchtlingen bis Bingerbrüd am freisinnigen Vereinigung, und zwar dieser wegen der Erörterung§ 129 zurüd und beantragt wegen Vergehens gegen§ 128 Ge Rhein. Dort wurden die Leute angehalten, die verhandenen der rein persönlichen Verhältnisse des Herrn Lenzmann vor der fängnisstrafen von drei Monaten bis herunter zu einer Woche gegen Schiffs- und Eisenbahnfahrkarten und Geldmittel durchgesehen breitesten Deffentlichkeit. Gegen diese Vorwürfe verteidigt fich sämtliche Angeklagten. und drei der Flüchtlinge von dem Gendarmen zurückgehalten. Hüger in seiner Broschüre, an deren Schluß er die Frage aufwirft, Das Urteil haben wir bereits mitgeteilt. Unser Flüchtling hatte neben der Karte nach Antwerpen   noch ob Gesez oder Willkür herrschen solle. 21,60 M.) bei sich, die beiden anderen

einiges Geld( 10 Rubel

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hatten Karten nach Amsterdam   bezw. Rotterdam  , etwas Geld und

Kaiser und Flottenverein.  

nommen.

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Württembergische Gesetzgebung. Lebensmittel für die baltische Flotte liefert, so wird uns aus Schiffstarten nach London  . Den Leuten, die nun bald aus Preußen Königsberg   geschrieben, die Königsberger   Walzmühle und die Schäl Stuttgart  , 18. Januar.  ( Privat- Depesche.) wieder heraus waren, wurde mun bedeutet, sie müßten zurüd- mühle von Winter. Donnerstag lief hier im äußeren Hafen der Der im Etat angekündigte Gesetzentwurf zur Verbesserung der fahren und zwar könnten sie als Reiseziel Myslowiz D.-S., große dänische Dampfer Kronborg  " ein, um eine im Dezember Lage der Volksschullehrer ist gestern dem Landtage zugegangen. Ratibor   D.-S., Leipzig   oder eine vierte bestimmte Station, deren Namen erfolgte Bestellung von 60000 3entnern Mehl, sowie von Neben dem staatlichen Aufwand von 690 000 M. zur Aufbesserung unser Gewährsmann sich nicht erinnert, wählen. Die Leute fuhren 11000 Bentnern Erbsen, Bohnen und andere Lebensmittel einzu- der Gehälter der ständigen Lehrer wird in dem Entwurf auch eine quer über ganz Deutschland   nach Myslowitz zurück und mußten sich nehmen. Tag und Nacht wird in der Walzmühle gearbeitet, um die Aufbesserung der unständigen Lehrer mit 150 000 m. jährlich in von dort aus neue Mittel besorgen. Wäre ihnen das nicht gelungen, so wären zweifellos auch sie übrigens 120 000 Bentner Laderaum hat, wegen ungenügender Tiefe bescheidensten Ansprüche der Lehrer werden in dem Gesetz­Bestellung fertig zu stellen. In seche Tagen soll der Dampfer, der Aussicht genommen, aber vom Staat auf die Gemeinden abgewälzt, was zu den schwersten Bedenken Anlaß bietet. Auch die als Landstreicher" über die Grenze gebracht worden. des Seetanals aber nicht volle Ladung nehmen fanr, fertig be­laden sein. Unterwegs soll er seine Ladung ergänzen. In sechs entwurf nicht erfüllt, der den Lehrern in Gemeinden unter 6000 Einwohnern ein Jahresgehalt Wochen hofft der Dampfer die russische   Flotte zu erreichen. bon 850 M. bietet, Fürst Otto zu Salm, Präsident des Deutschen Flotten­was erst mit der ständigen Anstellung auf 1200 M. sich erhöht vereins, erhielt auf ein Glückwunschschreiben, das er beim Jahres- Ber.) Zwischen Weihnachten   und Neujahr wurde auf einer Koppel Bericht wird auch ausdrücklich anerkannt, daß mit den vorgeschlagenen Ausgleichende Militärgerechtigkeit. Kiel  , 16. Januar.  ( Eig. und erst nach 15 Dienstjahren 1700. erreicht. Im Motiven wechsel an den Kaiser richtete, folgendes Telegramm: Herzlichen Dank für Ihre treuen Glückwünsche, die ich bestens an der Föhrde der Musketier Eduard Bült, der bei seiner Mutter Säßen die Gehälter der württembergischen Volksschullehrer noch erwidere. Mögen Ihre auf die Verstärkung unserer in Dietrichsdorf   den Weihnachtsurlaub verbracht hatte, erhängt auf immer hinter den Gehältern anderer württembergischer Beamter von Wehrkraft zur See gerichteten Wünsche der Erfüllung ent- gefunden. Erst hieß es, der junge Mann habe seinen Urlaub über- ähnlicher Berufsstellung insbesondere der Pfarrer zurückbleiben. Der gegenreifen, sowie Ihre und des Deutschen Flottenvereins   verdienst- schritten gehabt und sich aus Furcht vor der Strafe das Leben ge- Gesezentwurf bringt außerdem eine Festigung der Konfessionsschule vollen Bestrebungen mit Erfolg gekrönt werden. Bald aber wurde bekannt, daß ihn die Verzweiflung über durch die den Gemeinden mit Einwohnern verschiedener Glaubens­die Behandlung, die er beim Militärer stand bei der 5. Stompagnie bekenntnisse auferlegte Verpflichtung, schon für 60 Familien einer des 163. Infanterie- Regiments in Neumünster   zu erdulden hatte, Ronfession eine eigene Voltsschule aus örtlichen Mitteln zu cr­in den Tod getrieben hatte. Zu seiner Mutter und seinen Freunder halten, sofern diese Familien irgend eine direkte Staatssteuer be­hatte er kurz vor seinem Ende geäußert, er werde unter feinen Um- zahlen. ständen zu seinem Truppenteil zurückkehren, er halte das Leben dort Jm Schnedentempo schleppt sich die Beratung der neuen Bezirks. nicht mehr aus. Die Untersuchung, die das Regiment infolge des ordnung im Landtage weiter. Gestern und heute wurde die Ge Todesfalles anstellte, gab Anlaß zu einer Verhandlung, in der sich staltung der übergeordneten Selbstverwaltungsförper, Amtsversamm­Stuttgart, 18. Januar.  ( Privatdepesche des Bortvärts".) der Gefreite Alsleben   von der Kompagnie des Verstorbenen vor dem lungs- Vertreter und Bezirksrat regelnden Bestimmungen durch beraten, Dem württembergischen Landtag ging heute ein Auslieferungs- Striegsgericht der 17. Division in Neumünster   wegen schwerer Körper- und auch hier wurden alle Anträge, die einen Fortschritt in demo­antrag der Dresdener   Staatsanwaltschaft zu, welche im Auftrage des verlegung zu verantworten hatte. Die Feldwebel stellten dem Ver- kratischem Sinne bedeuten würden, rundweg abgelehnt. Genosse Königs von Sachsen   die Majestätsbeleidigungsflage gegen Genossen storbenen das günstigste Zeugnis aus: er sei ein rühriger und ordent- lo fezte sich vergebens dafür ein, daß die Amtsversammlungs­Keil erhoben hat. Der staatsanwaltlichen Eingabe lag der vom licher Mensch gewesen. Trotzdem hatte er unter den fortgefeßten Vertreter, 20 bis 30 für jeden Oberamtsbezirk, direkt von König Friedrich August eigenhändig gefertigte Drangfalierungen des angeklagten Gefreiten schwer zu leiden. So den Gemeindebürgern und nicht von den Gemeindekollegien Strafantrag bei. Das Verbrechen wird in einem am 23. De mußte Bülk neben seinen eigenen Sachen auch die des Gefreiten zu wählen find. Die bauernfreundlichen Abgeordneten des zember v. J. erschienenen Artikel der Schwäbischen Tag wacht" buben. Dazu bekam er ohne jeden Grund vor Weihnachten acht Tage Zentrums behaupteten, die Bauern würden es nicht verstehen, erblickt, betitelt Die Königin auf dem Schub", in dem scharfe Kritik vom Urlaub zurückfomme, weitere vierzehn Tage Stubendienst tun vertreter wählen sollen, und einige Voltsparteiler halfen mit, die Stubendienst, und sein Beiniger kündigte ihm an, daß er, wenn er wenn sie bei den Gemeindewahlen zugleich auch Amtsversammlungs geübt wird an den bekannten Dresdener   Vorgängen. Aber es steht müsse. Bei jeder Gelegenheit fnuffte ihn der Gefreite, und einmal direkte Wahl niederzustimmen. Ebenso blieb es trotz heftigen Wider­nichts in dem Artikel, was nicht erweislich wahr und nicht zehnfach warf er ihm beim Mittagessen einen Napf voll Reis an die Brust. standes dabei, daß die Austeilung von Amtsversammlungsmandaten schärfer in anderen selbst bürgerlichen außerwürttembergischen Blättern Und das Urteil, durch das der Tod des jungen Mannes" gefühnt" auf die einzelnen Gemeinden nicht nach Maßgabe der Einwohner­

gez. Wilhelm I. R." Die Wünsche des Flottenvereins laufen bekanntlich auf neue Milliardenbelastungen des deutschen   Volkes noch über das Fünf­milliarden- Flottengefeß von 1900 hinaus!-

Der beleidigte Sachsenkönig.

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