tr. 17.
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22. Jahrg.
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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
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Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Quittung.
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Freitag, den 20. Januar 1905.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Markt auszuüben, dann ist keine Macht der Erde ausreichend, Kohlensyndikat die Preise zum 1. April so feststellen, daß auch die Arbeiter bei der Arbeit zu halten, weil ein roher Patron die Gewerten, die ihre Gedanken in der Kuren- Zeitung" jederzeit an Mißhandlungen mehr bieten kann, als selbst der drucken lassen, Kirdorf nicht wieder als„ Mäßigkeitsapostel" Geduldigste zu ertragen vermag. und wohldenkenden, aber unwirtschaftliche Streber" be
240 000 Bergarbeiter
Jm Monat Dezember gingen bei dem Unterzeichneten folgende Barteibeiträge ein: Aachen , D. B. 10,-. Berlin , Beiträge der Wahlkreise: 3. Kreis Merkwürdig klingt der Hinweis auf die Vertrag 3- zeichnen. Das Publikum muß eben an Preise, wie das Jahr 1000,- 4. Kreis( Dft) 1000,-( darunter Gastwirt Sommer 3,-, treue, die im Interesse des Geschäfts gehalten werden muß. 1890 hatte, gewöhnt werden. Jede Mark Kahlenpreis bringt Ueberschuß der Kranzspende des 190. Bezirks 3,85, b. 8.- V. der Die Arbeiter machen es ja gerade den Zechenbesitzern zum eben für die Aktionäre von„ Arenberg" 26 Proz., für„ NordMaurer( Ost I), Honorar einer Festrede der Genoffin B. 10,- Vorwurf, daß diese systematisch die Verträge brechen. Wie stern" 13,2 Proz., für Harpener" 12,06 Proz., für GelsenSegelflub Fraternitas" vom Ueberschuß des Arb.- Sportf. 15, wenig gerade Grubenbarone sich um die Innehaltung ge- firchen" 11,16 Proz., für Hibernia" 10,12 Broz. usw. Eine Albrecht Maurer-, 90, Köppen durch Riſch 5,-). 6. Streis schlossener Verträge kümmern, dafür war der erste Anschlag bis zwei Mart Erhöhung des Kohlenpreises wird die Kurse der 4300,-( darunter Buzerkolonne Gg. Küßner 10,-, Be auf der Zeche„ Bruchstraße" ein drastischer Beweis. Soll aber Bergwerksaktien so in die Höhe treiben, daß Herrn Möller die zirk Leptin, Dmnibus 5,-, A. B. Mister 1,-, Spars einmal ein Hymnus über die Tugend der Vertragstreue der Verstaatlichungsgedanken vergehen werden. Dieses Treiben und P. Brüder von Schäfer u. Rosenfeld D. K. 3,-, Bier prozente Bautischlerei Martner, Turmftr. 58 12,-, B. b. Arbeitern Grubenbarone gesungen werden, dann möchten wir folgende muß der Regierung und den Kapitalisten gegenüber entder Berliner Genossenschaftsbäderei( Nichtmitglieder) 34,50, Von Leitmotive mit empfehlen. 1901 hatte das Syndikat wie schuldigt werden und da wird Kirdorf schon so viel Zitate in Mitgl. der Berliner Genossenschaftsbäderei 250,-, 2 Stahlbuzen gewöhnlich zum 1. April die Preise für das Jahr festgesetzt. amtlichen Bekanntmachungen und Ministerreden finden, daß er aus der Genossenschaftsbäckerei 4,-). Berlin , div. Beiträge: Der Vertrag galt also für das ganze Jahr. In der Herbst- getrost sagen kann, daß nur die preußischen Minister und BeMachetes 5,-. Dr. 2. A. 100,-. Berliner Genossen bei Landpartie versammlung des Syndikats flagte Herr Kirdorf :" So fände hörden fie veranlaßt haben, so zu handeln. Der schließliche in Zittau 2,10. Bom Bau Katzbachstr. 23 b, Schröder 13,30. sich in verschiedenen Zeitungen, unter anderem in der„ Suren- Effekt des ganzen Treibens wird ja nur die Verwirklichung B. M. 5,-. Bierprozente der Firma F. P. Krüger, Beitung", vom 23. Oftober ein Artikel, der angeblich die des Bismarckschen Saves sein:„ Es müssen mehr Millionäre Yorkstraße 59 30,-. D.-, 50. Gefangverein„ Gemütlichfeit", A. S.-B. 10,- H. G., Dranienstraße 186 3, Stimmung von Gewerkentreisen des Bezirks zum Ausdruck gezüchtet werden." 2. u. H. B. 10,-. Erntefest der vereinigten Bauern Berlin O 7,90. bringe und in dem es heiße, in den Kreisen der Gewerken sei Fr. Ludwig 10 ,-. Kranzüberschuß v. Bezirk 566 d. Bezirksführer die Ueberzeugung durchgedrungen, daß die übertriebene Heilmann 10,85. Die Kontobucharbeiter vom Wedding 5,-. Bigarren- Mäßigung in den Preisen ein wirtschaftlicher Fehler war. fabrit R. Schulze, Friedrichsfelderstraße 6,-. Dr. Fl. 6,50. Frau Die Mäßigkeitsapostel wären in Wirklichkeit wohldenfende aber befinden sich nunmehr im Streit. Im schwarzen Reich herrscht ein Schm., Martthalle II 5,- Jule, Ritterstr. 85, 4. Quartal 1904 unwirtschaftliche Streber." Diese Gewerken, die das Inne- gewaltiger Kampf im Frieden. Diese Tat ist stumm, diese Tapferkeit 27,10. Buchdruderei- Hülfsarbeiter im Vorwärts"( Rotationsfaal) 5,- halten der Verträge für eine„ wohldenkende, aber unwirtschaft- ber 240 000 ringt mit der Zwingherrschaft des Kapitals, nur mit der Von Patienten in Grabowsee durch Th. 11,20. Bruhns 1liche Streberei" erflären, find es doch, mit denen die Arbeiter Straft der Organisation. Kein Heldenmut auf blutströmendem ,, Vorwärts"-Leser des Sanatoriums Beelig i. m. 6,80. Gutenberg 37,50. Bum Andenken an Dr. C. F. 200,- och 5,-. N. n. 0,50. zu rechnen haben. Und wenn einmal das Lied von der Ver- Schlachtfelde reicht heran an diese stille und Kluge Entschlossenheit. N. J. M. 1, Mitgl. b. ll.-Dr. 4,-. E.D., Guhrau 1,-. Bleistegs Biertasse tragstreue gesungen werden soll, dann wäre es auch wünschens- So tämpft die Armee der sozialen Befreiung ihre Schlachten. 5,60. Arbeiter der Fabrit von Förster u. Runge 6,-. Von Witgl. des wert, einen Vers darüber zu hören, weshalb denn das Kots- Die deutsche Arbeiterbewegung kennt feinen Streit, der fo feft Verbandes deutscher Buchdruder im Vorwärts" 200,-. Winkler, syndikat für den Koks, den es für das Jahr 1900 für 14 M. das gesamte Proletariat eines Gebietes, eines Gewerbes zusammenzurüdgegebenes Honorar 25,-. Dr. A. F. 20,-. Munition zum für die Tonne verkauft hatte, sich 17 M. bezahlen ließ! Der geschmiedet hat. So tief und so nachhaltig ist die Empörung über Stampfe für Wahrheit und Recht 5, Bernburg , vom Wahlkreis sogenannte Fusionspreis wurde doch dem Syndikat nicht von die Herrschaft des Kohlensyndikats, daß die streikender Arbeiter kaum Buxtehude , von den Alten durch Weber 3, den Abnehmern aufgedrungen, sondern das Kokssyndikat war notwendig haben, Arbeitswillige abzuhalten. In diesem Reich der Brüssel , deutscher Arbeiterverein 16,94. Vant i. D., v. soz. Wahl- es doch, welches unter Anwendung nicht ganz schöner Preffions- Unterdrückung war längst niemand zur Arbeit willig. verein 4. Quartal 04 202,-. Bern 50,- Beuthen ( Oberschl.), von mittel die Abnehmer zwang, die geschlossenen Verträge als den Parteigenoffen 5,- Bremen , von den Parteigenoffen 500,-. Breslau , fozialdemokratischer Verein 150,-. Bremerhaven , nicht bestehend anzuerkennen. Sozialdemokratischer Verein von Bremerhaven und Umgegend Eine bittere Fronie des geistreichen Herrn Kirdorf ist es, 200,-. Chemnitz , 16. sächsischer Reichstags Wahlkreis 1500,- daß er über das Thema der Achtstunden schicht den Be Charlottenburg, 12 rote Brüder der Firma F. Zimmermann u. Sohn richt der Bergverwaltung vor Saarbrüden von 1890 sprechen 18,- Charlottenburg , für Wahlagitation in hof von Müller 15,- läßt. Damals war eben das Wort gefallen, daß die StaatsCharlottenburg, Ewald 2,05. Dresden , vom 4. sächsischen Reichstagsbetriebe Musteranstalten werden sollten. Aber die Leiter der Wahlkreis 1000,- Falkenberg( Oberschl.) 2,- Fürth , Wahlberein fiskalischen Werke verstehen unter Musteranstalten Muster im 20,-. Gotha , durch den Vertrauensmann 30.-. Gera ( Reuß), vom sozialdemokr. Verein für Reuß j. 2. 150,-. Hamm i. 28., Stummschen Sinne: Muster in Unterdrückung und Aus b. sozialbemofr. Verein, 4. Duart. 10,-. Hirschberg- Schönau i. Scht., beutung der Arbeiter sowohl wie der Abnehmer. Das Syndikat v. sozialdemokr. Wahlverein 10,-. Hamburg , im Monat Dezember in brauchte sich nie über die Konkurrenz der fiskalischen Werke der Expedition des Echo" eingegangen 140,65. Hagen i. 23., Auch zu beklagen, denn diese forderten immer mehr als selbst das genoffe 4,-. Karlsruhe i. B., sozialdemokr. Verein 200,-. Kattowis Syndikat, und in der Arbeiterausbeutung war der Fistus ( Oberschl.), vom sozialdemokr. Berein 5,- Königshütte( Oberschl.), auch dem Syndikat überlegen. Als in den Jahren 1891 bis bon Parteigenossen 5,-. Stiel, t. 3,- Linden i. W., rote Hochzeit 1894 die Preise der Kohle in Saarbrücken um 6,3 Broz. 1,50. Ludwigshafen a. Rh., sozialdemokr. Verein 50,-. Lengen zurückgingen, fürzten die Leiter der Musteranstalten den Lohn felb i. B., durch M. G. 1, Leisnig , von einem guten Freunde der Arbeiter um 19 Proz., und als in den Jahren 1899 bis 16,-. Ludenwalde, Rufus 5,- Leipzig , 12. u. 13. sächsischer Die Regierungskommiffare haben am Donnerstag wieder mit Reichstags- Wahlkreis 3000,-. Mühlberg a. E., Wahlfr. Torgau 1901 die Kohlenpreise um 21,8 Proz. stiegen, entschloß sich dem Ausschuß der vier Bergarbeiterverbände unterhandelt. Die Liebenwerda 30,-. Minden i. W., Halbjahrsbeitrag d. Wahlkreises der Fiskus zu einer Lohnerhöhung von 2,25 Proz. Der Vertreter der Staatsregierung erklärten, daß diese Beschwerden noch Minden- Lübbecke 20,-. München , Waldläufer 5,-. München , Fiskus unterdrückt jede Organisation im Interesse der einmal schriftlich dem Oberbergamt unterbreitet werden möchten, A. K. 10,-. München , Dr. M. Alb. 10,-. Memel , E. B. 10,- Disziplin" und mußt die Organisationslosigkeit der Arbeiter worauf die Untersuchungskommission die wirklich vorhandenen" Neustadt Harz . Cob. 5,-. Niederbarnimer Wahlfreis 1000,-fo aus, daß er immer größere Ueberschüsse macht. Eine mißstände feststellen und die betreffenden Bechenverwaltungen zur Potsdam Spandau Dfthavelland, sozialdemokr. Kreis- Wahlverein Disziplin, die so den Sädel der Unternehmer füllt, haben die Abstellung derfelben ersuchen solle. Die ganze Vermittelungsdurch Schm. Velten 100,-. Rybnit( Oberschl.), von den Partei- Syndikatsherren auch gern. genossen 5,-. Rousdorf, N., Quartalsbeitrag 5,- Solingen , vom attion ist also fläglich gescheitert. Streistomitee 60,-( darunter Sperre aufgehoben, Leichlingen 10,-).
Die Arbeitswilligen existieren fast nur noch in der blutigen Phantasie der zum Müßiggang verurteilten Syndikatsbeamten und Synditatsreporter; jene scheinen die freie Zeit nur noch mit der Erfindung von Streitergeffen auszufüllen; in Wirklichkeit wird dabei aber niemand totgeschlagen, wie die Zeit und die Wahrheit. Man scheint sich ein paar russische Kriegsberichterstatter zugelegt zu haben, um alles recht gruselig zu schildern. Der bergbauliche Verein ver öffentlicht, weil er sonst nichts zu tun hat, durch Schweinburg eine ungeheuer lange Liste von solchen Ausschreitungen".
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Das Spiel ist gewiß findifch, aber es verrät doch auch die geHeimsten Absichten des Syndikats. Man hat den Streit provoziert, jetzt will man Blut fließen sehen. Man hat auf das leidenschaftliche Temperament der fremden Arbeiter gerechnet, aber man hat, fremd dem Leben der Arbeiter, aus dem die Herren ihr Gold schürfen, den ungeheueren erzieherischen Einfluß der Organisationen nicht in die höllische Rechnung gefegt; eine falsche Spekulation!
Die Lage.
Ueber das Wagennullen läßt der Herr Kirdorf Am Freitag wird nun endlich die Volksvertretung sprechen, der Stuttgart , G. I. 10,-. Sachsen- Weimar , Landesorganisation 100,- den Geheimen Oberbergrat Meißner sprechen, der ja im Reichs- eichstag! Schm., E. v. St. 5,-. Tango Jsland, Nahn 4,60. Borwärts- tag im Namen des Handelsministers Möller die Kohlenbarone Buchhandlung 25 000,-. Warnemünde 50,-. verteidigte. Als man 1889 durch das viele Nullen den großen Berlin , den 18. Januar 1905. Streit provoziert hatte, wurde im Auftrage des Kaisers eine Für den Parteivorstand: A. Gerisch, Lindenstraße 69. Untersuchung eingeleitet. In der damals herausgegebenen Denkschrift heißt es: Allerdings bleibt trotz alledem der Prozentsatz der genullten Wagen, welcher auf einigen Zechen im
Die preußische Regierung als Anwalt Durchschnitt bis 2,5 auf Sundert betragen hat, auffallend hoch." des Zechenkapitals.
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Am Donnerstag abend telegraphiert unser Z- Bericht. erstatter aus Dberhausen:
Aus dem hiesigen Revier sind keinerlei Ereignisse zu melden. Die Streifenden verhalten sich musterhaft ruhig und nüchtern. Während zwölffstündigen Herumwanderns in den Arbeiterdörfern habe ich einen einzigen Betrunkenen gesehen. Unruhen entstehen nur in der Redaktion der ,, RheinischWestfälischen Zeitung". Die massenhaft auf den Zechenstraßen ftationierte Polizei hat nichts zu tun.
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Auf Deutscher Kaiser" sammelten sich gestern und heute bei der Ausfahrt der Arbeitswilligen einige hundert Frauen und Kinder und schimpften und johlten etwas. Die paar Ar beitswilligen famen in einigen Trupps zu fünf bis zehn Mann, je ein Berittener hinten und vorn, und jeder Trupp wurde mit etwas Kindergeschrei empfangen. Auf die Aufforderung der Gendarmen gingen die Leute wieder auseinander.
Die Einwirkung der Organisation auf die bunt zusammengewürfelte Menge ist unverkennbar. Es werden massenhaft nene Mitglieder in die Organisationen aufgenommen. In den zahlreichen Streifbureaus wickelt sich die Arbeit in ruhigster Weise ab.
Daß jetzt auf 5 Gruben mit 10 000 Mann Belegschaft mehr als drei vom Hundert genullt find, findet man ganz in OrdDie in der Dienstagnummer mitgeteilte Begrün mung. Die Erbitterung steigt aber, wenn auf einer Grube, Sung der Antwort des Bergbauvereins auf wie es im März 1903 auf Sönigsgrube" geschah, 1424 Wagen die Anträge der Bergarbeiter ist ein Meisterstück kapitalistischer genullt wurden, oder gar einer Kameradschaft auf Achenbach" Sophistik und eine für die Regierung wohlverdiente Ver- von 835 Wagen 358 mit der ominösen Null ausgezeichnet höhnung. Die Herren beklagen sich, daß die Arbeitervertreter wurden. Aber Herr Kirdorf ist klug, er macht eine Antwort, so wenig Autorität haben, da der Streit trotz Abmahnung der die es der Regierung unmöglich macht, eine andere Stellung Führer ausgebrochen und troß des Beschlusses der Delegierten als auf feiten der Unternehmer einzunehmen, wenn sie sich aller Verbände vom 12. d. m. weitere Ausdehnung gewonnen nicht selbst schlagen will. So schlagend wie in dieser Behat. Hier zeigte sich, daß die Provokationen der Unternehmer gründung der Antwort ist selten der Nachweis erbracht, daß stärker waren, als alle Vernunftgründe der Führer. Die die preußisch- deutsche Regierung mur die Vertretung der Unternehmer wollten den Streif. So sehr sonst jeder Arbeiter Sapitalisten ist. an seiner Arbeit hängt und es als ein Unglück betrachtet, sie Will ein Kapitalist die schlimmsten Ausbeutungspraktiken zu verlieren, so gibt es doch Momente, in denen die Fort rechtfertigen, bann braucht er nur hinreichende Kenntnis der setzung der Arbeit unmöglich wird. Wenn die Arbeiter die Aeußerungen der Minister und deren Vertreter zu haben, er Bestrafung und eventuell die Enlassung der Beamten fordern, fann diese zitieren und ist der Mühe überhoben, seine eigenen welche die Arbeiter mißhandeln, dann ist damit bewiesen, daß Gedanken in Sätze zu formulieren. Die Belästigung der Arbeitswilligen durch Kindergeschrei geradezu grauenhafte Bustände herrschen müssen. Können sich Die Herren vom Syndikat find fönigstreue Männer und ist eine furchtbare Erscheinung, welche beim Kohlensyndikat Die Arbeiter nicht anders der Mißhandlung entziehen als durch tun mur, was die Leiter der Musterbetriebe" und die Minister und beim preußischen Polizeiminister gewiß Verständnis für Berlaffen der Arbeit, dann sind doch diejenigen die Schuldigen, für richtig anerkannt haben. Dadurch, daß die Begründung den bethlehemitischen Kindermord auslösen wird. welche die Mißhandlungen verübt haben. Da aber Mißhand- statt mit der Feder mit der Schere zusammengestellt wurde, lungen nicht in dem Arbeitsvertrag oder in der Arbeitsordnung ist dem Herrn Möller jeder Seitensprung unmöglich gemacht. borgesehen sind, so liegt der Vertragsbruch auf seiten der Hat Möller erst mit anderen Worten wiederholt, was ſeine jenigen, die mißhandelt haben oder Mikhandlungen dulden. Vorgänger gesagt haben, dann werden die Rechenbefizer seinen Das Syndikat fann erst dann behaupten, daß es den Streit Weisungen folgen. Sie werden so lange nicht nachgeben, so nicht gewollt hat, wenn es jetzt die Kohlenpreise feftfegen und lange noch irgendwo Kohle zu haben ist. Jede Woche Streif die Preise gegen das Vorjahr nicht erhöhen würde. Will bringt einen Ausfall von 1/2 Millionen Tonnen Kohle. 1%, Gar aber ein Unternehmer einen Streit, um einen Einfluß auf den bald werden die Vorräte verbraucht sein, und dann kann das
Von unserem Dortmunder E- Korrespondenten erhalten wir folgendes ergänzende Privat- Telegramm:
Heute haben sich von den gestrigen Arbeitswilligen noch eine große Zahl den Streifenden angeschlossen, so daß sich die Zahl der Streifenden auf ca. 240 000 beziffert.
Für die Sicherheit müßte wirklich etwas mehr getan werden. In Werl wurde eine Sammelliste samt dem vorhandenen Gelde beschlagnahmt und trok Protestes nicht