in Buch, mehrere Kostenanschläge für den Neubau der III. Jrrenanstalt in Buch und die Vorlage wegen Errichtung einer Zentrals Dispensieranſtalt in Buch. Die Vorlage wegen Aenderung der Fluchtlinien für einen Teil der Senefelderstraße und wegen Festseßung von Fluchtlinien für drei neue Straßen auf dem Gelände zwischen Prenzlauer Allee, Danzigers Straße, Dunder- und Stargarderstraße wird mit einem vom Stadtv. Rast( A. 2.) beantragten Zusab angenommen.
Gewerkschaftliches. Zehntausend Mark
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Feigerten und es nicht richtig fei, alle Schtvindfuchtskranken, gleich ferentin ging Sen Fragebogen im einzelnen durch und erfuchte Me biel ob im Anfangs- oder im vorgeschrittenen Stadium, in größeren Beteiligten nochmals zur wahrheitsgemäßen Ausfüllung derselben, Sälen zusammenzulegen; auch sei ein Bett und ein Liegestuhl für da nur zuverlässige und richtige Angaben zu einer Regelung der Ar jeden Kranken gar nicht nötig und hier Gelegenheit zu Ersparnissen beitszeit führen können, was sowohl im Interesse der Arbeiter wie der borhanden. Dem wurde entgegengehalten, daß die Bedeutung der auf einen Hieb hat gestern der Ausschuß der Berliner Arbeitgeber liege.- Liegehallen für die Bekämpfung der Tuberkulose in ärztlichen Kreisen Gewerkschaftskommission den streifenden Berg - Die Diskussion bot Gelegenheit zur Besprechung verschiedener rückhaltslos anerkannt werde. Nach der Auffassung der sachverstän- arbeitern a fonto überwiesen. Damit haben die Sammlungen dälle, welche zeigen, daß in den Plättereien namentlich des Sonndigen Aerzte habe eine Lungenheilstätte ohne Freiluftbehandlung für den Niesenkampf im Ruhrrevier einen vielversprechenden abends bis tief in die Nacht hinein, ja, entgegen den bestehenden keinen Zweck. Die Ansteckungsgefahr sei auch deshalb ziemlich ausVerordnungen, sogar bis nach Mitternacht gearbeitet wird. Was geschlossen, weil die Liegestühle genügend weit von einander ab- Anfang genommen. In nächster Zeit dürften auch einzelne die Ausfüllung der Fragebogen betrifft, so wird der Verband Ausständen und auch jedem Kranten ein Speifläschchen gegeben werde; Gewerkschaften mit der Bewilligung größerer Summen folgen. funftsstellen errichten, wo den Arbeitern und Arbeiterinnen auf in das er zu spuden verpflichtet sei. Schwere Lungenkranke würden In fast allen Gewerkschaftsorganen wird nun auch, teils Wunsch Anleitung zur gewissenhaften und sachgemäßen Ausfüllung in die Anstalt nicht aufgenommen. Der Ausschuß sei hiernach über redaktionell, teils offiziell, von Vorstandswegen zur Sammlung erteilt wird. Auch auf dem Arbeitsnachweis in der Rückerstraße ist die geäußerten Bedenken und Ausstellungen hintveggegangen. aufgefordert, nachdem der Metallarbeiter- Verband damit voran- man bereit, solche Ausfünfte zu erteilen. Am 6. Februar, dem Die Vorlage gelangt darauf zur Annahme, ebenso der Vor- gegangen war. Die Zahl der Werkstätten und Fabriken, in Tage, wo die Erhebung beginnt, wird wieder eine Versammlung in entwurf und die spezialisierten Entwürfe zum Neubau der denen regelmäßige Beiträge beschlossen wurden, ist eine so dieser Angelegenheit abgehalten. Anstalt für Hospitaliten große, daß ihre Einzelaufführung unmöglich erscheint. So hat Lohnbewegung der Herren- Konfektionsarbeiterinnen in Ropenes den Anschein, als wenn der Riefenkampf an der Ruhr in hagen . Der dänische Schneiderverband hat den für die Herrennoch höherem Maße als seinerzeit die Crimmitschauer Aus- schneiderinnen in Kopenhagen geltenden Tarif auf den 1. Fesperrung die deutsche Arbeiterschaft zur Betätigung der bruar gekündigt und der Vereinigung der Herrenkleider- Fabrifanten Vorschläge zu einem neuen Tarifvertrag gemacht. Die Solidarität wachruft. Das ist ein vielleicht unerwarteter, jedenfalls ungewollter Fabrikantenvereinigung lehnte jedoch alle Verhandlungen über einen und ungern gesehener Erfolg der Grubentyrannen an der neuem Tarif mit der Begründung ab, daß eine Erhöhung der Lohnfäße ihnen die Konkurrenz mit dem Auslande unmöglich machen würde. Diese Behauptung steht jedoch mit der Tatsache im Widerspruch, daß mehrere außerhalb der Vereinigung stehende Fabrikanten bereits die geforderten höheren Lohnfähe zahlen. Die Arbeiterinnen Die Arbeitsaufnahme der Tischler, die noch von der Aussperrung wollen sich keineswegs mit der Ablehnung ihrer Forderungen zu her außer Arbeit waren, ist wieder erheblich fortgeschritten. Schon friedengeben und werden sich in ihrer in den nächsten Tagen stattunmittelbar nach der Versammlung am Mittwoch ist in verschiedenen findenden Generalversammlung mit einem Antrag des BerbandsBetrieben eine Verständigung erzielt worden, in deren Folge dann vorstandes, der die Niederlegung der Arbeit bei sämtlichen am Donnerstag früh die Arbeit aufgenommen wurde. In der am der Vereinigung angehörenden Firmen vorschlägt, befassen. Mittwoch abend abgehaltenen Sitzung der Schlichtungskommission Der gewerkschaftliche Frauen- Verein hält am Sonntag, den wurden eine erhebliche Zahl der noch übrig gebliebenen Differenzen nach den Bestimmungen des Vertrages erledigt, und die betreffenden 22. d. M., im Saale des Herrn Bergmann, Schüßenstr. 18/19, abends Arbeiter und Arbeitgeber angewiesen, das Arbeitsverhältnis den 6 Uhr, eine Vereinsversammlung ab, in welcher Herr C. Albert Binion früher neue Wuster in Lohn angefertigt wurden, hat die kommen. Entscheidungen der Schlichtungsfommission gemäß wieder zu be- Stripp einen Vortrag über" Ludwig Anzengruber ", verbunden ginnen. Die Differenzen bei Blankenburg u. Schnabel , mit Rezitationen, halten wird. Gäste sind hierzu herzlich willwo schon beiter gemäß erledigt. So dürften im Laufe des gestrigen Tages Schlichtungskommission im wesentlichen den Auffassungen der Ardie Differenzen in vielen Betrieben endgültig erledigt und die Arbeit daselbst aufgenommen worden sein.
Schluß 7 Uhr.
Aus Induftrie und Handel. Erhöhung der Kohlenpreise in Hamburg . Die am Kohlenhandel beteiligten Firmen in Hamburg , Altona und Wandsbed erlassen eine Bekanntmachung, wonach sie wegen der Feiertage in England und Schottland , die ein Stillegen sämtlicher Zechen für eine Woche im Gefolge hatten, ferner wegen der anhaltenden schweren Stürme, des plöglich einsetzenden Frostwetters und des Generalausstandes der westfälischen Kohlengruben- Arbeiter gezwungen sind, die Preise für Heltoliter, für Brech- Stofs und Anthrazitkohlen um 0,40 Mart für Kohlen um 0,60 Mart, für Gaszünder um 0,40 Mark für den Doppel
100 Kilogramm zu erhöhen.
Warenhaussteuer. Der Verband deutscher Waren- und Kaufhäuser hat der Regierung und dem preußischen Landtage eine Eingabe, sowie eine Dentschrift gegen die Erhöhung der preußischen Warenhaussteuer eingereicht. Es wird darin ausgeführt, daß eine weitere Erhöhung der Warenhaussteuer den mannigfachsten und schwersten Bedenken verwaltungstechnischer, steuerlicher, rechtlicher und boltswirtschaftlicher Art unterliege. Infolge der Herabsetzung der Steuergrenze von 400 000 auf 200 000 m. würden zahlreiche mittlere Betriebe des Mittelstandes, die man doch gerade durch die Umsatzsteuer schützen wolle, unter diese fallen, und die Erhöhung der nach der Zahl der geführten Warengruppen und der Höhe des Umfakes bis auf 5 Prozent steigenden Steuer, unter Streichung des§ 5 des geltenden Warenhaussteuer- Gesezes, der bei geringeren Grträgen die Herabsehung der Steuer bis auf die Hälfte gestattet, würde eine Verfünffachung der Steuer gegenüber der jezigen Höhe bedeuten. Eine solche völlig prohibitiv wirkende Steuer hat aber die preußische Regierung seinerzeit bei der Einbringung und Be= ratung des Warenhaussteuer- Gesetzes für unzulässig erklärt, und sie hat das Zustandekommen des Gesetzes von der Beibehaltung des§ 5 abhängig gemacht.
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Der rheinisch- westfälische Eisenmarkt im letzten Quartal. Nach dem von der Fachzeitschrift Stahl und Eisen" soeben veröffentlichten Vierteljahrsbericht hat die Unsicherheit, die im dritten Vierteljahr auf dem rheinisch- westfälischen Eisenmarkt herrschte, auch während der Monate Oktober, November und Dezember 1904 angehalten, wobei namentlich der Umstand eine entscheidende Rolle spielte, daß die Fortdauer mehrerer großer Verbände durchaus im ungewissen lag. Die Teichte Besserung der Marktlage zum Schluß der Berichtszeit wird auf günstige Berichte aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurüdgeführt.
Ruhr!
An die Arbeiterschaft Charlottenburgs ! Unterzeichneter richtet hierdurch das dringende Ersuchen an die organisierten Arbeiter Charlottenburgs , sich an der Geldsammlung für die streikenden Bergarbeiter im Ruhrrevier recht rege zu be teiligen. Die Listen hierfür sind bei Baul Schulze, Friedbergstr. 24, Gartenhaus III, zu haben. Ueber die abgelieferten Gelder erfolgt Quittung durch den Vorwärts". Mit Gruß
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Der Ausschuß
Verfammlungen.
der Charlottenburger Gewerkschafts tommission. gewesen. Bom Elend der proletarischen Jugend sei das Schulgesetz,
Deutfches Reich.
Rigdorf. Die vierteljährliche Generalversammlung fand am 17. Januar bei Gröpler statt. Genosse 3 u beil gab in längerem Referate den Bericht vom preußischen Parteitage. Eingehend besprach er die einzelnen Punkte und illustrierte sie mit treffenden Beispielen. Scharf ging Redner mit der Regierung ins Gericht, die in der Wohnungsfrage nur den Hausagrariern Konzessionen mache, weil sie die Sozialdemokratie bekämpfe, während sie die Schule, d. h. die Volksschule, vollständig der Kirche ausliefern wolle. Lerne leiden und beten, aber nicht rechnen", müsse an jeder Volksschule stehen. Der Höhepunkt des Parteitages sei das Kontrattbruch- Gesetz aber vom Elend der Landproletarier das Kontraktbruch- Gesetz getragen. Mit dem Antrage Bernstein betr. Straßendemonstrationen Der Streit der Tischler, Drechsler und Polierer in der Aktien- ist Redner nicht einverstanden, denn dadurch gäbe man den MachtMöbelfabrik zu Barth in Pommern dauert nun bereits vier und habern Mittel in die Hand, gewalttätig gegen das Volk vorzugehen. einen halben Monat. In dieser ganzen langen Zeit ist von den am Wenn die Sozialdemokratie einmal gezwungen werden sollte, mit Streit Beteiligten noch nicht ein einziger abtrünnig geworden. Gewalt vorzugehen, dann gäbe es kein Zurück, dann kann ihr nichts Freilich sind die Verhältnisse in der Fabrit, die jetzt mit in Summa mehr genommen werden. Nachdem Redner noch die Ursachen des 15 Arbeitswilligen arbeitet, auch derart schlechte, Saß die Unterstügung Bergarbeiterstreite und die Haltung der Regierung hierzu be beziehenden Aueständigen mehr mit Mitleid als mit anderen Gesprochen, schloß er seinen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen fühlen auf die paar unglückseligen Arbeitswilligen blicken können. Vortrag. In der Diskussion sprachen sich Frante und Straube Die Fabrikleitung hatte damit gerechnet, daß die Streifenden am im Sinne des Referenten aus. Der vom Vorstand gestellte Antrag, 1. Januar nicht die fällige Miete aufbringen fönnten. Diese Hoff in der Spedition einen zweiten Beamten anzustellen, wurde gegen mung wurde jedoch zunichte. Jedem der Streitenden wurde beim wenige Flimmen angenommen.- Die vakant gewordenen VorstandsJahreswechsel ein Mietszuschuß von 31 m. verabreicht. Zuzug posten wurden durch folgende Genossen besetzt: 1 Vorsitzender von Holzarbeitern muß von Barth ferngehalten werden. Gustav Heinrichs, Schriftführer Schulte, Revisor Engel. Streifbruchs. Ausgeschlossen wurde der Genosse achter( 15. Bezirk) wegen
Ausland.
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Die etwas verstärkten Abrufungen in Gießerei- Roheisen haben, wie das Blatt ausführt, angehalten, dagegen ist in den übrigen Roh eifenforten eine Zunahme nicht zu verzeichnen. Für das Jahr 1903 find große Mengen Gießerei- Roheisen verkauft, während Abschlüsse in Buddel- und Stahleisen vorläufig nur für das erste Vierteljahr, für Thomas- Roheisen für das erste Halbjahr getätigt worden sind. Der Konditorenstreit in Stockholm dauert bei den Firmen, die Die Preise sind nicht verändert. Am Ende des Vierteljahres tam ein Berkauf von 15 000 Tonnen Spiegeleisen nach den Vereinigten der Vereinigung der Konditoreibefizer angehören, noch immer fort. Staaten von Amerika zustande. Die geschäftliche Lage des Stahl- Eude voriger Woche ist zwischen den Wertretern beider Parteien zwar werks- Verbandes gestaltete sich wie folgt: In Halbzeug betwegte sich ein Vergleichsvorschlag zustande gekommen, dieser ist jedoch von der die Verkaufstätigkeit für das Inland im großen und ganzen in nor- Versammlung der Arbeitgeber Organisation abgelehnt worden. Fünf malen Grenzen. Die Preise blieben unverändert. Für die Ausfuhr Arbeitgeber, und zwar diejenigen, die als Delegierte ihrer Drganimachte sich in Belgien der Wettbewerb Frankreichs noch immer sehr fation mit den Bertretern der Streikenden verhandelt hatten, erfühlbar. Dagegen trat der Wettbewerb Amerikas in Großbritannien flärten darauf ihren Austritt. Sie haben jetzt den Vergleichsvorschlag nicht mehr so scharf hervor, da sich der amerikanische Markt aufnahmes schriftlich anerkannt. Außerdem ist bekanntlich mit fast allen nicht fähiger erwies. Infolgedessen war es möglich, in England die Halb der Vereinigung angehörenden Konditoreibefigern eine Einigung zeugpreise wiederholt zu erhöhen. Den Versand in Halbzeug betrug erzielt worden. vom 1. März bis 1. Dezember 1 212 317 Tonnen; davon entfallen 73,25 Bros. auf das Inland und 26,75 Prog. auf das Ausland.
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magnis im Neuroder Gebiet dauert fort. Eine in Kunzendorf abDer Bergarbeiterstreit in den Gruben des Zentrumsgrafen gehaltene Versammlung der Streikenden beschloß nach einem uns zu Tegel . Am 17. Januar fand bei Robert Schmidt eine sehr gut gegangenen Privattelegramm mit 911 gegen eine Stimme besuchte Generalversammlung des Wahlvereins statt, in welcher die Fortegung des Streits. Genosse Wermuth über„ Die Ursachen der Weltfrijen" sprach. Der vorzüglich gehaltene Vortrag wurde mit Beifall auf genommen. Hierauf gab Stod mar als Delegierter ben Bericht von der Kreisfonferenz, an welchen sich eine rege Diskussion an Der Bericht des Kassierers vom letzten Quartal ergab eine schloß. Einnahme von 274,31 M. und eine Ausgabe von 140,50 M., darunter ein Bosten von 100 M., welcher an den Kreis" abgeführt wurde. Der Bestand beträgt mithin 133,81 m.- Der Verein zählt gegenwärtig 176 Mitglieder. Die nun vorgenommene Wahl eines Bezirksleiters für den ersten Bezirk on Stelle des aus dem Orte verzogenen Ge noffen Belaner fiel auf Guftab Gehrke. Zu Bibliothekaren wurden gewalt Kohl als erster und Bienert als zweiter. Das in Anregung gebrachte Winterbergnügen verwarf die Versammlung und erklärte sich an Stelle dessen für eine an einem Sonntage abzuhaltende öffentliche Versammlung mit darauffolgenden gemütlichen Beisammensein. Der Vorfißende Scheidemantel machte auf die amtliche Bekanntgabe aufmerksam, nach welcher die Wählerlisten bureau, Zimmer Nr. 4, zur Einsichtnahme öffentlich ausliegen und zu den Gemeindewahlen vom 15. bis 30. Januar im hiesigen Amts. zwar nur an den Wochentagen in den Vormittagsdienststunden. Da die meisten Arbeiter nur mit für sie bedeutenden Verlusten an Arbeitslohn ihr Recht in dieser Angelegenheit wahrnehmen können, er. boten sich Rodeite, Schlieperstr. 30, und Barbier O ch 3, Brunow. straße 15, für solche Genossen die Listen einzusehen. Zum Schluß wurden noch sechs neugemeldete Mitglieder in den Wahlverein aufgenommen.
Aus der Frauenbewegung.
In Eisenbahnmaterial blieb der Inlandsbedarf befriedigend, und besonders die bedeutenden Staatsaufträge sicherten den Verbandswerken genügende Arbeit bis über das Ende des Jahres hinaus. der Wäsche- und Krawattenarbeiter am Mittwoch eine öffentliche Für die Alt- Plätterinnen und Wäscherinnen hatte der Verband An Eisenbahn- Oberbaumaterial wurden vom 1. März bis 1. Dezember 1 028 306 Tonnen versandt, davon tamen auf das Inland Versammlung nach den„ Arminhallen" einberufen. Es handelte sich 75,06 Proz., auf das Ausland 24,94 Proz. Die Nachfrage in Formeifen war auch während des lekten Vierteljahres hinreichend, wenn auch selbstverständlich durch die zu Ende gegangene Bauzeit der bisherige Bezug an Formeisen nachließ, wie bas stets gegen Ende des Jahres der Fall ist. Das Auslandgeschäft bevegte sich in engeren Grenzen als im Vorjahr. Der Versand an Formeisen stellte sich vom 1. März bis 1. Dezember auf 1 232 758 Tonnen, wovon 76,07 Broz. auf das Inland und 23,93 Proz. auf das Ausland entfielen. In den Monaten September, Oktober und November 1904 betrug der Versand in:
September Ottober November
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Insgesamt
Halbzeug
Eisenbahn
material
Tonnen
Form
eisen Tonnen 121880
Tonnen
144 953
85 490
•
141 629
121 507
99 545
131 565
181 155
82 251
418 147
338 152
303 676
zusammen Tonnen 852 323 362 681 846 971 1061 975
Der Gesamiversand vom 1. März bis 1. Dezember betrug 3483 532 Tonnen. Davon entfielen auf das Inland 2 607 175 Tonnen, auf das Ausland 876 357 Tonnen.
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Vermischtes.
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darum, die Alt- Blätterinnen aufzuklären über die Bedeutung der Erhebungen, welche das Reichs- Statistische Amit zurzeit in diesem Berufszweige veranstaltet. Die Referentin, Genoffin Ihrer, begann mit einem Hinweise auf die amtlichen Erhebungen über die Lage der Wäschenäherinnen. Die Ergebnisse dieser Statistik seien im durch auf die schlechten Verhältnisse in der Wäschefabrikation hinReichstage besprochen worden, die öffentliche Aufmerksamkeit sei da gelenkt worden, und infolgedessen feien auch hier und da einige Vertiftit für den Beruf der Alt- Bläserei und Wäscherei bevor. Ms die befferungen eingetreten. Jetzt stehe nun die Aufnahme einer StaArbeiterinnen dieser Branche im Jahre 1900 eine Lohnbewegung Der Triumph der Sächfelei. Eine sehr interessante Frage über führten, seien ihre äußerst gedrückten Verhältnisse vor dem Gewerbe- den Verkehr eines Arztes mit unter seinem Stande stehenden gericht festgestellt worden. Die Lohnbewegung habe den Blätterinnen Personen" hatte der ärzliche Ehrengerichtshof zu Dresden zu prüfen. damals manche Verbesserungen gebracht, aber heute werde von alle- Der zu Frankenstein i. S. praktizierende Arzt Dr. Frank war vom dem, was damals bereinbart wurde, nichts mehr gehalten. Die an- ärztlichen Bezirksverein Freiberg zu 1000 M. Geldstrafe verurteilt worden, läßlich der Lohnbewegung gemachten Feststellungen hätten mit dazu weil er schuldig befunden worden war, einen mit einer Krantenkaffe beigetragen, daß jeht eine amtliche Statistik für die Blätterei und geschlossenen Vertrag dem ärztlichen Bezirksverein nicht unterbreitet, Wäscherei aufgenommen wird. Dieselbe erstrecke sich leider nur auf ferner einen Kranken untersucht zu haben, der bereits von einem die Feststellung der Arbeitszeit und könne vielleicht die Folge haben, anderen Arzte behandelt worden war. Das dritte und schwerste bag den Arbeiterinnen dieser Branche eine festumgrenzte Arbeitszeit Bergehen aber sollte nach Ansicht des Bezirksvereins darin bestehen, Im ganzen schließt also das Jahr 1904 für die rheinisch- west- gesichert werde. In feinem Berufe sei die Arbeitszeit fo ungeregelt, daß Dr. Frant angeblich allzu familiären Verkehr mit tief unter Im ganzen schließt also das Jahr 1904 für die rheinisch- west- wie in der Blätterei. Während in den ersten Tagen der Woche feinem Stande stehenden Personen unterhalten und dadurch das Anfälische Eiſenindustrie etwas günstiger ab, als es im Herbst den An- wenig Arbeit vorhanden sei, werde in den lezten Tagen der Abend, fehen des ä.ztlichen Standes geschädigt haben sollte.( 111) Gegen schein hatte; vornehmlich hat die Stoufumtionsfähigkeit des Inlands- ja die Nacht zu Hülfe genommen, um die vorliegenden Arbeiten zu diefes unerhörte Urteil legte der Arzt Berufung ben Dresdener Ehrenmarktes zugenommen, doch bleibt der Bedarf noch immer beträchtlich bewältigen. Ganz besonders weit ausgedehnt sei die Arbeitszeit gerichtshof ein. Dieser setzte die Tausendmarkstrafe auf die Hälfte hinter der in den letzten Jahren außerordentlich gesteigerten im Sommer, sowie vor den Festtagen. Wünschenswert wäre es, daß herab. Die Gründe dieses abgeänderten Urteilsspruches find be Leistungsfähigkeit zurück. sich die Statistik auch auf die Lohnverhältnisse erstrecken würde. Da zeichnend für sächsische Verhältnisse. Sie lauten: Was den allzu das leider nicht der Fall sei, so trage die Statistit von vornherein familiären Ilmgang Dr. Frants mit tief unter seinem Stande stehenden einen einseitigen Charakter. Die Behörde wolle jedenfalls nicht Berfonen betrifft, so ist nach Ansicht des Ehrengerichtshofes tein allzu tief in die traurigen Verhältnisse der Plätterinnen und Wäsche- Stand unseres Boltes so gering, daß ein vertraulicher Umgang mit rinnen eindringen. Es handele fich also nur um eine Feststellung ehrenhaften Mitgliedern desselben an sich dem ärztlichen Stande der Arbeitszeit. Die ausgegebenen Fragebogen erftreden sich auf zur Ünehre gereichen könnte. Sind doch schließlich aus allen die Woche vom 6. bis 11. Februat. Für jede. der genannten Tage Ständen unseres Volkes anch tüchtige und ehrenwerte Aerzte hervors sei die Arbeitszeit genau anzugeben. Die Arbeiter und Arbeiterinnen, gegangen. Allerdings kommt es auf die Art und Weise des denen Fragebogen zugehen, müßten diefelben gewissenhaft und streng Umgangs an, und daß er in anständigen Grenzen bleibt. Ob wahrheitsgemäß ausfüllen und sich dabei von keiner Seite beeinflussen Dr. Frank diese Grenzen immer innegehalten hat, will der Ehren lassen. Die Zeit der Erhebung falle in die stille Saison. Es würde gerichtshof dabingestellt sein lassen." zu bemerken ist, daß Dr. Frant fich deshalb empfehlen, wenn bei der Ausfüllung der Fragebogen ausschließlich mit redlichen und ehrlichen Berfonen des Arbeiters darauf Rücksicht genommen und durch Angaben in der Rubrik Be- standes verkehrte! fondere Bemerkungen" darauf hingewiesen werde, daß im Sommer Wenn von allen anderen Verfündigungen der sächsischen und vor den Festen eine längere Arbeitszeit üblich ist und daß sich die Bourgeoisie auch nichts bekannt wäre bas Vorgehen gegen den Arbeit am Schluß der Woche regelmäßig dadurch häuft, daß die Arzt Dr. Frank allein machte es erklärlich, daß mit zwei Ausnahmen Hausfrauen ihre Plättwäsche, die am Sonntag gebraucht werden soll, alle fächsischen Reichstagswahlkreise durch Sozialdemokraten erst gegen Schluß der Woche in die Plätterei bringen. Die Re- vertreten sind.
Die Hamburg - Amerita- Linie hat, nachdem jezt die Streitig feiten zwischen ihr und der Cunard- Linie endgültig beigelegt sind, zu einer weiteren Erhöhung ihrer Zwischendeck- Fahrpreise für den Verfehr zwischen Hamburg und Nordamerika gegriffen. Es betragen fortan diese Preise von Hamburg oder Cherbourg nach New York mit dem Schnelldampfer Deutschland " 180 M., von Hamburg oder Boulogne nach New York mit den Postdampfern„ Moltke"," Blücher " und„ Hamburg " 160 M. und von Hamburg oder Boulogne nach New York mit den Postdampfern Graf Walderfee"," Patricia"," Bennsylvania"," Bretoria"," Batavia"," Belgravia " und" Bulgaria" 140 M Die Fahrt von New York ist, wie immer, etwas billiger. Bis auf weiteres gelten folgende Fahrpreise: von New York nach Ham burg mit dem Schnelldampfer Deutschland " 164 M., mit den Postdampfern„ Moltke"," Blücher " und" Hamburg ", sowie mit den übrigen oben genannten Postdampfern 139 M. Die hohen Einnahmen der Gesellschaft im letzten Jahre scheinen den Appetit ihrer Verwaltung recht angeregt au haben.
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