Ein schwerer Eisenbahnzusammenstoß, der bedeutenden Schaden Die Liquidatoren der Krankenkasse„ Berolina" schreiben uns[ Meißner, Bismarckstraße 60, eine Protestversammverursachte, erfolgte gestern abend gegen 6 Uhr auf dem Norbring Der am 19. Januar im„ Vorwärts" genannte Herr Neumeister hat I ung für Männer und Frauen abgehalten werden. Vom zwischen den Bahnhöfen Wedding und Buttligstraße. Auf dieser mit der Abwicklung der restierenden Krankengeld- Forderungen nichts Lokal des Gastwirts Lau , Bismarckstraße 10, aus findet hierzu Strecke wird der Güterverkehr eingleisig befahren. Gegen 6 1hr zu tun, auch kann infolgedessen von einer Auseinandersetzung mit Sonntag, vormittags 8 Uhr, eine Flugblattverbrei. kam nun vom Bahnhof Wedding , wie auch vom Bahnhof Puttligstraße ihm keine Rede sein. Daß Vergleiche geschlossen werden, ist selbst- tung statt. Es ist wohl darauf zu rechnen, daß die Versammein Güterzug. Bei der Ueberführung des Hamburger Güterbahnhofes verständlich, da der Eingang der Außenstände nicht so groß ist, um lung von Männern wie von Frauen zahlreich besucht wird. fuhr der vom Wedding kommende Zug über das Haltejignal hinaus alle Forderungen voll decken zu können. und stieß mit dem vom Bahnhof Buttligstraße kommenden Zuge mit Wenn auch nicht zum wenigsten die behördlichen Drangaller Gewalt zusammen. Hierbei wurde eine Maschine aus dem An den schwarzen Bocken gestorben ist der 34 Jahre alte Glas- salierungen es dahin gebracht haben, daß bereits drei Viertel Gleise gehoben und vollständig umgekehrt. Der unmittelbar dahinter bläser Arthur André, der vor acht Tagen krank hier ankam. Der der Einwohnerschaft von Adlershof sozialdemokratisch sind und angekoppelte Backwagen und ein mit Heu beladener Waggon gerieten Mann kam aus Rußland , um nach seiner belgischen Heimat zurüdin Brand, so daß die Flammen in die Höhe schossen. Die Feuerwehr zukehren, wurde von einem Schuhmann nach dem Krankenhaus am daher zur Agitation nur ein verhältnismäßig fleines Feld wurde schleunigst alarmiert. Als der erste Löschzug aus der Turm- Friedrichshain und von dort nach den Charité- Baracken gebracht. bleibt, so gilt es doch, die Augen der Deffentlichkeit auf die straße unter Brandmeister Hammer eintraf, hatten die Flammen Hier bestätigte sich der Pockenverdacht, und André ist gestern der ortsüblichen Polizeitaten zu lenken. Die Bevölkerung soll auch bereits einen dritten Wagen erfaßt. Das Hauptaugenmerk Krankheit erlegen. sehen, welche Zustände hier Platz gegriffen haben! wurde darauf gerichtet, daß der Personenverkehr des Nordringes nicht gehemmt wurde. Die Schlauchleitungen, die teilweise von großer Länge sein mußten, wurden unter den Schienen durchgegraben und von der Torfstraße aus kräftig Wasser gegeben. Inzwischen waren noch die Löschzüge aus der Pank-, Tied- und aus der Linienstraße herbeigeeilt. Fast zwei Stunden lang mußte Wasser gegeben werden, bevor die Flammen erſtict waren. Die entwickelte size war so gewaltig, daß die eiserne Eisenbahnbrücke anfing zu schmelzen, weshalb man sie fortwährend unter Wasser halten mußte. Gegen 9 Uhr waren immer noch einzelne Schlauchleitungen in Tätigkeit, da immer wieder Flammen aufloderten. Der verursachte Schaden ist ganz bedeutend, da die eine Lokomotive und sieben beladene Eisenbahnwaggons vollständig zerstört worden sind. Menschen sind glücklicherweise nicht verletzt worden. Der Führer des Zuges, der den Zusammenstoß herbeiführte, sprang im letzten Augenblick ab und heute vorläufig noch gesperrt bleiben, da die Bahngeleise im Laufe bis Sonnabend noch gesperrt bleiben, da die Bahngeleise im Laufe
der Nacht noch nicht freigelegt werden konnten.
Berlin , 20. Januar. ( Amtliche Meldung.) Heute Nachmittag 5 Uhr 35 Minuten stießen auf dem Ringbahn- Gütergleise zwischen Moabit und Wedding auf Kilometer 1,4 infolge Ueber fahrens des Halt- Signals durch den einen Güterzug zwei Güterzüge zusammen. Eine Lokomotive und mehrere Wagen entgleisten, zwei Wagen gerieten in Brand und wurden alsbald durch die Feuerwehr gelöscht. Zwei Beamte wurden leicht verlegt. Die Sperrung der Güterzugstrecke wird voraussichtlich zehn Stunden dauern.
Die Nebenklassen, die an den Berliner Gemeindeschulen für den Sonderunterricht schwachbefähigter Kinder eingeführt wurden, waren zunächst einzeln auf möglichst viele Schulen verteilt worden. Später ging man dazu über, sie zu Gruppen von zwei oder drei und mehr aufsteigenden Klassen zu vereinigen, und so ist man allmählich zu richtigen fleinen„ Nebenschulen" gelangt. Die Zahl der Gemeindeschulen mit Nebenklassen nahm dabei ab. In diesem Winterhalbjahr 1904/05 bestehen 105 Nebenklassen( wenn man zivei Sonderklassen für schwerhörige Kinder mitzählt), die sich auf nur noch 34 Gemeindeschulen verteilen, während noch im vorigen Winter an den damals erst 92 Nebenklassen 41 Gemeindeschulen beteiligt waren. Gegenwärtig sind einzelne Nebenklassen nur noch an? Schulen vorhanden, dagegen finden sich an 8 Schulen je zwei Klassen, an 7 Schulen je drei Klaffen, an 6 Schulen je vier Klassen, an 2 Schulen je fünf Klaffen, an 3 Schulen je sechs Klassen, an einer Schule sieben Klassen. Eine der Schulen mit je sechs Klassen besteht ganz für sich und ist in einem besonderen, gemieteten Schulhause untergebracht. Ihr sind auch die beiden Klassen für Schwerhörige angefügt, so daß diese„ Nebenschule" sogar acht Klassen hat.
Bon schweren Schicksalsschlägen ist die Dachdeckerfamilie Hoffmann in Friedrichshagen betroffen worden. Vorgestern stürzte H. während der Arbeit von einem Dache ab und blieb besinnungslos liegen. Der Verunglückte hatte eine Gehirnerschütterung sowie schwere innere Verlegungen davongetragen und mußte in faft hoffnungslosem Zustande nach dem städtischen Krankenhause überführt werden. Gestern nachmittag unternahm der 22jährige Sohn, das einzige Kind der H.'schen Eheleute, auf dem Müggelsee eine Schlittschuhpartie. Im schnellsten Tempo raste er nach der Rahns dorfer Mühle zu. Der junge Mann hatte nicht bemerkt, daß er an eine verbotene Stelle herangeraten war, an welcher das Eis aufgehauen war. Blindlings stürzte er in die Oeffnung hinein und verschwand unter der Eisdecke. Die sofort angestellten Rettungsversuche blieben erfolglos.
Wegen Kindesc3 wurde ein Dienstmädchen Berta Sted. mann aus Zigewiß im Kreise Stolpe von der hiesigen Kriminalpolizei festgenommen. Die Verhaftete war in Wilmersdorf in Stellung, tötete ihr neugeborenes Kind und versuchte, die Leiche durch das Klosettrohr zu beseitigen. Die Hausfrau schöpfte Verdacht und ließ eine Hebamme holen. Dieser gestand das Mädchen, das Kind geboren und getötet zu haben.
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Feuerbericht. Freitag früh gegen 9 Uhr wurde die Wehr nach der Ritterstr. 37 gerufen, wo in einem Keller des Quergebäudes Preßkohlen in Brand geraten waren. Der 18. Löschzug konnte die Gefahr leicht beseitigen. Längere Zeit gab es aber vorher wenige Häuser weiter, Nr. 23, zu tun. Hier hatte im zweiten Stock des linken Seitenflügels der Fußboden und die Balkenlage Feuer gefangen. Um es vollständig zu löschen, mußte das Zwischengebält teilweise freigelegt werden. Hausrat brannte dann in der Chausseestr. 122 in einem Keller. weise freigelegt werden.- Allerlei Verpackungsmaterial und alter Nach dem neuen Amtsgerichtsgebäude in der Neuen Friedrichstr. 12 wurde die erste Löschkompagnie gerufen, weil hier ein Keller unter Wasser stand. Die Wehr hatte lange Zeit mit dem Auspumpen zu Die übrigen Alarmierungen, die in den letzten 24 Stunden noch nach der Memelerstr. 63, Mühlenstr. 4/5 usw. führten, waren auf„ blinden Lärm" zurückzuführen.
tun.
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Arbeiter- Bildungsschule Berlin , Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15. Für den von seinem Lehramt zurückgetretenen Schriftsteller Dr. N. Steiner ist der Genosse Dr. M. Maurenbrecher eingetreten, der am nächsten Sonntag die von Dr. Steiner begonnene Ne de lebung für Fortgeschrittene weiter leiten wird ( im Arbeitsnachweis des Metallarbeiter- Verbandes, Hof links III, über Saal 8). Ebenso beginnt der Unterricht in Geschichte unter seiner Leitung am Dienstag, den 24. d. Mts, im Saal 1, und in Rede- Uebung am 27. d. Mts., ebenfalls im Saal 1. Bu zahl
zember 1904 sind seitens des königlichen Amtsgerichts I wegen über- reichem Besuch wird eingeladen. zu schnelles Fahren. In der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Demäßig schnellen Fahrens bezw. wegen Umbiegens um Straßenecken im Trabe unter teilweiser Annahme eines in der Gefährdung des Publikums gefundenen groben Unfugs 54 Personen zu 30 M. Geldstrafe, eine Person zu 35, 11 Personen zu 40, 3 Personen zu 45, 11 Personen zu 50, 8 Personen zu 60 und eine Person zu 70 M. Geldstrafe verurteilt. 2 Personen erhielten einen Verweis, eine Person erhielt 2 Wochen Haft, eine zweite wurde mit 10 Tagen und eine dritte Person mit 24 Tagen Haft bestraft.
Für den sozialen Kunstabend der Charlottenburger Volts- Kunstkommission am 22. d. M. in der Kaiser Friedrichschule zu Char lottenburg am Savignyplak haben sich Dr. Gustav Henz und Maria Holgers für den rezitatorischen Teil, Engen Brieger für den mufitalischen Teil zur Verfügung gestellt. Die Begleitung der Lieder hat James Rothstein übernommen. Georg Engelbert Graf hält den einleitenden Vortrag. Karten a 50 Pf., einige numerierte Plätze a 1 M. find in allen Charlottenburger Buchhandlungen sowie im Verein zur Förderung der Kunst, Albrechtstr. 11, Dürerhaus, Kronen straße 18, und Bloch, Brüderstr. 1, zu haben.
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Steglik.
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auch
In einer Schadenersahklage hat die achte Zivilfammer des Land gerichts II dahin entschieden: Es ist Pflicht der Gemeinden, den jenigen Schaden zu ersehen, welchen die Feuerwehr eine freiwillige Feuerwehr beim Löschen eines Brandes( dem Nachbar des in Brand geratenen Gebäudes) in Ausübung ihrer Befugnis zufügt. In der Nacht zum 6. Juli 1903 brannte ein in der Nähe des Potsdamer Bahnhofes in Steglit gelegener Schuppen des Fouragehändlers H. ab. Die freiwillige Feuerwehr zu Steglit löschte den Brand, vernichtete aber bei ihren Lösch- und Abräumungsarbeiten auf einem angrenzenden Grundstücke ½ Morgen Gemüse vollständig, wodurch ein Schaden von 116 M. angerichtet wurde. Der Kläger flagte diese Summe gegen die Landgemeinde Steglitz ein. Diese machte die Einwendung, daß die freiwillige Feuer= wehr in Steglik kein Gemeinde- Institut, sondern nur ein von der Gemeinde subventionierter Privatverein' und im übrigen Hülfsorgan der Polizei sei.
Die Gemeinde ist darauf in zwei Instanzen zum Schadenersak verurteilt worden. Die Zivilkammer hat in dem in den Bl. f. Rechtspfl." abgedruckten Erkenntnis ausgeführt, daß hier ein zum Schadenersatz verpflichtender Eingriff in die Rechte eines Dritten vorliege. Eine dem öffentlichen Wohle sich widmende Körperschaft habe in Ausübung ihrer von Polizei und Gemeinde be= stätigten Wirksamkeit gehandelt und aus den Vorschriften des öffentlichen Rechts ist ihre Befugnis zu dem geschehenen Eingriff in Privatrechte ebenso wie die Verpflichtung des Geschädigten, fich diesen Eingriff gefallen zu lassen, herzuleiten. Die Polizei habe die Aufgabe, in Ausübung der Staatshoheit das zur Abwendung von Feuersgefahr Erforderliche im allgemeinen, wie auch im einzelnen Falle anzuordnen, und die von ihr als Hülfsorgane anerkannte Feuerwehr befindet sich also, sofern sie die öffentlich- rechtliche Befugnis zum Eingriff in Privateigentum ausübt, selber in obrigkeitlicher Funktion. Der Kläger fann nach§§ 74, 75 Ginl. z. Allg. Landrecht den Erſaz feines Schadens verlangen und er darf seinen Entschädigungsanspruch gegen die Gemeinde richten. Die Ersakpflicht des§ 75 liegt nicht immer dem dort ausdrücklich genannten Staate als Fistus, sondern sie liegt, sofern die Maßregel fleineren öffentlich- rechtlichen Verbänden ausschließlich zugute fommt, diesen ob, so der Provinz, dem Kreise, der Stadtgemeinde, dem Deichverbande, den Gemarken. Vorliegend hat offenbar die Gemeinde den Nuken der getroffenen Maßregel, denn es liegt ausschließlich im Interesse der Gemeinde, daß die auf ihrem Gebiet entstehenden Brände schleunigst gelöscht werden. Die Gemeinde ist sonach zur Erstattung des angerichteten Schadens verpflichtet.
Die Stadtverordneten- Versammlung zu Teltow wählte Herrn Balthasar in ihrer letzten Sizung wieder zum Vorsteher, sowie zum Stellvertreter Herrn Ebel. Sieben Stimmen vereinigten sich auf diesen Herrn, während vier auf unseren Parteigenossen Franke fielen. Unsere drei im Stadtparlament vertretenen Parteigenossen wurden . a. in den Steuerausschuß, in die Kommission für Hoch- und Tiefbau, in die Armenkommission und in den Waisenrat gewählt. auf Vorschlag unserer Parteigenossen wurden auch drei Frauen in den Waisenrat entfandt, darunter unsere Genoffin Frau Krüger. Für die Stadtschule wurde eine weibliche Lehrkraft bewilligt. Sparsamkeitsrücksichten bewogen die Mehrheit, den sozialdemokratischen Antrag auf bessere Straßenbeleuchtung in den Frühstunden abzulehnen. Ein Antrag auf Bildung eines Kanalisations- 3wedverbandes zwischen den Gemeinden Wilmersdorf , Grunewald , Zehlendorf , Schmargens dorf und Teltow lag noch der Stadtverordneten- Versammlung zur Beratung vor. Auf Vorschlag unseres Parteigenossen Röder wurde beschlossen, sich grundsätzlich mit dem Antrag einverstanden zu erflären und den Magistrat aufzufordern, der Stadtverordneten- Verfammlung Projekte und Kostenanschläge vorzutragen. Reinickendorf .
Die Tochter des Oberförsters. In der Regel ist es das starke Geschlecht, das das schwache Geschlecht auf den Leim lockt, um es zu rupfen. Daß aber auch das Umgekehrte vorkommt, beweist tvieder einmal ein Fräulein Else Rattei, die es mit ihrem hübschen Der Bund für Mut.ccschutz, ber deffen Gründung unlängst beGesicht, ihrer ebenmäßigen Gestalt, ihrem bescheidenen Wesen und richtet wurde, hat sich nunmehr organisiert. In einer dieser Tage vor allem ihren vielen Tausenden" einer ganzen Reihe von jungen zu Berlin abgehaltenen Sigung tonstituierte sich der leitende AusMänner angetan hat. Bekanntschaften zu machen, wurde der jungen schuß des Bundes, der im wesentlichen aus denselben zirka 50 PerElfe bei ihren vielen Vorzügen nicht schwer. Aber als Tochter fönlichkeiten besteht, welche den Auf des Bundes unterzeichnet cines Oberförsters mit einer Mitgift von 40 000 Mart wußte sie die hatten, und beschloß die Sagung. Nach§ 1 derselben ist Zweck des Männern auch so zu feffeln, daß fie ihr gern die Ehe versprachen Bundes:" Ledige Mütter und deren Kinder vor wirtschaftlicher und und auf die fünftige Mitgift bereitwillight größere oder fleinere ſittlicher Gefährdung zu bewahren und die herrschenden Vorteile Bei der Abnahme der Gemeindekaffen- Rechnung für das Jahr 1903 Vorschüsse gaben oder sonst ein Opfer brachten. Rührend wußte fie gegen sie zu beseitigen." Diese Ziele sucht der Bund zu erreichen: wurden in der letzten Sigung der Gemeindevertretung zu Reinidenau schildern, weshalb sie zu Hause nicht bleiben könne; bei der a) Indem er ledigen Müttern zur Erringung wirtschaftlicher Selb- dorf keine Einwendungen gemacht. Hervorgehoben wurde nur, daß bösen Stiefmutter war es nicht auszuhalten. Bei jedem Lieb- ständigkeit behülflich ist, insbesondere denjenigen, die ihre Kinder der Ertrag der Gewerbesteuer und Forenſualsteuer einen ganz erheb haber führte sie einen anderen Namen. Zuletzt hieß sie Anna Haase, selbst aufziehen wollen, durch Schaffung von( ländlichen und städtischen) lichen Ridgang aufweist. Eine Befferung ist aber bereits eingetreten. weil sie einen Schirm gestohlen hatte, in deffen gelber Strüde diefer Mütterheimen; b) durch eine allgemeine Mutterschafts- Versicherung: Ein an der Provinzstraße gelegenes Grundstück soll gegen eine EntName eingeschnitten war. Früher hatte sie sich immer Bernhardt usw, c) durch Verbesserung der rechtlichen Lage der unehelichen Mütter schädigung im 25fachen Betrage der Grundwertsteuer der Stadt genannt. Ein junger Mann, den sie unter Vorspiegelung einer und Kinder; d) durch Propaganda jeder Art( öffentliche Verſamm- Berlin eingemeindet werden, um eine Bebauung des Grundstücks zu Erbschaft, die jeden Tag eintreffen sollte, bedeutend erleichtert und lungen, Artikel in der Preiſe, aufklärende Broschüren und Flug- ermöglichen. Der Zentral- Grundbesigerverein petitioniert um den dann versezt hatte, traf die„ Oberförsterstochter" geſtern zufällig blätter, sowie ein eigenes Organ). Die Erledigung der laufenden Grlaß einer Polizeiverordnung, wonach das Ausklopfen und Aufauf der Straße und ließ sie festnehmen. Jetzt erfuhr er ihren Geschäfte wurde einem provisorischen Vorstande übertragen, bestehend hängen von Wäsche Betten usw. auf Ballons und Fenstern, die richtigen Namen und die unangenehme Tatsache, daß Else Rattei aus den Damen Dr. phil . Helene Stöcker , Ruth Bré und Maria nach der Straßenseite gelegen sind, verboten werden soll. Die GeLischnewska, den Herren Dr. phil . W. Borgius und Dr. med. Mag meindevertretung beschließt, die Verordnung am 1. April d. J. in schon zweimal im Zuchthaus gesessen hat. Marcuse ( letzterer als Verwalter der Geschäftsstelle, Berlin W., Kraft treten zu lassen und eine Uebertretung mit Strafe bis zu Unter dem Berdacht des Heiratsschwindels wurde der 40 Jahre Leipzigerstr. 42). An den einzelnen Plätzen des Reiches sollen Orts- 9 Mark zu belegen. Am Schlusse der Sigung wurde der alte, angeblich aus Amerika stammende Kaufmann Albert Adams bezw. Bezirksgruppen mit weitgehender Freiheit hinsichtlich ihrer Antrag verhaftet, der unter dem Anschein eines reichen Minen- und Brärie- praktischen Betätigung und Finanzverwaltung gebildet werden. Alle im westlichen Ortsteil bei der Regierung zu befürworten. besizers es verstand, sich in vornehme Kreise einzuführen. So hatte zwei Jahre soll eine ordentliche Generalversammlung stattfinden. Die Einwohnerzahl des Ortes betrug am Anfang des Jahres er durch eine hiesige Heiratsvermittlerin die Bekanntschaft einer Theater. Die Erstaufführung von Hugo von Hoffmannsthals 20 900 Seelen, das ist eine Zunahme gegen das Vorjahr um 2060 verwitweten Frau D. aus Wilmersdorf gemacht, die in sehr guten Schauspiel„ Das gerettete Benedig" im Lessing- Theater beginnt Seelen. Einen recht bedauerlichen und hinterpommerschen Beschluß Verhältnissen lebt und eine stattliche Rente besitzt. Auch ihr gegen- ausnahmsweise um 7 Uhr. Im Luisen Theater geht heute faßte der Gemeindevorstand, indem er es ablehnte, die Schulüber gab sich Adams als reicher Gentleman aus, der jährlich über Henrik Ibsens Schauspiel„ Die Stüßen der Gesellschaft" in Szene. Aulen für die von der Zentralfommission der Krankenkassen 175 000 Dollar und mehr verfüge. Frau D. schenkte diesen Angaben Die Hauptrollen licgen in den Händen der Damen Hüftel, Benten- Berlins und der Vororte arrangierten wissenschaftlichen ſanitären Glauben, fie fing an, mit dem angeblichen Amerikaner freund- Dorff, Natrowska und den Herren Boehm, Dehmig, Majewski Klint, Vorträge freizugeben. Es fönnten durch die Benutzung Krankheitsschaftlich zu verkehren, und entschloß sich, ihm die Hand zum Ehe- Wald. Jm Metropol- Theater ist heute der zweite feime und Bazillen eingeschleppt werden. Nun wissen wir's, wie bunde zu reichen. Standesamtliche Trauung und Hochzeit sollten in Theaterball. Wegen der Wohltätigteits- Vorstellung am Sonntag be- man Volkskrankheiten bekämpft. Vielleicht fönnten die Entdecker so London stattfinden. Vorgestern abend gedachte das Paar die Abreise ginnt die von der Freien Volksbühne veranstaltete Aufführung von stichhaltiger Gründe auch einen Aufklärungs- Bazillus entdecken. vom Bahnhof Friedrichstraße anzutreten. Inzwischen aber hatten Madame Bonivard" 3½ Uhr. die beiden Schwager der Frau O. fich genauer mit dem„ Minenund Präriebesizer" beschäftigt; das Resultat ihrer Ermittelungen war derart, daß sie ohne Mühe den Erlaß eines Haftbefehls gegen ihn erwirkten. Abends, gerade in dem Moment, als das Paar in den bereitstehenden Zug steigen wollte, wurde Adams festgenommen und dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Die weitere Untersuchung ergab, daß der Verhaftete das Vermögen der Frau O. um mehr als 20 000 Mark erleichtert hatte, und daß seine Angaben durchweg erfunden waren.
Zu dem Selbstmord des Hausdieners Rödiger wird uns gemeldet, daß er sich nicht wegen eines Konflikts mit seiner Frau, sondern wegen eines unheilbaren Nervenleidens das Leben genommen hat.
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Aus den Nachbarorten.
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angenommen,
die Konzessionierung einer Apotheke
Niederschönhausen erhält eine neue Straßenbahn Ber bindung mit Berlin , indem die Strecke Mittelstraße- Pankow bis nach Niederschönhausen verlängert wird. Die Gemeindevertretung hat gestern den Vertrag mit der Firma Siemens u. Halske unter der Bedingung genehmigt, daß die Bahn am 1. Mai d. J. dem Betriebe übergeben werde. Die Bau- und Entschädigungskosten beBei dem hochseligen Herrn v. Oppen war es Grundsatz, laufen sich ohne die an Bankow zu zahlende Entschädigung von den Kampf gegen die Sozialdemokratie durch be- 20 000 M. auf 150 000 M. Durch Anlieger und Baugesellschaften wußte Verlegung derselben Gesetze zu führen, deren Beachtung find 75 000 W. aufgebracht, außerdem will die Terraingesellschaft er in der Bürgerschaft erzwingen sollte. Von den Kampfmitteln eine weitere Beisteuer von 10 000. leisten. Die fistalische Brücke dieses Amtsvorstehers ist heute noch die Maßregelung arbeiter im Zuge der Lindenstraße muß jezt von der Gemeinde Niederfreundlicher Wirte in vollem Flor. Sobald ein Saalbesitzer schönhausen übernommen werden. Der Gemeinde erwächst dadurch feine Räumlichkeiten auch zu sozialdemokratischen Versamm eine Ausgabe von 75 000 M., daß diese Brüde bedeutend verstärkt lungen hergiebt, tann er darauf rechnen, daß er für diesen werden muß.
Ein schrecklicher Unglüdsfall ereignete sich Donnerstag abend in der Kirchhofstraße zu Rigdorf. Die Einfahrt zum Grundstück des Aft der Gerechtigkeit entsprechend bestraft wird. Es dauert Aus Zwiebusch bei Gosen wird uns geschrieben: Zu dem VorFuhrherrn Domack, Kirchhofftr. 44, war durch mehrere auf der nur kurze Zeit und die Behörde teilt ihm mit, daß die Polizei- fall, der vor einigen Tagen in Ihrem geschätzten Blatte unter der Straße stehende Fuhrwerte der Firma Richard Hoffmann aus der stunde, die für sein Lokal bis 12 Uhr dauerte, auf 10 Uhr Spigmarke„ Gelungenes Rettungswerk" veröffentlicht wurde, sei Richardstraße versperrt, so daß D. nicht auf seinen Hof fahren herabgesetzt ist. Nichtsozialdemokratische Vereine können sich berichtigend bemerkt, daß der betreffende Hugo" nicht an einer Lonnte. Er rief daher einem der Kutscher zu, Plaß zu machen. Der Umzüge gestatten, ebenso dürfen sie zu ihren bis in die späte morschen Stelle des Eises eingebrochen, sondern in eine durch EisArbeiter Gustav Kretschmann, der dies hörte, wollte dem D. gefällig Nacht hinein dauernden Vergnügungen durch Plakate ein gewinnung freigelegte, seitens des Restaurateurs H. Gärtner durch sein, sprang hinzu und nahm die Pferde des vordersten Wagens beim Stopf. Die Tiere bäumten sich, scheuten und gingen durch, wobei A. laden; beanspruchen Sozialdemokraten dasselbe Recht, dann nichts kenntlich gemachte Stelle geraten war. Hauptsächlich den Be mühungen des Arbeiters Wilde ist es zu verdanken gewesen, daß der in großer Lebensgefahr Schwebende gerettet worden ist. umgerissen ward und unter die Räder des schweren Arbeitswagens fezen die Polizeischerereien ein. Wie gestern mitgeteilt wurde, mühungen des Arbeiters Wilde ist es zu verdanken gewesen, daß der geriet. Als man ihn aufhob, war er bereits tot. Die Leiche wurde hat die Polizei es nunmehr mit einer ungejeglichen zeitig spricht der Vorgang dafür, daß die Behörde nicht scharf genug polizeilich beschlagnahmt und nach dem Berliner Schauhause ge- Versammlungsauflösung versucht. In dieser An- barüber wachen kann, daß solche bei der Eisgewinnung freigelegte schafft. Kretschmann stand im 38. Lebensjahre. gelegenheit soll Sonntag nachmittag, pünktlich 2/2 Uhr, bei Stellen hinreichend fenntlich gemacht werden.
N.
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