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zufrieden mit den Friedensbestimmungen waren, aber nach einigen| Standpunkt stellen zu können, klar macht, daß sie sich fast einer ge- 1 Tagesordnung statt: 1. Der Ausbau des Unterstügungswesen 3. in Lagen haben sie sich alle in die Sache gefunden. Und damals schlossenen öffentlichen Meinung gegenüber befinden( Sehr gut! unserem Verbande. Referent: Kollege Kiter. 2. Anträge zur handelte es sich um einen planlos ausgebrochenen Streik. Es ist links) und daß sie gut tun werden, einen schweren politischen Fehler, Generalversammlung in Hamburg . 3. Situationsberichte eine leere Ausrede der Unternehmer, wenn sie heute erklären, sie den sie begangen haben, möglichst bald rückgängig zu machen.( Lebhaftes Kollegen. 4. Verschiedenes. unterhandelten nicht mit Ausständigen. Denn in dem Augenblicke, Sehr gut! links; Bewegung.)
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Deutfches Reich.
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wo diese Erklärung abgegeben wurde, war der bei weiten größte Herrn Molkenbuhr, der auch in seiner Weise gemäßigt Teil der Arbeiter noch nicht in den Ausstand eingetreten. Was heißt gesprochen hat, möchte ich bitten, von der Beweisführung, wie er es denn: der Arbeiter besigt das Koalitionsrecht, aber er darf fic versucht hat, die Bergwerksbesitzer hätten ihrerseits den Streit ausgebrochen und zwar auf dem Braunkohlen- Bergwerk Unser Ein Kohlen- Bergarbeiterstreit ist auch in der Mark Brandet burg nicht einmal damit drohen! Das Koalitionsrecht ist ja überhaupt das provoziert, Abstand zu nehmen. Eine solche Behauptung kann nur Frig" bei Costebrau in der Nieder- Laufiz. Die Belegschaft fuhr einzige wirtschaftliche Machtmittel, das der Arbeiter besitzt.( Sehr richtig! die Erbitterung unter den beteiligten Kreisen steigern und der Beweis Anfang dieser Woche nicht ein, weil sie mit Lohnabzügen, die ein bei den Soz.) Die Drohung mit dem Ausstande ist der einzige dafür ist nicht zu erbringen, es ist sogar im höchsten Grade un aus dem Zeizer Nevier gekommener Obersteiger vorgenommen hatte, Trumpf, den der Arbeiter ausspielen kann!( Sehr richtig! links.) wahrscheinlich, ich behaupte unrichtig. Wenn man also erklärte, man wollte nicht mit Leuten verhandeln, hat einen Vergleich gezogen zwischen Lohnverhältnissen, Kohlen- und eine Einigung nicht erreicht wurde. Herr Molkenbuhr ohne zuvor das alte Gedinge zu fündigen, nicht einverstanden war die mit dem Ausstande drohen, so ist das eine Herrenmoral preisen und Unternehmer gewinnen. Ferner soll im Februar In England ist das ein zweites märkisches Kohlen- Bergwerk stillgelegt werden und zwar schlimmster Art!( Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.) Die System der gleitenden Stala längst verlassen. das in der Nähe von Buckow in der märkischen Schweiz auf der Gründe des bergbaulichen Vereins sind nur fadenscheiniger Natur! Wir halten es für die Hauptsache, daß die Löhne stabil sind und Bollersdorfer Feldmark seit Jahren in Betrieb befindliche BraunDer Herr Reichskanzler hat sich also getäuscht, wenn er in seiner nicht schwanken. Wir haben daher auch in den fiskalischen fohlen- Bergwerk der Gräfin von Jhenpliz. Es versorgte die Einneulichen Rede im Abgeordnetenhanse gesagt hatte, der bergbauliche Gruben bei der finkenden Konjunktur die Löhne Verein werde auf seine Vermittelungsversuche eingehen. Aber jetzt herabgesetzt, sondern, wenn auch nicht wohnerschaft von Buckow und der umliegenden Dörfer fowie, einige Tangfam, steigen lassen. Fabrifen und Brennereien mit Kohlen, die aber minderwertig voaren hat er nicht nur sich, sondern auch andere getäuscht, die geglaubt Die Löhne sind dann langsam gestiegen. Sie betrugen im Jahre 1900; und in letzter Zeit namentlich durch Briketts verdrängt wurden. Da hatten, er würde auf die Brüskierung seines Vorschlags durch die 3,56 W. und im letzten Quartal 3,74 M. Das ist eine aller sich nun die Förderung der Braunkohlen nicht mehr lohnt, wird im Unternehmer energisch vorgehen. Aber der Herr Reichskanzlerdings nur mäßige Steigerung. hat ja auch schon bei früherer Gelegenheit die Flöte hingelegt, weil fönnen wir nicht, wenn wir nicht wieder damit zurückgehen wollen. größtenteils gekündigt worden. Aber stärker steigern Februar der Betrieb eingestellt und ist den Bergleuten deshalb, schon man auf seine Vermittelungsvorschläge nicht einging( Heiterkeit links). Das wichtigste ist, das, was man gegeben hat, nicht wieder zurückSie wollten weder Verständnis noch Entgegenkommen, sondern zunehmen. In allen sozialpolitischen Dingen habe ich stets den Jm Senftenberger Kohlenrevier( Niederlausitz ) hat die BelegMacht, Vielleicht haben die Herren recht, daß die Situation für Standpunkt vertreten: Langsam vorgehen, denn ein Zurück gibt es schaft von Beche „ Unser Friz" nach einwöchigem Streit die Züdsie sehr günstig ist; aber dann muß eben die Machtfrage nicht. Es ist richtig, daß der Fiskus die Preise für Kohlen höher nahme der Gedingekürzung erzielt. Vor dem Streit war mar ein ausgekämpft werden. Hingegen hat das Arbeiterfomitee gehalten hat als das Kohlensyndikat. Das Kohlensyndikat hat eben Teil der Bergarbeiter dieser Zeche organisiert, jekt treten auch die in der höflichsten Weise Forderungen aufgestellt, ohne jede einzelne am Ende des vorigen Jahrhunderts die Preise auf eine längere bisher Indifferenten dem Verbande bei. als conditio sine qua non zu bezeichnen. Man wollte eben über Reihe von Jahren figiert und hat deshalb eine Zeitlang die
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die Durchführbarkeit und Notwendigkeit unterhandeln. Dadurch, Kohlen billiger abgegeben als irgend eine fonfurrierende Industrie. Die nütlichen Elemente". Ein Forster Maurer war vom daß die Unternehmer diese Verhandlungen schroff von der Hand Herr Stößel hat es getadelt, daß ich den Kontraftbruch der Schöffengericht wegen Beleidigung des arbeitswilligen Maurers gewiesen haben, fällt die Verantwortung für den schweren Schaden Arbeiter mißbilligt habe. Ich habe ihn mißbilligt und bedauert, Lehmann aus Nieder- Jehser zu einem Monat Gefängnis in der öffentlichen Meinung auf die Unternehmer- Organisationen. bedauert, weil ich die Einhaltung der Kündigungsfrist für den berurteilt. Die Strafiammer sprach ihn jedoch frei. Es tarde Im Abgeordnetenhause ist von„ Heze" gesprochen worden und davon, Arbeiter für viel wich. iger halte, als für den Arbeitgeber, weil ich nämlich festgestellt, daß der in Frage kommende„ Arbeitswillige", der daß die christliche Organisation zu unvorsichtigen Schritten verleitet in jedem Kontraktbruch einen Nagel zum Sarge der Mündigungsfrist als einziger Zeuge in Betracht kam, in der Regel täglich für werden sollte. Herr Stöcker hat das aber sehr nachdrücklich be- fehe. Ich habe ihn auch bedauert, weil sich die Arbeiter durch den 60 Pfg. Schnaps vertilgt. Das Zeugnis dieses Menschen erstritten. Und bei dem Wort von der verbrecherischen Verhetzung Kontrattbruch eine schwächere Position in der öffentlichen Meinung schien der Strafkammer nicht als ausreichend für eine Verurteilung. Der Arbeiter" fiel mir das Wort von Ernst Moritz Arndt ein, das geschaffen haben. Es find gesetz iche Maßnahmen von er den bauernlegenden Junkern zurief: Bedenkt, daß Ihr Euch uns In einen Kampf um ihr gesetzliches Recht müssen jetzt noch die gefordert worden. Run, Giseße fd; afft man nicht Steinmeßen von Köln eintreten. Dieselben, die zu 95 Prozent dem gewöhnt habt, in allem ein Verbrechen zu sehen, was es Euch ab irato; fie.. niffent vorher genau überlegt werden. Deutschen Steinarbeiterverbande angehören, beschlossen in ihrer verwehrt, ein reichlicheres Leben zu führen."( Sehr gut! bei den Manches von dem, was hier verlangt wird, ist lange in Vor letzten Mitgliederversammlung, den Unternehmern eine Anzahl Fors Sozialdemokr.) Das Streben für bessere Arbeitsbedingungen ist fein bereitung und wird, wie ich hoffe, in nicht zu ferner Zeit derungen zu unterbreiten, von denen die wichtigsten lauten: Fortfall Verbrechen, sondern die Vorbedingung für den Kulturfortschritt.( Sehr fommen. Mein werter Nachbar hat schon im vorigen Jahr aus der Affordarbeit. Einführung der vom Bundesrat gefeßlich richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ich billige durchaus nicht alle geführt, daß ein Gesetz über die Rechtsfähigkeit der Be festgelegten neunstündigen Arbeitszeit( 1) auf Artikel in sozialdemokratischen Blättern über den Bergarbeiterstreit, rufsvereine in Vorbereitung ist und ebenso ein Geses Werkstelle und Bau. Im Winter( 1. November bis 1. März) achtvor allem nicht die Stelle in dem Aufruf des sozialdemokratischen über die Arbeitskammeru. Diese Arbeiten werden in stündige Arbeitszeit; Arbeit bei Licht soll gestattet sein. Der geringste Parteivorstandes, worin die Parlamente als rein fapitalistisch be- ernsthafter Weise fortgesetzt werden, und vielleicht noch zum Schlusse Tagelohn beträgt für jeden Steinmeßen vom 1. Mai 1905 ab 5 M., zeichnet werden. Die Sympathie der weitesten bürgerlichen Kreise dieser Session dem Hause vorgelegt werden.( Bravo ! in der vom 1. Mai 1906 ab 5,25 M. und vom 1. Mai 1907 ab 550 M.; ist unbedingt für die Bergarbeiter notwendig, wenn sie etwas erreichen Mitte.) Auch in Preußen haben wir nicht ſtillgehalten gegenüber bei achtstündiger Arbeitszeit im Winter 4,45 M., steigend in den wollen.( Sehr richtig! links.) Da ist es nicht gut, die bürgerlichen Barteien der Stillegung der Zechen. Wir haben versucht einen Gesetzentwurf Jahren 1906 und 1907 um je 20 Pf. Ueberstunden werden mit so vor den Kopf zu stoßen. Möge der Reichskanzler sich doch bessere durch den Ausbau des§ 65 des Berggesetzes ausarbeiten, das das weitere 70 Bf. vergütet. Kenntnis der englischen Verhältnisse verschaffen. Wir hatten dort Fortschreiten der Zechenstillegung unmöglich macht. Bravo! in der freie Fahrt dritter Klasse hin und zurück, sowie freie Station geAußerhalb Kölns arbeitenden Steinmeßen wird die Chartistenbewegung, die eine ganz ähnliche Agitationsweise wie Mitte.) Wir hoffen mit diesem Gesetz bald kommen zu können. währt. Die Prinzipale sind verpflichtet, das Werkzeug zu stellen die Sozialdemokratie hatte. Sie ist verschwunden. Weshalb? Weil Die Novelle zum Berggesez liegt in meinem Ministerium seit zwei und auf ihre Kosten schärfen zu lassen. Anerkennung der Organi die wesentlichsten Beschwerden der Arbeiter von den bürgerlichen Jahren fertig. Nach der Kritik durch das Publikum ist die neue fation. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. Der Tarif hat Parteien beseitigt worden sind, die folosiale Belastung der Lebens- fchwierige Ueberarbeitung begonnen, aber noch nicht abgeschlossen Gültigkeit bis zum 1. Mai 1908. Erfolgt von keiner Seite seine mittel, die ungerechte Wahlkreiseinteilung. In England würde auch worden. Um die Arbeiter aber nicht zu schädigen, habe ich die Ve- Kündigung, so bleibt er in seinem Wortlaute weiter bestehen. Die Heute kein Konservativer eine solche Erklärung abgeben, wie sie ſtimmungen des Krankenkassengesezes, die außer Kraft gelegt waren, Kündigung hat drei Monate vor dem festgesetzten Termine stattzugestern Herr v. Normann abgegeben hat.( Sehr richtig! links.) durch faiserliche Verordnung in Kraft fegen lassen. Ich finden. Bis zum 15. April soll die Antwort der Unternehmer in Gerade jegt handelt es sich um ein gemeinsames Vorgehen aller hoffe, daß Sie die Ueberzeugung haben werden, daß wir Händen der Lohnkommission sein. Die Forderungen sollen ihnen Organisationen. Aber die Masse der nichtorganisierten Arbeiter alles tun werden, unt den entfachten Brand zu löschen. noch vor dem 1. Februar zugesandt werden, damit diese bei Ueberwar stärker als die Organisationen. Doch haben leytere den Streik Fahren Sie fort, sich an dieser Stelle mäßig zu äußern, damit Sie nahme von Arbeiten und Aufstellung von Kostenanschlägen die For jahrelang hintangehalten. Das ist doch ein großes Verdienst! den Brand nicht weiter schüren.( Lebhafter Beifall.) Die Zechen erklären, sie wollien nicht einmal mit ihrer eigenen Be Hierauf wird die Weiterberatung auf Montag, 1 Uhr, vertagt. derungen der Steinmetzen berücksichtigen können. Das Bemerkens. werteste an diesem Lohntarif ist, daß die Bundesratsbestimmungen Legschaft verhandeln, sondern nur mit den einzelnen Arbeitern.( Hört! Schluß 634 Uhr. hört! bei den Sozialdemokraten.) Ja, find denn die letzten erst durch die Organization errungen werden müssen. dreißig Jahre an diesen Leuten spurlos vorübergegangen? Das ist ein Manchesterstandpunkt, wie er schlimmer überhaupt nicht zu denken ist. Es handelt sich durchaus nicht um eine sozialdemokratische Verhehung. Ich habe die Vorgänge in der Deutschen Bergwerts- Beitung" berfolgt, die allerdings nicht abhängig ist von den Unternehmern, aber Würzburg der Buchdrucker Hans Thee. doch für Unternehmer schreibt und deren Interessen vertritt. Troßdem wird auch da anerkannt, daß die Sozialdemokraten stets gebremst haben, um den Streik zu verhindern. Sie haben natürlich nicht aus Lust am Bremsen zurückgehalten, sondern weil sie den Redakteur des Zeitpunkt noch nicht für gekommen hielten. Aber so viel geht doch daraus hervor, daß sie den Streit nicht verursacht haben. Die Unternehmer und anderen Erwerbstreise sollten es sich also nicht vorreden lassen, daß es sich nur um sozialdemokratische Verhebung handelt, Die Verhältnisse sind in den letzten Jahren für die Arbeiter nicht besser, sondern schlechter geworden. Die Schächte find tiefer geworden, dadurch ist die Hige an den Arbeitsplägen gestiegen und die Zeit für Ein- und Ausfahrt ist größer geworden. Die Seilfahrt ist aber eine Arbeit und feine Spazierfahrt.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ich kann das als alter Bergmann bestätigen, daß die Einfahrt zu den schwierigsten Arbeiten gehört, die es überhaupt gibt. Man tommt meist schweißtriefend an der Arbeitsstätte an.( hört! Das Leipziger Landgericht erkannte gegen den Genoffen Lange, hört! bei den Sozialdemokraten.) Die volle Anrechnung auf die der die inkriminierten Artikel verantwortlich gezeichnet hatte, auf Arbeit ist also durchaus berechtigt. Ebenso ist es berechtigt, daß bei 600 M. Geldstrafe nebst den üblichen Nebenstrafen. Der Staatseiner Temperatur von über 28 Grad Celsius die Schicht nur sechs anwalt hatte eine lange Gefängnisjirafe beantragt. Mit dem Aus Stunden betrage, und zwar einschließlich der Ein- und Ausfahrt. gang des Prozesses fönnen die klagenden Aerzte umfoweniger zu Was das Nullen betrifft, fo verstehe ich nicht, warum die frieden sein, als ihre Kampfesweise vom Gericht eine vernichtende Zechen nicht auf diese so böses Blut machende Art der Disziplinar Kritik erfuhr. strafe verzichten. Anderswo herischen doch auch andere Gebräuche. Was die Frage der Löhne anlangt, so scheint es mir im Bergbau außerordentlich schwer, einen Minimallohn zu gewähren. Dazu liegen die Verhältnisse zu verschieden. Das würde nur möglich sein, wenn Arbeitervertreter bei der Festsetzung der Gedinge mitwirkten, und soweit sind wir noch nicht. Würde ein einheitlicher Minimal
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Partei- Nachrichten.
Husland. bensi
Die Aussperrung der Wiener Tischler dauert fort. Die Scharfmacher wollten auch noch eine Aussperrung der Stabzieher zustande Ausgeschlossen aus der sozialdemokratischen Partei wurde in bringen, indem sie diesen eine ungünstige Arbeitszeit aufdrängten. Die Stabzieher wichen jedoch der Provokation der Unternehmer das durch aus, daß sie dem Vorschlage derselben wider deren Grwarten zustimmten. Die Demonftrationen der Ausgesperrten dauern fort.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Des Sachjentönigs Klagen. Auch gegen den verantwortlichen Sächsischen Boltsblattes" Genossen Schubert, ist ein Strafverfahren wegen Majestätsbeleidigung ein geleitet worden. Die Majestätsbeleidigung wird in einem Artikel, betitelt„ Die Königin auf dem Schub", gefunden, in dem die polizei lichen Maßnahmen gegen die Gräfin Montignoso während ihres Weihnachtsaufenthalts in Dresden gemißbilligt wurden.
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Mit einer Beleidigungsklage gegen die Leipziger Volkszeitung" glaubten die Leipziger Aerzte ihren rücksichtslos geführten Kampf gegen die Ortsfrankenfaffe und die von ihr angestellten Dist.iftsärzte im letzten Spätjahr frönen zu müssen. Der Staatsanwalt tat ihnen sogar den Gefallen und übernahm die Antlage im öffentlichen Interesse.
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Gewerkschaftliches.
Wenn Du aber gar nichts hast
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Lump
Schweden. In Kalmar sind über 100 Arbeiter der Dampfmühlen ausgefperct worden, des Koalitionsrechtes wegen, das sie sich nicht nehmen lassen wollen. Da der Unternehmer, Großhändler R. Jeanson in Deutschland Streitbrecher sucht, werden die deut schen Arbeiter ersucht, keine Arbeit nach Kalmar anzunehmen. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten.
Aus der frauenbewegung.
Um die Agitation für die Gleichheit erfolgreicher betretben zu können und zugleich Fühlung mit den Leserinnen zu gewinnen, haben die Genossinnen im Einverständnis mit den Genossen den Vertrieb der" Gleichheit" mit Beginn dieses Jahres für Berlin in eigene Hand genommen.
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Es wird Sorge getragen werden, daß den Abonnentinnen die Gleichheit" pünktlich ins Haus gebracht wird. Der Vereinfachung der Sache wegen erscheint es zweckmäßig, den Betrag für jede Nummer der Ueberbringerin jedesmal auszuhändigen. Zie Gleich. heit" erscheint alle 14 Tage einmal; es fostet jede Numyurer Pf. Abonnements nehmen jederzeit schriftlich wie mündlich entgegen: Frau Wulff, NW ., Rostoderstr. 9, Hof parterre, Frau Panzeram, N., Kastanien- Allee 128, 1, Frau ulice, S. 42, Bringenstr. 102, III, Frl. Helene Grünberg, SO. 33, openiderstraße 8b, IV, Frau 2u. SW., Waterloo- üfer 9, im Laden.
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In Magdeburg hatte sich ein Arbeiter wegen angeblichen John eingeführt, so würde die Stilleging in dem südlichen Ruhr- Streifvergehens zu verantworten. Er hat versucht, einen gebiet noch zunehmen. Die Löhne find zwar in den letzten Jahren Streifbrecher zur Niederlegung der Arbeit zu bewegen, ergestiegen, aber die Lebensverhältnisse sind auch entsprechend teurer hielt aber die Antwort: Gebt mir 500 Mart, Ihr geworden und im ganzen hat sich die materielle Lage der Bergarbeiter verschlechtert. Arbeiterausschüsse find schon heute Lumpen, dann arbeite ich auch nicht!" Der so An- Geistliche um ein Gutachten über folgende Fragen ersucht: nach der Gewerbe- Ordnung sehr gut möglich. Ich verstehe den geredete geriet derartig in Erregung über die Antwort, daß er 1. ob fich aus den Reden Jesu ein direttes Verbot der vollen Gleid Arbeitgeber nicht, der es ablehnt, folche Arbeiterausschüsse ein feinem Beleidiger eine Dhrfeige gab. berechtigung von Mann und Frau ableiten läßt, 2. ob in den Ver zuführen. Von den Arbeiterkontrolleuren versprechen Bei der Verhandlung gegen ihn machte sich nun der Herr fassungen der christlichen Urgemeinden eine Spur eines Unterschiedes fich die Arbeiter meiner Meinung nach zu viel, aber ich Amtsanwalt, in ähnlicher Weise wie im Falle Cohen der in den Nechten männlicher und weiblicher Gemeindemitgliefter nachgebe zu, daß für sehr viele Zweige der Grubenkontrolle intelligente Berliner Staatsanwalt, die Beleidigung des Arbeitswilligen zu weisbar ist, und ferner: 1. ob sie firchliches Frauenstimmtecht für Arbeiter durchaus geeignet sind( hört hört! bei den Sozialdemo- eigen. Er beantragte gegen den Verteidiger seiner Ehre vereinbar mit der christlichen Ethit halten, 2. ob sie es persönlich fraten), ganz abgesehen davon, daß fie größeres Vertrauen bei den Arbeitern genießen. Zur Beruhigung der Arbeiter wird diese Ein- fünf Monate Gefängnis und beleidigte ihn außer- für die Wiederbelebung des fi.chlichen Interesses für wünschenswert halten." Mit dem Ausdruck Ge sind über 70 Antworten eingegangen. Ein Teil der richtung also jedenfalls führen, wenn auch nicht viel zur Erhöhung dem noch, indem er ausführte: der Sicherheit des Betriebes. Die Klagen über schlechte Behand2umpen" hätte Gadau( der Streifbrecher. Reb.) niemanden geistlichen Herren beweist nach der Bibel, daß das Stimmerecht den Frauen unbedingt zu gewähren ist, ein Teil tommt, ebenfalls auf Tung sind zum Teil gewiß berechtigt, werden aber sicher übertrieben beleidigt, da man Besitluse gemeinhin als Lumpen bezeichne!" Grund der Bibel, zu einer Berneinung der Frage. Die göttliche vorgebracht. Merkwürdigerweise sind gerade die Unteroffiziere unter Das Gericht erkannte auf 6 Wochen Gefängnis! Offenbarung" scheint also sehr unflar zu sein.rio& den Aufsehern am leichtesten geneigt, einen barschen Ton ihren ehemaligen Kameraden gegenüber anzuschlagen. Dem Arbeiter muß das Recht gegeben werden, mitzusprechen im Arbeitsvertrage. Wir Die Gehülfenausschuß- Wahlen der Maler Berlins fanden am müssen in diesem Streif unfere moralische Unterstützung den Arbeitern 19. Januar statt bei ziemlich schwacher Beteiligung der im Malergeben, schon deshalb, weil von den Unternehmern jede Verhandlung gewerbe beschäftigten Personen. Die Vorschlagsliste der Verabgelehnt ist. Die Einführung von Arbeiterausschüssen muß durch einigung der Maler usw. turde glatt gewählt, ohne daß Gejez obligatorisch gemacht werden. Erst dann wird es möglich andere Stadidaten aufgestellt wurden. Am Schluß der Versammlung fein, ordnungsgemäß über die Arbeitsverhältnisse zu verhandeln. fand eine Tellersammlung statt, deren Ertrag für die streitenden Preußischer Handelsminister Möller: Ich kann nicht umbin, meiner Bergarbeiter bestimmt ist. Genugtung Ausdruck zu geben, daß die heutige Disfuffion so vergleichsweise ruhig verlaufen ist. Ich sehe darin den Ausdruck fernzuhalten.. des allseitigen Einverständnisses. daß wir uns einer höchst ernsten Bewegung gegenüber befinden, wobei jeder gezwungen ist sich zu mäßigen, und ich habe mit Freuden gesehen,
( Bravolinks.)
Achtung, Metallarbeiter! Wegen Differenzen ist Zuzug nach Wien Deutscher Metallarbeiter- Verband , Ortsverwaltung Berlin . Achtung, Metalldrücker! Die Sperre über den Betrieb von Deutscher Metallarbeiter- Verband , Ortsverwaltung Berlin .
wie die Vertreter beider Seiten sich großer Mäßigung befleißigt haben, Kirchner ist aufgehoben. insbesondere Herr Dr. Beumer( Lachen bei den Sozialdemokraten) und Herr Stöcker. Ich hoffe, daß die Tonart, die heute hier vorgeherrscht hat, den Eindruck auf das Land und den unglücklichen Achtung! Lagerhalter der Provinz Brandenburg ! Bezirk, der vom Streit betroffen ist, nicht verfehlen wird, daß sie Sonntag, den 22. Januar, nachmittags 3 Uhr, findet eine Kon auch denjenigen, die glauben, sich heute auf einen ablehnenden ferenz in Berlin , Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15, mit folgender
Die Puterinnen in den Textilfabriken in Gera hafen den Fabrikanten einen Mindest- Atfordlohntarif eingereicht. s find überaus bescheidene Forderungen, die gestellt wurden.
der Länge, Breite und Dichte der Ware. Schwarzfeidene unp haars Bei Beginn jeder neuen Arbeit verlangen sie Angabe des ohnes, seidene Stücke sollen nur in Stundenlohn gegeben verden, der 25 Pf. betragen soll. Für starke Faden nachziehen foll pro Meter 6 Pf., für Resterfaden, die nicht nach Metern zu berechnen, find, pro Fädchen 1 Bf. bezahlt werden. Im übrigen soll die Metre zu puzen und auszunähen pro Meter mit 10 bis 40 Pf. bezahlt werden. Bisher sind die Buterinnen nicht nur elend bezahlt morden, sondern sie flagen auch über schlechte Behandlung in den meisten Fabriken.
Wasserstand am 20. Januar. Elbe bei Aussig+ 1,24 Meten bei Dresden 1,90 Meter, bei Magdeburg +0,60 Meter. 11n strut bei Straußfurt +1,35 Meter. Oder bei Ratibor+ 1,60 Meter, bei Breslau Ober Pegel+4,94 Meter, bei Breslan Unter Begel 0,86 Meter bei Frankfurt+ 1,12 Meter. eichsel bei Brahemünde+4,35 Meter. arthe bei Bofen+1,12 Weter. Ree bei Usheter.