Was schon der äußerst starke Besuch der Versammlungen er- Dichtgedrängt, Kopf an Kopf saßen im abgesperrten Saale des Orten fehlt noch, doch kann dieses an dem EndPennen ließ, das bestätigte der Verlauf derselben aufs neue. Mit Elysium" zirka 1000 Männer und Frauen, um den Worten des ergebnis nichts mehr ändern. Der Sieg ist umso höher gespannter Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den Schilderungen als Referenten erschienenen Genossen Hugo Heimann zu zu veranschlagen, da er nicht auf eine Zersplitterung der des Elends der Bergarbeiter. Wohl die meisten Versammlungs- lauschen. Redner erklärt zum Schluß seiner Ausführungen, nicht
Am 16. Juni 1903 war der verstorbene Genosse Albert Schmidt gleich im ersten Wahlgange mit 20 261 Stimmen gewählt worden.
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besucher haben das traurige Los des Proletarierdafeins am eigenen umhin zu können, auch den jetzigen Vorgängen in Rußland einige gegnerischen Kräfte zurückzuführen ist. Die Hülfe, die dem Leibe erfahren, und sie wissen, was die Lohnftlaberei bedeutet, aber Worte zu widmen. Er schildert sodann die bis jetzt bekannten Tate Nationalliberalen von dem Bund der Handwerker und Landdie besonderen Verhältnisse, die das Los des Bergmannes zu einem sachen, und die Versammlung ehrt hierauf die Opfer des Zarismus wirte ursprünglich verweigert wurde, ist ihm schließlich doch in der allerdrückendsten gestalten, übertreffen denn doch alles, was groß- in der üblichen Weise. Langanhaltender, tosender Beifall lohnte den ausgiebiger Weise gewährt worden. Die rund 8000 Stimmen, städtische Lohnarbeiter gewohnt sind. Die Schilderungen der fort- Referenten. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Die die Rahardt im ersten Wahlgange aufgebracht hat, sind jetzt gesezten Bedrückung der Bergarbeiter durch die profitlüsternen Tellersammlung wurde am Schluß der Versammlung fortgesetzt. Blacke restlos zugefallen. Andererseits haben wir noch rund Grubenbarone erregten allgemeinen Unwillen. Jeder Zuhörer Die Versammlung in den Andreas sälen war von über 3000 Mann Reserven aufgebracht.. fühlte: Eine seit Jahren auf das äußerste bedrückte und gequälte 1200 Männern und Frauen besucht und wurde um etwa 81 Uhr wegen Arbeiterschaft ist es, die sich im Ruhrgebiet auflehnt gegen den Ueberfüllung abgesperrt, obgleich Tische und Stühle aus dem Saale Ucbermut des Unternehmertums, gegen den schändlichen Betrug, der entfernt waren. Die Galerie durfte leider infolge eines polizeilichen in Form des Wagennullens an den Bergarbeitern geübt wird, und Verbotes nicht befegt werden. Referent war in dieser Versammlung überall, wo Proletarierherzen schlagen, erkennt man es als vor- Genosse Wermuth, der, mehrfach schon von Beifall unterbrochen, auch Nach einer Wolffschen Depesche waren um 10 Uhr abends nehmste Pflicht, den kämpfenden Brüdern an der Ruhr tatkräftige am Schluß seiner Ausführungen mit minutenlangem tofendem Bei- 17 796 Stimmen für Albrecht, 16 645 für Place gezählt Hülfe zu leisten. Gerechten Unwillen erregte auch die Haltung der fall belohnt wurde. Die Tellersammlung zugunsten der Ausgesperrten worden. Regierung, die dem Treiben der Kohlenbarone seit Jahren untätig wurde am Schlusse der Versammlung wiederholt. Eine spätere Wolffsche Meldung besagt: Bei der Reichszusah und mit Rücksicht auf die mächtigen Syndikatsherren auch In der vom fünften Berliner Reichstags- Wahlkreis nach tagsstichwahl im Wahlkreise Calbe- Aschersleben erhielten jetzt noch nicht wagt, den berechtigten Forderungen der Bergarbeiter den Musiker- Sälen, Kaiser Wilhelmstraße, einberufenen und Albrecht( S03) 21 719 und Blacke( Natt.) 19 433 Stimmen. Gehör bei den Unternehmern zu schaffen. Freilich auch das von etwa 1500 Personen besuchten Versammlung geißelte Genoffe Albrecht ist somit gewählt. wurde in den Versammlungen ausgesprochen die Bergarbeiter Singer zunächst die neuen unerhörten Greueltaten des ZarisTonnten dem unerhörten Druck des Unternehmertums nicht den er- mus. Die in Petersburg an den Tag gelegte Tapferkeit habe zu forderlichen Widerstand entgegenseßen, weil es noch Zehntausende einem vorläufigen Siege über Arbeiter geführt, die nur eine Bittinter ihnen gibt, die der Organisation fernstehen, und weil die, schrift überreichen wollten und Tausenden von ihnen den Tod welche sich organisiert haben, in verschiedene Organisationen zer gebracht. Das dort geflossene Blut sei ein revolutionärer Samen, aus splittert sind. Aber niemand denkt daran, jezt über diese Dinge dem eine erfreuliche Saat, die Beseitigung des mordlustigen zu rechten. Der Stampf ist entbrannt, und in solcher Situation Barismus, ersprießen könne. Zu Ehren der gefallenen und noch kennen die Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins nur eine Losung: im Stampfe stehenden Freiheitshelden erhob sich die Versammlung Den fämpfenden Arbeitsbrüdern an der Ruhr beizustehen, ihren von den Plätzen. Der Referent entwarf hierauf unter großem BeiKampf in jeder Weise zu unterstüßen und so viel an ihnen liegt, alles fall ein Bild von der kapitalistischen Räuberei der Grubenbarone und zu tun, um den streifenden Bergarbeitern zum Siege zu helfen. Bergiverkskönige an ihren Arbeitern, welche zum Streit und seinem ingeteilte Sympathie für die bedrückten Bergsflaven, werftätige lawinenartigen Umsichreifen führte. Nach einer Schilderung des Unterstübung ihres gerechten Kampfes! Das ist es, was die Ber- Referenten von der turmhohen Dividende und der Notwendigkeit, liner Arbeiterschaft in den gestrigen Versammlungen bekundete und den Gewinn aus den schwarzen Diamantfeldern in die Hände der was zum Ausdruck gebracht wurde in einer Resolution, die in allen Gesamtheit überzuleiten, fanden beide Resolutionen gegen 11 Uhr Versammlungen einstimmige Annahme fand. unter stürmischem Beifall einstimmige Annahme.
Die Resolution lautet:
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Die heute tagende Versammlung verurteilt auf das schärfte das Treiben der Zechenbefizer und deren Vertreter, durch welches hunderttausende Bergleute in den Streit getrieben wurden. Sie erblickt in den kämpfenden Arbeitern treue Kameraden, die die Rechte und Interessen des Proletariats gegen Angriffe proziger Unternehmer verteidigen. Der Kampf ist ein Kampf der Arbeiterflaffe gegen das im rheinisch- westfälischen Kohlensyndikat organijierte Kapital. Die Versammelten versprechen, die im Kampfe stehenden Brüder nach besten Kräften zu unterstützen, damit sie nicht durch Hunger gezwungen werden, den Kampf aufzugeben. Die Versammlung erblickt in dem Treiben der Zechenbefizer eine Maßnahme, die den Zweck hat, die Lage des Kohlenmarktes so zu gestalten, daß eine erhebliche Steigerung der Sohlenpreise eintritt und dadurch die Dividenden und der Kurswert der Bergwerksaktien gewaltig in die Höhe getrieben werden. Da die Kohlenpreise großen Einfluß auf die Lage der gesamten Industrien haben, wird durch dieses Treiben das Gemeinwohl in hohem Grade gefährdet.
Im Interesse des Gedeihens der Industrie und des Wohles der Verbraucher fordert die Versammlung, daß durch ein schleunigst zu erlassendes Reichs- Berggesetz die Mißstände, betreffend die Arbeitszeit, Lohnzahlung, Strafen und die Gefährdung von Leben und Gesundheit der Bergleute beseitigt werden. Ferner fordert die Versammlung, daß der Kohlenbergbau den Spekulationen der Kapitalisten und der fiskalischen Ausnutzung der Einzelstaaten entzogen und im Interesse des Gemeinwohles durch das Reich betrieben wird.
Im Saale der Brauerei Friedrichshain waren 3000 Personen anwesend. Schon um 8 Uhr erfolgte die polizeiliche Absperrung, die zur Folge hatte, daß Hunderte von Erschienenen feinen Einlaß mehr fanden und wieder umkehren mußten. Das Referat hatte Genosse Bebel übernommen, der vielfach von tosendem Beifall unterbrochen wurde. In der Diskussion sprach auch der Anarchist Weidner, der von Bebel leicht abgefertigt wurde. Die Tellersammlung wurde nach Schluß der Versammlung fortgesetzt. Der große Saal des Berliner Praters war von einer 1500 Personen zählenden Volksmasse überfüllt und bereits um 7% Uhr seitens der Polizei abgesperrt, so daß Hunderte von Parteigenossen teinen Einlaß fanden. Hier referierte Genosse Ledebour , welcher der Kopf an Kopf gedrängten Maffe die Vorgänge im Ruhr gebiet , ebenso die Verhandlungen im Reichstage in seinen empörenden Einzelheiten schilderte. Die Bersammelten bewahrten während des Schluß die russische Revolution streifte und die letzten Nachrichten Referats eine mustergültige Stube. Als der Referent jedoch zum darüber verlas, wurde er bei einzelnen Ausführungen durch stürmisch anhaltenden Beifall und Pfuirufe minutenlang unterbrochen. Die von ihm zum Schluß verlesene Resolution wurde mit großem Beifall einstimmig angenommen.
Die Versammlung bei Weimann auf dem Gesundbrunnen war von 2500 Personen besucht. Sämtliche Tische und Stühle waren, um Raum zu schaffen, aus dem Lokal entfernt. Genosse 28 urm referierte in wirkungsvoller Weise.
Der Generalstreik im Ruhrrevier.
E.- Dortmund , 24. Januar, 10 Uhr abends. Privat- Telegramm des Vorwärts".) Auf der nicht zum Syndikat gehörigen Zeche Freier Vogel" haben sich die Verhandlungen zerschlagen, wie bereits berichtet wurde. Dasselbe scheint einzutreten bei geche Uns verhofft". Die Verwaltung hatte Zugeständnisse gemacht, doch will sie nicht mit dem Siebener Ausschuß verhandeln. Die Belegschaft dagegen stellt sich auf den Standpunkt, daß sie nur dann anfährt, wenn gemäß dem Beschluß der Essener Delegierten Konferenz die Abmachungen mit dem Siebener- Ausschuß getroffen werden.
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Die„ Kölnische Volkszeitung" berichtet in der Abendausgabe: Der Bergbauliche Verein werde nach wie vor nicht mit den Arbeitern verhandeln, aus Rache gegen die Regierung wegen der HiberniaAngelegenheit. Man sagt, die Regierung habe in der HiberniaAngelegenheit die Kohlenherren schlecht behandelt. Das ist der " Dant vom Hause Desterreich" für die zarte Behandlung, welche die Regierung bei den parlamentarischen Verhandlungen den Kohlenherren angedeihen ließ.( Siehe auch Artikel: Kohlenzarismus.)
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die Vorstellung des neuen Minifteriums beim Bräsidenten. Als Rouvier heute abend Baris, 24. Januar. ( W. T. B.)
dem Präsidenten Loubet die neuen Minister vorstellte, gab er dem höchster Achtung gegenüber der Person des Präsidenten beſeelt feien Präsidenten die Versicherung, daß die Mitglieder des Kabinetts von und daß sie sich nur von dem Gedanken der Eintracht, der Einigfeit und der Beruhigung, die dem Präsidenten der Republik stets als Leitstern gedient hätten, leiten laſſen würden. Präsident Loubet unterzeichnete dann die Ernennungsdekrete für die neuen Minister.
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Das Programm der französischen Regierung. Paris , 24. Januar. Die Minister traten heute nachmittag zu einer Besprechung der Erklärung zusammen, die am Freitag im Parlament verlesen wird, und begaben sich sodann nach dem Elysee, wo sie vom Präsidenten Loubet empfangen wurden.
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Die im Lokale von Hensel, Invalidenstraße, abgehaltene versammlung war überfüllt, obgleich alle Tische aus dem Saale entfernt waren, und die polizeiliche Absperrung bereits um 8 Uhr erfolgt war. Hunderte fanden keinen Einlaß. Genosse Bruns referierte. Die vorgelegte Resolution fand einstimmige Annahme. Die Versammlung im sösliner of war überfüllt. Kopf Paris , 24. Januar. ( W. T. B.) Die neuen Minister werden In den Arminhallen sprach Reichstags- Abgeordneter an Kopf gedrängt lauschten die Genoffen und Genossinnen den am Donnerstag einen Kabinettsrat und am Freitag im Elysee einen Goldstein im überfüllten von zirka 750 Personen besuchten Saal. martigen Worten des Genossen Diet. Auch die russischen Ver- Ministerrat abhalten. Die sozialistisch- radikale Linke hat heute Die Absperrung erfolgte um 81 Uhr. Vor Eintritt in die Tages- hältnisse, welche die Empörung hervorriefen, schilderte der Referent. eine Tagesordnung angenommen, in welcher fie erklärt, sie werde ordnung erhoben sich die Anwesenden zu Ehren der im Kampfe Mit einem warmen Appell, die Arbeiter in diesem gewaltigen keinen republikanischen Beamten der Reaktion opfern und sie sei gegen den Zarismus Gefallenen von ihren Plägen. Auf Antrag Kampfe zu unterstützen, schloß er seine Ausführungen. Hierauf entschlossen, zunächst die Trennung von Staat und Kirche durchwurde die Tellersammlung nach Schluß der Versammlung fort wurde die Resolution mit einem Zusab angenommen, der auch den zusehen. geszt und deren ganzer Ertrag den streifenden Bergarbeitern überiviesen. russischen Kämpfern die Sympathie der Anwesenden aussprach. Paris , 24. Januar. ( W. T. B.) Das Parlament ist auf Freitag Die Versammlung im Englischen Garten ehrte vor EinIm Kolberger Salon referierte im überfüllten Saale vor einberufen worden. tritt in die Verhandlung durch Erheben von den Plätzen die im 1000 Personen der Genosse Ritter. Die Resolution wurde unter brutalen Kampfe gefallenen Russen. Sodann nahm der Gnosse lebhaftem Beifall einstimmig angenommen. Scheidemann das Wort zu seinem Vortrag. An der Hand eines reichhaltigen Materials schilderte er, oft von Beifall unter brochen, die Vorgänge im Ruhrrevier.
In der Pazenhofer Brauerei zu Moabit waren nicht weniger als 1500 Teilnehmer anwesend, die in atemloser Spannung den Ausführungen des Genossen Ewald lauschten.
Der Blutherr von Petersburg . Petersburg, 24. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Der frühere Polizeimeister von Moskau , General Die Versammlung bei keliems in der Hasenheide war völlig Der ziemlich große Saal im Moabiter Gesellschafts- Trepow, wird zum Generalgouverneur von Petersburg ernannt und überfüllt und von mindestens 2000 Genossen und Genofsinnen besucht.ause war um 8 Uhr überfüllt, so daß viele umkehren mußten. der Stadthauptmannsposten von Petersburg wird aufgehoben werden. Trepow gehört zu den verhaßtesten und grausamsten Wüterichen Genosse Fischer referierte. Auch hier erfolgte, wie in den meisten 1500 Personen waren dicht gedrängt im Saale anivefend. Genosse anderen Versammlungen, eine polizeiliche Absperrung. Bridner hielt das Seferat, durch Beifall unterbrochen. Die Ne- des Zarismus. Die bei 3ühlte tagende überfüllte Versammlung nahm, nach- solution wurde einstimmig angenommen. Beim Verlassen des Saales dem Genosse kalisti an der Hand eines reichhaltigen Materials wurde die Tellersammlung fortgesetzt. unter reichem Beifall die Situation im Ruhrrevier scharf beleuchtet Rigdorf. Im dichtgefüllten Saal des Karlsgarten referierte Genosse Wolfenbuhr. Redner befürwortete die Uebernahme Sewastopol , 24. Januar. ( Meldung der Petersburger Telehatte, die Resolution an. Die Diskussionsredner sprachen sich im Sinne des Referenten aus. Ein Antrag, die Teller - der Gruben durch das Reich. Die Resolution fand einstimmige graphen- Agentur.) Die auswärts verbreiteten Gerüchte, der Brand des Marinedepots sei durch meuternde Soldaten verursacht worden, sammlung für die Bergleute am Schlufse fortzusetzen, Annahme. Ferner fand eine Sympathie- Resolution für die russischen sind vollständig unbegründet.(?) Der Hafenkommandant erklärt, wurde angenommen. Mit einem Hoch auf die Bergarbeiter Revolutionäre stürmischen Beifall. Organisation wurde die Versammlung geschlossen. Die Zahl der über die Ursache der Feuersbrunst sei, wie bereits gemeldet, nichts Besucher betrug etwa 800 Personen.
bekannt.
Die Marinedepots nicht durch Soldaten angezündet.
Roschdjestwensky, der Seher.
Der Saal bei Thiel, Bergstraße 151/52, war überfüllt: die Tische mußten entfernt werden. Der Referent, Genosse Lipinski, In der Versammlung des dritten Wahlkreises, welche in Frankes geißelte eingangs seiner Rede unter lebhaften Pfuirufen das Gemezcl Festfälen tagte, referierte Genosse Sassenbach, welcher in des Barismus und zog dann eine Parallele zwischen dem dortigen treffenden Ausführungen die Lage der Bergarbeiter ergreifend Aufstand und dem Streit im Ruhrrevier. Letzteren behandelte er erklärte in einer Unterredung, er wisse sehr wohl, daß sich japanische Majunga , 24. Januar. ( W. T. B.) Admiral Roschdjęstwensky schilderte. Sein Referat wurde oft. durch Zustimmungen unter- in zweistündiger Rede eingehend und ging scharf mit der Regierung brochen. Nach einer kurzen Diskussion, in welcher die Versammelten ins Gericht, die nur ein Interesse an dem Wohlergehen der Unter- Schiffe in der Nachbarschaft aufhalten, und er habe selbst bei der zur Organisation aufgefordert wurden, wurde beschlossen, noch nehmer habe, aber für das Elend der Bergarbeiter blind sei.( Lebh. Fahrt an der Ostküste von Madagaskar vier Schiffe bemerkt, die einmal eine Tellersammlung vorzunehmen und den Gesamtbetrag Beifall.) Die Resolution fand einstimmige Annahme. Das Er- vermutlich japanische waren. Er glaube aber nicht, daß Togo den Fehler begehen würde, ihn soweit von seiner Operationsbasis entden Bergarbeitern zu überweisen. gebnis der Tellersammlung wurde den Streifenden überwiesen. Der verhältnismßäig nicht sehr große Saal bei Voigt in der In Schöneberg tagte die Verfammlung im Obst schen Lofale. fernt anzugreifen. Roschdjestwensty sagte ferner, er erwarte binnen Nitterstraße war bis auf den letzten Plaz gefüllt, 600 Perfonen waren Der Saal war überfüllt; 1500 Personen waren anwesend. In furzer Zeit die Division Betowosky. anwesend. Der Referent Stadtv. Hirsch Charlottenburg referierte anderthalbstündigen, fesselnden Ausführungen legte der Referent, verankert. Sie wird von zahlreichen Kohlenschiffen begleitet. Fünf Die aus 45 Schiffen bestehende russische Flotte ist vor Nossibe unter dem lebhaften Beifall der Anwesenden. Die Resolution wurde Reichstags- Abgeordneter Förster, die Ursachen und die augen russische Matrosen find an Sonnenstich gestorben; seit vier Tagen einstimmig angenommen. Die Tellersammlung zugunsten der blickliche Lage des Streits flar. Einer ausführlichen Kritik unterStreikenden wurde am Schluß der Versammlung fortgesetzt. In der zog er noch die Haltung der Regierung und der bürger- find aber starke Regenfälle eingetreten. Der fanitäre Zustand der Diskussion sprach u. a. der ehemalige Bergmann Binder von lichen Parteien bei Beratung der Interpellation im Reichs- Flotte ist ausgezeichnet. Zeche Altstaden b. Oberhausen , der in ergreifender Weise die Miß- tage und forderte zum Schluß zur energischen Unterstände in den Gruben des Nuhrreviers fennzeichnete.
stützung der Streifenden auf.
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In ber Diskussion
Bom ostafintischen Kriegsschauplatz. Die von 1500 Personen besuchte Versammlung in der Drachen - nahm noch ein Arbeiter das Wort, der zur Zeit des 89er Streite Tokio , 24. Januar. ( W. T. B.) Nach einem Bericht aus dem burg wurde um 8 Uhr wegen Ueberfüllung polizeilich abgesperrt. als Bergarbeiter im Ruhrrebier gewesen ist. Des weiteren wurde japanischen Hauptquartier bei siendhang haben die Japaner am Vor Eintritt in die Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden zu noch auf eine zugunsten der streifenden Bergarbeiter veranstaltete Montag russische Kavallerie in Stärke von ungefähr einer Eskadron Ehren der als Opfer des Barismus hingemordeten Arbeiter. Das Matinee am Sonntag, den 29. d. M., im Obstschen Saale auf- nordwestlich von Weistzaku aus ihrer Stellung vertrieben und diese Referat des Genossen Bubeil wurde häufig von Beifall unter- merfiam gemacht. Die Reſolution wurde einstimmig angenommen. befeht, wobei sie einige Pferde und Waffen erbeuteten. Eine andere brochen. Außer der Resolution zugunsten der Bergarbeiter wurde Charlottenburg . Der große Saal des Volkshauses war bereits japanische Abteilung schlug die Russen bei Chancheng. Die Russen noch die nachfolgend wiedergegebene einstimmig angenommen: um 8 Uhr so stark gefüllt, daß die Tische entfernt werden mußten. hatten einen Verlust von über 20 Toten und Verwundeten. Die Die heute in der Drachenburg tagende Volksversammlung drückt ihren Der hierdurch geschaffene Platz wurde aber bald wieder gefüllt, und Japaner nahmen ferner fünf Mann gefangen und erbeuteten Pferde Abscheu aus über die Massenmorde der zaristischen Henker und Henters- als um 49 Uhr die Versammlung eröffnet wurde, befanden sich im und Waffen. Inechte. Gleichzeitig gibt die Versammlung dem russischen Proletariat ihre Saale etwa 1000 Personen, denen noch immer neue Scharen folgten. Sympathie zu erkennen in seinem schweren Kampfe für Freiheit und Das Referat hielt Reichstagsabgeordneter Genosse Bömelburg. Recht und spricht die Erivartung aus, daß es dem ruffifchen Mehrfach wurden die Ausführungen des Referenten durch spontane Proletariat gelingen möge, den Zarismus und die Despotie zu Ausbrüche der Empörung der Versammelten über die niederträchtige bewältigen und damit menschenwürdige Zustände in Rußland zur Behandlung und schamlose Ausbeutung der Bergleute unterbrochen. Durchführung zu bringen."
Die Versammlung im Gewerkschaftshaus war um
8 Uhr überfüllt. Nachdem die Tische hinausbefördert waren, wurde noch für einen größeren Teil der Versammlungsbesucher Zutritt geschaffen. Nichtsdestoweniger wurde die Versammlung furz vor 8½ Uhr polizeilich abgesperrt. Nachdem der Vorsitzende die Ver
Spione.
Yokohama , 24. Januar. ( W. T. B.) Ein englischer Untertan von portugiesischer Abstammung, namens Collins, der in Japan wohnt, wurde zu elf Jahren Zwangsarbeit wegen Verrats militärischer Geheimnisse an Rußland bestraft.
Kowno , 24. Januar. ( Meldung der Petersburger TelegraphenBei der heutigen Stichwahl im Streise Calbe - Aschersleben Arbeit eingestellt. Unter dem Druck der Arbeiter der Fabriken Agentur.) Die Arbeiter der Fabriken Tilman haben heute früh die auf Befehl des garen gefallen sind. Die Versammelten erhoben sich erhielt unser Genosse Albrecht 22 187 Stimmen, sein Tilman haben nach und nach auch die Arbeiter aller anderen Fabriken zu Ehren der abgeschlachteten Freiheitskämpfer. Die Resolution nationalliberaler Gegenkandidat Blade 19816. Albrecht die Arbeit eingestellt. Heute abend waren alle Läden geschlossen. wurde nach dem Referat Wiesenthals einstimmig angenommen. ist somit gewählt. Das Resultat von drei fleinen Ruhestörungen sind von seiten der Arbeiter nicht vorgekommen, Verantw.pedalt: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantw.( mit Ausnahme der„ Neue Welt" Beilage): Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin S Hierzu 3Beilagenu.Unterhaltungsbl.