machen will.
Straßen von Petersburg und trotzdem die Erregung hierüber die Roheisengewinnung im Jahre 1904 10 103 941 Tonnen gegen| Beit verlangten die Arbeiter ihren Lohn und wurden ihre Ansprüche noch systematisch geschürt worden ist, gerade die russischen Fonds 10 085 634 Tonnen im Jahre 1903. Die Zunahme gegenüber dem vom Gewerbegericht als berechtigt anerkannt. Das Gericht ſtügte heute eine wesentlich festere Haltung zeigten als gestern... Vorjahr beträgt demnach 18 307 Tonnen. Absolut betrachtet ist die sich, da eine präzisere Bestimmung in der Arbeits- sowohl wie in der Allerdings steht es außer Frage, daß die ersten Banktreise sich in erzeugte Roheisenmenge im Jahre 1904 äußerst imponierend; vor Gewerbe- Ordnung fehlte, auf§ 615 des Bürgerlichen Gesetzbuches , energischer Weise für die russischen Fonds eingesetzt haben. Aber 5,46, vor 20 Jahren 3,69 und von 30 Jahren zirka 2 Millionen Dienste in Verzug, so kann der Verpflichtete für die infolge des 10 Jahren betrug die Roheisengewinnung des Deutschen Reiches erst der lautet:„ Kommit der Dienstberechtigte mit der Annahme der diese Intervention würde gegenüber einer Panik der Besizer russischer Zonnen. Im Vergleich jedoch mit der Steigerung in den Jahren Verzuges nicht geleisteten Dienste die vereinbarte Vergütung verPapiere doch versagen, und deshalb ist klar, daß die Besorgnisse der 1902 und 1903 ist die Zunahme im Jahre 1904 gering. War doch langen, ohne zur Nachleistung verpflichtet zu sein." deutschen Besitzer russischer Wertpapiere durchaus keinen so hohen im Jahre 1903 die Zunahme der Roheisengewinnung so außerGrad erricht haben können, wie man von einzelnen Seiten glauben gewöhnlich, daß bei der internationalen Lage des Eisenmarktes im beschäftigten Arbeiter findet, dem„ Werftarbeiter" zufolge, im Herbst Ein Kongreß aller in Hafen-, Schiffahrts- und Schiffbaubetrieben Jahre 1904 notwendigerweise als Folge eine gewisse Stockung ein- dieses Jahres in Berlin statt. Die Anregung dazu ist von den letzt treten mußte. Das Tempo der Roheisengewinnung mußte nach- jährigen Generalversammlungen der Verbände der Hafenarbeiter und Steigerung der Kohlenpreise im Ruhrrevier. Der Kohlenmangel, lassen, obwohl die Leistungsfähigkeit der deutschen Hochofenwerte einer Seeleute ausgegangen. Jetzt haben sich die an der Frage beteiligten der sich in verschiedenen Industriegegenden Rheinland- Westfalens ganz bedeutenden Steigerung der Produktion fähig gewesen wäre. Verbände auf die Abhaltung des Kongresses, und zwar am oben geltend macht, hat bereits manche Kohlen- Großhändler dazu ver- Der Gegensatz, der zwischen der Leistungsfähigkeit der Hochofen- angegebenen Zeitpunkt, geeinigt. Der Zweck des Kongresses soll sein, anlaßt, ihre Preise beträchtlich zu erhöhen, obgleich ihnen das Kohlen- werke und der Aufnahmefähigkeit des Marktes bestand, zwang zu„ Aufklärung der Deffentlichkeit über die Gefahren des Berufs der syndikat vorläufig noch für neue Sendungen die bisherigen Preise Erzeugungseinschränkungen, die im Siegerländer Bezirk, sowie in Werft-, Hafen- und seemännischen Arbeiter" und" Beratung über berechnet und nur in den Fällen, wo ihm selbst durch den Transport Hannover - Braunschweig so start waren, daß die Erzeugung gegen Mittel und Wege zur Erlangung eines wirksamen Unfallschutzes für von entlegenen Lagerplätzen besondere Kosten entstehen, diese auf die über 1903 absolut zurückging, und zwar im Siegerland um 131 074 Preise aufschlägt. So werden z. B. jezt, wie aus Bochum gemeldet Tonnen oder 18,25 Proz., in Hannover - Braunschweig um 10 144 diese Arbeiterkategorien." wird, von dortigen Großhändlern für Flammkohlen, die bisher Tonnen oder um 5,63 Proz. Gedrückt war die Roheisenerzeugung 12,50 M. pro Tonne( 20 Zentner) fosteten, 17,50 und 18 M. auch im rheinisch- westfälischen Bezirk. Die Zunahme gegen 1903 berlangt. Dieser unverschämten Ausnutzung der Situation durch macht nur 6594 Tonnen oder 0,16 Proz. aus. Günstiger gestaltete den Zwischenhandel zu steuern, hat das Kohlensyndikat an die Groß sich die Produktion in Lothringen und Luremburg mit einem Mehr händler folgendes Rundschreiben gerichtet: von 50 547 Tonnen, ferner die des Saarbezirks, die sich um 16 802 Tonnen erhöhte. Ausgesprochen günstig gestaltete sich die Roheisengewinnung nur in Schlesien . Sie nahm um 9,42 Proz. oder um nicht weniger als 71 954 Tonnen zu. Welche Verschiebungen innerhalb weniger Jahre die Beteiligung der einzelnen Bezirke an der Gesamtroheisengewinnung des Deutschen Reiches erfahren hat, das zeigt eine Gegenüberstellung der beiden Jahre 1900 und 1904:
„ Verschiedene Beschwerden über unverhältnismäßig hohe Preis forderungen veranlassen uns, darauf aufmerksam zu machen, daß wir bei der Ueberführung unserer Bestandsmengen in den Verbrauch jeden ungebührlichen Zwischengewinn vermieden zu sehen wünschen. Wie einerseits wir selbst nur unsere normalen Preise zuzüglich der effettiven Unkosten in Ansatz bringen, so müssen wir anderseits unseren Händlerfirmen, denen wir zur Befriedigung des dringendsten Bedarfes in ihren Verbraucherkreisen kleine Mengen aus diesen Vorräten zur Verfügung stellen, zur Pflicht machen, daß sie 1. diefelben nur ihren Vertragskunden zuführen, wobei die dem Gemeinwohl dienenden Berbrauchsstellen, wie Wasser-, Elektrizitäts-, Gaswerie usw. in erster Linie zu berücksichtigen sind, und 2. für sich teinen höheren Nußen rechnen, wie sie ihn an der Vertragslieferung selbst hatten. Indem wir darauf aufmerksam machen, daß allen unseren in Betracht kommenden Verkäufen diese Voraussetzung zugrunde liegt, bitten wir Sie, uns zu bestätigen, daß Sie beim Weiterverkauf der Ihnen überlassenen und eventuell noch zu überlassenden Mengen unseren Wünschen entsprechen werden."
Rheinland- Westfalen Siegerland , Lahnbezirk und Hessen- Nassau .. Schlesien und Pommern Königreich Sachsen Hannover u. Braunschweig Bayern, Württemberg u. Thüringen Saarbezirt, Lothringen u. Luxemburg
1900 in Tonnen
3 270 373
1904
4 015 821
1900 1904 in Prozent 38,8 39,8
739 895 847 648
587 032 968 618
8,8 5,8 10,1
9,6
25 598
0,3
344 012
347 635
4,1
3,4
143 777
164 190
1,7
1,6
3 051 539 4 020 645 36,2 39,8 Deutschlands Kohlenförderung und Kohlenaußenhandel im Jahre Am stärksten ist seit 1900 der Anteil des Saarbezirks, Lothringens 1904. Die im Reichsamt des Junern zusammengestellten Nach- und Luxemburgs gewachsen. Er ist im Jahre 1904 gerade so hoch richten für Handel und Industrie" veröffentlichen in ihrer letzten wie der Rheinland- Westfalens. Ein Gegenstück zu dieser Steigerung Nummer die amtliche Statistit der deutschen Kohlenproduktion im bildet der gewaltige Rückgang der Roheisengewinnung im Siegerlezten Jahr, deren Ziffern jetzt, wo im Ruhrrevier der Generalstreit länder Bezirk. herrscht, Anspruch auf besonderes Interesse haben. Produziert wurden Für die letzten sechs Jahre stellte sich die deutsche Roheisenim letzten und vorletzten Jahr: produktion in Millionen Tonnen: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 8,1 8,5 7,8 8,5 10,5 10,1
Steinkohlen Brannkohlen
Rots.
Briketts und
.
•
•
Naßpreßsteine
1904
1903
116 664 376 Tonnen
120 694 098 Tonnen
•
48 500 222
45 955 558
"
"
12 331 163
11 509 259
"
" 1
11 413 467
10 476 170
"
Steinkohlen Braunkohlen
Von dieser Gesamtproduktion tamen im letzten Jahr 112 808 409 Tonnen Steinkohlen und 41 126 856 Tonnen Braunkohlen auf Preußen, und zwar entfielen auf die einzelnen preußischen Oberbergamtsbezirke: Briketts u. Naßpreßsteine 239 541 6 130 411 62 208 1 890 128 1780 190
Kots
30 595 649 6 981 900 471 67 469 557 13 835 751 112 808 409
1 083 973 32 546 844 692 151
809 769
6 803 888 41 126 856
83 527 10 776 629 598 511 12 208 436
10 102 478
Arbeitslosenzählung in Mannheim . Die durch das Gewerkschaftsfartell hier vorgenommene Zählung ergab 1080 Arbeitslose. 969 sind vollständig arbeitslos, 111 bei verkürzter Arbeitszeit beschäftigt.
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Verfammlungen.
Die Seftion I
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Ein
in
Zentralverband Deutscher Brauerei- Arbeiter. ( Brauer) des Zweigvereins Berlin hielt am Sonntag eine Generalversammlung ab. Der Vorsitzende Hodapp erstattete den Geschäftsbericht des Vorstandes, aus dem folgendes zu erwähnen ist: Das verflossene Jahr ist das erste unter Gültigkeit des Tarifs. großer Teil der Brauereien hat sich an die Innehaltung des Tarifs gewöhnt und führt denselben durch. In einem anderen Teil der Brauereien herrschen dagegen noch Zustände, die den Bestimmungen des Tarifs widersprechen, ja, die schon nach den früheren Vereinbarungen seit dem Jahre 1900 nicht mehr bestehen dürften. Hierher der gehört noch manchen Betrieben herrschende Brauch, daß Arbeiter regelmäßig des Sonntags beschäftigt werden und dafür einen Wochentag frei betommen. Am Schluß des Jahres 1903 hatte die Sektion 612 Mitglieder, am Jahresschluß 1904 war die Zahl auf 744 gestiegen. Der durchschnittliche Mitgliederbestand im Jahre 1904 betrug 683. Seit dem 1. Oftober vergangenen Jahres hat die Sektion ein eigenes Burcan. Die Befürchtung, dasselbe werde aus den Einkünften der Lokaltasse nicht erhalten werden können, ist erfreulicherweise nicht eingetroffen, die Lokaltasse hat vielmehr trotz der Ausgaben für das Bureau im IV. Quartal noch einen Ueberschuß von 154 M. erzielt. Es ist somit sicher, daß sich die lokalen Kassenverhältnisse weiter in aufsteigender Linie entwickeln werden. Nach Erledigung des Berichts erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Sie hatte folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Hodapp, zweiter Vorsitzender Richter, erster Kassierer Schwedler, zweiter Kassierer Knechtel, erster Schriftführer le beleisen, zweiter Schriftführer Grosfuß. Revisoren: Tröger, Heider, Noroschat. Hierauf gab der Kassierer die Abrechnung vom Die ärztliche Untersuchung der Volksschultinder in Stuttgart 4. Quartal 1904. Für die Hauptkasse sind eingenommen 3768,46 m., ergab ein trauriges Bild sozialen Elends. Der Stadtvorstand be- ausgegeben 1683,11 m., abgeliefert 2085,35 M. Die Lokal richtete über das Ergebnis:„ Der Stadtárzt mit den erforderlichen fasse hat eingenommen 1496,57 M., ausgegeben 1341,92 m., von ein Ueberschuß 154,65 M., dazu der Hilfsorganen hat im vergangenen Jahre eine Untersuchung samt bleibt alte Von den AusLicher Volksschüler und Schülerinnen ausgeführt und über den Bestand, ergibt ein Vermögen von 5208,06 m. Befund einen ausführlichen Bericht erstattet, der leider eine wenig gaben sind 954 M. für Kranten, Arbeitslosen, Reise- und Umzugserfreuliche Vorstellung von dem Gesundheitszustand der Jugend der unterſtügung verwendet worden. Die Sammlungen für die ausminderbemittelten Volksklassen wie auch von den sozialen Ver- gesperrten Kollegen in Hamburg ergaben bis jetzt 3212,83 m. hältnissen, bon denen man eine Beeinflussung der Volts- Nach einem Bericht über die Benuzung der Bibliothek wurde begesundheit annimmt, der schlossen, die Bibliothek- Kammission aufzuheben und ihre Funktion gibt. Wenn zwei Drittel Schüler als mit irgend einem Gebrechen oder Fehler den Revisoren zu übertragen. Ferner erstattete Richter den Bericht behaftet, annähernd ein Fünftel als ungenügend ernährt, der Agitationskommission, dann erfolgte die Neuwahl derselben etwa zwei Prozent im Besitz eines tadellosen mit folgendem Resultat: o d app , Richter, Heider, Tröger, Gebisses befunden wurden oder wenn ein Drittel sämtlicher Schwedler. Ueber die Tätigkeit des vom Verbande unterhaltenen Schulkinder in überfüllten Räumen schlafen, so sind das Arbeitsnachweises für die nicht dem Verein der Brauereien an Verhältnisse, die ganz von selbst eine Stadtverwaltung vor große gehörenden Betriebe( ringfreier Arbeitsnachweis) berichtete Behm. Aufgaben stellen. Jener Bericht wird zunächst die Grundlage für Im vergangenen Jahre sind 13 feste und 105 Aushilfsstellen besett die Beratung der Schularztfrage, die demnächst zu lösen sein wird, worden. Ferner nahm die Versammlung einstimmig eine Rebilden." solution an, welche den streikenden Bergarbeitern im Ruhrgebiete volle Sympathie ausspricht und ihnen finanzielle und moralische Unterſtügung nach besten Kräften zusichert. Am Schluß der Versammlung wurde eine Tellersammlung für die streifenden Bergarbeiter vorgenommen.
Soziales.
Ausgeführt wurden an Steinkohlen 7299 042, an Braunkohlen 22 135 Tonnen. Ungefähr vier Fünftel davon gingen nach Dester reich- Ungarn , Holland , Belgien und Frankreich . Die Einfuhr an Steinfohlen betrug 7 299 042 Tonnen, wovon England allein 5 808 032 Tonnen lieferte, die Einfuhr an Braunkohlen stellte sich auf 7 669 099 Tonnen. Die fast ausschließlich aus Desterreich- Ungarn Auch in Berlin und anderen Städten ist eine ärztliche Untereingeführt wurden. Interessant ist es zu verfolgen, in welche deutsche Gegenden die englischen Steinkohlen vornehmlich Eingang fanden, da heute die englische Kohlenindustrie den Bergarbeiterstreit mit Erfolg zu einer Erweiterung ihres Absatzgebietes in Deutschland auszunuzen sucht. Der größte Teil der englischen Einfuhr, nämlich entseglicherem Maße zutage treten. 2 835 289 Tonnen gingen über die Ostseehäfen ein und zwar vor= nehmlich über Stettin , Königsberg , Kiel und Danzig . Die Einfuhr über die Nordseehäfen betrug 2814 467 Tonnen. Davon wurden über Hamburg- Altona 2 354 363 Tonnen importiert.
suchung der Volksschulkinder vorgenommen worden, über deren Resultat aber bisher nichts zu vernehmen war. Das Kinderelend, diese furchtbarste Anllage gegen die kapitalistische Gesellschaft, wird in Berlin und anderen industriereichen Großstädten in einem noch
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Nieder- Schönhausen. Montag, den 23. Januar, tagte in Wenzels Lindengarten eine auch von Frauen äußerst stark besuchte VoltsUm die Rechtsgültigkeit einer Straßenpolizei- Verordnungs- versammlung, die sich mit dem Bergarbeiterstreit beschäftigte. bestimmung handelte es sich bei einem Strafverfahren gegen den Reichstagsabgeordneter Arthur Stadthagen referierte. Bauarbeiter Sch. Zur Zeit des vorjährigen Bauarbeiter- Streits zu wies nach, wie die Zechenbarone zweds weiterer Steigerung ihrer Königsberg stand Sch. eines Tages vor einem Neubau. Ein Schuß schon so ungeheuren Profite seit Jahren durch eine Reihe schnöder Auf dem Arbeitsmarkte machte sich im Monat Dezember, wie mann wies ihn im Auftrage des Bauunternehmers weg. Er ging Vertragsbrüche systematisch darauf hingearbeitet haben, die Bergalljährlich, der mit der winterlichen Jahreszeit eintretende Rückgang auch, gab aber laut seinem Untvillen über das Verfahren leute in den Streit hineinzutreiben. Redner legt im einzelnen dar, Der Arbeitsgelegenheit verstärkt geltend, ohne daß dieser Rückgang, des Schußmanns Ausdruck, worauf natürlich das Publikum wie gerecht und gemäßigt die Forderungen der Bergleute sind. Es dem Reichsarbeitsblatt" zufolge, über das Maß des Normalen hin- aufmerksam wurde. Der Schuhmann ging ihm nach und wäre an der Zeit, daß dem gemeingefährlichen Treiben der Zechenausgegangen wäre Das Jahr schloß vielmehr mit einem verhältnis- untersagte ihm„ das Lärmen". Sch. ließ sich aber nicht befizer durch ein Reichsberggesez, und dann die Ueberführung der mäßig nicht unbefriedigenden Stande der Beschäftigung; im Vergleich stören. Er wurde demnächst wegen Uebertretung der Kö - Gruben in Eigentum des Reichs, ein Ende gemacht würde. Das mit dem Vorjahre war die Arbeitslage am Schlusse des Jahres sogar nigsberger Straßenpolizei Verordnung - in zweiter Instanz ist freilich von der heutigen Regierung als dem Kommis der Untereher besser als schlechter. In der Metallindustrie hatte die über zu einer Geldstrafe verurteilt. Und zwar erstens, weil er nehmer nicht zu erwarten; desto energischer müssen wir unsere Forwiegende Zahl der Werke der verschiedenen Branchen genügend zu einer zur Aufrechterhaltung der Ruhe, Sicherheit und Bequemlichkeit derung propagieren, daß alle Produktionsmittel in gesellschaftliches tun, und die Maschinenindustrie konnte im allgemeinen über eine des Verkehrs ergangenen polizeilichen Aufforderung nicht gefolgt sei, Eigentum zu verwandeln sind. Wenn aber auch nur die bescheidenen befriedigende Geschäftslage berichten. Dies lettere gilt auch von zweitens, weil er auf der Straße belästigend gelärmt" habe. Daß Forderungen der streikenden Bergleute durchgesetzt werden sollen, der chemischen Industrie. Bon der besonderen Gunst der Verhältnisse das Publikum belästigt worden sei, schließt das Gericht furzweg so müssen alle Kräfte aufgeboten werden, um die nötigen Geldmittel war während des ganzen Jahres 1904 und auch im Dezember die daraus, daß Leute stehen blieben, als der Angeklagte sich in zu beschaffen. Zum Schluß warf der Redner einen Blick auf die elektrische Industrie getragen, in welcher mit starker Anspannung groben Worten" über die polizeiliche Wegweisung aus- furchtbaren Petersburger Ereignisse des vorhergehenden Tages und der Kräfte gearbeitet wurde. Das Gleiche galt für die Papier - ließ. Das Kammergericht verwarf die vom Angeklagten sprach die Hoffnung aus, daß die Ströme von Blut nicht umsonst geindustrie. Der Rückgang der Beschäftigung im Dezember tritt am eingelegte Revision mit folgender Begründung: Soweit Ungehorsam flossen sein mögen. Unsere Sympathien gebühren den russischen Arsinnfälligsten in die Erscheinung in den Mitgliederziffern der vorliege gegenüber der Anordnung, nicht zu lärmen, jei die Ver- beitern so gut, wie den deutschen Bergleuten. Beide gewaltige BeBerichtenden Krankenkassen . Bei diesen sant die Beschäftigungsziffer urteilung zweifellos berechtigt. Es sei nur fraglich gewesen, ob wegungen sind vom Standpunkte des Klassenkampfes zu würdigen. am 1. Januar 1905 gegen den 1. Dezember 1904 um rund 145 000 Sch. auch wegen Uebertretung der Bestimmung der Straßen- Stürmischer Beifall folgte den packenden Ausführungen. An der Mitglieder. Dieses Sinken der Mitgliederzahl entfällt zum großen polizei- Verordnung bestraft werden könne, wonach auf der Diskussion beteiligten sich in wirkungsvoller Weise die Genossen Teil auf die Kaffen des Baugewerbes, das durch den Eintritt von Straße jedes belästigende Lärmen verboten" sei. Diese Bestimmung Beyer und Kubig. Einstimmig wurde folgende Resolution anFrost um die Jahreswende sich zur völligen Einstellung der Arbeit wäre ungültig, wenn der§ 360 Nummer 11 des Strafgesetzbuchs die genommen:" Die heutige öffentliche Volksversammlung in Niederim Freien genötigt sah. Es fommt dabei auch zum Ausdruck die Materie des ruheftörenden Lärms erschöpfend regeln würde, so Schönhausen beschließt, unsere fämpfenden Brüder im Ruhrrevier Stille, welche nach dem Weihnachtsfest für eine Anzahl Gewerbe daß bezügliche Polizeivorschriften daneben nicht bestehen könnten.§ 360 tatkräftig zu unterstüßen; gleichzeitig spricht sie den Brüdern in regelmäßig einfekt( Konditoren, Handschuhmacher, Wäscherinnen, Nummer 11 bedrohe mit Strafe den, der ungebührlicherweise ruhestörenden Petersburg ihre Sympathie aus." Das Ergebnis der Tellersammlung Schneider, Schuhmacher usw.). Die Vermittelungsergebnisse der Lärm erregt. Eine erschöpfende Regelung jener Materie durch diesen Para- wurde durch einstimmigen Beschluß den streikenden Bergarbeitern Arbeitsnachweise gingen im Dezember wie immer in diesem Monat graphen sei aber nicht anzunehmen, denn sonst würde ja nicht überwiesen. Sodann wies der Vorsitzende, Herm. Pätzold, auf die auch noch weiter zurück; jedoch nahm auch bei den Arbeitsnachweisen§ 366 Nummer 10 von Verordnungen sprechen, die Bestimmungen nächste Wahlvereinssihung am Dienstag, den 31. Januar, hin, in dieser Rückgang feinen Umfang an, welcher über das in diesem zur Erhaltung der Ruhe, Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit des der Reichstagsabgeordneter Schöpflin über den Krieg in Ostasien Monat gewohnte Maß hinausging. Die verhältnismäßige Gunst Verkehrs auf der Straße enthalten. Das Wort„ Ruhe" in§ 366 und die Lage in Rußland spricht. Mit einem begeistert aufge= der Arbeitslage wird auch dadurch charakterisiert, daß bei den Fach- Nummer 10 wäre ja dann überflüssig. Deshalb meine der Straf- nommenen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie schloß die verbänden, welche Arbeitslosenunterstützung zahlen, am 31. Dezember fenat, daß auch Straßen- Polizeiverordnungen soweit gültig feien, vortrefflich verlaufene Versammlung. 1904 nur 2,6 Proz. Arbeitslose vorhanden waren, das sind genau als sie die Ruhe auf der Straße betreffen und, hinausgehend über so viel wie vor einem Jahre und 0,8 Proz. mehr als ani 30. September 1904.
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§ 360 Nummer 11 des Strafgesetzbuchs, belästigendes Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Mittwoch, Lärmen auf der Straße verbieten. Darum sei Sch. auch in der 25. Januar, abends 8, Uhr, in Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstr. 75: Vereinsversammlung. Beziehung mit Recht bestraft.
Deutschlands Roheisenproduktion im Jahre 1904. Die kräftige Steigerung der Roheisengewinnung im Monat Dezember, die gegen- Betriebsunfälle und Lohnzahlung. Eine prinzipiell wichtige über dem Vergleichsmonat des Jahres 1903 nicht weniger als 22 446 Entscheidung auf dem Gebiete der Lohnzahlung fällte das GladTonnen betrug, hat bewirkt, daß die Roheisengewinnung des Jahres bacher Gewerbegericht. In einer dortigen Weberei war ohne Ver1904 noch über die des Jahres 1903 hinausgegangen ist. Nach der schulden irgend einer Person ein Dampfzylinder der Arbeitsmaschine Statistik des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller betrug geplagt, weshalb der Betrieb drei Tage ruhen mußte. Für diese
Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose.( Gegründet von ehemaligen Patienten der Heilstätte in Belzig .) Mittwoch, den 25. Januar, abends 8 Uhr, in Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstr. 75: Deffentliche Bersammlung. Bortrag des Herrn Dr. Paul Bernstein:" Pflege des Säuglings in gesunden und kranken Tagen".
Die Sunlight Roman- Bibliothek
bringt als erstes Wert den Driginal- Roman von Otto Höcker: Der dritte Mann". Die Beurteilung, welche speziell dieser Herz und Verstand gleichmäßig fesselnde Roman von allen Seiten erfährt, zeigt sich am besten durch die beispiellose
Nachfrage. Im Buchhandel kostet derselbe, komplett in 6 Lieferungsbändchen, 1,50 M. Die Käufer der Sunlight Seife erhalten ihn kostenlos und portofrei direkt vom Verlag zugesandt. Bezugsbedingungen sind aus der jedem Patet Sunlight Seife beigelegten Erklärung zu ersehen. In jedem einschläglichen Geschäft ist diese an Güte konkurrenzlose Haushaltungsseife erhältlich. Berantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.