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Die Kohlenmonarchie.

Aus Effen wird dem Tag" telegraphiert:

Die Scharfmacherpresse signalisiert jekt jede Ausschreitung als Streifvergehen.

Bergarbeiterstreik in Belgien .

Jm Borinage ist der Streit ausgebrochen, der sich auszu­breiten scheint.

Das Syndikat plant die Berteilung eines Flugblattes zur des Streits abgenommen haben. Beeinflussung der öffentlichen Meinung im gesamten Reich. In welchem Sinne dies geschehen soll, läßt sich aus einer Unterhaltung erraten, welche der Korrespondent der Chicago Daily News" mit dem Vertreter des Syndikats Bergmeister Engel hatte, als dieser ihm die obige Mitteilung machte. Der Amerikaner gibt das Gespräch heute als Kabeldepesche an sein Blatt. Wir erwähnen daraus folgende Worte des Berg­meisters: Wir fämpfen für Gesek, Ordnung und die Sache der Monarchie gegen jene der Anarchie", und ferner: Wir werden durch den Streit Geld verlieren; das fönnen wir verschmerzen und wieder einbringen. Aber eine Einbuße an Autorität, welche die Folge eines Eingehens auf die Forderungen der Arbeiter sein würde, fönnen wir nie wieder einbringen, und darum werden wir nie nachgeben!"

Wenn das der Inhalt der Aufflärung" sein sollte, so würde es doch genügen, das Flugblatt bloß in einem einzigen Eremplar zu verbreiten; denn die Tiraden können doch nur auf eine Person berechnet sein, der man wahrhaft majestätsbeleidigende Borstellungen unterschiebt.

schreibt uns abermals,

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Der Mitmensch Stinnes

,, daß die Arbeiterkommission von Bruchstraße" überhaupt keinen Brief von mir erhalten hat. Da meinerseits fein Brief geschrieben worden ist, ist Ihre Bemerkung, daß möglicherweise der Brief etwas anderes enthalten habe, unverständlich."

Der Mitmensch bittet uns, den Mut zu haben", unumwunden öffentlich zuzugeben, daß uns etwas vorgemacht" sei.

Wir sehen keinen Mut darin, die Wahrheit zu befennen, wenn fie eine Wahrheit ist. Der edle Eifer des Mitmenschen aber rührt uns doch einigermaßen. Es will uns scheinen, als ob er den Brief wirklich nicht geschrieben hat und daß hier ein Mißverständnis vor­liegt, das wir nicht aufzuklären vermögen!

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Solidaritäts- Kundgebungen.

Der Zentralverband der Maurer hat beschlossen, die Streifenden wöchentlich mit 20 000 2. zu unterstützen.

Sowohl in Wasmes als in Flénu Produit haben die Kohlen­arbeiter den Ausstand erklärt. Die Zahl der Feiernden beträgt jetzt etwa 2000, für heute wird der Ausstand in Anaregnon erwartet, wo durch sich die Zahl auf etwa 6000 heben wird. Ueberall herrscht größte Ruhe. Charleroi , 25. Januar. Die Direktion einer Kohlengrube in Gosselies hatte die Verkürzung der Löhne angekündigt; daraufhin weigerten sich die Arbeiter, die Arbeit fortzusetzen. Bisher ist die Ruhe nicht gestört worden. Doch befürchtet man eine Ausdehnung des Ausstandes.

Der Jtaliener hat mit den streikenden Bergarbeitern nichts zu 1 sammlungen tagten: 4 General, 4 außerordentliche, 1 öffentliche, fun. Die Polizei fonstatiert vielmehr, daß Ausschreitungen während 7 Monatsversammlungen und eine am 1. Mai; außerdem 3 Ber sammlungen in Lichterfelde und 2 in Waidmannsluft. Ferner fanden 3 Bezirksversammlungen mit Frauen statt. Die Zahlstelle Teltow ist seit dem 1. Juli aus dem Verein ausgeschieden und bildet eine selbständige Organisation; ebenso haben die Kameraden von Hermsdorf am 1. Januar 1905 eine eigene Organisation begründet. Der Arbeitsnachweis ist in 1904 von den Unternehmern mehr in Anspruch genommen worden, wie in allen anderen Jahren vorher. Es wurden verlangt 938 Personen. Davon in den Monaten Juli, August allein 480. In Arbeit gebracht sind von 522 eingeschriebenen 379 Stameraden. Arbeitslose Wochen wurden gezählt 1941, im Jahre Streits im eigenen Beruf wurden ausgegeben 1860,84 M., für andere vorher 3242; durch Krankheit verloren wurden 1446 Wochen. Für Berufe 10 429,80 M.; zusammen 12 280,64 M. Auf jedes Mitglied tommt die Summe von 7, M. Die Gesamteinnahme betrug 33 423,88 M. Dazu der Bestand von 1903 mit 35 000,74., macht die Summe von 68 424,62 M. Die Ausgabe betrug 27 139,93 M. Es bleibt mithin ein Bestand für 1905 bon 41 284,69 M. Am Schlusse des Jahres zählte der Verein 1723 Mitglieder. Den Bericht der Rechtsschußkommission gab Th. Fischer. Er wies darauf hin, daß derselben 70 Sachen vorgelegen haben, und in Zukunft alle dies­bezüglichen Angelegenheiten nur noch im Bureau geregelt werden. Klinger gab den Bericht der Bibliothekare und bemerkte, daß, nachdem die Bibliothek nach dem Bureau überführt worden sei, die Frequenz eine bessere ist. Den Bericht der Achtzehnerkommission erstattete Fischer. Es sei heute nicht angebracht, näher auf die Verhandlungen einzugehen. In fürzester Zeit müffe eine Versamm­lung einberufen werden, die sich nur mit diesem Thema zu be­folgendes: 1. Vorsitzender Albert Juppen lab, 2. Vorsitzender Wilhelm Schmidt, 1. Kassierer Gottlieb Mehner, 2. Staffierer Franz Schimmelpfennig. 1. Schriftführer Ferdinand a bitke, 2. Schriftführer Paul Kerber, Revisor Wilhelm Martens , Kontrolleure Rudolf 3mislawski und August I antikow, Startelldelegierte Th. Fischer und Wilhelm Schmidt, Rechtsschutzkommission Juppenlas, Fischer und Franz Czeminati, Bibliothekaren Jup peniaz und Ernst Gum 3, Agitationsfommission Juppenlas, Schmidt, Labizke. In den Ausschuß wurde Wilhelm Dahms gewählt. Ein Antrag Schäffer, die Agitation betreffend, wurde dem Vor­stande überwiesen. Nach einigen anfeuernden Worten des Vor­fizenden schloß derselbe die gutbesuchte Versammlung.

Die Revolution in Rußland .

Saratoff, Reval und Riga im Aufstand. Saratoff, 25. Januar. ( W. T. B.) Der Gouverneur hat jede Ansammlung in den Straßen verboten und gegebenenfalls das Ein­greifen der bewaffneten Macht angekündigt. Reval , 25. Januar. ( W. T. B.) Hier herrscht allgemeiner schäftigen habe. Die nun folgende Wahl des Gesamtvorstandes ergab

Ausstand.

Riga , 25. Januar. ( W. T. B.) Der allgemeine Ausstand ist hier proklamiert worden. Alle Arbeiter haben sich mit denen in Petersburg solidarisch erklärt. Die zu den Fahnen einberufenen Soldaten zertrümmerten Scheiben und Laternen, die Polizei machte von der Waffe Gebrauch und zerstreute die Ruheftörer. Nach allen Richtungen find Patrouillen entsandt.

Eine Anzahl Zentrumsmitglieder und chriftlicher Arbeiterführer gewaltsamen Lodes gestorben; er ist am 22. Januar i Letzte Nachrichten und Depeschen.

von Rheinland- Westfalen erlaffen einen Aufruf zugunsten der Berg­

arbeiter.

Das Komitee der schottischen Berglente wünscht in einem Tele­gramm den deutschen Bergleuten Erfolg und will, wie schon bes richtet, die Geldunterstützung organisieren.

Dresden , 24. Januar. In acht überfüllten Voltsversammlungen bekundeten die Dresdener Arbeiter den streikenden Bergarbeitern im Ruhrrevier ihre Sympathie. Etwa 7000 Arbeiter hatten sich ein­gefunden. Eine Resolution, in der materielle Unterstützung zugefagt

wurde, wurde angenommen.

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Desterreichisches Abgeordnetenhaus.

Das Polytechnikum ehrt die Märtyrer der Revolution. Petersburg, 25. Januar. ( W. T. B.) Der Rat des polytechnischen Instituts hat folgenden Beschluß gefaßt: Ein Angehöriger der Gemeinschaft des Petersburger polytechnischen Instituts, der Studierende Sawinkin, ist eines Alexandergarten erschossen worden. Sawinfin ist eines der Opfer der gegen eine unbewaffnete friedliche Menge begangenen Schlächterei. Der Rat des Instituts ist entrüstet und nieder- lehnte die Dringlichkeit des tschechisch- radikalen Antrages betreffend Wien , 25. Januar. ( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus gedrückt ob der Ereignisse vom 22. Januar, die bewiesen haben, die Aenderung eines Paragraphen des Wehrgeſehes ab und sodann daß in Rußland das Leben selbst friedlicher Bürger nicht sicher die Dringlichkeit eines zweiten tschechisch- radikalen Antrages be= ist, und spricht seine tiefe Entrüstung über die Massenerschießung treffend die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten, ge­ans, von deren Opfern der Student Sawinfin eines ist. Der heimen Wahlrechts. Als der Präsident um Uhr zum Abbruch Nat ist der Ansicht, daß unter den gegenwärtigen Umständen der Verhandlungen schreiten will, werden lebhafte Brotestrufe seitens die Fortführung des Unterrichtes durchaus unmöglich ist und der Deutschen laut: Nicht abbrechen! Fortberaten! Der Prä­beschließt, den Finanzminister von seiner Ansicht zu unter- fident ersucht, einen diesbezüglichen Antrag zu stellen. Bom richten. Die Beerdigung Sawintins soll auf Kosten des bg. Glödner wird darauf ein Antrag auf Weiterberatung ge stellt, der mit überwiegender Mehrheit angenommen wird. Das Juftituts erfolgen. Die Professoren und Studenten des Haus schreitet nunmehr zur Verhandlung des dritten tschechisch­polytechnischen Instituts find bis zum September beurlaubt, radikalen Dringlichkeitsantrages betreffend die Gewalttaten gegen­da die Vorlesungen eingestellt sind. Die Profefforen und über den böhmischen Minderheiten in Böhmen . Dr. Baya be­Studenten des polytechnischen Instituts haben dem Direktor gründet eingehend den Antrag. Vertreter gesandt und ihre Solidarität mit dem von dem Rat gefaßten Beschluß erklärt.

Zur Wirtschaftslage im niederrheinischen Industrierevier. Gezwungen durch den Kohlenmangel haben im rheinischen Industriegebiet in den legten beiden Tagen noch einige weitere Werte zu Betriebseinschränkungen gegriffen. So wird aus Düsseldorf ge­meldet, daß das Oberbilfer Blechwalzwerk sowie das Blechwalzwert der Firma Capito n. Klein, die schon vor einigen Tagen die Arbeits­zeit verkürzt hatten, nun den Betrieb ganz eingestellt haben. Ferner haben die Brückenbaufirmen Harfort in Duisburg und Flender in Der Rat des Ingenieur- und Mineninstituts hat an der Benrath die Arbeitszeit eingeschränkt, während das Baroper Walz- Bahre zweier Studierender dieses Instituts, die ebenfalls am werk und das Soester Eisenwert von Gabriel u. Bergenthal 22. Januar getötet wurden, Kränze niedergelegt. einen Teil ihrer Betriebe stillgelegt haben, in den anderen Petersburg, 25. Januar. ( W. T. B.) Der hentigen Be­aber vorläufig noch weiter arbeiten Tassen. Auch einige stattung des am Sonntag am Kaiser Alexandergarten durch Maschinenfabriken, Spinnereien und Webereien im Gladbacher Bezirt fünf Kugeln getöteten Studenten des polytechnischen Instituts sollen Arbeiter gekündigt und entlassen haben. Dagegen wird die Sawinkin wohnten der Direktor des Instituts, Fürst Gagarin, Meldung, daß die Misburger Zementwerte ebenfalls ihren Betrieb alle Professoren und Studenten und eine etwa 2000 Personen eingestellt hätten, widerrufen. Wie der Köln . 3tg." aus Hannover starke Menschenmenge bei. Der Sarg wurde von Studenten geschrieben wird, ist die Meldung in diesem Umfange nicht zutreffend, denn noch am 20 d. M. waren fast alle bedeutenden Misburger getragen. Ein Student der Universität sprach am Grabe. Zementfabriken in vollem Betrieb. Daß bei längerer Dauer des Er sagte: Wir begraben unseren Kommilitonen, deffen nn­falens, sondern auch die des benachbarten Hannoverschen Bezirks in gierung vergossen wurde. Er ist tot, aber sein Geist lebt unter Ausstandes im Ruhrgebiet nicht allein die Zementindustrie West- schuldiges Blut durch einen Gewaltakt der autokratischen Re­Mitleidenschaft gezogen werden dürfte, ist freilich mit Sicherheit zu uns und fordert uns auf, unaufhörlich zu kämpfen für das erwarten. Vorläufig sind jedoch die meisten Fabriken noch mit Vor- Recht, frei zu leben und zu denken." Viele Kränze wurden auf räten an Stohlen bersorgt und soweit diese nicht ausreichen sollten, dem Grabe niedergelegt. fönnte die Mehrzahl der Fabriken ihren Bedarf dann durch englische Kohlen decken, die über Bremen und Hamburg in genügender Menge bezogen werden können.

Ausdehnung des Ausstandes.

Moskau , 25. Januar. ( W. T. B.) Die Gesellen kleiner Werk­

weiterzuarbeiten, sind wieder in den Ausstand getreten. Ruhe­störende Arbeiterhaufen wurden mit blanker Waffe auseinander­getrieben.

Aus der Hull- Kommission.

Baris, 25. Januar. ( W. T. B.) Nach Wiederaufnahme der Sigung wurde der Vertreter einer Huller Fischereifirma, Heers. bernommen. Derselbe fagte aus, daß die Boote seines Hauses born ein deutliches Firmenzeichen tragen und die vorschriftsmäßigen Lichter hatten. Er habe die Beladung der Boote mit Vorräten über gelangt; ebensowenig habe sich irgend ein Japaner dort befunden. wacht, es seien weder Kriegswerkzeuge noch Kriegsmaterial an Bord Hierauf wurde der zweite Führer der Fischerflottille vernommen. Er erklärte, daß er gerade den Booten das Signal gegeben habe, die Nege auszuwerfen, als er in nördlicher Richtung grünes Licht bemerkt habe. Bald darauf habe er Scheinwerfer und Signale wahrgenommen, die von Striegsschiffen kamen, welche, 4 bis 6 an weiter spielen lassen. Blöglich hätten sie gefeuert. Er habe hierauf der Zahl, auf die Flottille los fuhren und den Kurs nach Südwesten hatten. Die Schiffe hätten Halt gemacht, ihre Scheinwerfer aber eine grüne Ratete steigen lassen, um anzuzeigen, daß die Fischer­boote ihre Fahrt nach Osten fortsetzten. Granaten und Kugeln schlugen rings um das Boot ein, auf welchem er sich befand, das Deck wurde durchlöchert. Die Fischer flüchteten erschreckt in die Kabinen. Zeuge fuhr damit fort, grüne Rafeten steigen zu laffen, um zu zeigen, daß die Schiffe Fischerboote waren.

Es weigert sich, wie der Köln . Volkszig." geschrieben wird, den stätten im hiesigen Bezirk, welche gestern schriftlich versprochen hatten, walter der Fischereigesellschaft, aus, daß während der Nacht den Berlen, die mit der Abnahme der von ihnen in Auftrag gegebenen Mengen zurückgeblieben sind, jezt die rädständigen Posten nachzu Liefern; höchstenfalls läßt es sich zur Abgabe homöopathischer Dofen herbei, ein Beweis dafür, daß das Syndikat die von ihm in die Welt gesandte Mitteilung, daß die Bergarbeiter bald zum Wieder- Fabrikanten beschloß, an die Regierung ein Telegramm zu senden, Moskau , 25. Januar. ( W. T. B.) Eine Versammlung hiesiger anfahren gezivungen sein würden, selbst nicht glaubt, denn wenn es auf einen so schnellen Sieg rechnete, hätte es feinen Zweck, mit den in welchem es heißt, die zur Beratung der gegenwärtigen Lage ver­sammelten Vertreter der Moskauer Industrie bäten, daß die Truppen Gewalttätigkeiten verüben, oder plündern. nicht die Waffen gegen die Arbeiter anwenden, so lange lettere nicht

Borräten nicht aufzuräumen.

Die Arbeitsruhe in Moskan.

In der Nachmittagsfizung sagte der Zeuge Beeching, Ver­Fischerbooten die Signale durch rote oder grüne Raketen ge­geben worden feien; er fegte auch die Bauart der Boote aus­einander. Auf die Frage nach der Zahl der in der Nacht zum der Beuge: 46. Auf eine andere Frage fagte er, daß man an Bord 21. Oftober an der Doggerbank anwesenden Fischerboote erwiderte weder Torpedos, noch sonstiges Kriegsmaterial hatte. Auch habe er niemals davon gehört, daß Japaner sich auf den Booten befänden, Der Bergarbeiterstreit und die Werften. Der Streit im Kohlen und noch viel weniger, daß in den dortigen Gewässern Kriegs­schiffe seien. Der russische Vertreter Mandelstain fragte hierauf, rebier übt, wie der Kieler Voltszeitung" mitgeteilt wird, bereits auf ob es möglich fei, Torpedoboote mit Fischerbooten, die keine Segel die Kieler Werften eine Wirkung aus. Die Kontrakte, welche die hätten, zu verwechseln. Der Zeuge erwiderte: nein, das sei Werften mit dem Sohlensyndikat über die Lieferung von Kohlen ab= unmöglich. Baron Taube fragte sodann, ob nicht irgend ein geschlossen haben, können nach einer Mitteilung des Syndikats an die Moskau , 25. Januar. ( W. T. B.) Die Arbeit ruhte hier heute anderes Schiff zu der Fischerflottille gestoßen sei. Der Beuge Werften, darunter auch die Reichswerft, nicht innegehalten werden. in 50 Fabriten es eigentlichen Fabriken- Stadtteils mit in ganzen antwortete, nicht ein einziges. Hierauf fand eine Bauſe ſtatt. Wenn es nicht gelingt, genügenden Ersatz in englischer Kohle zu be- 30 0000 Arbeitern, in den übrigen Fabriken wurde weiter gearbeitet; Der zweite Führer der Fischerflottille erklärte weiter, es hätte schaffen, so dürfte man bei längerer Dauer des Streits nach Meinung das wurde dadurch erreicht, daß die Ausständigen verhindert wurden, Nebel geherrscht. Das Meer sei stark bewegt geweſen. Alle Lichter der maßgebenden Personen mit einer teilweisen Einschränkung des sich nach diesen Fabriken zu begeben und dort einen Druck auszuüben. auf Deck, die Segel waren beigesetzt. Nachdem das Feuern fünf waren angezündet. Die Laternen brannten. Alle Fischer arbeiteten Bon größeren Fabriken ist die Metallfabrik Hübner heute vom Minuten gedauert, änderten die Fischerboote ihren Kurs und ents Aus London wird telegraphiert: Jufolge des Ausstandes im Streit betroffen worden; in den Druckereien herrscht Unruhe, in fernten sich in nordöstlicher Richtung. Von den Kriegsschiffen wurde Ruhrkohlen- Revier haben die schottischen Bergwerksbesiker große Auf- einigen derselben wurde die Arbeit niedergelegt. Die Ausständigen mit Gewehren und Kanonen geschossen, die Beschießung dauerte etwa träge für nach Deutschland bestimmte Kohlen erhalten. Die Export- Arbeiter gingen heute truppiveise durch die Straßen, doch tam es zwanzig Minuten. Auf die Bemerkung eines russischen Vertreters, preise sind seit Beginn des Ausstandes um einen ganzen Schilling außer in der Pjatnizkajastraße, wo hundert Mann Militär die daß zu Beginn des Schießens kein Schrecken der Fischer bemerkt Arbeiter auseinandertrieben, nicht zu Zusammenstößen mit den worden sei, erwiderte der Zeuge, man habe zuerst geglaubt, daß von Truppen. den Kriegsschiffen blind geschossen werde. Hierauf wurde die Sizung geschlossen.

Betriebes zu rechnen haben.

fir die Tonne gestiegen.

E. Dortmund , 25. Januar. ( Privat- Depesche des Vorwärts".) Die Zahl der Streifenden hat heute etwas nachgelaffen.

Der Siebener- Ausschuß hat einen Rechtsanwalt beauftragt, gegen alle Zechen, welche Abzüge machten, wegen Kontraktbruchs Klage an­auftrengen, weil ungefeßlich.

Heute abend fanden in Dortmund zwei großartig verlaufene Bolksversammlungen statt, in denen Sachse und Bömelburg sprachen. Das Lotal war bereits um 7 Uhr wegen Ueberfüllung polizeilich gefchloffen.

Es wurden Resolutionen angenommen, in denen gefordert wird, daß die Regierung in einer Borlage gefekgeberisch die Forderungen der Bergleute festlegt.

Die Rechtsanwälte fordern Aussehung der Gerichtsverhandlung. anwälte stellte heute bei Gericht den Antrag, die Sigung wegen Moskau , 25. Januar. ( W. T. B.) Eine Gruppe hiesiger Rechts­nicht genügender Ruhe abzubrechen. Der Antrag wurde abgelehnt.

Verfammlungen.

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Kohlenarbeiter- Ausstand in Belgien . Gossely find die Arbeiter in den Ausstand getreten. Es waren mit Charleroi , 25. Januar. ( B. H. ) Auf Zeche Grand Chonth" in den Arbeitern Berhandlungen geführt worden, die zur Zufriedenheit der Arbeiter erledigt worden waren, trotzdem ist ein großer Teil wegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten und weil die Direttoren große Mengen von Kohlen, die für die Arbeiter bestimmt waren, nach Deutschland gesandt haben.

Schneestürme in Amerifa.

Der Berein der Zimmerer Berlins und Umgegend hielt am Charleroi , 25. Januar. ( B. H. ) In verschiedenen Gruben find Sonntag, den 22. Januar, in den Industriesälen, Beuthstr. 20, seine die Arbeiter zu einem Ausstand geneigt. Man befürchtet, daß der­Generalversammlung ab. Borerst ehrten die Anwesenden den ver- felbe große Ausdehnung annehmen werde. Ferner wurde' Oberbürgermeister Schmieding aufgefordert, storbenen Kameraden Gustav Ohnesorge in der üblichen Weise. im Interesse der Bürgerschaft auf seinen Poften als Oberbürgermeister Hierauf gab der Kassierer die Abrechnung vom 4. Quartal. Einer zu verzichten. Einnahme von 7929,03 m. stand eine Ausgabe von 10 622,57 M. New Dort, 25. Januar. ( W. Z. B.) In den östlichen Staaten Die" Rheinisch- Westfälische Zeitung" berichtet heute wieder von 41 284,69 M. Den Bericht des Vorstandes gab JuppenIak. Die Verkehr hindern. An der atlantischen Küste von Jacksonville bis entgegen. Der Vermögensbestand zum ersten Quartal 1905 ist herrscht faltes Wetter mit blizzardartigen Schneeftürmen, die den Streiteraeffen. In Oberhausen soll ein Streifbrecher er- Gewerbegerichtswahlen furz streifend, schilderte er die Situation Eastport , ferner in New Orleans und Galveston find Sturmzeichen schoffen worden sein. Der Erschossene ist fein Streifer, auch lein bes Jahres 1904. Trotz des Friedens sei das Vereinsleben ein reges aufgestellt worden. Mehrere Dampfer von Europa find hier übers Streifbrecher, sondern ein Italiener, der seit einigen Tagen erst in gewesen. Es haben 31 Vorstandssitungen stattgefunden und vier fällig; man nimmt an, daß sie bei Sandy Hook warten, bis der die Oberhausen wohnte. Sibungen mit auf den Arbeitsstellen gewählten Delegierten. Ver- Einfahrt erschwerende Schneesturm vorüber ist.

Berantw. Nedakt.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchd. Braseu Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagenu.Unterhaltungsbl.