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Der Staatssekretär im Reichspostamt, rätte, suchte verständige ernennen, während der Vorsiz mit neutralen" Schiebs nach allerlei schwächlichen Entschuldigungen für diese unsinnige richtern besetzt werden soll. Außerdem enthält der neue Vertrag Praris. Wenn er die Ausführungen des polnischen Redners Abmachungen über den Eisenbahnverkehr. allzu sehr entstellte, versuchten ihn die Polen   durch Zurufe zu Von Zugeständnissen Desterreich- Ungarns wird nur erwähnt,

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Preußisches Abgeordnetenhaus  .

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Neuer Vertragszoll Alter Vertragszoll

Roggen Weizen Malzgerste Hafer.

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pro 100 kg 5,00 M.

. 5,50 $ 4,00 5,00

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pro 100 kg 3,50 M.

3,50

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2,00"

2,80

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Bei dem Etat für die Expedition nach Südwestafrika er flärte Geheimrat Twele, daß das Marinedetachement vor dem 1. April zurückgezogen werden folle; deshalb könne man 1 460 000 Mark hier streichen.( Sie tauchen entsprechend in einem Nachtrags­etat wieder auf, für andere Truppenteile.) Die Summe der Ausgaben für Südwestafrika im Jahre 1905 ist belehren, aber die Rechte zwang sie zur Ruhe. Die Polen   daß der österreichische Einfuhrzoll für deutsches Roheisen nur geringe mit 12 Millionen in den ordentlichen Etat eingesetzt worden. Für haben eben im Reichstag eine unglückliche Stellung, sie sißen Herabsetzung erfahren hat, und ferner sich die österreichischen Unter Jahresgehälter an Eingeborenenhäuptlinge find zirka 15 000 20. in zu weit nach rechts, zwischen dem Zentrum und den händler zu ansehnlichen Ermäßigungen des prozentualen Wertzolles den Etat eingesetzt worden; dagegen wird gefragt, ob denn über- Stonservativen, und täten gut daran, sich möglichst weit nach und des maximalen Zollbetrages für Teerfarbstoffe verstanden haupt noch solche Jahresgehälter gezahlt würden, da so ziemlich alle links hinüberzuschieben. Herr Rören vom Zentrum schloß haben. Dagegen hat Desterreich- Ungarn die deutschen   Getreide­Stämme im Aufstande seien. Abg. Arendt meinte, auch die sich in der Kritik fleinlicher Polenquälerei durch die Reichs Mindestzölle, und zwar auch den Malzgerstenzoll, akzeptiert. Es Ovambos feien Hereros( Große Heiterkeit) und befänden sich im Auf- post dem polnischen Redner an. Wie lächerlich diese Schikanen beträgt also fünftig der neue deutsche Vertragszoll für österreichisches stand. Auf Anfrage des Abg. Ledebour gab der Kolonialdirektor an, die Bastards und noch ein kleiner Stamm stellten auch jetzt noch sind, beweist der Umstand, daß Briefe mit hebräischer Adresse ohne Getreide: zuverlässige Hülfskräfte. Schwierigkeiten bestellt werden nur solche mit polnischer nicht. Bei dem Posten für Gefängnisse wurden die scheußlichen Miß- Als bestes Mittel gegen die Kindereien mancher polnischer handlungen der farbigen Gefangenen zur Sprache gebracht. Ge- Chauvinisten, die absichtlich durch polnische Adressen den Post­heimer Rat Golinelli erkannte an, daß die Gefängnisse nicht den beamten die Arbeit erschweren, entpfahl er, sie zu- ignorieren. üblichen hygienischen Ansprüchen genügten. Man bemühe sich jetzt, Im übrigen brachte er, wie sein Fraktionsfollege Erzberger  Besserung herbeizuführen. Abgeordneter Erzberger   behauptete, und der Freisinnige Eickhoff, allerlei Kleinigkeiten über daß man in den Kolonien nicht ohne Prügelstrafe Stellenzulagen, Sonntagsruhe, Paketbeförderung, Telephon- gerste unter den obigen Zollfaz von 4 M. heruntergegangen ist, wird Db und inwieweit die deutsche Regierung in bezug auf Futter­auskommen fönne, aber in Südwestafrika werde zuviel ge- gebühren, Postpaketadressen usw. In dem vollen Wuſt winziger nicht mitgeteilt. Für Walz ist hingegen nach dem Telegramm der prügelt. Dem Versuche des Geheimen Rat Golinelli, den Reichstag für die Mißstände im Gefängniswesen in Südwest- Reformvorschläge sucht man vergeblich einen allgemeinen, zu deutsche Vertragszoll auf 5,75, für Mehl auf 10,20 und für Hopfen auf. afrila verantwortlich zu machen- er behauptete aus freier Faust, ſammenfassenden Gedanken, vergeblich die Forderung endlich 20 m. pro 100 Kilogramm festgesetzt worden. Die allgemeinen Zölle des das Parlament habe früher nicht genug Geld bewilligt- traten die einmal durch eine gründlichere Aenderung der Verwaltungs- neuen Zolltarifs vom 25. Dezember 1902 betragen für diese drei Abgeordneten Dr. Südekum und Müller Sagan energisch praris die Arbeitszeit und Bezahlung der Beamten und Ar- Artikel 10,25 M., 18,75 m. und 70 M. entgegen. beiter der Post nach den Anforderungen einer vorgeschrittenen weisen die neuen Vertragszölle jedoch immerhin noch recht beträcht­Gegen die bisherigen Am Donnerstag soll zunächst der Postetat bearbeitet werden. Sozialpolitik zu gestalten. Nachdem noch der Antisemit liche Böckler seine Scherze über das Benehmen der Juden nur 3,60 m., für mehr 7,30 M. und für Hopfen 14 M. Erhöhungen auf; denn bisher wurde für Malz Wahlprüfungs- Kommiffion. Gegen die Wahl des Abgeordneten jüngels" vor den Postschaltern und über die Frauenarbeit im Faltin im Wahlkreise BIeß- 9ybnil, Reg.- Bez. Oppeln  , ist Telephondienst an den Mann gebracht hatte der Ausdruck die übrigen landwirtschaftlichen Produkte ähnliche enorme, Er­an Zoll erhoben. Weisen die neuen Vertragszölle für von polnischer Seite Protest eingelegt worden, der besonders die ist fast wörtlich zu nehmen, da die Besetzung des Reichstages höhungen auf, dann rechtfertigt er die schlimmsten Erwartungen, mißbräuchliche Agitation der katholischen Geistlichen rügt und eine nicht stärker war, wurde die weitere Beratung des Post dann können tatsächlich sich die Junker zu ihrem auf Kosten der Anzahl Pfarrer mit Namen benennt, die während des Gottesdienstes Etats auf morgen 1 Uhr vertagt.- von den Kanzeln für Faltin agitiert haben. In Staude   legte sogar breiten Voltsmasse erzielten Erfolg Glück wünschen. Der Wucher siegt. der Pfarrer Zentrums- Flugblätter zum Verteilen vor dem Altar au 3. Die Kommission hielt an den früheren Be­schlüssen fest, daß die geistliche Agitation nicht Freifinn und Bergarbeiterstreik. als amt- Das preußische Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch das liche Wahlbeeinflussung zu betrachten, also unerheblich in Ordinarium des Etats der landwirtschaftlichen Verarbeiterstreit unserer Kritik unterzogen, wiederholt haben wir darauf Wiederholt haben wir die Haltung des Freisinns zum Berg­bezug auf die Gültigkeit der Wahl sei. Wahlproteste bezeichneten Verstöße wurden wohl von der Kommission bot das gewöhnliche Bild: über die nebensächlichsten Dinge für das gewaltige Heer der Streifenden absolut nichts bedeuteten, Die anderen im waltung in zweiter Lesung zu Ende beraten. Die Debatte hingewiesen, daß platonische Sympathie- Erklärungen für beachtlich befunden, allein da selbst bei Kassierung der betreffenden von der Welt wurde stundenlang geredet, und wenn nicht der sondern daß es die Pflicht des Freisinns sei, auch von Partei Wahlatte resp. der Stimmen eine erhebliche Mehrheit für Faltin noch bestehen bliebe, so wurde die Wahl des Abg. Faltin brave Pod Mitleid empfunden und von Zeit zu Zeit durch wegen Sammlungen zu veranstalten. für gültig erklärt. feine bekannten Sprachverrenfungen das Haus erheitert hätte, fimm lehnt Der Freis Dann gelangte die Wahl des Abg. v. Hodenberg  ( Welfe), so wären zweifellos die braven Voltsvertreter in einen ebenso der Zentrumspresse mit der lächerlichen Motivierung ab, daß eine solche Aktion für die Streifenden gleich Hannoverscher Wahlkreis Celle  - Beine Gifhorn  , zur Prüfung. tiefen Schlaf verfallen, wie die drei sonderbaren Schwärmer der Streit feinen politischen Charakter" tragen dürfe, sondern Bei der Hauptwahl erhielten Stimmen: Nationalliberale 7524, Welfe auf der Zuschauertribüne, die es über sich gewannen, der daß das ganze Bürgertum, das ganze Volk für die Streikenden 7113, Sozialdemokraten 6996, Bund der Landwirte 4238, Zentrum Sigung beizuwohnen. Natürlich wurden sämtliche Forderungen eintreten müsse. Diese pyrasenhaften Erklärungen wurden auch 475; bei der Stichwahl: Welfe 12003, Nationalliberale 11947. Gegen der Regierung bewilligt, darunter auch die halbe Million zur gestern wieder in einer Versammlung der Hirsch. die Wahl ist von nationalliberaler Seite Protest eingelegt worden. ertraordinären Verstärkung des Fonds für Pferde Dunderschen Gewertvereine abgegeben. Man versicherte Der Protest behauptet, in den Wahlbezirken Dieckhorst  , Dannenbüttel, Wilsche, Neubodel, Stederdorf sei im Wahllokal tein folierraum ein- rennen. Von den sonstigen Etatspositionen seien nur noch die Streifenden der Sympathie der ganzen Nation, betonte aber, gerichtet gewesen. Da, falls sich dies bewahrheitete, die Wahlatte erwähnt die auf das ländliche Fortbildungsschulwesen bezüg daß es geradezu ein Verbrechen gegenüber den Streifenden sei, in diesen Orten kassiert werden müßten und solchenfalls die Mehrlichen, deren Beratung einigen frommen Zentrumsleuten, wie wenn sich einzelne Parteien offiziell an den Sammlungen beteiligen heit des Herrn v. Hodenberg   verschwände, so beschließt die Kom- alljährlich, den Anlaß gab, die Einführung des Religions- würden. Namentlich wurde diese Stellungnahme von dem Redakteur mission Erhebungen über betreffende Protestbehauptungen veranstalten unterrichts in die ländlichen Fortbildungsschulen zu verlangen. des Gewerkverein", dem freisinnigen Landtags- Abgeordneten zu laffen. Ferner beschloß die Kommission Erhebungen über den Wahlatt in Oberg  , wo auf dem Tisch im Wahllokal Stimmzettel wirtschaftlichen Verwaltung, Gestütsetat, Forstetat. Donnerstag: Extraordinarium des Etats der land- Goldschmidt vertreten. Da bereits in der Volks- Zeitung" für b. Hodenberg ausgelegen haben sollen. Sollten die Erhebungen in der vorigen Woche angekündigt worden war, daß diese Ver­die Protestangaben bestätigen, würde die Wahl für ungültig erklärt werden müssen. sammlung dazu dienen solle, die Angriffe des Vorwärts" gegen den Freifinn zu brandmarken, war auch ein Mitglied der Die Petitionskommission des Reichstages verhandelte am Mitt­Die reaktionäre Presse stellt mit großer Betrübnis fest, Vorwärts"-Redaktion in der Versammlung erschienen, um den woch über eine Petition der Tariffommission der Militäreffekten- daß die Sozialdemokratie den start bedrohten Wahlkreis beabsichtigten verwirrenden Darstellungen der freisinnigen Redner Sattler Deutschlands in Berlin  . Petenten fordern: 1. daß die Ver- Salbe- Aschersleben   nicht mehr mit Ehren, sondern mit entgegenzutreten. Herr Goldschmidt, aber auch der Vorsitzende der gebung von Arbeiten an Zwischenmeister untersagt, 2. die Heimarbeit fast überraschend großem Erfolg behauptet hat. Die bürger- Versammlung und der Referent des. Abends, der Bergmann Schiller, in der Militäreffekten- Industrie beseitigt werde. Der anwesende lichen Parteien wetteifern darin, gegenseitig sich zu be- erklärten, daß es Uneinigkeit in die Reihen der Streifenden hinein­Regierungskommissar suchte nachzuweisen, daß eine völlige Beseitigung schuldigen, daß sie die Kandidatur des nationalliberalen tragen hieße, wenn jetzt der Vorwärts" die freisinnige Partei an der Heimarbeit nicht so leicht durchführbar sei, da ein beträchtlicher Blacke nicht genügend unterstützt hätten. Die Post" aber gegriffen habe, weil sie nicht offiziell zu Sammlungen auffordere. Teil von Arbeitern, zum Beispiel Strippel, welche in den Fabriken sieht selbst in dieser falschen Begründung unserer Stichwahl- Unier Genosse vom Vorwärts" trat diesen kuriosen und entstellenden feine Arbeit fänden, mit der Heimarbeit noch beschäftigt werden könnten. Auch verdienten die Heimarbeiter ebensoviel wie die in fieges keinen ausreichenden Trost. Wenn auch Parteihader und Behauptungen energisch entgegen. Wenn eine Partei, wie die frei­Fabritbetrieben beschäftigten Arbeiter. Abg. Weißenhagen( 3.) als Erbitterung in den Gemütern einzelner bürgerlichen Elemente finnige, durch ihre Mitglieder im Reichstag   die Forderungen Referent wies u. a. auf die oft sehr beschränkten Arbeitsräume der den Weg zum Erfolg geebnet hätten, so sei doch eine solche der streifenden Bergarbeiter für berechtigt erklärt, so sei Heimarbeiter hin, so daß schon aus hygienischen Rücksichten Ver- gequälte Tröstung praktisch ohne Wert. Die Sozialdemokratie es ein zwingendes Gebot anlassung vorliege, den Wünschen der Petenten Rechnung zu tragen. Habe den Triumph und ihr komme unbeschränkt der moralische Konsequenz, daß durch Sammlungen, die von Partei wegen arrangiert der Logik und der politischen Abg. Peus( Soz.) hob hervor, daß die Heimarbeiter von den Eindruck eines Sieges zu gute. Die Post" grämt sich darüber, werden müssen, den Streifenden werktätiger Beistand geleistet wird. Die anderen Arbeitern mit Recht als Lohndrücker betrachtet würden, daß es nicht gelungen sei, der Sozialdemokratie noch einen Zahl der Streifenden betrage über 200 000, so daß bei einer Unter­da sie, um soviel zu verdienen, wie die in Fabriken beschäftigten Ar- weiteren Sig seit dem Dreimillionensiege zu entreißen. beiter, viel länger arbeiten müßten als lettere. stützung von 10 M. pro Kopf in einer Woche 2 Millionen erforder­Seite wurde daran erinnert, daß die Beseitigung des Zwischenmeister- Wir glauben nicht, daß der Sieg der Sozialdemokratie lich seien. Diese Riesenmittel könnten unmöglich von den Gewerk­systems( soweit Berlin   in Frage kommt) schon beim letzten großen auf die kleinen fleinen Zänkereien zwischen Nationalliberalen, schaften allein aufgebracht werden. Es müßten deshalb die außer Sattlerstreit vor dem Berliner   Gewerbegericht als Einigungsamt Agrariern, Mittelständlern zurückzuführen sei. Wir sind über ordentlichsten Anstrengungen gemacht werden, um den Streitfonds bereinbart worden sei. Die Kommission beschloß, die Petition dem zeugt, daß auch diesmal die reaktionäre Masse zusammen- der Bergarbeiter zu stärken, zumal das Unternehmertum ja erst in Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen, soweit die gehalten hat. Wenn trotzdem die Sozialdemokratie, die in letzter Stunde wieder die Erklärung abgegeben habe, daß Beseitigung der Zwischenmeister in Frage kommt, den übrigen den letzten Stichwahlen nicht durch besondere Erfolge verwöhnt es sich auf keinerlei Konzessionen einlassen werde. Teil der Petition: Beseitigung der Heimarbeit", dem Reichskanzler worden ist, diesmal wieder in ihrer ganzen Straft sich bewährt optimistische Hoffnungen auf das Eingreifen der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Eine Petition des Verbandes deutscher Eisenbahnhandwerker in hat, so führen wir diesen erfreulichen Sieg darauf zurück, daß zugunsten der Arbeiter seien durchaus nicht am Plaze. Trier   wünscht die Anstellung( als pensionsberechtigte Beamte) der der politische Blutdruck der Zeit sich verstärkt hat, daß Einerlei, was vielleicht auf gesetzgeberischem Wege früher oder später über zehn Jahre im Eisenbahndienst beschäftigten Handwerker und das politische Interesse durch die Vorgänge im Ruhrrevier und für die Bergarbeiter zu erreichen sei: zurzeit komme es darauf an, Arbeiter. Die Kommission beschloß, diese Petition dem Reichskanzler in Rußland   eine starke Anspannung im ganzen Volke er den Bergarbeitern die Mittel zur Verfügung zu stellen, den Streit als Material zu überweisen. weckt hat. Eine Petition betreffend Abänderung der Bestimmungen über möglichst lange durchzuführen. Die sozialdemokratische Partei habe Die Sozialdemokratie als die einzige Partei der geschicht denn auch sofort zu Sammlungen aufgefordert. Dasselbe hätte jede die Prüfung der Nahrungsmittel Chemiker, desgleichen eine andere lichen Fortentwickelung und der politischen Aufklärung hat andere Partei tun müssen, die den Streit für gerechtfertigt hält. betreffend Einschränkung des gewerblichen Musizierens der Militär- naturgemäß von einer Steigerung des politischen Interesses Geschehe dies nicht, so sei auf alle Sympathie- Erklärungen nichts zu musiker sollen dem Reichskanzler als Material überwiesen werden. Eine Betition aus Görlitz  , die Abänderung des Krankenversiche den größten Rußen zu erwarten. Wenn die Masse politisch geben. Die Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereinler und der Freisinn rungs- Gesetzes betreffend, protestiert gegen die freie Aerztewahl, eine regsam und erregt wird, so wird das Auge der Wähler follten dem Vorwärts" doch dankbar dafür sein, daß er dem andere, von Dresdener   Aerzten ausgehend, empfiehlt deren Ein- schärfer und man erkennt, daß die Sozialdemokratie der Freifinn die Gelegenheit gegeben habe, durch die Taten den führung bei den Krankenkassen. Eine dritte Petition bittet um zuverlässigste und einzige Träger der Kultur ist. Die Stagnation Beweis zu führen, daß er es ebenso ehrlich mit den gefeßliche Regelung der Anstellungsverhältnisse der Rendanten und in den sozialistischen   Wahlerfolgen, die wir in den letzten Nach- Streifenden meine, wie die Sozialdemokratie. Sonstigen Angestellten der Krankenkassen. Alle diese Petitionen follen wahlen beobachteten, war wesentlich darauf zurückzuführen, daß auf private Sammlungen. Es werde sich ja zeigen, welche Summen Man verweise dem Reichskanzler als Material überwiesen werden, desgleichen ein das politische Gesamtinteresse einer gewissen Erschlaffung nach dem durch diese privaten Sammlungen aufgebracht werden. Brotest aus Leipzig   gegen die Verkümmerung des Selbstverwaltungs- Siege vom 16. Juni 1903 verfallen war, ohne daß die Abrechnungen würden ja offenbaren, wie weit die werktätige Hilfe Spätere rechtes der dortigen Ortskrankenkasse. Eine Petition aus Halle( Westfalen  ) wünscht Abänderung des sozialistische Agitation imstande war, das Intereſſe wieder zur ber bürgerlichen Streise gegangen sei. Dann würden auch bei Fleischbeschau- Gesetzes durch Aufhebung der Untersuchung des lebenden ganzen Höhe zu heben. Die inneren Streitigkeiten in der ruhigem Nachdenken diejenigen Gewerkvereinstreise, die sich jetzt Biehes vor der Schlachtung und Aufhebung der Trichinenschau. Die Partei waren überdies auch nicht geeignet, die Begeisterung in eine Erbitterung gegen den Vorwärts" hätten hineinheßen lassen, Kommission ertärte diese Wünsche für ungeeignet zur Erörterung im der Masse anzufachen. Seit dem prächtig verlaufenen Preußen- ein richtiges Urteil über den Grad der Arbeiterfreundlichkeit der Plenum. Weiter verlangen dieselben Petenten Abänderung der tage und seit den neuesten entscheidenden Ereignissen der all- verschiedenen Parteien gewinnen. Gebührensäge, die Fleischschau betreffend. In Hessen   würden für gemeinen Politik ist wieder der Aufschwung der politischen die Untersuchung eines Stüdes Rindvieh 60 Pf., in anderen Teilen Teilnahme und Anspannung und damit auch der Aufschwung Teilen Deutschlands   1 M., 1,50 M. bis 3 M. erhoben. Es werden der sozialistischen   Werbekraft erreicht! gleiche Gebührensäge gefordert. Dieser Teil der Petition soll nach dem Beschlusse der Kommission dem Reichskanzler als Material überwiesen werden.

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Politische Ueberlicht.

Postetat.

Von anderer

Berlin  , den 25. Januar.

Der Sieg in Kalbe  - Aschersleben  .

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Der neue deutsch  - österreichische Handelsvertrag.

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Auch

Auch

Standpunkt, die Partei habe mit dem Streit nichts zu tun", Die folgenden freisinnigen Redner beharrten bei ihrem wobei man sorgfältig vermied, eine Unterscheidung zu machen zwischen einer Beeinflussung der Streitenden und dem bloßen Aufbringen bon Geldern für dieselben! Der neue Tarifvertrag mit Desterreich- Ungarn ist zum Abschluß erklärte man noch wiederholt, daß der Freisinn im Gegensatz zur gelangt. Die Paragraphierung des Textes des neuen Vertrages Sozialdemokratie streng bemüht sei, aus der Gewerkvereinspolitik nebst Annegen durch die deutschen   und die österreichisch- ungarischen jeden politischen Einfluß fern zu halten. Die gegenteiligen Be­Bertragstommissare ist noch gestern abend hier in Berlin   erfolgt und Hauptungen der Sozialdemokratie seien aus der Luft gegriffen, gegen Mitternacht zu Ende geführt worden. Es ist also nun auch Dabei hatte der Referent des Abends, der Bergmann Schiller, in der letzte der noch ausstehenden Tarifverträge abgeschlossen, und feinem Vortrage erzählt, daß die Zentrumspartei   zu den christlichen werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen sämtliche sieben Ver- Gewerkvereinen in den engsten Beziehungen stehe, eine Behauptung, träge dem Reichstage zugehen. die bekanntlich von der Zentrumspresse mit der nämlichen Entrüstung zurückgewiesen worden ist, wie die den Tatsachen entsprechende Be­

In ermüdender Breite sprachen heute im Reichstag eine ganze Anzahl bürgerlicher Redner in der Generaldebatte über allerhand Einzelheiten des Poſtetats. Am erträglichsten war Ueber die Bestimmungen des neuen Vertrages schweigt sich die noch der Pole von Chlapowski mit seinen komisch- offizielle Meldung aus; ein Wiener   Telegramm der Frankfurter   Hauptung der Sozialdemokratie, daß die Gewerkvereine in dem­traurigen Beispielen aus der Germanisierungspolitik der Post Beitung", das uns soeben zugeht, gibt jedoch an, daß der Ver- felben Verhältnis zum Freisinn ständen, wie die freien Gewerk verwaltung, die ganz im Geiste Hammersteins, des Kriegs- trag bis 1918 gilt, indes sei mit Rücksicht auf das schaften zur Sozialdemokratie und die christlichen Gewerkvereine ministers des Innern", geleitet wird. Zwangsweise werden österreichisch- ungarische Zollbündnis es beiden Mächten gestattet, zum Zentrum. die Beamten zu polnischen Analphabeten gemacht, damit ihn schon 1916 aufzulösen. Für zolltarifliche Streitigkeiten alle polnischen Briefaufschriften erst nach einer Uebersetzungs- wie auch für Streitfragen, die sich aus der Handhabung der Be­stelle gehen und den Empfängern mit einer beträchtlichen stimmungen des gegenseitigen Veterinär- Abkommens ergeben, wird Verspätung in die Hände gelangen müssen. ein Schiedsgericht ernannt werden, zu welchem beide Staaten Sach­

dem Freifinn absolut nichts zu tun hätten, wurde ja schon wieder­Die Behauptung, daß die Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine mit legt durch das Auftreten der freisinnigen Abgeordneten May Hirsch, Goldschmidt und Mugdan  , die( namentlich Herr Mugdan 1) in ihrer