Gorki und Genossen vom Strang bedroht!
Wie uns in später Nachtstunde ans liberalen Petersburger Kreisen gemeldet wird, soll der Generalgouverneur von Petersburg, Trepow, die feste Absicht hegen, folgende Häupter der Bewegung dem Henker zu überliefern: Maxim Gorki , Kareew, Hessen , Annenski , Jwantschin Pissareff.
der Stadt herrscht Anarchie. In den letzten acht Tagen find 35 Dynamitanschläge vorgekommen.
So wird der Vossischen Zeitung" telegraphiert.
11
Bom 27. Januar:
In dem Stadtviertel Wola nahm heute der Ausstand feinen Aufang. Die Arbeiter verhalten sich ruhig. Der Ausstand breitet sich aus, doch herrscht überall Ruhe.
Der Gouverneur empfing Donnerstag Abgeordnete der Arbeiter, er versprach ihnen, soweit möglich, die Regelung ihrer Beziehungen zu den Arbeitgebern zu fördern. Auf Anregung des Gouverneurs hielten abends die Fabrikanten eine Beratung ab, in der eine Reihe von Maßnahmen zur Auf besserung der materiellen Lage der Arbeiter ausgearbeitet wurde. Das Ergebnis der Beratung wird in allen Fabriken bekannt gegeben.
=
Allianz mit Rußland zu sprechen. Er protestiert gegen die Allianz Unser römischer Berichterstatter telegraphiert uns vom 26. Januar: mit der russischen Mörderregierung".( Lärm rechts, Beifall bei Heute wurden in Mailand und in Turin große Volts- den Sozialdemokraten.) Minister des Aeußeren Delcassé erhebt bersammlungen für die russische Revolution abgehalten. fich in großer Erregung und sagt: Zum Schuße der uns anvertrauten Sympathieschreiben von Lombroso und Deamicis trafen Sprache. ( Lärm und Rufe bei den Sozialdemokraten: Protestieren Interessen protestiere ich energisch gegen diese unqualifizierbare ein. Der Stadtrat von Neapel nahm einstimmg eine sozialistische Sie gegen den verbrecherischen Kaiser von Rußland !) Minister Tagesordnung gegen die Petersburger Buttat an und sprach dem Delcaffé fährt fort: Sie können die Petersburger Ereignisse Freiheitskampf des russischen Voltes seine Sympathie aus.„ Avanti" beflagen, aber Sie sind nicht Richter, Sie dürfen sich nicht in die und" Tempo" fammeln Gelder für die russischen Revolutionäre. inneren Angelegenheiten eines ausländischen Staates einmischen. Eine Studentendemonstration in Rom wurde aufgelöst. Hier Jaurès ( Soz.) will das Wort ergreifen, wird aber zunächst durchy sind alle Kundgebungen verboten. Die Polizeidirektion begründet den Lärm der Rechten daran gehindert. Er wartet, bis Ruhe eindas Berbot aus Rücksichten für die schwebenden Handelsvertrags- nicht das Recht hat, sich hier zum amtlichen Advokaten des Barismus tritt, und sagt dann: Zur Ehre Frankreichs erkläre ich, daß Delcassé verhandlungen. aufzuwerfen.( Beifallssturm links.) Delcassé erwidert: Ich und die Möglichkeit gegeben, seine Stellung in der Welt zu behaupten bin der Advokat der Interessen Frankreichs , denen von Jaurès schlecht gedient wird. Die Allianz mit Rußland hat Frankreich Sicherheit und Abkommen abzuschließen, deren Bedeutung niemand ableugnen wird.( Beifall im Zentrum und rechts, Biſchen bei den Sozial
Rein päpstlicher Protest!
toerde die Nichtigkeit der Meldung, wonach der Bapst an den " Giornale d'Italia" berichtet, in vatikanischen Kreisen 3aren ein Schreiben gerichtet haben foll, bestritten; jedenfalls sei es unrichtig, daß eine vatikanische Persönlichkeit In einer Freitag unter dem Vorsitz des Gouverneurs ab- sich in den letzten Tagen nach Petersburg begeben habe. gehaltenen Versammlung der Fabrikbesizer wurde beschlossen, Mehrere hundert Studenten wollten heute vormittag vor der daß trotz der schwierigen Lage der Industrie die Löhne der russischen Botschaft eine Demonstration veranstalten, wurden aber Arbeiter nach Wiederaufnahme der Arbeit erhöht werden sollen von der Polizei zerstreut. und eine Kommission unter dem Vorsitz des Gouverneurs eingesetzt werden soll, um zusammen mit Vertretern der Fabrikanten und der Arbeiter die Fragen der Besserung der materiellen Lage der Arbeiter zu beraten.
Der Ausstand dauert fort. Die Zeitungen erschienen heute nicht und werden auch morgen nicht erscheinen. In der Stadt herrscht Ruhe.
,, Laffan" meldet:
Die Lage ist sehr ernst. Mehrere Zusammenstöße zwischen Ausständigen und Polizei haben stattgefunden, wobei über 30 Personen getötet oder verwundet wurden. Unter den Opfern befinden sich mehrere Soldaten und Polizisten. Feodofija.
Die Hafenarbeiter hatten vor mehreren Tagen die Arbeit eingestellt, sie forderten die Entlassung des überwachenden Hafenvorstehers. Die Polizei ergriff entsprechende Maßnahmen. Die Arbeiten wurden heute wieder aufgenommen.
Amtliche Nachrichten vom 27. Januar: Aus Riga hier eingetroffene Agenten veranlaßten hente morgen den Ausstand der hiesigen Arbeiter. Ein ständig wachsender Arbeiterhaufe erzwang in den Fabriken und Werk stätten die Arbeitseinstellung. Militär ist herbeigerufen worden, doch fand bis zum Mittag kein Zusammenstoß statt. Die Arbeiter durchziehen singend, mit Fahnen in den Händen, die Straßen und verteilen Aufrufe.
Nachdem eine tausendköpfige Menge die Arbeitseinstellung durchgesetzt hatte, ging fie ruhig auseinander. Das Militär kehrte in die Kasernen zurück. Patrouillen durchziehen die Straßen. Libau .
Der Gouverneur ist in der Nacht zum Freitag hier eingetroffen. Freitag mittag wurden vor der Börse Proflamationen verteilt, die mit Hurra aufgenommen wurden. Andererseits richteten die Fabrikanten die Aufmerksamkeit des Gouverneurs auf die Bewegung, die nicht wirtschaftlichen Charakters sei. Die Arbeit ist überall eingestellt.
Laffan" meldet vom 27. Januar: Truppen durchziehen die Straßen der Stadt. Um 7 Uhr abends zogen mehrere tausend Ausständige durch die Straßen. Eine Broklamation, in welcher mehrere Zugeständnisse in wirtschaftlicher und politischer Beziehung gefordert werden, wurde in Form von Flugblättern unter die Menge verteilt. Die Menge versuchte vor die Wohnung des Gouverneurs zu ziehen, es kam zu einem Zusammenstoß, bei welchem mehrere Kundgeber verletzt wurden, auch ein Polizist wurde durch einen Revolverschuß verwundet.
Internationale Kundgebungen.
-
Ein Privattelegramm vom Freitag meldet uns aus Katto wit: Eine für heute einberufene Protestversammlung gegen das Blutbad von Petersburg , in der Genosse ha a se referieren sollte, wurde vom liberalen Kattowißer Bürgermeister auf Grund§ 20 des Landrechts untersagt.
Die verfassungsmäßig gewährleistete Versammlungsfreiheit wird durch den Trepow von Kattowig aufgehoben! Und dieser Trepow von Kattowig nennt sich liberal!
Vertreter werden reden.
Rouviers erster Tag.
In der Kammer.
Paris , 27. Januar. ( W. T. B.) Zu Beginn der heutigen Sigung tlärung der Regierung, in welcher es heißt: der Deputiertentammer verliest Ministerpräsident Rouvier eine Er
demokraten.) Brisson ersucht die Regierung, die Reihe der Reformen mit der Trennung von Staat und Kirche zu beginnen, das verde das beste Mittel sein, eine Mehrheit der Linken zu erlangen. Unterrichtsminister Bienvenu Martin erklärt sich im Namen der Regierung bereit, die Trennung von Staat und Kirche durchzu führen. Der Präsident bringt hierauf mehrere eingegangene Tagesordnungen zur Verlesung. Eine Tagesordnung Manjean verlangt, daß über die Einkommensteuer erst nach dem Gesetz be= treffend Trennung von Staat und Kirche beraten werde. Minister= präsident Rouvier nimmt nur eine Tagesordnung Sarrien an, die auf die Regierung zählt, daß die Entkirchlichungs-, die demokra. tischen und die sozialen Reformen zur Verwirklichung gelangen. 325 gegen 61 Stimmen abgelehnt und darauf die Tagesordnung Die für die Tagesordnung Manjean beantragte Priorität wird mit Sarrien mit 410 gegen 107 Stimmen angenommen.
Jm Senat.
Verfammlungen.
Das Ministerium ftellt sich die doppelte Aufgabe, nämlich die Gemüter zu beruhigen und Eintracht unter den Republikanern zu schaffen, und zweitens so schnell wie möglich die Reformen durchzuführen, deren bringende Notwendigkeit die Kammer durch ein feierliches Votum mit Jm Senat wurde die Erklärung der Regierung vom Justiz imposanter Mehrheit proklamiert hat. Zunächst muß jede Zweiauf das energischste die von der Kammer verurteilten unregel- ziemlich kühl aufgenommen. deutigkeit beseitigt werden. Die Regierung beklagt und mißbilligt minister Chaumié verlesen; die Erklärung wurde von der Linken mäßigen Vorgänge und ist fest entschlossen, den zur Führung der Regierung benötigten Beistand nur bei den regel mäßigen, gesetzlichen Organen zu suchen unter Ausschluß möge. Das Ministerium wird sich nicht dazu hergeben, den Versammlung am Donnerstag den Jahresbericht des Vorstandes ent jeder außerhalb stehenden Organisation, welche es auch sein Die Fliesenleger- Sektion des Maurerverbandes nahm in ihrer heftigen Forderungen nachzugeben, welche die Gegner der Republik bei ihrem Feldzuge gegen diese stellen, ohne sich darum zu der Einigungsverhandlungen unter den Fliesenlegern ein und gegen. Rabe ging nochmals fummarisch auf den negativen Verlauf fümmern, ob sie möglicherweise das nationale Verteidigungswesen tonstatierte dann, daß die Mitgliederzahl der Sektion während des in Gefahr bringen und dabei Frankreich selbst treffen. Die Regierung verflossenen Jahres von 54 auf 105 gestiegen ist. Leider seien hierrichtet deshalb an das Parlament und an das ganze Land die Bitte, von noch nicht 50 Proz. politisch organisiert. Es kam darauf zu sich ihm anzuschließen, um im vaterländischen Interesse die Erinnerung einer regen Aussprache über das Verhältnis der Fliesenleger und an unsere Bwistigkeiten zu verwischen, denn die Negierung ist Maurer zueinander, wobei die Mehrheit der Redner die Notwendig entschlossen, sich nicht von der Arbeit abwendig machen zu lassen, feit betonte, trotz persönlicher Mißstimmungen nach wie vor fleißig die vollbracht werden muß, wenn man nicht an das Ende der Legis- und energisch an den gemeinsamen inneren Verbandsarbeiten teilzulaturperiode gelangen will, ohne dem Lande eine einzige der vernehmen und nicht die spezifischen Berufsintereffen gegenüber der Gesamtsprochenen Reformen gegeben zu haben. Die Regierung hofft, Organisation zu sehr in den Vordergrund zu rüden. Bedauert wurde daß dank dem Einvernehmen der beiden Häufer des auch, daß der jetzige Tarifvertrag infolge der Taktik der anderen Parlaments die Militärreform, die das Heer einheitlicher Fliesenlegergruppe nicht gekündigt werden konnte, wodurch die Geund stärker machen soll, Um die Verwirklichung der Reformen zu beschleunigen, denen wie im Maurerberuf zu regeln. Es wurden sodann gewählt: soll, demnächst genehmigt werden wird. legenheit verpaßt sei, die Arbeitszeit in den Wintermonaten ähnlich die Kammer bereits durch ihre Abstimmung bei der letzten Inter Breite als erster Vorsitzender und Sektionsvertreter, Orthpellation zugestimmt hat( nämlich Unterstützung der Greise und der mann als zweiter Vorsitzender und Waldheim als Schrift unheilbar Kranten; Aufhebung des Gesetzes Fallong; Einkommen führer. Allgemeine Verurteilung fand schließlich das Verhalten steuer; Trennung von Staat und Kirche; Altersversicherung), so wird des Maurerpoliers Pflaum auf dem Bau Monbijou- Blag 10-11. bis wohin die vorige Regierung und die parlamentarischen Kommissionen derartig unkultiviert benommen, daß die Leger am Donnerstag im die Regierung die Arbeit an diesen Reformen an dem Punkte fortseßen, Derselbe hatte sich den Hülfsarbeitern und Fliesenlegern gegenüber fie geführt hatte. Die Regierung wird alle ihre Kräfte dafür einsetzen, Einverständnis mit ihrem Arbeitgeber sämtlich vom Bau gingen. daß diese Arbeit zu einem glücklichen Ende geführt werde. In den Wie bereits mitgeteilt, beschloß die Versammlung. den Bau bis auf auswärtigen Beziehungen wird das Kabinett die Politik fortjeßen, weiteres zu sperren. Jedem Mitgliede wurde zur Pflicht gemacht, die dank der Unterstützung des Parlaments und der offenkundigen folange wie jener Polier auf dem Bau sei, keinerlei Arbeit daselbst Zustimmung der Nation durch die tätige Benugung unserer Allianz auszuführen! und die Verwirklichung nüßlicher Annäherungen unsere Stellung in der Welt befestigt und in kritischen Stunden aus Frankreich maler hielt am 18. Januar 1905 ihre regelmäßige Versammlung ab, Die Freie Vereinigung der Bleiglafer, Meffingglaser und Glaseinen erhörten Agenten internationaler Eintracht gemacht hat. Die Erklärung appelliert schließlich an die freie und loyale Mithülfe aller in der Ebel den Kassenbericht vom 4. Quartal 1904 gab. Die EinRepublikaner.( Beifall im Zentrum und rechts. Die Linke und die nahme betrug 558,08 m., darunter Bestand vom dritten Quartal äußerste Linke schweigen. Bei dem Hinweis auf die Allianz mit 240,78 W., die Ausgaben betrugen 449,48 M. Somit bleibt ein Rußland ertönen auf der äußersten Linken feindliche Rufe wie: Nieder Bestand von 108,60 M. Dem Kassierer wird nochmals der Auftrag gegeben, gegen diejenigen Kollegen, welche ihr Darlehn immer noch die Mörder! Nieder der Kaiser von Rußland !) nicht an dem Verein zurück gezahlt haben, ganz energisch vorzugehen.
ratung einer Interpellation über die allgemeine Politik der Regierung Im Einverständnis mit der Regierung wird sofort in die Beeingetreten. Magniaude( Soz.) glaubt nicht, daß Rouvier das Land befriedigen werde. Leroy( radital) fragt den Unterrichtsminister Bienvenu Martin, welches seine Absichten bezüglich der Trennung von Staat und Kirche seien. Redner fragt weiter, ob die Regierung die Trennung von Staat und Stirche an die Spitze ihres Programms
stellen wolle.
-
-
Intervention des Moskaner Gemeinderats. Moskau , 27. Januar. ( W. T. B.) Der Gemeinderat hat eine Spezialfommiffion von 15 Mitgliedern gewählt, um sich mit der Ministerpräsident Rouvier erwidert, er wünsche mit einer Mehr- Frage der Arbeiterbewegung zu beschäftigen. Diese Kommission wird heit der Linken zu regieren. Das Kabinett wolle die Trennung von während der Dauer der Bewegung eine ständige sein, um sich bei fall im Zentrum.) Rouvier ersucht dann die Kammer, zunächst die BeStaat und Kirche unter Achtung der Gewissensfreiheit durchführen.( Bei den Fabrikanten und der Bevölkerung informieren zu können. ratung des Budgets und des Militärgesetzes zu Ende zu führen. Bezüglich Die Arbeiter der Tabakfabrik Bostanjoglo sind in den Ausstand ge= der Trennung von Staat und Kirche und bezüglich der Einkommensteuer treten, die Fabrikbesitzer find entschlossen, den Forderungen der Arstehe das Kabinett zur Verfügung der Kammer. Rouvier kommt dann beiter nicht nachzugeben; auch die Arbeiter in den Zuckerfabriken auf die Angebereien zu sprechen und mißbilligt die Vorkommnisse, haben die Arbeit eingestellt. durch die das Land beunruhigt wurde. Deshalb habe er den General Beigné gemaßregelt, obgleich er bedauere, daß die Maßregelung einen Diener der Republik treffe. Die Regierung habe auch noch zwei andere Kiew , 27. Januar. ( W. T. B.) Auf Befehl des Inspektors Generale gemaßregelt, wolle aber nicht noch weiter gehen. Er bitte der Fabriken ist in allen Fabriken und Werkstätten der Stadt die die Kammer, im Interesse des Landes um eine Art Amnestie, er werde dafür weder von Auskunftszetteln noch von Delegierten Gebrauch vom Finanzministe. und dem Generalgouverneur von Petersburg machen. Der Ministerpräsident schließt mit dem Wunsche der Be- erlassene Bekanntmachung angeschlagen worden. Die Stadt ist ruhig, ruhigung und der Versöhnung aller Republikaner.( Anhaltender doch befindet sich die Bevölkerung in wachsender Erregung; Noggenbrot kostet das Pfund 5 Koperen.
Aus Paris meldet uns ein Privat- Telegramm vom 27. Januar: Heute findet eine Massenversammlung der Gewerkschaften statt, die sich mit der Revolution in Rußland beschäftigen wird. Außerdem eine Versammlung der sozialistischen Organisation in Rußland aller Richtungen und Nationalitäten. Montag werden sich die französischen Beifall im Zentrum.) Sozialisten zu einer Versammlung zusammenfinden. Allemane, Géranlt Richard( Soz.) spricht seine Verwunderung darüber aus, Guesde, Jaurès , Pressensé, Vaillant sowie Gewerkschafter und ruffische daß dem General Beigné dieselbe Strafe auferlegt worden sei, wie den beiden anderen Generalen; durch diese Maßregel Warschau , 27. Januar. ( 2. T. B.) Zeitungen erscheinen werde die Veröffentlichung von Auskunftszetteln nicht verhindert nicht, die Läden sind geschlossen, der Ausstand gewinnt an Auslichung von Auskunftszetteln werden. Guyot de Billeneuve( Nationalist) erklärt, die Veröffentwerde von heute ab aufhören. breitung, der Telephonbetrieb ist gestört. Kriegsminister Berteaug erklärt, er habe das Kriegsportefeuille übernommen, weil er die versprochenen Reformen durchführen lassen wolle. Der Minister rechtfertigt die gegen General Peigné getroffene Maßregel und bittet schließlich das Haus, die Beratung des Budgets zu beschleunigen, damit das Militärgesez zur Verabschiedung gelange, das dann den Ausgehobenen von 1905 fchon zugute tomme.( Beifall.) Baris, 27. Januar. ( W. T. B.) Allard( Soz.) spricht
Die Geldiammlungen der„ Humanité",„ Petit République" und des Universitätskomitees beweisen, wie weit die Sympathien Frank reichs für die russische Revolution verbreitet sind. Auch bürgerliche Schichten beteiligen sich an der Sammlung. Die Sympathieadresse der Pariser Rechtsanwälte zählt bereits 106 Unterschriften. Russisches auch aus der Schweiz !
„ Wolff" meldet:
Petersburg , 27. Januar, abends 11 Uhr.( W. T. B.) Zurzeit finden polizeiliche Haussuchungen auf den Redaktionen der liberalen Beitungen„ Nascha Schisu" und„ Naschi Dni" statt. Beide Zeitungen werden voraussichtlich morgen nicht erscheinen,
Warschan, 27. Januar( W. T. B.) In der Leschno- Straße fand
Nach einer Donnerstag abend abgehaltenen Versammlung, in welcher gegen die Vorgänge in Rußland Protest erhoben worden die Ansicht aus, daß das Kabinett Roubin keine einzige Reform durch ein Zusammenstoß zwischen Arbeitern und Polizei statt; die Truppen welcher gegen die Vorgänge in Rußland Protest erhoben worden führen werde, unt tabelt die Bestrafung des Generals Peigné. Das machten von der Waffe Gebrauch. Die Zahl der Verwundeten ist unbekannt. war, bildeten Teilnehmer an der Versammlung einen Zug, an deffen Stabinett werde feine republikanische Mehrheit haben. Minister- Um 6 Uhr abends drang ein Haufen Arbeiter in die Vorstadt Bolski Spize russische Sozialdemokraten mit einer roten Fabne marschierten. präsident Roubin unterbricht den Reduer und erklärt, wenn er um 6 Uhr abends drang ein Haufen Arbeiter in die Vorstadt Bolski Die Gendarmerie beschlagnahmte die Fahuc. Es wurden zehn Ber- feine republikanische Mehrheit bekäme, würde er sofort zurücktreten. und verwüstete die Weinhandlungen. Bei dem Zuſammenstoß mit sonen verhaftet. Allard kommt dann im weiteren Verlaufe feiner Rede auf die der Polizei warfen die Arbeiter mit Ziegelsteinen.
Berantw. Nedalt: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der„ Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin SW.
Hierzu 2 Beilagen.