gog fich ein Feuerwehrmann schmerzhafte Schnittwunden an den Händen zu.
Durch Gasvergiftung ist in der vergangenen Nacht das 27 Jahre alte Dienstmädchen Marie Windelband, das seit einem Jahre bei dem Zahnarzt Libbey in der Lützowstr. 80 in Stellung war, um das Leben gekommen. Das Mädchen sollte gestern abend mit Gas Wasser wärmen, um für die erkrankte Hausfrau einen Umschlag zu machen. Frau Libbey schlief jedoch bald ein und erwachte erst heute morgen wieder. Als sie sich in die Küche begab, fand sie, daß diese ganz mit Gas angefüllt war. Das Mädchen lag tot auf dem Fußboden. Es hatte den Gastocher nicht wie gewöhnlich auf die Wlaschine, sondern auf den Kokskasten gestellt. Dabei war der Gummischlauch Abend am Eingange des Saales zu haben. herabgefallen. Wenn nicht ein Selbstmord vorliegt, so ist anzunehmen, daß das Mädchen ebenfalls eingeschlafen war, ohne das Herabfallen des Schlauches wahrgenommen zu haben.
Den Tod im Wasser suchte das 20 Jahre alte Dienstmädchen Erna Fück, das feit 4 Monaten bei deni Rabbiner Dr. Rosenzweig in der Dranienburgerstraße 1 in Stellung war. Seit acht Tagen war das Mädchen sehr niedergeschlagen, weil sein Geliebter ohne sein Wissen nach Hamburg abgereist war; es verließ gestern abend heimlich die Wohnung und stürzte sich von der Weidendammer Brücke in die Spree. Einem Schuhmann und einem Schiffer gelang es aber, das Mädchen zu retten, das nach der Charité gebracht wurde.
Der angesehene Mann. Die„ Potsd. Korresp." meldet: Der Oberhofmeister der Kaiserin, Freiherr von Mirbach, hat ebenso wie die Kaiserin selbst, während der Erkrankung des Prinzen Eitel Friedrich im Stadtschloß zu Potsdam Wohnung genommen. Er leitet von dort aus alle Angelegenheiten des Hofstaates und erfreut sich nach wie vor des besonderen Wohlwollens des Kaiserpaares. Das dienstliche Verhältnis hat sich in letzter Zeit so gestaltet, daß zwar der Kammerherr Graf v. Behr- Pinnow der Chef des Kabinetts der Kaiserin ist, Herr v. Mirbach aber dennoch ganz bedeutenden Einfluß auf alle Angelegenheiten desselben besitzt.
Abermals ein Opfer des Eisenbahnbetriebes. Beim Rangieren Abermals ein Opfer des Eisenbahnbetriebes. Beim Rangieren verunglückt ist gestern nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr der Bahn arbeiter Schaefer aus Woltersdorf auf dem Bahnhof Erkner . Er geriet zwischen die Puffer zweier Wagen und wurde so schwer verlegt, daß er in die Heilanstalt zu Wilhelmshagen gebracht werden mußte. Fleischschmuggeleien werden trotz des energischen Vorgehens der Polizeibehörde noch immer getrieben. Vorgestern morgen fehrte ein Schlächtermeister T. aus Teschendorf in die Tielsche Gastwirtschaft in Reinickendorf ein und bat den Gastwirt um die Erlaubnis, drei Rinderviertel dort aufbewahren zu dürfen, die später vom Schlächtermeister Heinrich aus Weißensee abgeholt würden. Die Reinidendorfer Polizeibehörde erhielt hiervon Kenntnis, stellte fest, daß das Fleisch ungestempelt und völlig untauglich war und beschlagnahmte es. Feuerbericht. Freitag früh gegen 5 Uhr wurde die Wehr nach der Stettinerstr. 44 gerufen, weil hier in einer Wohnung Möbel und Decken Feuer gefangen hatten. Die Gefahr konnte leicht beseitigt werden. Am Krögel 1 war dann der Fußboden und die Balkenlage in Brand geraten, dessen Ablöschung den 20. Zug längere Zeit in Anspruch nahm. Ein ähnliches Feuer fam später in der Stralauerftraße 21 aus, während in der Köpenickerstr. 181 Gardinen und Kleidungsstüde in Flammen aufgingen.- Unfug am öffentlichen Feuermelder lag einer Alarmierung zugrunde, die nachts die erste Löschkompagnie nach der Fransedistr. 31 führte. Leider gelang es nicht, den frebelhaften Burschen zu fassen. Die übrigen Feuer meldungen, die noch in den letzten 24 Stunden einliefen, waren auf blinden Lärm" zurückzuführen.
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Theater. An dem Ernst v. Wildenbruch- Abend, den das Schiller- Theater Sonntag, den 5. Februar, veranstaltet, wirken als Sprecher Fräulein Anna Feldhammer und die Herren Friedrich Holthaus und Hans Staufen mit. Den einleitenden Vortrag hält Dr. Raphael Löwenfeld. - Lustspielhaus. Morgen, Sonntag nachmittag, geht zum erstenmal Ernst v. Wolzogens„ Das Lumpengesindel ", Tragikomödie in drei Alten, neueinstudiert in Szene.
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den beiden letzteren je 40 Pf. Der erste Vortrag jeder Reihe ist für hißig aufflammende und unvermittelt in zärtliche Versöhnung Männer und Frauen frei. Programme gratis im Bureau, NO., umschlagende Liebesstreit Graftens Luciles, der paros von dem Diener und der Bofe wiederholt wird. Landsbergerstraße 32, Th. Fröhliche Buchhandlung, wo auch die distisch von Die Darstellung des Lustspiels war ungleichmäßig. Namentlich Reihen- und Einzelfarten erhältlich sind. Im Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschul- Lucile und die Zofe ließen viel zu wünschen übrig. Der spielerische lehrern beginnt am Freitag, den 3. Februar, abends 8½ Uhr, Herr Reiz der schmiegsamen Fuldaschen Reinie kam bei der Art des Professor Dr. H. Strauß seinen Vortragskursus über das Thema: Sprechens nicht zur Geltung. George Dandin hat ein Doppelgesicht; man weiß nicht, ist Wie erhalten wir unsere Verdauungs- und Ausscheidungsorgane der Schwant mehr ein Appell an die gedankenlose Schadenfreude, gefund?" in der Aula des Franzöſiſchen Gymnasiums, NW. , Reichs- die in dem gehörnten Ehemann immer nur die lächerliche Figur tagsufer 6. Eintrittskarten zum Preise von 1 Mark( für alle sechs sieht, oder mehr eine bitter- höhnische Satire auf die Verderbtheit Abende) sind außer an den bekannten Verkaufsstellen auch am ersten eines hohen Adels und die Torheit reichen Bürgervolkes, das titelsüchtig mit ihm Verbindung sucht. Möglich, daß Molière, voll Im wissenschaftlichen Theater der 1 ia in der Taubenstraße nagenden Grimms wider diese Sippe, mit flarem Bewußtsein spricht am Montag Herr Dr. P. Schmidt aus Petersburg über die dies Zwielicht wählte, weil er meinte, nicht ungestraft deutlicher Jusel Sachalin , am Mittwoch und Sonnabend wird der Vortrag reden zu dürfen; möglich auch, daß unbewußt in seiner Konzeption Tierleben in der Wildnis" gehalten werden und an den übrigen sich beide Auffassungen mischten. Wie dem auch sei, das doppelTagen der Woche, also am Sonntag, Dienstag, Donnerstag und deutige Durcheinander läßt, auch abgesehen von der Willkür in der Freitag der dekorativ und szenisch ausgestattete Vortrag Jm Bann- Szenenführung, feine rechte Stimmung auffommen. Um über den kreis der Jungfrau" zur Darstellung gelangen. Betrug zu lachen, dazu wird einem feineren Gefühl die Person des gefoppten Dandin zu bieder und zu wehrlos, zu sehr des Mitleids wert Feigheit, mit der der arme Kerl jedesmal demütig revoziert, die dumme erfcheinen und andererseits kompromittiert dies Opfer der feinen" Leute derart, daß im Verhältnis hierzu die Karikatur der Adeligen an Schlagkraft wesentlich einbüßt. Man erfährt nicht, weshalb der wohlhäbige Bauer, der für sein gutes Geld ein so nichtsmuziges Edelfräulein eintauschte und die Gemahlin von Herzen gern los sein möchte, fie immer nur vor ihren hochnäsigen Eltern anklagt, ohne den ihm wohl bekannten Zeugen des Ehebruchs, den einfältigen, alles ausschwazenden Liebesboten herbeizu rufen. So viel Verstand hätte schließlich auch ein dummer Bauer gehabt. Statt dessen versetzt sich Dandin das ist der Nerb des Stückes darauf, den Grafen und die Gräfin durch den Augenschein zu überzeugen. Dreimal versucht er es, Die Gemeindevertretung von Lichtenberg hat in ihrer letzten und dreimal unterliegt er bor der ungeheueren Lügen Sigung ein Drittel der Mitglieder für die im März stattfindenden Zuerst schwört sie mit Besiger Gemeindevertreter Zipter( gestorben) und Kleiber( verzogen), Clitander ab, den Dandin nun auf Befehl des Grafen untertänigst Unschuldsmienen jede nähere Bekanntschaft mit dem windigen Neuwahlen ausgeloft. Das Los traf in der dritten Abteilung die breiftigkeit seiner Hochwohlgeborenen. in der zweiten Abteilung u. a. auch den Gemeindevertreter, hinter um Verzeihung bitten muß; dann, überrascht im Augenblick, als sie dessen Eintragung in der Gemeinde- Wählerliste steht: Das Wahlrecht ruht auf Grund des§ 44 Abs. 4 der L.-G.-D.! Und das, obwohl mit Clitander aus der Tür tritt, ſpielt sie die ehrbare Frau, die der Herr als mehrfacher„ Grundbesitzer und Bauherr" sein Dasein einen eingedrungenen Liebhaber mit Worten hoher Tugend abweist; fristet. Die dritte Abteilung wird außer den erwähnten Herren und wie Dandin sie endlich zur Nachtzeit im Garten erwischt, eilt noch für Ebert( Befizer), der fein Mandat niedergelegt hat, und für fie in ihr Zimmer, verschließt das Haustor und hält, sobald die Eltern herbeigeholt sind, von oben her eine entrüstete GardinenBimmermann( Besizer), der verstorben ist, Ersazwahlen vorzunehmen predigt wider ihren Mann, der im Weinrausch Gespenster sähe. haben; also find vier Eigentümer zu stellen. Die alten Herrschaften find empört, und wieder muß der Schwiegerjohn auf Kommando eine Entschuldigungsrede nachsagen. Programmatisch in drei Absätzen, nur immer forzierter wiederholt sich der gleiche Spaß. Den Stoff hat vermutlich eine der Erzählungen in Boccaccios Dekamerone gegeben. In all feiner Plumpheit war dieser mit einem ernsthaft melancholischen Selbstgespräche des ewig wurde er viel besser. Willi Rohland, in kleineren Rollen Geprellten endigende Schwant doch eindrucksvoller, in gewissem Sinne nachdenklicher als die vorausgeschickte Verskomödie. Gespielt Albert Schindler und Hans Kuhnert zeichneten sich aus, vor allem aber Fräulein Ida Rohland als hold dreinschauendes und dabei grundverdorbenes Aristokratenweibchen.
Aus den Nachbarorten.
In die Kommission von sieben Mitgliedern, die den Ankauf und die Beaufsichtigung der Pferde zum Vorspann bei der Straßenreinigung und der Feuerwehr zu besorgen hat, wurde auch Genosse Grauer gewählt.
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Gerichts- Zeitung.
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dt.
Die Wahl eines unbefoldeten Schöffen brachte den Großgrundbefizern einen schönen Erfolg. Einer ihrer energischesten VerGrauer erhielt 4, 3 sind zersplittert; auf den bisherigen Inhaber treter, Techniker Glaschke, erhielt von 23 abgegebenen Stimmen 16! Eine undankbare Gesellschaft! Die entfiel nicht eine Stimme. Bertretung beschloß, einen Kostenbeitrag von ca. 6000 Mark an die Stadt Berlin zu zahlen als Anteil der Summe, die Berlin wegen Verunreinigung der Spree mit Schlammmassen aus dem HohenSchönhausener Graben aufwenden mußte. Die Umänderung der Um fast euerordnung ging in dieser Sigung glatt von statten. Nachdem der Gemeindevorstand der Stimmung des Befizerparlamentes Rechnung getragen und statt der Erhöhung von 1 Proz. auf 2 Proz., nur eine Erhöhung auf 1%, Proz. vorgeschlagen hatte, Ein Komitee als Verein. Eine polnische Wählerversammlung wurde dieser Vorschlag Beschluß. Wie in jeder Sigung der letzten Zeit, für Thorn und Umgegend hatte vor den preußischen Landtagswahlen so tamen auch in diefer Anträge auf Erstattung von ein Wahlkomitee gewählt, welches am 5. November 1903 zusammen Bürgersteig- Pflasterkosten zur Verhandlung. Das Objekt war dies mal trat und aus seinen Mitgliedern einen Vorsitzenden, einen zweiten 7115 M., Fortsetzung folgt. Auch jetzt bereiteten unsere Genossen Vorsitzenden, einen Schriftführer und einen Schatzmeister bestimmte. den Besizern peinliche Augenblicke. Nach längerer Diskussion be- Wiczorek als Vorsitzender wurde am 14. November polizeilich aufwilligten sich die Herren den Betrag. Anträge wegen Aufnahme gefordert, die Statuten und ein Mitgliederverzeichnis des aus 14 Personen einer Anleihe und Veränderung von beschlossenen Anleihen fanden bestehenden Wahlfomitees einzureichen. Man tam dem jedoch nicht Zustimmung. Eine Anfrage des Genossen Welt, ob die Petition der nach, sondern löste am 15. November das Komitee auf, weil nach Gemeinde- Arbeiter an den Gemeindevorstand gelangt sei, wurde dem Resultat der inzwischen erfolgten Urwahlen die Wahl eines Die vier Vorstandsmitglieder" des bejaht und bemerkt, daß die zuständigen Kommissionen sich zu äußern Bolen gesichert erschien. haben und bei der Etatsberatung voraussichtlich die Petition zur Er- Komitees wurden trotzdem wegen Uebertretung des§ 2 des örterung kommen wird. Mit der Mitteilung, daß der Kreisausschuß Vereinsgefeßes angeklagt und in zweiter Instanz zu Geldstrafen in Aussicht gestellt habe, zur Verbreiterung der Bahnbrücke in der verurteilt, weil sie als Vorsteher eines politischen Vereins Gürtelstraße 25 000 M. Beihülfe zu leisten, schloß die Sizung. der Polizei nicht binnen drei Tagen nach Stiftung des Vereins Statuten und Mitgliederverzeichnis eingereicht hätten. Das Kammergericht verwarf die hiergegen eingelegte Revision mit folgender Begründung: Durch die Wahl des Komitees in jener Aber die Leute seien dann zusammengetreten und hätten sich einen polnischen Wählerversammlung sei noch kein Verein entstanden. Borstand gewählt. Damit feien sie vertragsmäßig zusammengetreten und hätten sich dem Vorstande untergeordnet zur Vertretung be enn sich nun auch das Stomitee bald wieder aufgelöst habe, so 8% 9% stimmter Interessen. Damit sei ein Verein zu stande gekommen. Wenn sich nun auch das Komitee bald wieder aufgelöst habe, so hätten sich doch die Angeklagten als Vorstandsmitglieder des Komitees betätigt. Daß dieser Verein eine Einwirkung auf öffentliche An geflagten die Vorschriften des§ 2 des Vereinsgesetzes erfüllen gelegenheiten bezweckte, ſei unstreitig. geklagten die Vorschriften des§ 2 des Vereinsgefeges erfüllen
Kafino- Theater. Im Norden Berlins hat der alte harmlose Berliner Humor noch eine Stätte. Wer das Lachen verlernt hat, muß es inmitten der dankbaren Besucher des Kasino- Theaters, wenn die Lachmuskeln nicht gerade erstorben sind, wiederfinden. Das FebruarProgramm ist ganz der heiteren Unterhaltung gewidmet, und es wird ficher für die Dauer seiner Spielzeit die Anziehungskraft bewahren. Die Darbietungen des bunten Teils stehen den Leistungen der großen Variétébühnen nicht nach. Das Wiener Gesangs- Duett Florence und Adolphi eröffnet mit kecken Automobil- Liedern den Reigen. Ausgezeichnet sind die 3 Cronays, die als Reifen- und Keulenjongleure eigenartige, auf diesem Gebiete noch nicht gezeigte Leistungen in launigster Form darbieten. Der ausgesprochene Liebling des Publikums ist der Komiker Müller. Sein selbstverfaßtes Steglik. Die Gewerbegerichtswahlen finden am Repertoire ist reich an aktuellen Schlagern. Seine Couplets über den Montag, den 27., und Dienstag, den 28. Februar, im Rathause, russisch- japanischen Krieg und den Hererofeldzug finden Verständnis Zimmer Nr. 12, statt. Die Arbeitnehmer der Wählergruppe und stürmischen Beifall. Der zweite Teil bringt eine Posse: Verschiedene Gewerbe" wählen am Montag, den 27., von Heirat auf Probe. Es ist ein berlinisiertes französisches Luft- 6-8 Uhr abends zwei Beisitzer;" Bekleidungsgewerbe" am spiel. Die geistreiche französische Bote ist zum Berliner Wit um- Dienstag, den 28., 5-6 Uhr, Graphisches Gewerbe" 6 bis gewandelt. Ein Junggeselle erhält den plöblichen Besuch von Erb- 8 Uhr je einen Beisitzer; Metallgewerbe" von 8½ 9½ Uhr zwei onkel und Tante, denen er vor Jahren berichtete, daß er verheiratet Beisiger. Das Wahlrecht ist durch Stimmzettel auszuüben, welche sei. Schnell muß eine Frau und ein Kind herbeigeschafft werden, um so viel Namen enthalten müssen, wie in der betreffenden Wahldie Notlüge, die er einst in Geldbedrängnis begangen hat, aufrecht handlung Beisitzer zu wählen sind. Den eingeschriebenen Wählern zu erhalten. In einer fremden Wohnung wird das Familienleben gehen vor den Wahlen noch Ausweiskarten zu, welche gut aufzu inszeniert. Verwechselungen folgen auf Berwechselungen, die Enthüllung bricht herein, um mit schließlicher Versöhnung und Ver- bewahren und bei der Wahl vorzuzeigen find. Die ohne solche Karten erscheinenden Wähler müssen sich auf andere Weise auslobung mehrerer Pärchen zu enden. Die Gesangseinlagen zündeten, weisen können. und das Publikum war mit seinem Beifall verschwenderisch.
Der nächste Kunstabend im Gymnasium am Savigny- Play, Char lottenburg , der übermorgen, Sonntag, abgehalten wird, behandelt die Kunst der Schweiz . Gottfried Keller , Arnold Böcklin und Konrad Ferdinand Meyer find die drei Männer, denen der Abend gewidmet ist.
Für die Bergarbeiter. Frau Tony Siller veranstaltet am 7. Februar, abends 7½ Uhr, in der Aula der städtischen höheren Mädchenschule, Nürnbergerstr. 63, eine Vorlesung aus Dichtungen Marim Gortis. Der Ertrag ist für die Kinder der Bergleute des Ruhrgebietes.
Theater.
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Somit hätten die An
Kleine und große Bauern. Wegen vorfäglicher Jnbrandsezung eines Waldes, der fremdes Eigentum war, hatte sich am Donnerstag Stärkung des monarchischen Gedankens. Das Dorf Kuhl- vor dem Potsdamer Schwurgericht der 69 jährige, aus der Haft vorDer Verein Mütter- und Kinderheime, Uhlandstr. 40/41, ber- hausen in der Altmark war vor einiger Zeit von einer großen geführte Auszügler Friedrich Kafert aus Glienicke bei Dahme zu anstaltet Montag, den 6. Februar, abends 8% Uhr, in der Berliner Feuersbrunst heimgesucht worden. Die Stadtverordneten- Berjamm- verantworten. Am 14. august vorigen Jahres, zur Zeit der großen Ressource, Kommandantenstr. 57, eine öffentliche Versammlung. Fräulein Dr. jur. Duensing spricht über die Frage:„ Soll die ledige lung der Nachbarstadt Sandau an der Elbe bewilligte zur Linderung Dürre, war der alte Mann in die 2000 Morgen große Forst bes der Not unter den armen Bauern fünfzig Mark. Der Magistrat Ritterguts- und Bergwerksbesitzer Louis Book zu Dominium Mutter mit ihrem Kinde zusammenbleiben?" stimmte diesem Beschluß aber nicht zu, sondern strich von der an sich Glienice gegangen, hatte dort ein Häufchen Reisig und Laub zuschon recht geringen Summe zwanzig Mark. Der Bürgermeister fammengetragen, zwischen welches er eine brennende Lunte Holtheuer führte zur Begründung des magistratlichen Vorgehens steckte. Als das Feuer emporlohte, ging er seiner Wege. Es dehnte aus: Es ist behördlicherseits gewünscht, daß unsere Stadt sich mit sich, begünstigt durch die Trockenheit, mit rapider Geschwindigkeit einem Beitrag für das Prunkgeschenk zur Hochzeit des Kronprinzen aus, so daß zirka 110 Morgen Land, das mit 18-30jährigen Kiefern beteilige, und hierzu sollen die von der bewilligten Summe ge- bestanden war, in Mitleidenschaft gezogen wurden, wodurch dem Besizer ein Schaden von zirka 20 000 mart entstand, den er strichenen zwanzig Mark verwendet werden! selbst zu tragen hat. Der Grund zu dieser Brandstiftung ist in langjährigen Streitigkeiten der Glienicker Büdner mit dem Rittergutsbefizer Book zu suchen. Viele Prozesse wegen Absperrung von Wegen, Verlegung des Dorfpfuhls zc. haben zwischen den Die Mimi Pinson- Stiftung zu Berlin , die es sich, ähnlich der Lustspiel in fünf Atten von Molière . „ Der 8 wist der Verliebten." Parteien geschwebt. Book verbot schließlich überhaupt den Glienider George Dandin ." Einwohnern das Betreten seines Waldes, da schon dreimal dort in Paris bestehenden, zur Aufgabe gemacht hat, Arbeiterinnen, in uitspiel in drei Akten von Molière . Uebersetzung von Fulda . Brandstiftungen vorgekommen waren. Der Angeklagte wurde einmal erster Linie Heimarbeiterinnen, durch Freibilletts für Theater und wohl auf den Kredit des Klassischen Namens hin hat es die Direktion zu 5 M. Geldstrafe wegen Hausfriedenbruchs verurteilt, weil er das Stonzerte einen fünstlerischen Genuß zu verschaffen, teilt uns mit, mit diesen beiden Stücken Molières versucht. So interessant sie für Booksche Gehöft betreten hatte. Er gab jetzt die Brandstiftung zu, daß infolge neuerlicher Zuwendungen es ihr ermöglicht ist, wieder die Literaturhistoriker sein mögen, als Dokumente, an denen sich der will aber nur fahrlässig gehandelt haben, als er sich im Walde eine eine große Zahl weiterer Bewerbungen zu berücksichtigen. Der Endtermin des Preisausschreibens für Heimarbeiterinnen-es foll Buſammenhang Molières mit der älteren italienischen Literatur und Tabakspfeife anzündete. Die Beweiserhebung ergab feine Schuld, feine Anknüpfung an dem überkommenen Zeitgeschmack erläutern doch billigten die Geschworenen ihm mildernde Umstände zu. Das ein deutscher Name für die Stiftung gefunden werden, der ihren läßt, im Theater weckt ihre altmodisch ungelente Komik, vielleicht Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis, worauf drei Monate UnterZweck deutlich zum Ausdruck bringt ist bis zum 1. März hinausgeschoben worden. Die Preise sind bekanntlich 50 m., 30 D., 20 m. von einigen wenigen Szenen abgesehen, heute nicht mehr lebendigen fuchungshaft angerechnet wurden. Widerhall. Die Jntrige im Liebe8zwi st" ist vertidelt bis Die lieben süßen Mägdelein" find mittelbar zu Verrätern Sämtliche Zuſchriften find zu richten an den Verein zur Förderung zur Unverständlichkeit, auf lauter offenfundige Unmöglichkeiten auf eines alten Verbrechers geworden, der gestern in der Person des der Kunst, Albrechtstraße 11. gebaut; und ebenso entbehrt die Ehestandsburleske des George Dandin Stellmachers Friedrich Koeppen vor der 4. Straffammer des Die Volkshochschule Humboldt- Akademie, Lehrstätte NO.( König- fenen wenngleich nur flüchtigen Schein des Möglichen, dessen selbst Landgerichts II. stand. Der Angeklagte hatte in der Umgegend von stadt) eröffnet ihre Vortragsreihen im Winterquartal Dienstag, die Posse bedarf. Das erste Stüd stammt aus der Wanderzeit Berlin , in Pantow, Weißensee und anderen Orten Einsteigediebstähle 7. Februar, abends pünktlich 7% Uhr, im Realgymnasium, Elisabeth Molières, als er noch wenig bekannt mit seiner Schauspielertruppe gewerbsmäßig betrieben und ist f. 3. von der Strafkammer zu drei straße 57/58. Die Zahl der volkstümlichen Vortragsreihen hat sich in der Provinz herumzog; das zweite aus der legten Lebens- Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Die gestern gegen ihn verDiesmal auf 6 vermehrt; es lesen Dienstag, 7-8 Uhr, Dr. M. periode, in die seine Meisterwerke fallen. handelten Straftaten lagen vor diesem Urteil. Wie sich herausstellte,
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Runze, Philosophie und Christentum; 84-9 Uhr derselbe, Re- Ein Mädchen, das die Mutter als Knaben ausgegeben ist der Angeklagte unter falschem Namen auch in Frankfurt a. D. ligions- philosophische Grundgedanken der großen Denker und Dichter; und erzogen hat, gewinnt, die männliche Kleidung mit der zu vierzehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden und f. 8. 9-10 Uhr Dr. L. Hirschberg, Franz Schuberts Gesangs- Kom- ihrer Schwester vertauschend, das Herz eines Liebhabers, aus dem Zuchthause ausgebrochen. Am 12. Juni 1903 wurde bei positionen( mit gefanglichen Erläuterungen). Es folgen Donnerstag, der um die Schwester freite. Doch mangelt jede Spur der Herrn Friedrich Schulze in Werder an der Ostbahn ein höchst 9. ds., sämtlich 8-9 Uhr, Dr. O. Fischel, Blütezeiten der Kunst tiefen Märchenpoesie, mit welcher Shakespeare in seinen Lustspielen dreifter Einbruchsdiebstahl verübt. Der Dieb, der mit der Dertlich( mit Lichtbildern und Photographien); Dr. R. Baerwald, Die ähnliche Motive behandelt hat. Molière verlegt in feinem Liebes- feit wohl vertraut sein mußte, war durch die offenstehende obere menschlichen Ausdrudsbewegungen( Mimit mit Demonstrationen); zwift" das Abenteuer nach Paris , teilt uns den Hergang in trodener Hälfte eines Fensters ei gestiegen, hatte aus dem Schlafzimmer, in Augenarzt Dr. J. Wurm, Das Auge und seine Pflege( mit Demon- Erzählung mit und motiviert die aufgezwungene Knabenrolle durch welchem das Schulze'sche Ehepaar schlief, die Schlüssel zu Schränken strationen und Abbildungen). Diese Vortragsreihen sind 6stündig eine ebenso komplizierte wie nüchterne Erbschaftsgeschichte. Ge- und Kästen geholt, damit die Behälter geöffnet und eine reiche und kosten nur 50 Pf., die von Dr. Hirschberg und Dr. Fischel wegen fünftelt find auch die Szenen zwischen den Vätern der beiden Leute gemacht. Unter anderem war eine Kassette mit Wertpapieren teuerer Auslagen 1 M., bezw. 1,25 M. Einzelfarten je 20 Pf., zu Liebenden. Frischere Bewegung, feinere Ironie zeigt nur der in Höhe von 3700 M. und barem Gelde, eine Brieftasche mit