Wenn heute die Meldung verbreitet und von verschiedenen| 259 446, also 1570 weniger als am Sonnabend. Hat er am Sonn- lichst ganz verhindern. Das sprach der katholische Agrarter Blättern aufgenommen wird, daß die Regierung unter allen abend so viel ungelernte Streitbrecher angelegt, find die am Montag fel heute unumwunden aus. Geht es nach ihm und seinen Umständen auf ihrer Reform" bestehe und an den Reichstag wieder davon gelaufen, oder wie geht das sonst zu? gehen würde, wenn der Landtag versage, so gehört auch das der Angefahrenen auf den Ruhrzechen nur auf 53944 an und für artig hochgeschraubt werden, daß jede Getreide- Einfuhr auf Der Reichs- Anzeiger" gibt übrigens für Sonnabend die Zahl ostelbischen Freunden, so werden die Schiffahrtsabgaben dernotwendig zu dem für politische Kinder erhebenden Schauspiel. Rheinpreußen auf 2658. Allerdings redet der Reichs- Anzeiger" dem Wasserwege unmöglich gemacht wird. Genau wie die ganze bisherige Sozialpolitik ein geschäftiger nur von der Frühschicht; indessen sind bekanntlich während des Speftafel, wobei einer den andern vor Eifer über den Haufen Streits auf allen Zechen die Schichten zusammengelegt zu einer von rennt und bei dem sich am Ende der ruhige Beobachter fragt: 8 bis 4 Uhr arbeitenden Schicht. Durch diese Angaben wird also Wozu der Lärm? die Situation nicht klarer.
Die Einigkeit der Bergarbeiter.
Die Siebener- Kommission versendet folgende Erklärung: In den verschiedenen Tageszeitungen werden Telegramme und Artikel veröffentlicht, durch die augenscheinlich der Eindruck erweckt werden soll, es bestehe im Lager der Streifenden Zwiespalt. Unsere am Donnerstag, den 2. Februar, vereinbarte Resolution wird so aus gelegt, als ob sie sich gegen eine bestimmte politische Partei richte. In auswärtigen Zeitungen wird sogar gemeldet, der christliche Gewerkverein beabsichtige, sich unter gewissen Bedingungen von dem Streit zurückzuziehen.
ige, fið unter gewifen Bedingu
Demgegenüber erklärt die unterzeichnete Kommission: es besteht innerhalb der Kommission und im Lager der Streifenden überhaupt vollkommene Einigkeit. Alle Nachrichten über Zerwürfnisse zwischen den Verbänden sind aus der Luft gegriffen. Die Meldung, unsere Resolution richte sich gegen eine bestimmte politische Partei, ist durchaus unzutreffend, unzutreffend, die Resolution soll nur innerhalb der Streifenden völlige Einheit der Aktion festlegen. Auch ist es nicht richtig, daß Kamerad Breskott aus der SiebenerKommission ausgeschlossen" wurde, sondern er ist von der Leitung des polnischen Gewerkvereins aus rein persönlichen Gründen zurückgetreten; damit schied er auch aus der Siebener- Kommission aus. Wir konstatieren deshalb ausdrücklich, daß die großartige, kameradschaftliche Einigkeit der Organisationen durch nichts erschüttert ist. Alle gegenteiligen Meldungen sind unrichtig. Wir bitten die arbeiterfreundliche Presse um Verbreitung dieser Erklärung.
Vorläufig steht diesen Wünschen freilich der Artikel 54 der deutschen Reichsverfassung entgegen, der ausdrücklich die Erhebung von Abgaben auf den natürlichen Wasserstraßen verbietet, es sei denn, daß besondere Anstalten zur Erleichterung der SchiffDie Feinde der Arbeiter verraten sich! fahrt errichtet worden seien. Indessen hat heute der Landtag, Daß die Konservativen nur eriſtieren können, weil die führung von Abgaben auf sämtlichen deutschen Strömen beDaß die Konservativen nur existieren können, weil die ohne sich um die Verfassung weiter zu kümmern, die EinArbeiter sich selber immer wieder zerfleischen und für ihre eigenen Feinde die Kastanien aus dem Feuer holen, haben schlossen, und die Regierung hat als getreuer Knecht auf der wir stets ausgesprochen. Selten haben sich die Herrschaften die nötigen rechtlichen Grundlagen mit Hülfe juristischer Landtag genannten Domäne des Junkertums versprochen, aber so demaskiert wie in nachstehender Notiz der„ Konservativen Interpretationskünfte zu liefern. Dabei hat sie sich selbst durch Korrespondenz", die hoffentlich recht vielen Blinden die Augen feierliche Erklärung des Reichskanzlers und des Staatssekretärs öffnet. Diese parteioffizielle Storrespondenz schreibt heute:
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„ Die Einigkeit der Bergarbeiter preist in allen Tönen der Graf Posadowsky darauf festgelegt, daß nur durch eine Ver. Vorwärts". Der Sozialdemokratie kann man es auch nicht verfassungsänderung im Reiche nach Zustimmung des denken, daß sie in dieser Einigkeit einen großen Erfolg ihrer Politit Reichstages und Bundesrats die Einführung dieser Schiffahrtssieht; denn sie war nur dadurch zu ermöglichen, daß die nicht- Abgaben erfolgen dürfe. fozialdemokratischen Organisationen sich an die Gewerkschaften fest Als der freisinnige Interpellant, der Abgeordnete Kämpf, anschlossen, so daß sie jetzt kaum noch voneinander zu unterscheiden sie heute an diese Erklärungen erinnerte und fragte, wie sie Berhältnis auch für spätere Zeiten nachwirkt, daß der sozial- stelle, da nahm Graf Posadowsky einen großen Aftenbogen find. Die Sozialdemokraten wissen ganz genau, daß ein so inniges sich nun zum Beschluß des preußischen Abgeordnetenhauses demokratische Klassenkampfgedanke schließlich auf alle abfärbt, vor das Gesicht und sprach etwas in ihn hinein, was bedeuten die eine Zeit lang in feinem Banne gestanden haben. Wenn die Sozialdemokratie nicht den übrigen Arbeiterführern sollte, daß die Reichsregierung auf die Wahrung der verunterstüßt würde, so würde die Sympathie der Bürgerschaft mit den fassungsmäßigen Bestimmungen achten würde. Streifenden sehr bald ein Ende haben. Das wissen die„ Genossen", Genosse Dr. David zeigte sofort, wie wenig Vertrauen und darum bemühen sie sich, die Partei- Interessen möglichst wenig eine solche höchst unverbindliche Meinungsäußerung beanspruchen in den Vordergrund zu stellen. Wer aber der Meinung sein sollte, dürfe. Er erinnerte daran, daß in jüngster Zeit noch der die Sozialdemokraten würden jemals die Gleichberechtigung der Reichskanzler die Frage der Schiffahrts- Abgaben für eine nationalen Arbeiterorganisationen anerkennen, würde sich sehr rein theoretische Streitfrage täuschen. Die jetzt vom Vorwärts" bejubelte Einigkeit der Berg- von Posadowsky sich gerühmt habe, daß er als Mitglied erklärt habe, daß Graf arbeiter soll im Gegenteil dazu führen, die nichtsozialdemokratischen des preußischen Ministeriums doch auch darum wissen würde, Gewerkvereine mattzusetzen. Und dieses Vorhaben wird um so ficherer gelingen, je länger der Streit und die gepriesene„ Einigkeit" wenn die Einführung von Schiffahrtsabgaben von irgend einem seiner Mitglieder in Aussicht genommen sei. Heute Die Arbeitswilligen. stellte sich der Staatssekretär so, als ob er von den VorE. In einer Effener Versammlung zeigte ein Christlicher einen gängen in Preußen gar nichts wüßte und an das Reich noch odmed Totschläger vor, den man einem Arbeitsivilligen abgenommen hatte, feinerlei Anregung auf Aufhebung des Artikels 54 ergangen Am 4. Februar fand in Dover eine Konferenz des gerade als er damit einen Passanten, der ruhig vorbeiging, zu sei. Genosse David legte aber auch den sachlichen Kern der Internationalen Bergarbeiter- Komitees statt, die vornehmlich Boden schlug. In Dortmund hat eine Rotte Arbeitswilliger einen Streitfrage klar. Nicht nur die Getreideeinfuhr soll durch die dem Riesenstreit im Ruhrgebiet galt. Sie war von den ruhig vorbeigehenden Bureaugehülfen zu Boden geworfen, dort Schiffahrtsabgaben unmöglich gemacht werden, sondern auch Engländern einberufen, die am 13. Februar eine große Die Beamten, die an dieser Stelle passieren, fontrollieren fast alle usw. verteuert und damit der Preis für alle Bedarfsgegen herumgezerrt und ihm die Kleider vollständig vom Leibe gerissen. der Transport der Kohle, der Kolonialwaren, der Baumwolle Delegiertenkonferenz des Bergarbeiter- Verbandes abhalten, an vorübergehenden Bassanten. Es wäre höchst notwendig, daß endlich der auch die dem Verband nicht angehörenden Organisa- gegen diese Art Arbeitswilligenschutz das Publikum und die Austionen von Durham und Northumberland vertreten sein ständigen geschützt würden. werden. Für diese Konferenz, die die schon von der Exekutive des großen Verbandes beschlossene Unterstützung der deutschen Bergarbeiter gut zu heißen oder eventuell abzuändern hat, wünschte der Vorstand des Verbandes möglichst genau über den Stand der Dinge unterrichtet zu sein.
Die Siebener- Kommission.
An der Konferenz nehmen teil: Enoch Edwards, Präsident, und T. Ashton, Generalsekretär des Britischen Bergarbeiter- Verbandes, J. Caeluwaert und A. Cavrot für die belgischen Bergarbeiter, A. 2 amendin und A. Berant für die französischen Bergarbeiter. Die öfterreichischen Bergarbeiter ließen telegraphisch mitteilen, daß sie in der Kürze der Zeit eine Vertretung nicht senden könnten. Der deutsche Bergarbeiter Verband war durch sein Vorstandsmitglied L. Schröder sowie Eduard Bernstein vertreten.
dauert."
Aufgelöste Frauenversammlung.
versammlung aufgelöst. In Lindenhorts wurde am Samstag nachmittag eine Frauenruhig angehört. Darauf ergriff einer das Wort und wandte sich Die Versammlung hatte zwei Referate gegen den Bergarbeiterverband, den er in ganz unzulässiger Weise angriff. Es entstand infolgedessen ein Tumult, der die Auflösung der Versammlung zur Folge hatte.
Wert.
stände der breiten Massen im Interesse der 25 000 ostelbischen Großgrundbesizer verteuert werden. Er verlangte mit aller Entschiedenheit, daß die verfassungsmäßigen Wege, die für eine derartige Maßregel vorgeschrieben wären, strikte innegehalten würden. Die Konservativen legten begreiflicherweise darauf wenig Graf Limburg- Stirum erklärte rund heraus, daß man über Verfassungsfragen am besten einfach ab. ſt imme. Der Abg. Osel fügte den liebenswürdigen Rat an die Industrie hinzu, wenn es ihr nicht passe, nach Afrika Auch die Kohlenarbeiter von Rheinau in Baden haben die oder Asien auszuwandern. Das sind die Grundsäge nationaler Arbeit niedergelegt, weil sie keine Kohlen ins Ruhrgebiet verladen Wirtschaftspolitik! Die Bewegung in Oberschlesien .
wollen.
Die Redner der Linken, die Abg. Gothein( frs. Vg.), Haußmann( füdd. Vp.) und Genosse Drees bach wiesen die agrarischen Aeußerungen gebührend zurück und stellten die Tatsache fest, daß die preußische Gesezespraris ein fortwährender Verstoß gegen das Reichsrecht sei, das überhaupt nur noch für die deutschen Kleinſtaaten Geltung habe. Sie
Breslau , 6. Februar. Die Schlesische Zeitung" meldet aus Rybnik : Gestern hat in Stawiska- Niedobschüß eine Bergarbeiter Versammlung stattgefunden, wozu etwa 250 Personen erschienen waren. Den Hauptinhalt der Verhandlungen, die zwei Stunden in Nachdem deutscherseits eine Darstellung der Lage des Anspruch nahmen und ruhig verliefen, bildete ein Aufruf des AusStreits gegeben worden war, wobei u. a. die entschlossene standskomitees betreffend den Ausstand in Westfalen , Neurode und provozierten mit den schärfsten Mitteln die Regierung, eine Haltung der Ausständigen betont und darauf hingewiesen Oberschlesien , mit den schon im Ruhrgebiet aufgestellten und hierorts flare Auskunft darüber zu geben, ob sie das Recht des Reiches wurde, daß diese die Arbeit nicht eher aufnehmen würden, noch verstärkten Forderungen. Es wurde ausdrücklich betont, daß auf Entscheidung über die Schiffahrts Abgaben wahren oder bis ihnen nicht mindestens Bürgschaften für Durchführung der ein Ausstand zurzeit nicht vorteilhaft sei; es müßten vielmehr das tollste Stück agrarischer Logik mitmachen will, die den vom preußischen Staat angekündigten Reformen im Berggesek alle Bergarbeiter zu einer festen Organisation zusammentreten Rhein und die Elbe als künstliche Wasserstraßen ansieht. Aber gegeben und die Unternehmer den Organisationen mit ernsthaften und erst dann, wenn alles im Ruhrgebiet , dem Waldenburger und die Regierung schwieg sich aus. Wenn auch bei der schmachZugeständnissen entgegengekommen sein würden, richtete der Prä- in Ausstand getreten werden, um dann zu erzwingen, wenn keine heit für Schiffahrts- Abgaben ist, so darf man doch gespannt dem oberschlesischen Kohlenrevier fest organisiert sei, dürfe und müsse vollen Haltung der Nationalliberalen im Reichstage eine Mehrfident die Frage an die Deutschen , ob ein Generalstreit der Eng- Kohlen mehr geliefert werden könnten, daß die Forderungen der barauf sein, ob Preußen es wagen wird, diese Frage vor den länder von ihnen gewünscht würde. Dies wurde mit der Be- Bergarbeiter in weitestem Maße angenommen werden. merkung verneint, daß Verhinderung der Mehrproduktion und Beuthen , 6. Februar. Die„ Oberschlesische Zeitung" meldet aus Bundesrat zu bringen. Wenn es auch die Kleinstaaten maßlos jeder Mehrausfuhr nach Deutschland sowie möglichste finanzielle Morgenrot: Auf der Paulusgrube sind heute früh von 440 Mann terrorisiert, so könnten sich doch bei den drei süddeutschen Hülfe den Interessen der Kämpfenden mehr entsprechen würde. unter Tage 164 Mann ausständig, die Ruhe ist nicht gestört, auf der Staaten und Hessen leicht die vierzehn Stimmen finden, die Der Präsident Edwards erklärte hierauf, er werde auf der Hohenzollerngrube bei Beuthen sind von 600 Schleppern 89 aus genügen, um die Verfassungsänderung zu verhindern. englischen Delegiertenkonferenz eine wesentliche Erhöhung des ſtändig. di Morgen steht die Interpellation Trimborn auf gesetzliche wöchentlichen Unterstützungsbeitrages beantragen, und außerdem Festlegung des Zehnstundentages zur Beratung. dafür eintreten, daß die Bezirksorganisationen größere Mittel hergeben. Diese hätten, fügte er hinzu, meist sehr ansehnliche Fonds liegen, die sich bis auf 5 Pfd. Sterl.( 100 Mark) pro Mitglied grube" ist bei der heutigen Frühschicht die ganze Belegschaft wieder beliefen. Welche Beträge da eventuell aufgebracht werden angefahren. können, wo wir Hunderttausende von Mitgliedern haben, brauche ich nicht erst zu sagen." Er teilte noch ferner mit, daß Teplis, 6. Februar. Die Direktion der Brürer Kohlenwerke die Bergarbeiter von Durham beschlossen hätten, sogleich hat die Forderungen der Arbeiter abgelehnt, so daß der Ausbruch 1000 Pfd. Sterl. und von da ab wöchentlich denselben Betrag eines Streits bevorsteht. wie die Northumberland - Arbeiter für Deutschland zu zahlen.
Nachdem noch die Belgier und Franzosen die den Lesern des„ Vorwärts" schon bekannten Verhältnissen ihrer Länder dargelegt und die früheren Zusicherungen wiederholt hatten bezüglich der Konferenz in Charleroi siehe an anderer Stelle- wurde die Konferenz mit Annahme einer von Cavrot( Belgien ) beantragten Sympathie- Erklärung an die Kämpfer im Ruhr gebiet geschlossen.
Der Vorstand der schweizerischen Arbeiterunion hat befchloffen, fofort im ganzen Lande Sammlungen für die Streifenden vorzunehmen. red thous@
Der Rechtsanwaltsverein in Met hat aus Vereinsmitteln 200 M. für die Streifenden gespendet.
Wie der Bergbauverein die Zahl der Streikenden vermindert. Er läßt unterm 6. Februar durch das" Wolffsche Bureau" folgende Meldung verbreiten:
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find auf den Schächten der Schlesischen Kohlen- und Kotswerke in Breslau , 6. Februar. Wie die Wie die Schlesische Zeitung" meldet, Gottesberg heute vormittag von 1358 Mann 809 nicht eingefahren. Beuthen , 6. Februar. Laut Mitteilung von der Königin Luife
Allgemeiner Streik in Belgien . Belgien.ticton Am Sonntag tagte der Kongreß der belgischen Bergarbeiter in Charleroi . Es wurde mit großer Mehrheit beschlossen, Montag den allgemeinen Streit zu beginnen.
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Infolge dieses Beschlusses haben, wie Wolffs TelegraphenBureau" meldet, sämtliche Arbeiter der Kohlengruben von Gouffre, Centre de jumet, Bierreau- le- grand, Conty, Courcelles- Nord, St. Augustin und Gilly die Arbeit niedergelegt. Teilweise in Aussind vom Ausstand nicht berührt. stand getreten sind die Arbeiter von 13 Kohlenwerken; 12 Werke
Mons , 6. Februar. ( W. T. B.) Die Zahl der Ausständigen hat zugenommen und beträgt mindestens 16 000 Mann.
Die Forderungen der belgischen Grubenarbeiter
Die Durchpeitschung der Handelsverträge. Die Verabredung des Seniorentonvents, mit der ersten beginnen, hat die Regierung in Harnisch gebracht. Seit zwei Tagen bohrt Graf v. Posadowsky an den Zentrumsgewaltigen, um, wie schon im Leitartikel der Sonntagsnummer erwähnt, einen Verzicht auf Sommissionsberatung und möglichst schleunigen Abschluß der Beratung zu erreichen. Zum Teil scheint der Versuch von Erfolg begleitet gewesen zu sein, denn auf Anregung des Grafen b. Hompesch, Vorsitzenden der Zentrumsfraktion, hat der Präs fident den Seniorentonvent noch einmal zusammenberufen, die Angelegenheit endgültig zu regeln.
Beratung der Handelsverträge am Donnerstag, den 9. d. M., zu
um
zicht auf die Beratung der Zentrums- Interpellation( MaximalGraf Hompesch schlug namens seiner Fraktion vor, unter VerArbeitstag von 10 Stunden) und den nächsten Schwerinstag die erste Beratung der Handelsverträge schon am Dienstag, den 7. d. M., zu beginnen, dagegen das Verlangen nach Kommissionsberatung aufrecht zu erhalten.
Das Verlangen der Regierung war vorher durch den Präsi denten damit begründet worden, daß die Ratifikation des Vertrages mit Rußland spätestens am 12. d. M. erfolgen müsse, und daß der sind in zehn Punkten wie folgt festgesetzt: 1. Lohnerhöhung. bestehende Vertrag mit Desterreich- Ungarn am 15. d. M. zu fündigen 2. Bildung von Schiedsräten zur Schlichtung von Streitigkeiten sei, wenn der neue Vertrag am 15. Februar 1906 in Kraft zwischen den Direktionen und den Arbeitern. 3. Festsetzung einer treten solle. Lohnstala, ähnlich derjenigen, wie sie in den englischen Gruben angewandt wird. 4. Verabreichung von Zahlfarten an die Arbeiter. Der Präsident erklärte, daß er sich zu einem Vorschlage, den In den 18 Revieren des Oberbergamtsbezirks Dortmund und 5. Abschaffung der Einzelarbeit. 6. Verminderung der Arbeitszeit. Beschluß des Seniorenkonvents abzuändern, nicht veranlaßt sähe, auf der Zeche Rheinpreußen" sind heute 63 838 Arbeiter bei einer 7. Genügende Pension für alte Grubenarbeiter. 8. Abschaffung der sondern daß er es dem Hause überlassen müsse, ob es die VerGesamtbelegschaft von 260 126 angefahren. Mithin fehlten Maßregeln, welche von den Grubendirektoren gegen Arbeiter, die abredung des Seniorenkonvents beschließen wolle. 196 288 Arbeiter gegen 197 079 am Sonnabend. 50 Jahre alt sind, verfügt worden sind. 9. Festsetzung des MinimalAm Sonnabend( siehe„ Vorwärts" vom Sonnabend) sah die lohnes und 10. Abschaffung der verfügten Maßregeln seitens der mit der Beratung zu beginnen, zu belassen, da keine Rede davon Abg. Singer beantragte, es bei dem Beschluß, am Donnerstag Meldung so aus: Grubendirektoren des Beckens von Mons . Diese Tagesordnung sein könne, die Vorlage so durchzupeitschen, daß der von der wurde vom Kongreß gestern einstimmig angenommen.
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In den 18 Revieren des Ober- Bergamtsbezirks Dortmund und auf Zeche Rheinpreußen" sind heute von insgesamt 261 016 Mann 63 937 Mann angefahren, gegen 62 361 Mann von 259 446 am gestrigen Tage. Auf„ Rheinpreußen" fuhren heute 4001 von 5574 Mann an( gestern 2992 von 4506).
dald si
Politische Uebersicht.
( endaliomila stido bilo dol
Regierung ins Auge gefaßte Termin innegehalten wird. Man müſſe der Regierung zum Bewußtsein bringen, daß der Reichstag auch noch eriſtiere und sich nicht gefallen lasse, daß die Regierung selbstherrlich über ihn disponiere.
sid
Am Sonnabend fuhren 63 937 an, am Montag 63 838, also 99 veniger, das heißt um soviel hat sich die Zahl der Streifenden seit Berlin , den 6. Februar. Die Regierung hätte die Ratifikationsfristen in Rücksicht auf die Sonnabend vermehrt. Am Sonnabend fehlen 197 097, am Ein Vorspiel zu den Zollkämpfen. erforderliche Zustimmung des Reichstages hinausschieben sollen und Montag 196 288, also fehlen am Montag 781 weniger, so daß sich müsse, da dies versäumt sei, jest solche Vereinbarungen hers ie Zahl der Streifenden um so viel vermindert haben müßte. Die Agrarier sind mit der Brotverteuerung durch den beiführen. Dem Wunsche des Zentrums auf Kommissionsberatung find mit der durch den Dem des auf Der bergbauliche Verein läßt auf diese Weise einfach 880 Mami 3olltarif und die neuen Handelsverträge noch nicht zufrieden- würde die sozialdemokratische Fraktion nicht widersprechen. serschwinden. Allerdings gibt er für Montag auch nur eine Gesamt gestellt; sie wollen durch die Tarifpolitik der Eisenbahn, über Die Abgg. Schrader, Müller Sagan, Liebermann elegschaft von 260 126, während er sie für Sonnabend auf 261 016 die sie durch das preußische Dreiklassen- Parlament un- von Sonnenberg und außmann( Württemberg ) schlossen mgab, also auf 890 höher. Aber wo find denn diese 890 geblieben? umschränkt gebieten, und jetzt durch die Einführung von sich den Ausführungen des sozialdemokratischen Nedners an, während Im Freitag hatte er aber gar nur eine Gesamtbelegschaft von Schiffahrtsabgaben die Einfuhr ausländischen Getreides mög- die Abgg. Dr. Sattler, v. Normann und Tiedemann