ber Bertheimsche Bau den modernen" Bauten noch über sei.
Soweit wir unterrichtet sind, steht Wilhelm II. mit der Verurteilung des neuen Wertheimschen Baues einzig da. Fach Teute wie Laien waren einig in der Bewunderung der Messelschen Leistung.
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Aus den Nachbarorten.
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I auf der Straße der so Verprügelten an und schaffte ihnen Obdach im Bahnhofshotel. Am anderen Morgen hatten die biederen Tischlers meister einen Moralischen ". Sie erfuhren nämlich, daß die Opfer Die Beifikerwahlen zum Kaufmannsgericht in Schöneberg ihrer Mißhandlungen gar keine Sozialdemokraten waren, sondern wurden am Sonntag daselbst vollzogen. Von 75 Handein Arzt, ein Pfarrvikar und ein Lehrer, sämtlich aus der Iungsgehülfen, die ihre Eintragung in die Wählerliste be- diotenanstalt in Kraschniz! Diesmal waren die Prügelmeister an Adolf Menzel ist, wie die Tägliche Rundschau" meldet, seit acht antragt hatten, waren nur 43 erschienen, die ihr Wahlrecht ausübten. die falsche Adresse gekommen, denn die reisenden Sozis" hatten Tagen bedenklich ertrantt. Montag nachmittag voriger Woche zu wählen waren 9 Beisitzer. Jeder Wähler war somit imstande, sich nicht erwischen lassen. Das Ganze ist aber ein hübscher Belag hat ihn eine große Schwäche befallen, die Schlimmes befürchten 9 Stimmen abzugeben. Von 387 abgegebenen Stimmen erhielten dafür, mit welchen geistigen Waffen die Arbeiterbewegung auf dem ließ. Zwar können die Aerzte nichts Besonderes finden, aber eine die beiden von dem Zentralverband der Handlungsgehülfen auf- platten Lande bekämpft" wird. Und solchen Leuten wird die beängstigende Schlafsucht macht sich bedenklich bemerkbar. Ihn aus gestellten Kandidaten Lagerhalter Küter 35 und Geschäftsführer Mitgliederliste der Bahlstelle ausgeliefert! dem Bette zu bekommen, das einzige Mittel, das unausgesetzte a bian 28. Auf die 9 Kandidaten der Liste des deutschnationalen Schlummern zu unterbrechen, und ihm auch nur ein wenig flüssige Nahrung zu geben, bedarf der größten Ueberredung und Mühe.
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Der Landtagsabgeordnete Kownacki- Tauersee ist an den Folgen des kürzlich erlittenen Unfalls auf der Straßenbahn im städtischen Krankenhause am Urban am Sonntag gestorben. Kownacki hatte u. a. einen Schädelbruch erlitten. Im Lazarus- Krankenhause in der Bernauerstraße ist die Frau Auguste Busse aus der Fransecistraße 6, die bei dem Brande dort am Freitag abend am ganzen Körper Verletzungen erlitten hatte, am Sonntag früh von ihren entsetzlichen Leiden erlöst worden. Der bei demselben Brande verletzten Luise Werner und den übrigen Personen geht es besser. Auch das Befinden des im städtischen Krankenhause in Moabit befindlichen Mädchens Minna Kroll, die bei der Explosion im Hansaviertel schwer berletzt wurde, hat sich gebessert.
1904.
Handlungsgehülfen- Verbandes fielen insgesamt 324 Stimmen. Oeffentliche Versammlung aller Gewerkschaften am Dienstag, Gewählt sind demnach die beiden vom Zentralverband und 7 von den 7. Februar, abends Punkt 8 Uhr, im Lokal des Herrn Lau in Adlersden Deutschnationalen aufgestellten Kandidaten. hof , Bismarckstr. 10. Tagesordnung: Der Klaffenkampf im Ruhrrevier und Die Ausstellung der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft im die revolutionäre Bewegung in Rußland . Referent: Reichstags- Abgeordneter Jahre 1906 wird aller Voraussicht nach in Schöneberg statt- Georg Schöpflin . 2. Diskussion. 3. Lätigkeitsbericht des Kartells vom finden. Als Plak hierzu ist in Aussicht genommen ein ziemlich Der Ausschuß. der Peter Vischerstraße. Die Besißer der in der Nähe befindlichen großes Terrain an der Nathanaelfirche in der Rubensstraße, nördlich Laubenkolonien hatten sich petitionierend an die StadtverordnetenVersammlung gewandt, damit von der Benußung ihrer Grundstücke Abstand genommen werden möge. Die Stadtverordneten hatten insoweit der Petition zugestimmt, den Magistrat zu ersuchen, bei Auswahl des Terrains möglichst schonend gegen die Laubenbesitzer vorzugehen.
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Eingegangene Druckfchriften.
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Notizen: Die Expropriation des handlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle BuchQuartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foſtet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen
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19. Heft des 23. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ist soeben das hervor: Handelsverträge und Hülfsaktionen. Philosophie. Von A. Pannekoek( Leiden, Holland ). Klaffenwissenschaft und Nach dem ersten Att. Bon Rosa Luxemburg . Die zivilisierte Welt und der Zar. Von K. Kautsky . Theorien über den Mehrwert. I. Die Anfänge der Theorie bom Mehrwert bis Adam Smith . Aus dem nachgelassenen Manuskript Zur Kritik der politischen Dekonomie" von Karl Marr, herausgegeben von Die Stiefel sollen verteuert werden. In einer vom Verband Bur Lage der Bäckereider Schuh- und Schäftefabrikanten Deutschlands nach dem Architekten- Bommernbant, beabsichtigt das in Pankow zwischen der Berliner - arbeiter. Von Konrad Fint. Die Immobilien- Verkehrsbank, als Nachfolgerin der feligen Starl Kautsky. Von Heinrich Cunow. ( Schluß). Literarische Rundschau: Friedrich Herz, hause einberufenen, zahlreich besuchten Versammlung wurde am straße und der Prenzlauer Chaussee gelegene Baugelände in der Moderne Raffentheorien. Von O. B. Dr. phil . Moriz Lindeman, Urbegriffe Sonntag einstimmig folgender Beschluß gefaßt:„ Die am 5. Februar Größe von 31 200 Quadratruten, an eine Terraingesellschaft zu ver- fleinen Grubenkapitals. Von h. m- r. der Wirtschaftswissenschaft. Bon r. h. zu Berlin versammelten deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten kaufen. Da diese Gesellschaft die Absicht hat, das Bauland auszuerklären, einen Preisaufschlag für ihre Fabrikate zufolge der ge- schlachten, so soll der bereits bestehende Bebauungsplan vollständig stiegenen Lederpreise für absolut notwendig und beschließen, daß an umgeworfen werden und die Gemeinde bis zum 9. Februar mittags die Schuhwaren- und Schäftehandlungen ein Zirkular mit den sämt- eine rechtsverbindliche Erklärung abgeben über lichen Unterschriften der Fabrikanter: alsbald zu richten sei, in welchem folgende Bedingungen: Es sollen teine schwereren Bedingungen ge= die Notwendigkeit des Preisaufschlages dargelegt wird. Die Unter- stellt werden, als sie für die bereits regulierten Teile des Geländes( Stuttgart , Berlag von Paul Singer) ist uns soeben die Nr. 3 des zeichner verpflichten sich, ab 15. Februar 1905 einen angemessenen bestehen; auf Antrag der Unternehmerin ist für Nebenstraßen 15. Jahrganges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir Aufschlag auf sämtliche Lederartikel durchzuführen und in keinem eine Befestigung mit Kleinsteinpflaster auf Schotter- Unterbettung hervor: Die Revolution in Rußland . Von Rosa Luxemburg . Bom Falle zu den seitherigen Preisen weiterzuverkaufen. zuzulassen; der von der Unternehmerin ausgearbeitete Bebauungs- Wert. II. Von Julian Borchardt . Louise Michel . Bon W. Holzamer plan ist von der Gemeinde zu genehmigen, ohne daß die Gemeinde Paris . Der Kampf der Bergarbeiter im Ruhrrevier. Aus der Bea die Anweisung eines öffentlichen Blazes zu beanspruchen hat. wegung: Von der Agitation. Zeitschrift für die Interessen der jugendDa gegen 100 000 M. Umsatzsteuer erzielt wird, so ist die Ge- lichen Arbeiter und Arbeiterinnen. Die Haltung der Frauen beim Bergmeindevertretung bereit, auf alle Bedingungen einzugehen, auch die arbeiterstreik. Politische Rundschau. Vor G. Gewerkschaftliche RundStraßen mit Chauffeepflaster belegen zu lassen. In bezug auf den schau. Notizenteil: Bom italienischen Gewerkschaftsfongreß. Soziale Bebauungsplan wird hoffentlich die Regierung, welche den Plan zu und Berkehrswesens. Gesetzgebung. Frauenarbeit auf dem Gebiete der Industrie, des Handels genehmigen hat, dafür sorgen, daß öffentliche Plätze geschaffen stimmrecht. Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen. Frauens Quittung. werden. Feuilleton: Die Schmerzensreichen. Von Ada Negri. ( Gedicht.) Im Armenhause. Von Ada Christen. ( Schluß.) Der Erlaß eines Ortsstatuts gegen das Streit pofte n= Frauen- Beilage: Noch ist Kampfeszeit. Von Casar Flaischlen. ( Gedicht.) Unsere Gesundheit. 2. Ueber Ernährung. Von Dr. Adams Lehmann. stehen genügt nicht allein. Es muß auch den Gemeindebeamten Kopf hoch!( Gedicht.) Unser Schlafzimmer. Bon e. th. Einem Die nötige Bewaffnung gewährt werden, um rücksichtslos den Strei- Freunde.( Gedicht.)- Hygiene. Bon Dr. Ch.- Für die Mutter. - Für tenden die Macht der Polizei fühlen zu lassen. Der Amtsvorsteher die Hausfrau. von Bankow hat deshalb die Gemeindevertretung aufgefordert, Mittel Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer zur Beschaffung von Schußwaffen für die Sicherheitsbeamten zu 10 Pf., durch die Poft bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich bewilligen. Dieser Polizeiforderung nachkommen. Die bürgerlichen Vertreter werden selbstverständlich ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement Alfred H. Fried . Handbuch der Friedensbewegung. Verlag der österreichischen Friedensgesellschaft Bien u. Leipzig . Ferner: Reichenbachsche Buchhandlung, Westermann u. Stäglich, in Leipzig .
Straßensperrung. Die verlängerte Lüßowstraße von der Lützowstraße nach der Herkulesbrücke wird behufs Fortnahme der während des Kanalbaues erforderlich gewesenen Notbrücke vom 6. d. Mts. ab bis zum 8. d. Mts. für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
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2,60 M.
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Eine dreißigjährige Großmutter führt jetzt beim Landgericht zu Potsdam einen Prozeß. Es ist eine unverehelichte Arbeiterin aus Nowawes , welche mit 15 Jahren einem Mädchen das Leben gab. Dieses wurde anderwärts in Erziehung gegeben und machte es nun der Mutter nach, indem es gleichfalls im 15. Lebensjahre Mutter wurde. Die jugendliche Großmutter hat jetzt bei Gericht eine Klage auf Herausgabe ihrer Tochter zweds eigener Erziehung angestrengt. Wegen Einbruchs in die ,, Brockensammlung", die sich im Hause des Vereins" Dienst an Arbeitslose" in der Ackerstr. 52 befindet, wurden die 20, 21 und 23 Jahre alten Hausdiener und Bäcker Josef Grünberg, Paul Frenzel und Richard Weißbart festgenommen. Nachdem sie sich in dem Keller, in dem die für die Aermsten der Armen gesammelten Sachen aufgestapelt lagen, aus dem Vorrat neu eingekleidet hatten, machten sie sich zudem auch noch ein großes Ungültige Polizeiverordnung. Der Amtsvorsteher zu Friedenau Bündel zurecht, um es in Kaschemmen zu verkaufen. Die schwer hatte dem Restaurateur Fette die Genehmigung zum Aufstellen und beladenen Männer fielen einem Schußmann auf, der sie anhielt. zum Betriebe eines Karussells auf dem Grundstück Kaiser Allee 61 Marktpreise von Berlin am 4. Februar. Nach Ermittelungen des Einer warf sein Bündel weg und ergriff die Flucht, wurde aber auf im Restaurationsgarten versagt. Als F. das Karussell doch aufstellte, 17,60-17,58 M., fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte mittel 17,56-17,54 M., das Notzeichen des Schuhmanns von Kriminalbeamten, die zufällig wurde der Betrieb inhibiert. F. beschwerte sich vergeblich beim Roggen**), gute Sorte 13,90-13,89 m., mittel 13,88-13,87 m., geringe geringe 17,52-17,50 M. am Gartenplag standen, festgenommen. Die Einbrecher, die alle drei Landrat und beim Regierungspräsidenten zu Potsdam . Der Re- 13,86-13,85 m. Futtergerste*), gute Sorte 16,40-15,20 m., mittel 15,10 schon mehrfach bestraft sind, behaupteten jetzt, die Sachen, darunter gierungspräsident berief sich auf neuere Entscheidungen des Kammer- bis 13,90 M., geringe 13,80-12,70 M. Hafer*), gute Sorte 16,50-15,70 wt., auch ein paar große Offiziers- Backstiefel, von einem Unbekannten er- gerichts, wonach auch ein eingefriedigtes Privatgrundstück ein öffent- mittel 15,60-14,90 m., geringe 14,80-14,10 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen halten zu haben; es stellte sich aber bald heraus, daß sie sie aus der licher Platz im Sinne des§ 33 b der Gewerbe Ordnung Startoffeln 10,00-8,00 m. 45,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linjen 60,00-30,00 Brockensammlung gestohlen hatten. Sie wurden nach Moabit in sei, wenn jedermann wenn jedermann Zutritt habe, wie hier. Richtstroh 5,20-4,66 M. Heu 8,70-7,00 M. F. hätte Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 M. Gier per Schod 5,50-3,60 m. Untersuchungshaft gebracht. darum unbedingt gemäߧ 33 b zum Betriebe des*) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn. Im Verfolgungswahnsinn hat Sonntag die Ehefrau des Kutschers Rarussells einer polizeilichen Genehmigung bedurft. Außerdem Schleuder, Alt- Moabit 44, eine furchtbare Tat begangen, deren sei für Friedenau unter dem 1. März 1904 eine Polizeifchreckliche Folgen glücklicherweise verhindert werden fonnten. Die berordnung erlassen, die ausdrücklich vorschreibe: Die Aufstellung Frau, die feit 16 Jahren in glüdlicher Ehe lebt, zeigte seit einigen und der Betrieb von Karussells, Schießbuden, Schnell- Photographien, Tagen Spuren von Verfolgungswahnsinn und bildete sich ein, daß Lungenprüfern, Rutschbahnen, Schaufeln u. dgl. bedürfen der ortsman ihr nachstelle, um sie zu ermorden. Während vormittags ihr polizeilichen Genehmigung. Er, der Regierungspräsident, wisse zwar, Mann und ihr ältester Sohn auf ihren Arbeitsstellen waren, ging fie daß das Ober- Verwaltungsgericht einen anderen Standpunkt einum 9 Uhr mit ihren beiden kleinen Knaben zur Gemeindeschwester nehme wie das Kammergericht, er halte ihn aber für falsch. bon St. Johannes und bat sie um Schutz gegen die Verfolger. Die Das Ober- Verwaltungsgericht, bei dem Fette durch Justizrat Swinemde. 770 S 3bededt Schwester suchte sie zu beruhigen und empfahl ihr, mit den Leopold Meyer Klage erhob, setzte den Bescheid des Regierungs- Hamburg 772 und die Verbotsverfügung Kindern wieder nach Hause zu gehen. Sie ging dann alsbald präsidenten des Amtsvorstehers Berlin 773 WSW 2 bedeckt nach, um mit dem Hauswirt zu sprechen. Als sie aber nach der zu Friedenau außer Kraft und führte aus: Das Gericht bleibe auch Frankj.a.M. 776 SW 1 bedeckt Wohnung fam, erfuhr fie, daß die Unglüdliche nicht zurückgekehrt gegenüber der abweichenden Auffassung des Kammergerichts dabei, München 778 D war. Während nun Schleuder seine Frau suchte, irrte diese mit den daß unter öffentlichen Blägen gemäߧ 33b der Gewerbeordnung Kindern umher, bis sie um 1234 Uhr nach dem Holsteiner Ufer tam. nur solche zu verstehen seien, die im Sinne der Wegegeset In der Nähe der dortigen Badeanstalt ging sie mit den Knaben die gebung als öffentliche Plätze aufgefaßt werden könnten, und Badetreppe hinunter, warf von der untersten Stufe die Knaben nicht auch Privatgrundstücke, zu denen jedermann Zutritt habe. haften südwestlichen Winden. ins Wasser und sprang ihnen dann nach. Zum Glück sahen zwei Kläger hätte also einer Genehmigung zum Betriebe des Karussells schwimmfundige Herren den Vorgang, sprangen in die Fluten, auf dem fraglichen Gartengrundstück berhaupt nicht bedurft. retteten mit großer Mühe erst die Kinder und dann die Mutter. Daran könne auch durch eine Polizeiverordnung nichts geändert Die Schreckenstat am hellen Tage rief einen großen Menschen- werden, denn eine solche dürfe in das Reichsrecht nicht eingreifen. auflauf hervor. Soweit sie dies tue, sei die angezogene Polizeiverordnung für Friedenau ungültig.
Vermischtes.
In der Lichtenberger Mordaffäre verfolgt die Kriminalpolizei feit gestern eine neue Spur. Es hat sich jetzt ein Lichtenberger Fabritarbeiter gemeldet, welcher in der Mordnacht Beobachtungen gemacht hat, die zur Entdeckung des Täters führen können. Zwischen 22 und 2 Uhr passierte der Arbeiter mit seiner Frau die DorfEin schweres Bauunglück hat sich in Breslau am Montag straße, als unmittelbar am Weberschen Hause plötzlich eine männliche ereignet. Auf einem Neubau am Freiburger Bahnhof brach vorGestalt vor ihm auftauchte. Der Fremde fiel dem Arbeiter durch mittags ein Stangengerüst zusammen und begrub neun Arbeiter, die sein sonderbares Benehmen auf. Der Zeuge will auch bemerkt alle, zum Teil schiver, verletzt wurden. haben, daß der Mann an seiner Kleidung, besonders an den Hofenbeinen, herumwischte. Als der lettere bemerkte, daß er beobachtet wurde, sprang er plöglich auf, eilte den Weißenseer Weg hinunter und war bald verschwunden. Der Arbeiter glaubt, den Betreffenden bei einer Gegenüberstellung bestimmt wiederzuerkennen.
In Bielostock sind sechs Gefangene aus dem Untersuchungsgefängnis entivichen; einer wurde wieder ergriffen.
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wenig angenehmes, für den außenstehenden Zuschauer aber spaßEin Kampf mit geistigen Waffen. Ein für die Beteiligten sehr haftes Erlebnis hatten fürzlich, wie die Breslauer Volkswacht" Fenerbericht. Montag nachmittag gegen 3 Uhr wurde die Wehr meldet, drei Herren aus Krajchnis, als sie in Festenberg zu nach der Alten Jakobstr. 139/43( Auerlicht- Gesellschaft) gerufen, weil Besuch weilten. In dem genannten Orte hat der Holzarbeiter- Werfich hier auf dem Dache dichte Rauchwolken zeigten und daher ein band eine sehr stattliche Zahl von Mitgliedern gewonnen. Die größerer Brand befürchtet wurde. Wie sich aber herausstellte, lag fleinen Tischlermeister von Festenberg sehen naturgemäß diese feinerlei Feuersgefahr vor, weshalb die Löschzüge sofort wieder Organisation nicht gern und haben die Aussperrung der Mitglieder Kehrt machen konnten. Der Rauch rührte lediglich von einem auf des Verbandes ir Aussicht gestellt. Um dem rechtzeitig entgegendem Dache aufgestellten Ofen her, der zum Kochen von Teer zutreten wurde von Verbands wegen ein Flugblatt verteilt, das diente. Früh 7 Uhr muße in der Hübnerstr. 2 ein Brand ab- gegen das Auftreten der Innungsmeister Front machte, die übrigens gelöscht werden, der den Fußboden und die Balkenlage ergriffen aus ungenannter aber wohlbekannter Quelle eine vollständige MitBetten, Kleidungsstüde und Möbel gingen dann in der gliederliste in Händen haben. Die Verteiler der Flugblätter waren Waldemarstr. 14 während außerhalb nach Arbeit Festenberg
hatte.
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Witterungsübersicht vom 6. Februar 1905, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
Better
Stationen
2 bebedt
4 Haparanda 735 23
1 heiter
Better
Temp. n. 6.
4 heiter-3
-5
7
5 Petersburg 758 SGD 3bedeďt 7 Scilly 772 SSW 4 bedeckt 6 Aberdeen 758 SSW 5wollig O Paris 776 Still Nebel 777 Still-bedeckt Wetter- Prognose für Dienstag, den 7. Februar 1905. Ziemlich warm, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und leba Berliner Wetterbureau.
108-114.
Heute sowie täglich:
19832*
Großes bayrisches Bockbierfest
nach echt bayrischen Sitten und Gebräuchen.
Georg Ehrngruber, Festwirt.. D'Oberlandler( 30 Mann in Nationalkostüm). Nürnberger Bratwurst- Glöck'le 30 bayrische Mad'In. Anfang: Wochentags 7 Uhr. Entree: Wochentags 30 Pf.
Sonntags
4
Sonntags 50
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Neue Welt. Mittwoch, den 8. Februar: des
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Seller brannte. Ein zweiter Wohnungsbrand beschäftigte später folchen Bösewicht nicht erwischt hatten. Beim Glase Bier und einer den ersten Löschzug in der Knrzestr. 14 furze Zeit. Nach dem Pfeife Tabak waren einige von ihnen abends im Sommerkornschen Engel- Ufer 19 wurde die Wehr gerufen, weil hier Körbe, Wäsche- Lofale versammelt und wetterten mörderisch auf die vermaledeiten ftüde 2c. Feuer gefangen hatten. Unfug am öffentlichen Feuer- Sozialdemokraten, die die Leute aufheßten usw. usw. Da tat sich melder lag einer Alarmierung zu Grunde, die bald nach Mitternacht die Tür auf und herein traten drei unbekannte jüngere Personen, die vierte Kompagnie nach der Boyen-, Ecke der Scharnhorstraße, die sich ein Glas Bier bestellten, ohne sich um die scheltenden Staatsführte. Leider gelang es nicht, den Frevler bei seinem lichtscheuen stützen sonderlich zu kümmern. Diese aber fingen nun erst recht an, Treiben abzufassen. Außerdem liefen noch in den letzten auf die Sozis zu schimpfen und den Fremdlingen böse Blide zuzu24 Stunden aus der Kastanien- Allee 47, Waldemarstr. 88, Friedrich- werfen. Aber ihr Bemühen war umsonst, die Fremden reagierten straße 44 und noch aus verschiedenen anderen Orten Feuer- nicht darauf. Zwischen 11 und 12 Uhr abends traten sie an den meldungen ein, doch handelte es sich in allen diesen Fällen um ganz wirt heran mit der Bitte, ihnen. Nachtlager zuzuweisen. Da famen geringfügige Anlässe. sie aber schön an:" Anständige Menschen suchen so spät kein Nachtquartier," erklärte der Wirt, und Bier schenke ich auch nicht mehr in größerer Stadt, zirka 400 Sektor fraten" zugerufen. Da drehte sich einer von ihnen um und sagte: wegen zunehmender Strankheit der Frau Wieder wurde ihnen das liebliche verfluchte Sozialdemo- Bierumfaz, Saal, Fremdenverkehr, ist " Sie sind wohl ein größerer Sozialdemokrat als wir!" Jm Nu mit zirka 12000 m. Anzahlung billig waren der Sprecher und die beiden anderen gepackt, hatten ein paar einnahme zirka 1100M. Näheres gegen zu verkaufen. Gebäude neu, MietsSchläge ins Gesicht weg und waren aus der Tür befördert. Draußen Marte durch W. Voigt, Wismar i. M. gab es auch noch Schläge. Dem einen der Herren wurde die Brille in fleine Stüde geschlagen. Ein Tischlergeselle nahm sich schließlich
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Arbeiter Bildungsschule Berlin. Der Protestversammlungen wegen fällt der Unterricht in sozialer Gesetzgebung am Donners tag aus und findet am Freitag, den 10. 5. M., im Saal 8 statt. Der Buchbinder- Männerchor hält Sonntag 11 Uhr zum Besten ber Bergarbeiter eine Matinee ab, an der der Musikverein " Harmonie" sowie der Humorist Balzé mitwirken. Der Eintrittspreis beträgt nur 30 Pf. d
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