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gramme fein flares Bild.

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Berbrechen!

Baptersendung enthält Aenderungen der Preßzensur und sozial- Johnsson machte der Kaiser die Randbemerkung: Empörendes ordnung eintrat, drückte die Versammlung durch einmütiges Erheben politische Verheißungen. von den Plätzen den gefallenen russischen Freiheitskämpfern ihre Wichtiger als die neuen Verwandlungen in der Reform- Aus- Der Zar hat sich offenbar verschrieben. Er meinte: Ein Ber- Sympathie aus. Als Referent erschien für den verhinderten Ge­Redner stattungsposse ist die revolutionäre Bewegung in Russisch- Polen. brechen der Empörung! noffen Silberschmidt Genosse Künzel- Berlin  . Hier scheinen die Arbeiter tatsächliche Erfolge errungen zu haben. das Attentat auf den Senatsprokurator Johnsson verübte, ist ein grund seiner Ausführungen stand der Bergarbeiterstreit im Ruhr­Stockholms Tiding" meldet aus Helsingfors  : Hohenthal, welcher entledigte sich seiner Aufgabe in mustergültiger Weise. Jm Vorder­Von den blutigen Zusammenstößen geben die einlaufenden Tele- Sohn des Propstes Hohenthal in Nyrata in Desterbotten. Es heißt, gebiet. Redner forderte die Anwesenden auf, die Bergarbeiter man habe bei Hohenthal Gift gefunden, welches er jedoch nicht moralisch und materiell zu unterstüßen. Im zweiten Teil seiner nehmen konnte, weil er verwundet wurde. Der Schuß, welcher Ausführungen sprach Referent über den Nußen der Arbeiterorgani­Hohenthal verwundete, soll von einem Geheimpolizisten abgefeuert fationen. Auch hier stand ihm ein reiches Material zur Verfügung sein, welcher in der Wohnung stationiert war und über die Sicher- und schloß er seine Ausführungen unter stürmischem Beifall: Hinein heit des Senatsprokurators zu wachen hatte. Es war nämlich schon in die politischen und gewerkschaftlichen Organisationen. In der früher ein Anschlag auf Johnsson verübt worden. Diskussion sprachen Schwittau, Schumann und andere im Sinne des Referenten. Unter anderem wurden die Lohn- und Ar­Die Ausstandsbewegung. beitsverhältnisse der Maschinisten, Heizer und gewerblichen Hülfs­arbeiter einer herben Kritik unterzogen und diese aufgefordert, den

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Regelung des Preßwesens.

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Der Zar hat den Geheimrat Sobeko zum Vorsitzenden einer Spezialfonferenz für die Umarbeitung der Zensur- und Preßgeseze berufen. An dieser Konferenz nehmen außer einigen Senatoren, Geheimräten, Professoren auch Redakteure reaktionärster Blätter teil, wie Fürst Mestscherski( Graschdanin") und Suwvorin von der ,, Nowoje Wremja". Kobetos Programm Windau. Der Ausstand der an den Getreide- Elevatoren beschmachvollen Zuständen dadurch ein Ende zu bereiten, indem sie fich soll sein: Abschaffung der Präventivzensur und Vereinigung schäftigten Arbeiter hatte am Montag wieder begonnen, da die von Mann für Mann der Organisation anschließen. der verschiedenen Zensurbehörden in einer Institution; so soll Petersburg   eingetroffenen höheren Beamten der Bahn die Zahlung eines Lohnes von 12 Rubel pro Tag verweigert hatten. Heute ist

die besondere geistliche Zenfur ersetzt werden durch Entſendung die Arbeit für den Lohn von 1 Rubel pro Tag wieder aufgenommen Letzte Nachrichten und Depeschen.

geistlicher Vertreter in die Oberpreßverwaltung. Mit anderen worden, nachdem der Ausstand zwei Tage ohne Zwischenfall ge­Worten: Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit soll dauert hat. zentralisiert werden! Auch eine Reform.

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,, Regelung der Arbeiterfrage".

Auch die soziale Frage wird Bäterchen allerhöchst selbst durch

Verfammlungen.

Der Zollkanzler.

Berlin  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Auf dem Festmahl des Deutschen Landwirtschaftsrates hielt der Reichskanzler Graf Bülow eine Rede, in der er ausführte: Als ich vor zwei Jahren um diese Zeit in Ihrer Mitte weilte,

beschriebenes und bedrucktes Papier lösen, auch wenn's den ganzen Rußland   sprach, hat das Charlottenburger Volkshaus noch nicht lagen die schweren Kämpfe um das Zustandekommen des neuen Zoll­Tag dauern sollte. Die Arbeiterverhältnisse will Herr Witte" ge­fetzlich" regeln. Witte hält es für nötig, den Arbeitern auf legislativem Wege das Recht zu geben, an den Maßnahmen zur Verbesserung ihres Loses mitzuarbeiten, und er hält es ferner für nötig, gewiffe Organisationen zu genehmigen.

Charlottenburg  . Eine Versammlung, wie diejenige, in der Genosse b. Vo II mar am Dienstag über die Revolution in gesehen. Schon um 6 Uhr begann der Saal fich zu füllen; um waren. Man begann daher, auch sämtliche Stühle hinauszuschaffen, 7 Uhr war er bereits voll, obwohl die Tische restlos aus ihm entfernt um für die immer gewaltiger nachströmenden Massen noch ein wenig Platz zu besorgen. Als bald nach 8 1hr Genosse v. Vollmar erschien, begrüßt bon jubelnden Zurufen, standen die Menschen nicht nur im Saale und auf der Tribüne Kopf an opf gedrängt, sondern auch der Büfettraum, dessen Verbindungstür zum Saale geöffnet auf der Treppe aus, andere

So

Geplant find zwei Typen von Organisationen; die eine betrifft Hospitaltrantentassen mit Beiträgen der Fabrikanten sowie der Arbeiter unter gemeinsamer Leitung durch Vertreter war, bot denselben Anblid. Dicht gedrängt harrten Hunderte jogat hnen sofort sagen, daß ich selbst manches noch viel besser, manchen

der Fabrikanten und gewählter Vertreter der Arbeiter. andere Organisationstyp betrifft Bureaus, bestehend aus Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeiter, für die Beratung und Lösung von Lohnfragen und anderen Fragen in betreff der Verbesserung der Lage der Arbeiter.

tarifs eben hirsch ich Damals war die Saat gelegt worden. wirtschaft bei den Handelsvertrags- Verhandlungen mit Nachdruck Damals versprach ich Ihnen, daß die Interessen der deutschen   Land­wahrgenommen werden würden. Jetzt ist die Zeit der Ernte ge= kommen. Num weiß ich ja wohl, meine Herren, daß man von meinen Freunden auf dem Lande selten oder nie ein Wort voller Befriedi­gung über ihre Ernte zu hören bekommt.( Heiterkeit.) habe ich auch nie angenommen, daß die Ernte aus den Handels­Ich_till möglichkeit erkennend, in den weit überfüllten Saal zu gelangen. Ertrag nach Quantität und Qualität reicher gewünscht hätte. Trotzdem tam nicht die geringste Unordnung vor. Die Polizei( Bravo  !) Aber das glaube ich doch mit gutem Gewissen fagen zu war so flug gewesen, die Aufrechterhaltung der Ordnung vollständig tönnen: Wenn wir nicht alles erreicht haben, die Hauptsache haben unseren Genossen zu überlassen; kein Schuhmann ließ sich auf dem wir erreicht. Aus dem Gröbsten haben wir die deutsche Landwirt­von Menschen winmelnden Hofe und Vorraume blicken. Die Folge fchaft wieder herausgehauen.( Sehr richtig!) Und wenn behauptet Der Finanzminister hält es für möglich, die Arbeitszeit auf war denn auch troß der großen Enttäuschung vieler Hunderte, die wird, das sei unter unerträglichen Opfern für die Industrie ge­zehn Stunden bei Tage und neun Stunden bei Nacht herab- an der Versammlung nicht teilnehmen konnten, die Bewahrung voll- schehen, so bestreite ich das auf das allerentschiedenste.( Sehr zumindern; ferner hält er es für möglich, einen Zeitpunkt fest- ständigster Ruhe und Ordnung. richtig!) Auf der jetzt geschaffenen Grundlage wollen wir weiter zusehen für die Einführung der Achtstundenarbeit. Den Fabrikanten die Versammlung eröffnet wurde und v. Volimar zu sprechen Sie die der Landwirtschaft durch die neuen Verträge gebotenen Mehr als 2000 Menschen lauschten lautlos, als um 19 Uhr bauen. Sie, meine Herren von der praktischen Landwirtschaft, indem könnte erlaubt werden, an Festtagen Arbeiten ausführen zu laſſen, begann. Mehrmals von spontanen Ausbrüchen des Beifalls und Vorteile durch intensiven Betrieb, durch genossenschaftlichen Zu­ſie müßten aber gehalten sein, den Arbeitern in jedem Monat der Empörung unterbrochen, schilderte der Redner die Entwickelung sammenschluß, durch zweckdienliche Meliorationen voll ausnuten. vier Tage frei zu geben. Zur Begrenzung der Ueberstunden  - der Verhältnisse in Rußland  , die schließlich unaushaltsam zu dem Wir von der Regierung, indem wir das mit den 7 neuen Handels­arbeit müßten, um Mißbräuche zu verhindern, besondere Maß- Ausbruch geführt haben, den die Schergen des Zaren in Strömen verträgen begonnene Werk fortsetzen.( Bravo  !) Durch diese nahmen ausgearbeitet werden. Nötig sei sodann die Revision der Blutes zu ersticken hoffen. Der freventlich vom Zarentum herauf- 7 Verträge ist etwa ein Drittel unseres Handels vertragsmäßig ge­Gefeßesparagraphen über Aus stände und kontrattbruch. beschworene Bürgerkrieg wird hoffentlich die Barbarei des regelt worden. Wir werden trachten, nunmehr auch mit anderen Gegenwärtig werde jeder Ausstand wegen der bestehenden Despotismus beseitigen und der Demokratie den Sieg bringen, im wichtigen und uns befreundeten Staaten zu einem richtigen ..( Leb. Gefeße nicht vom ökonomischen Standpunkt betrachtet, sondern Interesse nicht nur der Freiheit Rußlands, sondern der Freiheit aller Ausgleich der gegenseitigen Interessen zu gelangen.... haftes Bravo!) notwendigerweise von dem Standpunkt, daß es sich um Verstöße europäischen   Völker. gegen die soziale Ordnung und Ruhe handele. Bei der Revision der gegenwärtigen Gesetze, so meint der Minister, müsse man den westeuropäischen Standpunkt sich zu eigen machen, daß jeder Streit, wenn er nicht von Uebertretungen begleitet ist, lediglich ökonomischen Charakters ist und unter gewiffen Bedingungen die soziale Ordnung nicht bedroht. Schließlich betont der Minister die Notwendigkeit der Verbesserung ärztlicher Hülfe für die Arbeiter.

Was will man mehr! Im deutschen   Reichstag hat man soeben den Zehnstundentag für unmöglich erklärt, in Rußland   spielt die Re­gierung bereits mit dem Gedanken eines Achtstundentages! Außer­dem will man, während Streits bisher verbrecherische Unternehmungen waren, gewisse" polizeilich konzessionierte Streiks dulden, gewisser­maßen Streits und Polizeizenjur. Außerdem spuken in dem Reform­plan all die sozialreformerischen Rezepte, mit denen man auch in Westeuropa   das Proletariat zu beschwichtigen sucht.

Das russische Proletariat wird aber schwerlich das vergossene Blut durch ein paar lächerliche Aftenstücke für gefühnt erachten! Das Wort Verfassung" wird in all diesen Schwindelpapieren mit feiner Silbe angedeutet. Alles bleibt Väterchens Gnade vor­behalten!

Die Revolution in Russisch- Polen. Aus Warschau   meldet ein offizielles Telegramm: In kleinen Werkstätten wurde die Arbeit wieder auf­genommen. Die Stimmung der Arbeiter ist im allgemeinen ruhig. Nach gestern aus verschiedenen Städten des Weichselgebietes eingegangenen Meldungen ist die Sachlage folgende: Ju Radom ist die Mehrzahl der Arbeiter zur Arbeit erschienen; in Lublin  herrscht völlige Ruhe, der Ausstand ist beendet; in Kielce   herrscht Ruhe; im Umkreis von Sosnowice dauert der Ausstand an, Zusammenstöße finden aber nicht statt.

Auf der Station Starshisto, Gouvernement Radom, fand am 4. d. M. eine Demonstration statt, wobei es zu einem Zusammen­stoß von 15 000 Arbeitern mit Militär kam und letzteres von den Waffen Gebrauch machte, so daß 24 Arbeiter getötet und 40 ver­Waffen Gebrauch machte, so daß 24 Arbeiter getötet und 40 ver­wundet wurden. In Siedlce   ist die Ruhe wieder hergestellt, die Fabriken sind wieder in Betrieb. In Plozk haben die Ar­beiter in einigen Fabriken gestreift, die Ruhe ist aber nicht ge stört. In Kalisch arbeiten die Fabriken. Im Gouvernement Warschau   nehmen die Arbeiter allmählich die Arbeit wieder auf. Mit diesem Beruhigungstelegramm stimmen allerdings die privaten Nachrichten feineswegs überein, die von wachsender Erregung und Ausbreitung des Streifs melden.

In Warschau   macht sich nach einem Wolffschen Telegramm infolge des Ausstandes der Grubenarbeiter ein großer Stohlen­mangel fühlbar. Die Zufuhr hat aufgehört. In den Kohlenlagern sind die Preise um 60 bis 70 Prozent erhöht worden.

Nachdem der minutenlange Beifall, der den Worten des Redners folgte, sich etwas gelegt hatte, brachte der Vorsibende Genosse Dr. Borchardt folgende Resolution zur Verlesung, die einstimmig angenommen wurde:

Aber auch damit betrachte ich unsere Pflicht nicht als erfüllt. Auf vielen anderen Gebieten wartet unserer noch reichliche Arbeit für die Landwirtschaft. Ich erinnere nur an die brennende Frage der Entschuldung des Grundbesitzes, deren Lösung vir begonnen haben und hoffentlich zu einem glücklichen Ende bringen werden. Ich will erinnern an die überaus wichtige innere Kolonisation, für die ich mich besonders interessiere, die ich planmäßig in Angriff ge­nommen und durchgeführt zu sehen wünsche.( Bravo  !) Ich er­innere an die Lanzarbeiternot, die wir nach meiner Ansicht nicht im Wege der Gesezgebung, sondern nur durch großzügige Unter­nehmungen zur Seßhaftmachung der Landarbeiter werden beseitigen fönnen.( Lebhafter Beifall.)

" Die heute im Charlottenburger   Volkshaus tagende, von mehr als 2000 Personen besuchte Volksversammlung brandmarkt die von der Soldateska des Barentums gegen wehrlose Männer, Frauen und Kinder verübten Greueltaten als ein in der Welt geschichte beispielloses, die Menschheit schändendes Massenber­Sie begrüßt aus tiefstem Herzen die Kämpfer und Märtyrer der russischen Revolution aller Stände unsere Brüder und Gesinnungsgenossen, die russischen Sozial­demokraten, die an der Spiße des Proletariats mit beispielloser Von einem deutschen   Dichter, der vor kurzem feinen 80. Geburts­Selbstaufopferung für die Freiheit des Voltes bluteten. 28ir tag gefeiert hat, von Hermann Zingg, las ich die Verse:

brechen.

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bor allem

fordern unsere Vertreter im Reichstage auf, mit allem Nachdruc dafür zu sorgen, daß die Schergendienste der deutschen   Re­gierungen gegenüber der russischen Regierung ein Schandfleck auf der Ehre unseres Volfes ein für allemal aufhören. Die Versammlung verurteilt aufs schärfste das Fortbestehen des

Regen, Sturm und Hagelschauer, Schickt der Himmel mir herab, Doch ich bin ein alter Bauer, Der sich niemals noch ergab. Und ich trotz ihm bis zum Grab.

preußisch russischen Auslieferungsvertrages als einer eines( Lebhafter Beifall.)

zibilisierten Landes unwürdigen Polizeieinrichtung."

Mit kurzen Worten wies der Vorsitzende noch darauf hin, daß dem flammenden Protest, der aus der augenblicklichen Empörung und Erregung geboren ist, die dauernde Unterstäßung aller Kämpfer für Freiheit und Recht folgen müsse, die Mitarbeit in den Stampfes­organisationen der sozialdemokratischen Partei.

Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die inter­nationale, alle Völker befreiende Sozialdemokratie wurde die imposante Kundgebung beendet.

Zur Bergarbeiterbewegung im Ruhrrevier. Essen, 8. Februar.  ( W. T. B.) Angesichts der Mitteilung der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" vom 6. Februar, wonach Geheimrat Sirdorf gegenüber dem Verbandsagenten Fischer erklärt habe, daß feinerlei Maßregelungen eintreten würden, ermächtigt Geheimrat Kirdorf den Bergbauverein, folgendes zu erklären: Ich stellte fest, daß Herr Fischer am 5. Februar auf dem Hauptbureau der Gelsen­firchener Bergverks- Aktiengesellschaft erschien, um mich zu sprechen, er aber, da ich anderen Besuch hatte, nicht sofort empfangen werden starkbesuchte Voltsversammlung, zu welcher die Gemeindevertretung Herrn stellvertretenden Generaldirektor Bingel geführt. Tegel  . Am 30. Januar tagte bei Trapp" eine öffentliche sehr fonnte. Er hat die vor ihm gewünschte Rücksprache daher mit dem besonders eingeladen war. Herr Reichstags- Abgeordneter Di. David Bingel, der meine Ansichten genau fennt und in vollkommener fchaft gegenüber?" In großen Zügen und unter reichem Beifall findet, hat Herrn Fischer versichert, daß meine Aeußerungen ebenso sprach über: Welche Aufgaben hat die Gemeinde der Einwohner- Uebereinstimmung über die schwebenden Fragen sich mit mir be­der Versammlungsteilnehmer ging der Referent auf die einzelnen lauten würden, und erklärt, daß bei der Wiederaufnahme der Arbeit bon der Sozialdemokratie zum Wohle der Volksmaffen allgemein feinerlei Maßregelungen vorgenommen werden würden, die Gelsen­geforderten Einrichtungen ein und erstreckte seine Stritif auch auf firchener Bergwerks- Gesellschaft wahrscheinlich alle Arbeiter wieder in der Gemeinde Tegel   bestehende Uebelstände. Als dann einige annehmen werde, da der Direktion bisher keine Heber darunter Diskussionsredner die Liste der Beschwerden noch vervollständigt bekannt geworden seien. Selbverständlich müsse vorbehalten bleiben, hatten, ergriff der Herr Amtsvorsteher Weigert aus Tegel  , welcher eventuell solche Elemente aus der Belegschaft zu entfernen, was Herr und verteidigte in fast stündiger Rede Punkt für Punkt die er- flärung für andere Verwaltungen konnte Herr Bingel nicht ab­gleich einer Anzahl Gemeindevertreter anwesend war, das Wort Fischer als durchaus berechtigt anerkannte. Eine verbindliche Er­wähnten Beschwerden. Gleichzeitig stellte Herr Weigert in Aussicht, geben und hat das weder in seinem noch in meinem Namen getan. daß sämtliche im Bereiche des Möglichen liegenden dem Gemein­wohle dienenden Arbeiten seitens der Gemeindeverwaltung auf dem Darmstadt  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Zweite Rammer. denkbar schnellsten Wege erledigt würden und Verschleppungen der Bei der heute fortgesetten Beratung des Haupt- Boranschlages selben keineswegs stattfänden. Auch erklärte sich Herr Weigert erklärte der Finanzminister auf eine Anfrage betreffend die Ver­bereit, Wünsche, welche nicht wert wären, erst öffentliche Versamm handlungen mit Preußen über die Lotterie- Gemeinschaft, daß die lungen damit zu belästigen, jederzeit persönlich entgegenzu- Verhandlungen noch schweben und das Ergebnis noch feineswegs nehmen und den in den Wünschen ausgedrückten Mängeln ab- abzusehen sei. Er wäre aber nur für eine Aenderung zu haben, wenn zuhelfen, auch dann, wenn solche von dem sozialdemokratischen diese dem Anteil Rechnung tragen würde, den die Kollekteure Wahlverein geäußert würden. Herr Weigert schloß seine Aus- der hessisch- thüringischen Staatslotterie fich bei dem Überein führungen, indem er der Versammlung seinen Dank für die Ruhe kommen gesichert haben. Ferner teilte der Finanzminister und Aufmerksamkeit während seiner Rede aussprach, mit dem mit, daß noch diesem Landtage eine Eisenbahn- Vorlage Wunsche, daß diese Versammlung dazu beitragen möge, das Ein- zugehen würde, welche die Erbauung der Linien Höchst- Aschaffen­bernehmen zwischen Einwohnerschaft und Verwaltung zu einem für burg- Lindenfels   und eventuell noch weiterer in Aussicht beide Teile befriedigenden zu gestalten. Dem Referenten war es nimmt. Die Erbauung der ersten Linie hänge allerdings von den der vorgerückten Zeit halber leider nicht möglich, in seinen Schluß- Entschlüssen der bayrischen Regierung ab. worten die Tendenz der Rede des Herrn Weigert gebührend zu würdigen. Er mußte sich mit dem Hinweis begnügen, daß die Die Revolution in Rußland  . Sozialdemokratie nicht ruhen und raften wird, bis sie die sich ge­Petersburg, 8. Februar.  ( Meldung der Petersburger Tele­steckten Ziele auch auf dem Gebiete der Kommunalpolitik erreicht graphen- Agentur.) Die Meldungen, daß sich der Ausstand hier haben wird. Ein Antrag, den Ueberschuß von der Tellersammlung wieder weiter ausgebreitet habe, sind unrichtig. Gegenwärtig sind den streikenden Bergarbeitern zu übermitteln, wurde angenommen. nur zwei Fabriken vom Ausstande betroffen, deren Arbeiter auch Warschau  , 8. Februar. Nach offiziellen Berichten find während Eine kurze Schilderung der russischen Greueltaten seitens des schon früher die Arbeit niedergelegt hatten. Den Anlaß zu den der Unruhen neun Polizeibeamte mehr oder weniger schwer verletzt Vorsitzenden hatte den Erfolg, daß folgende eingereichte Resolution gegenteiligen Meldungen haben die fortgesetzten Versuche in einzelnen worden. Die Hofpitäler sind mit Kranten angefüllt, die Aufnahme ohne Widerspruch angenommen wurde:" Die heute, am 30. Januar Werkstätten der Butilotschen Werte gegeben, eigenmächtig durch neuer Kranten ist eingestellt, der Ausstand in den Brauereien ist 1905, bei" Trapp" tagende öffentliche Volksversammlung drückt früheres Beendigen der Arbeit den achtstündigen Arbeitstag ein­beendet, da die Fabrikanten und die Arbeiter zu einer Ver- mit dem besonderen Ausdruck tiefster Trauer für die gefallenen Opfer ständigung gekommen sind. Man erwartet einen Ausstand in den den in Rußland   um ihre Freiheit kämpfenden Arbeitsbrüdern ihre Schlächtereien. vollite Sympathie aus mit dem Wunsche, daß die fluchbeladene, Die Arbeiter haben also offenbar wirtschaftlich nicht un- absolutistische Regierung bald ihr Ende finden möge."-3um bedeutende Erfolge erzielt! Schluß stimmten die Teilnehmer der imposanten Versammlung be­geistert in ein dreifaches Hoch auf die internationale Sozialdemo­Empörendes Verbrechen. Petersburg, 8. Februar. Auf dem Berichte des Staatssekretärs Oranienburg  . Eine allgemeine Gewerkschaftsversammlung tagte von Finnland   über die Tötung des finnländischen Senatsprofurators I am Sonntag im Waldhaus Sandhausen. Ehe dieselbe in die Tages­Verantw. Redakt: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagenu.Unterhaltungsbl.

Nach amtlichen Angaben übersteigt die Zahl der in Warschau  , Betrokow und Radom bei den Ruheſtörungen Getöteten nicht 100; Saraus geht hervor, daß die Tatsachen in der auswärtigen Preise übertrieben sind. 100 Menschenleben, wenn sie nicht Baren, Groß­fürsten, Ministern gehören, empfindet der Absolutismus als Bagatelle! In einer gemeinsamen Besprechung der Fabrikanten in Lodz  wurde beschlossen, den Arbeitern den zehnstündigen Arbeitstag zu be­willigen, falls die Ausständigen die Arbeit sofort wieder aufnehmen, und denjenigen Arbeitern, welche weniger als drei Nubel die Woche berdienen, ihren Lohn um 15 Prozent, denjenigen, die weniger als vier Rubel verdienen, den Lohn um 12 Prozent und denjenigen, die weniger als fünf Rubel verdienen, den Lohn um 10 Prozent zu erhöhen. In den Baumwollfabriken ist der Lohn um 15 Prozent erhöht worden.

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Warschau  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Amtlichen Bekannt­machungen zufolge wird in Anbetracht der allmählichen Wieder­herstellung der Ordnung gestattet, die Haustüren erst zu schließen, wenn abends die Straßenlaternen angezündet werden. Infolge des Ausstandes der Grubenarbeiter macht sich hier großer Mangel an Kohlen fühlbar. Die Zufuhr von Stohlen hat aufgehört; auf der Sohlenbörse werden keine Geschäfte abgeschlossen; die Preise sind um 60 bis 70 Prozent erhöht.