Nr. 34. 22. Jahrgang.
Lokales.
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an Laubenkolonisten verpachtet sind, erreichen die Summe von sich bei verschiedenen Bekannten und Geschäftsleuten zum Teil recht 200 000 m., davon entfallen rund 38 000 M. auf den Kalksteinbruch erhebliche Beträge. So foll 2. etwa 20 000 m. zusammengebracht in Rüdersdorf . Die Ausgaben an Steuern an die Vororte usw. be- haben, mit denen er die Flucht antrat. In der Gesellschaft des laufen sich mit den übrigen nicht bedeutenden Ausgaben auf rund Fuhrherrn befindet sich vermutlich ein junges Mädchen, mit dem er eine Reineinnahme von rund 132 000 m. verbleibt, die in den und zwei minorenne Töchter find in Notlage in Berlin zurück60 500 m., wozu noch etwa 7500 M. extraordinäre kommen, so daß schon seit längerer Zeit in Verkehr gestanden haben soll. Die Frau neuen Etat für 1905/06 eingestellt worden ist. Die meisten Steuern geblieben. muß Berlin mit 25 000 m. für seinen Grundbesitz an Rummelsburg bezahlen; Treptow erhält 19 000 m., Nigdorf 6500 M., Charlotten- 12 Uhr im Bureau des Justizrats Löwenfeld, RathenowerEin graufiges Drama spielte sich gestern mittag gegen urg 6000 M.
Graf Büdler auf der Rednertribüne verhaftet.
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Kaffenboten.
Um zwei Stadtverordneten Mandate dritter Abteilung wird seit nun fünf Vierteljahren von der freisinnigen Mehrheit der Stadtverordneten Versammlung mit Hartnäckigkeit gerungen, um die Mandate für den 2. und den 17. Bezirk. Beide Bezirke gehören zu denen, die im Herbst 1903 eine Neuwahl vorzunehmen hatten. Im Eine Stadtverordneten - Ersatzwahl hat gestern in der zweiten Ab- straße 78, ab. In einem Zimmer der Wohnung erschoß der 17. Bezirk siegte damals mit geringer Mehrheit der Kandidat teilung des 10. Wahlbezirks für den bisherigen verstorbenen Stadt- Saufmann Acker feinen kleinen Sohn und jagte sich dann selbst der Sozialdemokratie Genosse erfin über den Freisinnigen verordneten Manegold( lib.) stattgefunden. Als Kandidat der libe- eine Kugel durch die Schläfe. Ueber den tragischen Vorfall Schem, der bisher den Bezirk vertreten hatte. Jm 2. Bezirk ralen Partei war Herr Gustav Feuerstein aufgestellt worden. Er wird gemeldet: Justizrat Löwenfeld hatte um die genannte wurde eine Stichwahl nötig, in der der Freisinnskandidat wurde mit 832 Stimmen gewählt. Für den Kandidaten der Bürger- Stunde einen Sühnetermin in einem Ehescheidungsprozeß anLeis dem Antisemiten Prezel das Mandat abnahm. Gegen partei, Rechtsanwalt Ulrich, wurden 19 Stimmen abgegeben. Ber- beraumt, und die Parteien waren auch erschienen. Es handelte beide Wahlen wurde Protest erhoben, für den 17. Bezirk splittert war 1 Stimme. sich um einen Herrn Acker, der aus Wiesbaden hergekommen von den Freifinnigen, für den 2. Bezirk von den Antisemiten. war, und dessen in Berlin wohnende Frau. Gleichfalls zur Die freisinnige Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung Stelle waren die beiden Kinder des Ehepaares, ein vierEinen aufregenden Verlauf nahm die geftrige Bückler- Verfamm- jähriger beeilte sich, den Protest gegen Kerfins Wahl als berechtigt lung in Kellers Neuer Philharmonie in der Stopeniderſtraße. Dem jähriger Knabe und ein sechsjähriges Mädchen. Justizrat anzuerkennen und diese Wahl für ungültig zu erklären. Leiter der Versammlung, Schriftsteller Pla d- Charlottenburg, war Löwenfeld wollte den letzten Versuch machen, um eine Genosse Kerfin war am 27. November gewählt worden. Schon schon vorher von dem überwachenden Polizeihauptmann eröffnet Scheidung zu vermeiden; im Falle der Scheidung wäre der am 29. Dezember wurde der Beschluß über den gegen seine worden, daß Graf Pückler unter feinen Umständen reden dürfe. Snabe der Ehefrau zugesprochen worden. Dieser Umstand Wahl erhobenen Protest von der Versammlung gefaßt, und rozdem erteilte er gleich nach der Eröffnung dem Grafen das muß den Mann derart in Erregung gebracht haben, daß er zwar war zu diesem Zived noch in der Weihnachtswoche eine letzten Tonhallen- Versammlung das Reden verboten habe. Verhandlungen betrat Acer einen Nebenraum, in dem sich der Wort, der nun dagegen protestierte, daß man ihm in der die unfelige Tat beging. Während einer kurzen Pause in den außerordentliche Sigung anberaumt worden. Infolgedessen Der überwachende Bolizeihauptmann fiel dem fonnte es nach Neujahr gar nicht erst zur Einführung unseres Wort und verbot ihm das Sprechen; Püdler erklärte darauf erregt, Stnabe brach sofort zusammen. ins Snabe aufhielt, und schoß eine Stugel auf das Kind ab. Der Genossen Kerfin kommen. Dagegen war dem Freisinnigen weder der leberwachende noch der Polizeipräsident habe das Recht, Acker ging hierauf in das Leis ein günstigeres Schicksal beschieden. Am 15. Dezember ihm das Reden zu verbieten; höchstens könne man die Versammlung Zimmer des Justizrats zurück und erschoß sich selbst, ohne war im zweiten Bezirk die Stichwahl, für die die Sozial- auflösen. Als der Graf wieder mit seiner Rede begann, ließ ihn daß die Anwesenden ihn daran hindern konnten. Der Knabe demokratie Stimmenthaltung beschlossen hatte. Die Frei- der Polizeihauptmann mit den Worten:" Führen Sie den Mann wurde sofort nach dem Moabiter Krankenhause transportiert, sinnigen hatten, wie man sich noch erinnern wird, zugunsten ab!" von einem Schußmann zur nächsten Polizeiwache in der starb aber auf dem Wege dorthin. ihres Leis ein Schwindelflugblatt fabriziert, durch das sie den„ Verfassungsbruch", unter dem er leiden müsse; die Versammlung gestrigen Nacht das 22jährige Dienstmädchen Anna Moste, das Schmidstraße bringen. Noch im Abgehen protestierte Büdler gegen Einen Selbstmordverfuch aus getränktem Ehrgefühl machte in der die sozialdemokratischen Wähler einzufangen gedachten. Sie brach in stürmische Kundgebungen für Bückler und gegen die Polizei feit dem 1. Oftober v. J. bei dem Kaufmann J. Freund in der hatten es frech mit der Ueberschrift An die Ge- aus. Nach Schluß der Versammlung, die dann einen ruhigen Vernossen" geschmückt und darunter die Unterschrift von Leuten lauf nahm, marschierten die Pücklerfreunde in geschlossenem indenstr. 43 bedienstet ist. Bei dieser Familie kam in der Sonntagsgesezt, die das Flugblatt gar nicht zu sehen gekriegt hatten. Buge zur Polizeiwache nach der Schmidstraße, wo sie sich beutet wurden. Das Dienstmädchen behauptete nun, auch ihr sei nacht ein Einbruchsdiebstahl vor, bei dem Geld und Wertsachen ers Am 29. Dezember ging der Protest der Antisemiten gegen berjammelten und die Herausgabe des Grafen verlangten; eine größere ersparte Summe entwendet. Diese Angabe schien jedoch die Wahl des Herrn Leis im Rathause ein, aber die Stadt- biele drangen auch auf den Sof der Wache. Die verordneten- Versammlung erfuhr nichts mehr davon. In der Polizei befolgte in diesem Fall eine andere Taftit, als sie sowohl der Herrschaft wie auch der Kriminalpolizei wenig glaubhaft, ersten Sigung nach Neujahr wurde Herr Leis eingeführt. Arbeitern gegenüber angewandt wird. Während diese, wenn fie as nun Dienstag abend die Herrschaft ausgegangen war, schrieb weshalb das Mädchen auch wiederholt ins Verhör genommen wurde. ersten Sigung nach Neujahr wurde Herr Leis eingeführt. 3. B. ruhig ihrer schweren Pflicht als Streitposten genügen, ohne die M. mehrere Briefe und beförderte sie selbst noch nach Ueber den Wahlprotest verhandelte die Versammlung erst am gefeßlichen Grund sistiert und obendrein noch mit ungesetz- dem Briefkasten. 25. Februar und ein zweites Mal am 7. April. In beiden lichen Strafmandaten bedacht werden, dachte den antisemitischen Rammer Licht bemerkt. Bis gegen Mitternacht wurde in ihrer Sigungen wurde der Antrag der Sozialdemokraten, über die Demonstranten gegenüber fein Beamter an die Anwendung des Als um 3 Uhr früh die Familie in dem Protest behaupteten Wahlbeeinflussungen Beweis zu Redeschen Schießerlasses; vielmehr trat ein Schußmann hervor und der Gasleitung zu. Früh gegen 6 Uhr wurde nun lautes Stöhnen Freund nach Hause tam, drehte fie den Haupthahn zu erheben, von der freisinnigen Mehrheit abgelehnt, und die teilte den Lärmmachern in aller Gemütlichkeit mit, daß Graf Bückler im Badezimmer hörbar. Der Portier des Hauses öffnete die verWahl von Leis wurde schließlich für gültig erklärt. wieder entlassen sei. In der Sache selbst war der Graf mit Dann kamen die Klagen, die gegen die Beschlüsse der seinem Protest übrigens durchaus im Recht; die Polizei handelte riegelte Tür gewaltsam und fand nun das Dienstmädchen bewußtlos dem Vereinsgefeß zuwider, als sie ihm ius Reden verbot. am Fußboden liegend vor. Es hatte einen Gummischlauch im Versammlung beim Bezirks Ausschuß anhängig gemacht wurden. Gegen die ungültigkeitserklärung der Wahrheit, indem sie behauptet, daß die freisinnige und sozialdemokratische der Badestube berbunden hatte. Wahrscheinlich ist nun die ein Recht unanständig ist die Staatsb.- 3tg." in dieser Angelegen- Munde, den es vom Kochherde losgelöst und mit dem Gasrohre in Kerfins wurde von sozialdemokratischer Seite geklagt, gegen Preise dem Vorgehen des Polizeipräsidenten beifällig zustimme. Für geatmete Gasmenge nicht hinreichend gewesen, um den Tod herbeidie Gültigkeitserklärung der Wahl von Leis flagten die den Fall, daß das Antisemitenblatt mit der sozialdemokratischen zuführen. Dieser Fall wäre jedoch sicher eingetreten, wenn nicht zuAntisemiten. In Sachen Kerfin hat der Bezirks- Presse uns meinen sollte, teilt es vielleicht mit, wo wir dem Vor: Ein herbeigerufener Arzt brachte die M. wieder zur Besinnung und fällig, wie angedeutet, der Hauptgashahn zugedreht worden wäre. ausschuß, wie unsere Leser wissen, bereits vor Wochen gehen des Polizeipräsidenten Beifall gezollt haben. Wir haben oft ließ fie dann nach einem Krankenhause schaffen. Ob die Gasver den Beschluß der Versammlung aufgehoben umd die genug gesagt, daß Graf Bückler geistig nicht normal sein könne, aber Wahl für gültig erklärt. Nummehr hat er auch in Sachen es ist uns nie eingefallen, das Borgehen der Berliner Polizei giftung ohne nachteilige Folgen bleiben wird, ist noch nicht feftgestellt. Leis entschieden und ist gleichfalls zu dem Ergebnis gekommen, irgendwie zu beschönigen. daß der Beschluß der Versammlung zu Unrecht gefaßt sei. Die neue Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung, gültig für die Mithin ist die Wahl des Herrn Leis als ungültig anzu- Eisenbahnen Deutschlands vom 1. Mai d. J. ab, ist im Druck Der Kassenbote Otto Schunt von der Berliner Vieh sehen. Das wäre also die zweite Wahlniederlage", die der erschienen. Einschneidende Aenderungen von hervorragender fommissions- und Wechselbant hat 28 7000 Mart unterschlagen und Freifinn sich vor dem Bezirksausschuß geholt hat. Wichtigkeit bringt sie nicht. Neu ist aber, daß in dieser neuen ist jetzt flüchtig. Der Mann ist 28 Jahre alt und verheiratet; In Sachen Kerfin hat die freisinnige Stadtverordneten. Ordnung auf die Ausschaltung von Fremdwörtern ein großer Wert er war in der Bant seit vier Jahren beschäftigt. Eine Tat, wie die Mehrheit bereits beschlossen, noch an das Ober- Vergelegt wird. So gibt es teine" Stationen" mehr, sondern Salte- von Schunt verübte wollen wir feineswegs entschuldigen, wohl aber pläße" und Bahnhöfe, dem entsprechend mußte auch der Stations- verdient die Frage, wie Kaffierer derartiger Banken zum Verbrechen waltungsgericht zu gehen. Wahrscheinlich wird sie für vorsteher" fallen und sich mit dem unglüdlichen Titel Fahrdienst- berleitet werden, eine Untersuchung. Wenn wir nicht irren, bezog ihren Leis dasselbe versuchen. Es ist dringend zu wünschen, leiter" begnügen. Das rollende Material" wird furzweg Fahr Schunt ein Gehalt von 110 M.; um diesen Betrag herum schwanit daß in beiden Fällen das Ober- Verwaltungsgericht es bei den zeug" genannt. Auch in der Fahrgeschwindigkeit der einzelnen wenigstens das Einkommen der meisten bei Banken angestellten Urteilen des Bezirksausschusses beläßt. Dem Berliner Frei- Bugsarten wurden Aederungen getroffen. So dürfen vom 1. Mai Kassenboten. Num mag gesagt werden, daß viele Leute weniger sinn muß durch alle Instanzen bescheinigt werden, daß er ab Personenzüge mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer in der haben als 3,60 m. täglich; aber immerhin verdienen die zu Uurecht die gültige Wahl eines Sozialdemokraten für un- Stunde( bisher 80 Kilometer) fahren. Für Schnellzüge ist die zu- Umstände solchen Broterwerbs Berücksichtigung. Den Kaffenboten laufen gültig und die ungültige Wahl eines Freifinnigen für gültig lässige Geschwindigkeitsgrenze, bisher 100 Kilometer, unter ge- täglich Hunderttausende durch die Hände; wenn irgend eine Stellung, wissen Bedingungen überhaupt fallen gelassen worden. o ist die ihrige auf Vertrauen gegründet. Nun wird nicht allein Die Bermehrung der Selbstmorde in Berlin , die sich in den diesen Leuten ein an sich schon niedriges Gehalt gezahlt; sie müssen letzten Jahren bemerkbar gemacht hatte und ganz auffallend start sich auch ihr Brot unter einer Ausnuzung verdienen, wie sie wohl Der Ausschuß zur Abänderung des§ 9 des Reglements be- gewefen war, ist im Jahre 1904 endlich zum Stillstand gekommen. in keinem anderen Beruf heutigen Tages mehr üblich ist. Vor uns treffend Bewilligung von Ruhegeld für die ohne Pensions Aus den Jahren 1900, 1901, 1902, 1908 varen für Berlin 434, 525, liegt der Arbeitsplan einer Konkurrenzbank der hier erwähnten; daberechtigung im Dienste der Stadt Berlin dauernd' beschäftigten 564, 599 Selbstmorde gemeldet worden. Hiernach übertraf die Zahl nach beträgt die tägliche Arbeitszeit der Boten Montags 14 Stunden, Personen hielt am Dienstag feine erste Sigung ab. Während bisher der Selbstmordmeldungen aus dem Jahre 1903 die aus 1900 um 14 Stunden, Freitags 16 Stunden, Sonnabends 14 Stunden und Dienstags 12 Stunden, Mittwochs 13 Stunden, Donnerstags oder Altersrente bis zur Höhe des 71½fachen Grundbetrages der Stadt nur um 3% Broz. höher als vor drei Jahren war. Auf Sonntags 7 Stunden. Zwar gehen von diesen 90 Stunden der der Invalidenrente und im Falle eines höher erdienten je 100 000 der durchschnittlichen Bevölkerungszahl entfielen im Jahre Woche 12 Stunden für einen freien Tag ab, doch wird diese Freizeit Ruhegelbes die Differenz in Form eines besonderen 8u1900 erft 23 Selbstmorde, dagegen in 1908 bereits 31 Selbstmorde. Kompensiert durch die Nachtarbeit, die von den fünf in der schusses gewährt wurde, soll für die Zukunft das volle Ruhegeld Für das Jahr 1904 find mun 609 Selbstmorde gemeldet worden. Bant angestellten Boten allwöchentlich ztvei zu berrichten und die Hälfte der Invaliden- oder Altersrente gewährt werden. Das Das sind zwar an sich noch einige mehr als für 1903, aber im Berhaben. Die Nachtarbeit währt Montags von 9 bis 1 Úhr, bedeutet für eine große Anzahl Ruhegeldempfänger eine Verschlechterung gleich zur Bevölkerungszahl ist feine Zunahme der Selbstmorde mehr Dienstags von 6 bis 9 Uhr, Donnerstags von 8 bis 9 Uhr und des bisherigen Zustandes, wenngleich die Vertreter des Magiftrats eingetreten. In 1904 tamen auf je 100 000 der durchschnittlichen Be- Sonnabends von 9 bis 12 Uhr. Die Arbeit während dieser späten nachzulveisen versuchten, daß dies nicht der Fall sei. Bon völkerungszahl dieses Jahres nicht ganz 31 Selbstmordfälle. Abendstunden besteht im Einrollen von Geld und ähnlichen Ver sozialdemokratischer Seite wurde an der Hand von Stenogrammen richtungen. Im ganzen kommen durchweg 89 Arbeitsstunden in der bei früher gepflogenen Verhandlungen festgestellt, daß sich der heute Berliner Architekten einen architektonischen Wettbewerb ausgeschrieben. etwa 30 Bf. für jede Stunde. Ist es bei einer derartigen AusDie Firma Aschinger hat unter den Mitgliedern der Vereinigung Woche auf jeden Boten, das macht mithin bei dem erwähnten Gehalt vom Magistrat eingenommene Standpunkt im schroffen Gegenſaz Es handelt sich um die Bebauung des großen Gebäudekomplexes nutzung der Arbeitskraft nicht begreiflich, wenn das Gewissen allzu den damaligen Anschauungen befindet. Man beschränkte sich gegenüber dem Potsdamer Bahnhof auf den Grundstücken König - mählich abstumpft und der Ausgebeutete auf den Gedanken fammt, seinerzeit darauf, das Invalidengeld bis zum 7% fachen Grund- grägerstr. 124/129 und Leipziger Platz 2, 4, 5. An dieser Stelle, das Elend seines Sllavendaseins im wüsten Rausch zu vergessen, betrag gemeinsam mit dem Ruhegeld in Anrechnung zu bringen, wo das großstädtische Leben Berlins vielleicht am stärksten pulsiert, namentlich wenn die Versuchung zu jeder Stunde an ihn mit verweil auf Grund des§ 48 des Invaliden- Versicherungsgesetzes zu will die Firma bekanntlich ein großes Hotel erbauen, dem ein feines führerischer Gewalt herantritt? befürchten stand, daß die Landesversicherungs- Anstalt die Invaliden- Restaurant, ein Café, eine sogenannte Bierquelle und eine Reihe rente fürzen könnte. Es herrschte in den städtischen Kollegien volle von Bädern angegliedert sind. Die Gewinnung der Pläne für dieses Uebereinstimmung darüber, daß unter diesen Umständen es der gewaltige Gebäude bildet den Gegenstand des Wettbewerbes. Selbstmord eines Sergeanten. Im Garnisonlazarett in Tempel Stadt nicht verübelt werden fomute, ihre freiwillig gewährten find 24 000 m. als Preise ausgefegt. Eshof erhängte sich gestern nachmittag der Sergeant Orbel vom Leistungen so einzuschränken, daß den gefeßlichen Anforderungen Sanitätstorps. Der Unteroffizier, der bereits im 10. Jahre diente, genügt wurde. Nun ist durch eine Entscheidung des Reichs- Die Lifte 8208 für die Bergarbeiter, auf welcher 1 M. 10 Bf. neigte zu homosexuellen Ausschweifungen und wurde beschuldigt, fich versicherungsamtes festgelegt worden, daß solche Bezüge von der gesammelt sind, ist verloren gegangen. Man wolle sie im Bureau mehrfach gegen ihm unterstellte Mannschaften vergangen zu haben. Stadt nicht unter die Bestimmungen des§ 48 fallen. Anstatt daß nun der Fabritarbeiter, Linienſtr. 215, abliefern. Ebenfalls ist die Char - Die Verfehlungen des Unteroffiziers waren feinen Vorgesetzten der Magistrat aus dem Fortfall dieser Hinderung die Konsequenzen zieht lottenburger Liste 15048, auf welcher 2 M. 95 Pf. gezeichnet waren, und sich für einen weiteren Ausbau der Fürsorge ausspricht, geht er berloren gegangen. Man wolle sie bei Gabriel, Charlottenburg , dazu über, diese Wohltat einzuschränken, indem er forfan die Hälfte Strummeftr. 44, abgeben. des Invalidengeldes in Abzug bringt. Eigentümlich muß es bes In Menzels Befinden will die Besserung, die wir gestern fest. rühren, wenn der Magistratsvertreter erklärt, es sei der prinzipielle stellen fonnten, leider feine rechten Fortschritte machen. Der Husten Standpunkt des Magistratskollegiums stets gewesen, die Invaliden- hat freilich ganz aufgehört den Kranken zu quälen, aber die Schwäche Wegen gewerbsmäßiger widernatürlicher Unzucht ist ein 23 Jahre rente in Abzug zu bringen, und man folle es als ein Entgegen hat sich noch nicht gehoben und gibt bei dem hohen Alter des alter Willi Fuchs, der in der Cabinerstr. 11 ein möbliertes tommen betrachten, wenn jetzt die Hälfte gewährt wird. Was die Patienten zu ernsten Besorgnissen Anlaß. Zimmer bewohnte und als Masseur gemeldet war, verhaftet worden. Behauptung betrifft, daß die neue Bestimmung eine Belastung von mehreren tausend Mark bedeute, so kann ein solches Rechenerempel Schlächter- Dieser starb Ein notleidender Schlächtermeister. Unter Hinterlassung einer Fuchs erhielt am Dienstagnachmittag den Besuch eines hiesigen nicht berfangen, ba man bei dieser Aufstellung die Invalidenrente bedeutenden Schuldenlaft ist der Fuhrherr und frühere Schlächter. Dieser ft ar b plöglich in seiner. Stube während des verbotenen Ber50 Jahre alten Kaufmanns, der verheiratet und Familienvater war. gang außer acht gelaffen hat. Da Aufflärung in mehreren Bunkten meister Lindemann, Alte Schönhauferstraße 26, verschwunden. 2. hatte hintereinander zwei Fleischereibetriebe, dahinter, was es mit dem Masseur" auf sich hatte, und nahm Fuchs fehrs am Herzschlage. Durch diesen Zufall fam die Polizei notwendig erschien, vertagte sich der Ausschuß. ein Fuhrgeschäft, eine Wild- und Geflügelhandlung und zu fest. Die Kriminalpolizei brachte ihn gestern nach dem Ergebnis des legt wiederum ein Fuhrgeschäft besessen; sämtliche UnterBerlin in den Vororten. Die Stadt Berlin hat außer dem nehmen brachten ihm einen reichlichen Getvinn. Verhörs und der Ermittelungen nach Moabit . großen Besitz von Rieselfeldern von annähernd 50 000 Morgen noch Lebensweise, die 2. führte, genügte diese Einnahme jedoch nicht und Feuerbericht. Mittwoch mittag wurde die Wehr nach dem wertvollen Grundbesitz in den Vororten, besonders in Borhagen, wiederholentlich waren seine Verwandten genötigt, ihm unter physiologischen Institut der föniglichen Universiät in der DorotheenRummelsburg, Treptow , Reinidendorf, Charlottenburg , Rigdorf, stüßungen zu geben. Vor 2 Jahren erbte 2. ettva 200 000 m., die straße 35, Ede der Neuen Wilhelmstraße, gerufen, weil dort in einem Stralau und Pankow . Ferner ist die Stadt Berlin , leider mir zu er jedoch ebenfalls bis auf den letzten Pfennig durchbrachte. Er be- Saal des ersten Stocks beim Experimentieren mit physikalischen einem Sechstel, Miteigentümerin des Rüdersdorfer Stallsteinbruches, fand sich in ständiger Geldverlegenheit, fodaß der Zusammenbruch Stoffen eine fleine Explosion entstanden war. Der verursachte um dessen Besitz der Magistrat länger als ein Jahrhundert feines Geschäfts balb zu erwarten war. Vor feiner Flucht verschaffte Schaden ist nicht erheblich, auch brauchte die Feuerwehr nicht weiter mit dem Fistus und dem Magistrat von Fürstenwalde geftritten hat. fich L. Geldmittel in einer Weise, die ihn mit bem Strafgefes in in Tätigkeit zu treten. Sturz vorher tam in der Friedrichstr. 284 Die Einnahmen aus diesen wertvollen Grundstücken, die zum Teil konflikt brachte. Er verkaufte einige Wagen mehrere Male und lieh im zweiten Stock des linten Seitenflügels in einer Wohnung Feuer
erklärt hat.
Magistrat und städtische Arbeiter.
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gestern bekannt geworden und die fofortige Untersuchung wurde gegen ihn angeordnet. Er entzog sich der ihm drohenden Verhaftung durch Selbstmord, indem er sich in seiner Stube an der Türklinke [ erhängte. Er wurde gestern nachmittag um 3 Uhr als Leiche aufgefunden.