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Beamten veranlaßt, das blutbefledte Stüd aus der Tür heraus. Jin der dritten Wählerklasse, sondern auch in der zweiten und ersten Gefängnis. Der Gerichtshof glaubte jedoch nach kurzer Be zufägen, um eingehende chemische Untersuchungen auf dem Polizei- Klasse einzutreten, fand einstimmige Annahme. Nicht weniger als ratung annehmen zu können, daß sich die Angeklagten bei Abpräsidium vorzunehmen. Von Wichtigkeit für den Fortgang der 4 Hausbefizer soll die dritte Wählerklasse stellen. Troßdem berechtigt fassung der eidesstattlichen Versicherungen, die in einigen Bunkten Untersuchung in der geheimnisvollen Sache ist jetzt für die Kriminal- der Anfang der Wahlagitation zu den besten Hoffnungen. objektiv unrichtig find, im guten Glauben befunden zu haben. Da polizei die Herbeischaffung des zweiten Sparkassenbuches der Er- Auch in Lichtenberg sind die Polizeidiener mit Revolvern in subjektiver Hinsicht jeder Nachweis von der Kenntnis der Unmordeten. Zeugen gegenüber hat die Conradt bekundet, daß sie kurz versehen worden. Es ist nicht ersichtlich, wem zu Nußen dies ge- richtigkeit fehle, so habe der Gerichtshof ein Nichtschuldig ausvor Weihnachten auf zwei Sparkassenbücher je 220 M. eingezahlt schehen ist und wer die Mittel hierfür bewilligt hat. Der Land- sprechen müssen. Das Urteil lautete deshalb gegen alle drei Anhabe. Nach den Angaben der Ermordeten dürfte sie im Besize von rat des Kreises Niederbarnim , Herr v. Trescow, will sein geklagten auf Freisprechung. 3-4000 M. gewesen sein. Es wäre daher sehr erwünscht, wenn Amt zum 1. April niederlegen und sich der Bewirtschaftung seiner Wissen möchten wir, ob der Lumpazius, der derart an dem von sich das betreffende Kasseninstitut, bei welchem das zweite vermißte Güter widmen. Ein Gegner der Entwickelung unserer Vororte geht, ihm verführten Mädchen und seinem eigenen Kinde handelt, in Sparkassenbuch ausgestellt ist, und das trop der eifrigsten Nach- ein anderer wird an seine Stelle treten. Der Gemeindevorstand seinen Kreisen anders als mit Verachtung behandelt wird. forschungen bisher nicht ermittelt werden konnte, melden würde. hat den Bau eines Krankenhauses abermals an sich für hat denn die Mutter dieses Burschen nicht soviel Gewissen, um braucht Lichtenberg mit seinen 52 000 Einwohnern auch ein Kranken- spuden muß? wünschenswert, aber nicht für dringlich erklärt. Warum ihm zu bedeuten, daß jeder anständige Mensch vor ihm aushaus; kann der Ort nicht nach wie vor seine Kranken in Berlin von einem Krankenhause zum andern transportieren lassen?
Zu dem Selbstmord des Werkmeisters Hermann Müller aus der Liebigstr. 35 teilt uns der Sohn des Verstorbenen mit, daß von einer Neigung zum Trunk keine Rede sein konnte. Wir hatten am 1. Februar über den traurigen Vorfall berichtet.
Ein seltsamer Fund wurde an dem Eisenbahndamm zwischen Belzig und Wiesenburg gemacht. Wie der Amtsvorsteher in Sandberg der hiesigen Kriminalpolizei mitteilte, fand man dort 24 Gegenstände, die anscheinend aus einem Eisenbahnzug geworfen waren. Es gehören dazu außer Damen- und Bettwäsche eine schwarze Markttasche, eine braune Handtasche, dunkelblaue Bluse, Frauenrock und Kragen, ein schwarzes Damen- Sommerjakett und ein 7,6 Meter langes Stück Drell.
Vermiste Schulkinder. Die Zahl vermißter Schulkinder mehrt sich von Tag zu Tag. Neuerdings sind spurlos verschwunden: der 9jährige Adolf Schaaf aus der Wallstraße 87 und der 14jährige Georg Fässing aus der Leibnizstraße 22 zu Charlottenburg . Weiter werden vermißt die 14jährige Marie Barnide aus der Caprivistraße 7 zu Charlottenburg , ein für ihr Alter sehr großes und kräftiges Mädchen, die 16jährige M. Schüler aus der Naabestraße 6 und die 19jährige Else Ulack aus der Oranienstraße 4.
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das
Rixdorf.
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Verfammlungen.
Zentralverband der Töpfer. In der Generalversammlung der, Filiale Berlin , die am Freitag unter ſehr starker Beteiligung der Mitglieder abgehalten wurde, erstatteten der Vorsitzende Hagen das Jahr 1904. Aus demselben ist zu entnehmen: Es fanden 6 Geneund der Kassierer Kundi den Geschäfts- und Kassenbericht für
lungen statt. Der Vorstand erledigte seine Geschäfte in 26 Sigungen und 11 Gizungen mit den Bezirksleitern.- An 6 Bausperren waren 71 Kollegen beteiligt. Dafür wurden 250 M. ausgegeben. Der Fensterstreik erstreckte sich auf 97 Bauten, an 36 streifende Kollegen des Jahres 9455 Arbeitsuchende eingetragen. Verlangt wurden wurden 120 M. gezahlt. Jm Arbeitsnachweis wurden im Laufe 9189, befeßt wurden 9010 Stellen. Am Jahresschluß waren 266
Tofen 634.
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Wegen Vergehens gegen das Postgeset hatten sich vor der Straffammer in Rottbus der Expeditionschef Kaufmann Paul Großkopf in Berlin , der Expedient Gustav Marschner in Berlin und der Die am Richardsplay in Rigdorf belegene Böhmische Kirche war, Grpreßbote Karl Schönberg in Rottbus zu verantworten. Den der Volts- 3tg." zufolge, in der vergangenen Nacht der Schauplah Angeklagten wird zur Last gelegt, vom 1. September 1901 bis einer argen Verwüstung. Mehrere Personen sind, wie die Spuren 31. Juli 1903 die Berliner Morgenpost " sowie die ergeben, durch eines der hohen Bogenfenster der Kirche, deffen Scheibe Berliner Abendpost" nach den Städten Lübben , Lübbenau , fie zertrümmert hatten, in das Innere eingedrungen, wahrscheinlich Vetschau , Kottbus und Spremberg durch den Expreßboten Schönberg in der Absicht, Geld aus Opferstöcken und dergleichen zu stehlen. Da expediert zu haben. Als die„ Berliner Morgenpost " in eine Aktiensie aber nichts von Geldeswert fanden, haben sie ihrer Wut durch gesellschaft umgewandelt wurde, gab die Firma Ulstein u. Ko. zum Berstörung von allerlei Kirchenutensilien und durch Beschmuhung 1. September 1901 die„ Berliner Abendpost" heraus, welche zu drei des Kirchenraumes Ausdruck verliehen. Besonders in der Sakristei Vierteln den Gebr. Ullstein und zu einem Viertel Herrn Auguſt hausten sie. Als der Küfter sie im Laufe des Tages betrat, fand Scherl gehörte. Die Firma Ullstein übergab der Aktiengesellschaft er in dem kleinen Raume alles verwüstet und durcheinandergeworfen. gegen eine Vergütung von 20 Bf. pro Exemplar und Monat zu Die Spinde waren zerschlagen und umgekippt, die Bücher der Händen des Abonnenten die„ Abendpost" zur Weiterbeförderung. Sonntagsschule lagen zerrissen am Fußboden, der gleichfalls über der Angeklagte Schönberg als Expreßbote gibt zu, die beiden und über mit Abendmahlsoblaten, Kinderharfen, den Stempeln der Zeitungen in Königswusterhausen von einem anderen Boten in Kirche usw. bestreut war. Gin Talar war stark beschädigt, eine Empfang genommen zu haben, doch sei er sich keiner strafbaren Flasche mit Abendmahlswein zur Hälfte ausgetrunken, während drei Handlung bewußt. Er habe ein Monatsgehalt von 50 M. erhalten Feuerbericht. In der Nacht zum Donnerstag wurde die Wehr Flaschen Wein fehlten. Ebenso sind drei große Altarlichte geraubt und die beiden Zeitungen an die genannten Städte verabfolgt. nach der Zimmerstraße 3/4 gerufen, weil hier gegen 11 Uhr worden. Merkwürdigerweise waren die goldenen und filbernen Der Angeklagte Großkopf ist als Erpeditionschef schon im Jahre Gardinen und Betten in einem Schlafzimmer in Flammen standen. Altargeräte unberührt geblieben, woraus man, wie erwähnt, 1901 in Frankfurt a. D. mit 25 000 m. in einer ähnlichen Sache Der 18. Löschzug konnte die Gefahr leicht beseitigen. Bur selben schließen muß, daß es den Eindringlingen entweder nur um Gr- im Dienst derselben Firma vorbestraft worden, doch im Gnadenwege Zeit hatte die dritte Löschkompagnie in der Pallasstraße 2 zu langung baren Geldes oder lediglich um Verübung eines Roheits- wurde ihm die Strafe auf 500 M. herabgesetzt. Er bestreitet, daß tun, wo durch das Herunterfallen einer Hängelampe Feuer aus- altes zu tun gewesen ist. Die Burschen verliezen die Kirche wieder, die Verantwortlichkeit auf ihm ruhe, seit Juli 1901 habe er diese gekommen war, das Decken und Möbel ergriffen hatte. Zwei indem sie das Portal von innen mit Gewalt öffneten. Man fand dem Expedienten und Mitangeklagten Marschner übertragen. weitere Wohnungsbrände mußten dann in der Pflugstraße 11 die Tür vormittags offen stehen. Die Rirdorfer Polizei hat alle Großkopf bezog ein Monatsgehalt von 500 M. und Marschner ein und in der Eisenbahnstraße 35 abgelöscht werden. Jm Hebel in Bewegung gesetzt, um den Kirchenschändern auf die Spur solches von 225 M. Der Gerichtshof nahm als erwiesen an, daß wesentlichen wurden auch hier Möbel, Betten und Kleidungsstücke zu kommen. durch ein und denselben Expreßboten die beiden Zeitungen als von beschädigt. Abends 9 Uhr erfolgte ein Alarm nach den GietPankow. 2 Firmen ausgehend expediert wurden und verurteilte Großkopf, da trizitätswerken von Bergemann, Aktien- Gesellschaft in der Oudenarderstraße 23/32, Ede der Hennigsdorferstraße. mit der Neuaufstellung des Bebauungsplan es auf dem Terrain gebühr, nämlich zu 11 626 M., Marschner zum vierfachen Betrage, Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer letzten Sigung bei ihm Rückfall vorliegt, zum achtfachen Betrage der ZeitungsHier war in einem Arbeitssaal ein Brand entstanden, der einen der Immobilienbank. Wie vorauszusehen war, hatten die Deutsche nämlich zu 3582 M. Strafe und Schönberg ebenfalls zum vierfachen Posten Papierabfälle erfaßt hatte. Der 16. Löschzug konnte die Bodengesellschaft und die kleineren Spekulanten das Bedürfnis, Betrage, nämlich 7354 M. event. jeden Angeklagten zu einer HaftFlammen bald ersticken. Unfug a m öffentlichen ebenfalls von den Vergünstigungen, welche der Immobilienbant strafe von 6 Wochen. Feuermelder lag einer Alarmierung zugrunde, die dann den gewährt werden sollten, etwas zu profitieren. Ihre Proteste und felben Löschzug nach der Ede der Fenn- und Tegelerstraße Anträge, welche im letzten Augenblick eingegangen waren, blieben führte. Leider gelang es nicht, den frebelhaften Burschen zu er- unberücksichtigt. Es wurde beschlossen, daß einer Neuaufstellung des mitteln. Die übrigen Feuermeldungen, die noch in den letzten Bebauungsplanes für 24 Stunden einliefen, waren auf„ blinden Lärm" zurückzuführen. Prenzlauer Chaussee in Frage kommende, zwischen und Berlinerstraße liegende Gelände nichts im Wege stehen soll. Die Herstellung von Nebenstraßen Zum Besten der Bergarbeiter. Am Sonntag, den 12. Fe- mit Kleinsteinpflaster soll nur gestattet sein, wenn darunter eine bruar, mittags präzise 12 Uhr, veranstalten die in Arbeiterkreisen zwanzig Zentimeter starke Betonschicht hergestellt ist; aber auch dann wohlbekannten Gesangvereine" Nordwacht"," Weddinger Harmonie", behält sich die Gemeinde vor, die Art des Pflasters von Fall zu Fall „ Gesangverein der Schneider", Gesangverein der Zimmerer" in zu bestimmen. Größe und Anzahl der vorgesehenen freien Pläge ralversammlungen, 5 Vertrauensmänner- und 63 Bezirksversamm Ballschmieders Kastanienwäldchen", Badstr . 16, eine Matinee müssen auch im neuen Bebauungsplan beibehalten werden. zum Besten der ausständigen Bergarbeiter im Ruhrrevier, unter Ein Antrag des Amtsvorstandes, die Sicherheitsbeamten mit gütiger Mitwirkung der Konzertsängerin Frau H. Geipelt, des Revolvern auszustatten, wurde einstimmig abgelehnt Biolimvirtuosen Herrn Alexander Altmann, des Herrn Kapellmeisters mit der Motivierung, daß seit Menschengedenken kein Fall vorHempel, sowie des Elite- Streichorchesters des Herrn Musikdirektors gekommen ist, wo ein Gendarm von seiner Schußwaffe hätte GeBlume. In Anbetracht des ausgewählten Programms und des brauch machen müssen. Es tönne vorkommen, daß die Beamten sich billigen Preises von 30 Pf. pro Billett ist dem Unternehmen ein in einer eingebildeten Gefahr wähnten; sei die Kugel in solchem reger, dem guten Zweck entsprechender Besuch zu wünschen. Falle aus dem Laufe, dann käme die Ueberlegung zu spät. Zum Besten der Bergarbeiter wird vom Buchbinder- Männerchor Eine Beschwerde unserer Genossen darüber, daß die Ge- Arbeitslose eingetragen. Am 2. d. M. betrug die Zahl der ArbeitsDas Jahr 1904 begann mit einem Mitgliederbestand und dem Gesangverein Harmonie Sonntag vormittag 11 Uhr im meinde wählerlisten in der Beit vom 15.- 30. Januar, wie Gewerkschaftshause eine Matinee abgehalten, in welcher der Humorist es die Landgemeinde- Ordnung in den§§ 39, 55 und 66 vorschreibt, bon 1987, der am Schluß des Jahres auf 2280 gestiegen war. Herr Balgé mitwirkt. Der Eintrittspreis beträgt nur 30 Pf. Die Jahresbilanz für die Hauptkasse zeigt eine Einnahme von nicht ausgelegt sind, wurde vom Amtsvorsteher zurückgewiesen. Er 52 538,27 M., eine Ausgabe von 52 511,88. Unter den Aus Sport. Die allabendlich auf der Bühne des Winter- begründete die Zurückweisung mit einem Schreiben der Regierung, gaben sind unter anderem folgende Posten: Reiseunterstützung garten 3 stattfindenden Wettläufe auf rotierender Bahn zwischen welches in gleicher Sache auf eine Beschwerde aus Weißensee er- 369 M., Umzugsunterstützung 220 M., Krankenunterstütung 6873 Miz Minni Letta und drei englischen Damen gewinnen jetzt in- gangen ist und worin ausgeführt wird, daß die Wählerliste nur vor Mart, Sterbeunterſtüßung 460 M., Streifunterſtüßung 225 M., sofern an sportlichem Interesse, als Miz Minni Letta, die in Eng: Gemeindevertreter erklärten, die Sache im Verwaltungsstreit- Ver- 60 308,37 m.( einschließlich des alten Bestandes von 23 805,65 M.), der Gemeindewahl auszuliegen brauche. Die sozialdemokratischen Rechtsschutz 213 M. Die Bilanz der Lokaltasse zeigt in Einnahme fand die Weltmeisterschaft im Distanzgehen errungen hat, durch die fahren zur Entscheidung bringen zu wollen. Berlinerin Fräulein Klara Sacher herausgefordert worden ist und fahren zur Entscheidung bringen zu wollen. in Ausgabe 25 436,50 M., es bleibt ein Bestand von 34 871,87 m. sich mit dieser heute und an den nächsten Tagen in einem Match Nach einer regen Diskussion, in der die Geschäftsführung des messen wird. Fräulein Sacher hat in dem Treptower DamenVorstandes im einzelnen besprochen wurde, erfolgte die Entlastung ivettlauf 1904 den zweiten Preis errungen und ist aus dem in des Gesamtvorstandes, auch erklärte sich die Versammlung mit der Friedenau ausgefochtenen Match Paris - Berlin " Paris - Berlin " als Siegerin Tätigkeit des Gesellenausschusses einverstanden. Hierauf sollte hervorgegangen; auch in Magdeburg und anderen Städten hat die die Neuwahl des Vorstandes erfolgen. Zunächst wurde der erste junge Dame Preise errungen. Kassierer Kundi einstimmig wiedergewählt. Für das Amt des Der Arbeiter- Schwimmerbund hält am 12. Februar, vormittags Landgerichts II gegen die Rentiere Helene Freifrau von Vorsitzende Hagen, Schwere Vorwürfe wurden gestern vor der 1. Straffammer des ersten Vorsitzenden lagen zwei Vorschläge vor. Der bisherige der nicht wieder annehmen wollte, 10 Uhr, im Gewerkschaftshause eine außerordentliche General- reiberg und deren Söhne, den Kunstschüler Alexander wurde lebhaft um die Wiederannahme ersucht, er blieb jedoch bei versammlung ab. Nähere Auskunft erteilt R. Danziger, Burgsdorf- reiherr von F. und den Landwirt Theodor Frei- feiner Weigerung. Schließlich wurde die Vorstandswahl bis zur straße 14. Herr v. F. erhoben. Den drei Angeklagten wurde vorgeworfen, nächsten Versammlung vertagt. Wissenschaftliche Kurse zur Bekämpfung des Alkoholismus wissentlich falsche eidesstattliche Versicherungen abgegeben zu haben, werden unter Leitung des Geh. Medizinalrats Rubner in der Oster- um bei einer Anzahl gepfändeter Gegenstände eine Freigabe zu woche abgehalten werden. Die Teilnahme an den Kursen ist un- erwirken. Der Sachverhalt ist folgender. Der Zweitangeklagte entgeltlich. Rechtzeitige Meldungen sind dringend erwünscht. Alexander Freiherr von Freiberg unterhielt im Jahre 1903 mit Programm und alles Nähere ist gegen Einsendung von 10 Pf. durch einem gerade 16 Jahre alt gewordenen Mädchen, dem er wiederholt Herrn Lehrer Kochanowsky , Berlin , Samariterstraße 35, zu haben. die Ehe versprochen hatte, ein Verhältnis, welches nicht ohne Folgen blieb. Der Vormund des Mädchens ließ, da sich v. F. weigerte, Anzettelungen gegen die frühere Kronprinzessin von Sachfen? Theater. Jm Belle Alliance Theater findet nach- feiner Pflicht nachzukommen, durch eine einstweilige Verfügung eine Aus Dresden wird hiesigen Blättern gemeldet: Nach dem vergeblichen dem Freitag das Theater geschlossen bleibt die Erstaufführung Sicherstellung der späteren Alimentenzahlungen bewirken. Frei- Versuch, zu Weihnachten eine Zusammenkunft mit ihren Kindern der Ausstattungspoffe" Der bejte Tip" am Sonnabend statt; die herr v. F. bekannte sich zwar zu der Baterschaft, weigerte fich in- in Dresden zu erzwingen, reifte die Gräfin Montignojo_bekanntlich Vorstellung beginnt um 18 Uhr ausnahmsweise, vom Sonntag an beffen, sein Gheversprechen einzulösen oder Alimente zu zahlen. nach Florenz . Auf Befehl des Königs hat sich jetzt dessen Rechtswieder um 8 Uhr. Das Schauspiel Jm Hafen" von Georg Der Vormund des Mädchens ließ deshalb in der in Friedenau beistand Justizrat Dr. Körner nach Florenz begeben, um sich über Engel, das bisher in Berlin noch nicht gegeben wurde, gelangt am gelegenen Wohnung des Angeklagten durch den Gerichtsvollzieher die allgemeinen Verhältnisse der Prinzessin Anna Monika Pia, der Sonnabend, den 11. Februar, im Schiller- Theater O. Dertel eine Pfändung vornehmen. Außer Studentenutensilien, Ge- jüngsten, nach der Flucht der Gräfin geborenen Tochter, zu unter( Wallern- Theater) zur ersten Aufführung. Im Metropol- mälden und Kleidungsstücken wurde noch ein Automobil ge- richten. Eine sensationelle Meldung bringt hierzu das„ Leipz. Theater wird die Ausstattungsposse„ Die Herren von Marim" pfändet. Gegen die Pfändung strengten die Mutter und der Bruder Tagebl.". Es schreibt:„ Wir erfahren aus Dresden , daß nach dorthin Sonnabend zum 100. Male gegeben. George Hirschfelds neues des Gepfändeten eine Interventionsflage an, welcher eidesstattliche gelangten glaubwürdigen Nachrichten die Gräfin Montignoso kurze Schauspiel„ Nebeneinander" geht im Lessing- Theater Sonn- Versicherungen beigefügt waren. Diese sollen, wie die Anklage Zeit nach ihrer abenteuerlichen Reise nach Dresden in Florenz ein abend zum ersten Male in Szene. behauptet, wissentlich falsch abgegeben worden sein. In den eides- neues Liebesverhältnis angeknüpft hat. Dies dürfte dazu führen, die sämtlichen daß ihr die Erziehung der Prinzessin Anna Monita Pia nicht ans Ueber Berhütung von Infektionskrankheiten hält Herr Professor stattlichen Versicherungen wurde angegeben, Aber auch noch eine andere Folge dürfte Dr. Waßmann heute abend 8½½ Uhr im Volkshause, Charlottenburg , sondern gehörten der Freifrau v. J. bezw. dem Freiherrn Theodor diese neueste Verirrung der unfeligen Frau haben: die Aufklärung 82 gepfändeten Gegenstände wären nicht Eigentum des Erequenten, vertraut bleiben wird. Rosinenstr. 3, einen beachtenswerten Vortrag. v. F. Auf Grund dieser Angaben wurden die gepfändeten Gegen- der Kreise des sächsischen Volkes, die von ihrem Wahn über den stände wieder freigegeben, unter anderem auch eine photographische Charakter der Gräfin und ihrer Abenteuer immer noch nicht lassen Linse. Einige Tage später erhielt der Vormund auch noch einen in wollten. Nach dieser neuesten Wendung würde eine Parteinahme höhnischem Tone abgefaßten Brief, welchem sieben Linsen, für die Frau sich mit keinerlei sittlichen Begriffen mehr vereinbaren allerdings diesmal feine pohtographischen, sondern- Hülsen lassen. Dies ist nun auch der äußere Abschluß der ganzen leidigen früchte, beigelegt waren. Wenn wir etwas für Sie übrig haben, Angelegenheit." so sind es höchstens diese Linsen." Der Vormund beruhigte sich indessen nicht bei der Freilassung der Gegenstände, sondern beantragte weitere Beweiserhebung. Nachdem die ganze Sache bis zum Kammergericht getrieben war, ergaben sich verschiedene Momente, welche Veranlassung boten, daß seitens dieses Gerichts die vorliegende Anklage in die Wege geleitet wurde. In den eidesstattlichen Versicherungen gaben die Angeklagten an, daß sämtliche gepfändeten Kleidungsstücke des Alerander v. F. Eigentum der Mutter jeien, diese Anders unsere Parteigenossen. Mit einer großen öffentlichen ferner das Automobil für 300 M. gekauft habe, um es vor den zahlWählerversammlung begann am 8. Februar das sozialdemokratische reichen früheren Gläubigern des Gepfändeten zu retten. Diese und Wahlkomitee die Agitation. Die Gemeinde- Vertreter Welt und eine ganze Reihe anderer Angaben sollen, wie die Anklage behauptet, Grauer erstatteten Bericht über das Tun und Lassen des Orts- wissentlich falsch sein. Das Mädchen mit ihrem Kinde hat bis heute Aus dem Junker- Eldorado. Wie sehr noch der Branntweinparlaments. Der Beifall, den die Referenten ernteten und die von ihrem freiherrlichen Geliebten keinen roten Pfennig teufel in vielen Gegenden Maſurens, besonders unter dem ArbeiterZustimmung der Diskussionsredner ließen erkennen, daß die an Alimenten erhalten. Staatsanwalt Mittag erachtete alle stande, herrscht, zeigt die traurige Tatsache, daß jüngst in einer Tätigkeit der sozialdemokratischen Gemeinde- Vertreter feine erfolg drei Angeklagten im Sinne des Eröffnungsbeschlusses für überführt. Dorfschule der Ortelsburger Gegend festgestellt wurde, daß nicht lose war und daß es den Sozialdemokraten vorbehalten bleibt, in Die ganze Sachlage, wie sie die Beweisaufnahme ergeben habe, weniger als vierzehn Schüler von ihren Eltern Branntwein als allen Fragen des öffentlichen Lebens als treibende Kraft zu wirken. sei zu durchsichtig; es handele sich um ein recht schlecht erdachtes Erfrischungsmittel in den Unterrichtspausen mitbekommen hatten. Eine Resolution, in der die Tätigkeit der sozialdemokratischen und deshalb sehr dreistes Manöver, um ein armes, betörtes Mädchen Es ist ferner Tatsache, daß bereits neunjährige Schüler vor Beginn Fraktion im Rathause gebilligt und in der versprochen wird, bei der um berechtigte Ansprüche zu bringen. Aus diesem Grunde beantragte des Unterrichts nach Hause gebracht werden mußten, weil sie, wie bevorstehenden Wahl für sozialdemokratische Kandidaten nicht nur der Staatsanwalt gegen jeden der Angeklagten einen Monat die Allenst. 3tg." schreibt, völlig betrunken waren.
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Aus den Nachbarorten.
Die Gemeindewahlen in Lichtenberg . Die Agitation für die im März stattfindenden Erfazwahlen kommt nunmehr in Fluß. Die Bürgerlichen beginnen durch ihre diversen Wahlkomitees mit der Arbeit. Zunächst werden die Forensen, d. h. nicht hier am Orte wohnende Besitzer usw. und Minderjährige( find doch sogar Schülerinnen auf Grund ihres Besizes in die Wählerliste eingetragen!) bearbeitet und so die papiernen Wähler" geschaffen, die einzige Rettung unserer Bürgerlichen.
Gerichts- Zeitung.
Ein Lump in Folio.
Vermischtes.
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Man tut gut, diese Mitteilungen, die von anderer Seite bereits als Klatsch bezeichnet werden, mit Vorsicht aufzunehmen. Man scheint es mit Anzettelungen gutgesinnter Blätter zu tun zu haben.
tember dieses Jahres in Paris abgehalten werden. Auf der TagesEin internationaler Freidenker- Kongres soll vom 4. bis 7. Sepordnung stehen folgende Fragen: Plan einer neuen Enzyklopädie, Sittenlehre ohne Gott, Trennung von Staat und Kirche, Organisation der Propaganda, Freidenkertum und Friedenspropaganda. Generalsekretariat des Kongresses befindet sich in Paris , 63 Rue
Claude- Bernart.
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