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Jahren zu rechnen.

Gewerkschaftliches.

Vom Scharfmacher- Karneval. Die Demaskierung.

ein Schreiben des Inhalts gerichtet, daß ihre Vertreter nach wie boe bereit seien zu verhandeln, selbst dann, wenn es auf einer anderen Grundlage als der ihrerseits vorgeschlagenen geschehen soll.

Letzte Nachrichten und Depeschen.

gangenen Jahre wesentlich gebessert. Neugründungen und Kapitals­erhöhungen sind wieder häufiger geworden, und der Kursstand der Industrieaktien hat nach der schnell vorübergehenden Deroute beim Ausbruch des russisch - japanischen Krieges sich im Laufe des Jahres mit kleinen Unterbrechungen höher und höher emporgeschlängelt, so Die bezahlten und die unbezahlten Breßlakaien des daß die Banken imstande waren, ihre Effektenbestände meist zu Unternehmertums ergehen sich gern in allerlei Anwürfen gegen recht günstigen Kursen zu realisieren. Die Banken haben also unter die Gewerkschaftsbewegung, unter denen der Vorwurf des Berlin , 10. Februar. Nach einem Telegramm aus Windhut verhältnismäßig vorteilhaften Bedingungen gearbeitet, und ist des- schlimmsten Terrors nicht die kleinste Rolle spielt. Wenn wir sind verwundet: Leutnant Curt Riedel, geboren am 27. Mai halb auch durchweg bei ihnen auf höhere Erträge als in den letzten aber an der Hand von Tatsachen diesen Vorwurf den Unter- 1882 au Stiel, am 12. Januar d. J. auf Patrouille bei Gochas, nehmer- Vereinigungen zurückgeben, dann schreit man Zeter Knochenschuß in den rechten Oberarm; Reiter Franz Gruber , und Mordio über angebliche Verhezung durch die sozialdemo- geboren am 3. Dezember 1876 zu Birnbach , am 31. Januar d. I. kratische Presse. im Patrouillengefecht bei Nunub, leicht verwundet. Verunglüdt: Der Reiter August Scharp, geboren am Da ist es interessant zu sehen, daß mun ein Scharfmacher- 17. September 1882 zu Stralsund , ist am 6. Februar d. J. auf dem Organ, die Baugewerks- Zeitung", das Mittel des Terrors als Marsche von Nauchas nach Rehoboth versehentlich von einem Kamera­berechtigte Waffe in der Hand des Unternehmertums anpreist den erschossen worden. und verherrlicht. Dieses Blatt bringt eine Uebersicht über die Kämpfe im Baugewerbe im Jahre 1904, in der es auch auf den Kampf an der Unterweser zu sprechen kommt und dabei jagt:

In den Jahresabschlußziffern der Nationalbank für Deutschland tommen diese günstigeren Umstände deutlich zum Ausdruck. Die Dividende beträgt 6 Proz. gegen 5 Proz. im Vorjahr. Das Gewinns und Verlustkonto ergibt einen fast um eine Million Mark größeren Bruttogewinn als im Vorjahr, nämlich 6 862 704 gegen 5 871 716 M., und der Reingewinn stellt sich auf 4959 330 gegen 3 703 184 M. Nach dem offiziellen Ausweis seßt sich der Bruttogewinn aus folgenden Posten zusammen:

1904

M.

Wechsel- und Zinsen- Konto.. 8 575 514 Provisions- Konto 1 737 390 Effekten- und Konsortial - Konto 1 203 648 Sorten- und Coupon- Konto

.

34 069

1903

M. 3417 550 1 345 731 358 377 31 309

Verbrecherischer Anschlag auf einen Eisenbahnzug.

den Der

Effen, 10. Februar. Amtlich wird gemeldet: Heute vormittag 5 1hr 33 Minuten furz vor der Durchfahrt des Schnellzuges 96, So hat der Arbeitgeberberband für das Baugewerbe an der entdeckte der Streckenläufer, daß in der östlichen Einfahrtsweiche des Unterweser den Beweis erbracht, daß es sehr wohl möglich ist, die Bahnhofs Katernberg- Süd, Richtung von Gelsenkirchen nach Katern bielen Baugewerbetreibenden zu einem geschlossenen Ganzen zu ver- berg- Süd, in verbrecherischer Absicht sechs eiserne Deckplatten der einigen. Nur muß eine solche Einigung energisch betrieben nahegelegenen Betriebskästen für Weichen und Signale, sowie drei Als der Streckenläufer werden. Es ist durchaus nicht unbedingt notwendig, daß die ver- große Bruchsteine eingeklemmt waren. Die Aufstellung zeigt, daß ein bedeutender Teil des Mehrertrages schiedenen Arbeitgeber sich der Arbeitgeber- Organi- mit dem Wegräumen begann, wurden auf ihn von auf das Konto des sogenannten laufenden regulären Geschäfts kommt. fation ganz freiwillig anschließen. Ueberall im Verbrechern, die in 25 Meter Entfernung hinter einem Prellbod Das Provisionskonto, das für 1903 bereits einen Mehrertrag von Baugewerbe gibt es Arbeitgeber, welche eine sozialdemokratische Ver- versteckt saßen, mehrere Schüsse abgegeben, ohne zu treffen. Stredenläufer lief erschreckt zu dem nächsten Bahnwärterposten und 257 000 M. erbrachte, ist nämlich für 1904 abermals um 388 000 M. einigung derjenigen zum Arbeitgeber- Verband vorziehen. In gestiegen. Auch das Wechsel- und Girokonto schließt mit einem solchen Fällen darf der Vorstand des Arbeitgeber- Verbandes nicht veranlaßte durch den Fernsprecher, daß das für den Schnellzug 96 Der Schnellzug Mehrertrag von zirfa 158 000 M. Am beträchtlichsten ist jedoch das vor der rüdsichtslosen Anwendung aller ihm gezogene Einfahrtssignal auf salt gestellt wurde. Effekten- und Konsortialtonto gestiegen, nämlich von 358 377 M. auf ur estigung seiner Organisation zu Gebote fam hierdurch rechtzeitig zum Halten und fuhr nach Beseitigung des Für die Ergreifung der Täter ist eine hohe 1 203 648 M.; doch resultiert diese Steigerung nicht allein aus den stehenden Mitteln, z. B. Materialsperren usw., aurüd Hindernisses durch das Zugpersonal mit 17 Minuten Verspätung höheren Gewinnen bei Effektenverkäufen und Emissionsbeteiligungen, feinen Umständen mit einem außerhalb desselben stehenden Hand- Belohnung ausgefezt. cheuen. Ein Mitglied des Arbeitgeber- Verbandes darf unter unbeschädigt weiter. sondern es kommt hierbei in Betracht, daß die Verwaltung der werksmeister zusammen arbeiten bezw. von demselben Arbeiten aus­Bank bei der vorjährigen Gewinnaufstellung für 1903 vorsichtshalber führen oder ihm Materialien liefern. Die Anwendung dieser dem 500 000 M. für Effekten- und Konfortialverluste abgeschrieben hat, Laien vielleicht rigoros erscheinenden Mittel zieht unfehlbar einen da sie damals damals mit Kursrückgängen infolge des russisch - festen Zusammenschluß der Arbeitgeber nach sich. Geht man dann, japanischen Krieges rechnen zu müssen glaubte; doch sind solche Wer- wie es in den Unterweserorten und in Bremen geschehen ist, noch einen Schritt weiter und errichtet einen obligatorischen luste, wie schon oben erwähnt wurde, ausgeblieben.. und paritätischen Arbeitsnachweis für den

( 1 652 794,10 Mt.), Abschreibung auf Inventar- Stonto 26 622,40 W.(-) und auf Konto- Korrent- Stonto 84 768,60 M.( 15 737,58 M.) verbleibt ein verfügbarer Reingewinn von 4959 330,80 m.( 8 703 184,65 M.), von dem 6 Proz. Dividende verteilt werden sollen. Das Bilanz- Konto per 31. Dezember 1904 stellt sich wie folgt:

Attiva:

Kassa Konto

Sorten- und Coupons- Konto

101904

5885 143,56 1878 334,24 7670511,16

1903 5124 327,77 1837 246, 5566561,22

Breslau , 10. Februar.( W. T. B.) Die Gebäude der Vers einigten Breslauer Delfabriken am Wachtplatz sind niedergebrannt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt.

Desterreichischer Reichsrat.

Wien , 10. Februar. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Nach Abzug der Verwaltungskosten und Steuern 1791 982,50 9.23erbandsbezirt, so kann man den gerade im In der ersten Lesung des Budgetten einige Redner für die Bau gewerbe gar oft frivol provozierten Streits Interessen der Südflawen ein, forderten die Errichtung einer ſlaivi­mit Ruhe entgegensehen. Ein Unterliegen der Arbeitschen Universität in Laibach und beschwerten sich über die Germani­geber ist dann ausgeschlossen. Im Gegenteil! Mit solchen Dzieduschdi( Pole) begrüßt die Bemühungen der Regterung, fierungs- Bestrebungen in Steiermark und Krain . Abgeordneter Waffen in der Hand wird es den Arbeitgebern im Bau­gewerbe zweifellos gelingen, auch für ihr Gewerbe Ruhe und Ordnung troß der edlen Bestrebungen zur Sicherung des Weltfriedens der das Parlament wieder zu beleben. Redner erinnert daran, daß zu schaffen und die immer übermütiger werdenden Gewerkschaften grausamite Strieg aller Zeiten entbrannt sei, dessen Ende unabsehbar in ihre Schranken zurückzuweisen." sei, und aus dem der Mahnruf entgegenschalle, daß nichts geschehen bürfe, was die Organisation des Heeres, seine Einheit und Schlag­fertigkeit bedrohe.( Lebhafter Beifall.) Dieser Krieg lehre auch, daß der Aufruhr sich nicht auf das Schlachtgebiet beschränke, sondern auch im Innern des gewaltigen Nachbarreiches sich ausdehne und felbft bis ins Königreich Polen eindringe. Redner erklärt, daß auch die Nationalgesinnten im Königreich Polen im Augenblid, wo die russische Regierung das Reformprojekt einer Prüfung unterzieht, ihre Wünsche in einem Memorandum niederlegen, die darauf hin­zielen, zur Schaffung entsprechender gesetzlicher und nationaler Ber­hältnisse die soziale Frage derart zu lösen, daß eine Wiederholung der jüngsten blutigen Szenen verhindert werde. Nachdem Ab geordneter Choc eine längere Rede in tschechischer Sprache gehalten hat, werden die Verhandlungen abgebrochen. Nächste Sizung Dienstag.

Guthaben bei Banken und Bantiers. Wechsel- Konto

Reportierte Effekten u. Lombardgelder Eigene Effekten

Konsortial- Konto

Konto- Korrent- Konto Debitoren

davon 11300000 M. ungedeckt.

Inventar- Konto

Eigenes Bankgebäude

Passiva:

Aftien- Kapital

Gefeßlicher Reservefonds

Beamten- Pensions- u.Unterstügungsfonds Rückständige Dividenden Atzepten- Konto Konto- Korrent- Konto Kreditoren...

41 419 827,52 37030 178,25 11400475,60 19 208 869,70 85 901 201,88

100,- 1800000,- 1904

Hier wird also rundweg alles bestätigt, was wir immer über die Kampfesmittel und die Kampfesform in den Unter­35547 568,90 nehmer- Verbänden gesagt haben. Am grauen Aschermittwoch 33841 210,85 freilich wird es den Herren leid tun, daß sie im Ueberschwang 18770369,40 der Sarnevalsstimmung einmal ihre, wahre Natur verraten, 18402549,25 daß sie die Maske zur Ünzeit gelüftet haben. Wir aber werden 70694561,21 uns merken, was sie dabei ausgeplaudert, und wir werden davon entsprechenden Gebrauch zu machen wissen!

100,- 1800000,- 1903 60000 000,- 60 000 000,- 9710 000,-

716173,-

8455,50

Berlin und amgegend.

Zur Lohnbewegung der Treppenbau- Arbeiter.

Die Kommission der Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat sich in 9710000,- ihren Sizungen auf einen zwischen beiden Organisationen vom 649 100,40 1. Februar d. J. bis 1. Februar 1906 abzuschließenden Vertrag mit 9567,-folgenden Grundbedingungen geeinigt: Die Arbeitszeit beträgt 52 Wochenstunden, Ueberstunden sind 24 720 199,25 24 231231,90 112075483,36 88281410,65 zu vermeiden. Der Mindestlohn beträgt pro Stunde 55 Pf. Dieser Lohn ist an jeden gelernten Arbeiter zu zahlen, der noch nicht in der Treppengeländer- Branche gearbeitet hat. Für die durch Unfall, Alter oder Invalidität minderleistungsfähigen Gefellen, sowie für Junggesellen im ersten Gesellenjahre unterliegt die Fest­jeung des Lohnes der freien Vereinbarung. Alle anderen Arbeiter haben entsprechend ihrer Fähigkeit höhere Löhne zu verlangen. Die zurzeit gezahlten Löhne sind, soweit dieselben bisher unter 30 M. betragen, um 10 Proz., Löhne, die über 30 M. betragen, unt 7% Proz. zu erhöhen. Die Erhöhung der über 70 Pf. gezahlten Stundenlöhne unterliegt der freien Vereinbarung. Jeder auf dem Bau beschäftigte Arbeiter erhält pro Tag 75 Pf.( d. h. bei vollen Tagen) oder bei nur stundenweiser Beschäftigung 9 Pf. pro Stunde Zuschlag.

Die Konsortialbestände umfassen: feft verzinsliche Werte 4 604 000 M.( 4 758 000), Eisenbahn-, Schiffahrts- und Bantattien 5 077 000 2.( 4 602 000 M.), Grundstücksgeschäfte Berlin und Vor­orte 1 587 000 m.( 1 460 000 m.), Elektrizitätswerke 2 509 000 m. ( 2 576 000 M.), diverse Industrie- Unternehmungen 5426 000 m.

( 5 011 000 m.).

Das Effektenkonto setzt sich zusammen aus: Deutsche Staats­und Stadt- Anleihen 2847 000( 2 813 000 m.), Ausländische Fonds 1 146 000 m.( 940 000 M.), Eisenbahn- und Industrie- Obligationen 912 000 2.( 1 360 000 M.), Aktien von Eisenbahn -, Bant- und In­dustrie- Gesellschaften 6 496 000 202.( 8 657 000 M.)

-

Außerdem sind noch entsprechende Vereinbarungen über Fahr­geldentschädigung usw. sowie über die einzelnen Affordpofitionen getroffen worden. Auch ist zur Schlichtung von Differenzen eine Schlichtungskommission vorgesehen. Bereits bestehende bessere Lohn­bedingungen bleiben von dem Vertrage unberührt.

Die Bilanz weist eine beträchtliche Ausdehnung des Geschäfts­umfanges nach, die allerdings teilweise mit einem weiteren Rückgang der Liquidität erkauft ist. Die Verbindlichkeiten Atzepte und Kreditoren stellen sich auf rund 136,8 Millionen Mark, denen selbst dann, wenn man die gesamten Effekten hinzurechnet, an sogenannten flüssigen Mitteln nur zirka 105,3 millionen Mark gegenüberstehen, nämlich Kassa 5,89 Millionen Mark, Coupons und Sorten 1,88 Millio­nen Mark, Bankguthaben 7,67 Millionen Mart, Wechsel 41,42 Millio­nen Mark, eigene Effetten 11,4 Millionen Mart, Reports und Lombardgelder 37,03 Millionen Mark. Die Differenz beträgt also zirla 31 Millionen Mark; beim vorigen Abschluß stellte sie sich dagegen nur auf 17 und bei dem für das Jahr 1902 nur auf 2 Millionen Mart. Das Rheinisch- Westfälische Kohlensyndikat will, wie verlautet, Arbeit wird am Montag wieder aufgenommen. nach Beendigung des Streits die bisherige Fördereinschränkung auf

Mit vorliegendem Vertragsentwurf beschäftigte sich gestern abend eine gut besuchte Versammlung der Arbeiter. Nach reger Aussprache wurde der Entwurf fast einstimmig gut geheißen. Allgemein war auch die Auffassung vorhanden, daß auch die heute stattfindende Versammlung der Arbeitgeber dem Kommissionsentwurf ebenfalls ihre Zustimmung geben werde.

Der Streit der Gummi- Arbeiter in der vereinigten Berlin­Frankfurter Gummiwaren- Fabrik ist beendet. Am Donnerstag fanden Verhandlungen mit der Direktion statt, an welchen auch der Bevoll­mächtigte Bruns des Verbandes der Fabrikarbeiter teilnahm. Die

Der gemachte Abzug wird fallen gelassen, der strittige Artikel

Französische Deputiertenkammer.

Paris , 10. Februar.( W. T. B.) Morlot( radik.) be­gründet eine Interpellation über die Kirchenpolitik. Er schreibt die jezige Lage der Diözesen, die keinen Bischof und keinen General­vikar haben, der unvollständigen Gesetzgebung zu und führt aus, der Regierung ständen zwei Lösungen zu Gebote, entweder die ftrifte Anwendung oder die Kündigung des Konkordats. Unter dem Beifall der äußersten Linten fritt der Redner für letztere Lösung ein. Morlot führt weiter aus, die Vorlage betreffend die Entstaatlichung der Kirche sei keine ausreichende Antwort auf die provozierende Politik des Vatikans. Die Regierung müsse erklären, daß sie fest entschlossen sei, die Trennung von Kirche und Staat durchzuführen, und sie werde die republikanische Mehrheit des Landes hinter sich Gauthier de Clagny haben.( Lebhafter Beifall links.) ( Nationalist) gibt der Ueberzeugung Ausdrud, daß der Geseh­entwurf lediglich ein Ableitungsmittel sei und in der gegenwärtigen Legislaturperiode nicht mehr zur Verabschiedung Lommen werde, und empfieht, vor allem die Arbeiterpensionsfrage zu erledigen. ( Beifall rechts und im Zentrum, Lärm links.) Abbé Gahraud von der Rechten fagt, es wäre weise, wenn man ein friedenstiftendes Werk verrichtete, die Beziehungen zum Vatikan wieder anknüpfte ( Proteftrufe links.) Minister und das Konkordat revidierte. Bienvenu Martin erklärt: Die zurzeit vatanten Diözesen werden vakant bleiben, die Diözese Dijon betrachtet die Regierung ( Beifall links.) Das einzige Mittel zuc aber nicht als vakant. Beendigung der anormalen Lage ist die Entstaatlichung der Stirche. Die Regierungsvorlage ist eingebracht und wir werden dafür Sorge tragen, daß sie so schnell als möglich zur Erledigung kommt.( Leb Die Deputiertenafmmer nahm mit 386 gegen 111 Stimmen hafter Beifall auf der ganzen Linten und Bravorufe.) eine von Rouvier gebilligte Tagesordnung Sarrien an, welche befagt, angesichts der Haltung des Vatikans müsse die Regierung die Vorlage über die Trennung der Kirche vom Staat zur Verabschiedung bringen,

ein Vierteljahr aufheben und den Zechen die volle Förderung frei zu den alten Bedingungen nach wie vor bezahlt; die schon gesund zwar nach der Botierung des Budgets und der Militärvorlage.

folgt ist und der ungefähr 15 000 Wagen täglich betragen hat. Aller- worbenen werden insgesamt wieder eingestellt, Maßregelungen finden dings wird, wie es heißt, die volle Förderung nicht gleich stattfinden nicht statt. tönnen, da zunächst die Aufräumungsarbeiten vorgenommen werden müssen, um die Schäden zu beseitigen, die durch den Streit, ent­standen sind.

Es wird sich ja zeigen, ob das Kohlensyndikat tatsächlich die Förderung völlig freigeben wird. Seiner früheren Preispolitik nach erscheint es nicht ausgeschlossen, daß es den Kohlenmangel" noch eine Zeit lang aufrecht erhält und ihn zum Anlaß von Preis­steigerungen nimmt.

Auch wurde die Errichtung eines Arbeiterausschusses gewünscht, und vom Herrn Direktor Spannagel, der bei den ganzen Wer­handlungen ein weitgehendes Entgegenkommen an den Tag legte, wurde erklärt, daß er selbst, fotveit dieses ihm möglich, sich für die Bildung von Arbeiterausschüssen in sämtlichen für die genannte Firma in Frage kommenden Fabrifen bei der im Frühjahr stattfindenden Generalversammlung verwenden wolle.

durch welches das Verlangen ausgesprochen wird, daß im Laufe der Sodann wurde einstimmig ein Amendement Sembat angenommen, Seffion das Arbeiterpensions- Gesetz votiert werde.

Die zweijährige Dienstzeit vor dem Senat. Paris , 10. Februar.( W. T. B.) Die Beratung über die Vor­lage betreffend die zweijährige Dienstzeit wird fortgesetzt. Die Be­ftimmung, wonach die Mediziner und die Geistlichen in das Sanitäts­forps eingestellt werden sollen, wird aufgehoben. Boudenoot schlägt ein Amendement vor, wonach die Uebungsperioden der Reservisten ber Territorialarmee verkürzt werden sollen. Kriegsminister Berteaug erklärt, daß er mit diesem Vorschlag einverstanden sei. Das Amendement wird aber mit 164 gegen 114 Stimmen abgelehnt. Der Senat nimmt sodann ein Amendement an, wonach neue Kapitu­lationen auf und Jahre abgeschlossen werden dürfen. Die Sigung wird darauf geschlossen.

Achtung, Kleber! Den bei uns organisierten Kollegen wird Von Bedeutung für die Zukunft ist, daß die großen Macher hierdurch nochmals mitgeteilt, daß laut Bersammlungsbeschluß vom immer stärkeren Einfluß auf das Syndikat gewinnen. Wie die 5. Februar jeder zu neuen Bedingungen arbeitende Kollege pro Duisburger Zeitung" erfährt, wird jetzt auch Herr Schlütter, bis- Arbeitstag 25 Pf. Streiffteuer zu entrichten hat. Die Entrichtung heriger Direktor der Stinnesschen Zechen, demnächst in den Vor- dieses Beitrags erfolgt heute Sonnabend, abends von 5 Uhr ab und stand des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats eintreten. Sonntag, vormittage von 9-1 Uhr im Bureau, Schützenstr. 18/19. Arbeitsberechtigungsfarten unferer Organisation, in welchen bis Baris, 10. Februar. ( W. T. B.) In dem heute im Elysée ab­Große Berliner Straßenbahn. In der heutigen Aufsichtsrats- Montag diese Beiträge nicht geflebt find, haben keine Gültigkeit fizung wurde beschlossen, der auf den 11. März d. Js. einzuberufen- mehr, und machen wir hier auf die Bauarbeiter gehaltenen Ministerrate wurde über die heute in der Deputierten­den Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von aller Branchen ganz befonders aufmerksam. fammer eingebrachte Interpellation betreffend die Beziehungen 71 Proz.( i. B. 8 Proz.) auf das gegenüber dem im Vorjahre um Ferner find alle etwaigen fich am Sonnabend bei der Lohnzahlung zwischen Staat und Kirche verhandelt. Die Regierung wird zur Be­ergebenden Differenzen sofort im Bureau persönlich zu melden. antwortung der Interpellation bereit sein, sobald die Kommission, 14 297 400 Mark erhöhte Attienkapital in Borschlag zu bringen. Der Vorstand des Vereins der Kleber Berlins und Umgegend. welcher der die Trennung von Staat und Kirche betreffende Gesetz­entwurf überwiesen ist, ihren Bericht erstattet haben wird. Hörder Bergwerts- und Hüttenverein. Die für das erste Halb­Husland. jahr des laufenden Geschäftsjahres aufgestellte Rohbilanz des Hörder Die Revolution in Rußland . Bergwerks- und Hüttenvereins ergibt folgendes Resultat: Der Be- Die Lohnbewegung der Herrenkonfektions- Arbeiterinnen und triebs- Ueberschuß nach Abzug der Berwaltungskosten beträgt Arbeiter Kopenhagens führt allem Anschein nach ohne größere Petersburg, 10. Februar. ( W. T. B.) In der Umgebung 2792 807 M. Nach weiterem Abzug der Zinsen 2e. von 316 285 M. Kämpfe zu einem annehmbaren Ergebnis. Durch die Verhand- des Putilowwertes breitet sich der Ausstand aus; ungefähr fünfzehit verbleiben 2 471 222 m. gegen 2 885 108 m. bezt. 2423 876 M. im lungen mit den Fabrikanten ist über den Tarif der Arbeiterinnen Werte mit 17 000 Arbeitern haben die Arbeit eingestellt. Nur zwei Borjahre. Die Ergebnisse der ersten zwei Monate des Jahres 1905 bereits eine Einigung erzielt worden, was die wesentlichen Be- Werke arbeiten. In der Stadt sind beunruhigende Gerüchte im werden infolge des im Januar ausgebrochenen Bergarbeiter- Streits stimmungen anbelangt. Hinsichtlich des Gehülfentarifs sind jedoch Umlauf, aber in Wirklichkeit ist alles ruhig. Die Ordnung ist noch mehrere strittige Punkte zu erledigen, über die weiter ver- nirgends gestört. Laut Bekanntmachung ist der verstärkte Ver­nicht unwesentlich beeinträchtigt. teidigungszustand in den Gouvernements Salisch, Sedlez, Radow, handelt wird. Der Streit der Zuschneider dauert fort. Die der Stadt Koutaice, in den Bezirken Koutaice, Dzourzest, Norojenaši Organisation der Zuschneider hat an die Fabrikanten am Dienstag und dem Gouvernement Koutaice eingeführt.

Berantw. Redakt.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen.

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