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Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Sonn-[ der von verschiedenen Seiten Einwände gegen die Ausführungen ber abend 1 Uhr.

Hus der

Aus der Frauenbewegung.

Hinter den ausländischen Industriezöllen stehen große, einflußreiche| Kapitaliftengruppen. Da war es nicht so leicht, etwas für uns zu erreichen. Wir haben um jede Kopeke, um jeden Heller, Rappen und Centimes schwer ringen müffen. Es wird immer gesagt, Deutsch­ Land sei mit seinen hohen Zollfäßen vorangegangen, so daß die anderen Staaten nachfolgen mußten. Aber als wir 1890-1891 be­Ueber die Stellung der Frau in Gegenwart und Zukunft sprach reit waren, die Zölle herabzusehen, da brach zwar eine Aera der Lily Braun am 9. Februar in der Sozialwissen Verhandlungen an, aber nicht deshalb, weil andere Staaten das schaftlichen Abteilung" der Wildenschaft der Bedürfnis gehabt hätten, uns mit der Zollherabsetzung nachtöniglichen technischen Hochschule. Die Sizung, zu zufolgen. der auch eine größere Anzahl Damen erschienen war, fand im Was die Maschinenindustrie anlangt, so haben wir selbst an Charlottenburger Kasino statt. In großen Zügen schilderte Frau einer wesentlichen Erhöhung der Zollsäge festgehalten. Andere Braun die umwälzende Einwirkung der Maschine auf das Haus­Länder, namentlich Rußland , haben dasselbe getan. Wer konnte sie wesen aller Art. Nicht irgend eine Frauenbewegung sei die größte daran hindern? Doch haben wir für Nähmaschinen in Italien , für Emanzipatorin der Frauen gewesen, sondern jene große gewaltige Fahrräder in Desterreich- Ungarn Bollermäßigung erhalten, obgleich Macht, die wie ein Riese hineintrat in das Menschengeschlecht und beide Maschinenarten bei uns gut geschützt sind. mit eisernen Armen alles umflammerte, was Arbeitskraft besaß. ( Was Redner über die Baumwollenindustrie sagt, bleibt großen Sie habe die Arbeit im Hause, wie sie sich früher vollzog, zum großen teils unverständlich.) Teil dort überflüssig gemacht, und bedurfte der Frau außerhalb Für Baumwollgarne haben wir recht nennenswerte Erfolge er- des Hauses. Von den Millionen erwerbstätiger deutscher zielt. Für Wollgewebe kommt die Schweiz als wichtigstes Ausfuhr Frauen, die 1895 festgestellt wurden, seien nicht weniger als land in Betracht und da ist es uns gelungen, die außerordentlich 5% Millionen Proletarierinnen. Während die Proletarierinnen hohen Zölle soweit herabzudrücken, daß die Ausfuhr, wenn auch noch ausschließlich durch die Not in die Industrie hineingetrieben seien, erschwert, so doch nicht ganz unmöglich gemacht ist. Auch für die wäre unter den Frauen der bürgerlichen Kreise ein Freiheits- und Konfettion tommt vor allem die Schweiz in Betracht. Die Zölle Selbständigkeitsdrang erwacht, der unter anderem auch darauf waren von 105 auf 300 erhöht, und wenn es uns gelungen ist, von beruhe, daß sie mehr und mehr den Wert einer eigenen freien 300 wieder auf 140 herabzukommen, so ist das doch kein un- Persönlichkeit erkannten. Es zeige sich hier eine fortschreitende bedeutender Erfolg, der auch nicht etwa ohne weiteres erreicht fittliche und geistige Gesundung. Ein packendes Bild entwarf ist, sondern mit schweren Opfern nach langen Verhandlungen. Rednerin von den Lebensverhältnissen der Arbeiterinnen und von Gerade für die Edelmetall- Industrie haben wir uns aufs äußerste den schädlichen Einflüssen der Unterernährung und Ueberanstrengung bei den Handelsvertrags- Verhandlungen angestrengt. Besonders bei auf das tommende Geschlecht. Aus den bürgerlichen Frauen Rußland haben wir eine völlige Festlegung erreicht, so daß leber- berufen griff sie besonders den der Lehrerinnen und den der Bühnen­raschungen, wie die im Jahre 1900 ausgeschlossen sein dürften. Ich künstlerinnen heraus, um unter Berücksichtigung einwandsfreier stehe ganz auf dem Standpunkt des Abg. Kaempf, daß nicht die Zahlen zu zeigen, wieviel es auch da in rein wirtschaftlicher und in Bindung und Herabseßung der Industriezölle, sondern die sozialer Beziehung zu bessern gäbe. Was habe weiter die Ehe von Stabilität der Verhältnisse das richtigste ist. Wenn immer wieder heute aus den Frauen gemacht. Sie sei in den bürgerlichen Kreisen auf die gegenteilige Ansicht hingewiesen wird, so möchte ich zumeist ein jämmerliches Geschäft. Was Wunder, daß sie zerrissen betonen, daß allerdings 1894 beim Handelsvertrage mit sei und nichts zu tun habe mit dem großen Jdeal der Liebe. Nach Rußland die Hauptsache für uns eine Ermäßigung der einem turzen leberblick über die Minderbewertung der Frau, auch Eisenzölle war. Trotzdem ist unsere Einfuhr an Eisen- Halb- im bürgerlichen und öffentlichen Recht, warf Rednerin die Frage fabrikaten nach Rußland von 50 auf 3 Millionen gefunten, also auf: Wie steht es mit der Zukunft? Wie mit dem Wege zur gänz minimal geworden. Da kann man uns nicht zumuten, eine solche lichen Befreiung der Frau? Da sei besonders der Weg, den die Politik fortzusetzen. Ich möchte noch darauf aufmerksam machen, Frauenbewegung aller Kulturländer eingeschlagen habe. Indessen, daß die Beurteilung der neuen Handelsverträge keine abgeschlossene was die Frauenbewegung erreichen könne, fei nur etwas beschränktes, sein tann. Wir haben zwar das Ende der handelspolitischen wenn auch von Bedeutung für die fernere Entwickelung! Sie könne Attion von uns aus erreicht, indem wir alle fieben eine andere privatrechtliche und öffentlich rechtliche Stellung der neuen Tarifverträge abgeschlossen haben. Aber den fremden Frauen herbeiführen, sie könne der bürgerlichen Frau noch eine Staaten steht der Abschluß neuer Verträge untereinander noch Anzahl Berufe öffnen, aber die Frauen einer wirklich menschen­bevor und es wäre besser, daß wir dadurch noch weitere würdigen Zukunft entgegenführen, das könne sie nicht. Es bleibe Verbesserungen für unsere Verträge erhielten. Jedenfalls immer die Abhängigkeit der Frau vom Unternehmertum übrig, die waren wir bestrebt, für unsere Industrie alles unter den gegebenen Sohnsflaberei mit allen ihren schlimmen Schäden, das tiefste Problem Verhältnissen Erreichbare zu erzielen. Wir hoffen, daß es ihr ge- der Frauenbewegung wie der sozialen Bewegung überhaupt. Erst lingen wird, nicht nur sich den erschwerten Verhältnissen anzupaffen, in einer sozialistischen Gesellschaft, die notwendigerweise aus der sondern daß sie auch tatkräftig und umsichtig die zahlreichen Hand- heutigen Wirtschaftsweise erwachsen müsse, werde auch die Be­haben für die Ausdehnung des Exportes, die die neuen Handels- freiung der Frau vollendet werden, und die Frau werde dann die verträge ihr bieten, benutzen wird. Wir hoffen, daß auch die Führerin, die Erzieherin, die Freundin der Kinder und die Haupt­Industrie auf die Dauer zum Freunde der neuen Verträge werden arbeiterin an der Entwickelung des Menschengeschlechts sein.( Leb­wird.( Lebhafter Beifall rechts.) hafter Beifall.) Es entspann sich eine recht animierte Debatte, in N.

Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem

Urania, Taubenstr. 48/49.

8 Uhr:

Bublikum gegenüber feinerlei Tierleben in der Wildnis.

Verantwortung.

Theater.

Sonnabend, 11. februar.

Anfang 7%, Uhr:

Opernhaus . Undine.

Neues fönigl. Opern Theater.

Geschlossen.

Deutsches. Die Brüder von Sankt

Bernhard.

Berliner . Des Meeres und der Liebe

Wellen.

Leffing. Nebeneinander.

Weften. Die neugierigen Frauen.

Nachm. 22 Uhr: Die Jungfrau bon Orleans.

Zentral. Die Jurheirat.

Nachm. 3 Uhr: Däumelinchen.

National. Der Freischütz.

Hörsaal 8 Uhr: Dr. B. Donath: Licht und Farbe.

Sternwarte Invaliden­

PA

str. 57/62.

CASTAN'S

PANOPTICUM.

Friedrichstr. 165.

Neu! Rosa Wedsted, das finn­

ländische

Riesen- Mädchen!!!

2 Meter 20 cm groß! Neu!

Das Erwachen des Poseidon!

Neues. Ein Sommernachtstraum. Kleines Theater

Thalia. Der Kilometerfresser.

Anfang 8 Uhr:

Schiller O.( Wallner Theater.) Im Hafen.

Schiller N.( Friedrich Wilhelm­städtisches Theater). Die Hauben­lerche. Kleines. Angele. Abschied vom Regiment.

Residenz. Hotel Pompadour. Luftspielhaus.

Anfang 8 Uhr.

Angele.

Borher: Abschied vom Regiment. Sonntag: Angele. Der Bär. Montag: Die Neuvermählten. schiedssouper.

Ab­

Dienstag, Mittwoch: Angele. Der Bär.

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Schiller- Theater Friedrich- Bilhelm­

0. Wallner- Theater. Sonnabend, abends 8 Uhr: Zum erstenmal: Im Hafen. Drama in 3 Aften von Georg Engel . Sonntag, nach m. 3 Uhr:

Pension Schöller. Sonntag, abends 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. Montag, abends 8 Uhr: Im Hafen.

städtisches Theater. Sonnabend, abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Sonntag, nach m. 3 Uhr:

Der Geizige. Hierauf Der Hexenfang. Sonntag, abends 8 Uhr:

Romeo und Julia . Montag, abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.

Zirkus Busch. Fortfchung der Gerben Ringkampf- Konkurrenz.

Großen

Internationalen

M. 7500.- Geldpreise in bar! Ehrenprotektorat: Herr Professor Reinhold Begas . Jek Pedersen( Dänemark ) gegen Salt Szuliman( Türkei ) Aimable de la Calmette( Frankr.) Josef Smejkal( Böhmen ) Emil Nitschke( Berlin ) van Dem( Holland ) Georg Altmann ( Berlin , Amateur) Hans Lang( Bayern ) ( Beginn der Kämpfe gegen 8% Uhr.)

"

"

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Seitens der Berliner Amateure Herren Mar Schneider, Georg Altmann , Hermann Gensch, Albert Hein, welche jetzt in Kopenhagen sämtliche Preise in der Konkurrenz mit den ersten dänischen Athletenflubs errungen haben, sind

Herausforderungen an die Ringer Zirkus Busch ergangen,

des Zirkus

welche jett fortlaufend zum Austrag kommen.

Relibere erabilientag National- Theater usherdem mit noch nie bagewefenem Katharina II .

Trianon. Die glückliche Gilberte. ( Heureuse.)

Deutsch- Amerikanisches. New York . Luisen. Don Juan .

Kasino. Heirat auf Probe. Metropol. Die Herren von Marim. Belle Alliance. Der beste Tipp. Carl Weiß. Geld und Name.

Nachm. 4 Uhr: Hänsel und Gretel.

Weinbergsweg 19. Sonnabend, den 11. Februar 1905: Der Freischütz. Anfang 7, Uhr. Sonntag, nachm.: Figaros Hoch­ zeit . Abends: Fidelio.

Apollo. Berliner Luft. Radrennen Zentral- Theater

6

Nobl Arend Hansen- Schilling. Spezialitäten.

Passage Theater.

Lucia Krall.

Anj. 5 Uhr. Herrnfeld Theater. Prinz Levy in Ahlbeck .

Palaft. Wie man Weiber feffelt. Spezialitäten. Wintergarten. Spezialitäten. Reichshallen. Stettiner Sänger. Urania. Taubenstraße 48/49. Im Theater abends 8 Uhr: Tier­leben in der Wildnis. Im Hörsaal abends 8 Uhr: Dr. B. Donath: Licht und Farbe. Invalidenstraße 57/62. Stern warte. Täglich geöffnet von 7 bis 11 Uhr.

Abends 7, Uhr: Die Juxheirat. Operette in 3 Aften von Jul. Bauer. Musik von Franz Lehar . Morgen u. folg. Lage: Die Juxheirat. Sonnabend 4 Uhr: Däumelinchen. Sonntag 3 Uhr: Der Bettelstudent.

Luisen- Theater.

Gastspiel des Theaters des Westens: Don Juan . Sonntag, nachmittags: Hamlet . Abends: Dorf und Stadt. Montag: Hopfenraths Erben.

Erfolge große

Herr Burkhardt- Foottit, Schulreiter." Chips", engl. Vollblut,

Sprung von ebener Erde über 8 Pferde mit Reiter. Herr

Ernst Schumann, Artillerie- Ererzitien von 8 Fuchshengsten in Freiheit. Auftreten des Italieners Signor Magrini und die borzüglichsten Programm- Nummern.

Voranzeige.

Am Donnerstag, den 23. Februar 1905, findet eine Gala- Fest- Vorstellung statt, deren Gesamt- Ertrag dem Zentral tomitee des Deutschen Noten Kreuzes für seine Tätigkeit in Südwest- Afrika und Ostasien zugeführt wird.

Billetts sind schon jetzt an der Birkustasse sowie im Invaliden­dant und bei A. Wertheim zu haben. Preise der Pläge: Logen­platz M. 20,-, Barkett M. 10,-, Balton M. 8,-, I. Platz M. 3,- II. Blat M. 2. Alle Ermäßigungen find aufgehoben.

Avis! Morgen Sonntag 2 große Vorstellungen: Nach­mittags 4 und abends 72 Uhr. Nachmittags 4 Uhr: Die Löwen­braut Miß Heliot, Südwest- Afrika. Abends 7 Uhr: Katharina II. und Ringkampf- Konkurrenz.

Deutsch- Amerikanisches| Residenz- Theater.

Theater. Köpenickerstr. 67/68. Zum Jeden Abend 8 Uhr: Gastspiel Ad. Philipp:

Neues Theater. Apollo- Theater. 82.

Anfang 7 Uhr.

Täglich:

Male:

New- York

Dir.:

Richard Alexander. Heute und folgende Tage 8 Uhr:

Hotel Pompadour.

Schwank in 3 Aften v. Anthony Mars Sonntag nachm. 3 Uhr, halbe Preise u. Reon Kanrof. Deutsch v. M. Schönau. Sonntag, 12. Februar, nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel.

Ein Sommernachtstraum. Berliner Luft bon Paul Lincke Teber'n grossen Teich.

Sonntag: Ein Sommernachtstraum. Montag: Der Graf von Charolais . Dienstag, Mittwoch: Ein Sommer­nachtstraum.

Dazu die Februar- Attraktionen mit

dem Radrennen

Robl- Arend- Hansen- Schilling.

Trianon- Theater.

Heute und folgende Tage:

Sonntag, den 12. Februar, nad Die glückliche Gilberte

Bernhard Rose- Theater mittags 3 1hr( ermäßigte Breiſe):

Gesundbrunnen , Badstraße 58. Heute: Geschlossen.

Venus auf Erden und Ver folgungsrennen" Robl- Arend.

Morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Kasino- Theater Onkel Bräfig.

Anfang 8 Uhr. Sonntag nachm.: Das elfte Gebot.

W. Noacks Theater. Wegen Privatfestlichkeit gefchloffen.

Lothringerstraße 37( Rosenthaler Tor.) Direktion: Rob. Dill. Brunnenstr. 16.

Abends 7 Uhr: Der Hausdrache. Täglich 8 Uhr, Sonnt. 7-8 Konzert.

Boranzeige! Montag, 20. Febr.: Große Benefiz- Extravorstellung für Emmy Behrends- Carlsen. Zur Auf­

Heirat

auf Probe.

Sonntag:

Der Bucklige

führung gelangt: Das Käthchen Vorher das vollit. neue Programm. oder: Die Macht der Arbeit. Sonntag 4 Uhr: In Vertretung. Anfang 7 Uhr. Entree 30 Pf. Ball.

von Heilbronn .

Skala- Theater.

Linienstr. 132( a. d. Friedrichstr.)

An der Grenze,

oder: Verschlafen. Bosse mit Gesang in einem Aft.

Großer Boxer- Kampf

fowie 30 internat. Spezialitäten. Anfang 72 Uhr.

Bor der Vorstellung: Konzert.

"

Referentin erhoben wurden, im einzelnen sowohl, als auch gegen ihren sozialistischen Standpunkt. Zwei Herren, die ihrem Empfinden" in recht persönlicher, herabsehender Art Ausdruck gaben, fanden bei der Mehrheit energischen Widerspruch. Dem einen wurde das Wort entzogen. Von anderen Rednern wurde dagegen der Referentin weitgehende Anerkennung zuteil, wenn man sich auch mehr oder minder dem Sozialismus gegenüber ablehnend berhielt.- Genossin Braun antwortete in ihrem Schlußwort, das starken Eindruck machte.

Der Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse hielt am 6. Februar seine Generalversammlung ab. Dieselbe war sehr gut besucht und die Diskussion eine äußerst rege, ein Zeichen, daß die Mitglieder lebhaftes Interesse an der Organisation und Ent. widelung des Vereins nehmen. Nach dem Bericht der Vorsitzenden und Kassiererin wurde letterer Decharge erteilt. Die Neuwahl des Vorstandes ergab: Zu Vorsißenden Frau Stod und Fräulein Petereit, zur Schriftführerin Frau 3epler, zu Kassiererinnen Frau Kloßsch und Frau Steintopf und zu Beisiberinnen Frau Rulide und Frau Jordan. Die Diskussion behandelte im wesentlichen den weiteren Ausbau des Vereins. Frau Teste hält es für besonders wichtig, daß die Mitglieder selbst rege Agitation betreiben. Für sie gibt es keinen Grund, der die Arbeiter frauen vom Verein fernhalten könne. In diesem Sinne äußern sich noch mehrere Rednerinnen. Frau Wengels und andere Mitglieder sehen im Gegensatz zu diesen Ausführungen unendliche Schwierig. keiten in der materiellen Not der Frau und in dem doppelten Gebundensein als Hausfrau und Arbeiterin. Es folgte dann eine lebhafte Erörterung über einen von Frau Kühnemann gestellten Antrag, welcher den Verein aufforderte, Wander- Versammlungen zu veranstalten. Nach langer Debatte wurde der Antrag an genommen. Die nächste Versammlung findet am 27. Februar statt. Schrift. fteller Baege spricht über:" Die Entwickelungsgeschichte des Weltalls und der Erde." Am Sonntag, den 19. Februar, feiert der Verein sein 6. Stiftungsfest in den Arminhallen, Kommandanten straße 20. Aus dem Programm heben wir hervor: Festrede: Dr. Georg Gradnauer ; Gesang: Frau Hertha Geipelt; Rezitation: Dr. Emil Geyer.

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Adlershof . Der Verein für Frauen und Mädchen hält am Montag, den 13. Februar, abends 8 Uhr, im Lokale von Wöllstein , seine ordentliche Generalversammlung ab. Die Tagesordnung lautet: Vortrag der Frau Jeete über:" Das Kleine Gehirn der Frau." Neuwahl des Vorstandes. Das Erscheinen sämtlicher Mitglieder ist Pflicht. Frauen und Männer als Gäste herzlich willkommen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 12. februar, vorm. 83% Uhr, im Bürgersaale des Rathauses, Eingang Königstr. 15-18: Bersammlung. ,, Freireligiöse Vorlesung." Um 10 Uhr vormittags in der Schul. aula, L. Frankfurter str. 6: Versammlung. Vortrag des Herrn Prof. Dr. Albert Gehrke:" In deiner Brust find deines Schicksals Sterne." Montag, den 13. Februar, Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. abends 8, Uhr pünktlich, im großen Saale von B. Franke, Sebastian­ftraße 39: Beschließende Versammlung. Wichtige Tagesordnung. Weiße Quittung legitimiert. Verein ehemaliger Gütergoter zur Bekämpfung der Tuber. kulose. Sonnabend abend 9 Uhr im Musikerhaus, Kaiser Wilhelmstr. 18m: Sizung. Bortrag des Fräulein Dr. Wygodzinski Um zahlreichen Besuch der Mitglieder und Gäste bittet

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Der Vorstand.

Hasenheide Neue Welt . Arnold Scholz .

108-114.

Heute sowie täglich:

19832*

Großes bayrisches Bockbierfest

I nach echt bayrischen Sitten und Gebräuchen.

Georg Ehrngruber, Festwirt.. D'Oberlandler( 30 Mann in Nationalkostüm). Nürnberger Bratwurst- Glöck'le 30 bayrische Mad'In.

Anfang:

Wochentags 7 Uhr. Sonntags 4

Entree: Wochentags 30 Pf.

Sonntags 50

"

Deutsche Konzert- Hallen.

Konzert- Hallen.

An der Spandauer Brücke 3.

Täglich: Großes Urbock- Jubelfest. Internationale Künstlerkonzerte. x Theater- Abteilung.

Spezial- Ausschank der Berliner Bock- Brauerei.

Metropol- Theater Zirkus Schumann.

Zum 100. Male:

Die Herren von Maxim.

Große Ausstattungsposse mit Ge­

sang und Tanz in 5 Bildern von

Julius Freund. Musik von Viktor Hollaender . Inszeniert vom Direktor Richard Schultz .

Henry Bender . Josef Giampietro . Josef Josephi . Anton Grünfeld.

Frid Frid. Fritzi Massary .

Das Fest des Lichts.( Ballett.) Rauchen gestattet. Anf. 8 Uhr.

Passage- Theater.

Anfg. d. Abendvorstellung 8 Uhr. Anf. nchm.Wochentg.5, Sonnt.3Uhr.

Lucia Krall,

die berühmte Gesangskünstlerin.

Smeralda

Senitza,

akrobatische Tänzerinnen. Ueber treffen alles, was bisher in diesem Genre auf irgend einer Berliner Bariétébühne gesehen wurde. Jacques Bronn, Tanzhumorist. 14 erstklassige Nummern.

Carl Weiß- Theater. Gr. Frankfurterstr. 132. Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Hänsel und Gretel. Ab. 8 Uhr( nur noch wenige Aufführ.): Geld und Name.

Sonntag, nachm. 3 Uhr( Parfett 60 Pf.) zum umviderruflich letztenmal: Senta Wolfsburg. 26.: Geld und Name.

Heute Sonnabend, den 11. Februar, abends präzise 72 Uhr: XVI. Grande Soirée. High Life Gala- Programm und Neue Debüts. Ferner: Die beliebte jugendliche Schul reiterin Frl. Dora Schumann.

eu! Der Heldentenor zu Pferde.

Neu! Mons. Cremo Hoffmann. Mons. Joe Hodgins. Soeurs Miniggio. Miß Stickney.

Hund als Kunstreiter!

Neu!

Reu! Der Bernhardiner Reu! Clown Steffi mit ſein. dreſſterten

Tieren. Ferner: Sämil. Spezialitäten ut. Direktor Albert Schumanns neueste

Monstre Dressuren. lm 9% Uhr:

Einzig dastehender Erfolg Die große Schumannsche mit märchen­hafter Bracht inszenierte Ausstattungs­Pantomime:

Sine Nordlandreise.

Im Strahle der Mitternachtssonne. Komisch phantastische Pantomime in 7 Aften. Besonders hervorzuheben:

Der feenhafte weiße Akt.

Sonntag: 2 gr. Borst. Nachm. 3, Uhr ( ein Kind frei): Marokko , gr. Aus ftattungspantomime. Abends 7, Uhr:

Eine Nordlandreise.

Palast- Theater

Burgstr. 22, früher Feen- Palaft. Bis- a- vis d. Börse, 2 Min. v. Bhf. Börse.

8 Uhr: Das epochemachende Februar­Programm.

9, Uhr: Novität! Der größte Erfolg

Wie man Weiber fesselt.

Militär- Gesangspoffe von Reiflingen, Berfasser bon Mutter Gräbert" ,, Onkel Cohn", Wie einst im Mai". Anfang 8 Uhr. Vorher: Konzert. Entree 50 Pf. Die Vorstellungen finden trotz der Ausstellung allabendlich statt! Vorzeiger dieser Annonce zahlen wochentags die halben Kassenpreise: